Zum Inhalt springen

Ich glaub ich werde Muslima


Songül

Empfohlene Beiträge

Salam,

 

 

 

Einerseits das, und aber auch wie weit es erzwungen werden darf. Es ist ja wie mit der Apostasie, im Koran nicht weltlich sanktioniert, wird das durch Überlieferung in einigen Staaten trotzdem sanktioniert.

 

Kai

 

Salam aleikom,

 

auch wenn es nicht das Thema ist muss ich dazu sagen dass du selbst in Deutschland wegen Erregung öffentlichen Ärgernisses verhaftet wirst, wenn du dich nicht entsprechend kleidest- da ist die Hemmschwelle vielleicht etwas tiefer angesetzt, also du kannst es mehr auskosten, aber du wirst nicht nackt durch die Straße rennen können ohne dafür verhaftet zu werden. In anderen Ländern gibt es halt das Gesetz dass man sich ausreichend verdecken muss- ich sehe nicht was daran schlimm sein sollte- es ist ein Teil der Kultur und der Politik eines Landes.

 

Wsalam,Mahdi

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Salam,

 

 

 

Du würdest also niemals zugeben, daß Du etwas nicht weisst? Wenn Dich jemand fragt, wann Bus 313 fährt und Du den Fahrplan nicht kennst, wie ein Südostasiate (den Vorurteilen nach...) sich eine Antwort ausdenken oder zugeben, daß Du das nicht weisst.

 

Kai

 

salam aleikom,

 

ich glaube er meint wenn Du vorher behauptest du weisst wann der Bus kommt, und dann wirst du gefragt du die Antwort auch wissen solltest. Ansonsten wäre das ja doppelt gemoppelt wenn du jemanden sagst etwas zu wissen und es dann nicht weißt.

 

Wsalam,Mahdi

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Salam

 

Du hast behauptet,daß alle Religionen zusammengebastelt wurden,woher weißt du das,wenn du nicht weißt von wem es verändert wurde?

 

Das ist auch glaube ich einer der Streitpunkte, die ich letztens hier hatte. Ich bitte zu bedenken, dass wir hier nicht alle den Blick auf den Islam haben von wegen "einzig wahre Religion". Wir sehen das Ganze von außen und etwas nüchterner, das ist aber keinesfalls bös gemeint oder so. Wir sehen einfach, dass es noch nicht mal *DEN* Islam im Sinne von völlig konformer Auslebung, bzw. Auslegung gibt. Jeder würde sagen, meine Ausübung ist der richtige Weg. Logisch, sonst würde man ihr nicht folgen, oder? :) Manche sagen, das KT ist im Islam essentiell wichtig, andere lehnen es ab, obwohl sie Muslime sind. Versteht ihr, wie ich meine? Wir sehen das halt nur von außen.

 

Beim Christentum ist es ganz klar, da ist z. B. die Bibel von so unglaublich vielen Verfassern gemacht. Es gibt x Übersetzungen, x Abspaltungen. Bei "uns" (um mal von meiner Religion auszugehen) ist leider sehr viel nicht erhalten oder verfälscht. Ich denke, so etwas wird es in (fast?) jeder Religion geben. Irgendwie, irgendwo.

 

Wir meinen es nicht böse, wenn wir so reden. Es ist einfach unsere Art, nachzufragen, Dinge auszudiskutieren. Wir sind denke ich selbst mit unseren Religionen recht kritikfähig. Und doch habe ich das Gefühl, manche fassen es so auf, als wäre es irgendwie böse gemeint. Warum eigentlich?

 

Manchmal habe ich das Gefühl, dass es hier schon obligatorisch ist, dass sich hier ständig Leute angefressen fühlen und man recht scharf zurechtgewiesen wird. Aber warum eigentlich? Ich wüsste das zu gern.

 

Bei Saluton (sorry, wenn ich das jetzt hier aufgreife) hieß es mal in einem anderen Thread: Vorsicht, er ist Autist! So in einem Tonfall einer Durchsage: "Achtung, ein Irrer ist aus der Anstalt ausgebrochen!"

Mir wurde mal unterstellt, es würde mir an logischem Denkvermögen mangeln (so quasi, denn sonst wäre ich ja Muslima).

 

Sieht man uns hier so? Manchmal hab ich so das Gefühl.

 

Manchmal denke ich auch, man sucht sich mit Absicht die unliebsamen Sätze raus, um ordentlich drüber meckern zu können. Anstatt z. B. Saluton einfach zu fragen, hör mal, wie meinst du das jetzt? werden Unterstellungen gemacht, die vom Schlimmsten ausgehen.

 

Kann mich nur immer wieder fragen: Warum?

 

An dieser Stelle aber auch Danke an die Geschwister, die sich echt Mühe geben alles zu erklären und sich nicht aus der Ruhe bringen lassen. Barak allahu feek (seht ihr, ich lern hier nämlich sehr wohl was ^^)rose.gif

 

Stelle das nur mal so rhetorisch ein. Ich hoffe, ihr seid fleißig am Feiern und habt keine Zeit euch mit sowas rumzuärgern. Gesegnetes Fest euch allen!

 

Wa Salam

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Salam aleikom und Hallo,

 

 

sehr sehr schade dass es so weit kommen muss dass sich Islaminteressenten in unserem Forum hier so unwohl fühlen müssen. traurig2.gif das bedeutet nämlich dass wir weder eine gute Arbeit in der Aufklärungsarbeit getan haben, und dass das Interesse an unserer Religion durch Außenstehende nachzulassen droht.

 

Ich habe diesen Kommentar "vorsicht er ist ein Autist" auch gelesen und ich fand diesen Kommentar um ehrlich zu sein sehr dumm. Ich wollte auch darauf antworten, aber da ich mit dem Verfasser da sowieso nicht einer Meinung war und keinen Streit provozieren wollte habe ich dann doch nichts geschrieben- ich wünschte ich hätte es getan.

 

Ich kann es nur noch einmal betonen, dass wir uns etwas mehr anstrengen den Respekt zu wahren. Nicht einer Meinung zu sein bedeutet nicht Respektlosigkeit. Es muss immer alles dafür getan werden, dass sich alle hier wohlfühlen, vor allem wenn jemand hier mit Respekt her kommt und sich für unsere Religion interessiert- dann so behandeln und er ist gleich wieder raus und erzählt noch an 20 Ecken wie unfreundlich und ohne Akhlaq und Adab wir hier waren-

 

Verzeihung falls du dich angegriffen gefühlt hast Kai- und auch du Azada, auch wenn unsere Meinungen bei Vielem sehr unterschiedlich sind, ihr seid hier willkommen und wir freuen uns die Möglichkeit zu haben mit euch diskutieren zu können. Ich denke ich spreche im Namen des ganzen Forums wenn ich das hier so schreibe.

 

In dem Sinne

 

Wsalam,Mahdi

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Salam,

 

erst einmal möchte ich vor allem unsere muslimischen Geschwister darum bitten im Umgang mit den Nichtmuslimischen Geschwistern etwas ruhiger zu sein und den Respekt zu wahren.

 

Ich kann es durchaus nachvollziehen, daß es Teilnehmer gibt, die an den ständig gleichen Fragen der Neulinge, gernervt aufgegeben haben...

 

Ich verstehe beide Seiten- und ich finde niemand in diesem Forum hat das religionsrechtlich gesehen das Wissen dazu sich Koransuren zurechtzulegen.

 

So wie ich einige Teilnehmer hier im Forum empfinde gibt es hier sehr wohl Teilnehmer die einen grossen Wissensschatz haben und diesen bei Gegebenheit weiterzugeben. Es bleibt aber generell schwierig.

 

Damit meine ich niemanden bestimmten, aber genauso wie wir Muslime nur auf die Aussage von Gelehrten gestützt versuchen können etwas zu belegen, genauso sollten die Geschwister die den Koran noch nicht studieren konnten oder ihn noch nie gelesen haben, sich zurückhalten was das Interpretieren von etwas angeht, was in so einer Form nicht stimmt.

 

Das ist teilweise ein "Eiertanz", da man ein Gefühl dafür entwickeln muss, wie jemand anderes reagiert. Und einen gewissen Determinismus in der Reaktion auf bestimmte Aussagen kann man nicht leugnen... :-)

 

sogar für eine zunehmende Ablehnung gegenüber uns Muslimen und unserer Schrift sorgen. Die Gemüter erhitzen, das ist mir klar, da bin ich nicht anders als ihr, aber man muss vorsichtig sein, was das angeht, und der Schaden den die Ausmaße unseres Verhalten haben den kann man vielleicht hinterher nie wieder rückgängig machen.

 

Hier in diesem Forum seid Ihr, schiitische Muslime "zuhause". Wir wenigen, die Nichtmuslime, sind hier zu Gast! Und den Gastgeber entzürnt man nicht - zumindestens nicht willentlich.

 

Wir sollten die Zeit lieber dazu verwenden denjenigen die unsere Religion nicht verurteilen und sich mit ihr außeinandersetzen um sie zu verstehen helfen den Islam näher kennen zulernen.

 

Ja. Dazu gehört aber auch die Bereitschaft erstens zuzuhören, dem Gegenüber nicht von vorneherein als "hat-als-nichtmuslim" sowie keine Ahnung und wir haben diese und sind grundsätzlich im Recht (diese Kritikpunkte beziehen sich nicht ausschlieslich auf dieses Forum)...

 

Stellt euch vor wir wären auf einer Sight-Seeing Tour im Urlaub- stellt euch vor der Tourguide würde auf einmal nur noch rumschreien und anfangen zu beleidigen "Sag mal seid ihr zu blöd um euch diese skulptur anzusehen" oder "Welcher Idiot hat gesagt dass diese Skulptur von den Osmanen erbaut worden ist, das stimmt nicht"

 

Gib es zu, Du hast noch keine Stadtrundfahrt (als Nichtdeutscher) durch Ostberlin Anfang der 1980er mitgemacht... :-)

 

Lieber eine Person die sich zur Shia bekennt und eine andre Neigung hat (wsa nur sie selbst was angeht) aber dafür betet, fastet, an ashura weint und am eid lacht- als eine Person die uns als Übel sieht und uns bekämpfen will. Denkt einmal darüber nach.

 

Eben.

 

Kai

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Salam,

 

das ist eine gute Frage Kai. Ich denke es ein Ideal- das Ideal ist dass man ein Kopftuch trägt.

 

Nein, ich will hier jetzt nicht die 4711. KT-Diskussion führen. Es ging mir um die Artikel in denen behauptet wird, daß eine Muslima ohne KT keine Muslima (mehr) ist und somit Apostat - und darauf steht Strafe. Diese Verknüpfung wirkt nicht gut. Zumindestens in der hiesigen Gesellschaft.

 

Kai

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Salam,

 

das ist eine gute Frage Kai. Ich denke es ein Ideal- das Ideal ist dass man ein Kopftuch trägt.

 

Nein, ich will hier jetzt nicht die 4711. KT-Diskussion führen. Es ging mir um die Artikel in denen behauptet wird, daß eine Muslima ohne KT keine Muslima ist und somit Apostat - und darauf steht Strafe. Diese Verknüpfung wirkt nicht gut. Zumindestens in der hiesigen Gesellschaft.

 

Kai

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Salam,

 

ich glaube er meint wenn Du vorher behauptest du weisst wann der Bus kommt, und dann wirst du gefragt du die Antwort auch wissen solltest.

 

Nein, ich interpretiere ihn so, daß man nicht antworten sollte, wenn man keine Ahnung hat.

Oftmals wäre das schon richtig, nicht aber wenn man persönlich gefragt wird und man bestimmte Dinge nicht objektiv sondern rein subjektiv beantworten kann.

 

Ansonsten wäre das ja doppelt gemoppelt wenn du jemanden sagst etwas zu wissen und es dann nicht weißt.

 

Das kann dann halt eine Höflichkeitslüge sein...

 

Kai

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Salam,

 

Das ist auch glaube ich einer der Streitpunkte, die ich letztens hier hatte. Ich bitte zu bedenken, dass wir hier nicht alle den Blick auf den Islam haben von wegen "einzig wahre Religion"

 

Das "Problem" haben nicht nur Nichtmuslime, sondern auch viele Muslime, die von anderen Muslimen als Nichtmuslime "abgewertet" werden...

 

Wir sehen das Ganze von außen und etwas nüchterner, das ist aber keinesfalls bös gemeint oder so.

 

Nein, es ist eine Ratio, und ich bin selbstkritisch und kann auch eigene Glaubensinhalte hinterfragen. Das bedeutet, ich kann eine ergebnis-offene Diskussion führen inkl. Metadiskussion über beliebige Bereiche, bei denen ich ansatzweise Ahnung habe oder ich etwas lernen kann.

 

Wir sehen einfach, dass es noch nicht mal *DEN* Islam im Sinne von völlig konformer Auslebung, bzw. Auslegung gibt.

 

Das ist ja auch das grosse "PR-Problem", den "der Islam" zur Zeit hat. Es heisst an allen Fronten immer "das ist nicht der (wahre) Islam". Abgesehen davon gibt es ja auch kein Vorbild eines islamischen Staates, in dem ein Idealislam als Gesellschaftsform existiert.

 

Wir meinen es nicht böse, wenn wir so reden. Es ist einfach unsere Art, nachzufragen, Dinge auszudiskutieren. Wir sind denke ich selbst mit unseren Religionen recht kritikfähig. Und doch habe ich das Gefühl, manche fassen es so auf, als wäre es irgendwie böse gemeint. Warum eigentlich?

 

Es gibt eine gravierende Dissonanz zwischen der Selbstwahrnehmung "einiger bis viele Muslime" als Opfer und die "einige bis viele Nichtmuslime", das Muslime die Täter sind...

 

Mir fällt auf, daß Muslime ihre Religion hauptsächlich dort frei ausüben können, wo Muslime nicht dominieren. Sprich in Staaten, die die allgemeinen Menschenrechte respektieren oder zumindestens versuchen zu respektieren. Aber nein, "der Westen" ist böse.bzw. das Böse.

 

Manchmal habe ich das Gefühl, dass es hier schon obligatorisch ist, dass sich hier ständig Leute angefressen fühlen und man recht scharf zurechtgewiesen wird. Aber warum eigentlich? Ich wüsste das zu gern.

 

Das gehört dazu.

 

Bei Saluton (sorry, wenn ich das jetzt hier aufgreife) hieß es mal in einem anderen Thread: Vorsicht, er ist Autist! So in einem Tonfall einer Durchsage: "Achtung, ein Irrer ist aus der Anstalt ausgebrochen!"

 

Jepp. Freigang im Hotel zur lockeren Schraube. Das "Problem", ist daß ich und viele eine andere Sprache verwenden und Argumentsstrukturen als Teile der Teilnehmer hier.

 

Mir wurde mal unterstellt, es würde mir an logischem Denkvermögen mangeln (so quasi, denn sonst wäre ich ja Muslima).

 

Ja, den Effekt erlebe ich auch manchmal. Aber vielleicht ist das notwendig, damit der eigene Glauben aufrechterhalten kann.

 

Sieht man uns hier so? Manchmal hab ich so das Gefühl.

 

Das ist in einem schiitischen Forum halt OK, und wir sind hier halt Gäste.

 

Manchmal denke ich auch, man sucht sich mit Absicht die unliebsamen Sätze raus, um ordentlich drüber meckern zu können. Anstatt z. B. Saluton einfach zu fragen, hör mal, wie meinst du das jetzt? werden Unterstellungen gemacht, die vom Schlimmsten ausgehen.

 

Ja, diesen Effekt erlebe ich auch, mitlerweile habe ich aber verstanden, wie das funktioniert und teilweise auch warum und daß dieses teilweise unvermeindlich ist. Kein schiitischer Teilnehmer hier kann sich im öffentlichen Teil des Forums eine "Schwäche" erlauben, das wird durch die Gruppendynamik geregelt.

 

Kai

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Salam und guten Morgen, Kai :)

 

Das "Problem" haben nicht nur Nichtmuslime, sondern auch viele Muslime, die von anderen Muslimen als Nichtmuslime "abgewertet" werden...

 

Ich finds erstaunlich, wie schnell sowas gehen kann. Bei uns gibts sowas kaum, weil uns halt bewusst ist, man steckt nicht im anderen drin. Deswegen bin ich immer wieder mal etwas verwundert. Songül wurde in genau diesem genervten Ton angegangen, *obwohl* sie Muslima ist (daran zweifle ich nicht). Wenn eben (das wird der Knackpunkt sein) viele auch nicht mit ihrer geschlechtlichen Identität klarkommen. Oder der schwule Mitschreiber (ich erinnere mich grad nicht an den Namen, sorry), der musste sich auch einiges anhören.

Ich fands schön zu lesen, dass nicht alle das so heftig sehen, allerdings muss man schon sagen, dass sich das Negative doch schneller im Kopf festbrennt.

 

Nein, es ist eine Ratio, und ich bin selbstkritisch und kann auch eigene Glaubensinhalte hinterfragen. Das bedeutet, ich kann eine ergebnis-offene Diskussion führen inkl. Metadiskussion über beliebige Bereiche, bei denen ich ansatzweise Ahnung habe oder ich etwas lernen kann.

 

Richtig! Und ich darf auch etwas in den Raum stellen, wenn ich nicht 100%ig sicher bin, ob ichs weiß. Wenn jemand kommt, der mehr Ahnung hat, wird er/sie mir das sagen. Oder man diskutierts halt aus, bis was Gescheites rauskommt (in Glaubensfragen gehts halt nicht immer um reine Logik, imo)

 

Das ist ja auch das grosse "PR-Problem", den "der Islam" zur Zeit hat. Es heisst an allen Fronten immer "das ist nicht der (wahre) Islam".

 

Jap. Und da soll ein Außenstehender noch durchblicken. Es ist ja nicht so, dass man jetzt sein Augenmerk nur auf eine Richtung gelegt hat. Nö, es gibt x verschiedene und jede ist fest der Überzeugung, sie hätte Recht. Gipfelt dann in so bizarre Youtubekriege "Mannoh, Pierre Vogel ist schon wieder nicht zur Diskussion erschienen" - meine Güte, ist er die gefühlten 100 Male davor auch nicht. Was lernen wir daraus? Nicht mehr einladen und schön ist die Welt. Aber man kanns ja auch kompliziert machen :D

 

Das gehört dazu.

 

Nein, warum? O.o

Ehrlich, ich kenne sowas gar nicht! Ich kenne aus meiner Forenzeit nix in der Art. Jeder hatte erstmal freien Zutritt auf alle Bereiche, jeder wurde nett begrüßt und bis zum Beweis des Gegenteils als nett eingestuft und behandelt. Und es waren auch religionsspezifische Foren, so am Rande. Bei uns haben wir aber Andersgläubige und ihre Meinung als Bereicherung angesehen, nix was man irgendwie "aussperren" müsste. Und wir haben uns auch selbst reglementiert, wenn jemand sich mal im Tonfall vergriffen hat (kommt in den besten Familien mal vor ;)).

Deswegen bin ich hier manchmal etwas befremdet. Aber nun ja. Andere Foren, andere Sitten.

 

Jepp. Freigang im Hotel zur lockeren Schraube

 

Sorry... aber hier musste ich erstmal lachen ^^

 

Das "Problem", ist daß ich und viele eine andere Sprache verwenden und Argumentsstrukturen als Teile der Teilnehmer hier.

 

Scheint so. Schade eigentlich. Bzw. was heißt schade... man könnte auch einfach drüber hinwegsehen.

 

Ja, den Effekt erlebe ich auch manchmal. Aber vielleicht ist das notwendig, damit der eigene Glauben aufrechterhalten kann.

 

Deren oder unserer? ^^ Finde ja immer, sich anhand von Negativbeispielen zu identifizieren ist doof. Wir haben auch so Leute (meist in ihrer radikalen Selbstfindungsphase), die dann sagen, jaaaa, wir sind ja so antichristlich und antimonotheistisch. Dann frage ich erstmal, wofür sie denn sind, denn DAS wäre viel wichtiger. Diese Schwarz-Weiß-Sicht von wegen: wir gut - ihr böse - nix dazwischen finde ich viel zu einfach und einfach nicht praktikabel. Es gibt einfach zu viel dazwischen.

 

Wenn mein Glaube gemeint ist: ich weiß was ich bin und muss mich nicht von anderen abgrenzen. Finde es viel religionsförderlicher zu sagen: bei mir läuft das so - wie läuft das bei dir? Ah, okay. Und dann findet man Unterschiede und Gemeinsamkeiten und tauscht sich aus. Darüber findet man auch zu seiner Religion.

 

Das ist in einem schiitischen Forum halt OK, und wir sind hier halt Gäste.

 

Nein, das ist nicht okay. Und ich bin kein Gast, sondern User hier wie jeder andere auch ;) Außerdem gibts da noch das Gebot der Gastfreundschaft. Das haben wir nämlich auch, siehe weiter oben zu "Foren".

 

Ja, diesen Effekt erlebe ich auch, mitlerweile habe ich aber verstanden, wie das funktioniert und teilweise auch warum und daß dieses teilweise unvermeindlich ist. Kein schiitischer Teilnehmer hier kann sich im öffentlichen Teil des Forums eine "Schwäche" erlauben, das wird durch die Gruppendynamik geregelt.

 

Zu dem Gedanken bin ich auch schon gekommen. Wenn es Leute vllt anders sehen, dürften/könnten sie es nicht sagen. Schade eigentlich. Denn wie gesagt, eigentlich bin ich gern hier. Aber das hier ist echt wie eine Endlosschleife, das ist so schade...

 

Schönen Tag und Wa Salam

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Salam,

 

auch wenn es nicht das Thema ist muss ich dazu sagen dass du selbst in Deutschland wegen Erregung öffentlichen Ärgernisses verhaftet wirst,

 

Ja. Die Kleidung muss dem Ort angepasst sein. Am FKK-Strand ist es etwas anderes als im Petersdom...

 

ich sehe nicht was daran schlimm sein sollte- es ist ein Teil der Kultur und der Politik eines Landes.

 

Das ist relativ. Und nicht einfach. Da liegen manchmal Welten zwischen unterschiedlichen Wahrnehmungen. Und letztendlich gibt es Konflikte deswegen...

 

Kai

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Moin!

 

Ich finds erstaunlich, wie schnell sowas gehen kann. Bei uns gibts sowas kaum, weil uns halt bewusst ist, man steckt nicht im anderen drin.

 

Wer oder was ist "uns"?

 

Oder man diskutierts halt aus, bis was Gescheites rauskommt (in Glaubensfragen gehts halt nicht immer um reine Logik, imo)

 

Das geht aber nur in Runden/Kulturen, die "ergebnisoffenes" Diskutieren gelernt haben. In den Evanagelikalen Umfeld in dem ich grossgeworden war das möglich. Ja, denn es waren keine "Fundamentalisten", die nur einen Standpunkt kennen.

 

 

Nicht mehr einladen und schön ist die Welt. Aber man kanns ja auch kompliziert machen

 

Das ist nicht einfach, wenn man ein Sendungsbewusstsein hat, dass auf eine spezielle Richtung festgesetzt ist. Im christlichen Umfeld gibt es Bestrebungen, sich anzunähen und keine Feindbilder aufzubauen. So z.B. wie Zahnärzte, wenn ein Patient nicht mehr kommt. Nachfragen was los ist, Umzug oder andere Gründe.

 

Ehrlich, ich kenne sowas gar nicht! Ich kenne aus meiner Forenzeit nix in der Art. Jeder hatte erstmal freien Zutritt auf alle Bereiche, jeder wurde nett begrüßt und bis zum Beweis des Gegenteils als nett eingestuft und behandelt.

 

Ich vermute mal, das geht hier nicht. Schliesslich schreibe ich ja nicht selten kritisches und das könnte ja verwirren.

 

Und es waren auch religionsspezifische Foren, so am Rande. Bei uns haben wir aber Andersgläubige und ihre Meinung als Bereicherung angesehen, nix was man irgendwie "aussperren" müsste.

 

Ich vermute mal, das geht hier nicht.

 

Deswegen bin ich hier manchmal etwas befremdet. Aber nun ja. Andere Foren, andere Sitten.

 

Ich kann das gut nachvollziehen, daß es anders nicht geht. Das liegt vermutlich auch an dem Schreibstil einiger Teilnehmer, wenn es um Konflikte geht bei denen es eine emotionale Komponente gibt.

 

Kai

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Salam und guten Morgen :)

 

 

Wer oder was ist "uns"?

 

Ich persönlich bin ja nordisch-germanische Polytheistin und bewege mich natürlich viel in diesem Umfeld. Das meine ich primär mit "uns". Desweiteren kenne ich Polytheisten verschiedenster Couleur: Kelten, Ägypter, Griechen - oder auch ganz bunt durchgemixte Leute. Gemischte Foren natürlich auch. Desweiteren hab ich Christen und Muslime (allerdings weniger) in meinem Umfeld.

 

Wir haben da auch x verschiedene Auffassungen von allem (liegt ja bei so bunt gemischtem Publikum nahe), manchmal kochen auch die Gemüter hoch. So ist das eben. Aber damit kann man leben lernen.

 

Beispiel: Ein Bekannter und ich haben sogar denselben Hauptgott, man möchte meinen: oh, dann denken die beiden sicher gleich. Eben nicht! ;) Wir sind ganz unterschiedlich, auch in unseren Glaubensausrichtungen und Wertigkeiten. Wir sind aber weit davon entfernt, uns da belehren zu wollen. Odin hat x hundert verschiedene Aspekte, so what? Wir können stundenlang diskutieren und freuen uns über alles, was wir so in unseren Diskussionen "ausarbeiten".

 

Das ist nicht einfach, wenn man ein Sendungsbewusstsein hat, dass auf eine spezielle Richtung festgesetzt ist. Im christlichen Umfeld gibt es Bestrebungen, sich anzunähen und keine Feindbilder aufzubauen.

 

Das Sendungsbewusstsein haben wir nicht, ich zumindest nicht und viele die ich kenne. Andere mögen das anders sehen. Deswegen ist mir das relativ fremd.

Mh, also ich bin so gesehen relativ streitbar. Feindbilder hab ich auch. Religiös gesehen aber finde ich, man sollte den Anderen in seinen religiösen Gefühlen respektieren. Ich versuche z. B. auch nachzuvollziehen, dass Muslime von meiner Religion vllt nicht ganz so angetan sind. Immerhin steht es gegen das, was sie glauben (Tawhid). Aber ich stell mich halt auch hin und fordere Respekt ein wenn nötig. Ohne gehts einfach nicht.

 

Was ich halt persönlich sehr schade finde: Ich ging davon aus, man würde sich irgendwann an mich und meinen Glauben gewöhnen, weil man merkt, dass ich eigentlich ganz ... naja... normal bin. Normal mit normalen Wertevorstellungen und dass ich sicher keinen auf die "dunkle Seite" (hehe) ziehen will oder so. Ist leider nach fast 5 Jahren immer noch nicht der Fall und das ist echt irgendwie.. naja. Schade halt.

 

Ich vermute mal, das geht hier nicht. Schliesslich schreibe ich ja nicht selten kritisches und das könnte ja verwirren

 

:) Bei uns gibt es den Satz "Der ist kein Freund, der zu gefallen spricht..." - ich seh das persönlich auch so und unterscheide zwischen kritischer Nachfrage und Kritik um des Kritisierens willen.

Mir fällt halt auf, dass Kritik nur von einer Seite erwünscht ist. Lies z. B. mal den Thread Monotheismus vs. Polytheismus, das wäre so ein Beispiel.

 

Ich vermute mal, das geht hier nicht.

 

Ich wiederhole: schade.

 

Ich kann das gut nachvollziehen, daß es anders nicht geht. Das liegt vermutlich auch an dem Schreibstil einiger Teilnehmer, wenn es um Konflikte geht bei denen es eine emotionale Komponente gibt.

 

Du, ich kann unglaublich emotional werden, wenns um meine Religion geht. Religion *muss* doch auch mit Emotion verbunden sein. Trotz allem aber muss es doch irgendwie gehen, das Ganze irgendwie so zu regulieren, dass ein Dialog in gewisser Form möglich ist.

 

Aber wie sagt man? Kheir inshaallah ;)

 

Wa Salam

 

P. S. Ich hab leider zu spät gesehen, dass mahdi_mohajjer nochwas geschrieben hatte. Es ist nicht so, dass ich mich hier generell unwohl fühle oder mich generell schlecht behandelt. Ich weiß auch die Bemühungen der Geschwister echt zu schätzen, die sich hier Zeit für uns nehmen und vor Allem immer wieder vermitteln, obwohl es sicher spannenderes gibt. Nicht dass ihr denkt, das geht unter. Mitnichten. Danke auch an dieser Stelle nochmal.

 

Ich hoffe, man nimmt mir nicht übel, wenn ich auch ab und an mal äußere, wenn mir eben etwas nicht gefällt.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

  • 2 Wochen später...

Salam aleikom und Hallo,

 

 

Ich kann es nur noch einmal betonen, dass wir uns etwas mehr anstrengen den Respekt zu wahren. Nicht einer Meinung zu sein bedeutet nicht Respektlosigkeit. Es muss immer alles dafür getan werden, dass sich alle hier wohlfühlen, vor allem wenn jemand hier mit Respekt her kommt und sich für unsere Religion interessiert- dann so behandeln und er ist gleich wieder raus und erzählt noch an 20 Ecken wie unfreundlich und ohne Akhlaq und Adab wir hier waren-

Wsalam,Mahdi

 

Salam,

Respekt ist ein Obergegriff unter dem man so ziemlich alles einfordern kann.

Respekt muss man sich erstmal verdienen.

 

Verschiedene Aspekte:

Achtung vor dem Leben, ich würde jedem helfen wenn er in Not ist, Hunger, verwundet, obdachlos...

Pietät ist der Respekt, der Verstorbenen gegenüber gewahrt wird Theologie „Der Mensch muss die eigene Würde der Geschöpfe und ihrer Rhythmen respektieren; er darf nicht beliebig schalten und walten.“

„Ich habe großen Respekt gegenüber dem Politiker, der einen Fehler offen zugibt.“

„Ich habe Respekt vor meinem Vorgesetzten.“

  • Angst vor der Macht einer übergeordneten Person.
     

„Durch Strenge und drakonische Bestrafungen verschaffte er sich Respekt.“

  • Toleranz gegenüber der anderen Person.
     

„Ich respektiere es, wenn jemand vor dem Priester nicht niederkniet.“

  • Vorsicht bei Handlungen gegenüber Personen, die kränken oder Unfrieden stiften könnten.

„Aus Respekt den Eltern gegenüber würde ich sie – um des lieben Friedens willen – nicht in der Gegenwart ihrer Kinder zurecht weisen. Nicht dass die Kinder danach noch quengeln“ Kleine Auswahl, einfach Respekt einfordern ist sinnfrei, man muss schon sagen welchen. Gruß

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Deine Meinung

Du kannst jetzt schreiben und Dich später registrieren. Wenn Du ein Benutzerkonto hast, melde Dich bitte an, um mit Deinem Konto zu schreiben.
Hinweis: Dein Beitrag muss vom Moderator freigeschaltet werden, bevor er sichtbar wird.

Gast
Auf dieses Thema antworten...

×   Du hast formatierten Text eingefügt.   Formatierung jetzt entfernen

  Nur 75 Emojis sind erlaubt.

×   Dein Link wurde automatisch eingebettet.   Einbetten rückgängig machen und als Link darstellen

×   Dein vorheriger Inhalt wurde wiederhergestellt.   Editor leeren

×   Du kannst Bilder nicht direkt einfügen. Lade Bilder hoch oder lade sie von einer URL.

  • Wer ist Online   0 Benutzer

    • Keine registrierten Benutzer online.
×
×
  • Neu erstellen...