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Piloten müssen Mütze tragen


TaHa

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Piloten sind dazu gezwungen während des Dienstes eine Mütze zu tragen. Argumentiert wird mit dem historischen Erscheinungsbild eines Piloten:

 

http://www.spiegel.de/karriere/berufsleben/arbeitsrechtsurteil-lufthansa-piloten-muessen-muetze-tragen-a-864087.html

 

Das zeigt, wie willkürlich die Bekleidungsfreiheit gehandhabt wird. Gleichsam kann man diese Problematik bei der Krawattenpflicht im Bundestag betrachten:

 

http://www.stern.de/panorama/posse-im-bundestag-schriftfuehrer-zanken-um-krawattenzwang-1645478.html

 

Es ist zu wünschen, dass diese Art der politischen Willkür nachlässt oder sich auch Mal zugunsten muslimischer Kopftuchträgerinnen im schulischen Dienst wendet.

 

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"Ich bin ein Moslem, ich habe keine Rechte!"

 

DAS IST DEUTSCHLAND!

 

Deutsche würden die Muslime nie verstehen wenn sie um Deutschlands Probleme sprechen, weil sie davon nichts merken!

--

Das wollte ich nur mal gesagt haben, selbst wenn es minimal mit dem Thema zutun hat.

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#bismillah#

#salam#

 

Bruder du vermischst was... :)

Was hat jetzt Muslim zu sein mit deutschsein zu tun? :?

 

Wir müssen aufhören unsere Religion in Nationalitäten zu verstecken :)

Es gibt genug deutsche die Muslime sind. Auch wir die die deutsche Staatsbürgerschaft haben, zählen eigentlich als deutsche

 

Wasalam

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Salam

 

Naja ich würde das nicht so überspitzt sehen. Das ist eben Dienstkleidung und diese ist ja auch in dem Fall vertraglich geregelt.

 

In vielen Berufen ist eine bestimmte Kleidung vorgesehen und ich find da jetzt nix Schlimmes dran. Man wird schließlich nicht plötzlich aus dem Nichts dazu gezwungen. Den Arbeitsvertrag unterschreibt man ja in der Regel freiwillig und wenn einem die dort enthaltene Kleiderklausel nicht passt, sollte man sich eben vorher Gedanken machen. Niemand wird gezwungen Pilot bei der Lufthansa zu werden...

 

 

Wassalam

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Es ist vernünftig, dass es für (einige) Berufe Kleiderordnungen gibt. Dagegen kann man nicht unbedingt etwas sagen. Aber wenn Kleidungsstücke vorgeschrieben werden, dessen Zweck zweifelhaft ist, wie beispielsweise eine Krawatte im Parlament oder nur ein gewisses historisches Bild unter den Menschen aufrechterhalten bleiben soll (so in etwa wurde bei den Piloten argumentiert), dann zeigt dies, dass die Beurteilung der obligatorischen Kleidung ein willkürlicher Akt menschlicher Neigungen ist, wenn gleichsam dem Islam vorgeworfen wird, er würde die Menschen unterdrücken, indem er ihnen Kleidervorschriften macht. Dass es Maßstäbe an die Kleidung des Menschen gibt, ist also ein reguläres Vorhandensein bei allen Kulturen. Bei den einen sind sie willkürlich und menschgemacht, bei den anderen liegt der Ursprung bei Gott selbst. Selbst wenn Vertreter der ersten Art den Vertretern der zweiten Art vorwerfen sollten, dass ebenso ihr Maßstab menschgemacht sei (Männergemachte Religion, um Frauen zu unterdrücken), so wäre dann gleichsam der Ursprung der Entscheidung willkürlich somit ihrem Ursprung gleich, also menschlich, so dass auch der Maßstab der zweiten Gruppe Geltung finden müsste.

 

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Mein Satz war auf die Mehrheit bezogen.

Es sind immer nicht "alle" so.

 

Nicht alle Israeliten hassen Iraner (nur als bsp.).

 

Was Moslem sein mit dem zutun hat?

Muslime werden durch Vorschriften wie "Kein Kopftuch" einfach diskriminiert.

 

Es gibt Vorschriften, bei denen es gut ist dass es diese gibt, aber soeine hat einfach keinen Sinn.

Warum möchte vielleicht ein Chef nicht, dass seine Angestelten keinen Kopftuch tragen dürfen?

- Ist es ihm peinlich dass Ausländer bei ihm arbeiten?

- Will er nicht dass Leute sehen, dass Muslime bei ihm arbeiten weil sie dann als "terroristen" angesehen werden?

 

.... und soviel zum Thema "Diskriminierung in Deutschland ist verboten" ....

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#bismillah#

As Salamu aleikum,

 

ich weiß auch nicht, ob man das von dieser "kritischen" Sicht sehen soll und ob das mit unserer Kleidungsvorschrift vergleichbar ist.

Bestimmte Uniformen bzw. Kleidung in einem Beruf soll die Angestellten als die Angestellten erkenntlich machen. Wenn ich irgendwo im Flugzeug oder Flughafen bin und ich sehe da einen Mann mit Anzug und Mütze, dann weiß ich, dass es der Pilot ist, und nicht irgendeinen Flugbegleiter.

Und die historische Begründung finde ich auch plausibel, denn das meint ja nur, dass wir schon Piloten immer so kennen.

 

Warum es nicht mit unserer Kleidungsvorschrift vergleichbar ist, ist weil es bei uns nichts berufliches ist, wir tragen es auch privat, und wir tragen es aus göttlicher Überzeugung. Hier in diesem Thema geht es lediglich um Uniformen, die man an der Arbeit trägt.

Was aber die Gemeinsamkeit davon ist, ist, dass beide Arten von Kleidungsvorschriften ein Ausdruck für eine Haltung oder Stellung darstellt. Aber der Grund ist dennoch ein anderer.

 

Fakt ist, dass nicht nur der Islam, sondern alle Religionen ferngehalten werden sollen, vor allem aus der Öffentlichkeit. Sicherlich ist es so, dass die Deutschen etwas von der katholischen Kirche und ihren früheren "Machenschaften" (wenn ich das mal so sagen darf, sie war ja wirklich etwas krass) traumatisiert sind, und deswegen den Muslimen, weil diese ihre Religion so offen und intensiv ausleben, Einhalt gebieten will. Die Religion soll also nicht wieder zurückkehren und so viel Macht über die Menschen haben.

Es ist verurteilenswert, jedoch sollte man auch nachempfinden, warum sie so urteilen, um richtig beim Urteilen anzusetzen.

 

wassalam

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Moin!

 

Nicht alle Israeliten hassen Iraner (nur als bsp.).

 

Naja, eher "kaum ein Israeli hasst Iraner"...

 

Muslime werden durch Vorschriften wie "Kein Kopftuch" einfach diskriminiert.

 

Christen werden durch Vorschriften wie "Kopftuch" im Iran und weiteren Ländern einfach diskriminiert...

 

Warum möchte vielleicht ein Chef nicht, dass seine Angestelten keinen Kopftuch tragen dürfen?

 

Es ist in aller Regel nicht "ein Chef"... Es ist eine "Struktur"...

 

Ist es ihm peinlich dass Ausländer bei ihm arbeiten?

 

In einer solchen Firma sollte man sowieso nicht arbeiten wollen. Ausserdem gibt es eine Reihe Ausländer, die sich nicht durchs Kopftuchtragen hervortun.

 

Will er nicht dass Leute sehen, dass Muslime bei ihm arbeiten weil sie dann als "terroristen" angesehen werden?

 

Blödsinn. Männliche Muslime tragen kein Kopftuch. Und weibliche Moslems sind - bis auf Burkatragende (auch als schwarze Witwennin bekannt) - nicht als Terroristinnen aufgefallen.

 

Kopftuchträgerinnen werden in bestimmten Berufsfeldern diskriminiert, und zwar in denen, in den Kontakt mit Schweinefleisch etc. nötig ist, in denen regelmässig Körperkontakt mit Männern nötig ist (Pflegeberufe etc) und ähnlichem.

 

Ansonsten glaube ich nicht (bis zum Beleg des Gegenteils), dass es eine reine Diskriminierung wegen des Kopftuches nicht gibt. Wobei Diskrimierungen wegen der Weiblichkeit etc. natürlich nicht bestritten werden.

 

.... und soviel zum Thema "Diskriminierung in Deutschland ist verboten" ....

 

Blöd das schnelles Fahren auch verboten ist und trotzdem stattfindet smile2.gif

 

Grüsse,

Kai

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As Salamu aleikum,

 

Saluton, Iran und Deutschland sind in gewissen Punkten nicht miteinander vergleichbar. Im Iran ist die gesellschaftliche Kleiderordnung etwas strenger angelegt, aber auch hier in Deutschland gibt es sowas wie eine Kleidervorschrift. Schließlich darf man auch nicht nackt durch die Straßen laufen. Ist das jetzt eine Diskriminierung von Exhibitionisten?

Das Problem hierbei ist, dass die freiheitlichen Werte in Deutschland so sehr gepriesen und erhoben werden, dass es ein Paradox ist, dass eine Frau mit Kopftuch keine Lehrerin sein darf (in manchen Bundesländern) oder bestimmte Berufe nicht ausüben darf. Es widerspricht also diesen freiheitlichen Werte. Demgegenüber hat der Iran gesagt, dass es gesetzlich festgelegt ist, dass das Kopftuch in der Gesellschaft getragen werden soll. Es ist also ein Gesetz und hierbei beruft sich der Iran auf das religiöse Gebot der Sittsamkeit. Er "heuchelt" also keine bestimmte allgemeinen Werte vor, und hält sie dann nicht ein. (Jetzt mal nur in Bezug auf das Kopftuch)

 

Und doch die Diskriminierung ist wegen den Kopftuch. Viele kopftuchtragende Musliminnen, darunter auch ich, wurden oft gefragt, ob sie das Kopftuch denn nicht ausziehen würden. Auf die Verneinung folgte alsbald auch eine Absage.

Und gerade in Pflegeberufen würde ich eher sagen, dass Musliminnen die meisten Jobs bekommen. Wir haben hier sogar ein Krankenhaus, wo eine Kopftuchtragende Muslima Chefärztin ist.

 

wassalam

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Natürlich ist das Urteil nachvollziehbar und wenn wir diesen Maßstab ansetzen, dann ist er wahrscheinlich folgerichtig. Es ging nicht darum, das Urteil als solches zu kritisieren, sondern nur deutlich zu machen, dass es menschgemachte Kleidungsvorschriften gibt, die Jenseits von Sicherheitsregelungen (Hygiene, Arbeitssicherheit etc.) vorherrschen. Wer sagt denn, dass man einen Pilot auf ewig nur an seiner Mütze erkennen können soll? Vielleicht könnte man einführen, dass er ein Hemd trägt, auf dem "Pilot" geschrieben steht. Natürlich muss ein Pilot eine gewisse Autorität ausstrahlen und dies ggf. durch eine Dienstkleidung, die ihn von anderen abhebt. Aber wer legt von vornherein fest, wie so eine Dienstkleidung auszusehen hat? Und warum kann niemand sich gegen solch eine "Gewohnheit" auflehnen, sofern solch eine Mütze gar das Wohlbefinden des Piloten und somit gar die Sicherheit des Flugzeugs gefährdet.

 

Natürlich kann man die Berufskleidung nicht analog auf die Kleidervorschriften einer Muslima übertragen. Es ist richtig angemerkt worden, dass diese ihre Verhüllung ganztätig, also unabhängig von der Arbeit oder Freizeit trägt. Es geht vielmehr um den Ursprung von Gesetzen bezüglich der Kleiderordnung, nicht darum, wann und weshalb sie es tragen soll.

 

Warum kann ein Parlamentarier im Bundestag beispielsweise nicht einfach ein feines Sakko tragen und was hat die Krawatte obligatorisch gemacht? Wer sagt, dass nicht ohne Krawatte gleichsam eine Autorität ausgestrahlt werden kann, die einem Parlamentatier angemessen ist? Und seit wann sind Krawatten einzig Erkennungszeichen von Parlamentariern. Zahlreiche andere Menschen, wie beispielsweise Bankmitarbeiter und andere tragen ebenfalls Krawatten.

 

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Hallo!

 

Saluton, Iran und Deutschland sind in gewissen Punkten nicht miteinander vergleichbar.

 

Nunja...

 

Im Iran ist die gesellschaftliche Kleiderordnung etwas strenger angelegt,

 

Etwas...

 

Aber das ist jetzt Doppelmoral. Eine schiitische Theokratie darf Kleidungsvorschriften mit Sanktionen bei Fehlverhalten machen, aber Schiiten fordern für sich in der Diaspora dass reziprokes Verhalten geächtet werden.

 

In der Tat ist die Diskriminierung wegen Kopftuchtragens ein verächtliches Verhalten - hier in Deutschland, und wenn es denn dann im grossen Umfange stattfindet ein Misstand der angeprangert werden darf.

 

Aber erstens glaube ich (bislang - bis zum Beweis des Gegenteils) nicht, dass es "am Kopftuch" liegt und zweitens ist es nicht die Religion, die das Kopftuchtragen rechtfertigen soll, sondern das Recht sich so kleiden, wie es angemessen ist - und dazu gehört eben auch ein Kopftuch... aaaber:

 

Der Fehler war, dass mittlerweile das Problem politisiert wurde. Als "Tracht" oder aus Gewohnheit wäre es unproblematisch geblieben...

 

aber auch hier in Deutschland gibt es sowas wie eine Kleidervorschrift.

 

Nein. Es gibt die Grenze des Anstandes. Das ist fliessend. Im Freibad kann man anders rumlaufen als in einem Einkaufszentrum. Oder gar am FKK-Strand.

 

Das Problem hierbei ist, dass die freiheitlichen Werte in Deutschland so sehr gepriesen und erhoben werden, dass es ein Paradox ist, dass eine Frau mit Kopftuch keine Lehrerin sein darf (in manchen Bundesländern) oder bestimmte Berufe nicht[...]

 

Die "freiheitlichen Werte" sind in der Tat begrenzt. Wo die Grenzen liegen ist fliessend. In Deutschland ist zum Beispiel Hanf als Rauschmittel verboten. Das ist ein rein willkürlicher Akt, der damit gerechtfertigt werden kann, nur deshalb zu erfolgen um Schaden abzuwenden. Andererseits sind Nikotin und Alkohol erlaubt... Es gibt offensichtlich "ungerechtigkeiten" im Verbot.

 

Es widerspricht also diesen freiheitlichen Werte.

 

Nein. Weil "freiheitlichen Werte" nicht jedes Verhalten rechtfertigen. Man hat kein Recht auf Tempo 100 auf Spielstrassen oder auf kostenlosen ÖP(N)V....

 

Meiner Meinung nach sollten Freiheiten (fast) nur da beschränkt sein, wo sie gegen andere Menschen/Tiere/Dinge gerichtet sind.

 

So sollte das Kopftuchtragen in der Öffentlichkeit nicht verboten sein - und es ist es auch nicht.

 

Demgegenüber hat der Iran gesagt, dass es gesetzlich festgelegt ist, dass das Kopftuch in der Gesellschaft getragen werden soll.

 

Ja, aber damit ist es kein Argument oder gar Entschuldigung. Der Iran billigt auch Folter und Misshandlungen in seinen Gefängnissen. (So liest und hört man es häufig genug)

 

religiöse Gebot der Sittsamkeit.

 

Nunja - in wieweit das "Gebot der Sittsamkeit" einen solchen Einfluss auf die Menschen nehmen darf das ist umstritten und ich bin mir sicher, dass ein Grossteil der weiblichen Bevölkerung im Iran auf die Kleidungsgewohnheiten vor 1978 zurückfallen wird. Und das ist auch keine Unsittsamkeit...

 

Und doch die Diskriminierung ist wegen den Kopftuch. Viele kopftuchtragende Musliminnen, darunter auch ich, wurden oft gefragt, ob sie das Kopftuch denn nicht ausziehen würden. Auf die Verneinung folgte alsbald auch eine Absage.

 

So, und nun wird es interressant: Bei welchen Unternehmen und welchen Berufsgruppen war das? U.A. interessiert mich das, weil das ein Grund wäre diese Unternehmen zu meiden.

 

Und gerade in Pflegeberufen würde ich eher sagen, dass Musliminnen die meisten Jobs bekommen. Wir haben hier sogar ein Krankenhaus, wo eine Kopftuchtragende Muslima Chefärztin ist.

 

Ich schrieb Pflegeberufe (*) und nicht Heilberufe. Aber in der Tat ist der Anteil an Musliminnen dort wirklich hoch und das Verdecken der Haare ist eh unkritisch, weil Übung.

 

Aber wir werden hier das Thema nicht lösen können, da es schon zu verfahren ist...

 

Aber evtl. reden wir hier auch aneinander vorbei. Ich rede vom Kopftuch und Du vielleicht vom Hidschab

 

Und soziologisch wird es sowieso "interessant", siehe Frankreich und Dänemark.

 

Es bleibt schwierig...

 

Kai

 

PS: Gerade kamen (auch) muslimische Kinder an die Haustür um sich Naschzeug zu erbitten... Bis vor zwei Jahren waren waren es nur die aus nichtmuslimischen Familien....

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As Salamu aleikum,

Etwas...

 

Aber das ist jetzt Doppelmoral. Eine schiitische Theokratie darf Kleidungsvorschriften mit Sanktionen bei Fehlverhalten machen, aber Schiiten fordern für sich in der Diaspora dass reziprokes Verhalten geächtet werden.

Was hat reziprokes Verhalten mit der Vorschrift in einem anderen Land zu tun? Wenn du meinst, dass die Schiiten die Kopftuchvorschrift in Iran für gut heißen, aber in Deutschland die Vorschrift "ächten", es ablegen zu müssen, so finde ich deinen Schluss dennoch nicht richtig. In Iran wird sich auf etwas anderes berufen, als in Deutschland. Und desweiteren geht es in Deutschland um das Ausziehen, und im Iran um das Anziehen, was ja auch nicht unbedingt ein hinwegsehbarer Aspekt ist.

 

 

 

Aber erstens glaube ich (bislang - bis zum Beweis des Gegenteils) nicht, dass es "am Kopftuch" liegt und zweitens ist es nicht die Religion, die das Kopftuchtragen rechtfertigen soll, sondern das Recht sich so kleiden, wie es angemessen ist - und dazu gehört eben auch ein Kopftuch... aaaber:

Das Stück Stoff an sich ist natürlich nicht der Grund für Diskriminierung, sondern nur die Bedeutung, die damit in Verbindung gebracht wird. Es wird immer noch geglaubt, dass das Kopftuch ein Zwang in sich trägt und eine Verachtung der Frau. Für dieses Verständnis können wir aber nichts, und deswegen ist es nicht hinzunehmen.

 

 

Die "freiheitlichen Werte" sind in der Tat begrenzt. Wo die Grenzen liegen ist fliessend. In Deutschland ist zum Beispiel Hanf als Rauschmittel verboten. Das ist ein rein willkürlicher Akt, der damit gerechtfertigt werden kann, nur deshalb zu erfolgen um Schaden abzuwenden. Andererseits sind Nikotin und Alkohol erlaubt... Es gibt offensichtlich "ungerechtigkeiten" im Verbot.

 

Nein. Weil "freiheitlichen Werte" nicht jedes Verhalten rechtfertigen. Man hat kein Recht auf Tempo 100 auf Spielstrassen oder auf kostenlosen ÖP(N)V....

 

Meiner Meinung nach sollten Freiheiten (fast) nur da beschränkt sein, wo sie gegen andere Menschen/Tiere/Dinge gerichtet sind.

 

So sollte das Kopftuchtragen in der Öffentlichkeit nicht verboten sein - und es ist es auch nicht.

 

Es wird mit Zwang (als Gegensatz zur Freiheit) und die Möglichkeit sich frei entfalten zu können argumentiert, und nicht, ob ich mit dem Kopftuch jemanden schade. Auf dieser Ebene muss man dann leider auch gegenargumentieren.

 

 

Ja, aber damit ist es kein Argument oder gar Entschuldigung. Der Iran billigt auch Folter und Misshandlungen in seinen Gefängnissen. (So liest und hört man es häufig genug)

Ich denke, dein Satz zwischen den Klammern hebt dein Vorsatz auf. Und auch wenn in iranischen Gefängnissen Folter und Misshandlungen geschehen, so bedeutet es nicht, dass es der ganze Iran und seine Regierung billigt. Die amerikanische Regierung, vor allem unter Bush, sieht das da ganz anderes. Sie haben sogar den Folter-Begriff umdefiniert und die Genfer Konvention als überholt erklärt, um foltern zu können.

Ich meinte mit meinem Argument auch vielmehr, dass der Iran es gesetzlich festlegt hat, und nicht irgendein ungeschriebenen Wert vorgibt, der dann bestraft wird, wenn man gegen ihn verstößt. Hier in Deutschland ist es aber so, dass doch jeder Mensch frei sein soll (was ja alles heißen kann), aber sobald man das KT aus Freiheit anzieht, wird sofort Zwang, Unterdrückung, Entwertung usw. vorgeworfen.

 

 

Nunja - in wieweit das "Gebot der Sittsamkeit" einen solchen Einfluss auf die Menschen nehmen darf das ist umstritten und ich bin mir sicher, dass ein Grossteil der weiblichen Bevölkerung im Iran auf die Kleidungsgewohnheiten vor 1978 zurückfallen wird. Und das ist auch keine Unsittsamkeit...

 

Nach deutschen bzw. westlichen Verständnis ist das keine Unsittsamkeit. Man sollte mit entsprechenden Maß messen. :)

 

 

So, und nun wird es interressant: Bei welchen Unternehmen und welchen Berufsgruppen war das? U.A. interessiert mich das, weil das ein Grund wäre diese Unternehmen zu meiden.

 

Bei mir war es ein ziemlich bekannter Großhändler, wo man auch im "Geschäft" steht. Ich wurde auch von vielen weiteren Kaufmannsberufen abgelehnt.

Ich habe ein unbezahltes Praktikum in einem Bekleidungsgeschäft gemacht. Der Filialleitung gefiel ich so gut, dass sie mich gerne als stellvertretende Fillialleitung einstellen würde, aber das nicht gehen würde, weil ich dann bezahlt werden würde. Ich habe dann auch aus anderen Gründen das Praktikum abgebrochen.

 

Ich schrieb Pflegeberufe (*) und nicht Heilberufe. Aber in der Tat ist der Anteil an Musliminnen dort wirklich hoch und das Verdecken der Haare ist eh unkritisch, weil Übung.

 

Ich würde sagen, dass auch Muslimas da gute Chancen hätten. Wenn, dann würden sie das vielleicht selbst ablehnen, aber nicht vom Arbeitgeber abgelehnt werden.

 

Und soziologisch wird es sowieso "interessant", siehe Frankreich und Dänemark.

 

Ja das ist wirklich interessant, vor allem weil die Argumente ja variieren und besonders Frankreich der Vorreiter des Freiheitsgedanken aus den Zwängen der Kirche war, aber naja, Frankreich ist sowieso komisch briggin.gif

 

wassalam

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Salam!

 

Was hat reziprokes Verhalten mit der Vorschrift in einem anderen Land zu tun?

 

Das hängt u.A. mit dem Werteempfinden zusammen. In vielen zwischenstaatlichen Beziehungen wird reziprokes Verhalten erwartet. So oftmals Visabestimmungen etc.

 

Und solange die Shia quasi mit dem Staat Iran identisch ist - der Gegensatz wäre der unpolitische schiitische Islam - muss sie sich daran messen lassen, wie sie sich im Iran verhält.

 

Und desweiteren geht es in Deutschland um das Ausziehen, und im Iran um das Anziehen, was ja auch nicht unbedingt ein hinwegsehbarer Aspekt ist.

 

In der Tat. Aber der Grund für die "Ächtung" der religiösen Vermummung wird anders gerechtfertigt.

 

"Früher" gab es bei uns in Westdeutschland den Spruch "Wenn es Dir nicht passt, geh doch nach drüben!". Und aktuell rufen einige Geistliche in SA und Jemen die hier diskriminierten Moslems auf, dann in islamische Länder umzuziehen...

 

Warum ist das keine ernsthafte Option?

 

Sicher, es gibt Gründe dagegen (sind auch in dem verlinkten Artikel erläutert), aber wenn eine Gesellschaft beginnt "Überfremdungsängste" zu bekommen, dann sind solche Sprüche immer häufiger zu hören. Es gibt durchaus Gründe, die tiefgläubige Moslems dazu zwingen können, nicht zurückzukehren, aber darf es nicht erlaubt sein, zu kritisieren, dass deren Religion der Grund für die zwangsweise Diaspora ist und sie genau diese Religion weiter ausüben, also auch bei uns für Verhältnisse sorgen möchte, die ihre Flucht überhaupt erst erforderlich gemacht hat?

 

In den letzten 70 Jahren hat sich Europa (ausser im Südosten) von einem ständigen Schlachtfeld in eine (sicher nicht immer harmonische) (quasi laizistischen) Zivilgesellschaft gewandelt. Die Kriegsgefahr ist so gering wie seit Jahrhunderten nicht mehr etc.

 

Und dann kommen (vor allem) Salafisten daher und verbreiten Angst und Panik - dann gibt es verschleierte Frauen (und damit sind nicht die kopftuchtragenden Türkinnen gemeint...), die "die Überfremdung" vor der eigenen Haustür deutlich machen usw. usf.

 

Damit meine ich jetzt nicht, dass ich die obigen Ansichten teile - ich gebe mir Mühe etwas hinter den Fassaden/Schleier zu blicken, aber es gibt Entwicklungen, die u.U. eskalieren können. In Dänemark geht es den Grossstadtdänen teilweise schon über die Hutschnur, was die Zuwanderer aus dem Süden den Bewohnern in einigen Stadtteilen zumuten. Leider ist es alles ziemlich tendenziös, was da geschrieben wird, aber es ist und bleibt ein Problemfür die relativ ruhigen Dänen.

 

(In den 70ern war es schon ein "Skandal", wenn man als Deutscher schwarz-rot-gelbe Wimpel am Auto oder am Fenster der Wohnung hattte - heute werden Sharia-kontrollierte Stadtteile gefordert...)

 

Es wird immer noch geglaubt, dass das Kopftuch ein Zwang in sich trägt und eine Verachtung der Frau. Für dieses Verständnis können wir aber nichts, und deswegen ist es nicht hinzunehmen.

 

Hast Du eine Idee, wie man diesen Glauben/Vorurteil wirksam begegnen kann?

 

Viele Menschen haben im Prinzip ein Problem mit der Meinungsakzeptanz von Menschen, die z.B. Homosexualität, die Frauendiskrimierung oder auch das Existenzrecht Israels ablehnen. Menschen, die eher Grün/Links stehen, sehen u.U. in einer religiös verschleierten Frau einen Menschen, der homophob ist.

 

Und wenn nun ein potenzieller Arbeitgeber nicht homophob ist und evtl. homosexuelle Mitarbeiter hat, dann ist die Beschäftigung einer homophoben Frau vielleicht eine Zumutung?

 

Das ist jetzt nur eine Vermutung, aber vielleicht ist da was dran?

 

Es wird mit Zwang (als Gegensatz zur Freiheit) und die Möglichkeit sich frei entfalten zu können argumentiert

 

Es gibt Gründe für ein "Verbot" und es gibt Gründe dagegen. Das ist hier nicht das Problem, da es hier einen Konsens gibt.

 

Auf dieser Ebene muss man dann leider auch gegenargumentieren.

 

Nein. Würdest Du es gut finden, wenn jemand deutlich Zeichen trägt, "ich hasse Moslems"? Aber für viele Homosexuelle ist das rituelle Kopftuch ein Zeichen für "ich hasse Lesben und Schwule"...

 

das KT aus Freiheit anzieht, wird sofort Zwang, Unterdrückung, Entwertung usw. vorgeworfen.

 

Nein. Wird es nicht. Die Frau ist nicht "die Täterin" sondern "das Opfer". Und das ändert sich erst dann, wenn die Frau es nicht tragen muss. Das aber widerspricht der zur Zeit geltenden Lehre der Shia. Also ist es nicht frei - nach "westlicher Denkart".

 

Aber so lange nicht geklärt ist, wie "verboten" das Kopftuch ist und z.B. wie verboten z.B. falsche Gebetszeiten sind, solange möchte ich das nicht beurteilen. Meiner Meinung nach, ist es nicht rechtens das Kopftuchtragen in der Öffentlichkeit zu sanktionieren...

 

Aber solange es in der Shia (im Iran) Züchtigungen/Körperstrafen fürs Nichttragen gibt, habe ich mit dem Kopftuchzwang im Glauben ein Problem.

 

Und wenn sich eine Muslima wegen des Kopftuchtragens im Arbeitsleben diskrimiert fühlt, dann sollte Sie bedenken, das mit dem Kopftuch - das sie nicht bereit zum abnehmen ist - u.A. auch Schwulenfeindlichkeit ausdrückt - und dieses ist nicht überall gerne gesehen.

 

Vielleicht hilft es Dir ja etwas die Gefühle der Anderen zu verstehen

 

Wassalam,

Kai

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  • 2 Wochen später...

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As Salamu aleikum,

Salam!

 

 

 

Das hängt u.A. mit dem Werteempfinden zusammen. In vielen zwischenstaatlichen Beziehungen wird reziprokes Verhalten erwartet. So oftmals Visabestimmungen etc.

 

Und solange die Shia quasi mit dem Staat Iran identisch ist - der Gegensatz wäre der unpolitische schiitische Islam - muss sie sich daran messen lassen, wie sie sich im Iran verhält.

Also für mich ist reziprokes ledigliches gegenseitiges Verhalten, das verstärkt auf Geben beruht. Wie meinst du das also genau?

Der Iran ist nicht identisch mit der Shia, er kommt dem Ideal am nächsten, aber er ist nicht frei von Fehlern und Gegensätzen. Vor allem in den Rechtswissenschaft gibt es bei manchen Urteilen keinen Konsens unter den Gelehrten, und so sieht man, dass Marja X ein anderes Urteil hat, als Marja Y. Wenn also im Iran was beschlossen wird, dann bedeutet das nicht sofort, dass es Allgemeingültigkeit für die Schia hat, schon gar nicht wenn es gesellschaftliche Probleme betrifft. Denn, der Iran in allen Ehren, auch er ist nicht unfehlbar und es läuft einiges nicht, wie es sein sollte. Aber die schiitische Lehre, die aufrichtigen Gelehrten können nicht als Ursache dafür gelten. Durch Iran werden bspw. sehr viele Drogen geschmuggelt, das bedeutet aber nicht, dass es der Iran und die Gelehrte gutheißen.

Jede Gesellschaft hat ihre Probleme und auch jeder Mensch, auch die Muslime. Aber ich denke manchmal, dass die Leute davon ausgehen, dass der Muslim oder der Iran unfehlbar ist, und ihn dann für jeden Fehler oder Missstand hart rannimmt und stark verurteilt.

 

 

 

In der Tat. Aber der Grund für die "Ächtung" der religiösen Vermummung wird anders gerechtfertigt.

 

"Früher" gab es bei uns in Westdeutschland den Spruch "Wenn es Dir nicht passt, geh doch nach drüben!". Und aktuell rufen einige Geistliche in SA und Jemen die hier diskriminierten Moslems auf, dann in islamische Länder umzuziehen...

 

Warum ist das keine ernsthafte Option?

 

Sicher, es gibt Gründe dagegen (sind auch in dem verlinkten Artikel erläutert), aber wenn eine Gesellschaft beginnt "Überfremdungsängste" zu bekommen, dann sind solche Sprüche immer häufiger zu hören. Es gibt durchaus Gründe, die tiefgläubige Moslems dazu zwingen können, nicht zurückzukehren, aber darf es nicht erlaubt sein, zu kritisieren, dass deren Religion der Grund für die zwangsweise Diaspora ist und sie genau diese Religion weiter ausüben, also auch bei uns für Verhältnisse sorgen möchte, die ihre Flucht überhaupt erst erforderlich gemacht hat?

Die Religion ist nicht der Grund. Ich bitte an dieser Stelle nochmals, unbedingt zwischen der Religion und ihre Ausführung durch die Menschen zu unterscheiden. Viele Libanesen sind wegen dem Krieg nach Deutschland gekommen, die Türken, weil sie für Arbeit angeworben wurden und die Iraner entweder wegen dem damaligen Krieg(e) oder aus Studiengründen. Es sind auch Iraner wegen der islamischen Revolution gegangen, das stimmt, aber diese Gruppe sind die sogenannten Exiliraner, die mit der Religion nichts mehr zu tun haben (zumindest einige nicht mehr). Von welchen Migranten ist also hier genau die Rede? smile.png

 

Und bitte mich jetzt nicht, Partei für Salafisten zu ergreifen hehe. Wir finden es auch schlecht, wie sie ihre Religion hier ausüben.

 

 

Hast Du eine Idee, wie man diesen Glauben/Vorurteil wirksam begegnen kann?

Missverständnisse sollte man durch Aufklärung aus dem Weg schaffen. Das bedarf aber auch von demjenigen, der diese Vorurteile hegt, eine Offenheit und Verständnis. Viele betrachten diese Materie nur aus einer Sicht, anstatt ganzheitlich. Die Arbeit liegt also nicht nur auf einer Seite.

 

 

Viele Menschen haben im Prinzip ein Problem mit der Meinungsakzeptanz von Menschen, die z.B. Homosexualität, die Frauendiskrimierung oder auch das Existenzrecht Israels ablehnen. Menschen, die eher Grün/Links stehen, sehen u.U. in einer religiös verschleierten Frau einen Menschen, der homophob ist.

 

Und wenn nun ein potenzieller Arbeitgeber nicht homophob ist und evtl. homosexuelle Mitarbeiter hat, dann ist die Beschäftigung einer homophoben Frau vielleicht eine Zumutung?

 

Das ist jetzt nur eine Vermutung, aber vielleicht ist da was dran?

 

 

 

Es gibt Gründe für ein "Verbot" und es gibt Gründe dagegen. Das ist hier nicht das Problem, da es hier einen Konsens gibt.

 

 

 

Nein. Würdest Du es gut finden, wenn jemand deutlich Zeichen trägt, "ich hasse Moslems"? Aber für viele Homosexuelle ist das rituelle Kopftuch ein Zeichen für "ich hasse Lesben und Schwule"...

Das finde ich, ehrlich gesagt, erschreckend, dass ein Hass auf Homosexuelle mit dem Kopftuch assoziert wird und zeugt von großer Unwissenheit. Heutzutage werden vor allem noch in Comdeyshows Schwule niedergemacht. Viele Männer benutzen es als beleidigenden Ausdruck. Was ist mit denen?

Das Kopftuch ist natürlich ein Zeichen, dass man sich für etwas bekennt. Alle Symbole tun dies. Aber die Zuschreibung der Bedeutungen sollte lieber bei den "Betroffenen" liegen, und nicht auf irgendwelche Vermutungen außerhalb. Wenn ich jemanden mit dem Kruzifix um dem Hals sehe, dann kann ich ihm auch vorwerfen, dass er Juden und Muslime und Nicht-Christen hasst, oder gar Homosexuelle, denn im Christentum ist Homosexualität auch ein "Unding". Also ich finde das Argument mit dem Kopftuch als Ausdruck von Schwulenfeindlichkeit sehr schwach. Denn das könnte man jedem vorwerfen, der eine Überzeugung hat.

 

 

Nein. Wird es nicht. Die Frau ist nicht "die Täterin" sondern "das Opfer". Und das ändert sich erst dann, wenn die Frau es nicht tragen muss. Das aber widerspricht der zur Zeit geltenden Lehre der Shia. Also ist es nicht frei - nach "westlicher Denkart".

 

Aber so lange nicht geklärt ist, wie "verboten" das Kopftuch ist und z.B. wie verboten z.B. falsche Gebetszeiten sind, solange möchte ich das nicht beurteilen. Meiner Meinung nach, ist es nicht rechtens das Kopftuchtragen in der Öffentlichkeit zu sanktionieren...

 

Aber solange es in der Shia (im Iran) Züchtigungen/Körperstrafen fürs Nichttragen gibt, habe ich mit dem Kopftuchzwang im Glauben ein Problem.

 

Im Iran wird man für Nicht-Tragen des Kopftuchs nicht gezüchtigt oder körperlich bestraft. Das ist auch wieder so eine Sache. Es wird mit zu viel Unwissenheit an dieser Sache rangegangen, und deswegen ist die Sicht "der Anderen" vielleicht nachvollziehbar, aber nicht akzeptabel. smile.png

 

wassalam

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Salam,

 

auch hier muss ich zunächst eine Diskrepanz unserer Erlebnishorizonte feststellen, sodass es in einigen Punkten keine gemeinsame Haltung erfolgen kann. (Das ist völlig wertneutral)

 

Also für mich ist reziprokes ledigliches gegenseitiges Verhalten, das verstärkt auf Geben beruht. Wie meinst du das also genau?

 

Evtl. "Wie Du mir - so ich Dir".

 

Oder behandle Deinen "Feind" nicht anders, als Du von Ihm behandelt werden möchtest.

 

Der Iran ist nicht identisch mit der Shia, er kommt dem Ideal am nächsten, aber er ist nicht frei von Fehlern und Gegensätzen.

 

Das bedeutet also für einen Aussenstehenden also Iran und Schia sind nahezu identisch.

 

 

Vor allem in den Rechtswissenschaft [...] Ursache dafür gelten. Durch Iran werden bspw. sehr viele Drogen geschmuggelt, das bedeutet aber nicht, dass es der Iran und die Gelehrte gutheißen.

 

Nun, dass ist doch klar. Verbrechen, die nicht von offiziellen Stellen gegangen werden können u.U. wegen Personalmangel etc. nicht alle verfolgt werden.

 

Verbrechen von Staatsbediensteten hingegen müssen verfolgt werden. Und das werden sie (manchmal/öfters)nicht. (Das werden sie in Deutschland auch nicht - aber Verbrechen rechnen sich nicht auf)

 

Glaubst Du ernsthaft, dass die hier in Europa veröffentlichen Menschenrechtsverletzungen des Irans sind alles Propaganda?

 

Jede Gesellschaft hat ihre Probleme und auch jeder Mensch, auch die Muslime. Aber ich denke manchmal, dass die Leute davon ausgehen, dass der Muslim oder der Iran unfehlbar ist, und ihn dann für jeden Fehler oder Missstand hart rannimmt und stark verurteilt.

 

Wenn es in einer Gesellschaft nicht erlaubt ist, Kritik zu äussern und generell keine Meinungsfreiheit gibt dann ist das erst einmal ein Punkt, zumindestens für viele Nichtmuslime, der auf den Islam zurückfällt. Wohin denn sonst.

 

Die Religion ist nicht der Grund. Ich bitte an dieser Stelle nochmals, unbedingt zwischen der Religion und ihre Ausführung durch die Menschen zu unterscheiden.

 

So einfach ist das nicht. Zumindestens für viele Nichtmuslime. Wie soll man sich denn einen politischen schiitischen Islam vorstellen, wenn nicht wie den Iran?

 

Solange ein schiitischer Moslem nicht unpolitisch ist, kann auch er mit den Vorurteilen gegen den Iran konfrontiert werden.

 

[...]aber diese Gruppe sind die sogenannten Exiliraner, die mit der Religion nichts mehr zu tun haben (zumindest einige nicht mehr). Von welchen Migranten ist also hier genau die Rede?

 

Von vielen. Aber nicht von denen aus Polen, Italien, etc.

 

Solange es "Exil-"anten aus politschen Gründen gibt solange hat der Staat aus dem die Exilanten kommt ein Ansehensproblem.

 

Wir finden es auch schlecht, wie sie ihre Religion hier ausüben.

 

Kann Otto Normalverbraucher oder Erika Mustermann das unterscheiden? Müssen sie das überhaupt? Wofür?

 

Missverständnisse sollte man durch Aufklärung aus dem Weg schaffen. Das bedarf aber auch von demjenigen, der diese Vorurteile hegt, eine Offenheit und Verständnis.

 

Warum? Wenn Du in ein fremdes Dorf fährst, dann gebietet es sich doch, sich den dortigen Regeln und Gewohnheiten anzupassen.

 

Viele betrachten diese Materie nur aus einer Sicht, anstatt ganzheitlich. Die Arbeit liegt also nicht nur auf einer Seite.

 

Bedingt.

 

Das finde ich, ehrlich gesagt, erschreckend, dass ein Hass auf Homosexuelle mit dem Kopftuch assoziert

 

Ja, ist es. Aber es ist eine Teilerklärung.

 

Wenn ich jemanden mit dem Kruzifix um dem Hals sehe, dann kann ich ihm auch vorwerfen, dass er Juden und Muslime und Nicht-Christen hasst, oder gar Homosexuelle, denn im Christentum ist Homosexualität auch ein "Unding".

 

Ja, aber nicht bei allen Christen. Zeiten wandeln sich. Auch im Christentum. "Der Islam" hingegen lebt in den Augen vieler noch im 7. Jahrhundert. Selektive Wahrnehmung halt.

 

Im Iran wird man für Nicht-Tragen des Kopftuchs nicht gezüchtigt oder körperlich bestraft. Das ist auch wieder so eine Sache.

 

Tut mit leid, aber das kann ich nicht glauben. Ganz im Gegenteil.

 

Es wird mit zu viel Unwissenheit an dieser Sache rangegangen, und deswegen ist die Sicht "der Anderen" vielleicht nachvollziehbar, aber nicht akzeptabel.

 

Was erwartest Du? Warum sollten "die Anderen" sich ändern? Warum änderst Du Dich nicht? Denn die Schiiten erwarten im Iran ja auch, dass sich die Nichtschiiten sich anpassen. Das zum Thema Reziprokität...

 

Grüsse,

Kai

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#bismillah#

As Salamu aleikum,

 

 

lieber Saluton, warum ist es falsch zu denken, dass jeder Deutscher ein Nazi ist? Was hälst du davon, wenn du in einem anderen Land bist und ständig damit konfrontiert wirst? Was würdest du machen? Würdest du denn nicht erwarten wollen, dass sie sich besser informieren?

 

Es ist unbedingt notwendig, dass Leute differenzieren können. Es ist ein Zeichen von Unfähigkeit und "Dummheit", wenn Menschen sich nicht aufklären lassen und bei ihrem Urteil, was auf Vermutungen beruht, zu beharren.

 

Und ich sehe es nicht ein, meinen Prinzipien untreu zu werden, nur weil andere unfähig sind, offen zu sein und sich zu informieren. Ich studiere hier in Deutschland, habe ab meinem 13. Lebensjahr diverse Jobs gemacht (mit 13 habe ich Zeitung ausgetragen), wir haben nie von Hartz IV gelebt, alhamdulillah, ich beherrsche die deutsche Sprache, verhalte mich nicht rechtswidrig, bin vor allem bei Nicht-Muslimen immer freundlich und will mit ihnen in Kontakt treten usw. Wo ist also meine Ausschweifung, was ist das, womit ich andere Leute das Leben schwer mache? Es kann nicht sein, dass man für den Besitz einer Überzeugung verurteilt wird, die man aus freien Stücken angenommen hat. Einige sollten sich mal das Grundgesetz besser durchlesen und sich die Grundrechte einprägen, bevor sie unwissend über andere urteilen.

Und ja, man sollte sich den Regeln und Gewohnheit anpassen, aber nur denen, zu der man in der Lage ist. Wenn das ganze Dorf vom Hochhaus springt, dann springe ich doch nicht mit.

 

Und zum Iran: der Iran ist nach wie vor nicht unfehlbar und es kann sein, dass da schwere Menschenrechtsverletzungen geschehen. Ich weiß es nicht, will deswegen kein Urteil aussprechen, aber viele haben eine absolute Meinung vom Iran, die sich durch nichts verändern lässt. Das wollen die auch nicht, weil sie dann verunsichert werden. Jedenfalls wird zu sehr mit Unwissenheit über ihn geurteilt. Wie z.B. der Pfarrer, der verurteilt wurde (ich glaube zum Tode). Viele schrien hier auf, dass es eine massive Christenverfolgung und -ächtung wäre usw. Aber sie haben gar nicht die Anklage gehört. Dieser Pfarrer hat ein Bordell betrieben und was sonst noch. Man sollte also aufpassen.

Und wenn jemand so ein schlechtes Bild vom Iran hat, dann sage ich, dass dieses Bild keineswegs was mit der Shia zu tun hat.

 

Und der Islam hat Prinzipien, die keine Zeit zerrütten kann, sie sind ja nicht umsonst Prinzipien. Aber der Islam ist nicht statisch. Er ist sogar mehrheitlich dynamisch, aber viele erkennen das nicht, auch viele Muslime nicht.

 

wassalam

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Salam,

 

lieber Saluton, warum ist es falsch zu denken, dass jeder Deutscher ein Nazi ist? Was hälst du davon, wenn du in einem anderen Land bist und ständig damit konfrontiert wirst?

 

Gib's zu, Du warst in Holland... :-)

 

Was würdest du machen? Würdest du denn nicht erwarten wollen, dass sie sich besser informieren?

 

Wäre ich Flüchtling, weiss ich nicht. Ansonsten würde ich nachhause fahren. Evtl. von Holland nach Belgien umziehen...

 

Es ist unbedingt notwendig, dass Leute differenzieren können. Es ist ein Zeichen von Unfähigkeit und "Dummheit", wenn Menschen sich nicht aufklären lassen und bei ihrem Urteil, was auf Vermutungen beruht, zu beharren.

 

Für wen ist es notwendig?

 

Und ich sehe es nicht ein, meinen Prinzipien untreu zu werden, nur weil andere unfähig sind, offen zu sein und sich zu informieren. Ich studiere hier in Deutschland, habe ab meinem 13. Lebensjahr diverse Jobs gemacht (mit 13 habe ich Zeitung ausgetragen), wir haben nie von Hartz IV gelebt, alhamdulillah, ich beherrsche die deutsche Sprache, verhalte mich nicht rechtswidrig, bin vor allem bei Nicht-Muslimen immer freundlich und will mit ihnen in Kontakt treten usw. Wo ist also meine Ausschweifung, was ist das, womit ich andere Leute das Leben schwer mache? Es kann nicht sein, dass man für den Besitz einer Überzeugung verurteilt wird, die man aus freien Stücken angenommen hat. Einige sollten sich mal das Grundgesetz besser durchlesen und sich die Grundrechte einprägen, bevor sie unwissend über andere urteilen.

 

Ja, Du hast vollkommen recht. Ja, aber das betrifft doch zumächst erst einmal Dich selbst. Das Grundgesetz und einige andere (Menschenrechte, etc) gelten primär dafür um den Bürger vor dem Staat zu schützen.

 

In der Zivilgesellschaft ist anders. Wenn jemand in seinem "Unternehmen" nur z.B. Frauen beschäftigen möchte, weil es ein Frauenhaus ist oder jemand nur Kommunisten beschäftigen will oder usw.

 

Und ja, man sollte sich den Regeln und Gewohnheit anpassen, aber nur denen, zu der man in der Lage ist. Wenn das ganze Dorf vom Hochhaus springt, dann springe ich doch nicht mit.

 

Gleicherweise kommst Du mit einer Ideologie daher, der Derartiges von den Anderen durchaus erwartet.

 

Aber sie haben gar nicht die Anklage gehört. Dieser Pfarrer hat ein Bordell betrieben und was sonst noch. Man sollte also aufpassen.

 

Es gab Zeiten, in denen waren auch in D. Schauprozesse an der Tagesordnung. Und woher willst Du wissen, dass das nicht nur eine Anpassung der Vorwürfe an das gewünschte Urteil ist? Dererlei gab es in Europa von '33 bis '45 und teilweise bis '90 und weiter.

 

Wir werden hier keinen Konsens finden, da unsere Erlebnisswelten unterschiedlich sind.

 

Und wenn jemand so ein schlechtes Bild vom Iran hat, dann sage ich, dass dieses Bild keineswegs was mit der Shia zu tun hat.

 

Sondern?

 

Und der Islam hat Prinzipien, die keine Zeit zerrütten kann, sie sind ja nicht umsonst Prinzipien. Aber der Islam ist nicht statisch. Er ist sogar mehrheitlich dynamisch, aber viele erkennen das nicht, auch viele Muslime nicht.

 

Aber er wird sich daran gewöhnen müssen, dass er kritisiert wird. Und das er nicht von allen so wahrgenommen wird, wie er es gerne möchte. (Kritisiert - nicht beleidigt :-)

 

Und der Islam hat Prinzipien, die keine Zeit zerrütten kann, sie sind ja nicht umsonst Prinzipien

 

Und z.B. haben die Menschenrechte Prinzipien, die keine Zeit zerrütten kann, sie sind ja nicht umsonst Prinzipien.

 

Und deshalb ist ein unpolitischer Islam dem politischem vorzuziehen. Vor allem weil dann die quasi Identität Schia und Iran beendet wird.

 

Grüsse,

Kai

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bismillah.gif

As Salamu aleikum,

 

also ich war nur einmal in Holland, aber da habe ich mit keinem Holländer geredet, weil ich kaum welche gesehen habe (Der Ort war irgendwie so abgelegen)

Jedenfalls finde ich die Frage, für wen es notwendig ist, sich zu informieren und offen zu sein, verwunderlich. Aus dem Grund nämlich, dass man es überhaupt fragen muss. Vor allem in Zeiten der Globalisierung und der Mobilität und des Vermischens kann man es sich kaum mehr erlauben, "ungebildet" und verschlossen zu sein. Und letzten Endes ist es für einen selber. Ich denke kaum, dass solch ein Mensch, der gegenüber anderen Anschauungen, Menschen usw. verschlossen ist, jemals glücklich werden kann. Es gibt natürlich viele Muslime, die sich auch abschotten, absolut sind und nichts mit der Mehrheitsgesellschaft zu tun haben wollen, aber die sind genauso zu verurteilen.

Und ich finde Kritik an dem Islam auch nicht sonderlich schlimm, vor allem weil es nicht den einzigen Islam gibt. Ich bin auch gegen den Islam nach wahabitischer Art, ich bin von einem anderen Islam überzeugt.

 

 

Und ja, man sollte sich den Regeln und Gewohnheit anpassen, aber nur denen, zu der man in der Lage ist. Wenn das ganze Dorf vom Hochhaus springt, dann springe ich doch nicht mit.

Gleicherweise kommst Du mit einer Ideologie daher, der Derartiges von den Anderen durchaus erwartet.

 

Erwarte ich von dir, dass du betest, dass du Almosensteuer zahlst, dass du fastet usw.? Ich erachte hier in Deutschland keineswegs eine Dissonanz zwischen meinem islamischen und gesellschaftlichen (deutsche) Pflichten. Man kann hier also als Muslim leben, weil es kein klares Gesellschaftsziel gibt, keine konkreten Ideale. Jeder macht hier, was er will (natürlich im rechtlichen Rahmen). Deswegen können hier viele Anschauungen leben. Aber der Iran, als islamische Gesellschaft, hat ein ideales islamisches Ziel gesetzt, die Leute sollen zur einer starken islamischen Nation werden. Für Westler ist das nicht vorstellbar, weil sie in Gesellschaften aufwachsen, die viele Anschauungen und Überzeugungen hat und jeder nimmt sich da was raus. Ist der Iran also zu verurteilen, weil er so ein Ideal aufbauen will? Nein, finde ich nicht. Denn niemand muss da leben. Man sollte aber auch nicht denken, dass der Iran total verschlossen und nichts an sich ran lässt. Es gibt sehr viele Gelehrte, die treten ständig in Dialog mit anderen Anschauungen.

 

Also das "liberale" Gesellschaftsbild, wie hier in Deutschland, hat den großen Vorteil, dass es viele Anschauungen, Überzeugungen, Meinungen usw. gewährleistet. Der große Nachteil ist, dass der Markt der Transzendenzen, Lebensstile und Überzeugungen ständig größer wird, aber der Mensch von der Gesellschaft gedrängt wird, eins auszuwählen. Der Mensch wird also verwirrt, er kann sich nicht positionieren, weil diese Anschauungen sich ständig ändern, untergehen und wieder neue aufkommen. Das ist also ein gewisses Dilemma, dass die Sozialwissenschaften die letzten Jahre beobachtet haben.

Der Islam ist ein beständiges, (aber auch dynamisches) Überzeugungssystem, weswegen er vielleicht so angegriffen wird. Der Iran versucht dieses beständige Ideal also anzustreben, ohne zu behaupten, dass er es erreicht hat. Der Iran ist der Iran. Er ist nicht ausschließlich mit der schiitischen Lehre erklärbar, von daher muss er nicht für eine allgemeingültige Anschauung stehen, zumindest nicht im absoluten Sinne. Karl Marx hat sich auch seinen Kommunismus gewünscht, konnte aber niemals in seiner richtigen Form verwirklicht werden. (Ich will den Islam bzw. schiitischen Islam jetzt nicht mit dem Kommunismus gleichsetzen, nur sind diese beiden Ideale für bestimmte Gruppen erstrebenswert, unabhängig von ihrem jeweiligen Wahrheitsgehalt)

 

wassalam

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Salam,

 

ein sehr schöner Beitrag - dem ich kaum etwas entgegensetzen kann, was nicht bereits geschrieben wurde!

 

Ausser dem Privileg der Eingeborenen, sich nicht ändern zu müssen um sich an Zuwanderen anzupassen. Nahezu überall, wo sich "der Westen" ausbreitete wurden die Eingeborenen unterjocht, vertrieben oder gar getötet. Langsam wächst das Recht auf Identität der z.B. First Nations. Wer weiss, was hier in Europa noch passieren wird...

 

Da wird es auch weiterin Konfliktpotenzial geben...

 

Grüsse,

Kai

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