heiner Geschrieben 21. Dezember 2012 Melden Teilen Geschrieben 21. Dezember 2012 Friede sei mit euch, in einem Forumsbeitrag zur Sklavenfrage im Islam las ich vor kurzem, dass im Koran die sozioökonomischen Bedingungen zur Zeit des Propheten berücksichtigt wurden. Daher meine Frage: Im Koran gibt es viele Körperstrafen (Auspeitschen, Handabhacken, Steinigung, Todesstrafe). Dies waren offensichtlich Strafen, wie sie auch in der vorislamischen Zeit üblich waren. Auf Grund der damaligen Bedingungen (Stammesherrschaft) gab es keine Gefängnisse und eine Abkehr von diesen Strafen wäre den Gläubigen nicht vermittelbar gewesen. Bei der Sklaverei gibt es inzwischen eine islamrechtliche Argumentation zum Verbot der Sklaverei. Bei den Körperstrafen (insbesondere der Todesstrafe) bleibt der Islam aber bei der vorislamischen Zeit und seinen sozioökonomischen Bedingungen stehen und kann sich nicht weiterentwickeln? Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Fatima Özoguz Geschrieben 21. Dezember 2012 Melden Teilen Geschrieben 21. Dezember 2012 Erst mal braucht sich nicht "der" Islam weiterzuentwickeln, sondern nur die Handhabung und Auslegung gewisser Gesetze, das Strafrecht zählt dazu. Das islamische Gesetz (sharia) ist durchaus dynamisch. Außerdem stimmt das nicht ganz, was du da schreibst. Im Iran beispielsweise ist die Steinigung ausgesetzt, und auch das Handabhacken. Der youtube-Beitrag hier verdeutlicht das ganz gut, in dem Teil, wo es um die Scharia geht. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
JamilabdAllah Geschrieben 21. Dezember 2012 Melden Teilen Geschrieben 21. Dezember 2012 Friede sei mit euch, in einem Forumsbeitrag zur Sklavenfrage im Islam las ich vor kurzem, dass im Koran die sozioökonomischen Bedingungen zur Zeit des Propheten berücksichtigt wurden. Daher meine Frage: Im Koran gibt es viele Körperstrafen (Auspeitschen, Handabhacken, Steinigung, Todesstrafe). Dies waren offensichtlich Strafen, wie sie auch in der vorislamischen Zeit üblich waren. Auf Grund der damaligen Bedingungen (Stammesherrschaft) gab es keine Gefängnisse und eine Abkehr von diesen Strafen wäre den Gläubigen nicht vermittelbar gewesen. Bei der Sklaverei gibt es inzwischen eine islamrechtliche Argumentation zum Verbot der Sklaverei. Bei den Körperstrafen (insbesondere der Todesstrafe) bleibt der Islam aber bei der vorislamischen Zeit und seinen sozioökonomischen Bedingungen stehen und kann sich nicht weiterentwickeln? Slm Wie kommst du darauf, dass es keine Gefängnisse gab? Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Saluton Geschrieben 21. Dezember 2012 Melden Teilen Geschrieben 21. Dezember 2012 Salam, Wie kommst du darauf, dass es keine Gefängnisse gab? Vermutlich geraten. Das "Problem" des Islam ist die vielfältige Interpretierbarkeit und die "Überheblichkeit" der Interpreten. Bedingt überheblich den "Ungläubigen" und extrem überheblich den Glaubensbrüdern anderer Konfessionen. Das sieht man sogar hier. Leider, Kai Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Saluton Geschrieben 21. Dezember 2012 Melden Teilen Geschrieben 21. Dezember 2012 (bearbeitet) Salam, Die allgemeinen Menschenrechte gelten universal und man kann oftmals sehr einfach die Verstösse feststellen und in vielen Staaten frei Kritik üben. Sowohl in den USA als auch in Israel wo Menschenrechtsverstösse sehr wohl stattfinden ist das öffentliche Äussern dieser nicht verboten. Den Islam hingegen kann jeder islamdominierte Staat sich so zurechtdefinieren wie es beliebt und Kritik als islamfeindlich abwerten... (*) Nunja, Kai (*) Zumindestens erscheint es nicht wenigen so... Bearbeitet 21. Dezember 2012 von Saluton Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Fatima Özoguz Geschrieben 21. Dezember 2012 Melden Teilen Geschrieben 21. Dezember 2012 Da frage ich mich doch, warum mal wieder der Westen die Definitionshoheit über die Menschenrechte für sich beansprucht. Und die sind bekanntlich auch variabel auslegbar, oder nicht? Wie kommt es denn zu unterschiedlichen Rechtsauffassungen zwischen Europa und USA, oder auch zwischen West- und Osteuropa? In Serbien beispielsweise wäre so ein Quatsch wie Homoehe undenkbar. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
belkis Geschrieben 21. Dezember 2012 Melden Teilen Geschrieben 21. Dezember 2012 Salam Und Kritik an der US oder israelischen Regierung werden auch nicht angenommen,sondern als Antiamerikanismus und Antisemitismus abgewertet. Menschenrechte sind nur dann von Bedeutung wenn geostrategische und Wirtschaftsinteressen verfolgt werden.Oder was ist mit Recht auf Wasser und Nahrung ?Seit Jahrhunderten hält man einen großen Teil der Menschheit am kleinen dünnen Finger und beutet sie aus und versklavt sie... Ja ne is klar....Menschenrechte.. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Saluton Geschrieben 21. Dezember 2012 Melden Teilen Geschrieben 21. Dezember 2012 Salam, Da frage ich mich doch, warum mal wieder der Westen die Definitionshoheit über die Menschenrechte für sich beansprucht. Ist es wirklich "der Westen"? Und die sind bekanntlich auch variabel auslegbar, oder nicht? Die Menschenrechte sind ein Ideal. 100% vollkommen ist kein System. Aber sie erlauben es, zu werten. Wie kommt es denn zu unterschiedlichen Rechtsauffassungen zwischen Europa und USA, oder auch zwischen West- und Osteuropa? Historisch bedingt, Zufall, wasweissich. Es ist aber irrevelant. Menschenrechtsverletzungen kann man erkennen und kommunizieren. Und die Tatsache, das Staat A Menschenrechtsverletzungen begeht, "erlaubt"/"rechtfertigt" nicht, dass Staat B ebenso solche begeht. Sie können nicht "gegeneinander" aufgerechnet werden. In Serbien beispielsweise wäre so ein Quatsch wie Homoehe undenkbar. Zum Beispiel. Das vermindert aber nicht die Bedeutung der allgemeinen Menschenrechte. Grüsse, Kai Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Saluton Geschrieben 21. Dezember 2012 Melden Teilen Geschrieben 21. Dezember 2012 Salam, Und Kritik an der US oder israelischen Regierung werden auch nicht angenommen,sondern als Antiamerikanismus und Antisemitismus abgewertet. Wer sollte die Kritik "annehmen"? Sie kann geäussert werden. Und das "Ansehen" eines Staates oder meinetwegen eines "stabilisierten Defactoregimes" misst sich (für viele) u.A. an dem Verhältniss zu "den Menschenrechten". Menschenrechte sind nur dann von Bedeutung wenn geostrategische und Wirtschaftsinteressen verfolgt werden. Eher "Menschenrechte werden als Vorwand genommen um geostrategische und Wirtschaftsinteressen zu realisieren". Die Menschenrechte werden nicht dadurch abgewertet, dass sie vorgeschoben werden. Oder was ist mit Recht auf Wasser und Nahrung? Es existiert ein Anspruch. Aber Unmögliches braucht halt Zeit. Die Naturgewalten sind nicht an die Menschenrechte gebunden... Seit Jahrhunderten hält man einen großen Teil der Menschheit am kleinen dünnen Finger und beutet sie aus und versklavt sie... Das ist dann, wenn es so ist, ein Missstand. Ja ne is klar....Menschenrechte. Wo ist Dein Problem? Warum sind die Menschenrechte schlecht? Grüsse, Kai Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Azra Geschrieben 21. Dezember 2012 Melden Teilen Geschrieben 21. Dezember 2012 Wer wird denn in islamischen Ländern für seine Kritik verfolgt? Oder zählen Hetztiraden gegen den Staat und den Islam für dich auch als "Kritik"? Die islamischen Regierungen tun nichts weiter, als den islamischen Staat zu schützen, genau so wie in Deutschland die Demokratie geschützt wird und verfassungsfeindliche Äußerungen gegen die Demokratie und den Rechtsstaat zurecht verfolgt werden. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
redrose02 Geschrieben 21. Dezember 2012 Melden Teilen Geschrieben 21. Dezember 2012 Salam, Wer sollte die Kritik "annehmen"? Sie kann geäussert werden. Und das "Ansehen" eines Staates oder meinetwegen eines "stabilisierten Defactoregimes" misst sich (für viele) u.A. an dem Verhältniss zu "den Menschenrechten". Eher "Menschenrechte werden als Vorwand genommen um geostrategische und Wirtschaftsinteressen zu realisieren". Die Menschenrechte werden nicht dadurch abgewertet, dass sie vorgeschoben werden. Es existiert ein Anspruch. Aber Unmögliches braucht halt Zeit. Die Naturgewalten sind nicht an die Menschenrechte gebunden... Das ist dann, wenn es so ist, ein Missstand. Wo ist Dein Problem? Warum sind die Menschenrechte schlecht? Grüsse, Kai SalamIch denke belkis meint, dass Menschenrechte immer sehr groß geschrieben werden, aber im Endeffekt werden Menschen ausgebeutet von den Menschenrechtsverfechter.Amerika spricht von Menschenrechte, interveniert wo es nur möglich ist, aber da wo es wirklich nötig ist, erkennt man, dass Amerika Schuld an der Verletzung der Menschenrechte ist.Ja, von wegen Menschenrechte..Salam Aleykum Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
belkis Geschrieben 21. Dezember 2012 Melden Teilen Geschrieben 21. Dezember 2012 Salam Mit Menschenrechten gibt es kein Problem,sondern damit, dass mit diesem Begriff etwas geheuchelt wird. Bestimmte Staatsoberhäupter und viele Andere reden immer davon,aber gleichzeitig sind es genau diese Unmenschen,die dieses verbrecherische und MenschenFEINDliche Sytem aufrechterhalten. Das ist in etwa so ,als würde der Brandstifter die Feuerwehr rufen. Und das Märchen die Natur hätte nicht genug für alle Menschen...gehört verboten.Es gibt genug Essen für 10Mrd Menschen...ohne Probleme... Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
belkis Geschrieben 21. Dezember 2012 Melden Teilen Geschrieben 21. Dezember 2012 Salam Ja redrose so meinte ichs.Danke dir Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
redrose02 Geschrieben 21. Dezember 2012 Melden Teilen Geschrieben 21. Dezember 2012 (bearbeitet) salam Es gibt genug Nahrung für die Menschen, wenn nicht das ganze Essen im Müll landen würde, und stattdessen gespendet werden würde. Aber das ist ein anderes Thema. Salam Aleykum Bearbeitet 21. Dezember 2012 von redrose02 Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
redrose02 Geschrieben 21. Dezember 2012 Melden Teilen Geschrieben 21. Dezember 2012 ich meinte: wenn das ganze Essen gespendet wird, anstatt in den Müll zu landen. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Saluton Geschrieben 21. Dezember 2012 Melden Teilen Geschrieben 21. Dezember 2012 Salam, "Ihr" habt eine diffuse Angst vor/gegenüber den allgemeinen Menschenrechten... Warum? Die an sich weltweit (mehr oder weniger) akzeptierten Menschenrechte sind ein Meilenstein in der Geschichte der Menschheit. Selbstverständlich gibt es - und gar nicht mal so knapp - an allen Ecken und Enden - Verstösse gegen diese. Aber das ist nicht die Schuld der Menschenrechte. D.h. die Menschenrechte sind nicht entstanden um bestimmte Staaten zu diffamieren sondern sind ein Beginn der "Humanisierung" der Menschheit - die noch genug Schwierigkeiten vor sich hat. Trotzdem wird "hier" den Menschrechten die Existenz bestritten. Was wirft das für ein Licht auf einige Schreiber? Menschenrechtsverfechter.Amerika spricht von Menschenrechte, interveniert wo es nur möglich ist, aber da wo es wirklich nötig ist, erkennt man, dass Amerika Schuld an der Verletzung der Menschenrechte ist.Ja, von wegen Menschenrechte Es handelt sich um Politik und Krieg. Da werden die Menschenrechte nur vorgeschoben. Das diskreditiert aber nicht die Menschenrechte. Und das "Uncle Sam" seit 1945 mit Kriegen und Einmischungen umsichwirft - und z.B. ganz offensichtliche Menschenrechte - inkl. ihrer eigenen Verfassung - missachtet ist doch allgemein bekannt. Verwundert, Kai Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
belkis Geschrieben 21. Dezember 2012 Melden Teilen Geschrieben 21. Dezember 2012 Salam Es ist eine Worthülse..wie auch Demokratie...diese Begriffe sind sehr dehnbar...und wie schon gesagt wurde wer definiert es ? Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Aurora borealis Geschrieben 22. Dezember 2012 Melden Teilen Geschrieben 22. Dezember 2012 Saluton aus welchem Grund versuchen sie immer mit den "universellen" Menschenrechten zu argumentieren? Ich habe nicht die Muse ihnen jedesmal die Entwicklung der "westlichen" Menschenrechten auseinander zu nehmen, beginnend von einigen philosophischen Schulen Griechenlands bis zur Gegenwart. Ihnen sollte auch bewußt sein, dass die Erklärung der "Menschenrechte" in eine Zeit fiel, als die meisten arabischen Staaten noch unter Prokurat "westlicher" Staaten oder unter der Herrschaft von Marionettenregierungen standen. Die Freiheit des Individuums ist ein Ziel, welches nicht nur der Islam nicht als sein höchstes Ziel sieht sondern auch Hindus, Buddisten, Shintoisten usw, nicht als ihr höchstes Ziel formulieren werden. In anderen Bereichen würde ich einmal sagen zeigen sie mir einen Staat der sich an die 30 Artikel der Menschenrechte hält und vorallem wo ich eine Nichteinhaltung auch gerichtlich bekämpfen und die Umsetzung einklagen kann? Oder wie sieht es mit dem Recht auf Arbeit im Artikel 23 aus und das man nach Satz 2 bei gleicher Arbeit gleich zu entlohnen ist, ich glaube die Zeitarbeitsfirmen in Deutschland wären nicht glücklich. Im Satz 3 geht es weiter, weil die Menschenrechte sehen auch nicht vor das man 2 - 3 40 h Jobs benötigt um eine Familie zu ernähren. Artikel 24 geht auch gleich darauf ein, dass Mensch ja auch angemessenen Urlaub braucht und keine 120 - 160 h die Woche arbeiten kann. Bei Artikel 25 wird ihnen das Sozial und Gesundheitsministerium nicht sonderlich glücklich sein mit dem Artikel 26 werden sich einige Bildungspolitiker nicht wirklich anfreunden und der Artikel 27 Satz 1 wird die Kulturpolitiker etwas in Verlegenheit bringen. Selbst Artikel 29 der formuliert das die Freiheit der Person nur zum Schutz der Freiheit anderer Personen eingeschränkt werden darf würde nicht wenige Politiker und Juristen in der "westlichen" Welt nicht wirklich erfreuen. Selbst sie Artikel 1 - 13 werden in nicht wenigen Staaten der "westlichen" Welt mit Füssen getreten. Daher würde ich ihnen einmal empfehlen sehr geehrter Saluton die "allgemeine Menschenrechte" nicht als einzige Argumentationsgrundlage zu nehmen oder aber die "allgemeinen Menschenrechte" beim EuGHMR und nachgeordnet beim BVerfG einzuklagen und wenn dann verfügt wird, dass die Politik alle Artikel ohne jede Einschränkung umsetzen muss und dies auch geschieht, dann können wir weiter sehen. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
heiner Geschrieben 22. Dezember 2012 Autor Melden Teilen Geschrieben 22. Dezember 2012 Friede sei mit euch, nach diesem Ausflug in die Menschenrechtsfrage wäre es mir lieb, wenn ich euch wieder zu meiner Frage zurückholen könnte. "Wie kommst du darauf das es keine Gefängnisse gab?" Vermutlich geraten. Kai Lieber Saluton gute Idee mit dem „ da hat er wohl geraten“. Hab ich nicht. In Europa gibt es Freiheitsstrafen erst seit dem Mittelalter (ca. seit 1600 n.Chr.). Und wenn man im www sucht, findet man z.B. diese Veröffentlichung http://web.uni-frank...relkultur99.pdf über „Das Strafrecht und seine unterschiedlichen Einrichtungen bei den vorislamischen Arabern unter Berücksichtigung des frühislamischen Rechts“ und da findet sich auch kein Hinweis auf Freiheitsstrafen oder Gefängnisse. Wer hätte auch ohne die Existenz eines „Staates“ diese Gefängnisse betrieben und finanziert? Diese Veröffentlichung beschreibt auch umfangreich meine Behauptung, dass die Strafen im Koran eine Weiterentwicklung oder Fortschreibung der im Vorislam gängigen Strafen waren. Wesentlicher Unterschied war, dass diese Strafen für alle Muslime unabhängig von ihrer Stammeszugehörigkeit galten. Wäre es um 570 n.Chr. vorstellbar gewesen, dass im herabgesandten Koran als Strafe für einen Totschläger „lebenslange Haft“ vorgeschrieben worden wäre? Hätte das ein damaliger Mensch in Arabien verstanden? Sicher nicht. Für die damaligen Menschen waren Peitschenhiebe, Handabhacken, Steinigung, Kreuzigung, Erhängen, Kopfabschlagen üblich und vertraut, daher musste der Koran für die Menschen dieser Zeit darauf aufbauen. Heute haben wir andere Möglichkeiten Menschen zu bestrafen, die damals unbekannt und nicht vorstellbar waren. Warum bleibt der shiitische Islam bei diesen Strafen des Vorislams stehen und ist nicht in der Lage sich zu humanen Strafen weiterzuentwickeln? Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Fatima Özoguz Geschrieben 22. Dezember 2012 Melden Teilen Geschrieben 22. Dezember 2012 Warum bleibt der shiitische Islam bei diesen Strafen des Vorislams stehen und ist nicht in der Lage sich zu humanen Strafen weiterzuentwickeln? es ist wirklich anstrengend mit Leuten zu diskutieren, die nicht oder ungenau lesen. Naja, das ist wohl ein Tribut an die online-Gesellschaft. Es wird nur noch überflogen und nicht mehr richtig gelesen. Wenn ich mich selber mal zitieren darf: Erst mal braucht sich nicht "der" Islam weiterzuentwickeln, sondern nur die Handhabung und Auslegung gewisser Gesetze, das Strafrecht zählt dazu. Das islamische Gesetz (sharia) ist durchaus dynamisch. Außerdem stimmt das nicht ganz, was du da schreibst. Im Iran beispielsweise ist die Steinigung ausgesetzt, und auch das Handabhacken. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Jasmina Geschrieben 22. Dezember 2012 Melden Teilen Geschrieben 22. Dezember 2012 As Salamu aleikum, wir haben keine Apathie gegen Menschenrechte, schließlich sind grundlegende Menschenrechte im Koran bereits geschrieben. Wir haben nur etwas gegen die, die sich als Behüter der Menschenrechte sehen, aber offensichtlich (und auch verborgen) dagegen handeln. Faktisch ist es so, dass das bloße Wegsperren bei vielen Schwerverbrechern kaum was bringt, sie vielleicht nur in ihrer Aggressivität verstärkt, was viele Gefangene auch berichtet haben. Sobald sie draußen sind, vergewaltigen oder morden sie zuweilen weiter. Ist also eine Freiheitsstrafe wirklich die bessere Lösung, sowohl für die Gesellschaft, Opfer als auch für den Verbrechern? Ich denke bei Schwerverbrechern ist sie es nicht. Welche Strafe, als Resozialisierungsfunktion, sollte bei ihnen also angewendet werden? wassalam Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Aurora borealis Geschrieben 22. Dezember 2012 Melden Teilen Geschrieben 22. Dezember 2012 Nun die sich bei der Todesstrafe stellende Frage ist die des berühmten Bäckerjungen von Mailand, wer kann mit Sicherheit und unverbrüchlich sagen er war es außer alle haben es gesehen, aber da ist es in etwa wie mit dem Ehebruch wie will man 4 Zeugen dafür haben. Von daher ja Gefängnisse sind teuer, aber sie entstammen unserer Zeit. Im Mittelalter und davor hatte man den Kerker um jemanden bis zum Gerichtstag festzuhalten und dann bis zu seiner Bestrafung. In dieser Zeit gab es auch noch die Schuldknechtschaft und früher die Sklaverei und man mag darüber heute denken wie man will, aber zu der damaligen Zeit garantierte ein Herr auch Sicherheit und Versorgung. Also Dieb und Bettlerin oder Abhängiger und Sklavin. Wenn man heute die Frage stellen würde, so wäre der Aufschrei groß, doch wie heißt es vom sichern Port läßt sich wohl raten. Aber wenn jemand kein Essen, keine Kleidung und kein Dach hat für sich und seine Familie hat, dann wird die persönliche Freiheit schnell sehr sehr nachrangig. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Saluton Geschrieben 22. Dezember 2012 Melden Teilen Geschrieben 22. Dezember 2012 Salam, ich meinte: wenn das ganze Essen gespendet wird, anstatt in den Müll zu landen. Das mag zwar stimmen, aber das Hauptproblem ist ein logistisches. Und zu viele "Hilfen" in einer Region können sehr fatal sein. Es ist ein - zur Zeit - unlösbares Problem. Grüsse, Kai Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Saluton Geschrieben 22. Dezember 2012 Melden Teilen Geschrieben 22. Dezember 2012 Salam, wir haben keine Apathie gegen Menschenrechte, Das liest sich hier aber anders. schließlich sind grundlegende Menschenrechte im Koran bereits geschrieben. Nunja. Wir haben nur etwas gegen die, die sich als Behüter der Menschenrechte sehen, aber offensichtlich (und auch verborgen) dagegen handeln. Etwas umformuliert klingt das so: "Wir haben nur etwas gegen die, die sich als Behüter der Islam sehen, aber offensichtlich (und auch verborgen) dagegen handeln." [...]Faktisch ist es so, dass das bloße Wegsperren bei vielen Schwerverbrechern kaum was bringt, Das ist eine andere Baustelle. Grüsse, Kai Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Saluton Geschrieben 22. Dezember 2012 Melden Teilen Geschrieben 22. Dezember 2012 Salam, Wer wird denn in islamischen Ländern für seine Kritik verfolgt? Soll jetzt eine Namensliste kommen? Oder zählen Hetztiraden gegen den Staat und den Islam für dich auch als "Kritik"? Es ist umgekehrt. Jede grössere Kritik wird als "Hetztiraden gegen den Staat und den Islam" gewertet. Die islamischen Regierungen tun nichts weiter, als den islamischen Staat zu schützen, Und da hat "der Staat" die allgemeine Definitionshoheit, was zu schützen ist und wie...? Grüsse, Kai Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
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