Zum Inhalt springen

Das Wissen der Imame (a.) - Beitragsreihe (Teil 1)


Muhsin ibn Batul

Empfohlene Beiträge

Muhsin ibn Batul

Das Wissen der Imame (a.) - Beitragsreihe (Teil 1)

 

41575_10622210465_7724219_n.jpg

 

Das Wissen der Imame (a.) ist ein umstrittenes Thema, über das viel diskutiert wird. Um euch einen tieferen Einblick zu verschaffen, möchte ich euch gerne zu verschiedenen, wichtigen Themen in diesem Zusammenhang eine Zusammenfassung der Beweise, Gegenbeweise und Schlussfolgerungen liefern. Größtenteils werde ich diese aus dem Buch "Ilm ul-Imam" von Ayatullah Kamal al-Haydari (H) entnehmen. Wem die deutsche Zusammenfassung nicht ausreicht, der kann dort dann nochmal auf arabisch tiefgründiger nachforschen. Gerne kann im jeweiligen Thread auch eine Diskussion zustande kommen und nähere Fragen gestellt werden. Das erste Thema, dass ich mir ausgesucht habe ist:

 

Besitzen die Imame (a.) präsentes Wissen, oder wird es ihnen je nach Bedarf (von Allah swt.) gelehrt?

 

Eines der Themen, dass mit dem Wissen der Imame (a.) zusammenhängt und von großer Bedeutung ist, behandelt die Frage, ob das Wissen der Imame (a.), bei ihnen präsent und vorhanden ist, oder ob es ihnen je nach Bedarf und Bedürfnis von Allah swt. gelehrt wird?! Dieses Thema ist aus dem Grund von großer Bedeutung, weil wir damit die Frage und das Problem klären könnten, ob die Imame (a.) wissen was mit ihnen geschehen wird und wann und wie sie sterben werden oder nicht? Wenn wir davon ausgehen, dass sie kein präsentes Wissen haben, und ihnen nur je nach Bedarf das "Wissensventil" geöffnet wird, dann besteht diese Problematik nicht mehr, denn dann könnten wir sagen, dass der Imam (a.) z.B. nicht wissen möchte, wann er stirbt oder wie, und somit hätten wir dieses Problem geklärt und wir würden nicht mehr in die Problematik verfallen, dass der Imam (a.) sich evtl. selbst ins Unheil stürtzt, weil er von seinem Schicksal und dem genauen Zeitpunkt und Ort bescheid weiß und trotzdem nicht entgegen seinem Wissen handelt.

 

Beweise, die dafür sprechen, dass das Wissen bei den Imamen (a.) stets präsent ist:

 

Wenn wir uns die Überlieferungen ansehen, die über das Wissen der Imame (a.) sprechen, so sehen wir eindeutig, dass die Rede von einem präsenten Wissen ist und nicht von einem theoretisch möglichen Wissen.

 

Wenn die Imame (a.), sagen, dass sie:

 

- das gesammte Wissen des Buches (Ilm ul-Kitaab) besitzen.

- das Wissen der Vergangenheit, Zukunft und Gegenwart haben.

- die Erben des Wissens des Gesandten Gottes (s.) sind.

- die Aufbewahrer des Wissens Allahs (swt.) sind,

 

und viele weitere solcher Aussagen treffen, so zeigt uns das eindeutig, dass ihr Wissen präsent ist und nicht, dass sie, wenn sie wollten, dieses Wissen bekommen könnten.

 

Überlieferungen, die beweisen sollen, dass das Wissen bei den Imamen (a.) nicht präsent ist:

 

Es gibt einige Überlieferungen, bei denen der Anschein erweckt werden könnte, dass das Wissen der Imame (a.) nicht präsent ist, dazu gehören:

 

Über Abi Abdillah, al-Sadiq (a.), dass er sagte: "Wenn der Imam (etwas) wissen möchte, dann erfährt er es." (Aus Basa'ir al-darajaat al-Kubra)

 

Und diese Überlieferung enthält in ihrer Überlieferungskette: Sahl bin Ziyad, dessen Überlieferungen als schwach eingestuft sind. Und Badr bin al-Walid, der unbekannt ist. Und Abu al-Rabi' al-Shaami, der nicht als vertrauenswürdig eingestuft ist.

 

Über Imam al-Sadiq (a.), dass er sagte: "Wenn der Imam (etwas) wissen möchte, dann erfährt er es.". (Aus al-Usul min al-Kaafi)

 

Und diese Überlieferung enthält den selben Inhalt wie die vorherige Überlieferung und die selben Probleme mit den Überlieferern, daher sagte Allamah al-Majlisi, dass sie schwach ist.

 

Über Abi Abdillah al-Sadiq (a.), dass er sagte: "Wenn der Imam (etwas) wissen möchte, dann erfährt er es." (Aus Basa'ir al-darajaat al-Kubra)

 

Und diese Überlieferung enthält in ihrer Überlieferungskette: al-Hassan bin al-Hussein al-lu'lu'i und seine Überlieferungen wurden von Sheikh al-Saduq und Sheikh al-Tuusi als schwach eingestuft.

 

Über Abi Abdillah al-Sadiq (a.), dass er sagte: "Wenn der Wissende etwas wissen möchte, so erfährt er es." (Aus Basa'ir al-darajaat al-Kubra und al-Kaafi)

 

Und diese Überlieferung enthält in ihrer Überlieferungskette: Badr bin al-Walid und er ist unbekannt. Sowie Abu al-Rabi' al-Shaami, welcher als unvertrauenswürdig eingestuft ist, daher sagte Allamah al-Majlisi: diese Überlieferung ist unbekannt.

 

Über Abi Abdillah al-Sadiq (a.), dass er sagte: "Wenn der Imam etwas wissen möchte, so lehrt Allah es ihm."

 

Und diese Überlieferung enthält in ihrer Überlieferungskette: Musa bin Jaafar bin Wahab al-Baghdadi, über den 'Imran bin Musa überliefert, welcher unbekannt ist. Daher sagte Allamah al-Majlisi: diese Überlieferung ist unbekannt.

 

Die Tatsache ist also, dass diese Überlieferungen nicht ausreichen, um ein Gegenbeweis zu liefern, da:

 

1. All diese Überlieferungen eine schwache Überlieferungskette haben.

 

2. Selbst wenn wir davon ausgehen würden, dass ihre Überlieferungsketten in Ordnung sind, so würde das nicht ausreichen, da es Riwayaat 'ahaad sind, das heißt, es sind Überlieferung, die von einem Überlieferer entnommen sind und diese können nicht Überlieferungen entgegen treten, die von mehrere Überlieferern überliefert wurden, oder gar mutawatir sind, d.h. das diese Überlieferung zu verschiedenen Zeiten und an verschiedenen Orten von so vielen Überlieferen überliefert wurde, dass man sich sicher ist, dass diese Überlieferung in Ordnung ist, wie es bei den Überlieferungen der Fall ist, die beweisen, dass die Imame (a.) präsentes Wissen haben. Abgesehen davon, dass diese Überlieferungen viel eindeutiger und offensichtlicher sind, als die anderen Überlieferungen.

 

3. Es gibt noch einen weiteren Grund, der aber an dieser Stelle nicht genannt wird, da er philosophischen Grundlagen Bedarf.

 

Zusammengefasst können wir also sagen, dass das Wissen, welches der Imam (a.) besitzt stets präsent ist und nicht erst dann vorhanden ist, wenn der Bedarf oder das Bedürfnis danach besteht. Wie viel Wissen der Imam (a.) hat und ob er (a.) dasselbe Wissen hat, wie Allah swt, darüber werden wir inshaAllah im nächsten Teil sprechen.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

slm

 

ich wünsche dir hier auf diesem Weg noch mal alles gute zum Fest.

 

Deine Frage im Beitrag lautet wie folgt:

 

Besitzen die Imame (a.) präsentes Wissen, oder wird es ihnen je nach Bedarf (von Allah swt.) gelehrt?

 

Das Problem was ich bei dieser Frage habe, ist das Oder. Warum ist es nicht möglich, dass beide Sachen vorhanden sind? Ich meine auf der einen Seite haben sie präsentes Wissen von Anfang (was Allah swt ihnen gab) an und auf der anderen Seite gibt es eben noch Wissen, was bei Allah ist, was aber Allah swt, den Propheten saas oder den Aimmah as lehrt.

 

Die Überlieferungen, die du erwähnst, wo die Imame (a.), sagen, dass sie:

 

- das gesammte Wissen des Buches (Ilm ul-Kitaab) besitzen.

- das Wissen der Vergangenheit, Zukunft und Gegenwart haben.

- die Erben des Wissens des Gesandten Gottes (s.) sind.

- die Aufbewahrer des Wissens Allahs (swt.) sind,

 

kenne ich, aber wenn ich mir die Kette ansehe von einigen Überlieferungen über diese Angelegenheit, so sehe ich auch in dieser Kette Sahl bin Ziyad. Aber es gibt auch Überlieferungen zu diesem Gebiet, die wie du schon sagtest vertrauenswürdig sind.

 

Das heißt, dass es keine Frage ist ob sie das Wissen besitzen, was oben erwähnt ist, es ist präsent keine Frage. Aber auszuschließen, dass die Aimmah, as von Allah nicht gelehrt werden, nachträglich, sehe ich anders. Warum?

 

In Usul al Kafi findest du eine Überlieferung von as Sabatty, die eben davon spricht, dass der Imam as Ilm ul Ghaib, wenn er will von Allah swt gelehrt bekommt. Und die Überlieferungskette scheint mir auf den ersten Blick vertrauenswürdig zu sein.

 

Ich bin auch der Meinung, dass der Quran al Karim diese Ansicht (Vorhandensein von präsentem Wissen plus die Lehrung von Allah) unterstüzt.

 

so heißt in Sure 72:26-27

 

Er ist der Kenner des Verborgenen - Er enthüllt keinem Seine Kenntnis vom Verborgenen

Es sei denn, es handelt sich um einen Gesandten, dem Er Sein Wohlgefallen erweist. Dann aber setzt Er vor und hinter ihm einen Hüter ein.

 

diese Aya zeigt mir, dass Wissen in einem Gesandten ist. (Präsent)

 

aber ich finde folgende Ayat zeigen eben, dass nicht alles Wissen in einem Gesandten ist und diese erst dem Gesandten mitgeteilt oder gelehrt wird.

 

In Suratul Qadr, Vers 4 steht folgendes:

 

تَنَزَّلُ الْمَلَائِكَةُ وَالرُّوحُ فِيهَا بِإِذْنِ رَبِّهِم مِّن كُلِّ أَمْر

 

ich bin zu der Überzeugung gekommen, dass mit Ruh in diesem Vers, Wahi gemeint ist wie in der Sure 42:52

 

Und so haben Wir dir nach Unserem Gebot ein Wort offenbart. Weder wußtest du, was die Schrift noch was der Glaube ist. Doch Wir haben sie (die Offenbarung) zu einem Licht gemacht, mit dem Wir jenen von Unseren Dienern, denen Wir wollen, den Weg weisen. Wahrlich, du leitest (sie) auf den geraden Weg

 

es ist also Wahi die Imam Mahdi aj mitgeteilt wird. Das heißt, hier wird Imam Mahdi aj mitgeteilt, dass verborgene Wissen, was in ihm noch nicht präsent ist.

 

und für mich der eindeutigste Vers über Wissen, was nicht präsent ist, ist folgender

 

Und sprich nie von einer Sache: Ich werde es morgen tun. ohne (hinzuzufügen): ""wenn Allah will""! Und gedenke deines Herrn, wenn du vergißt (dies hinzuzufügen), und sag: ""Vielleicht wird mich mein Herr (künftig) zu etwas leiten, was eher richtig ist als dies! (18:23/24)

 

Denn hier zeigt der Vers, dass nicht jedes Wissen präsent ist, sondern nur präsent werden kann, wenn Allah swt es will.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Muhsin ibn Batul

#bismillah#

#salam#

 

ich wünsche dir hier auf diesem Weg noch mal alles gute zum Fest.

Danke, Bruder, wünsche ich dir und deiner Familie ebenfalls. :-)

 

Das Problem was ich bei dieser Frage habe, ist das Oder. Warum ist es nicht möglich, dass beide Sachen vorhanden sind? Ich meine auf der einen Seite haben sie präsentes Wissen von Anfang (was Allah swt ihnen gab) an und auf der anderen Seite gibt es eben noch Wissen, was bei Allah ist, was aber Allah swt, den Propheten saas oder den Aimmah as lehrt.

Das würde keinen Sinn ergeben, Bruder. Wieso sollte Allah swt. den Imamen ein Teil lehren und ein Teil auslassen? Wieso sollte Er es ihnen nicht alles aufeinmal lehren? Worin sollte der Sinn oder die Weisheit liegen?

 

Die Überlieferungen, die du erwähnst, wo die Imame (a.), sagen, dass sie:

 

kenne ich, aber wenn ich mir die Kette ansehe von einigen Überlieferungen über diese Angelegenheit, so sehe ich auch in dieser Kette Sahl bin Ziyad. Aber es gibt auch Überlieferungen zu diesem Gebiet, die wie du schon sagtest vertrauenswürdig sind.

Es kann sein, dass die Überlieferungen über verschiedene Wege überliefert wurden, ich habe sie leider nicht geprüft, aber Sayyed Kamal (h) erachtet sie als sahih und einige sind sogar mutawatir. Abgesehen davon, dass einige Tatsachen ja sogar im heiligen Quran verankert sind, wie z.B. in der Sure Ra'd, Vers 43 (wa man 'indahu Ilm ul-Kitaab).

 

Das heißt, dass es keine Frage ist ob sie das Wissen besitzen, was oben erwähnt ist, es ist präsent keine Frage. Aber auszuschließen, dass die Aimmah, as von Allah nicht gelehrt werden, nachträglich, sehe ich anders. Warum?

 

In Usul al Kafi findest du eine Überlieferung von as Sabatty, die eben davon spricht, dass der Imam as Ilm ul Ghaib, wenn er will von Allah swt gelehrt bekommt. Und die Überlieferungskette scheint mir auf den ersten Blick vertrauenswürdig zu sein.

Kannst du die Überlieferung mit der Überlieferungskette und Quelle nennen, bitte? Dann kann ich nachschauen, so kann ich leider nichts dazu sagen.

 

aber ich finde folgende Ayat zeigen eben, dass nicht alles Wissen in einem Gesandten ist und diese erst dem Gesandten mitgeteilt oder gelehrt wird.

 

In Suratul Qadr, Vers 4 steht folgendes:

 

ﺮْﻣَأِّﻞُﻛ َوُﺔَﻜِﺋَﻼَﻤْﻟا ُلﱠﺰَﻨَﺗ ُحوﱡﺮﻟا ﻦِّﻣ ﻢِﻬِّﺑَرِنْذِﺈِﺑ ﺎَﻬﯿِﻓ

 

ich bin zu der Überzeugung gekommen, dass mit Ruh in diesem Vers, Wahi gemeint ist.

 

Wahrlich, du leitest (sie) auf den geraden Weg

 

es ist also Wahi die Imam Mahdi aj mitgeteilt wird. Das heißt, hier wird Imam Mahdi aj mitgeteilt, dass verborgene Wissen, was in ihm noch nicht präsent ist.

Zu der Bedeutung des "Ruh" im heiligen Quran wurde viel gesagt. Wie auch immer, einige Mufassirin neigten ebenfalls dazu, dass mit dem "Ruh" der Wahiy gemeint sein könnte. Auf alle Fälle, widerspricht dies nicht der Behauptung, dass das Wissen der Imame (a.) präsent ist, denn ich hatte schon erklärt, was an Laylat ul Qadr passiert:

 

Es gibt drei Arten von Wissen bei Allah swt:

 

1. Die Art von Wissen, die vor allen verborgen ist, selbst vor der Ahlulbayt. Und in diesem Wissen kann keine Veränderung stattfinden, weil Allah swt Allwissend ist.

 

2. Die Art von Wissen, die Allah swt dem Prophet und den Imamen gegeben hat und bei dem Er gesagt hat, dass dies festgelegte Dinge sind, die sich nicht ändern werden.

 

3. Die Art von Wissen, die dem Prophet und den Imamen gelehrt wurde, bei der aber eine Veränderung stattfinden kann oder nicht ins Detail gegangen wurde.

 

Der Prophet und die Imame haben alle das Wissen der Vergangenheit und allgemeines Wissen über die Zukunft und die Gegenwart. An Laylatul Qadr ist nun das Wissen, dass sie von Allah swt erhalten nichts neues, das bestätigen die Überlieferungen. Sondern es sind die Details des allgemeinen Wissens oder Änderungen in der Zukunft für das jeweilige Jahr.

 

Und das widerspricht nicht dem, dass das Wissen bei den Imamen (a.) präsent ist, denn diese Art von Wissen (bada') ist den Imamen (a.) gar nicht gegeben, sondern Allah swt vorbehalten. In einer Überlieferung zum Tafsir des Verses:

 

"Wahrlich, bei Allah allein ist die Kenntnis der Stunde. Er sendet den Regen nieder, und Er weiß, was in den Mutterschößen ist. Und niemand weiß, was er sich morgen zufügen wird, und niemand weiß, in welchem Lande er sterben wird. Wahrlich, Allah ist Allwissend, Allkundig" (Sure Luqman, Vers 34).

 

Sagt Imam al-Sadiq (a.): "Über diese fünf Dinge hat weder Engel (malik muqrrab) Kenntnis, noch ein entsandter Prophet (nabi mursal), und dies gehört zu den Eigenschaften Allahs swt." (Tafsir ul-Qummi).

 

Das heißt, wir sprechen überhaupt nicht von dieser Art von Wissen, wenn wir sagen, dass das Wissen bei den Imamen (a.) präsent ist, weil sie dieses Wissen gar nicht erst besitzen.

 

Nochmal eine Überlieferung von Imam al-Baqir (a.) in al Kaafi (Band 1, Seite 251), die das alles schön erklärt: sinngemäß übersetzt:

 

"Als mit dem Gesandten Gottes (s.) die Nachtreise (usriya bihi) vollzogen wurde, stieg er nicht herab, bis Er (swt) ihn von dem Wissen in Kenntnis setzte, was war und was sein wird. Und viel von (diesem) seinem Wissen war allgemein, deren Deutung in Laylat ul-Qadr kam. Und genau so wurde Ali ibn Abi Talib allgemeines Wissen gegeben, deren Deutung in Laylat ul-Qadr kam, genau so wie es mit dem Gesandten Gottes (s.) war."

 

Ein Fragender fragte dann: "Enthielt das allgemeine Wissen keine Deutung?".

 

Er antwortete: "Doch, jedoch kommt der Befehl von Allah swt in Laylat ul-Qadr zum Propheten und seinen Nachfolgern: "Mache dies und jenes", bzgl. einer Angelegenheit, die sie schon kannten, (jedoch) es wurde ihnen befohlen, wie sie danach handeln sollen."

 

Ein Fragender Fragte: "Und kannten sie diesen Befehl nicht?"

 

Der Imam (a.) antwortete: "Doch, sie kannten ihn, jedoch können sie nichts unterschreiben, bis ihnen an Laylat ul-Qadr befohlen wird, wie sie das kommende Jahr vorgehen sollen."

 

Diese Überlieferung zeigt uns vieles auf. Unter anderem, dass das Wissen was sie bekommen an Laylat ul-Qadr, kein Wissen ist, das sie davor nicht besaßen. Sondern sie hatten Kenntnis darüber, jedoch auf eine Art und Weise, die bada' zulässt (worüber nur Allah swt überhaupt Kenntnis hat). Wenn Allah swt etwas nun ändert, dann setzt Er die Ahlulbayt (a.) in Kenntnis und wenn Er das tut, ändert es sich nicht mehr. Eine weitere Überlieferung, die das beweist, sinngemäß:

 

"Fragt mich, bevor ihr mich verliert, (...) fragt mich, denn ich besitze das Wissen der Ersten und Letzten, (...), und wahrlich, gäbe es nicht einen Vers im Buch Allahs swt, so hätte ich euch erzählt was war, und was sein wird und was ist bis zum Tage der Auferstehung und zwar der Vers: "Allah löscht aus und lässt bestehen, was Er will, und bei Ihm ist die Urschrift des Buches." (Sure Raad, Vers 39).

 

Das zeigt uns, dass der Imam (a.), dass Wissen BESITZT und nicht erst bekommen könnte, wenn er wollte, denn sonst hätte er nicht gesagt, dass er das Wissen jetzt schon besitzt. Allerdings ist es eben Wissen, dass Allah swt ändern kann, und darüber hat niemand Kenntnis, nicht mal der Imam.

 

Und das ist auch die Antwort auf die obige Frage in meinem Beitrag, ob denn die Imame (a.) sich dadurch nicht selbst in Unheil stürtzen und Selbstmord begehen? Die Antwort ist: nein, denn der Imam (a.) hat zwar das allgemeine Wissen und er weiß, dass er sterben wird, wie z.B. Imam Ali (a.), der wusste das er sterben wird, als er zur Moschee lief, oder Imam Hussein (a.), der wusste, dass er in Karbala sterben wird, allerdings war das Wissen, das Allah swt hätte ändern können, das heißt der Imam (a.) hatte keine 100%ige Kenntnis darüber, das er sterben wird, es hätte sich ja noch ändern können und daher können wir nicht sagen, dass er sich damit selbst ins Unheil stürtzt.

 

wa salam

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Das würde keinen Sinn ergeben, Bruder. Wieso sollte Allah swt. den Imamen ein Teil lehren und ein Teil auslassen? Wieso sollte Er es ihnen nicht alles aufeinmal lehren? Worin sollte der Sinn oder die Weisheit liegen?

 

 

Einmal vielleicht als Prüfung über Geduld. So wie du es in der Geschichte über Khidr as und Musa as siehst, bzw. in dem Vers, den ich dir oben aufgeführt habe über Muhammad saas.

 

Und auch hat er in dem Sinn nichts ausgelassen, sondern dann der Zeit entsprechend hinzugefügt.

 

Kannst du die Überlieferung mit der Überlieferungskette und Quelle nennen, bitte? Dann kann ich nachschauen, so kann ich leider nichts dazu sagen.

 

 

In Usul al Kafi

 

von Ahmad bin Muhammad, von Muhammad bin al Hassan, von Ahmad bin al Hassan bin Ali, von Amr ibn Said, von Musadiq bin Sadaqa, von amar as-Sabaty sagte: Ich fragte Aba Abdillah ob der Imam das Unbekannte (al Ghaib) weiß? So sagte (der Imam as): Nein, aber wenn wir die Sache wissen wollen, fürwahr lässt Gott swt ihm jenes wissen.

 

"Wahrlich, bei Allah allein ist die Kenntnis der Stunde. Er sendet den Regen nieder, und Er weiß, was in den Mutterschößen ist. Und niemand weiß, was er sich morgen zufügen wird, und niemand weiß, in welchem Lande er sterben wird. Wahrlich, Allah ist Allwissend, Allkundig" (Sure Luqman, Vers 34).

 

Sagt Imam al-Sadiq (a.): "Über diese fünf Dinge hat weder Engel (malik muqrrab) Kenntnis, noch ein entsandter Prophet (nabi mursal), und dies gehört zu den Eigenschaften Allahs swt." (Tafsir ul-Qummi).

 

Das heißt, wir sprechen überhaupt nicht von dieser Art von Wissen, wenn wir sagen, dass das Wissen bei den Imamen (a.) präsent ist, weil sie dieses Wissen gar nicht erst besitzen.

 

 

Und was ist, wenn Sie as es wissen wollen?

 

du erwähnst folgenden Vers:

 

Wahrlich, bei Allah allein ist die Kenntnis der Stunde. Er sendet den Regen nieder, und Er weiß, was in den Mutterschößen ist. Und niemand weiß, was er sich morgen zufügen wird, und niemand weiß, in welchem Lande er sterben wird. Wahrlich, Allah ist Allwissend, Allkundig" (Sure Luqman, Vers 34).

 

Und die fünf Dinge sind:

 

1. Kenntnis der Stunde

2. Sendung des Regens

3. Was in den Mutterschößen ist

4. was morgen mit einem passiert

5. in welchem Land er sterben wird

 

zu Beispiel 3.

 

O Zacharias! Wir verkünden dir die frohe Botschaft, daß du einen Sohn mit dem Namen Yahya (Johannes) bekommen wirst. Wir haben vorher niemandem diesen Namen gegeben. (19:7)

 

und zu Punkt 4 und 5 hast du folgendes geschrieben:

 

Die Antwort ist: nein, denn der Imam (a.) hat zwar das allgemeine Wissen und er weiß, dass er sterben wird, wie z.B. Imam Ali (a.), der wusste das er sterben wird, als er zur Moschee lief, oder Imam Hussein (a.), der wusste, dass er in Karbala sterben wird, allerdings war das Wissen, das Allah swt hätte ändern können, das heißt der Imam (a.) hatte keine 100%ige Kenntnis darüber, das er sterben wird, es hätte sich ja noch ändern können und daher können wir nicht sagen, dass er sich damit selbst ins Unheil stürtzt.

 

Aber auch hier bin ich der Meinung, dass ihn Gott diese Änderung gelehrt hätte. Und auch ist für mich eine Änderung des Schicksals?; Wissen, Wissen was den Aimma as dann neu gelehrt wurde.

 

Das Interessante ist vielleicht auch das Verb اعلم bzw. علّم was eben nicht nur die Bedeutung hat von lehren und wissen lassen, sondern auch die Bedeutung von unterrichten und benachrichtigen. Dass heißt sprachlich gesehen ist Wissen etwas was gelehrt wird, aber was auch unterrichtet und benachrichtigt wird

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Muhsin ibn Batul

bismillah.gif

salam.gif

 

Einmal vielleicht als Prüfung über Geduld. So wie du es in der Geschichte über Khidr as und Musa as siehst, bzw. in dem Vers, den ich dir oben aufgeführt habe über Muhammad saas.

 

Und auch hat er in dem Sinn nichts ausgelassen, sondern dann der Zeit entsprechend hinzugefügt.

 

Versteh ich nicht, Bruder. Wieso sollte es eine Prüfung sein, wenn er dem Imam das Wissen nur dann gibt, wenn er es möchte und nicht von vorne herein es bekommt? Das kommt so rüber, als wäre es der Imam, der danach strebt dieses Wissen unbedingt zu erhalten, aber so ist es nicht. Das ist wie wenn wir sagen, jemand geht den Irfan Weg, nur damit er magische Kräfte bekommt, so jemand wird sein Ziel niemals erreichen, weil er sich aus einem falschen, niederen Grund erzieht und nicht um Allahs swt Nähe zu erreichen.

 

Abgesehen davon, ist das Wissen des Imams (a.), nicht wie unser Wissen, Bruder, das wir uns aus Büchern aneigenen. Es ist Wissen, dass sie im Malakuut von Allah swt erhalten und das aufgrund ihrer hohen Stufe, die sie erreicht haben. Sogar wir können einen Teil dieses Wissens erhalten, so wie es in den Überlieferungen heißt: "Wer nach dem Wissen handelt, das er besitzt, dem lehrt Allah swt Wissen, dass er nicht besitzt." Und dieses göttliche Wissen wird sicherlich nichts sein, was wir uns auch so erlernen können, denn sonst wäre das nutzlos. Das heißt Allah swt hat dem Imam dieses Wissen gegeben, nicht das Ziel des Imams war dieses Wissen zu bekommen.

In Usul al Kafi von Ahmad bin Muhammad, von Muhammad bin al Hassan, von Ahmad bin al Hassan bin Ali, von Amr ibn Said, von Musadiq bin Sadaqa, von amar as-Sabaty sagte: Ich fragte Aba Abdillah ob der Imam das Unbekannte (al Ghaib) weiß? So sagte (der Imam as): Nein, aber wenn wir die Sache wissen wollen, fürwahr lässt Gott swt ihm jenes wissen.

Kannst du mir bitte die genaue Quelle nennen, Bruder. Es dauert jetzt zu lange, wenn ich das raussuchen möchte. Nur Band und Seitenzahl, bitte. Abgesehen davon, dass Sayyed Kamal (h) diese Überlieferung genannt hätte, wenn sie einen besonderen Wert in der Diskussion gehabt hätte. Aber es schadet nicht, sich diese anzuschauen.

 

Ilm ul-Ghayb an sich ist eigentlich nochmal ein Thema für sich, mit seinen Beweisen und Gegenbeweisen und der Schlussfolgerung. Im Großen und Ganzen, beweist Sayyed Kamal aber das Vorhandensein des Ilm ul-Ghayb und es zeigt sich dabei eindeutig, dass dieses Wissen vorhanden ist, nicht vorhanden sein kann.

 

"Wahrlich, bei Allah allein ist die Kenntnis der Stunde. Er sendet den Regen nieder, und Er weiß, was in den Mutterschößen ist. Und niemand weiß, was er sich morgen zufügen wird, und niemand weiß, in welchem Lande er sterben wird. Wahrlich, Allah ist Allwissend, Allkundig" (Sure Luqman, Vers 34).

 

Sagt Imam al-Sadiq (a.): "Über diese fünf Dinge hat weder Engel (malik muqrrab) Kenntnis, noch ein entsandter Prophet (nabi mursal), und dies gehört zu den Eigenschaften Allahs swt." (Tafsir ul-Qummi).

 

Das heißt, wir sprechen überhaupt nicht von dieser Art von Wissen, wenn wir sagen, dass das Wissen bei den Imamen (a.) präsent ist, weil sie dieses Wissen gar nicht erst besitzen.

 

Und die fünf Dinge sind: 1. Kenntnis der Stunde 2. Sendung des Regens 3. Was in den Mutterschößen ist 4. was morgen mit einem passiert 5. in welchem Land er sterben wird

 

zu Beispiel 3.

 

O Zacharias! Wir verkünden dir die frohe Botschaft, daß du einen Sohn mit dem Namen Yahya (Johannes) bekommen wirst. Wir haben vorher niemandem diesen Namen gegeben. (19:7)

Die Überlieferung sagt, dass diese Art des Wissens nicht zu dem gehört, was die Propheten und Imame von sich aus besitzen, weil es speziell nur Allah swt gewährt ist. Aber wenn Allah swt sie in diesem Bereich in Kenntnis setzen möchte, geht das dann nicht? Oder widerspricht das dann dem, dass dieser Bereich davor nicht zum ursprünglichen Wissensgebiet des Imams gehörte? Aber heißt das dann automatisch, dass sie stets das Wissen darüber haben oder haben könnten? Oder war das nicht eher eine Ausnahme? Und der Quranvers sagt eindeutig: "WIR verkünden dir frohe Botschaft" Das heißt Allah swt hat Zakaraiyyah (a.) den Einblick gewährt, aus Seiner Gnade heraus, um ihn zu beruhigen, nicht der Prophet bat darum. Abgesehen davon, dass Allah swt seinem Sohn einen Namen gegeben hat und dadurch musste er Zakariyyah (a.) automatisch mitteilen, dass er einen Sohn hat. Wie auch immer, wir sollten von einer Ausnahme nicht auf einen Regelfall schließen.

 

Aber auch hier bin ich der Meinung, dass ihn Gott diese Änderung gelehrt hätte.

Es gibt hierzu mehrere Meinungen. Das was ich widergegeben habe, war eine Meinung. Eine andere Meinung ist, dass die Imame zwar wussten was mit ihnen passieren wird, sie aber so hohe Stufen erreicht haben, dass es nichts an ihrer Handlungsweise ändern würde und sie daher einfach so handeln, wie sie auch handeln würden, wenn sie dieses Wissen nicht hätten. Und eine weitere Meinung sagt, dass sie ihrem Taklif nachgegangen sind und alles so gemacht haben, wie Allah swt es möchte und Er zufrieden ist und dann spielt es keine Rolle mehr ob sie sterben oder leben, denn sie haben ihre Aufgabe erledigt und wenn ihr Schicksal ist, dass sie sterben sollen an diesem und jenem Tag, dann ist es nun mal so.

 

Und auch ist für mich eine Änderung des Schicksahls Wissen, Wissen was den Aimma as dann neu gelehrt wurde.

 

Die Frage ist, ob die Imame (a.) denn von Anfang an Ilm ul-Bada' hatten oder nicht? Denn eine andere Meinung sagt, dass sie Ilm ul-Bada' haben und die Überlieferungen die ich genannt habe anders zu verstehen sind und zwar so, dass sie diese Änderung kennen aber niemandem sagen, weil sie die Imame sonst als Lügner bezeichnen würden oder das den Lauf der Geschichte ändern würde. Und diese Meinung vertritt auch die Ansicht, dass an Laylat ul-Qadr den Imamen nicht Ilm ul-Bada' für dieses eine Jahr gegeben wird, sondern eben wie die anderen oben geganten Überlieferungen die Befehle lediglich. Das heißt der Imam besitzt das Wissen, und Laylat ul-Qadr bekommt er den Befehl nun dementsprechend zu handeln. Ich bin noch dabei zu erforschen, ob das so mehr Sinn ergibt oder nicht. Wie auch immer, darin das die Imame (a.) lediglich präsentes Wissen haben, darin habe ich keine Zweifel.

 

Wenn du weitere Beweise oder Argumente hast, wäre ich dir dankbar, wenn du sie aufführst. Ich bin gerade dabei, in der Hinsicht etwas zu verfassen und um so mehr Gegenargumente ich finde, desto weiter kann ich die Erörterung ausweiten.

 

Allah belohne dich.

 

wa salam

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

 

Slm

 

Das mit der Prüfung war nur ein Beispiel. Gerne würde ich auch noch deine Ansichten über den Vers wissen, den ich über Muhammad saas postete. In dem es heißt, dass eine Gruppe ihn über AHL ul Kahf fragte und Gott ihn 40 Tage warten ließ auf die Antwort.

 

Die Quelle ist

أصول الكافي - نادر فيه ذكر الغيب - الجزء الأول

 

Was ich noch sagen möchte ist, dass es für mich außer Frage ist, dass ihr Wissen enorm war, so umfassend groß wie das Universum. Und dass das Wissen Präsent ist, aber noch bleibe ich bei meiner Meinung, dass zusätzlich Gott sie noch lehrte aufgrund der Geschichte von Musa as und dem Vers über Muhammad

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Muhsin ibn Batul

bismillah.gif

salam.gif

 

Welchen Vers meinst du, Bruder?

 

Die Quelle ist

 

أصول الكافي - نادر فيه ذكر الغيب - الجزء الأول

Danke, Bruder. Ich habe den Hadith gefunden.

 

Allerdings haben wir jetzt mehrere Dinge miteinander vermischt, Bruder. Einmal sprechen wir davon, ob der Imam (a.) Wissen über das Verborgene hat? Einmal fragen wir, ob er das komplette Wissen über das Verborgene hat? Und ein weiteres mal fragen wir, ob der Imam Ilm-ul-Bada' hat. Das sind zwei unterschiedliche Dinge.

 

Was das erste betrifft, so bin ich sogar der Überzeugung, dass der Imam das Wissen über das Verborgene schon besitzt. Er braucht nicht mal in Kenntnis gesetzt zu werden, denn die Überlieferungen sind dazu sehr zahlreich. So gesehen: hat der Imam das gesammte Wissen, zzgl. das verborgene Wissen. Allerdings das worum es mir ging war: hat der Imam Ilm-ul-Bada?

 

Ich bin zum Ergebnis gelangt, dass der Imam (a.) dieses Wissen nicht von sich aus besitzt und er es auch nicht erfragt, da die Beweise, die aufzeigen, dass keiner dieses Wissen besitzt einfach zu eindeutig sind. Allerdings bin ich ebenfalls der Überzeugung, dass Allah swt einen Einblick in dieses Wissen gewähren kann, wenn Er dies möchte und es auch in einigen Fällen getan hat, wie z.B. der Vers über Zakariyyah (a.). Und das kann man ganz einfach schon so beweisen, dass in den Überlieferungen die Engel ebenso ausgenommen sind von diesem Wissen. Das heißt sogar die Engel haben von sich aus nicht Ilm ul-Bada. Allerdings, was ist nun, wenn Allah swt dem Todesengel befiehlt diese und jene Seele zu sich zurückzuholen? Lehrt er diesem Engel dann nicht die Stunde seines Todes oder den Ort, was in den Überlieferungen bzw. Quranvers ausgenommen wurde? Das heißt, es ist schon möglich, dass Allah swt gewissen Geschöpfen kurze Zeit davor Einblicke gewährt, aber dieses Wissen von sich aus besitzen, tut keiner. Und das sagt auch Allamah al-Majlisi in seinem Werk Bihar ul-Anwar.

 

Und der Beweis dafür lässt sich auch nochmal in der oben genannten Überlieferung finden, in der es heißt:

 

 

"Als mit dem Gesandten Gottes (s.) die Nachtreise (usriya bihi) vollzogen wurde, stieg er nicht herab, bis Er (swt) ihn von dem Wissen in Kenntnis setzte, was war und was sein wird. Und viel von (diesem) seinem Wissen war allgemein, deren Deutung in Laylat ul-Qadr kam. Und genau so wurde Ali ibn Abi Talib allgemeines Wissen gegeben, deren Deutung in Laylat ul-Qadr kam, genau so wie es mit dem Gesandten Gottes (s.) war."

 

Ein Fragender fragte dann: "Enthielt das allgemeine Wissen keine Deutung?".

 

Er antwortete: "Doch, jedoch kommt der Befehl von Allah swt in Laylat ul-Qadr zum Propheten und seinen Nachfolgern: "Mache dies und jenes", bzgl. einer Angelegenheit, die sie schon kannten, (jedoch) es wurde ihnen befohlen, wie sie danach handeln sollen."

 

Ein Fragender Fragte: "Und kannten sie diesen Befehl nicht?"

 

Der Imam (a.) antwortete: "Doch, sie kannten ihn, jedoch können sie nichts unterschreiben, bis ihnen an Laylat ul-Qadr befohlen wird, wie sie das kommende Jahr vorgehen sollen."

 

Das bedeutet wir können nun zusammengefasst sagen: der Imam besitzt bzgl. Ilm ul bada, ein Wissen, bei dem er weiß, dass Bada' passieren wird und er wird darüber an Laylat ul Qadr unterrichtet. Aber er von sich aus hat kein Ilm ul-Bada. Und alles restliche Wissen, zzgl. Ilm ul-Ghayb, besitzt der Imam ohne zweifel präsent, ohne es erfragen zu müssen.

 

salam.gif

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

  • Wer ist Online   0 Benutzer

    • Keine registrierten Benutzer online.
×
×
  • Neu erstellen...