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Atheist hätte einige Fragen


Hans

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Einen schönen guten Abend,

 

meinen Namen möchte ich gern anonym halten, deshalb auch dieser Name. Ich möchte keinerlei Aufsehen in diesem Forum erringen und möchte mich auch nicht beleidigend oder obszön verhalten. Ich selber bin Türke und glaube an Gott, obwohl ich mich selbst nicht als sehr frommen und religiösen Menschen bezeichnen würde. Ich würde gerne einige Fragen stellen wollen, die vielleicht etwas schockierend klingen könnten.

Man nehme mir das bitte nicht persönlich. Ich erhoffe mir durch Ihre Erklärungen ein etwas mehr frömmiger Mensch zu werden, da ich sonst niemanden kenne mit dem ich mich sonst über diese Fragen unterhalten könnte.

 

Ich habe mich vor kurzem mit Freunden darüber unterhalten, ob es Gott gibt oder nicht. Aus meiner Position heraus meinte ich selbstverständlich, dass es eine höhere Macht geben muss, die dies alles erschaffen hat. Doch so sehr man darüber diskutiert hat, kam immer wieder die Frage auf, womit man eigentlich beweisen kann, ob es nun Gott gibt oder nicht.

Wenn man nun darauf verweist, dass der Qu'ran der Beweis dafür ist, frage ich mich aber selber, wie es zu erklären sei, dass es noch zahlreiche andere Offenbarungen gab wie zum Beispiel die Bibel oder die jüdische Tora. Irgendwie erschien mir dieses Komplex als fragwürdig.

Wer kann etwa sagen, warum der Islam etwa der richtige Weg sein sollte, wenn das Christentum an sich genauso eine Offenbarung erhalten hat?

Schließlich wollte ich noch fragen, warum eigentlich die Muslime den Propheten Mohammed als heilig sehen, wenn der zur damaligen Zeit mit einem etwa 9-jährigen Mädchen Geschlechtsverkehr praktiziert haben soll?

 

 

Wie gesagt ich möchte wirklich niemanden in diesem Forum beliedigen und respektiere es wirklich sehr, wenn ein Mensch Gott teilhaben lässt an seinem Leben. Ich hoffe, dass es trotzdem so nette Menschen gibt, die mir helfen können.

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Salam Aleykom lieber Hans,

 

nicht wissen ist nichts schlimmes, nicht zu fragen aber doch :D

 

 

Zitat:

[ich habe mich vor kurzem mit Freunden darüber unterhalten, ob es Gott gibt oder nicht. Aus meiner Position heraus meinte ich selbstverständlich, dass es eine höhere Macht geben muss, die dies alles erschaffen hat. Doch so sehr man darüber diskutiert hat, kam immer wieder die Frage auf, womit man eigentlich beweisen kann, ob es nun Gott gibt oder nicht.]

 

Nun- wenn es bei Dir heißen sollte "sehen heißt glauben", dann kann ich Dir nur sagen, dass Du die Luft auch nicht siehst und trotzdem weißt Du durch das Atmen, dass es die Luft gibt. Um Gott zu beweisen, gibt es ebend so unzählige verschiedene Ansätze. Es fängt bei dem Aufbau Deiner Augen an und geht dann in die Unendlichkeit der Galaxien. Ich lese aber doch heraus, dass Du auf der Suche nach einer "vernünftigen" Erklärung bist. In der Leseecke hatte ich genau diesen Versuch gemacht und möchte Dich bitten, dort die Information zu Deiner Frage zu entnehmen.

 

 

Zitat:

[Wer kann etwa sagen, warum der Islam etwa der richtige Weg sein sollte, wenn das Christentum an sich genauso eine Offenbarung erhalten hat?]

 

 

Es gab mal bei uns in der Grundschule ein Spiel namens "Stille Post". Am Anfang der Kette würde einem etwas ins Ohr geflüstert und die Nachricht würde immer leise weitergegeben. Nun, der Witz am Spiel war, dass am Ende ein ganz anderes Wort herauskam, als das anfängliche. So musst Du es Dir auch ungefähr mit den Religionen vorstellen. Der Ursprung ist der gleiche. Der Allmächtige hat einer Überlieferung nach 124000 Propheten mit seiner Nachricht beauftragt.Sogar bei der alteägyptischen Religion siehst Du Gemeinsamkeiten mit monotheistischen Glaubensrichtungen. Die haben genau so ein Jüngstes Gericht und den Endkampf zwischen Gut und Böse! Mit der Zeit wurden die Nachrichten ihrem Ursprung entfremdet und mussten immer wieder aktualisiert werden. Der Islam ist in dieser Kette das letzte Glied und die große Ergänzung vorangegangener Nachrichten. Erst einmal aus zeitlichen Gründen soviel nur dazu.

 

 

Zitat:

[schließlich wollte ich noch fragen, warum eigentlich die Muslime den Propheten Mohammed als heilig sehen, wenn der zur damaligen Zeit mit einem etwa 9-jährigen Mädchen Geschlechtsverkehr praktiziert haben soll?]

 

1. Einer der Fehler der Christen war (laut dem Heiligen Koran), dass sie den Menschen und Propheten Jesus (A.S.) zur Heiligkeit erklärt haben.

Diesen Fehler begehen wir nicht. Wir haben sehr großen Respekt vor dem letzten Propheten (S.A.S.) und erhoffen Fürsprache beim Großen Gericht, doch wissen wir alle, dass er letztendlich auch nur ein Mensch war, mit menschlichen Bedürfnissen.

 

2) Im alten Arabien galten nicht geschützte Frauen als Freiwild. Der Prophet hatte die alte Mutter (ich glaube 72 Jahre alt?) eines seiner gefallenen Heerführers geheiratet, um sie in seinen Schutz und Obhut zu nehmen. Eine Heirat hatte aber auch machtpolitische Aspekte. So sollte sie z.B. gegnerische Positionen dadurch miteinander vereinen. Also Heirat bedeutete nicht zu der Zeit sofort "Geschlechtsverkehr zu haben". Nur so viel erst einmal von mir knapp dazu.

 

Va Salam

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Assalamu alaikum,

wie sehr es Auswirkungen haben könnte, wenn man nur einen Buchstaben wegließe, kann man an Johannes 1:1 testen. Heute steht am Anfang des Johannesevangeliums (nach Luther). "Im Anfang war das Wort, und das Wort war bei Gott, und Gott war das Wort".

 

Mit dem Wort ist Jesus (Friede sei mit ihm) gemeint.

 

Das islamische Bild von Jesus (alaihissalam), der auch bei den Muslimen als das Wort Gottes (Kalimatullah) bezeichent wird, ist, dass alles nicht Gott ist außer Gott selbst. Folglich ist Jesus nicht Gott (Wäre auch unlogisch, wird aber hier und da immer mal wieder bei Christen geagt). Jesus (alaihissalam) kommt von Gott, d.h. ist von ihm gesandt. Das macht Sinn.

 

Im Griechischen heißt Gott "Theós" (Θεος), im Aramäischen (der palästinensiche Dialekt des Aramäischen war die Muttersprache Jesu, Friede sei mit ihm) heißt Gott "Alâh" (ܐܠܗ).

 

Nimmt man nun aber statt des zitierten Nominativs ("und das Wort war Gott") den Genitiv ("und das Wort war Gottes", d.h. von Gott usw., aber eben nicht Gott), dann kann man das sowohl im Griechischen als auch im Aramäischen nur durch einen einzigen Buchstaben bewerkstelligen. Im Griechischen wird der letzte Buchstabe "s" (ς) ersetzt durch ein "u" (υ), so dass aus Theos (Θεος) nun Theou (Θεου) geworden ist.

 

Und beim Αramäischen bedarf es nur die Hinzufügung eines kleinen Buchstabens, um den Genitiv zu formulieren, indem ein "d" (ܕ) vorangestellt wird. Aus "Alâh" (ܐܠܗ) wird nun "d Alâh" (ܕܐܠܗ).

 

Es ist gut vorstellbar, dass Kopisten im Laufe der Zeit irgendwann mal die ursprüngliche Form (die ältere war sicher die Aramäische) willentlich oder versehentlich so geändert haben, dass die ursprüngliche Bedeutung sich allein durch einen einzigen Buchtaben geändert hat, ja ein Weltbild, ein Dogma geformt hat. Und dann wäre es auch nur ein einziger winziger Buchstabe, der dieses Gebäude wieder zum Einstürzen brächte, würde man diesen Mauerstein, der der Schlussstein im Gewölbebogen ist, wieder herausnehmen. ...

 

Was die Frage der Ehe mit Aischa betrifft, zu der auch immer wieder mal Provokateure in solchen Foren oder auch an private Emailadressen scheinbar interessiert aber in Wahrheit nur fies werden wollen, so möchte ich noch ergänzen, dass es nicht klar ist, ob die Angaben zum Alter von Aischa überhaupt korrekt überliefert worden sind. Ich habe Hinweise bekommen, die besagen, dass es da Ungenauigkeiten gegeben haben soll. Danach soll sie deutlich älter gewesen sein. Aber ich habe im Augenblick die Quelle nicht parat. Sobald ich was habe, reiche ich das nach, insha Allah.

 

Assalamu alaikum wa ramhatullahi wa barkatuh!

Baha ud-Din

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Assalam aleikum

 

Was die Frage der Ehe mit Aischa betrifft, zu der auch immer wieder mal Provokateure in solchen Foren oder auch an private Emailadressen scheinbar interessiert aber in Wahrheit nur fies werden wollen, so möchte ich noch ergänzen, dass es nicht klar ist, ob die Angaben zum Alter von Aischa überhaupt korrekt überliefert worden sind. Ich habe Hinweise bekommen, die besagen, dass es da Ungenauigkeiten gegeben haben soll. Danach soll sie deutlich älter gewesen sein. Aber ich habe im Augenblick die Quelle nicht parat. Sobald ich was habe, reiche ich das nach, insha Allah.

 

Ich habe eine Abhandlung der Ahmadia mal gelesen um das Alter der Aischa bei ihrer Heirat.

Aufgrund der Ahadithann man dann tatsächlich auf ein höheres Alter schliessen.

Z.B. in Sahih Bukhary wird erwähnt, dass Abdullah ibn Umar im Alter von elf Jahren nicht zu einem Feldzug durfte, aber Aischa bei einem früheren schon mitgemacht hat.

Es ist unwahrscheinlich, dass Muhammed einem 6-jähriges Mädchen in deGefahren des Kampfes ringt, während er einen 11-jährigen Jungen dann doch das Mitkommen verbiretet.

Allerdings konnte ich die Referenzen nicht prüfen.

 

 

Wa aleikum salam

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  • 3 Jahre später...

Ich bin auch, wie du Hans, nicht sicher was ich von den Religionen halten soll.

 

Ich wurde nicht religiös aufgezogen und denke das über "das Konzept" Gott:

 

Gott kann nicht wissenschaftlich bewiesen werden aber wenn man von vielem im Christentum oder Islam absieht ist Gott etwas sehr schönes.

 

Ein Priester hat gesagt: Warum sollte ich nicht an Gott glauben? Warum sollte ich die Möglichkeit ausschliessen, dass es etwas gibt, was unedliche Liebe bedeutet?

 

Diese Aussage habe ich irgendwie verstanden. Die Meinung: Warum soll ich das für mich nicht glauben?

 

Egal, ob man jetzt fanatisch daran glaub oder es liberal niemanden anderem aufzwingen will. Allein darüber "nachzudenken" und die möglichkeit zu sehen, beruhigt mich.

 

 

Aber alle Regeln, die nicht logisch sind, kann ich nicht verstehen.

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Selam!

Natürlich gibt es bei vielen Menschen mit vornehmlich weltlicher Erziehung Vorbehalte ein vorgefertigtes Konzept anzunehmen. Aber eine Religion mit all ihren Regeln ist ein Gerüst, dass wir benutzen um Gott zu finden. Wir sollten nicht das Gerüst selbst für unser Ziel halten. Jeder Mensch fühlt anders. Es gibt soviele Wege zu Gott wie es Menschen gibt.

Fi amanillah!

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#bismillah#

#salam#

 

Hier poste ich meine Antwort dazu. (Die vom Wettbewerb)

 

Imam Ja'far as-Sadiq (a.s) wurde eines Tages gefragt was ist der Beweis für die Existenz Allahs? Imam Ja'far as-Sadiq (a.s) antwortete: Ich, ich bin der beweis für die Existenz Allahs. Den es gibt zwei Theorien, mit denen man meine Existenz beweisen könnte ohne Allah, die jedoch nicht möglich wären. Zum ersten, ich habe mich selbst erschaffen. Doch dies ist nicht möglich. Oder ich entstand aus dem Nichts, jedoch wie will aus dem Nichts etwas sein? Also muss mich Jemand erschaffen haben, und dies ist der beweis für seine Existenz.

Ein Beispiel ist ein Stuhl, wen du ein Stuhl siehst, dann weist du doch sicher dass jemand es gebaut hat. Ein Stuhl kann nicht vom Nichts gebaut werden, und es kann nicht sich selber Bauen, es muss den Bauer geben, den der ihn gebaut hat. Du benutzt ein Stuhl, du hast den Erbauer aber noch nie gesehen, du hast den Stuhl fertig gekauft, glaubst du dass der Stuhl schon immer fertig war? Oder wie entstand der Stuhl den? Es muss jemanden gegeben haben der ihn gebaut hat, auch wen du diesen jemanden nie sehen, riechen, hören oder fühlen wirst, dieser jemand muss aber trotzdem Existieren. Und das bei einem einfachen Stuhl, wie aber kann der Komplexe Körper den Menschen, sein Komplexes Gehirn, ohne einen Erbauer entstehen? Hier glaubt keiner das ein Stuhl von alleine entstehen kann, aber ein Mensch schon? Man sieht dass es einen Schöpfer geben muss. Dann haben wir den Beweis des Systems, die Welt ist ein großes System. Und kein System kann von alleine entstehen. Im Quran wird sehr viel wert darauf gelegt, siehe dazu: Fusilat Aye 53, Yunus Aye 151, Baqara Aye 164, Rum Aye 8, Adh-dhariat Aye 21.

Dazu haben wir noch ein Khutba von Imam Ali (a.s) in Nahj ul Bala'a (Nr. 185): Imam Ali (a.s) beschreibt die Honigbiene, Fledermaus und den Pfau. Somit zeigt er durch sie einen Beweis für die Existenz und Macht Allahs.

Ein anderer Beweis ist al-imkan und al-wudjub. Die Welt wird geteilt in Mumkin und Wadjib. Was ist Wadjib? Wadjib ist etwas was Pflicht hat zu Existieren, es muss Existieren. Was ist Mumkin? Mumkin ist etwas was Existieren und auch nicht Existieren kann, sie ist nicht wichtig. Wadjib ist die Existenz Allahs. Mumkin sind die dinge wie Menschen, Tiere oder PC, Stuhl und so weiter. Ein Mumkin braucht etwas was ihn erschafft, ein Mumkin kann sich nicht selbst erschaffen. Ein Beispiel dazu ist eine Schulklasse. Wen ein Lehrer fehlt so kann kein Unterricht geführt werden, die Schule kann nicht ohne den Lehrer stattfinden. Jedoch wen ein Schüler fehlt oder nicht, die Schule findet trotzdem statt. Genauso wie die Schüler sich nichts selbst beibringen können und auf den Lehrer angewiesen sind.

Dann kommen wir zum ad-dauru mumtani'. A hat B erschaffen und B hat A erschaffen. Das ist nicht möglich, ein Beispiel, ein Computer Ingenieur baut ein PC und der PC baut ein Computer Ingenieur. Dies ist nach der Logik nicht möglich. Den das würde bedeuten das, der Computer Ingenieur gleichzeitig Existierte und Nicht Existent war.

Kommen wir nun zu At-tassalsul Ma7al. A wurde von B erschaffen, B wurde von C erschaffen, C wurde von D erschaffen und unendlich weiter. Dies ist nicht möglich, denn irgendwann müssen wir zu dem kommen der nur erschaffen hat und nicht erschaffen wurde. Diese Kette kann nicht unendlich weitergehen irgendwo muss es begonnen haben, irgendwo muss der Anfang sein, dieser Anfang hat erschaffen wurde aber nicht erschaffen. Ein Beispiel, ich bin eine 0 da ich erschaffen wurde, mein Vater ist eine 0 da er erschaffen wurde, mein Opa ist eine 0 da er erschaffen wurde, wen wir das Unendlich weiterführen so sind wir am ende bei 0/Nichts. Wir brauchen dementsprechend eine 1 damit die 0 etwas wird. Ich mein Vater und Mein Opa sind 000, wir sind obwohl wir drei sind trotzdem nichts, wir brauchen die 1 damit wir 1000 werden und somit existieren. Wir sind alle Mumkins wir brauchen also ein Wadjib um zu Existieren.

Sagen wir unser Stammvater hat erschaffen wurde aber nicht erschaffen. Wie kann das sein? Sagen wir mal er ist aus dem Nichts entstanden. Was aber wieder nach der Logik nicht sein kann, denn aus Nichts kommt Nichts.

So kommen wir nun zum Schluss das diese ganzen Mumkins abhängig sind von einem Wadjib il-Wujud, durch den wir erschaffen worden sind, dieser Wadjib ist der Erschaffer dieser ist unabhängig. Ohne ihn kann nichts Existieren. Und dieser Wadjib il-Wujud ist Allah.

Und dieses System kann nicht richtig Funktionieren ohne den Wadjib il-Wujud.

Im Quran sagt Allah: „Dieser Mumkin ist arm und abhängig vom anderen, es kann nicht sich selbst erschaffen." Dies wird in verschieden Suren gesagt: Fatir Aye 15, Na'm Aye 48 und Muhammad Aye 38. Und im Quran wird gesagt das, dass Mumkin nicht selber der Grund für seine Schöpfung sein kann. In: At-Tur Aye 35. Genauso wie ein Mumkin nicht ein anderen Mumkin erschaffen kann. In: At-Tur Aye 36.

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Mohammad16081975
Doch so sehr man darüber diskutiert hat, kam immer wieder die Frage auf, womit man eigentlich beweisen kann, ob es nun Gott gibt oder nicht.

 

Wenn man nun darauf verweist, dass der Qu'ran der Beweis dafür ist, frage ich mich aber selber, wie es zu erklären sei, dass es noch zahlreiche andere Offenbarungen gab wie zum Beispiel die Bibel oder die jüdische Tora. Irgendwie erschien mir dieses Komplex als fragwürdig.

Lieber Atheist? (ich dachte du glaubst an Gott, warum also dieser Titel??

Gott kann man nicht beweisen. Alle Christlichen und Muslimischen Versuche Gott zu beweisen sind zum Scheitern verurteilt. Dass, was man beweisen kann ist nicht Gott, sondern eine Projektion davon. An Gott glaubt man entweder, oder man lässt es sein.

Ich glaube lieber an Gott; Ich versuche ihn jeden Tag näher zu kommen und für mich existiert Gott. Für ein Atheist ist alles kein Beweis. Also lassen wir diese Diskussion mit dem Beweis.

 

Wer kann etwa sagen, warum der Islam etwa der richtige Weg sein sollte, wenn das Christentum an sich genauso eine Offenbarung erhalten hat?

Wieder ist es die gleiche wie die obige Diskussion. An Islam zu glauben ist die logische Richtung: Wir erkennen ALLE Propheten an. Wer einen einzigen Propheten nicht anerkennt ist kein Muslim. Aber keiner weder die Christen oder die Juden können Christen und Juden sein und gleichzeitig Jesus (also die Juden) und Muhammad (SAAS) (Juden und Christen) anerkennen. Das ist der Knackpunkt!

 

Schließlich wollte ich noch fragen, warum eigentlich die Muslime den Propheten Mohammed als heilig sehen, wenn der zur damaligen Zeit mit einem etwa 9-jährigen Mädchen Geschlechtsverkehr praktiziert haben soll?

 

Wie gesagt ich möchte wirklich niemanden in diesem Forum beliedigen und respektiere es wirklich sehr, wenn ein Mensch Gott teilhaben lässt an seinem Leben. Ich hoffe, dass es trotzdem so nette Menschen gibt, die mir helfen können.

 

Du hast gerade jeden Muslim beleidigt; Das was du sagst, war zum damaligen Zeitpunkt Brauch und sie (Aysha) war eine vollkomene Frau (biologisch) gesehen. Wenn Etwas aus unsere eingeschränktes Verständnis schlecht erscheint, können wir nicht den heiligen Propheten an die Pranger stellen.

 

Möge Allah dich auf dem rechten Weg bringen bevor du stirbst!

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#pfeilrechts#

#bismillah#

 

Der Glaube ist eine Gnade von Allah, dem Allmächtigen. Wir begründen unseren Glauben mit der Logik (mantiq) und kommen zum Vernunftsschluss (aql). http://eslam.de/begriffe/g/gottesbeweis.htm

 

Wenn man nun darauf verweist, dass der Qu'ran der Beweis dafür ist, frage ich mich aber selber, wie es zu erklären sei, dass es noch zahlreiche andere Offenbarungen gab wie zum Beispiel die Bibel oder die jüdische Tora. Irgendwie erschien mir dieses Komplex als fragwürdig.

 

Hier z.B.:

Falschheit kann nicht an es herankommen, weder von vorn noch von hinten. Es ist eine Offenbarung von einem Allweisen, des Lobes Würdigen.[41-42]

[15:9] Wir haben die Ermahnung herabgesandt, und Wir werden ihr Hüter sein.

 

In der Bibel findest du am Ende sowas Ähnliches:

 

Ich bezeuge jedem, der die prophetischen Worte dieses Buches hört: Wer etwas hinzufügt, dem wird Gott die Plagen zufügen, von denen in diesem Buch geschrieben steht. 19 Und wer etwas wegnimmt von den prophetischen Worten dieses Buches, dem wird Gott seinen Anteil am Baum des Lebens und an der heiligen Stadt wegnehmen, von denen in diesem Buch geschrieben steht. - Offenbarung 22:18-19

 

Jedoch siehst du, es war kein Versprechen, dass es ewiglich geschützt ist; Allah (t.) gab dem Koran die Unveränderlichkeit der Schrift, was im Gegensatz zu den früheren Offenbarungen nicht geschah. Es ist auch weder komplex noch muss man rumraten, es ist eine Art Prüfung: Will man an die Bibel, das Menschenwort, glauben, oder an den Koran, der von Allah ta3ala höchstpersönlich unter Schutz steht ? Will man an etwas glauben, das weder ein Schutzversprechen innehat noch einen klaren Beweis oder will man an etwas glauben, dass vom Allmächtigen geschützt ist ? Jeder kann mit der Logik zu einem guten Schluss kommen.

 

Schließlich wollte ich noch fragen, warum eigentlich die Muslime den Propheten Mohammed als heilig sehen, wenn der zur damaligen Zeit mit einem etwa 9-jährigen Mädchen Geschlechtsverkehr praktiziert haben soll?

 

Das wiederum ist ein komplexes Thema: http://eslam.de/begriffe/a/aischa_bint_abu_bakr.htm

Aischa war einfach reif, das muss man ihr lassen: Sowohl körperlich, als auch geistig. Heute ist es mit den jungen Leuten nichts anderes. Prophet Muhammad #salam# wusste, was Er tat, sub7anallah, bitte keine Unterstellungen.

 

 

#salam#

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  • 5 Monate später...
Doch so sehr man darüber diskutiert hat, kam immer wieder die Frage auf, womit man eigentlich beweisen kann, ob es nun Gott gibt oder nicht.

Wenn man nun darauf verweist, dass der Qu'ran der Beweis dafür ist, frage ich mich aber selber, wie es zu erklären sei, dass es noch zahlreiche andere Offenbarungen gab wie zum Beispiel die Bibel oder die jüdische Tora. Irgendwie erschien mir dieses Komplex als fragwürdig.

Wer kann etwa sagen, warum der Islam etwa der richtige Weg sein sollte, wenn das Christentum an sich genauso eine Offenbarung erhalten hat?

 

 

Salam,

 

ich bin zwar noch eher das, was man einen "Grünling" nennt, was Islam angeht, möchte aber dennoch gerne ein paar Worte beifügen, zu den Fragen, welche du dir gestellt hast.

Ich fand jene, womit man beweisen könnte, dass es einen Gott gibt, am interessantesten. Denn dazu fällt mir immer sehr viel ein, was ich als Antwort, bzw. als Gegenfrage anbieten könnte.

Mein Favorit: WER kann beweisen, dass es ihn NICHT gibt? #lol#

Ich meine, jeder Mensch weiß doch zum Beispiel, dass es 10 Millionen € gibt, aber nur weil man sie selber noch nicht mit eigenen Augen gesehen hat, heißt das doch nicht, dass sie nicht existieren, nicht wahr?

Man muss nur die Augen öffnen und SEHEN. Das ist das Rezept, was man brauch, um die wunderschönen Schöpfungen unseres Herren zu erkennen. Ich meine, man muss doch alleine nur mal in einen Park gehen und die zahlreichen Blumen und Pflanzen anschauen, mit welchen unglaublichen Dingen sie geschaffen wurden, was Farben, Formen etc. angeht. Es klingt zwar etwas weit hergeholt, aber ich finde die Natur ist immer der beste Beweis...

 

Was die verschiedenen Religionsrichtungen angeht, erkläre ich es mir immer so und auch anderen, mit denen ich diskutiere:

Jede Einschulung hat das Ziel einen Abschluss zu erreichen, hat man die erste Etappe erzielt, kommt man zur nächsten.

Eigentlich sind die Reliogionen nichts anderes als Stufen, die man nacheinander gehen muss/soll. Viele denken immer, das eine hat mit dem anderen nichts zu tun, aber in wirklichkeit, hätten alle Juden dem Christentum folgen müssen und alle Christen zum Islam konvertieren.

So ist es meine Auffassung und deswegen bin ich auch froh, konvertiert zu sein, hamdullilah.

 

Ich persönlich finde es egoistisch von manchen Menschen, dass sie denken, sie seien das Höchste, was existiert und die Gegenwart von Gott in Frage stellen, mit Aussprüchen wie "Wieso lässt er so viele unschuldige Menschen in Kriegen sterben?"

Dafür wurden Menschen geschaffen, um mit ihren EIGENEM Kopf zu entscheiden und zu handeln... Wir können selber entscheiden, ob wir jemanden Leid zufügen wollen, oder nicht.

 

Da es schon sehr spät, bzw. früh ist habe ich den Faden verloren, aber ich denke, das Wichtigste bin ich losgeworden #lol#

 

Salam

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#lol#

Wenn man danach fragt, wie die materielle Welt entstanden ist, so muss sie durch etwas entstanden sein, was vor dieser existierte und somit absolut nicht mit dieser Welt vergleichbar ist. Wie kommt es also, dass alles in der Welt seine Ordnung hat? Der Ursprung der weltlichen Existenz liegt bei etwas außerhalb dieser weltlichen Existenz, was alles in der bestehenden Ordnung schuf. Die Überzeugung, dass es eine "vorausschauende" und "allmächtige" Schöpferinstanz gibt, ist also ganz logisch.

Etwas "wissenschaftlich" nicht beweisen zu können, bedeutet überhaupt nichts. Wissenschaft verändert sich permanent. Sie kann die Entstehung der Welt und der Schöpfung nicht erklären, weshalb sie diverse Theorien aufstellt.

 

Die Entstehungsgeschichte verschiedener Religionen ist ein Kapitel für sich und die islamische Darstellung kann an anderer Stelle erfolgen.

 

#lol#

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Salam et pax Hans,

 

ich darf dir hier an dieser Stelle nicht unbedingt nur als Christ, sondern Vordergründig als ein an den Gott Abrahams glaubender Mensch antworten:

 

Jede der drei monotheistischen Religionen hat einen Absolutheitsanspruch. Das macht auch Sinn, denn wenn ich als Anhänger meiner Religion nicht absolut davon überzeugt bin, daß diese die Richtige ist, würde sich ein jeder selbst etwas vorlügen.

 

So grundverschieden die Gottesbilder der drei Religionen sind, es gibt einige Dinge, die man vielleicht als Quintessenz derer bezeichnen könnte: Gott ist Allmächtig

Er wird derjenige sein der über uns richtet, nicht wir sollen uns gegenseitig richten, wer nun "richtig" oder "falsch" glaubt.

 

Gott lehrt in jedem der drei heiligen Bücher die Achtung vor dem Leben.

Es sind dennoch die Menschen, die sich gegenseitig abschlachten und wider ihrer Religion handeln. An diesen sollte aber nicht die Grundintention der Religion gemessen werden.

 

Glaube muss darauf hinauslaufen, daß ich als Christ sage: Ein wirklich aufrichtig lebender Muslim, der die Rechte und Würde des Lebens aller Menschen achtet, auch derer, die nicht seiner Meinung sind, der sich um die Armen in der Gesellschaft kümmert und verantwortlich mit Gottes Erde umgeht, ist mir lieber als ein unaufrichtiger Christ.

Genauso müsste ein Muslim sagen, daß ihm ein solch aufrichtiger Christ lieber wäre als ein unaufrichtiger Muslim.

 

Denn wir alle sind im Grunde bestrebt ein gottgefälliges Leben zu führen, in dem seine Geschöpfe, egal welchen Glaubens, Alters, Geschlechts oder Standes miteinander leben und uns gegenseitig achten.

 

Es ist egal bei welcher Religion immer streng zu prüfen, ob es sich um deren Missbrauch und Politisierung handelt.

 

Nächtliche Grüße,

Karolin

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