Jungs

[Gast Cara]

 

Eine Frage an Eltern mit Jungs in der Pupertät.

Wie bringt ihr Eltern euren Kindern den Islam bei? Wie erklärt ihr ihnen, dass sie nicht alles mitmachen müssen, was da so bei ihren Freunden gerade aktuell ist.

Z.B. die eigenartigen Haarschnitte, Kleidung, cool sein, usw.

Wie bringt man sie dazu, über wichtigere Dinge nachzudenken und sich mehr um die Schule zu kümmern?

 

Ihr wisst ja, ich bin allein mit meinen Beiden, und mein Sohn kommt grad in ein sehr problematisches Alter. Männliche muslimische Bezugspersonen gibt es nicht. Manchmal komme ich mit ihm einfach nicht weiter. Da denkt man, man kann sich mit einem Stück Brot unterhalten.

Ab und zu wird er frech. Da muss ich immer tief Luft holen oder rausgehen, um nicht laut zu werden. Aber das möchte ich ja nicht.

Wie bleibt ihr bei sowas geduldig, und was erklärt ihr ihnen in solchen Situationen?

 

Und an alle, die gerade in so einem Alter sind, habe ich die Frage, wie schafft ihr es, euch gegen Gleichaltrige durchzusetzten, wenn ihr nicht alles mitmachen möchtet?

 

Wasalam

[Hussein ibn Ali]

 

Und an alle, die gerade in so einem Alter sind, habe ich die Frage, wie schafft ihr es, euch gegen Gleichaltrige durchzusetzten, wenn ihr nicht alles mitmachen möchtet?

 

Wasalam

 

Der Iman hindert/e mich dies zu tun und gewisse Charaktereigenschaften müssen auch vorhanden sein...

 

 

Dass das alles hier so verführerisch und schwer ist, möchte ich gar nicht bestreiten, arme Eltern

 

salam

[Gast zehraa]

 

also, meine brüder, die wollen auch immer an geburtstagen oder freizeitaktivitäten der freunden teilnehmen. wir haben ihnen das so erklärt, dass sie, wenn sie jetzt zu einer geburtstag gehen, dann auch zu allen anderen gehen müssen, weil sonst das andere geburtstagskind beleidigt ist. so verletzt er seine freunde. deshalb gehen sie auf gar keine, damit auch alle wissen, dass sie nicht auf feier gehen und nicht beleidigt sind.

wir haben ihnen auch gesagt, dass es schwieriger wird, wenn sie jetzt immer mit ihren freunden "rumhängen", sich später aus den dingen rauszuhalten, die sie wegen der religion nicht machen können, zb. in die disko gehen. das konnten sie auch nachvollziehen, aber sagen natürlich trotzdem "ne wir sind doch nciht doof"

 

aber es ist sehr wichtig, dass sie ein idol haben. versuch ihnen gute beispiele zu zeigen. bei mir war das auch so, dass ich alhamdulillah meine kusinen hatte. nach der pubertät braucht man keine idole mehr. aber in der zeit ist es sehr wichtig.

 

haben sie denn selber keine religiösen freunde. vielleicht mit einer gleichgesinnten familie in kontakt kommen, die auch in dem alter kinder haben. damit ihr sie zusammen erziehen könnt. und die kinder sind dann in konkurrenz miteinander. vesuchen religiöser und besser in der schule zu sein.

 

 

und zuletzt noch: melde sie in einem sportverein an. dann haben sie wenigstens freunde, die nicht rauchen und nicht so oft trinken.

 

möge Allah dir helfen...

[Abu Abdallah]

salam,

hehe ich bin mal wieder gefragt

Aaaaaaaalso:

Hmm...das ist eine gute Frage. Ich bin ja im Prinzip auch mitten in der Pubertät.

Bei meinen Eltern gab es einfach Regeln, die uns von klein auf beigebracht wurden:

1.) Kein Schweinefleisch und Alkohol

2.) Keine Zigaretten

3.) Keine Pornos etc.

4.) Keine Disco

5.) Keine Drogen etc.

Diese Sachen, wurden aber nicht so aufgezählt.

Also immer wieder wurde geagt, als wir einen Film geschaut haben, und eine Disco vorkam oder so, hat mein vater den Kanal gewechselt und meinte, Möge Gott sie rechtleiten und so. Natürlich waren wir schlau gengu, um zu wissen was er damit meinte

Meine Mutter, war da schon direkter. Die kam immer zu jedem einzeln, und sagte, also wie man nur alkohol trinken kann..

Es ist sicher schwer, dass die Kinder nicht auf den falsche Weg kommen.

Bei uns waren aber Partys, ganzklar verboten.

Wir hatten vorallem immer Angst vor unserem Vater

In der Schule durchfallen, war das schlimmste was passieren kann.

Aber es gab bei uns nie Verbote, also Fernsehverbot wegen schlechten Noten oder so.

Ich denke, du solltest erstmal wissen,ob du deinenKindern vertraust. Kennen sie sich den gut genug mit dem Islam aus? Wenn du ja sagst, lügst du. Ich dachte das auch, bevor ich die al-shia seite gefunden habe.

Jetzt denke ich mir, oh mein Gott ich kannte davor meine eigene Religion nicht.

Vorallem, muss es so sein, dass deine Kinder nicht gezwungen werden, KEIN Alkohol zu trinken, sondern es nicht WOLLEN, b.z.w sich davor eckeln.

Ich muss leiderzu geben, dass die Regeln, immer lockerer wurden.

Mein Bruder geht inzwischen zu Geburtstagen, ich gehe zu Geburtstagen.

Und ich weiß nicht ob das so positiv war.

Das erste mal, ist mir das bei meinem Bruder aufgefallen.

Er ist 16 gewesen, und wollte zu einem Turnverein. Da turnen sie halt immer am Abend, von 19-22.30 uhr

Ich dachte schon von anfang an, vergiss es, weil mein vater uns nie nachts rausgelassen hat.

Und dann hat esmein Vater meinem Bruder erlaubt. Vielleicht auch, weil mein bruder immer meinte, wenn ich 18 werde, mach ich das und das, und dann kann mich keiner aufhalten usw.

Meinen vater hat das immer gestört, und er meinte er soll ihm bloß nicht drohen.

Naja gut, heute ist er 18, und es hat sich eigentlich nich so viel verändert

Wenn es keine Mulimschen Freunde gibt, ist es schwer, sage ich aus eigener Erfahrung, da ich ja auch keine habe.

Vielleicht solltest du ihnen mehr über den Islam erzählen. Einige ahadith zeigen, wo steht das Gott diejenigen die nicht beten nicht mag etc.

Dann bekommen sie angst vor gott.

Ich weiß nicht, ob das eine Gabe von Gott ist, aber ich wusste b.z.w weiß von klein auf, was gut und was schlecht ist alhamdulilah.

Ich weiß, gut Alkohol verboten. Da brauch ich nich mit meinen eltern drüber diskutiern.

Auf Geburtstagspartys, gehe ich auch nur sehr selten, obwohl ich sicher die öglichkeit hätte, aber wenn es alkohol gibt, bin ich nicht dabei.

Das stört mich einfach, wenn alle betrunken sind.

Ich habe meinen Bruder als "vorbild".

Ich sehe was er für Fehler macht, und versuche sie nicht zu machen

Das gelingt natürlich nicht immer, aber mann versuchts.

Dein Sohn, muss lernen selber zu denken. Selber zu wissen was gut und was schlecht für ihn ist.

Wie alt ist er nochmal wenn ich fragen darf?

Wenn du nichts dagegen hast, würde ich gerne mal mit ihm chatten.

 

Ich kann dir dann vielleicht sagen, wie reif er meiner meinung nach ist

Ich weiß, das kommt so vor, als ob ich schon längst aus der Pubertät raus wäre, aber ich finde eh das ich frühreif bin, und fürmich gibt es nichts wa Pubertät heiß´t, und das stört mich auch immer wenn mn mir sagt, jaja du bist ja noch in der Pubertät.

Ich weiß alhamdulillah was gut und schlecht für mich ist, und lerne auch aus Fehlern, aber kein Mensch ist perfeckt, und deswegenmache ich trotzdem noch Fehler, wie z.b. bete ich nicht immer rechtzeitig, sondern verspäte mich eine stunde oder so. Das passiert einfach noch, auch wenn ich immer versuche dagegen anzukämpfen.

So, große Rede, kurzer Sinn

Erzähl deinen Kindern vom Islam, und du wirst sehen wie sie sich inshallah Positiv ändern.

Und eine msn-mail oder icq nummer wäre nicht schlecht

Danke,

Fe Amen Allah

wsalam

[Asad]

Salam,

 

ich denke man sollte die Kinder nicht zu sehr unter Druck setzen und auch keine "unnötigen" Diskussionen über alles und jeden führen. Das kann oft darin enden, dass das Gegenteilige herauskommt.

Wie wenn man z.B. etwas befürchtet und es garnicht der Fall ist, dann regt sich der Sohn darüber auf, dass man ihm so etwas mehr oder weniger "unterstellt".

Vertrauen und Verantwortung übertragen würde ich hier ganz oben stellen.

 

Ich bin zwar kein Vater mit Söhnen, war aber selber mal ein Sohn in der Pubertät

 

Salam.

[Gast Fatima]

 

bevor ich dazu was sage, könnten sich vielleicht auch mal einige väter melden, die Söhne in dem Alter haben. Denn meine Situation ist auf Caras nicht so ohne weiteres übertragbar.

Ich werde mich aber insha´allah noch dazu äußern.

 

[Gast Kerbala]

 

Eine Frage an Eltern mit Jungs in der Pupertät.

Wie bringt ihr Eltern euren Kindern den Islam bei? Wie erklärt ihr ihnen, dass sie nicht alles mitmachen müssen, was da so bei ihren Freunden gerade aktuell ist.

Z.B. die eigenartigen Haarschnitte, Kleidung, cool sein, usw.

Wie bringt man sie dazu, über wichtigere Dinge nachzudenken und sich mehr um die Schule zu kümmern?

 

Ihr wisst ja, ich bin allein mit meinen Beiden, und mein Sohn kommt grad in ein sehr problematisches Alter. Männliche muslimische Bezugspersonen gibt es nicht. Manchmal komme ich mit ihm einfach nicht weiter. Da denkt man, man kann sich mit einem Stück Brot unterhalten.

Ab und zu wird er frech. Da muss ich immer tief Luft holen oder rausgehen, um nicht laut zu werden. Aber das möchte ich ja nicht.

Wie bleibt ihr bei sowas geduldig, und was erklärt ihr ihnen in solchen Situationen?

 

Und an alle, die gerade in so einem Alter sind, habe ich die Frage, wie schafft ihr es, euch gegen Gleichaltrige durchzusetzten, wenn ihr nicht alles mitmachen möchtet?

 

Wasalam

 

salam Schwester Cara,

 

Da ich auch 2 Mäuse habe, der eine voll in der Pubertät steckt kann ich nur sagen, sei freundlich zu deinem Sohn. Er will jetzt nicht mehr nur zuhören, er fühlt sich erwachsener als zuvor und wünscht sich als solcher wahrgenommen zu werden!

Respektiere seine Launen und schau mal wo ihr Gemeinsamkeiten entwickeln könnt.

Drücke ihn nicht mit Religion, sondern lebe ihm Religion vor.

Nimm ihn mit zu islamischen Veranstaltungen und such Kinder seines Alters die freude an der Religion haben, so schließt er sich ihnen Inshallah an und entfaltet so vielleicht mehr Interesse für den Islam.

Wenn er frech wird, deutlich die Grenzen aufzeigen und auch "abstrafen"

Leider bist du ohne Mann, was die Erziehung wirklich schwer macht.

Lasse nicht zu, das er sich in Kreise begibt die ihm schaden könnten, das musst du Hundertprozent Konsequent bleiben!

Ansonsten beschäftige deinen Sohn mit Sport oder ähnlichen.

salam

[Gast Cara]

 

Vielen Dank für eure Antworten.

 

@Zehraa, Idole sind sicher wichtig, nur frag ich mich, woher er ein Idol nehmen könnte. Zwar lese ich meinen Kindern viele Geschichten der Imame vor. Aber wie sehr sie das verinnerlichen, weiß ich nicht.

 

@Maher, ich hab ihn mal gefragt, ob er mal chatten möchte, aber hab dazu noch keine konkrete Antwort bekommen. Mal sehen ob er es inschaallah mal versuchen möchte. Übrigens hast du mich schon in deiner Kontakt-Liste bei MSN.

Wieso hattest du denn vor deinem Vater Angst? Das finde ich aber auch nicht so toll. Respekt ist richtig, aber Angst?

Und was findest du besonders schön bei deiner Mutter? Ist sie auch streng?

 

Bei uns ist es ja anders, ich muss mich da allein durchkämpfen, und das wird auch die nächsten Jahre so bleiben, gerade jetzt, wo es wirklich schwierig wird. Das macht mir schon ein bisschen Angst, ob ich ihn auf den richtigen Weg bringen kann. Oder ob er bald mehr auf seine Freunde hört, von denen viele nur Herkunfts-Muslime sind.

Ob ich meinem Sohn vertraue? Kann ich nicht 100% sagen. Leider. Und wieviel er vom Islam weiß und sich gemerkt hat, kann ich auch nicht beantworten.

 

@Fatima, jaja deine Situation kannst du wohl auf so gut wie niemanden übertragen.

 

@Kerbala, vielen Dank.

Vor kurzem hab ich den guten Rat bekommen, mal in eine andere Moschee nach Gelsenkirchen zu fahren. Das werde ich auf jeden Fall machen, mal sehn ob er da Kontakt bekommt.

 

Frech ist er in letzter Zeit öfters, und ich bin dann auch streng, aber es ist sehr schwer, dann unterdrücke ich oft die Tränen, weil es zuviel wird.

Aber alhamdullah kommt er meistens etwas später und wir können in Ruhe reden. Fragt sich nur, wie lange das noch klappt, es ist ja erst der Anfang. Die nächsten Jahre sehe ich doch mit wachsender Angst. Es gibt Tage, da merke ich, wie er sich viel zu viel nach seinen Klassenkameraden richtet. Und ich weiß nicht, wie ich ihm erklären soll, warum manche Dinge nicht so gut für ihn sind.

Sport hab ich schon probiert, erst Fussball, aber damit hat er alhamdullah von allein wieder aufgehört. Das war nur schrecklich. Allein dieses Vereinslokal, , dann wollte er mit Kampfsport anfangen, aber nach ein paar Wochen hatte er dazu auch keine Lust mehr. Er hat da nicht gerade grosses Duchhaltevermögen.

 

Aber alhamdullah kann ich euch um Rat fragen, wenn ich mal nicht weiterkomme.

 

Wasalam

[Abu Abdallah]

 

Vielen Dank für eure Antworten.

 

@Zehraa, Idole sind sicher wichtig, nur frag ich mich, woher er ein Idol nehmen könnte. Zwar lese ich meinen Kindern viele Geschichten der Imame vor. Aber wie sehr sie das verinnerlichen, weiß ich nicht.

 

@Maher, ich hab ihn mal gefragt, ob er mal chatten möchte, aber hab dazu noch keine konkrete Antwort bekommen. Mal sehen ob er es inschaallah mal versuchen möchte. Übrigens hast du mich schon in deiner Kontakt-Liste bei MSN.

Wieso hattest du denn vor deinem Vater Angst? Das finde ich aber auch nicht so toll. Respekt ist richtig, aber Angst?

Und was findest du besonders schön bei deiner Mutter? Ist sie auch streng?

 

Bei uns ist es ja anders, ich muss mich da allein durchkämpfen, und das wird auch die nächsten Jahre so bleiben, gerade jetzt, wo es wirklich schwierig wird. Das macht mir schon ein bisschen Angst, ob ich ihn auf den richtigen Weg bringen kann. Oder ob er bald mehr auf seine Freunde hört, von denen viele nur Herkunfts-Muslime sind.

Ob ich meinem Sohn vertraue? Kann ich nicht 100% sagen. Leider. Und wieviel er vom Islam weiß und sich gemerkt hat, kann ich auch nicht beantworten.

@Fatima, jaja deine Situation kannst du wohl auf so gut wie niemanden übertragen.

 

@Kerbala, vielen Dank.

Vor kurzem hab ich den guten Rat bekommen, mal in eine andere Moschee nach Gelsenkirchen zu fahren. Das werde ich auf jeden Fall machen, mal sehn ob er da Kontakt bekommt.

 

Frech ist er in letzter Zeit öfters, und ich bin dann auch streng, aber es ist sehr schwer, dann unterdrücke ich oft die Tränen, weil es zuviel wird.

Aber alhamdullah kommt er meistens etwas später und wir können in Ruhe reden. Fragt sich nur, wie lange das noch klappt, es ist ja erst der Anfang. Die nächsten Jahre sehe ich doch mit wachsender Angst. Es gibt Tage, da merke ich, wie er sich viel zu viel nach seinen Klassenkameraden richtet. Und ich weiß nicht, wie ich ihm erklären soll, warum manche Dinge nicht so gut für ihn sind.

Sport hab ich schon probiert, erst Fussball, aber damit hat er alhamdullah von allein wieder aufgehört. Das war nur schrecklich. Allein dieses Vereinslokal, , dann wollte er mit Kampfsport anfangen, aber nach ein paar Wochen hatte er dazu auch keine Lust mehr. Er hat da nicht gerade grosses Duchhaltevermögen.

 

Aber alhamdullah kann ich euch um Rat fragen, wenn ich mal nicht weiterkomme.

 

Wasalam

Fragen persöhnlich geklärt, denke ich.

[Issa]

Assalamu alaykum

Hallo Cara

 

Ich wünsche dir auf jeden Fall all die Kraft die du brauchst.

 

Ich empfand als 17 jähriger von heute auf Morgen, nur noch Abscheu von

dem was ich bis dato gemacht habe und wie meine Kumpels drauf wahren.

Und habe Deutschland verlassen.

 

Mir hat Allahs Buch geholfen.

Was aber auch wiederum noch 5 Jahre gedauert hat.

Bis ich es gelesen habe, hier in Deutschland.

 

Ich kann dir zwar keinen Tip geben. Aber vieleich kannst du damit was anfangen

 

Wa Salam