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Tue jenem etwas gutes, der dir etwas gutes tut, auch wenn er kein Muslim sein mag


Mohamad A.

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Tue jenem etwas gutes, der dir etwas gutes tut, auch wenn er kein Muslim sein mag

 

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Befasst man sich mit den heutigen Medien, so wird der Islam oft als eine intolerante Religion dargestellt. Vorurteile, wie beispielsweise ''Muslime dürfen nur zu den Muslimen freundlich sein'', ''Laut den Muslimen sind die Kuffar zu verabscheuen, da sie ja Ungläubige sind'' gehören da zur Tagesordnung. Dementsprechend erweckt es den Eindruck, als sei der Islam eine unmenschliche Religion bzw. eine Religion, die das friedliche Zusammenleben der Menschen gefährdet.

 

Leider muss man als Muslim zugeben, dass die Medien in einigen Fällen, das Recht dazu haben, dermaßen zu urteilen. Denn ein Mensch berichtet ja oft nur über jene Dinge, die er in seinem Alltag wahrnimmt. Und das heute, auch unter den Muslimen, Menschen existieren, die nur mit Hass statt Nächstenliebe überzeugen, ist nicht zu leugnen. Doch wäre es in diesem Falle sehr vorbildlich, wenn die Medien nicht zu Verallgemeinerung greifen würden, indem sie den reinen Islam im Gesamten, aufgrund solcher sündhaften Persönlichkeiten, zu verurteilen versuchen.

 

Wie die Überschrift dieses Artikels schon besagt, möchte ich das Gegenteil aufzeigen und anhand eines Beispiels verdeutlichen, wie der Islam zu guten Taten aufruft, auch gegenüber von Nichtmuslimen. Es handelt sich hierbei um den folgenden Koranvers:

 

[55:60] Ist der Lohn des Guten nicht ebenfalls das Gute?

 

 

Dieser Vers befiehlt es uns, dass wir das Gute, beispielsweise im Sinne einer guten Tat, auch mit dem Guten erwidern sollten. Jener Mensch, der uns etwas gutes tut, ganz unabhängig davon welcher Religion oder Überzeugung dieser nun angehören mag, dem sollten wir mit einer besseren Tat antworten. Schauen wir uns zu diesem Vers eine Überlieferungen an, überliefert von jenen Menschen, die dem Propheten Mohamad (saas) und dem Islam mit ihrem Wissen am nächsten standen:

Imam Jafar al Sadiq (as), jener, der zur Ahlulbayt des Propheten Mohamad (saas) gehörte, sagte:
Es existiert ein Vers im Buche Gottes, der unbeschränkt ist. So wurde der Imam gefragt: Welcher Vers? Imam Jafar al Sadiq (as) antwortete: Es sind die Worte des Allmächtigen Gottes:
''[55:60] Ist der Lohn des Guten nicht ebenfalls das Gute?''
Diese gelten gleichermaßen für Gläubige, Heiden (Atheisten), jene die gutes tun, als auch für Übeltäter.
Ihr müsst das Gute mit dem Guten belohnen. Jener, dem etwas gutes getan wurde, muss schließlich auch (als Gegenleistung) mit etwas Gutem erwidern. Der angemessene Ausgleich (der guten Tat des Gegenübers), liegt nicht darin, mit genau soviel Gutem zu erwidern, wie er (dein Gegenüber) es tat, sondern mit mehr, denn wenn du im gleichen Maße erwiderst, so ist er dir ein Schritt voraus, da er die gute Tat eingeleitet hat.

Shiitische Quelle: Tafsir Nur al-Thaqalayn, Band 5, Seite 199

 

 

Wie wir aus der Erklärung dieses Verses entnehmen, sollten wir nicht nur das Gute auch mit dem Guten im gleichen Maße erwidern, nein, sondern eher mit einer noch besseren Tat antworten! Laut dem islamischen Verständnis gilt dieses Prinzip auch zwischen Gott und seinen Dienern. So heißt es, dass Allah (swt) eine gute Tat des Menschen, nicht nur mit einer Belohnung erwidert, sondern mit mehreren Belohnungen. Von daher antwortet auch Gott auf eine gute Tat, nicht im gleichen Maße, sondern mit etwas Besserem.

 

Dementsprechend sollten sowohl einige hasserfüllte Muslime sowie auch nicht Muslime wissen, dass uns dieser- und reichliche weitere Verse des Korans, anordnen, freundlich zu den Mitmenschen zu sein, speziell zu jenen, die uns einen Gefallen taten. Drum sollten wir die folgenden Worte des heiligen Propheten Mohamad (saas) beherzigen:

Der Prophet Mohamad (saas) sagte:
Sei herzlich zu den Menschen, sodass diese dich auch lieben.

Shiitische Quelle: al Kafi, Band 2, Seite 642-643

 

Der Prophet Mohamad (saas) sagte auch:
Die Hälfte des Intellekts (Verstand) besteht darin, den Menschen Liebe zu zeigen.

Shiitische Quelle: al Kafi, Band 2, Seite 642-643

 

 

Übersetzt und ergänzt: Mohamad.A Internetseite: Shiat-mohamad.blogspot.com

 

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Salam

 

Man sollte ,aber doch nicht warten bis jemand kommt der einem Gutes tut.Wenn man selber auf jemanden zugeht,Gutes tut und keinerlei Belohnung erwartet,wäre das Leben wunderbar.

 

wasalam

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Salam

 

Man sollte ,aber doch nicht warten bis jemand kommt der einem Gutes tut.Wenn man selber auf jemanden zugeht,Gutes tut und keinerlei Belohnung erwartet,wäre das Leben wunderbar.

 

wasalam

Salam

 

Man sollte ,aber doch nicht warten bis jemand kommt der einem Gutes tut.Wenn man selber auf jemanden zugeht,Gutes tut und keinerlei Belohnung erwartet,wäre das Leben wunderbar.

 

wasalam

 

Salam liebe Schwester,

 

Das obige Konzept, ist ein koranisches Konzept, welches unterstützt wird von den Tafasir der Shiiten. Wir sollten jedem Menschen etwas gutes tun, als Muslime. Und jene, die uns etwas gutes tun, sollten wir mit etwas noch besserem begegnen, als Dank. Wir Muslime erwarten ja keinen Lohn vom Menschen, für jene Taten, die wir ausüben, jedoch ist es einfach ein sittliches Verhalten im Islam, ein Geschenk mit einem "besseren" Geschenk zu begegnen. Genau so ist beispielsweise auch mit dem Islamischen Gruß. Wenn jemand dich mit "Salam" grüßt, solltest du seine Grüße mit einem besseren Gruß erwidern, nämlich "Al Salamu3aleikum wa Ra7matullah".

 

Ich werde zu diesem Thema ohnehin noch weitere Auslegung zu Versen übersetzen, die uns aufzeigen, wie gütig wir zu den Mitmenschen sein sollten.

 

Wa3aleikum al Salam

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Salam

 

Bruder,ich habe es schon verstanden.Meine Gedanken dazu waren einfach,warte nicht bis man dir was Gutes tut sondern fange selber an Gutes zu tun.

Ich warte z.b. auch nicht darauf gegrüsst zu werden,sondern grüsse zuerst.Vielleicht hätte die Person mich nicht gegrüsst,wenn ich ihr nicht ein Salam angeboten hätte.Sollte die Person nicht zurück grüssen,weiss ich dennoch das es gut war gegrüsst zu haben.

 

wasalam

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Salam

 

Bruder,ich habe es schon verstanden.Meine Gedanken dazu waren einfach,warte nicht bis man dir was Gutes tut sondern fange selber an Gutes zu tun.

Ich warte z.b. auch nicht darauf gegrüsst zu werden,sondern grüsse zuerst.Vielleicht hätte die Person mich nicht gegrüsst,wenn ich ihr nicht ein Salam angeboten hätte.Sollte die Person nicht zurück grüssen,weiss ich dennoch das es gut war gegrüsst zu haben.

 

wasalam

 

Salamu3aleikum,

 

Dann tut es mir Leid, hab dich falsch verstanden gehabt, ich dummi ^^.

 

Wa 3aleikum al Salam

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