shiaayaask Geschrieben 4. September 2012 Melden Teilen Geschrieben 4. September 2012 Was wird mit diesen Versen gemeint? Verstehe ich es falsch, oder werden damit tatsächlich Widersprüche vorhergesagt? 1. "Wenn wir eine Aya aufheben oder der Vergessenheit anheimfallen lassen, so bringen wir eine bessere als sie oder eine gleichwertige hervor. Weißt du denn nicht, dass Allah Macht über alle Dinge hat?" [2:106] 2. "Und wenn wir einen Vers an Stelle eines anderen bringen - und Allah weiß am besten, was er offenbart -, sagen sie: "Du bist nur ein Erdichter." Nein, aber die meisten von ihnen wissen es nicht" [16:101] 3. "Und wenn wir es wollten, könnten wir gewiss das wieder fortnehmen, was wir dir offenbart haben, du fändest dann für dich in dieser Sache keinen Beschützer uns gegenüber." [17:86] Ich hoffe auf verständliche Antworten wie diese Verse zu verstehen sind!! Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
AbuAziz Geschrieben 4. September 2012 Melden Teilen Geschrieben 4. September 2012 As salamu 'alaikum... Es werden keine Widersprüche prophezeit, so kann man es nicht nennen. Es ist die Abrogation, folgendes könnte dir weiterhelfen http://eslam.de/begriffe/a/abrogierendes_und_abrogiertes.htm Auch im Forum findest was dazu. wa salam Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
3aliy Geschrieben 4. September 2012 Melden Teilen Geschrieben 4. September 2012 Bismillah Assalamu Alaikum, damit ein Widerspruch zwischen zwei Aussagen vorliegt, müssen 11 Voraussetzungen erfüllt sein, darunter dass beide unterschiedliche Aussagen sich auf die selbe Zeit, den selben Ort und die selben Umständen zum selben Thema beziehen. Wenn wir also die Abrogation betrachten, so ist es ganz deutlich, dass die Voraussetzungen des Widerspruchs nicht gegeben sind, da der abrogierte Vers nach seiner Abrogation nicht mehr gültig ist. Und die Abrogation hat nur mit den gesetzgeberischen Versen zu tun, welche dem Nutzen und dem Schaden als Maßstab haben. Gäbe es Verse, in denen historische Fakten bspw. vorgelegt und dann durch andere Verse später aufgehoben werden, dann wäre das sicherlich ein Widerspruch aber so was gibt es im heiligen Koran sicherlich nicht. Im Gegensatz hierzu gibt es sowas in der heutigen Tora und Bibel. Bei Gesetzgebungen ist es aber anders, da sie wie gesagt basierend auf ihrer Auswirkung gemacht werden und die Auswirkungen durchaus zeit- und ortabhängig sein können. Auch viele Gesetze zur Zeit einiger Propheten wurden zur Zeit von darauf folgenden Propheten wieder aufgehoben. Und so war es auch bzgl. einigen Angelegenheiten zur Zeit des Propheten Muhammad (s.a.a.s) selbst. Es wurden gewisse Urteile temporär erlassen und später eingestellt, nachdem sich die islamische Ummah etabliert hat. Das hat einen Erziehungscharakter und lehrt uns, dass die Notsituationen und Ausnahmezustände andere Verhaltensmuster aufzwingen. Das ist eine kurze Zusammenfassung. Wassalam Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
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