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Anweisung bzgl. der Teilnahme der Frauen am Marsch nach Kerbela...


Zahra

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Im Namen des Erhabenen

Hinweis: In Hinblick auf die vielen Anfragen bzgl. Anweisungen Seiner Eminenz, dem religiösen Vorbild der Nachahmung al-Sheikh Muhammad al-Yaqoobi – möge sein Antlitz erhalten bleiben – wurde eine ausführliche Erläuterung und Bekanntgabe bzgl. dieser Anweisungen veröffentlicht. Möge Allah euch belohnen.

Im Namen des Erhabenen

Anweisungen bzgl. der Teilnahme der Frauen an dem langen Fußmarsch nach Karbala, welcher mehrere Tage andauert

Das verehrte religiöse Vorbild der Nachahmung al-Yaqoobi (möge sein Antlitz erhalten bleiben) richtete sich an die gläubigen, gottesfürchtigen Frauen und rief sie dazu auf, sich nach dem Vorbild von Sayyidah Fatimat al-Zahraa (der Friede sei mit ihr) und ihrer Tochter Sayyidah Zainab (der Friede sei mit ihr) zu verhalten und denen, die ihre Fürsprache anstreben. Weiter sagte er, sie sollen sich von dem Fußmarsch zur Reise (Ziyarah) Imam Husseins (der Friede sei mit ihm) fernhalten, wenn dies ein Verhalten mit sich zieht, das dem islamischen Recht (al-Sharia) widerspricht. Ein Beispiel dafür sei das Handeln entgegen des Willens des Ehemannes oder ähnlichem, worauf später näher eingegangen werden soll. Insbesondere sei zu bedenken, dass es lange Strecken sind, welche eine mehrtägige Reise in Anspruch nehmen und das dazu führt, dass die Frauen an Orten schlafen müssen, die sie vorher nicht kennen, wie es in den Ortschaften im Süden Iraks der Fall ist. Dabei gibt es eine Übereinstimmung unter den Rechtsgelehrten bzgl. des Verbots des Verlassens des Hauses, wenn dies ein Handeln entgegen des islamischen Rechts (Sharia) mit sich zieht.

Und bezüglich des Grundes des Verbotes hat seine Eminenz folgendes gesagt:

 

„Es ist bekannt und überliefert in der Geschichte der Frauen der Ahlulbayt (der Friede sei mit ihnen) und vor allem über Sayyidah Fatimat al-Zahraa (der Friede sei mit ihr) und Sayyidah Zainab (der Friede sei mit ihr), dass sie die meiste Zeit über in ihren Häusern verblieben sind, mit Rücksichtnahme auf den heiligen Quranvers „Und verbleibt in euren Häusern..“ (Sure al-Ahzab, Vers 33) und den vielen ehrenwerten Überlieferungen, über die ein bestätigter Konsens (tawatur) besteht, welche den Frauen dieses nahe legen.

So wird überliefert, dass wenn Sayyidah Zainab (der Friede sei mit ihr), das Haus verlassen wollte, um ihren Großvater (der Friede sei mit ihm und seiner reinen Familie) und ihre Mutter Sayyidah al-Zahraa (der Friede sei mit ihr) zu besuchen, ihr Vater der Fürst der Gläubigen (der Friede sei mit ihm) und ihre Brüder al-Hassan und al-Hussein (der Friede sei mit ihnen) sie umringt haben und dass der Imam die Leuchten der Moschee ausgemacht hat, so dass sie durch diese Achtsamkeit niemand erkennen kann.

Und wenn es dringend notwendig war und sie das Haus verlassen oder auf Reise gehen mussten, so geschah dies nur mit Anstand und dem Schutz ihrer mutigen, eifersüchtigen Männer und sie saßen in geschlossenen Karawanen, genauso wie Sayyidah Zainab und die haschemitischen Frauen mit Imam Hussein (der Friede sei mit ihm) und seinen Brüdern und den Männern von Bani Hashem losgezogen sind.

Und sie haben sich keinen fremden Männern gezeigt, während sie zu Fuß gelaufen sind, trotz ihres vollkommenen Hijabs. Nun, dass sie in Gefangenschaft vor fremden Männern treten mussten, nach den Ereignissen des 10. Muharram, geschah gegen ihren Willen und gezwungenermaßen, daher sollen sich die gläubigen Frauen, dieses nicht als Vorbild nehmen, sondern schauen, wie diese Persönlichkeiten außerhalb der Gefangenschaft gelebt haben.

Das bedeutet, dass der Marsch der Frauen, in der Art, wie wir es in den weiten Städten in „al-Bawdi“ und „al-Qifaar“ sehen und das Übernachten in den Häusern fremder Menschen, welche sie nicht kennen, den islamisch-rechtlichen Verhaltensweisen widersprechen. Dabei muss man ebenso berücksichtigen, dass es sein könnte, dass manche von ihnen sich lediglich unter dem Deckmantel des Dienens für Imam Hussein (der Friede sei mit ihm) einordnen, (obwohl sie schlechte Absichten besitzen), in dieser Zeit, in der sich die Wölfe und Raubtiere mit menschlichem Aussehen gemehrt haben. Gewiss ist damit weder Imam Hussein (der Friede sei mit ihm), noch Sayyidah Fatima (der Friede sei mit ihr), noch Sayyidah Zainab (der Friede sei mit ihr) zufrieden.

Wir (drücken) unsere (große) Wertschätzung und unseren Stolze bzgl. des Hijabs unserer gläubigen Schwestern und ihrer Keuschheit und ihrem Achtgeben auf die Bewahrung der Angelegenheiten des islamischen Rechtes (Sharia) aus, so wie wir es in den Medien sehen und wir sind vor der ganzen Welt stolz darauf. (Stolz auf) ihre innige Liebe zur Ahlulbayt, die den Eifer und die Begeisterung steigert, so dass man alles machen möchte, um ihnen (der Friede Allahs sei mit ihnen) gegenüber sein Beileid ausdrücken zu können. Jedoch das Problem liegt nicht bei ihnen, sondern es liegt an den Umständen, die diese Bewegung umfasst und wenn wir eine bestimmte Stellung beziehen, so betrachten wir alle Sichtweisen entsprechend dem, was Allah swt zulässt.

Und zusätzlich dazu gibt es einige Angelegenheiten, die wir gesehen und von denen wir gehört haben, welche das islamische Recht (Sharia) untersagt. Wir werden einige von ihnen (in Punkten unterteilt) nennen:

1. Solche langen Reisen unter Fremden verlangen eine spezielle Fürsorge für die Frauen und ihre Bedürfnisse, wie z.B. dem Schlafplatz und dem Toilettengang, was dazu führt, dass sie auf die Hilfe und Unterstützung von Männern angewiesen sind, welche fremd sind. Und es kann sein, dass sie während ihrer Reise an manche Menschen mit kranken Seelen geraten, da nicht alle Menschen Engeln gleichen. Aus dem Grund können bedenkliche und unsichere Situationen eintreten, wobei ihre Anwesenheit ebenso schwere Umstände, Besorgnisse und zusätzliche Bemühungen für die Besitzer der Geleitzüge in Anspruch nehmen, um dieses schwer zutragende Anvertraute heil zurückbringen zu können.

2. Ihre Abwesenheit in ihren Häusern und von ihren Kindern und denen, die ihrer Fürsorge bedürfen für diese Dauer, führt zur Vernachlässigung ihrer Aufgaben. Und oft geschieht es, dass der Ehemann oder Herr des Hauses mit seiner Arbeit beschäftigt ist, so dass er nicht fähig dazu ist, diese ganze Zeit über (an seinem Arbeitsplatz) zu fehlen.

Daher kann es sein, dass einige Frauen dazu gezwungen sind ihre Kinder mitzunehmen, wobei diese nicht unter Kontrolle zu bringen sind und dabei manche Kinder verloren gehen und diese Reise somit in einer Katastrophe endet. Daher sind viele Vormünder und Ehemänner aus diesem Grund nicht damit einverstanden, dass ihre Frauen verreisen, jedoch sind sie nicht fähig, sie daran zu hindern oder es ihnen zu verbieten, da ihnen eingeredet wird, dass sie durch so ein Verhalten Imam Hussein (der Friede sei mit ihm) feindlich gesinnt seien. So führt das dazu, dass einige Menschen die Angelegenheit Imam Husseins (der Friede sei mit ihm) als Angstmache ausnutzen, um die Menschen zu Entscheidungen zu zwingen, womit sie nicht einverstanden sind.

Und es gibt viele Männer, welche sich über ihre Missbilligung geäußert haben bzgl. dem Verreisen ihrer Frauen, jedoch werden ihnen rote Grenzen aufgezeigt, welche die Emotionen und Neigungen gesetzt haben und dabei liegt uns die Überlieferung des Propheten (der Friede Allahs sei mit ihm und seiner Familie) vor, in der die Rede von einer Frau ist, welche ihren Ehemann vor dem Gesandten Gottes (der Friede sei mit ihm und seiner Familie) angeklagt hat, da er sie daran hinderte ihren kranken Vater zu besuchen und welcher daraufhin gestorben ist, während ihr Ehemann sie immer noch daran hinderte ihn zu besuchen. Schließlich lautete die Antwort des Propheten (der Friede Allahs sei mit ihm und seiner Familie) darauf: „Gehorche deinem Ehemann.“ Und er hat ihr die frohe Botschaft ihres großartigen Lohnes verkündet.

3. Das starke Gedränge während der Reise und die Schwierigkeit der Beschaffung einer Fahrtmöglichkeit auf dem Rückweg führen zu vielen Verletzungen des islamischen Rechts, welche wir über die Medien beobachtet haben und worauf wir in einigen Ansprachen aufmerksam gemacht und wovor wir gewarnt haben. Wie z.B. die Berührung der Frau durch einen fremden Mann, der ihr beim Aufsteigen hilft oder das enge Sitzen nebeneinander in den Autos, aufgrund der vielen Mitfahrer. Oder das Aufeinanderfallen, wenn das Auto plötzlich notbremsen muss oder das enge Aneinandergeraten, während man versucht eine Mahlzeit zu beschaffen, sowie andere ähnliche islamisch-rechtlich verbotene Taten, welche unterlassen werden müssen, indem solche Reisen von Grund auf, auf so eine Art und Weise unterlassen werden.“

Und seine Eminenz sprach weiter in einer (anderen) seiner ausführlichen Ansprachen:

 

„Es besteht die Angst davor, dass das Verlassen (des Hauses) für die Frauen mit der Existenz solcher Verletzungen des islamischen Gesetzes dem Beispiel der Ummaiten folgt, welche die heiligen Nachkommen des Gesandten Allahs (der Friede sei mit ihm und seiner Familie) durch die Länder gezogen haben und nicht dem Beispiel von Sayyidah Zainab (der Friede sei mit ihr) und den haschemitischen Frauen. Denn sie haben dieses Verlassen (der Häuser) nicht zur Angewohnheit genommen und nicht aus eigenem Willen gemacht, sondern Imam al-Sajjad (der Friede sei mit ihm) erklärte Abi Hamza al-Thamali, dass unter den schlimmste Ereignissen der Tragödie in Karbala für die Ahlulbayt (der Friede sei mit ihnen) das In-Erscheinung-Treten der Frauen vor den Männern gilt, in diesen Versammlungen und über diese langen Strecken hinweg. Und keiner der Imame (der Friede sei mit ihnen) hat je zugelassen, dass sich dieses wiederholt.

Und als Imam Hussein (der Friede sei mit ihm) jene Frauen dazu aufgerufen hat, sich ihm anzuschließen, und sie seinen Ruf erwidert haben, um mit ihm loszuziehen, saßen sie in geschlossenen Karawanen unter dem Schutze ihrer mutigen, eifersüchtigen Männer und die Überlieferung über al-Mazaani ist bekannt, in der er (sinngemäß) gesagt haben soll: „Ich begleitete den Fürsten der Gläubigen (der Friede sei mit ihm) 20 Jahre lang und dabei sah ich Zainab bint Ali nie.“

Ja, wenn uns die göttliche Pflicht zu irgendeinem Opfer aufruft, sei es die Aufopferung der eigenen Seele oder die Opferung der Reichtümer oder dem Verlassen der Häuser durch die Frauen, so muss der Gläubige dieser Pflicht auf die Art und Weise nachgehen, wie es das heilige islamische Recht verlangt.

Das wirkliche Beispiel und Vorbildnehmen an Sayyidah Zeinab liegt in der Erkundigung über die Urteile der Religion, genauso wie sie (der Friede sei mit ihr) gelehrt und nicht belehrt war, keusch und der Dienerschaft Allahs (dem Erhabenen) hingegeben, so dass es heißt, dass Sayyidah Zainab (der Friede sei mit ihr) das Mitternachtsgebet (Salat ul Layl) kein einziges Mal unterlassen hat, selbst in der Nacht zum 11. Muharram nicht.“

Und seine Eminenz sagte ebenso, dass das, was man aus den Überlieferungen der Unfehlbaren herauslesen kann, der Aufruf zum Verbleiben der Frauen in ihren Häusern ist und sie nicht zu verlassen und wenn die Frau an dem festhält, so wird sie in dem Fall denselben Lohn dafür erhalten, wie jene, welche dort anwesend waren. Al-Sheikh al-Saduq hat in „al-Faqih“ und Sheikh al-Tusi in „al-Tahdhib“ über Imam al-Sadiq (der Friede sei mit ihm) überliefert, dass er gesagt haben soll: „Die besten Moscheen für eure Frauen sind die Häuser.“ Und in Makarim al-Achlaq wurde der Ausspruch des Gesandten Gottes (der Friede sei mit ihm und seiner reinen Familie) überliefert: „Das Gebet der Frau alleine in ihrem zu Hause ist 25 Stufen vorzüglicher, als ihr Gebet in der Moschee.“[1]

Diese aufrichtige Einladung soll kein generelles Verbot für die Frauen ausdrücken, an der Ziyarah Imam Husseins (der Friede sei mit ihm) teilzunehmen, wenn es keine Probleme geben sollte, da der Aufruf zur Enthaltung – ehrlich und eindeutig – an die Umstände und die erwähnten Nicht-Einhaltungen (des islamischen Rechtes) assoziiert wurde. Und natürlich können die Frauen mit Anstand und (mit der Einhaltung der religiösen Urteile), sowie unter anderen (besseren) Umständen, zur Ziyarah gehen.

Und diesen Standpunkt teilt jeder mit mir, der eifersüchtig ist, aufgrund der Religion und ihre Heiligkeit und dies äußerte ebenso Sayyed al-Shahid al-Sadr (der Zweite) (möge sein Geheimnis geheiligt sein) in seiner ersten Ansprachen seines sechsten gesegneten Freitagsgebets in der Moschee in Kufa, als er den Frauen verboten hat zur Ziyarah der Unfehlbaren (der Friede sei mit ihnen) zu gehen, wenn dies zu einem (engen) Aufeinandertreffen (der Männer und Frauen) führt, sowie des Auftritts der Frauen vor den Männern. Wie ist es dann, wenn dazu hinzugefügt wird, dass sie mehrere Nächte bei Fremden übernachten, die sie nicht kennen? Er (geheiligt sei sein Geheimnis) sagte: „Wir verrichten die empfohlenen Taten, sowie die verbotenen Taten zur selben Zeit, ist das erlaubt? Natürlich nicht. Erlangen wir die Fürsprache der Unfehlbaren durch die Nicht-Einhaltung der (Gebote) der Unfehlbaren und der Missachtung ihrer Heiligkeit? Man zieht los, um einen Segen durch den Schrein des Imams abzubekommen und der Imam, zu dem man losgezogen ist, verflucht einen daraufhin. Und so kehrt man zurück, begleitet von dem Fluch des Imams, und nicht mit der Fürsprache des Imams.

Die Angelegenheit ist sehr einfach. Jede Person hat eine Mutter, eine Schwester, eine Tochter, einen Bruder, einen Nachbarn, einen Freund... Jeder soll sich gegenseitig von dem und anderem abraten, nach dem Motto: „Es ist besser für dich dies zu unterlassen.“ „Unterlasse die Ziyarah, das ist besser für dich, als in dieser Ziyarah Sünden zu begehen..“ Haltet eure Nachbarn und eure Familien von dieser Missachtung der Heiligkeit des Glaubens und der Unfehlbaren (der Friede sei mit ihnen) ab. [2]

Vielleicht wird es welche geben, die unsere Worte verfälschen und behaupten werden, dass wir den Frauen unbeschränkt verbieten zur Ziyarah Imam Husseins (der Friede sei mit ihm) zu gehen, allerdings kann dies niemand behaupten, aufgrund der vorhandenen Überlieferungen, welche großen Wert darauf legen, Imam Hussein (der Friede sei mit ihm) zu besuchen, sowohl Frauen als auch Männer. Abgesehen davon, dass die restlichen Überlieferungen, die über die Ziyarah Imam Husseins (der Friede sei mit ihm) sprechen und diejenigen, die sie ohne Grund unterlassen tadeln, die Frauen mit einbeziehen, da sie in einem allgemeinen Ton ausgedrückt sind und sich nicht nur auf ein Geschlecht beziehen. Ebenso ist die Frau in den Quranversen und ehrenwerten Überlieferungen mit einbezogen, welche die Männer und Frauen in ihren guten Taten, die sie verrichten und derer Belohnung gleichstellen. Und die Ziyarah zu Imam Hussein (der Friede sei mit ihm) gehört ebenso zu den guten Taten.

Und ich möchte jenen, der die gläubigen, keuschen und (Ahlulbayt) liebenden Frauen dazu aufruft an diesem langen und weiten Marsch teilzunehmen, ohne ausreichende Vorsichtsmaßnahmen getroffen zu haben, um diesen Problemen und Verboten zu entgehen und der seine eigenen Frauen jedoch nicht zu diesen langen Strecken schickt, um mit den Frauen an diesem Marsch teilzunehmen, an etwas erinnern. Ich erinnere ihn an die Worte von Sayyidah Zainab (der Friede sei mit ihr), die an Yazid, den Tyrannen, gerichtet waren und ihn zum Schweigen gebracht haben (sinngemäß übersetzt):

„Ist dies gerecht, oh Sohn der Tulaqa‘, dass du die Töchter des Gesandten Gottes (der Friede sei mit ihm und seiner Familie) gefangen nimmst und ihre Verschleierung missachtest und ihre Gesichter offenlegst und so die Nahen und Fernen ihre Gesichter sehen und die Niederen und die Ehrenwürdigen, während keiner ihrer Männer dabei ist und keiner ihrer Beschützer anwesend ist?“

Zum Schluss sprach seine Eminenz (möge sein Antlitz bewahrt sein) ein Bittgebet, in dem er für alle gläubigen Männer und Frauen gebetet hat und bat darum, dass sie mutig sein mögen und sie Allahs (des Erhabenen) Zufriedenheit vor ihre eigene Zufriedenheit und ihren Emotionen stellen mögen und sie sich an diesen Aufruf halten sollen, in dem für ihr Dies- und Jenseits Leben steckt. Der Erhabene spricht: „O die ihr glaubt, antwortet Allah und dem Gesandten, wenn er euch ruft, auf dass er euch Leben gebe.“ [sure al-Anfal, Vers 24]

28. Muharram, 1434

 

13.12.2012

 

[1] Diese Überlieferungen und ähnliche lassen sich im Kapitel über das Gebet in den Unterkapiteln über die Urteile der Moscheen in Wasail al-Shia finden

 

[2] Dastur al-Sadr: Seite 68-69]

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Salam

Vielen Dank Schwester..möge Allah t dich segnen.

Klingt einleuchtend..war auch nicht anders zu erwarten.

Aber diese Situation ist nur im muharram und an arbain so oder?Also außerhalb dieser Zeiten kann man als Frau dort sicherer sein?

Gibt es denn nicht Fahrzeuge,die geschlechtergetrennt transportieren?

Mein Lieblingstransportmittel ist die Tehraner Metro...mit Frauenwaggons..

Und die Frauentaxis in Mashad.

 

 

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Salam alaykum,

 

ich war persönlich dieses Jahr Alhamdulillah da gewesen und wollte nur aus meiner eigenen Erfahrungen sprechen:

 

 

- Wir Frauen wurden immer getrennt von den Männer mit den Bussen, Autos usw. gefahren

 

- Übernachtet haben wir dort immer in Hosseynia oder eben in den Hotels (also nicht bei fremden Leuten zuhause) natürlich strikt getrennt von den Männern

 

- An Tagen wie in Arbaeen ist es natürlich alles sehr überfüllt, daher sind wir Frauen immer in einer Gruppe zusammen gelaufen, so dass es auch da keine Probleme bezüglich Körperkontakt mit der anderen Geschlecht gab Alhamdilillah

 

Ich möchte noch einmal erwähnen, dass ich keins der von Schwester Zahra genannten Punkte leugnen bzw. diskutieren möchte, jedoch mal aus der eigenen Erfahrung einiges in der Hinsicht mit euch mitteilen wollte...

 

Wassalam

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Aber diese Situation ist nur im muharram und an arbain so oder?

 

Ja, richtig.

 

Also außerhalb dieser Zeiten kann man als Frau dort sicherer sein?

 

Ich weiß nicht welcher Eindruck bei dir entstanden ist, aber außerhalb dieser Zeiten geht man ja in der Regel nicht zu Fuß nach Kerbala und reist mit dem Auto oder Bus dort hin. Die Schreine sind auch meist gut besucht und viele Pilger sind in den heiligen Städten, aber es ist nicht so ein Außnahmefall wie an Arbaeen, wo Millionen von Menschen sich dort aufhalten. Das Schreiben bezog sich ja auch auf die, die weiter von Kerbala entfernt wohnen, wie z.B. Basra.

 

Gibt es denn nicht Fahrzeuge,die geschlechtergetrennt transportieren?

 

Soweit ich weiß nicht (öffentliche), aber ich frage mich immer, wie es zu solchen Situationen kommen soll, außer wenn man alleine unterwegs ist. In der Regel reist man doch mit der Familie zur Ziyarat, wir haben uns immer ein Auto mit ca. 15 Sitzplätze gemietet. Und an Arbaeen war die ganze Familie dabei. Man kann auch mit Gruppen in Bussen reisen, aber da wird man sich doch arangieren können.

 

An Arbaeen war das Problem (vor 2 Jahren), das es zu wenige Transportmittel für den Rückweg gab und die Menschen versuchten einen Platz in den Bussen zu ergattern, das gab natürlich Gedränge, ich hatte das aus der Ferne gesehen und wir entschieden uns zu Fuß zurück zu laufen, in den kleineren Städten um Kerbala stellten sich Taxis, Kleinbusse und Busse kostenlos zur Verfügung um die Menschen wieder nach Hause zu fahren. Es war aber ein unglaubliches Verkehrschaos, Millionen Menschen saßen tagelang nach Arbaeen noch in Kerbala fest.

 

Übrigens, es ist noch gar nicht solange her, wo in den Schreinen die Trennwand noch nicht aufgebaut war.

 

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irania: Das mag daran liegen, dass die Iraner das organisiert haben, und das ist immer vorbildlich, nahezu perfekt. Auch bei der Hajj übrigens sind sie am besten von allen organisiert, jedenfalls soweit ich es sehen konnte.

 

Es liegt an den Verantwortlichen vor Ort, für alle die Rahmenbedingungen so zu schaffen, dass es für Frauen auch möglich ist, diese Ziyara durchzuführen. Aber einfach wegsperren ist natürlich leichter! teufel2.gif

Sorry, aber das musste mal gesagt werden. Mir geht dieser arabische Frauen-Wegsperr-Islam nämlich zunehmend auf den Geist. Ich dachte nur, das sei bei den Sunniten so, aber anscheinend auch bei Schiiten.

 

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Fatima, wer soll den dafür verantwortlich sein? Und das ganze bezieht sich doch nur auf den Fußmarsch, nicht allgemein auf Ziyarat.

 

Und man kann doch Iran nicht mir Irak vergleichen, schaut mal was da im Irak schon wieder los ist, pro Baath Demos, mir kommt das grausen, ich weiß nicht was los ist mit den Irakern, dass sie sich endlich mal vereingen können gegen die Unruhestifter SA, Kuwait usw.... so wird das echt nie was.

 

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Salam

Danke Schwester Amine für deine Erklärungen..

Inshallah gewährt Allah t mir eine ziyara zu Imam Hussein as...ich hab eh Angst in großen Menschenmengen..deshalb kommt außerhalb der

Primetime in Frage..jetzt habe ich eine bessere Vorstellung.Möge Allah t dich belohnen.

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Muhsin ibn Batul

#bismillah#

#salam#

 

Ehrenwerte Schwester, das was du als "Wegsperr-Islam" bezeichnest, ist in den Überlieferungen der Reinen verankert. Das hat nichts damit zu tun, das man Frauen unterdrücken oder einsperren möchte, sondern es ist z.B. bekannt dass man vor Karbala, nicht mal Sayyida Zainabs Schatten sehen konnte und ein Ayatullah hat mir bestätigt das Sayyida Zahraa nur mit Gesichtsbedeckung rausging, wenn überhaupt.

 

Diese reinen Menschen sollten unsere Vorbilder in allem sein, nicht nur in den Dingen, die uns recht sind. Die Überlieferung von Sayyida Zahraa ist bekannt, in der es sinngemäß heißt: Das beste für eine Frau ist keinen Mann zu sehen und von keinem gesehen zu werden. Und die Überlieferungen, die darüber sprechen, dass die Mosche der Frau, ihr zu Hause sein sollte, ist ebenso bekannt.

 

Ganz abgesegen davon, dass unsere Schwestern natürlich zur Schule, Uni usw gehen müssen und auch sollen. Es geht jedoch um die gemischten Versammlungen, die unnötig sind für eine Frau und die sie unterlassen kann.

 

Wie gesagt das sind weder persönliche Meinungen noch Meinungen von Gelehrten. Das lehren uns die Ahlulbayt (a.). Zusätzlich dazu sei gesagt: Wenn wir die Sira (Geschichte) der Ahlulbayt lesen und richtig verstehen wollen, so müssen wir ebenso die Umstände verstehen und berücksichtigen.

 

Sayyida Zahraa und Sayyida Zainab haben nie vor Männern vorgetragen, sie unterrichtet, Predigten gehalten oder sonst etwas in der Art. Doch, es gab Ausnahmesituationen, an denen es ihre islamische Pflicht war aufzustehen und sich für das Recht einzusetzen, wie z.B. Sayyida Zahraa nach dem Tod des Propheten und Sayyida Zainab bei Yazid. Aber war das der Regelfall? Aufkeinenfall. Das waren Ausnahmen, die notwenig waren. Ansonsten hörte man nur, dass sie Frauen unterrichteten und ihre Fragen beantworteten. Einzige Ausnahme war Salman al Muhammadi der in das Haus von Imam Ali gehen durfte, wann er wollte. Aber er war eine Sonderregel..

 

wa salam

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#bismillah#

As Salamu aleikum,

 

Die Meinung des ehrenwerten Ayatullah Yaqoobi ist natürlich zu respektieren und jeder, der diese Punkte, die Ayatullah Yaqoobi aufgezählt hat, befürchtet, sollte sie für sich annehmen.

Aber ich habe mich auch gefragt, warum die Bedingungen nicht verbessert werden. Ich glaube eher weniger, dass der finanzielle Aspekt das Problem ist. Wenn man da ein paar Sicherheitsmänner, Gebäude für das Schlafen aufbaut usw., dann wären doch diese Befürchtungen, die meines Erachtens, sehr speziell sind, etwas weniger oder halt andere Maßnahmen erwägen.

Den Frauen und Mädchen anzuraten, von der Ziyarah fernzubleiben zu ihrer Sicherheit, ist, meines Erachtens, für manche ein größeres Übel. Denn schließlich ist mit diesem Erlebnis sehr viel spiritueller Input verbunden, den manche unbedingt erfahren sollten und wollen.

Die Ziyarah für Frauen als unnötig zu beschreiben, finde ich sehr schade. Man macht das ja nicht, weil man gerade Langeweile hat, sondern um Erkenntnisse und Sicherheit sowie Festigung im Glauben zu erreichen.

Sayyida Fatimat az Zahra und Sayyida Zeinab (as) sind natürlich unsere Vorbilder schlechthin. Aber ich bin mir nicht sicher, ob man bei dem Übernehmen des Vorbilds ihre erhabene Stellung und ihre damaligen gesellschaftlichen Umstände einfach missachten sollte. Damit meine ich nicht, dass sie als Vorbilder für unsere heutige Zeit und Gesellschaft hinfällig sind, auf keinen Fall, nur frage ich mich, ob wir es uns heute einfach leisten können, die Öffentlichkeit zu meiden. Denn faktisch ist es islamisch nicht verboten und damit ein Hinweis darauf, dass es doch auf die Bedingungen und Umstände ankommt. Darüberhinaus finde ich ihre Vorbildfunktion vor allem in ihrer Persönlichkeit, Charaktereigenschaften und Gottesdienst wichtiger als die Schaffung ihrer Umstände.

 

 

wassalam

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Salam,

 

ich bedanke mich sehr bei dir Bruder, du hast wirklich vielen Geschwistern geholfen. Möge Allah (s.) uns vor der Fitnah bewahren und unsere wahrhaftigen Gelehrten schützen und ihre Arbeit erleichtern.

 

wassalam

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Bismillah

Assalamu Alaikum,

 

Wir müssen beachten, dass Ayatullah Yaqoobi diese Erklärung basierend auf gegebenen Fakten gemacht hat. D.h. Seine Erklärung war eine Reaktion. Wenn er etwas grundsätzliches gegen den Marsch der Frauen gehabt hätte, dann hätte er dies schon viel früher angesprochen. Im Text heißt es:

Diese aufrichtige Einladung soll kein generelles Verbot für die Frauen ausdrücken, an der Ziyarah Imam Husseins (der Friede sei mit ihm) teilzunehmen, wenn es keine Probleme geben sollte, da der Aufruf zur Enthaltung – ehrlich und eindeutig – an die Umstände und die erwähnten Nicht-Einhaltungen (des islamischen Rechtes) assoziiert wurde. Und natürlich können die Frauen mit Anstand und (mit der Einhaltung der religiösen Urteile), sowie unter anderen (besseren) Umständen, zur Ziyarah gehen.

 

Es heißt in der Überlieferung: "Nichts Gutes ist in den empfohlenen Zusatzdiensten, wenn sie den Pflichten schaden".

 

Genau das ist die Meinung von Ayatullah Yaqoobi. Ich verstehe nicht, wie man etwas gegen diese Meinung haben kann. Und die Änderung der Rahmenbedingungen ist nicht in der Hand eines Marjas. Da müssen alle beteiligt sein, um eine einwandfreie Teilnahme der Frauen an einem solchen Marsch oder an der Ziyarah zu sichern.

 

Wassalam

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Natürlich sind die Bedingungen nicht Schuld der Maraje und sie können auch wenig daran tun, sie zu ändern - als Einzelpersonen. Warum die großen Hauzahs das nicht hinkriegen, ist dagegen eine Frage, die gestellt werden muss.

 

@Muhsin: Wenn man die Fatwas auf heutige Bedingungen anwendet, was ja auch logisch ist, dann muss man aber auch die Lebensweise der Ahl al- Bait im Zusammenhang der damaligen Bedingungen sehen. Außerdem war hier Vortragen usw. gar nicht Thema, sondern eine Mustahabb-Handlung, von der Frauen ausgeschlossen werden sollen, weil man es nicht schafft, entsprechende Bedingungen einzurichten.

 

Schlägst du jetzt allen Ernstes vor, alle Frauen sollen unsichtbar werden? Bei Imam Khamenei habe ich noch nie derartige Aussagen gehört, und was ich im Iran gesehen habe, war auch ganz anders.

 

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Muhsin ibn Batul

#bismillah#

#salam#

 

Den Frauen und Mädchen anzuraten, von der Ziyarah fernzubleiben zu ihrer Sicherheit, ist, meines Erachtens, für manche ein größeres Übel. Denn schließlich ist mit diesem Erlebnis sehr viel spiritueller Input verbunden, den manche unbedingt erfahren sollten und wollen.

Die Ziyarah für Frauen als unnötig zu beschreiben, finde ich sehr schade. Man macht das ja nicht, weil man gerade Langeweile hat, sondern um Erkenntnisse und Sicherheit sowie Festigung im Glauben zu erreichen.

Ayatullah Yaqoobi hat den Frauen nicht generell davon abgeraten und es auch nicht als unnötig angesehen, sondern er hat es auf diesen speziellen Marsch bezogen, weil es zu dieser Zeit extrem überfüllt ist und sich die genannten Probleme häufen. Zu anderen Zeiten und unter anderen Umständen ist es kein Problem und er hat auch nochmal am Ende erklärt, wie groß der Lohn sowohl für Mann als auch für Frau ist.

 

Sayyida Fatimat az Zahra und Sayyida Zeinab (as) sind natürlich unsere Vorbilder schlechthin. Aber ich bin mir nicht sicher, ob man bei dem Übernehmen des Vorbilds ihre erhabene Stellung und ihre damaligen gesellschaftlichen Umstände einfach missachten sollte. Damit meine ich nicht, dass sie als Vorbilder für unsere heutige Zeit und Gesellschaft hinfällig sind, auf keinen Fall, nur frage ich mich, ob wir es uns heute einfach leisten können, die Öffentlichkeit zu meiden. Denn faktisch ist es islamisch nicht verboten und damit ein Hinweis darauf, dass es doch auf die Bedingungen und Umstände ankommt. Darüberhinaus finde ich ihre Vorbildfunktion vor allem in ihrer Persönlichkeit, Charaktereigenschaften und Gottesdienst wichtiger als die Schaffung ihrer Umstände.

Niemand sprach davon die Öffentlichkeit vollständig zu meiden. Im Gegenteil, vor allem in Deutschland dient es dem Islam und den Muslimen viel mehr, wenn die Frauen gebildet sind und dies nach außen hin sichtbar wird. Allerdings gibt es nunmal genug Überlieferungen, wie die genannten z.B., welche das Verlassen des Hauses durch die Frau, in eine - zu mindest - verpönte Richtung lenken. Und das sollte man nicht einfach kleinreden, sondern so annehmen, wie man auch alle restlichen, richtigen Überlieferungen annimmt, abgesehen davon ob das eigene Verhalten damit übereinstimmt oder nicht.

 

Natürlich sind die Bedingungen nicht Schuld der Maraje und sie können auch wenig daran tun, sie zu ändern - als Einzelpersonen. Warum die großen Hauzahs das nicht hinkriegen, ist dagegen eine Frage, die gestellt werden muss.

Aus dem einfachen Grund, weil dies nicht zu den Aufgaben einer Hawzah zählt. Eine Hawzah ist eine Institution, die sich in erster Linie damit beschäftigt, ihre eigenen Schüler, so gut wie möglich, zu wahrhaftigen Gelehrten zu erziehen. Es ist allerdings nicht ihre Aufgabe die Wege nach Karbala mit Sicherheitsleuten abzusichern und den Frauen Häuser bereitzustellen, in denen sie übernachten können. Das hat überhaupt nichts mit der Hawzah zu tun, abgesehen davon, dass die finanziellen Mittel auch hier, überhaupt nicht gegeben sind. So etwas ist viel mehr die Aufgabe des Staates, in dem diese heiligen Gräber vorhanden sind. Sie müssen für die Sicherheit der Menschen und eventuell für Übernachtungsmöglichkeiten sorgen. Wenn diese aber nicht ihrer Aufgabe nachgehen, dann kann man die Verantwortung nicht auf andere schieben. Und auch Gelehrte können nicht mehr tun, als die Menschen mit ihren Worten rechtzuleiten. Im Endeffekt hat jeder Mensch seinen eigenen freien Willen und kann das tun, was er möchte.

 

@Muhsin: Wenn man die Fatwas auf heutige Bedingungen anwendet, was ja auch logisch ist, dann muss man aber auch die Lebensweise der Ahl al- Bait im Zusammenhang der damaligen Bedingungen sehen. Außerdem war hier Vortragen usw. gar nicht Thema,

Ja, das stimmt und ihre Bedingungen waren in dieser Hinsicht nicht viel anders, als heute. Im Gegenteil, obwohl Sayyida Fatima (a.) so viel Wissen und Weisheit besaß, das sie mit so vielen Männern hätte teilen und ihnen vermitteln können, verblieb sie zu Hause und unterrichtete nur Frauen. Ich weiß, dass es hier nicht um Vorträge ging, allerdings gehört dieses Thema mit dazu, denn auch das Vortragen gehört zu den empfohlenen Handlungen.

 

sondern eine Mustahabb-Handlung, von der Frauen ausgeschlossen werden sollen, weil man es nicht schafft, entsprechende Bedingungen einzurichten.

Nochmal: jeder kann die Erklärung von Ayatullah Yaqoobi nochmal nachlesen und sehen, dass er nie Frauen davon ausgeschlossen hat, zur Ziyarah zu gehen, sondern die Situation erläutert hat und unter solchen Umständen und zu dieser Zeit vom Fußmarsch im speziellen abgeraten hat. Allerdings können Frauen zu jeder anderer Zeit mit ihren Ehemännern zur Ziyarah fahren, und er hat gegen Ende seiner Erläuterung nochmal erklärt, welchen Lohn es dafür gibt, sowohl für Mann als auch für Frau. Wir sollten nicht nur einen Teil des Textes hinehmen und den Rest ignorieren, vor allem nicht dann, wenn diese Worte miteinander zusammenhängen und sie sonst verfälscht werden könnten.

 

Schlägst du jetzt allen Ernstes vor, alle Frauen sollen unsichtbar werden? Bei Imam Khamenei habe ich noch nie derartige Aussagen gehört, und was ich im Iran gesehen habe, war auch ganz anders.

Auch das habe ich nie behauptet und kann man aus meinen Beiträgen auch nirgendwo herauslesen. Wie du darauf kommst, ist mir fraglich. Abgesehen davon, dass der Iran zwar ein islamischer Staat ist, jedoch die Bevölkerung nicht unbedingt unfehlbar sein muss.

 

#salam#

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Im Namen Allahs des Gnädigen des Barmherzigen

Assalamu alaikum

 

Bitte versteht mich nicht falsch, denn ich möchte nicht kritisieren. Ich möchte es besser verstehen und lernen.

 

Ich verstehe viele Sachen nicht, dazu gehört auch, warum man versucht alles auf die Frauen zu schieben. Immer sind die Frauen schuld und eines der größten Probleme ist die Frau, doch warum?

 

Die Überlieferungen zeigen, dass es besser für die Frauen ist zuhause zubleiben, doch auch das verstehe ich nicht. Wir leben in einer Zeit, wo nicht nur das rausgehen zählt, sondern auch die modernen Techniken, wie das I-net. Doch nehmen wir an, dass die Frauen nur zuhause bleiben, wie es beispielsweise in Irak so ist, so beinhaltet es mehr sündhaftes als nicht, warum, stellt sich die frage, wenn die Frau zuhause bleibt und so nichts Sündhaftes machen kann? Ich hab mit eigenen Augen gesehen wie es im Irak abläuft. Seit der ersten Klasse sind Mädchen und Jungs von einander getrennt und das bleibt so, bis man studiert. Das Mädchen geht nur in die Schule und sonst bleibt sie zuhause. In dieser Zeit haben beide Geschlechter nicht die Möglichkeiten sich anzusprechen, oder sonst was, außer man läuft nach Hause und wird von Jungs angebagert. Auch wenn das Mädchen gleich um die Ecke biegt, um Familie zubesuchen, was zuerledigen, oder sonst was wird sie von den Jungs angestarrt und einige von denen geben dumme Sprüche von sich ab, da sich viele Jugendliche (Jungs) drausen abhalten. Vielleicht gibt es davon einige Mädchen, die sich daneben benehmen und sich drauf einlassen, aber meist ist das nicht der Fall. So, die Schulzeit ist vorbei und beide Geschlechter fangen an zustudieren. Ihr habt nicht gesehen, was sich alles in den Unis abspielen. Al7amdulillah hatte ich die Möglichkeit zusehen, was in den Unis gemacht wird. Mädchen fangen an sich zuschminken, Kopftücher werden aus Mode getragen und total enge Klamotten, stehen in Grüppchen mit Jungs und reden und lachen. Davon gibt es einige die alleine mit einem Jungen laufen und andere die in der Cafeteria zusammen sitzen. Einige wenige stehen ohne Kopftücher dort und ich hab wirklich nur ein Mädchen gesehen die mit der islamischen 3abaye gelaufen ist und nur ein Mädchen die mit dem irakischen Tschador neben einem anderen Mädchen stand. Warum?

Ok, nicht alle Mädchen und Jungs gehen zur Uni, doch auch zuhause machen sie viel sündhaftes. Ihre Handys sind voll mit Stars und was weiß ich und das I-net, das sie abonniert haben, bietet ihnen die Möglichkeit mit einander in Kontakt zugehen (z.B. Facebook).

Warum hat sich dies alles so entwickelt?

 

Doch jetzt zurück zu Ziare al 3arba'inie. Vielleicht haben einige den Eindruck bekommen, dass nichts für die Frauen gemacht wird, doch das ist nicht der Fall. Mashaallah gibt es sehr viele Möglichkeiten für die Frauen zum übernachten, beten, usw. Es gibt einige Häuser, die extra für die Besucher besonders Frauen gebaut wurden, und wo die Frau die Möglichkeit hat, ganz in Ruhe aufs Klo zugehen, Wudhu' zu machen, zu beten und sogar zu übernachten. So war das z.B. bei uns der Fall.

Generell, galten meistens bei der Rückfahrt Reisebuse für Familien, ältere Männer und besonders für Frauen und Riesenlkws galten für Männer bzw. Jugendliche.

 

Wie bereits geschrieben, möchte ich nicht kritisieren, sondern lernen und bessere verstehen.

 

Wassalam rose.gif

 

"Oh Allah..."

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salam.gif

 

@sirajj: Stimme dir in einigen Punkten zu, aber grundsätzlich fände ich auch in Deutschland eine Rückkehr zu geschlechtergetrenntem Lernen sehr sinnvoll, weil es erwiesen ist dass sowohl Jungen und Mädchen besser lernen können, wenn sie getrennt sind. Ganz zu schweigen von Sport.

 

Dass einige Männer den Quran gerne selektiv lesen und den Vers "Uns sage den gläubigen männern, dass sie die Augen niederschlagen sollen" völlig ignorieren und Frauen sogar belästigen, ist ja leider kein Geheimnis, und scheint besonders in arabischen Ländern ein Problem zu sein.

Warum dann auch noch der Frau die Schuld gegeben wird, wenn sie bedeckt ist und sich islamisch angemessen verhält, ist mir unbegreiflich.

 

Wenn sich manche sich in den Unis später nicht benehmen können und unpassendes Verhalten gegenüber dem anderen Geschlecht zeigen, geht das nicht auf die Geschlechtertrennung zurück, sondern auf mangelnde Erziehung.

 

Vielleicht haben einige den Eindruck bekommen, dass nichts für die Frauen gemacht wird, doch das ist nicht der Fall. Mashaallah gibt es sehr viele Möglichkeiten für die Frauen zum übernachten, beten, usw. Es gibt einige Häuser, die extra für die Besucher besonders Frauen gebaut wurden, und wo die Frau die Möglichkeit hat, ganz in Ruhe aufs Klo zugehen, Wudhu' zu machen, zu beten und sogar zu übernachten. So war das z.B. bei uns der Fall.

 

Ja, den Eindruck habe ich in der Tat bekommen, schön dass es anders ist! Um so weniger verstehe ich dann die Verlautbarung von Ayat. Yaqoobi.

 

wasalam.gif

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