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Alkoholverbot im Islam


Gaelo

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Assalam Alaikum,

 

[16:67] Und von den Früchten der Palmen und Weinstöcke, woraus ihr euch sowohl einen Rauschtrank als auch gute Nahrung macht. Darin liegt ein Zeichen für Leute, die Verstand haben.

 

Wenn Allah den Rauschtrank erwähnt ohne eine direkte, klare Stellung zu nehmen, dann heißt das nicht unbedingt, dass Er(s.t) ein Urteil fällt. Und wenn Er kein Urteil fällst, dann muss die Behauptung, der Vers sei abrogiert, begründet werden. Die Beweislast ist bei jenen, die das behaupten. In diesem Vers ist ohne Weiteres nur ein Bericht zu sehen, in dem die Menschen angesprochen werden, denn die Trennung der Belange ist sehr wichtig, wenn man die Menschen erzieht. Man kann das ganze Wissen nicht auf einmal herabsenden und man kann nicht überall alles erwähnen. Das zum einen.

 

Zum anderen, auch wenn der Fokus in diesen Versen auf die Zeichen Allahs ist und auf seine Macht, so kann man auch diese Verse durchaus so interpretieren, dass Allah eine Gegenüberstellung macht und zwar, dass er uns zeigen möchte, wie man aus dem gleichen Mittel etwas Gutes und etwas Schlechtes extrahieren kann. Der Vers würde dann u.a. aussagen: Es liegt ganz an den Menschen, wie er mit den Ihm zur Verfügung stehenden Mitteln umgeht. So gesehen wäre die Erwähnung der Erzeugung von Rauschmitteln aus den Weinstöcken im Sinne von "Jedes Mal wenn die Zeit Holz wachsen lässt, rüstet der Mensch das Holz mit Nageln aus" zu verstehen.

 

Was diese Deutung bestätigt ist auch der Vers davor.

[16:66] Und ihr habt in den Herdentieren einen Grund zum Nachdenken (`ibra): Wir geben euch von dem, was sie im Leib haben, (ein Zwischending) zwischen Mageninhalt (? farth) und Blut zu trinken, reine Milch, ein süffiges Getränk.

 

Hier wird beschrieben wie perfekt der Plan Allahs ist, der uns aus einer unreinen Umgebung doch etwas reines und süffiges gibt. Anders ist es aber wenn es um unser eigenes Wirken geht, da können wir sowohl gutes (gute Nahrung) als auch schlechtes (Rauschtrank) draus machen. Das könnte erklären, warum Allah die Tat im Vers 66 auf Sich bezieht, wogegen er im Vers danach diese auf den Menschen zurückführt, obwohl jedes Wirken streng genommen von Allah ermöglicht wird und der Extraktion, in beiden Fällen, ein menschliches Wirken vorausgeht.

 

Was diese Sichtweise bestätigt ist wie gesagt auch, die Betonung darauf, dass die Nahrung gut ist. D.h. Allah hat nicht nur "Nahrung" gesagt, sondern er hat auch spezifiziert, dass die Nahrung gut ist. Daraus könnte man schließen, dass der Rauschtrank nicht gut ist.

 

Wassalam

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Salam,

 

irgendwie kommt mir diese Art Diskussion eher sinnlos vor. Eigentlich könnte man doch einfach sagen/definieren, "Alkohol ist Muslimen verboten - und basta". Es hat doch keinen Sinn, sich vorzumachen, daß es einen tieferen Sinn hat, den Alkohol zu verbieten, sondern "das ist einfach so"

 

Kai

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Aliyun*Walyullah

Salam,

 

irgendwie kommt mir diese Art Diskussion eher sinnlos vor. Eigentlich könnte man doch einfach sagen/definieren, "Alkohol ist Muslimen verboten - und basta". Es hat doch keinen Sinn, sich vorzumachen, daß es einen tieferen Sinn hat, den Alkohol zu verbieten, sondern "das ist einfach so"

 

Kai

 

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Hinter allen göttlichen Geboten und Verboten gibt es Weisheiten, so auch hinter dem Verbot zum Konsum von Alkohol als Nahrungsmittel:

 

[2:219] Sie befragen dich über Berauschendes und Glücksspiel. Sprich: "In beiden liegt großes Übel und Nutzen für die Menschen. Doch ihr Übel ist größer als ist Nutzen." Und sie befragen dich was sie spenden sollen. Sprich: "Den Überschuss." So macht euch Allah die Zeichen klar, damit ihr nachdenken möget.

 

ya Ali

 

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Salam,

 

ja, aber diese Weisheiten werden für Rechtfertigungen verwendet, die ja nicht sein müssten. Vielleicht muss es so geschrieben werden, damit es weniger Widerstand gibt...

 

Kai

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Aliyun*Walyullah

Salam,

 

ja, aber diese Weisheiten werden für Rechtfertigungen verwendet, die ja nicht sein müssten. Vielleicht muss es so geschrieben werden, damit es weniger Widerstand gibt...

 

Kai

 

Rechtfertigen muss man sich, wenn man im Verdacht steht etwas verbrochen zu haben und dahingehend beschuldigt wird. Deshalb gibt es im Bezug auf göttliche Gebote und Verbote auch keine Rechtfertigungen, da bereits die vorangestellte Anschuldigung deplatziert ist. Selbiges gilt für einen eventuellen Widerstand dagegen, was das auch immer heißen mag.

Man kann nach dem Grund und der Weisheit hinter diesen Vorgaben freundlich fragen und bekommt dann insha Allah auch eine freundliche Begründung als Antwort. Dafür, dass jeder auch die Kapazität hat, um diese zu verstehen, besteht keine Gewähr.

 

ya Ali

 

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Salam

 

Man kann nach dem Grund und der Weisheit hinter diesen Vorgaben freundlich fragen und bekommt dann insha Allah auch eine freundliche Begründung als Antwort. Dafür, dass jeder auch die Kapazität hat, um diese zu verstehen, besteht keine Gewähr.

 

Klingt wie "wers nicht verstehen möchte, ist dumm".

 

Wir persönlich sind halt kulturell etwas anders gepolt. Religion hat nicht mehr den Stellenwert und Eigenverantwortung wird groß geschrieben. Diese Verbote mögen auf einige befremdlich wirken. Ich stelle mir das wie mit dem Kopftuch vor. Für euch gehört das religiös und kulturell dazu und dann kommen wir und sagen: "Das ist total schlecht, Unterdrückung der Frau, wir verbieten es!" Euch leuchtet natürlich die Begründung nicht ein, weil ihr es anders erlebt. Klar kann man Kopftücher jetzt schwerlich mit Alkohol vergleichen, trotzdem. Ich hoffe ihr versteht, wies gemeint ist. Das hat nix mit verstehen können zu tun.

 

In meiner Religion wird Alkohol erlaubt, und gehört u. U. auch zeremoniell gesehen dazu (ist aber kein Muss für alle). Trotzdem wird ellenlang vor den Folgen von unkontrolliertem Genuss gewarnt. In Sachen Losspiel und Lospfeile: das ist bei uns genausowenig verboten, aber es sind dann persönliche Erfahrungswerte, dass das nicht immer das Nonplusultra sein muss. Viele Bräuche in der Richtung wurden aber sogar vom Christentum (unter christlichem Deckmantel) im Volksbrauchtum übernommen ^^

 

Wa Salam

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Salam,

 

Rechtfertigen muss man sich, wenn man im Verdacht steht etwas verbrochen zu haben und dahingehend beschuldigt wird.

 

Einerseits ja. Andererseits muss man auch den Kontext betrachten.

 

Deshalb gibt es im Bezug auf göttliche Gebote und Verbote auch keine Rechtfertigungen,

 

Das Problem bei den sogenannten göttlichen Geboten und Verboten besteht in der realen Welt vor allem darin, daß diese nicht als solche wahrgenommen werden. Somit sind diese Gebote und Verbote halt - wie alle anderen auch - rein menschlichen Ursprungs. Und somit diskutabel.

 

da bereits die vorangestellte Anschuldigung deplatziert ist.

 

Nur in einer islamischen Gesellschaft. In einer anderen nicht.

 

Selbiges gilt für einen eventuellen Widerstand dagegen, was das auch immer heißen mag.

 

Wogegen was für einem Widerstand?

 

Man kann nach dem Grund und der Weisheit hinter diesen Vorgaben freundlich fragen und bekommt dann insha Allah auch eine freundliche Begründung als Antwort.

 

Und diese Art "Paternalistik" ist Ursache vieler Probleme in unseren Gesellschaften, die irgendwann für massive Konflikte sorgen wird oder schon vorhanden sind.

 

Dafür, dass jeder auch die Kapazität hat, um diese zu verstehen, besteht keine Gewähr.

 

Das sowieso.

 

Kai

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Salam aleykum,

 

Über Alkohol verbot kann man jede menge sagen , das was ich schreibe werden die Nicht Muslimen vielleicht nicht verstehen , ist aber nicht schlimm ,

Allah (swt) hat es verboten , WENN AUCH Alkohol Gut wäre , und gut schmeckt usw... hat es Gründe dass Allah (swt) es verboten hat man kann die gründe schnell beschreiben , aber es kann auch sachen sein die wir nicht erstehen können , weil wir nicht in der lage sind , wer nun es trinkt weil es schmeckt und Allahs befehl nicht Achtet der schadet sich sowieso , besonders in Jenseits denn diese menschen sind keine gläubigen menschen.

Diese menschen halten sich an das was die für gut finden und daher egal wie man es diese menschen erklären möchte dass Alkohol dies und das usw... Negative Auswirkungen hat werden die es nicht akzeptieren weil die sagen Mir schmeckt es und trinke es und geht keinen was an , Diese menschen haben bei so ein leichte Aufgabe Versagt , und nicht geschafft sich fernzuhalten von Alkohol , und haben Befehl Allahs als Nicht logisch usw... erklärt ,. FÜr Adam (as) war es verboten zu essen ( Apfel) er hat es getan , weil er durch satan verwirrt geworden war , ja Apfel oder Früchte sind nicht schlimm aber Allah (swt) Prüft die menschen wie weit geht man für Allah (swt) und wie weit hält man sich ? Imam Hossein (as) hat für Isalm alles gemacht , Imam Ali (as) hat auch alles gemacht man konnte 1000 beispiele nennen , wo es zeigt wie sich gläubigen verhalten müssen .

 

Möge Allah (swt) diese menschen die nur an schmecken , und deren Bauch und deren Laune denken und sich an deren eigene selbst gemachte Regeln haltren Rechtleiten , Amin .

 

Wassalam

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Salam,

 

ja. Aber das wieder "Rechtfertigungen", weil eine Gesellschaft anders sein möchte als Andere. Auf dem Ballermann wirst Du mit Deinen Argumenten keine Chance haben, auf einen Treffen der anonymen Alkoholikern schon eher...

 

Wie es z.B. auch mit dem Schweinefleischverbot. An sich unlogisch, aber akzeptiert. Niemand greift einen Muslim an, weil er kein Alkohol trinkt und kein Schweinefleisch isst.

 

Warum also der Drang zur "Rechtfertigung"?

 

Kai

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Salam

 

Warum sollte man es trinken ?

 

Sollen soll man sowieso nicht. Man kann, das ist jedem selbst überlassen. Mir persönlich ist wurst, ob jemand trinkt oder nicht trinkt. "Ich bin Muslim/Antialkoholiker/trocken/mag es einfach nicht" reicht mir da völlig aus, ich brauch da keine gesonderten Gründe. Ich respektiere das einfach.

 

Ich möchte aber auch, wie ich bereits schon mal sagte, dass man respektiert, wenn ich gelegentlich mal ein Glas Wein oder so trinke. Mir hat niemand verboten es zu trinken und somit habe ich auch nicht versagt und ruiniere mit einem Glas Wein zum Essen meine Familie nicht. Ich kann nichts dafür, wenn andere eben nicht maßhalten können.

 

Ich werde hier auch nicht erzählen, was das für mich das Gute am Alkohol ist. Gehört hier einfach nicht her. Sonst könnte ich auch in den Rezepten über Schinken referieren ;) Bin zwar keine Muslima (von daher könnte mir das egal sein), möchte jetzt aber auch nicht unbedingt den advocatus diaboli spielen ;)

 

Wa Salam

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Salam,

 

Ich möchte aber auch, wie ich bereits schon mal sagte, dass man respektiert, wenn ich gelegentlich mal ein Glas Wein oder so trinke. Mir hat niemand verboten es zu trinken und somit habe ich auch nicht versagt und ruiniere mit einem Glas Wein zum Essen meine Familie nicht. Ich kann nichts dafür, wenn andere eben nicht maßhalten können.

 

Das ist eben eine (latente) Angst vieler Menschen vor "den Muslimen". "Die Muslime" wollen uns überkindern und dann unsere Kultur zerstören (keine Opern, kein FKK und alle Frauen müssen schwarze Umhänge tragen...)

 

unbedingt den advocatus diaboli spielen

 

Das ist mein Job hier! :-)

 

Kai

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Aliyun*Walyullah

 

Einerseits ja. Andererseits muss man auch den Kontext betrachten.

 

Das Problem bei den sogenannten göttlichen Geboten und Verboten besteht in der realen Welt vor allem darin, daß diese nicht als solche wahrgenommen werden. Somit sind diese Gebote und Verbote halt - wie alle anderen auch - rein menschlichen Ursprungs. Und somit diskutabel.

 

Nur in einer islamischen Gesellschaft. In einer anderen nicht.

 

Wogegen was für einem Widerstand?

 

Und diese Art "Paternalistik" ist Ursache vieler Probleme in unseren Gesellschaften, die irgendwann für massive Konflikte sorgen wird oder schon vorhanden sind.

 

Das sowieso.

 

Kai

 

 

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Es bleibt auch beim Kontext so, dass man sich nicht rechtfertigen muss, wenn man sich an die Gebote und Verbote Gottes hält, da die vorangestellte Anschuldigung deplatziert ist - und das völlig unabhängig davon in welcher Gesellschaft auf der Erde man sich befindet. Umgekehrt muss man sich vor Gott rechtfertigen, wenn man dies nicht tut.

Aus Ihrer Auslegung, was als reale Welt und was als surreal gilt, können sie keine allgemein gültigen Schlussfolgerungen ziehen. Für Sie mögen göttliche Gebote und Verbote in Ihrer Welt nicht als solche wahrgenommen werden, menschlichen Ursprungs und diskutabel sein. Den Gläubigen aber darauf aufbauend Vorwürfe zu machen und von ihnen zu verlangen sich dafür zu rechtfertigen, ist und bleibt deplatziert, da sie ihr Leben als Teil der Religion betrachten und ich dem Willen Gottes natürlicherweise hingeben und sich dafür nicht zu rechtfertigen brauchen.

Sie selbst sprachen zuerst von einem etwaigen Widerstand dagegen und müssen selbst wissen, was Sie damit gemeint hatten. Unabhängig davon, so ist auch dies unangebracht und deplatziert. So findet keine Gesellschaft Ruhe und Frieden. Hierzu muss gegenseitiger Respekt und Toleranz herrschen.

 

Auch ist es kein Paternalismus, wenn sich die Gläubigen dem Willen Gottes hingeben, da sie es aus eigenem Willen und Antrieb gerne tun. Einen etwaigen Zwangs-Gottesdienst gibt es nicht und hat auch keinen Wert. Wer nicht glauben möchte und/oder sich nicht an alle göttlichen Regeln hält, der ist in seiner Entscheidung frei.

 

Wenn Sie schon versuchen zu argumentieren, um nicht als Belehrter aus der Diskussion zu treten und den Lehrer zu spielen, so sollte dies schon ein wenig auf objektiven und vernünftigen Grundlagen basieren, andernfalls macht eine Diskussion keinen Sinn und dient nur dem sinnlosen Zeitvertreib.

 

ya Ali

 

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Salam,

 

Es bleibt auch beim Kontext so, dass man sich nicht rechtfertigen muss, wenn man sich an die Gebote und Verbote Gottes hält,

 

Ja, in einer islamischen Gesellschaft kann das so sein.

 

In einer nichtislamischen gelten andere Regeln. Gerade weil es keine Gebote und Verbote Gottes sind.

 

da die vorangestellte Anschuldigung deplatziert ist - und das völlig unabhängig davon in welcher Gesellschaft auf der Erde man sich befindet.

 

Wer schuldigt hier wen an? Und warum ist diese Anschuldigung deplatziert? In einer nichtislamischen Gesellschaft gelten die erwähnten Gebote und Verbote eben gerade nicht als göttlich.

 

Umgekehrt muss man sich vor Gott rechtfertigen, wenn man dies nicht tut.

 

Muss man das? Diese Aussage ist nur in einigen Kontexten gültig. Nämlich, wenn man einen richtenden Gott annimmt.

 

Aus Ihrer Auslegung, was als reale Welt und was als surreal gilt, können sie keine allgemein gültigen Schlussfolgerungen ziehen.

 

Nein. Das kann letztendich keiner. Schliesslich befindet Ihr Euch alle nur in den Gehirnwinden meines Kopfes. Eine "Saluton-Show" sozusagen...

 

Für Sie mögen göttliche Gebote und Verbote in Ihrer Welt nicht als solche wahrgenommen werden, menschlichen Ursprungs und diskutabel sein.

 

Jepp. Das ist so, weil die "göttliche Gebote und Verbote" eben von Menschen erschaffen wurden. Würde ich das nicht so sehen, wäre ich Muslim oder Bahai oder ähnliches.

 

Den Gläubigen aber darauf aufbauend Vorwürfe zu machen und von ihnen zu verlangen sich dafür zu rechtfertigen, ist und bleibt deplatziert, da sie ihr Leben als Teil der Religion betrachten und ich dem Willen Gottes natürlicherweise hingeben und sich dafür nicht zu rechtfertigen brauchen.

 

Dem Gläubigen wird ja nicht vorgeworfen, daß er glaubt. Sondern daß er Handlungen begeht, die in Widerspruch zu anderen Regeln stehen. Das mögen nur ganz wenige Konfliktpunkte sein, aber es kann auffallen und eskalieren.

 

So findet keine Gesellschaft Ruhe und Frieden. Hierzu muss gegenseitiger Respekt und Toleranz herrschen.

 

Wenn das so einfach wäre. Vor allem wenn unterschiedliche Gruppen unterschiedliche Definitionen der Worte "Respekt" und "Toleranz" haben.

 

Auch ist es kein Paternalismus, wenn sich die Gläubigen dem Willen Gottes hingeben, da sie es aus eigenem Willen und Antrieb gerne tun.

 

Sondern? Ich glaube nicht, daß Paternalismus per se schlecht sein muss...

 

Einen etwaigen Zwangs-Gottesdienst gibt es nicht und hat auch keinen Wert. Wer nicht glauben möchte und/oder sich nicht an alle göttlichen Regeln hält, der ist in seiner Entscheidung frei.

 

Das ist nicht das Problem. Konflikte entstehen nicht, weil jemand nicht zu irgendwelchen Gottesdiensten gehen will...

 

Wenn Sie schon versuchen zu argumentieren, um nicht als Belehrter aus der Diskussion zu treten und den Lehrer zu spielen,

 

Ich spiele keinen Lehrer, bemerke bei Ihnen sehr wohl einen deutlichen Drang zum Paternalismus.

 

so sollte dies schon ein wenig auf objektiven und vernünftigen Grundlagen basieren

 

Dazu müsste zuerst definiert werden, was "objektive" und "vernünftige" Grundlagen sind. Dann besteht allerdings das Problem, daß diese Grundlagen bei Ihnen und mir disjunkt sind.

 

andernfalls macht eine Diskussion keinen Sinn und dient nur dem sinnlosen Zeitvertreib.

 

Das sehe ich anders. Ich versuche Sie zu verstehen. Aber vermutlich ist das für Sie sowieso ein sinnloser Zeitvertreib...

 

Kai

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Sie selbst sprachen zuerst von einem etwaigen Widerstand dagegen und müssen selbst wissen, was Sie damit gemeint hatten. Unabhängig davon, so ist auch dies unangebracht und deplatziert. So findet keine Gesellschaft Ruhe und Frieden. Hierzu muss gegenseitiger Respekt und Toleranz herrschen.

 

FÜr Adam (as) war es verboten zu essen ( Apfel) er hat es getan , weil er durch satan verwirrt geworden war , ja Apfel oder Früchte sind nicht schlimm aber Allah (swt) Prüft die menschen wie weit geht man für Allah (swt) und wie weit hält man sich ? Imam Hossein (as) hat für Isalm alles gemacht , Imam Ali (as) hat auch alles gemacht man konnte 1000 beispiele nennen , wo es zeigt wie sich gläubigen verhalten müssen .

 

Hallo,

grundsätzlich hat jeder Gläubige natürlich das Recht an was auch immer zu glauben. Zunächst ist es für eine Gesellschaft sicherlich so, dass sie dies zu akzeptieren und auch zu respektieren hat. Solange die eigenen Regeln nur für die eigenen Gläubigen gelten sollen ist das absolut nachvollziehbar und auch absolut zu unterstützen.

Insofern respektiere ich als Nicht-Muslim zunächst mal die religiösen Regeln der Muslime. Das wollte ich mal klarstellen.

Auf der anderen Seite leben wir in einer multireligiösen Gesellschaft. Es gibt also Interesse an allen möglichen Religionen. Bspw. auch am Islam.

Und je mehr eine religiöse Gruppierung in den Vordergrund drängt desto mehr Interesse und Fragen gibt es. Im Zweifelsfall gibt es dann auch Widerspruch. Man sollte einen solchen Widerspruch nicht nur negativ sehen. Eher als Herausforderung. Denn dahinter steht auch immer die Frage welche Werte und welche Grundgedanken vertreten werden. Dahinter steht auch immer die Frage ob die Werte dieser bestimmten Religion etwas für mich sein könnten oder ob sie etwas positiv zu dieser Gesellschaft beitragen könnten. Also eine Neugierde. Und die äußert sich oft in Widerspruch.

Aber anyway. Ich denke, dass man die Regeln Gottes auch immer rational nachvollziehen können muss.

Man muss also auch eine Idee oder eine Vorstellung davon haben warum Gott im Paradies Adam und Eva verboten hat einen Apfel zu essen. Oder warum Gott Abraham aufgefordert hat seinen Sohn zu opfern. Wenn man davon keine Vorstellung hat bzw. wenn man gar nicht den Anspruch hat diese Dinge rational verstehen zu wollen so ist dem Fanatismus doch Tür und Tor geöffnet. Es ist meiner Meinung nach einfach zu wenig zu sagen Gott will dies und das, sich aber keine Gedanken darüber zu machen warum das so ist.

Ich denke dass der Islam durchaus zum freien Denken auffordert und dass es im Islam durchaus auch vernünftige Begründungen für alle möglichen Dinge gibt.

Eben hier setzt nun meine Frage (oder meine Fragen) an!

Warum hat denn Gott verboten einen Apfel zu essen?

Warum hat Gott Abraham aufgefordert seinen Sohn zu opfern?

Welchen Sinn hat das Verbot von Schweinefleisch?

Und warum ist es Muslimen verboten einen Fisch zu essen der keine Schuppen hat?

Ich wollte niemandem auf den Schlips treten und würde mich über Antworten ehrlich freuen!

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salam aleykum,

 

warum dies alles verboten sind , hat seine gründe , aber meine Meinung nach , will Allah (swt) die menschen prüfen er hat erlaubt wasser zu trinken oder Apfelsaft usw,,, hat aber nur verboten Alkohol zu trinken , damit merkt man und sieht man wer wirklich Allah gehorcht und das ist das wichtigste , gehorchen , die befehle Allah zu folgen und nicht eigene Begierden .

 

Allah hat ihn aufgefordert und er war bereit dies zu machen das zeigt dass er (as) bereit war sein sohn auf weg Allahs zu opfern und hat diese Prüfung auch bestanden .

 

Das sind Prüfungen , und man merkt dass einige wegen Bauch und deren Begierden schon die ganz einfache sachen wie Alkohol oder einige Fischen usw.. nicht verzichten können weil die nicht Genügend Iman haben .

 

Gott verbietet sachen , und wer an Gott glaubt wird diese sachen nicht nutzen , die Gründe weißt Allah (swt) am besten jetzt wenn die ganze menschen kommen und sagen ja ist wegen dies und das KONNTE richtig sein ist aber nicht sicher , Allah (swt) weiß was gut und was schlecht sind für menschen und was schlecht sind für seelen und menschen werden einige sachen nie herausfinden können also folgen wir die Befehle von Allah (Swt) und jeden tag wo menschen seine befehle nicht folgen schaden die sich selber .

 

Wassalam

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@ farzad

 

Vielen Dank für Ihre Antwort.

Sie sagen also, dass es sich um Prüfungen handelt anhand deren Gott die Spreu vom Weizen trennen will.

Schön, das ist eine Antwort.

Warum aber diese "willkürlichen" Prüfungen? Es erscheint mir einfach willkürlich.

Ich bin doch kein besserer Mensch nur weil ich nur Fische esse die Schuppen haben.

Darum ging es ja bei meiner Frage.

Vielleicht darf ich es anders formulieren. Warum sind Sie denn so überzeugt von Ihrer Religion, dass Sie all diese Regeln

befolgen. Offenkundig ohne Sie zu hinterfragen. Sie sagen nur: Gott will das und dann tun Sie es.

Aus welchem Grund sind Sie so völlig übezeugt davon das Richtige zu tun?

MfG.

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Salam,

 

Warum sind Sie denn so überzeugt von Ihrer Religion, dass Sie all diese Regeln

befolgen.

 

Im Prinzip ist das seine Sache, welche Regeln er befolgt. Schwierig wird es erst, wenn er andere dazu zwingen will, seine Regeln zu befolgen...

 

Kai

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Salam aleykum,

 

HansHütt @ vielleicht habe ich es falsch ausgedrückt , es geht nicht nur um fisch oder Alkohol sondern sich hin geben und Gottes Gebot also befehle zu folgen sei es bei "Kleinigkeiten" oder was man es auch nennen mag .

 

Ehrlich gesagt war ich früher gar nicht so , also früher was ich nicht gläubig also Richtig gläubig war ich nicht aber hat sich Alhamdulillah alles verändert :)

 

Ich bin überzeugt weil heilige koran mich überzeugt hat und ich nehme also versuche mein leben auf diese art zu richten und Allah (swt) hat uns Propheten geschickt und Imamen damit wir gute Vorbild haben und uns auch so verhalten . Propheten Sind nicht umsonst geschickt worden .

 

Das sind jetzt nur meine Meinungen es gibt menschen die es besser erklären :)

 

Wassalam

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Salam,

 

Keine darf die andere Zwingen , das ist verboten .

 

Das kommt darauf an. Es gibt Gebote und Verbote. Nur unterscheiden sich diese je nach Kulturkreis. Was also an einem Ort erlaubt ist, muss nicht an einem anderen Ort erlaubt sein. Dito Verbote. Nur da wo sich unterschiedliche Sichtweisen begegnen kann es zu den oben erwähnten Schwierigkeiten kommen.

 

Kai

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Salam

@Hans Hütt

Ein besserer Mensch bin ich sicherlich nicht, weil ich ausschließlich Fische mit Schuppen esse,aber es ist warscheinlich,dass ich weniger Gift- und Abfallstoffe des Meeres in meinen Organismus aufnehme,da die Schuppen,genannt Panzer,den Fisch schützen und den größten Teil der Verunreinigungen aufnehmen,damit diese nicht in den Fisch gelangen.

 

Die DNS des Schweines ist der des Menschen sehr ähnlich und bringen unseren Körper "durcheinander"..ausserdem besteht Schweinefleisch fast nur aus Fett und ist auch viel toxischer als anderes Fleisch.Menschen mit Entzündungskrankheiten dürfen auch kein Schweinefleisch essen,das es die Entzündungen fördert..und vieles mehr..hier ein Artikel

 

http://www.naturheilpraxis-lehmweg.de/lexikon2.php?lex_navi=66

 

Alkohol ist auch in kleinen Mengen,regelmäßig zu sich genommen Hirnschädigend.Nervenzellen werden beschädigt beim Konsum von Alkohol.Welche Art von alkoholischem Getränk,spielt dabei keine Rolle.

Das erforschte die Uni Erlangen.

 

http://m.drugcom.de/?id=archiv&sid=2003&idx=278

 

Das sind nur mögliche Erklärungen..Allah t ist allwissend und will für uns mit seinen Geboten und Verboten nur das Beste..

 

Fi aman Allah

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Bismillah

Assalamu Alaikum,

 

 

Das ist nochmal ein Beweis dafür, dass der Mensch zu lokal denkt, oft ein Kurzzeitgedächtnis besitzt und meist aus eingeschränkten Perspektiven beurteilt. Daher ist es kein Wunder, dass er oft Gesetze konzipiert, die die Straftaten regelrecht erleichtern und zur "Sünde" einladen.

 

Wassalam

Salam,

Widerspruch.

Wer keine Götter hat kann auch nicht sündigen.

Wenn mein Nachbar Fische liebt und verehrt,und 20 Aquarien hat ist das seine Sache, nicht meine.

Gruß

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