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Diskussion über den angeblichen Yamani


Aboutourab

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Bismillah

Assalamu Alaikum,

 

Du gehst auf meine Argumente nicht ein. Ich bin bereit Verse und Hadithe zu zeigen, die die Notwendigkeit der Vertrauenswürdigkeit der Überlieferer ansprechen. Aber erst musst du grundsätzliche Fragen beantworten, da es nicht klar ist, welche Methodik du verfolgst.

 

Aber Imam Sadiq (as) sagt hier, dass selbst wenn der Ueberlieferer als Luegner bekannt ist, dass dies nichts an der Vertrauenswuerdigkeit des Hadithes aendert.

 

Ahmad ibn Muhammd ibn Issa erzählte uns von Al-Hussein Ibn Sa'id und Muhammad Ibn Chalid Al-Buraqi von Abdullah Bin Jundub von Sufyan Al-Simt er sagte, ich sagte zu Abu Abdallah (a.s): Möge meine Seele für Dich hingegeben werden. Jemand kommt von euch zu mir, der mit dem Lügen bekannt ist, und dann erzählt er ein Hadith, den wir hässlich finden. Alsdann sagte Abu Abdullah (a.s): Sagt er dir denn, dass ich gesagt habe, dass die Nacht Tag sei und dass der Tag Nacht sei. Ich sagte: Nein. Er sagte: Wenn dieser dir sagen würde, dass ich es gesagt habe, dann verleugnen wir (anscheinend gemeint ist "verleugne" d.h. تكذب und nicht نكذب) es nicht, denn sonst würdest du mich der Lüge bezichtigen..

Wo steht, dass dies an der Vertrauenswürdigkeit des Hadiths nichts ändert? Er (a.s) sagt nur man sollte das nicht leugnen. Mehr steht da nicht. Das bedeutet nicht, dass man sie ohne Wissen annehmen muss.

Wenn die Überlieferer kein Faktor sind, woher weißt du, dass Imam Sadiq (a.s) den obigen Hadith wirklich ausgesagt hat? Es kann theoretisch sein, dass dieser Hadith gefälscht ist.

Wo steht in diesem Hadith, dass die Überlieferer kein Faktor sind? zeig mir das.

 

und im naechsten Hadith wird wieder bestaetigt, dass der Ueberlieferer nicht zur Vertrauenswuerdigkeit des Hadithes beitraegt, egal wer er ist (Murji, Qadari oder Hururi)

 

Ahmed Ibn Mohammed Ibn Khalid Al-Burqi sagt, dass Mohammed Ibn Ismael sagte, dass Jafar Ibn Bashir Ibn Abi Al-Hasin sagte, dass Abi Badir sagte, dass Abi Jafar (fsmi) oder Abu Abdullah (fsmi) sagte: “Bezeichnet eine Überlieferung selbst dann nicht als erlogen, wenn ein Murji, Qadari oder Hururi sich [mit ihr] auf uns beruft. Denn Ihr wisst nicht, ob vielleicht etwas wahres dran ist und dann löget ihr über Allah auf seinem Throne.” (Al-Mahasin von Ahmed Ibn Mohammed Ibn Khalid Al-Burqi: Band 1, Seite 230. Ilal Al-Shara’i: Band 2, Seite 395)

 

D.h. die Ueberlieferer sind kein Faktor

Hier steht nur und nur dass auch wenn der Überlieferer Murji, Qadari etc. ist, wir den Hadith deswegen nicht leugnen dürfen. Es steht nichts darüber, dass wir den Hadith dann ohne Weiteres annehmen dürfen. Also ist deine Aussage "und im naechsten Hadith wird wieder bestaetigt, dass der Ueberlieferer nicht zur Vertrauenswuerdigkeit des Hadithes beitraegt, egal wer er ist" eine eigene Meinung, die wie du selbst sagt, keinen Wert hat.

 

Er fordert uns nicht auf, die Hadithe ohne Wissen anzunehmen, aber er (as) macht es ganz deutlich, dass der Ueberlieferer keine Rolle spielt. Er sagt, dass der Ueberlieferer im Prozess der Annahme oder Ablehnung des Hadithes keine Rolle spielt. Er sagt egal ob er ein Luegner ist, Murji, Qadari oder Hururi, selbst dann kann der Hadith Wahrheit enthalten. D.h. also dass der Inhalt des Hadithes ueberprueft werden muss und nicht die Ueberlieferer, da es egal ist ob sie Luegner, Murji, Qadari oder Hururi sind.

Du hast es selbst gesagt. Es kann Wahrheit enthalten muss aber nicht. Wenn du aber Tawatur und Hadithwissenschaft leugnest, dann kannst du nicht mal beweisen, dass Imam Sadiq (a.s) diesen Hadith, mit dem du argumentierst, gesagt hat. Und du hast dann auch sonst nicht bewiesen, dass irgendein Hadith den Imamen zugeschrieben werden muss. Also zum wiederholten Mal die Frage: Woher weiß ich, dass diese Hadithe, mit denen du argumentierst von den Imamen stammen!

 

Das ist ganz deutlich fuer jeden zu sehen, bitte hoer auf deine Augen davor zu verschliessen

Wenn du wissenschaftlich schreiben möchtest, dann solltest du solche emotionale Sätze unterlassen. Das zeigt, dass du keine Argumente mehr hast. Lies durch, was ich schreibe und sei wahrhaftig und gebe überzeugende Antworten auf die Fragen.

 

.Deshalb haben die Ahlul Bayt uns Regeln gegeben, wie wir den Inhalt ueberpruefen sollen:

 

Von Al Hassan ibn al Jahm von Rhida (as), er sagte: Ich sagte zu ihm es kommen zu uns unterschiedliche Ahadith ueber euch, also sagte er: “Was zu euch kommt an Hadithen ueber uns, dann vergleicht es mit dem Buch Allahs (Lob gebuehrt Ihm) und unseren Ahadith. Falls sie aehnlich sind, dann ist es von uns, falls sie nicht aehnlich sind, dann sind sie nicht von uns.” Dann sagte ich, zwei Maenner kommen zu uns mit zwei verschiedenen Ahadith und beide sind vertrauenswuerdig und wir wissen nicht, welches korrekt ist, also sagte er: “Falls ihr nicht wisst, dann ist es geweitet fuer euch mit was immer ihr genommen habt. Al Ihtijaj 357

 

Und deshalb existiert auch kein Hadith, der besagt, dass die Ueberlieferer ueberprueft werden muessen.

Woher weiss ich, dass die Regeln von denen du sprichst von den Imamen stammen, wenn die Überlieferer keine Rolle spielen und gar Tawatur angezweifelt wird. Vielleicht hat der Imam das ja nicht gesagt. Wenn du Tawatur ablehnst, kann es ja sein, dass al-Kafi keine Hadtihe der Imame (a.s) beinhaltet.

 

Um die Namen der Imame zu ueberpruefen muss man nur wie Imam Rhida (as) gesagt hat die Hadithe miteinander vergleichen und man braucht keine anderen Regeln.

Verstehst du, was ein Zirkelschluss ist? Ein Zirkelschluss liegt genau dann vor, wenn du während deines Beweises das als gegeben erachtest, was du beweisen musst. Und das tust du gerade. Du leugnest die Wichtigkeit der Überlieferungskette und beziehst dich auf einen Hadith von Imam Ridha (a.s) ohne uns erklären zu können, wie du drauf gekommen bist, dass Imam Ridha (a.s) diesen Hadith wirklich ausgesagt hat.

 

Wissen und Rechtleitung von Allah also zeige mir, das deine Aussage durch Qur'an und Hadithe belegbar ist, ansonsten hat sie keinen Wert.

Soll ich mich die ganze Zeit wiederholen? Ich habe es dir bereit gezeigt. Sag mir was du nicht verstanden hast und ich kann es nochmal erklären.

 

Wassalam

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Darf ich meine Äußerung hervorbringen, dass ich es merkwürdig finde, dass man alle Ahadith, die einem Imam (a.) zugeschrieben werden, bestätigen soll? Wenn wir nichtmal alle Ahadith, die dem Propheten (s.) zugeschrieben werden und der ohne Zweifel die Krone der Ahl-ul-Bait (a.) ist, bestätigen können, da es selbst Gefährten gab, die gelogen haben, wie können wir dann behaupten, dass die Menschen sich trauten über Khatam-un-Nabiyyin (s.) zu lügen, aber über einen Imam (a.) zu lügen, traute sich keiner?

 

Ist das nicht eine Schmälerung des Ranges des Propheten Muhammad (s.)?

 

Ich möchte noch hinzufügen, dass der Imam (a.) in dem Hadith mit Menschen redet, die zu seiner Zeit leben und ihn selber fragen können, was er sagte und was er nicht sagte, daher ist es verständlich, dass sie nicht einfach jedes Hadith, das ihnen nicht gefällt, sofort als Lüge betiteln können. Sie können den Imam (a.) danach fragen, doch heute haben wir eine ganz andere Situation. Die Yamani-Anhänger könnten zwar behaupten, sie hätten ja heute einen Imam, aber was war vor Ahmad Al-Hassan? Haben sich große Persönlichkeiten wie Al-Majlisi (r.) geirrt als sie sich der Hadithwissenschaften bedienten oder dachten sie dabei an jene Ahadith der Imame (a.), worin sie fordern, dass man ihre Aussprüche mit dem Qur'an vergleicht? Wozu ein Vergleich, wenn sowieso alles authentisch und anzunehmen sein sollte?

 

wasalam.gif

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Assalamou Aleykum

 

Von Grund auf muss dem Erzaehler vertraut werden.

 

Das bedeutet, dass nach deiner Aussage der Status des Glaeubigen vom offenbaren nicht bekannt ist, bis bewiesen wird, dass er entweder ein Luegner oder vertrauenswuerdig ist. D.h. das keinem Vertraut werden darf bis Beweise existieren.

 

Dies spricht gegen den Qur’an und gegen die Methoden des Propheten(sawas), den der Prophet hoerte den glaeubigen zu und glaubte ihnen ohne nachzuforschen. Und der Qur’an bestaetigt dies:

 

Der Allmaechtige sagte: Unter ihnen gibt es diejenigen, die dem Propheten Leid zufügen und sagen: "Er ist ein Ohr." Sag: (Er ist) ein Ohr des Guten für euch. Er glaubt an Allah und glaubt den Gläubigen, und (er ist) eine Barmherzigkeit für diejenigen von euch, die glauben. Für diejenigen aber, die Allahs Gesandtem Leid zufügen, wird es schmerzhafte Strafe geben. 9:61

 

Diejenigen die sagen, dass der Status eines glaeubigen unbekannt ist, kritiesieren also die Methode des Propheten. Den die Methode des Propheten(sawas) zeigt eindeutig, dass der Glaeubige wahrhaftig ist, bis bewiesen wird, dass er es nicht ist.

 

Und die Erzaehler der Testament waren Shiiten und wurden als vertrauenswuerdig angegeben. D.h. das ihnen geglaubt werden muss bis bewiesen wird dass sie nicht vertrauenswuerdig waren.

 

Und wenn gesagt wird, dass der Glauebige nicht vertrauenswuerdig ist, dies wuerde das Komplette System des Islam zerstoeren. Gerichte, Vertraege wuerden nicht mehr funktionieren, da man nicht in der Lage waere vertrauenswuerdige Zeugen zu finden. Heirat und Scheidung und so weiter.

Denn nach diesem System muesste jeder ueberprueft werden, derjenige der den anderen ueberprueft muesste selbst ueberprueft werden und so weiter, d.h. dass man zu keiner Loesung kommen wuerde.

 

Mann koennte nicht mal zum Markt gehen und von einem Muslimen halal Fleisch kaufen, da man erst beweisen muesste, dass er wahrhaftig ist.

 

Und weiterhin befinden sich nur eine kleine Zahl der anfaeglichen Gefaehrten in diesen biografischen Buechern und ueber hunderttausende Gefaehrten des Propheten(sawas) und der Imame(as) ist nichts bekannt. D.h., dass man diese Hadithe dann einfach abweisen koennte, wenn sie einem nicht passen.

 

Diese Regeln sind nicht Teil des Islam und werden es nie sein, was fuer eine duestere Welt waere es wenn man niemandem vertrauen duerfte. Und keiner koennte dann bezeugen, dass der andere vertrauenswuerdig ist, da erstmal bewiesen werden muesste, dass er selbst vertrauenswuerdig ist.

 

Von Grund auf muessen wir Hadithe akzeptieren bis bewiesen wird, dass sie gegen den Qur’an sprechen oder anderen Hadithen wiedersprechen.

 

Von Al Hassan ibn al Jahm von Rhida (as), er sagte: Ich sagte zu ihm es kommen zu uns unterschiedliche Ahadith ueber euch, also sagte er: “Was zu euch kommt an Hadithen ueber uns, dann vergleicht es mit dem Buch Allahs (Lob gebuehrt Ihm) und unseren Ahadith. Falls sie aehnlich sind, dann ist es von uns, falls sie nicht aehnlich sind, dann sind sie nicht von uns.” Dann sagte ich, zwei Maenner kommen zu uns mit zwei verschiedenen Ahadith und beide sind vertrauenswuerdig und wir wissen nicht, welches korrekt ist, also sagte er: “Falls ihr nicht wisst, dann ist es geweitet fuer euch mit was immer ihr genommen habt. Al Ihtijaj 357

 

ws

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Assalamou Aleykum

 

Du hast gefragt: Wie soll man wissen ob die Hadithe wirklich vom Imam sind wenn wir nicht die Ueberlieferer ueberpruefen?

 

@AlJa3fariyy

Von al Harith ibn Mughira von Aba Abdillah (as): Er sagte: Falls du von deinen Gefaehrten Hadithe hoerst und sie sind alle vertrauenswuerdig, dann ist es fuer dich geweitet, bis du den Qaim(as) siehst, dann wende dich damit an ihn. Al Ihtijaj 357

 

Und Hadithe sind Vertrauenswuerdig nach den genannten Regeln von Imam Redha(as):

Von Al Hassan ibn al Jahm von Rhida (as), er sagte: Ich sagte zu ihm es kommen zu uns unterschiedliche Ahadith ueber euch, also sagte er: “Was zu euch kommt an Hadithen ueber uns, dann vergleicht es mit dem Buch Allahs (Lob gebuehrt Ihm) und unseren Ahadith. Falls sie aehnlich sind, dann ist es von uns, falls sie nicht aehnlich sind, dann sind sie nicht von uns.” Dann sagte ich, zwei Maenner kommen zu uns mit zwei verschiedenen Ahadith und beide sind vertrauenswuerdig und wir wissen nicht, welches korrekt ist, also sagte er: “Falls ihr nicht wisst, dann ist es geweitet fuer euch mit was immer ihr genommen habt. Al Ihtijaj 357

 

ws

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Aleykum salam wa rahmatullah wa barekatu

 

Ein Schritt nach dem anderen, inshallah koennen wir alle Fragen klaeren. Wenn wir uns erstmal auf das Testament geeinigt haben, dann koennen wir zum naechsten Schritt.

Und zwar ob Ahmed al Hassan(as) der Ahmed ist, der im Testament erwaehnt wird.

 

Dazu muessen wir uns die Hadithe der Ahlul Bayt anschauen.

 

Abi Abdullah (Imam Jafar) a.s. sagte: „Der Gefährte der Angelegenheit wird erkannt

werden durch drei Eigenschaften, es wird niemand anderem gegeben werden außer ihm

Selbst. Er ist der Erste vor jedem Anderen (mit diesen Eigenschaften), er ist sein

Nachfolger und er hat die Waffe des heiligen Propheten sawas und sein Testament und

dies ist etwas, wovon ich mich nicht trenne.“ Basa'er Al- Darajat Muhammad ibn Al-

Hassan Al-Safaar Seite 202

 

Von Jaber Al Jufi von Abi Jafar a.s, er sagte: „Was immer dir Verwirrung verursacht hat,

sollte dir keine Verwirrung verursachen über das Versprechen des Propheten Allahs

sawas, seinem Banner und Waffe und gib acht auf die abweichenden Menschen von der

Familie Muhammeds, denn die Familie Muhammeds und Ali ist ein Banner, und der Rest

sind Banner, bleib an deinem Platz, und folge niemals einem Mann bis ein Mann vom

Sohn Husseins kommen wird mit dem Versprechen vom Propheten Allahs, seinem

Banner und Waffe.“

Bihar Al Anwar Band.52 Seite.224

 

Bist du damit einverstanden, dass hier gesagt wird, dass das Testament(Versprechen des Propheten) nur dem rechtmaessigen Inhaber gegeben wird und dieser damit erscheint.

 

ws

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Bismillah

Assalamu Alaikum,

 

@Aboutourab

In deinem Beitrag ging es um die Eigenschaften der Überlieferer und der Überlieferungen.

 

Die Frage, die wir gerade angehen ist jedoch eine andere. Sie ist die folgende:

Können wir a priori davon ausgehen, dass jede Einzelüberlieferung an und für sich vom Unfehlbaren stammt oder ruft eine Einzelüberlieferung an und für sich nur Vermutung hervor?

 

1. Wenn du sagst, wir können a priori davon ausgehen, dass jede Einzelüberlieferung an und für sich vom Unfehlbaren stammt, dann ist die Frage: Was ist dein Beweis?

 

2. Wenn du sagst, einige Einzelüberlieferungen stammen sicherlich vom Imam und andere möglicherweise nicht, dann stellt sich die Frage, was der Beweis dafür ist und wie ich diese Überlieferungen unterscheiden kann?

 

3. Wenn du sagst, dass jede Einzelüberlieferung ruft an und für sich nur Vermutung hervor, dann ist das genau das, was ich bereits gesagt habe und wir können die Komplexe, die ich vorgestellt habe, weiterbearbeiten.

 

Zwei Bitten:

1. Bitte keine Einzelüberlieferungen bei der Argumentation verwenden, da dies ein Zirkelschluss ist.

2. Bitte keine vollen Texte die bereits von anderen geschrieben wurden, zutexten. Es ist keine Debatte sondern Suche nach Wahrheit. Du kannst die Argumente anderer verwenden aber nicht dass du Texte, die Ahmad Al-Hassan zugeschrieben werden, hier textest, ohne dass du selbst als Wahrheitssuchender beteiligt bist. Außerdem wenn du schon die Argumentation eines anderen hier vorführt, dann solltest dies auch bitte angeben. Ich beziehe mich vor allem auf Beitrag Nr. 99, auf den ich eben geantwortet habe. Der Beitrag passte auch nicht zum Verlauf der Diskussion. Lass uns die Fragen Stück für Stück angehen.

 

Wassalam

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Assalamu Aleykum

 

2. Bitte keine vollen Texte die bereits von anderen geschrieben wurden, zutexten. Es ist keine Debatte sondern Suche nach Wahrheit. Du kannst die Argumente anderer verwenden aber nicht dass du Texte, die Ahmad Al-Hassan zugeschrieben werden, hier textest, ohne dass du selbst als Wahrheitssuchender beteiligt bist. Außerdem wenn du schon die Argumentation eines anderen hier vorführt, dann solltest dies auch bitte angeben. Ich beziehe mich vor allem auf Beitrag Nr. 99, auf den ich eben geantwortet habe. Der Beitrag passte auch nicht zum Verlauf der Diskussion. Lass uns die Fragen Stück für Stück angehen.

 

Ersteinmal, ich habe nie behauptet, dass das was ich praesentiere von mir selbst ist, ich bin unwissend und versuche nur so gut ich kann die Worte Imam Ahmed al Hasans (as) und seiner Vorvaeter(as) zu presaentieren. Wenn auch nur etwas Licht in meinen Worten existiert, dann ist es von ihnen(as) und die restliche Dunkelheit ist von mir.

 

Bitte lies dir meinen letzten Beitrag nochmal durch, dort habe ich deine Frage schon beantwortet.

 

Die Frage, die wir gerade angehen ist jedoch eine andere. Sie ist die folgende:

Können wir a priori davon ausgehen, dass jede Einzelüberlieferung an und für sich vom Unfehlbaren stammt oder ruft eine Einzelüberlieferung an und für sich nur Vermutung hervor?

 

1. Wenn du sagst, wir können a priori davon ausgehen, dass jede Einzelüberlieferung an und für sich vom Unfehlbaren stammt, dann ist die Frage: Was ist dein Beweis?

 

Nehmen wir das Testament des Propheten als Beispiel

Du sagtst: Da es eine Einzelueberlieferung ist, ruft sie nur Vermutung hervor, da es sein koennte, dass einer von ihnen einen Fehler gemacht hat oder gelogen hat.

 

Du sagst also, dass die Worte dieser Glaeubigen nicht vertrauenswuerdig sind, da sie nur als Einzelueberlieferung vorkommen und sie ist erst dann vertrauenswuerdig sind, wenn eine weitere Ueberlieferung existiert, mit anderen Ueberlieferern, die die ersten Ueberlieferer bestaetigen.

 

Dies spricht aber gegen denn Qur'an und die Methoden des Propheten(sawas), da der Allmaechtige sagt: Unter ihnen gibt es diejenigen, die dem Propheten Leid zufügen und sagen: "Er ist ein Ohr." Sag: (Er ist) ein Ohr des Guten für euch. Er glaubt an Allah und glaubt den Gläubigen, und (er ist) eine Barmherzigkeit für diejenigen von euch, die glauben. Für diejenigen aber, die Allahs Gesandtem Leid zufügen, wird es schmerzhafte Strafe geben. 9:61

 

Hieraus ist ersichtlich, dass der Prophet(sawas) den Glaeubigen vertraute, und ihre Worte ohne Nachforschung glaubte. D.h. der Glaubige gilt von vorherrein als vertrauenswuerdig und seine Worte als wahrhaftig, bis das Gegenteil bewiesen wird. Und Annahmen, dass sie Fehler gemacht haben koennten, sind nicht zugelassen, bis ein Beweis existiert.

 

Das ist so als wuerde ich zum Markt gehen und den Muslimen fragen, ob sein Fleisch Halal ist, und dann sagen: Ich kann seine Worte nicht annehmen, denn er koennte einen Fehler gemacht haben, bis ich eine andere Person finde, die den ersten in seiner Aussage bestaetigt.

Dies ist aber keine Realitaet.

 

Vielmehr musst du fuer diese Aussage einen Beweis bringen, da sie gegen das Rechtssystem des Islam spricht.

 

Von Grund auf muessen wir Hadithe akzeptieren bis bewiesen wird, dass sie gegen den Qur’an sprechen oder anderen Hadithen wiedersprechen.

 

Von Al Hassan ibn al Jahm von Rhida (as), er sagte: Ich sagte zu ihm es kommen zu uns unterschiedliche Ahadith ueber euch, also sagte er: “Was zu euch kommt an Hadithen ueber uns, dann vergleicht es mit dem Buch Allahs (Lob gebuehrt Ihm) und unseren Ahadith. Falls sie aehnlich sind, dann ist es von uns, falls sie nicht aehnlich sind, dann sind sie nicht von uns.” Dann sagte ich, zwei Maenner kommen zu uns mit zwei verschiedenen Ahadith und beide sind vertrauenswuerdig und wir wissen nicht, welches korrekt ist, also sagte er: “Falls ihr nicht wisst, dann ist es geweitet fuer euch mit was immer ihr genommen habt. Al Ihtijaj 357

 

Weiterhin wuerde es auch gar keinen Sinn machen, denn wer entscheidet dann, wieviele Ueberlieferungen mit verschiedenen Ketten es geben muss, damit ein Hadith vertrauenswuerdig ist. Und mit welchem Recht wuerde er dies entscheiden und nach welchem Mass, denn es existiert kein Masstab dafuer, und das ganze System waere nur auf Annahmen aufgebaut.

 

Der Enkel Sheikh Al Toosi’s von der Mutterseite.

Ibn Idrees AlHili(verstarb 598 n.H.)”…Analogisieren, Istihsan( das Machen formaler Zulassungen) und Ijtiihad sind ungueltig fuer uns” AlSara’er Band 2 Seite 180

 

Sheikh AlToosi sagte über eine Frage über Urteilsfällung/das Geben von religiösen

Regelungen aus: „Und weil Ijtihaad für uns nichtig ist, und die Wahrheit ist eine einzige,

es ist nicht erlaubt sich dem entgegenzusetzen.“ AlMabsoot Band 7 Seite 277

 

Sayyed AlMurtatha in AlTharee’a verurteilt AlIjtihaad und sagt: „AlIjtihaad is nichtig,

die Imamya erlauben es nicht, dass ihre Arbeit in Annahmen oder selbst durch

Meinungen gemacht werden, und nicht einmal Alijtihaad.“ Sayyed Muhammed Baqer

AlSader in den Studien von Ilm Al Usool Band 1 Seite 48

 

Von AlBaqer (as): “Wer immer ein Urteil verkuendet ohne Wissen oder Rechtleitung von Allah, die gnaedigen Engel werden ihn verfluchen und die Engel der Bestrafung,

und die Last der Arbeit seiner Juenglinge(Schueler) verfolgen ihn.”

AlKafi Band 1 Seite 42 AlTahtheeb Band 6 Seite 223

 

ws

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Bismillah

Assalamu Alaikum,

 

Ersteinmal, ich habe nie behauptet, dass das was ich praesentiere von mir selbst ist, ich bin unwissend und versuche nur so gut ich kann die Worte Imam Ahmed al Hasans (as) und seiner Vorvaeter(as) zu presaentieren. Wenn auch nur etwas Licht in meinen Worten existiert, dann ist es von ihnen(as) und die restliche Dunkelheit ist von mir.

Ich habe kein Problem damit aber wenn ein gesamter großer Ausschnitt von einem anderen stammt, dann bitte zitieren und es sollte passend sein.

 

Bitte lies dir meinen letzten Beitrag nochmal durch, dort habe ich deine Frage schon beantwortet.

Habe ich schon gelesen und ich kannte die Antwort schon.

 

Du sagtst: Da es eine Einzelueberlieferung ist, ruft sie nur Vermutung hervor, da es sein koennte, dass einer von ihnen einen Fehler gemacht hat oder gelogen hat.

Ja so ungefähr.

 

Du sagst also, dass die Worte dieser Glaeubigen nicht vertrauenswuerdig sind,

Ich habe nicht davon gesprochen, ob sie gläubig sind oder nicht. Die Aussage war allgemein.

 

da sie nur als Einzelueberlieferung vorkommen und sie ist erst dann vertrauenswuerdig sind, wenn eine weitere Ueberlieferung existiert, mit anderen Ueberlieferern, die die ersten Ueberlieferer bestaetigen.

Ich habe nicht gesagt, dass sie erst dann vertrauenswürdig ist, wenn eine weitere Überlieferung exisistiert.

 

Dies spricht aber gegen denn Qur'an und die Methoden des Propheten(sawas), da der Allmaechtige sagt: Unter ihnen gibt es diejenigen, die dem Propheten Leid zufügen und sagen: "Er ist ein Ohr." Sag: (Er ist) ein Ohr des Guten für euch. Er glaubt an Allah und glaubt den Gläubigen, und (er ist) eine Barmherzigkeit für diejenigen von euch, die glauben. Für diejenigen aber, die Allahs Gesandtem Leid zufügen, wird es schmerzhafte Strafe geben. 9:61

 

Hieraus ist ersichtlich, dass der Prophet(sawas) den Glaeubigen vertraute, und ihre Worte ohne Nachforschung glaubte. D.h. der Glaubige gilt von vorherrein als vertrauenswuerdig und seine Worte als wahrhaftig, bis das Gegenteil bewiesen wird. Und Annahmen, dass sie Fehler gemacht haben koennten, sind nicht zugelassen, bis ein Beweis existiert.

1. Du hast hier einen Kontext. Am Anfang des Verses wird gesagt: "Er ist ein Ohr". Was bedeutet das? Kannst du das erklären? Und Was ist der Grund der Offenbarung? Das ist deswegen wichtig, weil der Vers eine Antwort auf den Vorwurf ist, dass er (s.a.a.s) ein Ohr sei.

2. Es ist natürlich an solchen sensiblen Stellen von großer Wichtigkeit, dass wir die arabische Sprache zur Beurteilung der Bedeutung hinzuziehen. Denn wir können eine Übersetzung tolerieren, solange es nicht wichtig ist, was die ganz genaue Bedeutung ist. Das Wort "yu'min" mit "glauben" zu übersetzen ist bereits eine Interpretation. Das Wort "yu'min" beinhaltet mehr als nur "glauben". Außerdem sagt man im Arabischen "Yu'min bi" und "Yu'min li". Was ist der Unterschied zwischen "Yu'min bi" und "Yu'min li"? Das ist entscheidend um den Vers zu verstehen.

 

Wenn du keine Antwort hast, sag Bescheid, ich kann es dann erklären.

 

Das ist so als wuerde ich zum Markt gehen und den Muslimen fragen, ob sein Fleisch Halal ist, und dann sagen: Ich kann seine Worte nicht annehmen, denn er koennte einen Fehler gemacht haben, bis ich eine andere Person finde, die den ersten in seiner Aussage bestaetigt.

Dies ist aber keine Realitaet.

Das ist ein Zirkelschluss. Denn die Erlaubnis, vom Markt der Muslime Fleisch zu nehmen ist eine untergeordnete Frage, die nach der Klärung der Beweiskraft der verschiedenen Wege der Rechtsfindung geklärt werden kann. Außerdem selbst wenn wir das vergessen würden (obwohl wir dazu kein Recht haben) und annehmen, dass dies stimmt, ist das nur ein Beispiel, was nicht auf die Gesamtheit der Rechtsquellen, die die gesamte Religion ausmachen, verallgemeinert werden kann. Oder würdest du Hadithe auf dem Markt der Muslime auch so ohne Weiteres annehmen?

 

Vielmehr musst du fuer diese Aussage einen Beweis bringen, da sie gegen das Rechtssystem des Islam spricht.

Wer etwas behauptet, muss es beweisen. Meine Aussage: Einzelüberlieferungen rufen an und für sich nur Vermutung hervor. basiert, wenn wir es genauer betrachten, auf Zweifel. D.h. sie bedeutet, ich habe keinen Beweis dafür, dass die einzelnen Überlieferer mit Sicherheit das übertragen haben, was der Imam (a.s) gesagt hat. Also musst du den Beweis erbringen. Denn ich sage nur: ich habe keinen Beweis dafür.

 

Von Al Hassan ibn al Jahm von Rhida (as), er sagte: Ich sagte zu ihm es kommen zu uns unterschiedliche Ahadith ueber euch, also sagte er: “Was zu euch kommt an Hadithen ueber uns, dann vergleicht es mit dem Buch Allahs (Lob gebuehrt Ihm) und unseren Ahadith. Falls sie aehnlich sind, dann ist es von uns, falls sie nicht aehnlich sind, dann sind sie nicht von uns.” Dann sagte ich, zwei Maenner kommen zu uns mit zwei verschiedenen Ahadith und beide sind vertrauenswuerdig und wir wissen nicht, welches korrekt ist, also sagte er: “Falls ihr nicht wisst, dann ist es geweitet fuer euch mit was immer ihr genommen habt. Al Ihtijaj 357

Das Vorführen dieses Hadiths ist ein Zirkelschluss.

 

Weiterhin wuerde es auch gar keinen Sinn machen, denn wer entscheidet dann, wieviele Ueberlieferungen mit verschiedenen Ketten es geben muss, damit ein Hadith vertrauenswuerdig ist. Und mit welchem Recht wuerde er dies entscheiden und nach welchem Mass, denn es existiert kein Masstab dafuer, und das ganze System waere nur auf Annahmen aufgebaut.

1. Dasselbe gilt auch für dich. Wie kannst du basierend auf deiner Vermutung mit Sicherheit sagen, dass der Imam das oder jenes gesagt hat?

2. Bekannterweise gibt es mehrere Zugänge zu dieser Sache. Sayyed Muhammad Baqir As-Sadr hat beispielsweise die sogenannten logischen Grundlagen der Induktion eingeführt, die es wissenschaftlich erlauben, Sicherheitsaussagen auf der Grundlage von unvollständigen Beobachtungen zu machen. Dazu können wir noch kommen. Das Problem ist, dass du zwischen dem Problem und seiner Lösung nicht unterscheidest. Wir müssen erstmal Grundsatzaussagen treffen und dann versuchen die daraus resultierenden Problematiken zu umgehen.

 

Der Enkel Sheikh Al Toosi’s von der Mutterseite.

Ibn Idrees AlHili(verstarb 598 n.H.)”…Analogisieren, Istihsan( das Machen formaler Zulassungen) und Ijtiihad sind ungueltig fuer uns” AlSara’er Band 2 Seite 180

 

Sheikh AlToosi sagte über eine Frage über Urteilsfällung/das Geben von religiösen

Regelungen aus: „Und weil Ijtihaad für uns nichtig ist, und die Wahrheit ist eine einzige,

es ist nicht erlaubt sich dem entgegenzusetzen.“ AlMabsoot Band 7 Seite 277

 

Sayyed AlMurtatha in AlTharee’a verurteilt AlIjtihaad und sagt: „AlIjtihaad is nichtig,

die Imamya erlauben es nicht, dass ihre Arbeit in Annahmen oder selbst durch

Meinungen gemacht werden, und nicht einmal Alijtihaad.“ Sayyed Muhammed Baqer

AlSader in den Studien von Ilm Al Usool Band 1 Seite 48

Dieses Zitieren hat nichts mit unserem Thema zu tun.

 

Von AlBaqer (as): “Wer immer ein Urteil verkuendet ohne Wissen oder Rechtleitung von Allah, die gnaedigen Engel werden ihn verfluchen und die Engel der Bestrafung,

und die Last der Arbeit seiner Juenglinge(Schueler) verfolgen ihn.”

AlKafi Band 1 Seite 42 AlTahtheeb Band 6 Seite 223

Wenn, dann spricht diese Überlieferungen gegen deine Argumentation und nicht für sie. Ich sage, es gibt keinen Beweis, dass eine Einzelüberleiferung Gewissheit hervorruft. Du bist dagegen. Also musst den Beweis erbringen, damit du dein Urteil mit Wissen und Rechtleitung von Allah verkündest.

 

Wassalam

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Assalamou Aleykum

 

Wer etwas behauptet, muss es beweisen. Meine Aussage: Einzelüberlieferungen rufen an und für sich nur Vermutung hervor. basiert, wenn wir es genauer betrachten, auf Zweifel. D.h. sie bedeutet, ich habe keinen Beweis dafür, dass die einzelnen Überlieferer mit Sicherheit das übertragen haben, was der Imam (a.s) gesagt hat. Also musst du den Beweis erbringen. Denn ich sage nur: ich habe keinen Beweis dafür.

 

Du behauptest also:

 

1.Der Status eines Glaeubigen gilt als unbekannt bis Beweise dafuer bestehen, dass er entweder vertrauenwuerdig ist oder nicht.

 

Ist das richtig?

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Bismillah

Assalamu Alaikum,

 

Du hast aber die Fragen nicht beantwortet. Kannst du den von dir erwähnten Vers nicht erklären?

 

1.Der Status eines Glaeubigen gilt als unbekannt bis Beweise dafuer bestehen, dass er entweder vertrauenwuerdig ist oder nicht. Ist das richtig?

Ich habe nicht von einem Gläubigen gesprochen. Meine Aussage ist allgemein. Eine Einzelüberlieferung an sich ruft nur Vermutung hervor, egal ob die Überlieferer gläubig sind oder nicht, vertrauenswürdig sind oder nicht. Natürlich der Grad der Vermutung ist jeweils anders, je nachdem, wer das überliefert.

 

Das bedeutet aber nicht, dass der Inhalt falsch sein muss. Nur wir können nicht nur Anhand der Überlieferung feststellen, ob sie vom Unfehlbaren (a.s) genau so stammt. Und wir müssen schauen, unter welchen Umständen welche Art der Vermutung akzeptabel ist und welche nicht.

 

 

Wassalam

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Assalamou Aleykum

 

Du hast aber die Fragen nicht beantwortet. Kannst du den von dir erwähnten Vers nicht erklären?

 

Die Worte sind eindeutig, aber stell deine Erklaerung vor, der Prophet(sawas) hat die Worte der Glaubigen geglaubt. Es ist die Pflicht eines Glaeubigen immer die Wahrheit zu sagen und deshalb gelten die Worte eines Glaeubigen als wahr, bis das Gegenteil bewiesen wird und eine Vermutung hat kein Wert bis Beweise vorhanden sind.

 

Das ist ein Zirkelschluss. Denn die Erlaubnis, vom Markt der Muslime Fleisch zu nehmen ist eine untergeordnete Frage, die nach der Klärung der Beweiskraft der verschiedenen Wege der Rechtsfindung geklärt werden kann. Außerdem selbst wenn wir das vergessen würden (obwohl wir dazu kein Recht haben) und annehmen, dass dies stimmt, ist das nur ein Beispiel, was nicht auf die Gesamtheit der Rechtsquellen, die die gesamte Religion ausmachen, verallgemeinert werden kann. Oder würdest du Hadithe auf dem Markt der Muslime auch so ohne Weiteres annehmen?

 

Die islamische Rechtsfindung beruht auf der Glaubwuerdigkeit des Glauebigen, sonst koenntest du nichtmal vom Markt etwas kaufen. Nichtmal Gerichte koennten funktionieren, da man nicht in der Lage waere die Glaubwuerdigkeit/Vertrauenswuerdigkeit der Zeugen zu beweisen.

Wenn dir jemand auf dem Markt ein Hadith erzaehlt gelten genauso sein Worte als wahr bis Beweise dagegen bestehen. Es kommt nicht auf den Ort an, die Worte eines Glauebigen gelten immer als wahr egal an welchem Ort.

 

Harith Ibn Al-Mughira sagte Abu Abdullah(as) sagte: ”Der Muslim ist der Bruder des Muslim, er ist seine Augen, und sein Spiegel und Fuehrer. Weder betruegt er ihn noch trickst er sie aus, noch unterdrueckt er ihn, noch beluegt er ihn”

Al Kafi Band 2

 

Praesentier deine Beweise, falls du anderer Meinung bist.

 

 

Das bedeutet aber nicht, dass der Inhalt falsch sein muss. Nur wir können nicht nur Anhand der Überlieferung feststellen, ob sie vom Unfehlbaren (a.s) genau so stammt. Und wir müssen schauen, unter welchen Umständen welche Art der Vermutung akzeptabel ist und welche nicht.

 

Zeige bitte, wer diese Regeln aufgestellt hat und mit welchem Recht er diese Regeln aufgestellt hat und bitte argumentier nicht mit Meinung sondern mit Beweis.

 

ws

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Bismillah

Assalamu Alaikum,

 

Die Worte sind eindeutig, aber stell deine Erklaerung vor, der Prophet(sawas) hat die Worte der Glaubigen geglaubt. Es ist die Pflicht eines Glaeubigen immer die Wahrheit zu sagen und deshalb gelten die Worte eines Glaeubigen als wahr, bis das Gegenteil bewiesen wird und eine Vermutung hat kein Wert bis Beweise vorhanden sind.

Wenn die Worte so eindeutig sind, warum antwortest du nicht auf die Fragen. Wenn du mit einem Vers argumentierst, dann ist es das mindeste dass du Fragen zur Klärung seiner Bedeutung antworten kannst. Wenn du keine Antworten auf die Fragen hast, sag mir Bescheid und ich beantworte es.

 

Die islamische Rechtsfindung beruht auf der Glaubwuerdigkeit des Glauebigen, sonst koenntest du nichtmal vom Markt etwas kaufen. Nichtmal Gerichte koennten funktionieren, da man nicht in der Lage waere die Glaubwuerdigkeit/Vertrauenswuerdigkeit der Zeugen zu beweisen.

Die Rechtsfindung ist der Prozess der Herleitung des religiösen Rechtssystems. Was hat das mit dem Kaufen auf dem Markt zu tun? Bei der Rechtsfindung geht es um die Religion selbst. D.h. du stellst dadurch fest, ob etwas überhaupt zur Religion gehört oder nicht und wie dieses Etwas zu verstehen ist. Du musst erst eine korrekte Rechtsfindung betreiben, bevor du vom Kaufen im Markt oder von Zeugnissen bei Gerichten sprichst. Es geht hier um die Grundlage der korrekten Rechtsfindung.

 

Wenn dir jemand auf dem Markt ein Hadith erzaehlt gelten genauso sein Worte als wahr bis Beweise dagegen bestehen. Es kommt nicht auf den Ort an, die Worte eines Glauebigen gelten immer als wahr egal an welchem Ort.

Also wenn dir Jemand einen Hadith erzählt, den du vorher nicht kanntest und nicht zu deiner Überzeugung gehört hat und du deswegen dein Überzeugungssystem neu überdenken musst, dann nimmst du das an, ohne zu überprüfen in wieweit dieser Hadith authentisch ist. Du bist dann sofort überzeugt davon, bis dass das Gegenteil bewiesen ist. Die einzige Bedingung ist, dass er gläubig ist. Gut erklär mir bitte, was das Wort "gläubig" bedeutet?

 

Harith Ibn Al-Mughira sagte Abu Abdullah(as) sagte: ”Der Muslim ist der Bruder des Muslim, er ist seine Augen, und sein Spiegel und Fuehrer. Weder betruegt er ihn noch trickst er sie aus, noch unterdrueckt er ihn, noch beluegt er ihn”

Al Kafi Band 2

Und was bedeutet dieser Hadith? Ist es eine reine Beschreibung und Feststellung oder ein Befehl und ein Soll-Satz? Das solltest du aber beantworten Bruder. Wenn du es nicht weisst, sag es mir, ich beantworte dies.

 

Zeige bitte, wer diese Regeln aufgestellt hat und mit welchem Recht er diese Regeln aufgestellt hat und bitte argumentier nicht mit Meinung sondern mit Beweis.

Zum wiederholten Mal. Du bist in der Beweisschuld. Ich sage nur, dass ich keinen Beweis dafür habe, dass die Überlieferung sicherlich vom Imam (a.s) stammt. Du musst beweisen, dass es von ihm stammt.

 

Wassalam

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  • 2 Wochen später...

Assalamou Aleykum

 

Ich warte immernoch darauf, dass du deine Beweise auffuehrst, denn bis jetzt hast du nur mit deiner eigenen Meinung argumentiert.

 

Zum wiederholten Mal. Du bist in der Beweisschuld. Ich sage nur, dass ich keinen Beweis dafür habe, dass die Überlieferung sicherlich vom Imam (a.s) stammt. Du musst beweisen, dass es von ihm stammt.

 

Deine Aussage besagt, dass wir Hadithe nicht annehmen duerfen, bis Beweise bestehen, dass diese wahrlich vom Imam(as) sind. Wenn du dies behauptest, dann musst du dafuer einen Beweis anfuehren, was du bis jetzt nicht getan hast.

Denn falls dies allein deine Meinung ist, dann hat sie keinen Wert. Du widerholst immer nur, dass du nicht in der Beweisschuld bist, existieren etwa keine Beweise dafuer? Also wer hat diese Regel aufgestellt und auf welche Weise muss bewiesen werden, dass es die Worte der Ahlul Bayt(as) sind.

 

Egal welche Aussage wir treffen, dann muessen wir diese durch die Hadithe der Ahlul Bayt(as) untermauern.

 

Von Al Hassan ibn al Jahm von Rhida (as), er sagte: Ich sagte zu ihm es kommen zu uns unterschiedliche Ahadith ueber euch, also sagte er: “Was zu euch kommt an Hadithen ueber uns, dann vergleicht es mit dem Buch Allahs (Lob gebuehrt Ihm) und unseren Ahadith. Falls sie aehnlich sind, dann ist es von uns, falls sie nicht aehnlich sind, dann sind sie nicht von uns.” Dann sagte ich, zwei Maenner kommen zu uns mit zwei verschiedenen Ahadith und beide sind vertrauenswuerdig und wir wissen nicht, welches korrekt ist, also sagte er: “Falls ihr nicht wisst, dann ist es geweitet fuer euch mit was immer ihr genommen habt. Al Ihtijaj 357

 

Ich habe dir mein Beweis angefuehrt, wodurch wir Gewissheit bekommen, ob es die Worte des Imams(as) sind, aber meinen Beweis lehnst du widerrum nur durch deine eigenen Meinung ab ohne Gegenbeweise anzufuehren.

Du sagst es sei ein Zirkelschluss aber erstmal musst du beweisen, dass Beweise existieren muessen und welche Art der Beweise existieren muessen. Ansonsten ist das Argument des Zirkelschlusses auch nur deine persoenliche Meinung, die keinen Beweiswert hat.

 

Und wenn du sagst, dass es auf die Vertrauenswuerdigkeit des Erzaehlers ankommt, dann musst du widerrum fuer diese Aussage einen Beweis anfuehren, was du bis jetzt auch noch nicht getan hast.

 

Ahmed Ibn Mohammed Ibn Khalid Al-Burqi sagt, dass Mohammed Ibn Ismael sagte, dass Jafar Ibn Bashir Ibn Abi Al-Hasin sagte, dass Abi Badir sagte, dass Abi Jafar (fsmi) oder Abu Abdullah (fsmi) sagte: “Bezeichnet eine Überlieferung selbst dann nicht als erlogen, wenn ein Murji, Qadari oder Hururi sich [mit ihr] auf uns beruft. Denn Ihr wisst nicht, ob vielleicht etwas wahres dran ist und dann löget ihr über Allah auf seinem Throne.” (Al-Mahasin von Ahmed Ibn Mohammed Ibn Khalid Al-Burqi: Band 1, Seite 230. Ilal Al-Shara’i: Band 2, Seite 395)

 

Hier habe ich wieder einen Beweis aufgefuehrt, worin der Imam(as) deutlich sagt, dass es nicht auf den Erzaehler ankommt d.h. dass der Erzaehler keine Rolle spielt, dass er kein Faktor ist aber wieder hast du meinen Beweis durch Argumente deiner eigenen Meinung abgelehnt, ohne Gegenbeweise zu praesentieren.

 

 

So werden wir nicht weiterkommen, denn du weigerst dich Beweise fuer deine Aussagen anzufuehren und betrachtest sie von vornherein schon als bewiesen und nicht nur dass du keine Beweise anfuehrst, du lehnst meine Beweise an Qur'an und Hadithen durch deine eigene Meinung ab ohne Gegenbeweise anzufuehren.

 

Um hier zu einer Loesung zu kommen muessen wir uns auf die Worte der Ahlul Bayt(as) stuetzen und nicht mit unserer Meinung argumentieren.

Ansonsten werden wir hier nicht weiterkommen, da egal welche Beweise ich auch bringe du allein mit der Meinung gegenargumentierst und die Beweise ablehnst.

 

Deshalb muessen diese Regeln gelten:

1. Jede Aussage muss durch Qur'an und Hadithe untermauert werden, ansonsten hat sie keinen Wert.

2. Gegenargumente muessen genauso durch Qur'an und Hadithe untermauert werden, ansonsten haben sie keinen Wert.

3. Das Argumentieren mit der eigenen Meinung ist nicht erlaubt.

4. Ein oder zwei Personen erklaeren sich vor Allah(swt) und der Ahlul Bayt(as) bereit als neutrale Schiedsrichter zu agieren und richten zwischen den beiden nach den angegebenen Regeln.

 

Weiterhin verlange ich, damit alles gerecht ablaeuft, dass meine Beitraege freigegeben werden, ohne dass sie erst durch den Moderator kontrolliert werden, da dieser in diesem Fall die Opposition praesentiert und es an den Richtern liegt die Argumente zu bewerten.

 

Nimmst du diese Herausforderung an? Wir lassen die Worte Allahs(swt) und die der Ahlul Bayt(as) zwischen uns richten, so dass es keine Ausreden mehr gibt.

 

ws

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Bismillah

Assalamu Alaikum,

 

Von Al Hassan ibn al Jahm von Rhida (as), er sagte: Ich sagte zu ihm es kommen zu uns unterschiedliche Ahadith ueber euch, also sagte er: “Was zu euch kommt an Hadithen ueber uns, dann vergleicht es mit dem Buch Allahs (Lob gebuehrt Ihm) und unseren Ahadith. Falls sie aehnlich sind, dann ist es von uns, falls sie nicht aehnlich sind, dann sind sie nicht von uns.” Dann sagte ich, zwei Maenner kommen zu uns mit zwei verschiedenen Ahadith und beide sind vertrauenswuerdig und wir wissen nicht, welches korrekt ist, also sagte er: “Falls ihr nicht wisst, dann ist es geweitet fuer euch mit was immer ihr genommen habt. Al Ihtijaj 357

Wenn du damit etwas beweisen willst, dann musst du auch erklären, wie du das versteht. Z.B. wie würdest die folgenden Fragen beantworten:

1. Woher weisst du, dass das ein Hadith vom Imam (a.s) ist?

2. Was ist mit den Ahadith (in rot) und den Ahadith (in grün) gemeint. Sind das die selben Hadithe?

3. Was bedeutet vertrauenswürdig hier?

Edit: Das Sellen dieser Fragen, bedeutet nicht, dass ich keine Antwort darauf habe. Aber es ist wichtig, deine Antwort zu erkennen, denn sonst weiss ich nicht, was du darunter verstehst. Ich kann nicht auf etwas antworten, ohne zu wissen, wie mein Gegenüber es versteht.

 

Egal welche Aussage wir treffen, dann muessen wir diese durch die Hadithe der Ahlul Bayt(as) untermauern.

Woher hast du das?

 

Deine Aussage besagt, dass wir Hadithe nicht annehmen duerfen, bis Beweise bestehen, dass diese wahrlich vom Imam(as) sind. Wenn du dies behauptest, dann musst du dafuer einen Beweis anfuehren, was du bis jetzt nicht getan hast.

Denn falls dies allein deine Meinung ist, dann hat sie keinen Wert. Du widerholst immer nur, dass du nicht in der Beweisschuld bist, existieren etwa keine Beweise dafuer? Also wer hat diese Regel aufgestellt und auf welche Weise muss bewiesen werden, dass es die Worte der Ahlul Bayt(as) sind.

Ich kann keine Negation beweisen. Wenn Jemand dir sagen würde, beweise, dass Allah existiert, sagst du ihm dann: "Beweise du, dass er nicht existiert?"

 

So machst du gerade. Ich sage dir: Beweise, dass Hadith A von Ahlulbait (a.s) stammt, damit ich ihn annehme. Dann sagst du mir, Beweise du, dass du ihn ernst annehmen darfst, wenn Beweise bestehen, dass er vom Imam stammt. Wieso sollte ich ihn annehmen, wenn keine Beweise bestehen, dass er vom Imam stammt?

 

Ich habe dir mein Beweis angefuehrt, wodurch wir Gewissheit bekommen, ob es die Worte des Imams(as) sind, aber meinen Beweis lehnst du widerrum nur durch deine eigenen Meinung ab ohne Gegenbeweise anzufuehren.

Du sagst es sei ein Zirkelschluss aber erstmal musst du beweisen, dass Beweise existieren muessen und welche Art der Beweise existieren muessen.

Du forderst mich auf zu beweisen, dass ein Beweis existieren muss. Wie meinst du das? Das ist total widersprüchlich. Wenn kein Beweis existieren muss, dann muss ich dir nichts beweisen und wenn ein Beweis existieren muss, dann muss ich dir nicht mehr beweisen, dass er existieren muss.

 

Ansonsten ist das Argument des Zirkelschlusses auch nur deine persoenliche Meinung, die keinen Beweiswert hat.

Ok, d.h. wenn Jemand dir z.B. sagt, beweise mir dass Allah existiert, dann sagst du ihm, im Koran steht, dass er existiert. Und wenn er dir dann sagt: "Das ist ein Zirkelschluss". Dann sagst du ihm: das ist deine persönliche Meinung.

 

Der Leser soll urteilen, ob das vernünftig ist.

 

Und wenn du sagst, dass es auf die Vertrauenswuerdigkeit des Erzaehlers ankommt, dann musst du widerrum fuer diese Aussage einen Beweis anfuehren, was du bis jetzt auch noch nicht getan hast.

Ich habe noch nicht über die Beweise der Vertrauenswürdigkeit gesprochen. Ich weiss nicht, woher du das hast.

 

Ahmed Ibn Mohammed Ibn Khalid Al-Burqi sagt, dass Mohammed Ibn Ismael sagte, dass Jafar Ibn Bashir Ibn Abi Al-Hasin sagte, dass Abi Badir sagte, dass Abi Jafar (fsmi) oder Abu Abdullah (fsmi) sagte: “Bezeichnet eine Überlieferung selbst dann nicht als erlogen, wenn ein Murji, Qadari oder Hururi sich [mit ihr] auf uns beruft. Denn Ihr wisst nicht, ob vielleicht etwas wahres dran ist und dann löget ihr über Allah auf seinem Throne.” (Al-Mahasin von Ahmed Ibn Mohammed Ibn Khalid Al-Burqi: Band 1, Seite 230. Ilal Al-Shara’i: Band 2, Seite 395)

 

Hier habe ich wieder einen Beweis aufgefuehrt, worin der Imam(as) deutlich sagt, dass es nicht auf den Erzaehler ankommt d.h. dass der Erzaehler keine Rolle spielt, dass er kein Faktor ist

 

Der erste Teil des Hadiths:

Bezeichnet eine Überlieferung selbst dann nicht als erlogen, wenn ein Murji, Qadari oder Hururi sich [mit ihr] auf uns beruft.

Das ist die Übersetzung von Bruder AbouTourab, Meine Übersetzung ist:

Bezeichnet einen Hadith nicht als erlogen, wenn ein Murji, ein Qadari oder ein Hururi damit kommt und ihn (den Hadith) uns zuschreibt.

 

Hier steht, dass man einen Hadith nicht für eine Lüge erklären soll, wenn es von einem Murji, Qadari oder Hururi überliefert wird.

Steht da, dass man es für eine Wahrheit erklären soll?

Steht da, dass man es für authentisch erklären soll?

Steht da, dass man gemäß diesem Hadith handeln soll?

Steht da, dass man an den Inhalt dieses Hadiths dann glauben soll?

 

Nein das alles steht nicht. Es steht nur, dass man es nicht für eine Lüge erklären soll. Was bedeutet also diese Aussage? Sie bedeutet, dass man den Inhalt des Hadiths nicht als Lüge bezeichnen soll. Warum? der zweite Teil des Hadiths antwortet.

 

Der zweite Teil des Hadiths:

Denn Ihr wisst nicht, ob vielleicht etwas wahres dran ist

Hier seht ihr liebe Geschwister, dass da "Denn" steht. Das ist also eine Begründung des Urteils des Imams. Was ist also die Begründung: Vielleicht ist etwas wahres dran. Hier wurden das Wort "vielleicht" und das Wort "etwas" verwendet. D.h. es besteht die Möglichkeit (also nicht sicher), dass etwas wahres dran ist (also auch nicht unbedingt alles). Was bedeutet das? D.h. bedeutet, dass es nicht wahr sein sein muss aber wahr sein kann. D.h. ingesamt darf man einen Hadith, der den Imamen zugeschrieben wird, nicht als Lüge bezeichnen, weil es wahr sein kann oder etwas wahres enthalten kann aber nicht muss. Und was passiert wenn es wahr ist oder wahres enthält und es dennoch verleugnet?

 

und dann lüget ihr über Allah auf seinem Throne.

Richtige Übersetzung ist:

Dann wird Allah auf seinem Throne der Lüge bezichtigt.

 

Also wenn man etwas als Lüge bezeichnet und sich herausstellt, dass es etwas wahres enthält, dann hat man Allahs Worte geleugnet. Das ist also die vollständige Begründung des Verbots. Steht da aber, dass man die Worte ohne Forschung und Sicherstellung der Authentizität annehmen muss? Das steht da nicht. Was sagte aber der Bruder?

 

Hier habe ich wieder einen Beweis aufgefuehrt, worin der Imam(as) deutlich sagt, dass es nicht auf den Erzaehler ankommt d.h. dass der Erzaehler keine Rolle spielt, dass er kein Faktor ist

Wer diesen Satz hört würde denken, dass der Imam gesagt hat:

Bezeichnet einen Hadith als authentisch, selbst wenn ein Murji, ein Qadari oder ein Hururi damit kommt und ihn (den Hadith) uns zuschreibt.

 

Während der Imam (a.s) nur gesagt hat:

Bezeichnet einen Hadith nicht als erlogen, wenn ein Murji, ein Qadari oder ein Hururi damit kommt und ihn (den Hadith) uns zuschreibt.

 

Seht ihr den Unterschied. Mal schauen ob der Bruder darauf antworten wird, ohne etwas zu ignorieren oder wird er wieder das meiste ignorieren.

 

aber wieder hast du meinen Beweis durch Argumente deiner eigenen Meinung abgelehnt, ohne Gegenbeweise zu praesentieren.

Wieder Tatsachenverdrehung. Ich bringe dir sehr klare und deutliche Beweise aber du liest sie nicht. Und wenn du sie liest, dann versucht sie nicht zu verstehen. Denn sonst würdest du mit so etwas nicht ankommen:

Hier hatte ich einen ähnlichen Hadith ausführlich erklärt: http://www.shia-foru..._20#entry453639

 

Du aber sagst nur, es ist deutlich, dass es so und so ist, ohne jeglichen Beweis zu bringen.

 

1. Jede Aussage muss durch Qur'an und Hadithe untermauert werden, ansonsten hat sie keinen Wert.

2. Gegenargumente muessen genauso durch Qur'an und Hadithe untermauert werden, ansonsten haben sie keinen Wert.

3. Das Argumentieren mit der eigenen Meinung ist nicht erlaubt.

4. Ein oder zwei Personen erklaeren sich vor Allah(swr) und der Ahlul Bayt(as) bereit als neutrale Schiedsrichter zu agieren und richten zwischen den beiden nach den angegebenen Regeln.

Ich nehme das an sich an, aber das Problem ist, dass du nicht unterscheidest, zwischen dem Hadith der Ahlulbait (a.s) und dem Hadith, der Ahlulbait (a.s) zugeschrieben wird. Wir sind dabei festzustellen, wie man einen Hadith der Ahlulbait (a.s) herausfinden kann. Da du dazu aber noch keine Antwort geliefert hast, können wir mit dem, was du forderst nicht anfangen.

 

Außerdem es muss feststehen, was als eigene Meinung gilt. Wenn damit gemeint ist, dass man seinen Verstand ausschalten soll, dann bin ich damit nicht einverstanden. Wenn man damit jedoch meint, dass man sich nur bemühen soll, die Texte zu verstehen und ihre Authezität zu überprüfen ohne den eigenen Geschmack mit ins Spiel zu stezen, dann bin ich damit einverstanden. Aber dann ist es notwendig, die Grundlagen des gesunden Menschenverstandes einzusetzen, die Grundlagen der arabischen Sprache zu verstehen, die Formulierungen im arabischen Brauch zu durchschauen und den Kontext zu erkennen uvm., Sonst ist es unmöglich die Meinung des Unfehlbaren zu verstehen.

 

Wassalam

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