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Monotheismus vs. Polytheismus


Azada

Empfohlene Beiträge

Verusch mir folgende Frage mal nich aus deiner religiösen Sichtweise, sondern nur mit reinem, logischen Menschverstand zu erklären. Und versuch bei der Beantwortung deiner Frage nicht deinen Glauben zu vertreten:

Was ist die Ur-Ursache allen Sein? Welche Eigenschaften muss diese Ur-Ursache haben?

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Salam

 

Gegenfrage: könntet ihr das denn? Ich denke, wenn das Leben eng mit der Religion verknüpft ist, könnte es schwer werden, das zu trennen, oder sehe ich das falsch? :)

 

Wa Salam

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BEi dieser Frage handelt es sich ja nicht um eine spezifisch Religiöse Frage, sondern jeder Mensch stellt sich diese Frage im Laufe seines Lebens.

J, Ich kann mit meinem reinen Menschenvertsand sagen, dass es nur einen Gott geben kann und dass dieser Gott unaghängig ´von allem ist und nicht erschaffen wurde under er keine Urache haben kann, da er sonst wiederum abhängig von dieser Ursache wäre.

Durch diese Erkenntnis, die ich schon gemacht habe, als ich noch Atheist war, bin ich erst Muslim geworden.

Das bedeutet, dass jeder nicht gläubige Mensch Gott bzw. die Ur-Ursach erkennen kann ohne einer monotheistischen Religion zu folgen. Dein logischer Verstand bringt dich zu dem Ergebnis, dass es nur einen Gott geben kann. Jedoch musst du dafür auch nach der Wahrheit suchen wollen und dich von deinen jetzigen Lebensumständen befreien wollen, auch wenn es Schwer fällt sich von Freunden, Familie etc. loszusagen, wenn diese einen nicht akzeptieren, wenn man die Wahreheit gefunden hat und dieser folgt.

Der Mesch neigt dazu die Wahrheit aus Faulheit, Stolz, Tradition etc. zu verdrängen.

 

Du bist mir jetzt noch eine Antwort schuldig!!!

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Kann Jemand, der A nicht besitzt, dieses A geben?

 

 

Salamu aleikum,

 

nein kann er nicht, aber er kann sich dieses A aneignen und es dann weitergeben.

 

Bsp:

 

Wenn jemand kein Wissen ( also A ) besitzt, kann er es nicht weitergeben, wenn er sich aber Wissen (A) aneignet, kann er es weitergeben.

 

Wassalam

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Salamu aleikum,

 

Ich persönlich glaube aufgrund folgender Punkte nicht an mehrere Götter.

 

Im Falle, dass es mehrere Götter gibt, kommt die Frage auf, ob ein Gott jede Schöpfung erschaffen hat oder ob das alle Götter zusammen gemacht haben. Wenn einer von ihnen alles erschaffen hat, so müsste er sich in einigen Punkten von den anderen unterscheiden, wenn dem nicht so ist, dann würde er ohne einen Grund eine höhere Stellung erhalten., was dem Verstand wiederspricht.

 

Wenn man davon ausgeht, dass alle zusammen alles erschaffen haben, so kommt man zu folgender Schlussfolgerung:

Entweder er benötigt ihre Hilfe bei der Erfüllung seiner Funktion oder er benötigt sie nicht.

 

Wenn wir vom ersteren Fall ausgehen, so würde das bedeuten, dass er der Hilfe anderer Bedarf, einen Mangel besitzt und im Stande ist, Fehler zu machen, was bedeuten würde, dass er kein Recht hätte über seine Geschöpfe zu richten, da sein Handeln fehlerhaft sein kann.

 

Würden wir vom zweiten Fall ausgehen, dass die Götter die Schöpfung unter sich aufgeteilt haben, so würde das bedeuten, dass jede Schöpfung ein eigenes Verhältnis zum eigenen Schöpfer haben wird, was wiederum bedeuten würde, dass keine Gleichheit existiert, da mehrere Schöpfer unterschiedlich mit ihrer Schöpfung umgehen würden und unterschiedlich über sie richten würden.

Die eine Schöpfung könnte dann ungerechterweise einen Vorteil haben, den die andere dann wiederum nicht hat.

 

Auch würde man dann nach den Unterscheidungsmerkmalen fragen, was bedeuten würde, dass der eine Gott in einem Bereich über dem anderen steht, was wieder bedeuten würde, dass seine Schöpfung in einem Punkt ausgeprägter ist als die andere.

 

Wenn man sagt, dass Götter sterben, würde das bedeuten, das ein Bereich der Schöpfung stirbt, da die Quelle, die ihn am leben erhalten hat verschwunden ist. Vergleichbar mit einem Automotor, der ausgeht, wenn man den Zündschlüssel entfernt. Würde also Thor sterben, so würde es keine Blitze mehr geben.

 

Wassalamu aleikum

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Salam und guten Morgen :)

 

Also, ich muss ehrlich gestehen, dass ich mit dieser scheinbar einfachen Frage so meine Probleme habe. Ich hab mir die Zeit genommen, am Wochenende mit meinem Mann darüber zu sprechen. Er hatte mehr Antworten darauf als ich. Für ihn ist, wenn man die Religion außen vor lässt, der Sinn unseres Seins die Fortpflanzung, die Weitergabe von Genen. Ich persönlich muss gestehen, ich hab mir nie viel Kopf darum gemacht. Wir sind da und das ist okay so. Ich stehe nicht auf diese theoretischen Fragen wie "sind wir allein im Weltraum?" "Warum sind wir da" - auf alle diese Fragen antworte ich mit: "Wird sich zeigen". Tut mir Leid, dass meine Antwort darauf also recht sparsam und unbefriedigend ausfällt.

 

Zum Rest: da unterscheiden sich unsere Religionen grundlegend. Eure geht von einem einzigen perfekten Wesen aus. Unsere aber von einem dynamischen Kreislauf. Wie gesagt, Götter werden geboren, lernen, erschaffen, zeugen, sterben. Wie das Leben an sich. Unsere Götter sind nicht perfekt - das wollen wir auch überhaupt nicht. Wir persönlich empfänden das als unrealistisch. Und das bitte ich auch zu berücksichtigen.

 

Auch an dieser Frage habe ich mich lange aufgehangen:

 

Es ist eine allgemeine Frage ohne Einschränkungen: Kann Jemand, der A nicht besitzt, dieses A geben?

 

Das Problem ist Folgendes: ich weiß, was darauf folgen wird. Nämlich, dass ihr mir erklären wollt, dass meine Götter dieses "A" nicht haben und es folglich auch nicht weitergeben können. Das hier nähert sich aber gut an:

 

nein kann er nicht, aber er kann sich dieses A aneignen und es dann weitergeben.

 

Die Götter sind von grundauf mächtiger als wir Menschen. Damit haben sie uns schon mal eine ganz andere Basis als wir. Bleiben wir bei A = Wissen. Das müssen sie auch erstmal entwickeln. Durch Erfahrung und dergleichen. Dann können sie es weitergeben. Nehmen wir mal Odin als Gott des Wissens (unter Anderem). Der ist von Hause aus mächtiger und weiser als wir Menschen. Trotzdem musste auch er erstmal Wissen erwerben, Erfahrungen machen und Opfer bringen (er hat sein Auge am Quell der Weisheit geopfert). Wie gesagt, bei uns ist alles dynamisch und es ist kein Manko, wenn Götter erstmal klein anfangen .

 

Wenn einer von ihnen alles erschaffen hat, so müsste er sich in einigen Punkten von den anderen unterscheiden, wenn dem nicht so ist, dann würde er ohne einen Grund eine höhere Stellung erhalten., was dem Verstand wiederspricht.

 

Wir haben keinen "Schöpfergott" - wohl aber einen höchsten. Der Rest ist nicht etwa nettes, unnützes Beiwerk, sondern sie ergänzen. Jeder hat sein Fachgebiet und es überschneidet sich auch oft. Jeder Gott und jede Göttin ist bei uns wichtig und nützlich. Zumal, viele bei uns haben einen persönlichen Hauptgott, der nicht zwangsläufig Odin sein muss. Die Gewichtung ist somit also auch von jedem persönlich abhängig.

 

Wenn wir vom ersteren Fall ausgehen, so würde das bedeuten, dass er der Hilfe anderer Bedarf, einen Mangel besitzt und im Stande ist, Fehler zu machen, was bedeuten würde, dass er kein Recht hätte über seine Geschöpfe zu richten, da sein Handeln fehlerhaft sein kann.

 

Aber das ist es doch! Bei uns wird gar nicht gerichtet wie bei euch. Klar, im Jenseits wird auch aufgeteilt. Aber es geht dabei seltenst um gut und böse. Es geht unter Anderem um tapfer oder nicht tapfer. Ja, unsere Götter haben Mängel und Fehler und alles. Kommt doch bitte mal von eurem Standpunkt weg, dass unsere Götter sein müssen wie eurer. Unsere Götter sind grundlegend anders. Und das ist auch völlig okay.

 

Wenn man sagt, dass Götter sterben, würde das bedeuten, das ein Bereich der Schöpfung stirbt, da die Quelle, die ihn am leben erhalten hat verschwunden ist. Vergleichbar mit einem Automotor, der ausgeht, wenn man den Zündschlüssel entfernt. Würde also Thor sterben, so würde es keine Blitze mehr geben.

 

Indem unsere Götter zeugen, geht das Leben auch weiter. Thor z. B. hat zwei Söhne, die den Hammer von ihm erben. Für Blitze ist also weiterhin gesorgt ;)

 

Dein logischer Verstand bringt dich zu dem Ergebnis, dass es nur einen Gott geben kann.

 

Nein :)

 

Jedoch musst du dafür auch nach der Wahrheit suchen wollen und dich von deinen jetzigen Lebensumständen befreien wollen, auch wenn es Schwer fällt sich von Freunden, Familie etc. loszusagen, wenn diese einen nicht akzeptieren, wenn man die Wahreheit gefunden hat und dieser folgt.

Der Mesch neigt dazu die Wahrheit aus Faulheit, Stolz, Tradition etc. zu verdrängen.

 

So. Langsam wirds echt unhöflich. Ich lasse mir keine Faulheit unterstellen, wenn ich meine Religion NICHT ändere. Ich bin stolz auf meine Religion, genauso wie ihr auf eure. Meine Religion ist uralt und hat tapfere Menschen hervorgebracht. Tapfere und TOLERANTE Menschen, mal ganz am Rande. Ich werde die Religion meiner Vorfahren niemals aufgeben. Warum auch? Würde ich das tun, wäre ich nicht gläubig. Dann könnte ich meine Religion alle 2 Wochen ändern, weil immer irgendwer kommen wird um mir zu erzählen, dass genau SEIN Glaube der Richtige und meiner der Falsche ist.

 

Seit wann muss überhaupt ein Moslem seine Familie aufgeben??? Meiner Meinung nach ist das eine schwere Sünde im Islam ;)

 

Und nein, ich möchte mich überhaupt nicht befreien. Von gar nix. Es gibt nix, wovon ich mich befreien müsste.

 

Wenn mal wieder jemand den Islam falsch versteht und schlecht macht, erfolgt hier der kollektive Aufschrei des Entsetzens. Wenn ich hierherkomme und versuche mich schlau zu machen, machen einige hier genau das, was sie an anderen verurteilen: das schlechtreden, was sie nicht verstehen. Respekt von anderen verlangen, aber selbst keinen geben?

 

Und genau DAS halte ich dann persönlich für unlogisch.

 

Ich bin hier um zu lernen, nicht um zu konvertieren. Ich freue mich wie gesagt über jede sachliche Diskussion und auch über Kritik. Aber der Ton macht die Musik.

 

Wa Salam und einen Start in die Woche

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Fatima Özoguz

An die Muslime hier: Bekehrunsversuche sollten wirklich unterbleiben.

Zum Thema: Es ist geradedas kompromisslose Ein-Gott-Bekenntnis (arab. "Tauhid") , das mich am Islam so angezogen hat. Nun mag man einwenden, dass das Judentum genauso ist, aber es ist verändert worden, was man schon daran erkennt, dass es haarsträubende Geschichten über die Propheten im AT gibt. Ich kann mich nun mal beispielsweise nicht damit anfreunden, dass ein Prophet, der dazu gesandt wurde, die göttliche Botschaft nicht nur den Menschen zu übermitteln, sondern sie vorzuleben, im betrunkenen Zustand mit seiner Tochter verkehrte und ähnliche Geschichten (astaghfirullah). Von den ganzen "Brandopfern", an denen Jahwe "Wohlgefallen" haben sollte, ganz zu schweigen.

 

Ich bin christlich aufgewachsen. Schon mit der Dreieinigkeit hatte ich Riesenprobleme, und das konnte mir noch nicht mal unser Pastor erklären.

Wie schon erwähnt wurde, die gesamte Existenz basiert auf Ursache und Wirkung. Oder wie man etwas lockerer sagt: "Von nix kommt nix".

Daher muss eine Ur-Ur-Sache geben, eine ursächliche Macht, die alles geschaffen hat , auch die Naturgesetze. Eine Macht, die außerhalb der Begrenzungen steht wie Zeit und Raum. Es kann auch nicht mehrere geben, denn dann würden sie miteinander konkurrieren.

Azada, du sagst ja selber, dass eure Götter ganz schön menschlich sind. Von wegen Nachkommen zeugen oder überhaupt andere Wesen. Als Kind habe ich die griechischen Sagen gern gelesen, aber schon da kamen mir die Götter sehr menschlich vor. Und ein Gott, der menschliche Züge hat, der sterben kann beispielsweise, oder der Kinder zeugt mit anderen Göttern, das kann für mich schon mal kein Gott sein.

Zu den verschiedenen Aufgabengebieten und Zuständigkeitsbereichen mehrerer Götter:

Das würde ja bedeuten, dass da eine Begrenzung da ist, und Gott ist unbegrenzt, sonst wäre Er nicht Gott, sondern unvollkommen. Gott ist die Vollkommenheit und Allmacht an sich. Sprich ein Gott, der irgendetwas anderen Göttern überlassen muss , der von anderen Göttern gezeugt wurde , der sterben oder getötet werden kann oder auf irgendjemanden angewiesen ist, ist für mich nicht Gott, sondern ein ebenso unvollkommenes Wesen wie jedes andere auch.

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Salam Fatima :)

 

Danke für deine Ausführungen. Auf der Basis diskutiere ich sehr gerne :)

 

Ich bin ja selbst auch christlich/katholisch aufgewachsen. Das AT hat mich persönlich auch sehr abgeschreckt. Wie ein grausames Märchenbuch :O Oder warum verbrennt man Weihrauch, was ja eigentlich den römischen Kaisern vorbehalten war und auch als Repressalie gegenüber den alten Christen verwendet wurde? Warum kommt eine Religion mit Feuer und Schwert, wenn sie doch eine Religion der Vergebung ist? Fragen über Fragen. Ich ging damit einfach nicht mehr konform.

 

Also, ich persönlich halte viele Götter, die nicht konkurrieren - oder doch, etwas Konkurrenz muss auch sein, ganz normale Interaktion *find* - für ganz logisch und normal. Frag nicht warum, ist einfach so :)

 

Naja, wie ich schon desöfteren sagte, sterben, zeugen, lernen, Unvollkommenheit - all das ist für mich kein Manko. Das zeugt für mich eher von Nähe zur Schöpfung. Ich hatte irgendwann ein Problem mit diesem "allmächtigen und perfekten" Gott. Das ist für mich wie ein Mann der einer Frau was über das Hijabtragen oder die Freuden einer Geburt erzählen will, weißte wie meinen? :) Meine Götter sind mir einfach viel näher, weil sie sind wie wir und unsere Belange teilen (naja, teilweise zumindest).

Ich hab mich mit den Menschen beschäftigt, die meine Religion hatten, da ich mir sicher bin, dass Religion den Charakter prägt. Und es war genau das, was ich sein wollte, was ich sein will. Die Botschaft meiner Religion war es auch, die mich unglaublich angesprochen hat. Mich damit zu beschäftigen, war eine Offenbarung, es war Nachhausekommen.

 

Ich gebe zu, es muss für einen Außenstehenden ziemlich... naja, ich sag mal "dämlich" klingen, wenn jemand etwas erzählt, dass einem auf den ersten Blick wie aus ein Märchen- und Sagenbuch entsprungen vorkommt. Wenn jemand erzählt: Ja, meine Götter sind nicht vollkommen und das ist auch gut so! Oder sagt: Nein, ich habe nicht auf alles eine Antwort... zumindest jetzt noch nicht.

 

Die komplette Herangehensweise scheint bei euch anders, damit habe ich aber kein Problem. Ich halte es da wie der Alte Fritz: Möge jeder nach seiner Facon selig werden :)

 

Was mich immer wieder total fasziniert, dass unser Erleben von Glauben eigentlich gleich ist. Oder zumindest in vielen Dingen ähnlich. Egal ob man von Muslimen etwas liest, Christen, Kelten oder wunders wem.... ich mag das :)

 

Wa Salam

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Salam,

 

Liebe Azasa es ist wirklich interessant deinen Standpunkt zu lesen, auch wenn ich als Muslimin ihn nicht verstehen kann.Fuer mich kann auch jemand der perfekt ist nahe ist sehr nahe seinn durch seine Barmherzigkeit und Liebe. Ich weiss ja nicht, ob und inwiefern es bei euch Gebote und Verbote gibt, aber ich koennte keine Gesetze von jemandem annehmen, der fehlerhaft ist. Zum Thema Vorvaeter: Das selbe Argument hatten auch die arabischen Polytheisten gebracht, als Muhammed s.a.a.s. die Offenbarung brachte. Daraufhin wurde im Koran ( ich weiss leider nicht welche Sure noch mal), dass unser aller erster Vorfahr Adam a.s. Gewesen ist und wir ihm folgen sollten. Wasalam.

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Salam

 

Das Handyproblem kenne ich ^^

 

Bei uns isses schwer mit Geboten und Verboten, da die Überlieferungen nur lückenhaft sind. Im Prinzip sind wir in der Ausübung sehr individuell, ich und mein Mann versuchen uns aber so weit es geht an den historischen Vorbildern zu orientieren. Obwohl man natürlich alles etwas adaptieren muss. Man darf natürlich keinen mehr im Moor versenken (obwohl man bei manchen Leuten einfach nur denkt "schade" :P) und so weiter. Früher war die Welt einfach anders und Dinge ändern sich. Aber es sind ja sowieso eher die Werte die wichtig sind, und die sind zeitlos :)

 

Verstehen muss man das auch gar nicht. Respektieren reicht da vollkommen ;)

 

Danke auf jeden Fall für deine Ausführungen!

 

Wa Salam

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Bismillah

Assalamu Alaikum,

 

Es ist eine allgemeine Frage ohne Einschränkungen: Kann Jemand, der A nicht besitzt, dieses A geben?

Das Problem ist Folgendes: ich weiß, was darauf folgen wird. Nämlich, dass ihr mir erklären wollt, dass meine Götter dieses "A" nicht haben und es folglich auch nicht weitergeben können. Das hier nähert sich aber gut an:

 

nein kann er nicht, aber er kann sich dieses A aneignen und es dann weitergeben.

 

Die Götter sind von grundauf mächtiger als wir Menschen. Damit haben sie uns schon mal eine ganz andere Basis als wir. Bleiben wir bei A = Wissen. Das müssen sie auch erstmal entwickeln. Durch Erfahrung und dergleichen. Dann können sie es weitergeben. Nehmen wir mal Odin als Gott des Wissens (unter Anderem). Der ist von Hause aus mächtiger und weiser als wir Menschen. Trotzdem musste auch er erstmal Wissen erwerben, Erfahrungen machen und Opfer bringen (er hat sein Auge am Quell der Weisheit geopfert). Wie gesagt, bei uns ist alles dynamisch und es ist kein Manko, wenn Götter erstmal klein anfangen .

Ich persönlich habe lange Zeit deine Beiträge hier im Forum gelesen. Dennoch habe ich es kaum oder (um vorsichtig zu sein, vielleicht habe ich was vergessen) selten versucht, das was du über deinen Glauben sagst, zu kritisieren und dich zu bekehren habe ich nie versucht und werde ich auch nicht versuchen. Es hat mich aber in diesem Thread einfach interessiert zu schauen, wie du deinen Glauben begründen kannst.

 

Das war mein Beweggrund, denn ich bin der Meinung, dass jeder, der eine gewisse Weltsicht besitzt, diese begründen können sollte, außer wenn man meint, dass die Welt reiner Willkür ausgesetzt ist und vom reinen Chaos beherrscht wird. Doch das kann wohl kein vernünftiger Mensch sagen, weil die Ordnung in dieser Welt zu gewaltig und zu deutlich ist, dass man eine solche Aussage ernsthaft tätigen kann. Es gibt also eine Wahrheit und es gibt Gesetze die über diese Welt herrschen und in ihr Ordnung walten lassen. Und diese Gesetze können nicht von alleine herrschen, eine treibende Kraft muss dahinter sein. Nur das Verständnis dieser Kraft ist das Streitthema.

 

Wenn Jemand also eine Erklärung zu dieser Kraft liefert, dann muss er dies begründen können, es darf nicht vom Geschmack abhängen, nach dem Motto "meine Meinung steht fest, verwirren Sie mich nicht mit Tatsachen" sondern von den Tatsachen und der Logik. Wer aber sagt, ich möchte mein Kopf damit nicht zerbrechen, ich stelle mir die Welt so vor, wie es mir sympatischer vorkommt, ohne auf Tatsachen zu achten, dann ist das sein Recht. Man muss nur wissen, dass jede Überzeugung gezwungenermaßen Konsequenzen mit sich zieht, spätestens dann, wenn man die Wahrheit der Dinge sieht. Aber das hast du auch selbst gesagt. Daher sind wir uns mindestens bei diesem Punkt einig.

 

Mit meiner Frage, die ich bis jetzt mehrmals wiederholt habe, habe ich nicht das bezweckt, was du oder andere gedacht haben. Wenn du aber keine Antwort darüber weisst oder eine weisst, aber es als Falle empfindest und daher nicht direkt antworten möchtest, dann ist auch das dein Recht! Und wenn es zu vage ist, dann sag mir bitte, was bei dieser Frage nicht verständlich ist, und ich versuche es anderes zu formulieren. Alternativ können wir die Diskussion hier unterbrechen.

 

Wassalam

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Salam!

 

Bruder, ich meinte nicht dich, sondern shia Dario. Deswegen habe ich ihn auch zitiert. Bekehrungsversuche trudeln immer wieder bei mir ein und ich bin da etwas empfindlich geworden. Bitte sieh es nicht als persönlichen Angriff oder dergleichen.

 

Von dir habe ich niemals etwas Negatives gelesen. Wie gesagt, ich war ja bisher sehr positiv angetan, wie die Diskussion gelaufen ist :)

 

Die Frage nach dem Ursprung habe ich mir einfach nie gestellt. Irgendwann wird die Antwort kommen, da bin ich sicher. Auch, dass sie nix an meinem Glauben ändern wird :)

 

"meine Meinung steht fest, verwirren Sie mich nicht mit Tatsachen"

 

Ach weißt du, manchmal bin ich einfach so. Ich finde es nicht schlimm und ich denke, es kann sich kaum jemand davon freisprechen :)

 

Ich glaube dir, wenn du sagst, dass keine Falle dahintersteckt. Wie gesagt, Ibrahim sagte etwas, was dem nahekommt. Weiter oben habe ich es etwas ausgeführt.

 

Die Frage ist eigentlich sehr einfach. Und eigentlich finde ich es selbst grad etwas nachlässig von mir, mich so wenig damit beschäftigt zu haben. Naja, mag mit daran liegen, dass mein Kopf irgendwie immer voll mit allem möglichen ist. Manche Dinge fallen dann schnell mal durchs Raster :D Es tut mir wirklich Leid, nicht angemessen darauf antworten zu können. Ich habs echt versucht ;) Nachher werde ich meinen Mann nochmal in aller Ruhe drauf festnageln. Vielleicht weiß er mehr. Denn, mir fiel auf, die Frauen, die hier mitschreiben, schreiben auch eher so wie ich. Weißte, wie ich das meine? Vielleicht sehen Frauen das allgemein irgendwie anders - emotionaler?

 

Wenn das so ist, sollte ich vielleicht nochmal meine Antwort im Gleichberechtigungs-Thread überdenken :D

 

Wa Salam

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Wenn das bei dir als Bekehrungsversuch ankam tut es mir leid. Das war nicht meine Absicht. Ich habe lediglich versucht dir die Erkennbaren Tatsachen aufzuzeigen, wie die anderen Geschwister hier auch. Aber wie es scheint handeltst du nicht logisch und rational, sondern nur emozional, ansonsten würdest du einsehen, dass dein Glaube unlogisch und falsch ist. Meine Fragen an deine Religion konntest du mir leider auch nicht beantworten, deswegen hat sich für mich die Diskussion hier mit dir erledigt. Grundvorraussetzung für eine sinnvolle Diskussion ist nämlich, dass man nach logischen Argumenten geht. Und wenn jemand diese nicht annimmt hat es keinen Sinn zu diskutieren, da man sich ansonsten im Kreis dreht.

Diskussion besteht aus pro und contra Argumentation. Und diese Argumente basieren nun mal auf Logik.

 

 

Zitat

 

"meine Meinung steht fest, verwirren Sie mich nicht mit Tatsachen"

 

 

Was soll dieser Satz. Das ganze Leben besteht aus Tatsachen. Das ist nur eine Ausrede um die Augen vor der Wahrheit zu verschließen. Wozu hat Gott uns den Verstand gegeben, damit wir ihn nicht gebrauchen? Eher nicht!!

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Salam,

 

Bruder, ich finde echt unhöflich, dass du Azada unterstellst, dass sie ihren Verstand nicht benützt. Sie bemüht sich und versucht uns ihre Religion näher zu bringen- auch wenn wir Muslime es nicht nachvollziehen können, wie man an mehrere Götter glauben kann- aber dennoch ist es unsere Pflicht sie mir Respekt zu behandeln und bei Unklarheiten, die wir gegenüber ihrem Glauben haben( und sie gegenüber unserem) zu fragen. :)

inshaAllah, geehrter Bruder, fühlst du dich nicht verletzt von meinen Worten #rose#

 

wassalam

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Salam

 

Erstmal vielen lieben Dank an Schwester YaZahra für die Unterstützung rose.gif

 

Schaut, natürlich gibt es viel, das ich nicht erklären kann. Ihr habt das Glück, auf eine ungebrochene Reihe von Überlieferungen und Traditionen zurücksehen zu können. Das ist bei uns nicht der Fall. Wenn ihr ein Geschichtsbuch bemüht, werdet ihr sehen, dass unsere Religion lange bei Strafe verboten war. Unsere Schriften endeten nicht selten in den Öfen von Klöstern und das Brauchtum war bei schwerer Strafe verboten. Erst im letzten Jahrhundert besann man sich und beschäftigte sich wieder damit - und auch das nicht immer in Wegen, die in Ordnung waren (Ariosophie und dergleichen). Das Heidentum, dessen Form ich vertrete, ist erst seit ein paar Jahrzehnten wieder dabei, sich zu finden. Wir müssen uns an den Flickenteppich halten, der uns geblieben ist. Und an dem, was man zwischenzeitlich gefunden hat und hoffentlich noch finden wird. Viele Fragen sind offen, auch viele essentielle Fragen.

 

Dass ich nicht angemessen und mehr aus dem Herzen als mit logischem Verstand antworten kann, heißt nicht, dass Asatru diese Antworten nicht hat. Es heißt lediglich, dass ich sie als Person nicht habe. Das bitte ich zu berücksichtigen rose.gif

 

Es geht mir noch nicht mal darum, euch meine Religion nahezubringen im Sinne von "Versteht es und findet es toll". Mitnichten. Ich möchte einfach das negativ konnotierte Bild eines "Götzendieners" etwas aufbrechen. Aufzeigen, dass es nicht nur schwarz und weiß, gut oder böse gibt, sondern auch Dinge dazwischen. Wenn man von "Götzendienern" (oder besser "Polytheisten") spricht, denkt man meist an etwas negatives, wie z. B.: "Sie wollen mit ihren Mündern das Licht Allahs auslöschen" - Nein, wollen sie gar nicht. Warum auch? Komischerweise sind meine Leute mit die ersten, die sich gegen das Minarettverbot in der Schweiz ausgesprochen haben. ProNRW und dergleichen sind den meisten von uns genauso ein Dorn im Auge wie euch. Die Reihe ließe sich ewig weiterführen.

 

Ich möchte zeigen, dass Polytheisten ebenso Ethik und Werte haben wie ihr auch und diese Werte sich oft gleichen. Klar laufen manche Dinge bei uns anders, aber darüber kann man ja reden. Ich möchte auch nicht pauschal abgelehnt werden, weil ich an etwas glaube, was den meisten fremd und unbekannt ist. Ich möchte nicht als "Gegner" abgetan werden - weil ich kein Gegner bin, ganz im Gegenteil. Asatru ist eine Pro-Religon, keine Anti-Religion.

 

Und zu guter Letzt: Unsere Religion gehört zu wunderschönen Stücken Kultur, die es wert sind sich damit - und sei es nur kurz - auseinandergesetzt zu haben.

 

Neulich musste ich übrigens infolge eines Arbeitsplatzwechsels so einen Intelligenztest beim Arbeitsamt machen - der Logikteil ist überdurchschnittlich gut ausgefallen. Das nur am Rande ;)briggin.gif

 

Einen guten Start in den Tag wünsche ich euch!

 

Wa Salam

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Hier noch einmal zur Verdeutlichung was der Islam zur Vielgötterei bzw. zum Polytheismus sagt. Das ist nicht meine Meinug, sonder die Meinung unseres heiligen Propheten Muhammad (Frieden und Segen auf ihm). Jeder der dir was anderes erzählt ist ein Heuchler und versucht seine Religion auszulegen, wie er möchte.

 

 

Der Polytheismus gilt für einen Muslim als große Sünde, denn sie steht im krassen Widerspruch zur Einheit [tauhid]. Der Götzendienst gilt als schlimmer als der "einfache" Unglaube......

 

Die in der Kaaba aufgestellten Götter wurden nach der Befreiung Mekkas allein durch Prophet Muhammad (s.) zusammen mit Imam Ali (a.) zerstört. Mit dieser Handlung wollte Prophet Muhammad (s.) einmal mehr bekannt geben, dass die Überwindung der Götzen nur mit den Ahl-ul-Bait (a.) möglich ist......

 

Der ausgeprägte und andauernde Polytheismus gehört zu den Sünden, welche Gott nicht vergibt:

 

"Gewiss, ALLAH vergibt nicht, dass Ihm gegenüber Polytheismus betrieben wird. Doch ER vergibt, was geringer ist als dies, wem ER will. Und wer ALLAH gegenüber Polytheismus betreibt, ist bereits weit in die Irre gegangen." (4:166, vgl. auch 4:48).

 

Quelle: http://www.eslam.de/...olytheismus.htm

 

Dies sind nur einige Auszuüge, bei weiterem Interess kannst du ja dort oder auf anderen Quellen nachlesen.

 

Wenn wir Muslime sagen, dass wir gegen Polytheismus sind tun wir das, weil Allah uns das befohlen hat. Nicht aus irgendeiner Meinung heraus.

 

Möge Allha dich rechtleiten und dir den wahren Weg zeigen.

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Salam

 

Einige dieser Suren kenne ich bereits, aber danke für die Aufklärung. Schau, aus dieser Sicht verstehe ich sogar ein wenig, dass man Polytheisten kritisch beäugt. Immerhin haben sie gegen Mohammed gekämpft und so weiter.

 

Mein Kritikpunkt daran wäre, dass man nicht alle über einen Kamm scheren kann. Denn ich bin mir ganz sicher, dass der Islam mit meiner Religion kaum Berührungspunkte hatte (von Kriegen mal ganz zu schweigen), von ein paar Händlern und Ibn Fahdlan mal abgesehen. Ich weiß, es steht im Koran nun mal so und meine Worte werden nix ändern. Trotzdem. Ich finde es aus meiner Sicht merkwürdig, da pauschal über alle zu urteilen.

 

Wenn ich eine Sünde begehe, egal wie groß, ist es immer noch meine eigene und nicht die der anderen. Ich bin die letzte, die andere zu Sünden oder zu meinem Glauben bewegen will. Wie gesagt, ich versuche jedermanns Glauben zu respektieren. Von daher ist es in meinen Augen dann kein Grund, "Götzendiener" abzulehnen.

 

Vielen Dank für deine guten Wünsche

 

Wa Salam

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Im Islam sollte man immer versuchen die Meinung von Allah, bzw. unseres Propheten (Frieden und Segen auf ihm) zu vertreten. Das ist unsere Aufgabe. Wenn jeder seine eigene Meinung äußert, ohne dabei auf den Islam zu achten haben wir am Ende Bei 100 Menschen 150 Meinungen:) Das ist nicht der Sinn der Sache.

 

Jeder Mesch denkt, dass was er tut ist richtig bzw. das er die Wahrheit hat.

Hier ein einfaches Beispiel: Ein Alkoholiker sagt, dass es nicht schlimm ist Alkohol zu trinken. Dies sagt er unter Anderem um sein Verhalten rechtzufertigen und es sich schön zu reden.

 

Wenn man jedoch nach der Wahrheit sucht muss man nach objektiven und nicht nach subjektiven Kriterien gehen und handeln.

Und wenn man einmal die Wahrheit erkannt hat muss man dieser bedingungslos folgen auch wenn der Grund für ein bestimmtes Verhalten nicht immer ersichtlich für einen selber ist. Allah weiss was gut für uns ist.

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Bismillah

Assalamu Alaikum,

 

@Azada

ich muss dich nochmal widersprechen. Das Problem hat wenig mit den überlieferten Texten zu tun, sondern mit "der Bereitschaft sein Leben gemäß der Wahrheit der Dinge zu gestalten" versus "der Meinung, dass man es ruhig basierend auf dem eigenen Geschmack gestalten kann". Das muss man offen sagen. Das eine motiviert die Vernunft zu forschen, Fragen aufzuwerfen und logisch zufriedenstellende Antworten zu finden, so dass man das Weltbild nimmt, was man als wahr feststellt und das andere bewegt die Vorstellungskraft und Lustkraft das Weltbild zu nehmen, was man als schöner empfindet. Dadurch wird die Vernunft nur zu einem Diener der Illusionen und der eigenen Lust, während es umgekehrt sein sollte.

 

In der zweiten Vorgehensweise nimmt man in Wirklichkeit ohne jegliche Begründung an, dass man selbst die Wahrheit in Person ist. Warum? Weil man das Weltbild annimmt, das dem eigenen Geschmack entspricht. Der erste Weg ist jedoch der Weg der Bescheidenheit. Er beruht auf folgender Einstellung: Ich bin ein Reisender zur Wahrheit, ich werde danach suchen und es annehmen, egal ob ich es, auf den ersten Blick als schön oder als hässlich , als interessant oder als langweilig, als angenehm oder als auffordend und schwierig, als süß oder als bitter empfinden würde.

 

Das sind zwei verschiedene Methodiken, die zu verschiedenen u.U. dramatisch anderen Ergebnissen führen. So ist Polytheismus im Islam eine Sünde, die nicht vergeben wird. Es könnte der Eindruck entstehen als wären Götzendiener toleranter als Muslime aber das ist nicht der Fall. Wieso? Du heißt es deswegen gut, dass jeder Mensch den Glauben annimmt, der ihm besser gefällt, weil du denkst, dass es grob gesagt Geschmacksache ist. Derjenige aber, der in seiner Suche den Weg der Vernunft einschlägt, und die Wahrheit der Dinge erkennen will, dem würde es traurig machen, warum andere diesen Weg nicht einschlagen, weil er sich Sorgen um sie macht und wie ihr Schiksal sein wird.

 

Aus unserer Sicht ist der Polytheismus daher der Weg des Egoismus während Monotheismus der Weg der Liebe und der Fürsorge ist. Allah hat aber dem Menschen die Wahl gegeben (Wer also will soll glauben und wer will, soll den Glauben ablehnen). Und was Allah gegeben hat, darf der Mensch nicht nehmen. Daher sind wir auf der einen Seite schon tolerant aber verurteilen gleichzeitig den Polytheismus aufs Schärfste und sagen uns davon los.

 

"Sie wollen mit ihren Mündern das Licht Allahs auslöschen"

Dieser Vers trifft nicht nur auf Götzendiener zu, sondern in gewisser Hinsicht auch auf Muslime. Die Verse des Korans haben viele Stufen. Und jeder soll sich gemäß seiner Stufe angesprochen fühlen. Natürlich gibt es Stufen, die gewichtiger und entscheidender sind als andere, so dass man den Islam dadurch verlässt. Doch wie dem auch sei gilt die Tatsache, dass jeder, der nicht gemäß der Wahrheit spricht und handelt und dies bewusst tut, Anteil an diesem Vers hat. Selbst wenn ich gegenüber Muslimen anderer Richtungen oder gegenüber Nichtmuslimen nicht wahrhaftig bin, versuche ich hierdurch aktiv das Licht Allahs (der Wahrheit) auszulöschen.

 

Neulich musste ich übrigens infolge eines Arbeitsplatzwechsels so einen Intelligenztest beim Arbeitsamt machen - der Logikteil ist überdurchschnittlich gut ausgefallen. Das nur am Rande

Je intelligenter wir sind, desto mehr Verantwortung tragen wir und desto mehr Erwartungen haben die Menschen uns gegenüber.

 

Wassalam

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  • 2 Wochen später...

Hallo,

 

Ich melde mich hier als erstes zu Wort, da es hier auch meinen Glauben betrifft. ( ich bin auch wie Azada Asatru )

Es gibt viele Punkte, auf die ich in diesem Thread etwas zu sagen hätte, doch möchte ich dies zunächst hinten anstellen.

 

Denn es gibt eine Frage, die sich mir nach dem Lesen dieses Themas im Forum aufdrängt.

 

Kurz gefragt: Gibt es aus eurer Sicht die Möglichkeit der respektvollen Koexistenz anderer Religionen mit dem Islam ?

 

Hier wurde viel von der "absoluten Wahrheit" gesprochen.

Lässt diese Sichtweise einen Raum für eine friedliche Koexistenz der Glaubensrichtungen zu ?

In der logischen Folge ist ein Dialog aus eurer Sicht der Religionen sinnvoll ?

 

Die absolute Wahrheit gibt es m.E. nicht. Weder in der säkularen, noch in der spirituellen Welt.

Auch die religiöse Wahrheit ist subjektiv. Denn so unterschiedlich wie wir Menschen sind, so unterschiedlich ist unsere Wahrnehmung die "die Wahrheit" prägt, die wir als solche empfinden.

Diese Wahrnehmung wird geprägt, durch unsere Erziehung, unsere Herkunft, durch unsere Erfahrungen, unsere Überzeugungen u.a. ....

Sie ist also nicht beliebig ! "Die Wahrheit" folgt einem Muster, dass mit uns fest verbunden ist !

Und manchmal, wenn wir unsere "Wahrheit" nicht finden können, so findet sie uns !

 

 

Diese Aussage mag vielleicht uns schon von Anfang an trennen, und doch möchte ich sie aussprechen.

 

Ich respektiere jeden, der seinen Glauben und damit zumindest einen Teil des Selbst gefunden hat, und der Eure ist der Islam.

 

Grüsse Kolag Hraban

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Bismillah

Assalamu Alaikum,

 

 

Wenn es um die Wahrheit geht, dann kann man nicht eine subjektive Meinung haben, die nicht für alle gilt. Denn entweder beschreibt deine Überzeugung die Welt, wie sie wirklich ist oder nicht. Wenn nicht, dann ist das eine falsche Theorie und wenn doch, dann gilt es für alle.

 

 

In meinem Post vorher habe ich ja schon angedeutet dass ich nicht dieser Meinung bin.

 

Ich möchte das vielleicht an einem Beispiel verdeutlichen:

Wir alle glauben zu wissen, was Die Farbe grün ist. Blätter sind grün - das scheint eine simple Wahrheit zu sein .

Menschen sehen Farben aber unterschiedlich intensiv. Frauen, wenn wir der Wissenschaft glauben können, können sie in mehr Nuancen wahrnehmen, was manchmal wir auch im Mitteinander mit unseren Frauen feststellen können zwinker3.gif

Aber auch verschiedene Völker haben ein unterschiedlich geprägtes Farbwahrnehmungsvermögen. So habe ich gehört, dass Zentralafrikaner grün viel intensiver wahrnehmen als z.B. Europäer.

Ein gutes Beispiel für unterschiedliche Wahrnehmung ist die Farbe Türkis. Ein herrliches Thema um sich zu streiten, ob es nun Türkis, Blau oder Grün ist.

Farbenblinde können Rot und Grün gar nicht unterscheiden. Manche Tiere sollen gar keine Farben sehen können , manche welche die wir nicht sehen können.

Auch wenn wir nun sagen, die Farbe Blattgrün bleibt Blattgrün egal wie jeder sie sieht - so muss ich leider sagen, dass es eigentlich keine Farben gibt !

Sie sind wissenschaftlich eine Illusion ! Das Blatt ist nicht grün, sondern es sendet lediglich Licht in Wellenlängen aus, die entsprechende Rezeptoren in unserem Auge reizen. Diese Rezeptoren senden ein Signal zu unserem Gehirn, das uns dann uns das Blatt in Grün sehen lässt.

 

Was ist nun die Wahrheit ? Wer sieht sie ? Wer nicht ?

 

Grüsse

 

Kolag Hraban

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Gibt es aus eurer Sicht die Möglichkeit der respektvollen Koexistenz anderer Religionen mit dem Islam ?

 

Wenn man sich die Kriege der letzten Jahrhunderte anschaut so sieht man das die Muslime nie einen Krieg angefangen haben.

 

Es gibt auch viele Verse die bestätigen das wir Muslime solange man uns nichts tut auch den anders gläubigen nichts tuen soll.

 

Wasalamu alaykum

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Salamu alaykum

 

Was ist nun die Wahrheit ? Wer sieht sie ? Wer nicht ?

 

Die Wahrheit liegt nicht im Auge des betrachters, um die Wahrheit zu finden müssen wir nicht das nehmen was uns am meisten gefällt, wir müssen das nehmen was den Beweis erbringen kann das es die absolute Wahrheit ist.

 

Anhand ihres Beispiel(s) Sie sagen jeder definiert die Farbe anders indem Fall wären die Religionen die Farbe und wir Menschen sind halt wir Menschen, so schön und gut dann haben sie gesagt wenn man Wissenschaftlich die Farbe "unter die Lupe" nimmt ist es eine Lichtbrechung anhand dieser Studie kann man bestimmen ob die Farbe eher dunkel oder ehe hell ist etc. so ist das auch mit der Religion, wir müssen unsere Neigungen bei Seite legen und uns der Wahrheit hingeben.

 

Ich werde dir ein persönliches Beispiel geben ich bin kein Christ weil die Bibel von Menschen geschrieben wurde z.b Johannes Lukas und co. und diese Schreiber wiedersprechen sich untereinander, somit kommt bei mir die Frage wieso sollte ich an etwas glauben was wiedersprüchlich ist.

 

Im Quran heißt es (28:50)

 

Wenn sie deiner Aufforderung nicht Folge leisten, dann mußt du wissen, daß sie nur ihrer (persönlichen) Neigung folgen. Und wer ist mehr im Irrtum, als wer ohne Rechtleitung von Allah seiner (persönlichen) Neigung folgt? Allah leitet das Volk der Frevler nicht recht.

 

Es gibt vieles die diesen Vers mit Logik bestätigen z.b wie soll ich die Wahrheit in etwas erkennen wenn ich mit meinen Neigungen debattieren will das funktioniert niemals denn jeder Mensch hat einen anderen Charakter.

Um wirklich die Wahrheit erkennen zu wollen muss man seine Neigungen bei Seite legen ansonsten funktioniert das nicht, aber wenn sie die Wahrheit finden wollen und dabei ihren Neigungen glauben schenken wollen so werden sie "die Wahrheit" nicht finden.

 

Jetzt an ihrem Beispiel angelehnt wenn sie ein Blatt sehen und ich sehe das selbe Blatt ich bin Südländer daher nehme ich die Farbe anders wahr ( Neigung ) ich könnte nicht mit ihnen über die Farbe anhand meiner und ihrer Sehstärke streiten wir müssten das Blatt auf einer anderen Art und Weise ( Neigungen ablegen ) untersuchen um die Farbe zu ermitteln.

 

 

EDIT:

so muss ich leider sagen, dass es eigentlich keine Farben gibt !

 

grün, rot und blau usw. sind nur Namen.

Asatru, Shia oder Evangele sind nur Namen um eine bestimmte Gruppe anzusprechen oder halt in ihrem Fall eine bestimmte Lichtbrechung anzusprechen.

 

 

Wasalamu alaykum

Bearbeitet von Kervan93
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