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Diesmal Saudi - Arabien Mann soll als Vergeltung Rückenmark durchtrennt werden.


Aurora borealis

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Aurora borealis

http://diepresse.com/home/panorama/welt/1383516/Saudiarabien_Taeter-soll-zur-Strafe-gelaehmt-werden?_vl_backlink=/home/index.do

 

da frage ich mich welcher Arzt gibt sich dafür her? Auch wenn der Artikel einmal mehr ein Generalangriff auf alle Leibstrafen ist, so ist dies dann doch etwas viel.

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Fatima Özoguz

Zumindest wird sich in Zukunft jemand überlegen, bevor er jemanden messert. Ich finde die Strafe durchaus angemessen. Nicht angemessen dagegen sind die vorhergehenden zehn Jahre. Er hat das Leben seines Freundes zerstört, das darf man bei all dem Mitleid bitte nicht vergessen!

Wo bleibt eigentlich das Mitleid mit dem Opfer, frag ich mich?

 

„Mein Haar ist grau geworden, und ich habe Todesangst, wenn ich an das Schicksal denke, das meinen Sohn erwartet“, zitiert die Zeitung „Saudi Gazette“ die 60-Jährige.

 

welches Schicksal das Opfer ihres Sprößlings erlitten hat, interessiert die Dame wohl wenig. Es hätte sie um den Schlaf bringen müssen, dass in der Erziehung offenbar einiges schief gelaufen war.

 

Überhaupt liest sich der gesamte Artikel so, als handele es sich um ein völlig unschuldiges Opfer, das "in einen Sreit geriet und zustach". So als hätte der "Arme" leider keine andere Möglichkeit gehabt, als seinen Freund abzustechen.

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Aliyun*Walyullah

bismillah.gif

salam.gif

 

Überhaupt liest sich der gesamte Artikel so, als handele es sich um ein völlig unschuldiges Opfer, das "in einen Sreit geriet und zustach". So als hätte der "Arme" leider keine andere Möglichkeit gehabt, als seinen Freund abzustechen.

 

Das machen die doch absichtlich, damit man als Leser umso mehr eine Abscheu gegen das Urteil im Besonderen und die Möglichkeit zur gerichtlichen Vergeltung für die Hinterbliebenen im Allgemeinen entwickelt. In der hiesigen Gerichtsbarkeit spielen die Gefühle der Hinterbliebenen des Opfers nur eine untergeordnete Rolle und dies soll auch in Zukunft durch derartige Manipulation so bleiben. Einfach nur noch unterirdisch.

 

ya Ali

 

wasalam.gif

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Aurora borealis

Bei allem Verständnis für das Opfer so lehne ich doch verstümmelnde Leibstrafen ab. Der Täter soll sein Blutgeld zahlen und zwar so, dass der Geschädigte davon sich angemessen ernähren kann (Lebenslange monatliche Rente). Das man ihn am Jahrestag der Tat an seine Tat "erinnert" sei auch in Ordnung.

Nur sollte das Recht über dem Ziel der Befriedigung der Rache, die Kompensation des Schadens sehen. Weil derzeit hat die Gesellschaft eine Person mit eingeschränkten Möglichkeiten seinen Lebensunterhalt zu bestreiten. Nach der "Strafe" gibt es derer Zwei. Aus der allgemeingültigen Überlegung der gesamtgesellschaftlichen Schadensminimierung, sind Strafen wie Hand abhacken, blenden, Rückenmarkdurchtrennen usw. abzulehnen, da in dem Fall die Gesellschaft nur mehr Geschädigte hat.

Der Verursacher hat den durch seine Tat entstandenen Schaden zu kompensieren und als "Erinnerung" soll eine reversible Leibstrafe in Betracht gezogen werden, wegen meiner auch an jedem Jahrestag. Weil mit Auge und Auge hat man am Ende nur Blinde.

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Fatima Özoguz
Bei allem Verständnis für das Opfer so lehne ich doch verstümmelnde Leibstrafen ab. Der Täter soll sein Blutgeld zahlen und zwar so, dass der Geschädigte davon sich angemessen ernähren kann (Lebenslange monatliche Rente). Das man ihn am Jahrestag der Tat an seine Tat "erinnert" sei auch in Ordnung.

 

das wurde ja auch in Erwägung gezogen, siehe Text. Aber die Mutter hatte das Geld nicht. So etwas soll ja auch abschreckend auf nachfolgende Täter wirken, auch wenn der Geschädigte nicht mehr gesund werden wird.

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Aurora borealis

@Fatima Abschreckung ist ein zweischneidiges Schwert. Um Weihnachten starb in Brandenburg der längst einsitzende Strafgefangen. Er saß seit 1972 wegen Kindesmord. Interessant ist das 1972 in Brandenburg auch die letzte Todesstrafe in einem Zivilverfahren vollstreckt (Vollstreckung erfolgt in Leipzig durch Nahschuss) wurde auf deutschem Boden und dies ebenfalls im Zusammenhang mit Kindesmord stand.

Ich stimme zu, dass heute die Strafmaße in Deutschland häufig zu gering sind. Doch Verstümmelungen jeder Art lehne ich ab und zwar nicht nur weil es außerhalb der deutschen Rechtsordnung steht, sondern weil ich die Gesellschaft sonst nur belastet sehe. Von daher Strafe ja, aber nicht durch Verstümmelung.

Zusatz Saudi - Arabien meldet, dass alles nicht stimmt:

http://derstandard.at/1363707376579/Saudi-Arabien-dementiert-Verurteilung-von-Mann-zu-Laehmung

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SalamAleikum,

 

ich wünsche keinem dieses Schicksal, was dem Opfer und dem Täter betrifft. Und ich möchte auch nichts großes reden.

Denn niemand von uns kann die Situatuon, weder aus Sicht des Opfer und seiner Familie noch aus Sicht des Täters beschreiben.

Schließlich sollte man in diesem Fall wissen, dass Opfer und Täter Freunde waren.

Während des Streites wollte der dem wahrscheinlich verletzen, aber man kann aber nicht vorwerfen, dass es absichlicht war.

Was aber feststeht und man nicht abstreiten kann, dass er dem Opfer das Leben ruiniert hat.

 

Trotzdem finde ich diese Racheaktion als Gesetz sehr absurd und armselig,

weil ich der Meinung bin, dass man als wahrer Muslim wissen sollte, dass diese Welt zu verlassen ist..

Man könnte dem Opfer anbieten wie der Bruder/Schwester Aurora borealis erwähnt hatte, lebenslange Versorung aus Seite des Täters

und wenn dies nicht aus welchen Gründen auch immer man nicht folgen kann, dann ins Gefängnis stecken.

 

Naja wie bereits am Anfang erwähnt, nur Allah weiß über die Gefühle und Gedanken der Betroffenen.

 

Ich gebe dem Bruder Aliyyun Waliyollah recht hinter solche Publikationen sind immer teufliche Hintergründe aus Seite der Islamhasser vorhanden.

 

WaSalam.

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  • 3 Monate später...

Bei allem Verständnis für das Opfer so lehne ich doch verstümmelnde Leibstrafen ab. Der Täter soll sein Blutgeld zahlen und zwar so, dass der Geschädigte davon sich angemessen ernähren kann (Lebenslange monatliche Rente). Das man ihn am Jahrestag der Tat an seine Tat "erinnert" sei auch in Ordnung.

Nur sollte das Recht über dem Ziel der Befriedigung der Rache, die Kompensation des Schadens sehen. Weil derzeit hat die Gesellschaft eine Person mit eingeschränkten Möglichkeiten seinen Lebensunterhalt zu bestreiten. Nach der "Strafe" gibt es derer Zwei. Aus der allgemeingültigen Überlegung der gesamtgesellschaftlichen Schadensminimierung, sind Strafen wie Hand abhacken, blenden, Rückenmarkdurchtrennen usw. abzulehnen, da in dem Fall die Gesellschaft nur mehr Geschädigte hat.

Der Verursacher hat den durch seine Tat entstandenen Schaden zu kompensieren und als "Erinnerung" soll eine reversible Leibstrafe in Betracht gezogen werden, wegen meiner auch an jedem Jahrestag. Weil mit Auge und Auge hat man am Ende nur Blinde.

 

Leibstrafen sind in einer Zeit und Kultur entstanden, in denen man keine Kerker bauen konnte - weil man nicht sesshaft war. Sie haben ihre Wurzel in der Gesellschaft von Nomaden. Die Regel 'Auge und Auge' usw. gehen auf Hamurabi in vorbiblischer Zeit zurück und ersetzten Lynchjustiz mit gesetzlichen Regelungen und waren in ihrer Zeit ein echter Fortschritt.

 

Der Tenach (Altes Testament) greit dies auf und geht einen Schritt weiter. Die Worte richtet sich nicht an den Geschädigten (Recht auf Rache), sondern richten sich direkt an den Schädiger mit dem Anspruch auf Wiedergutmachung (sollst Du geben). Was geschieht, wenn die Wiedergutmachung nicht geleistet werden kann? Hier sagt das Saudische Recht, kommt wohl wieder die Rache zu Zug. Dem Opfer ist damit kein Stück geholfen. Es ist, wie Du schreibst, völlig sinnlos. Aber es ist saudisches Recht. Und damit Recht und es erfüllt seinen Zweck: Selbstjustiz wir unterbunden. Zu mehr ist Recht nicht nütze.

 

Dass dann christlich geprägte Menschen Vergebung vor Rache setzen, ist ein weiterer Schritt bei der Unterbrechung der Spirale der Gewalt.

 

Allerdings bezweifle ich wie viele anderen die Redlichkeit des Artikelschreibers. Sein Motiv ist totsicher nicht lauter.

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Moin!

 

eine Abscheu gegen das Urteil im Besonderen und die Möglichkeit zur gerichtlichen Vergeltung für die Hinterbliebenen im Allgemeinen entwickelt. In der hiesigen Gerichtsbarkeit spielen die Gefühle der Hinterbliebenen des Opfers nur eine untergeordnete Rolle und dies soll auch in Zukunft durch derartige Manipulation so bleiben. Einfach nur noch unterirdisch.

 

Du möchtest gerne die Scharia und insbesonders die Hadd-Strafen weltweit angewendet sehen?

 

Ich stimme zu, dass heute die Strafmaße in Deutschland häufig zu gering sind.

 

Nein, teilweise sogar zu hoch. "Verbrechen gegen die Finanzwelt" sind teilweise heftig und Strafen wegen Einbruch/Raub/Diebstahl teilweise arg gering.

 

Kai

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Salam Alaikum,

 

Ich wäre für eine Leibstrafe wie zum Beispiel der Kastration von Kindes-Schändern und ähnlichen grausamen sexual-Verbrechen insbesondere auch an Kindern, Tieren etc

 

Salam

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@Fatima Abschreckung ist ein zweischneidiges Schwert. Um Weihnachten starb in Brandenburg der längst einsitzende Strafgefangen. Er saß seit 1972 wegen Kindesmord. Interessant ist das 1972 in Brandenburg auch die letzte Todesstrafe in einem Zivilverfahren vollstreckt (Vollstreckung erfolgt in Leipzig durch Nahschuss) wurde auf deutschem Boden und dies ebenfalls im Zusammenhang mit Kindesmord stand.

 

@Fatima Abschreckung ist ein zweischneidiges Schwert. Um Weihnachten starb in Brandenburg der längst einsitzende Strafgefangen. Er saß seit 1972 wegen Kindesmord. Interessant ist das 1972 in Brandenburg auch die letzte Todesstrafe in einem Zivilverfahren vollstreckt (Vollstreckung erfolgt in Leipzig durch Nahschuss) wurde auf deutschem Boden und dies ebenfalls im Zusammenhang mit Kindesmord stand.

 

Seid gegrüßt,

ich möchte da mal was richtigstellen.

Evtl. ist manchen die deutsche Geschichte nicht geläufig.

Das war die Zeit der DDR SED-Diktatur die mit der Bundesrepublik absolut nichts zu hatte.

Unserer freiheitlich-demokratischen Rechtsordung Todesstrafen zu unterstellen ist ganz einfach falsch.

 

Mit freundlichen Grüßen

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Überhaupt liest sich der gesamte Artikel so, als handele es sich um ein völlig unschuldiges Opfer, das "in einen Sreit geriet und zustach". So als hätte der "Arme" leider keine andere Möglichkeit gehabt, als seinen Freund abzustechen.

Seid gegrüßt,

 

Ich finde das ist etwas unfair drastisch augedrückt, mit Zeitungsmeldungen ist das so eine Sache.

Amnesty International, Focus berichten z.B., das er seinen Freund "in den Rücken geschlagen hat".

 

Mit freundlichen Grüßen

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Salam

 

Leibstrafen sind in einer Zeit und Kultur entstanden, in denen man keine Kerker bauen konnte - weil man nicht sesshaft war. Sie haben ihre Wurzel in der Gesellschaft von Nomaden

 

Bei "uns" wurden Verbrecher öfters den Göttern geopfert. Es gab da je nach Verbrechen verschiedene Methoden. Mann nimmt an, dass man damals dachte, dass der Verbrecher die Götter wütend gemacht hätte. Um die Ordnung wieder herzustellen, hat man sie umgebracht.

 

Es gab auch die Möglichkeit, jemanden für "vogelfrei" zu erklären (gabs noch bis ins Mittelalter), keiner durfte mehr mit ihm reden oder ihm helfen. Und jeder der ihn traf, durfte ihn umbringen. Klingt für heutige Verhältnisse lahm, da ja jeder zum Amt gehen darf oder sich anderweitig durchschlagen darf. Aber damals war schon die Kontaktsperre an sich ein Todesurteil.

 

Später waren dann Wiedergutmachungszahlungen an der Tagesordnung. Die Lex Salica (ein Gesetzestext) enthält viele Anweisungen, für was genau wieviel Geld zu bezahlen ist.

 

Ist natürlich heute nicht mehr praktikabel. Wütende Götter fallen weg, die Leute schlagen sich auch allein durch und das Wergeld ist zwar als Idee ganz gut, aber das hat auch irgendwie was von Ablassbrief. Einmal zahlen und gut bringt es einfach nicht.

 

Die heutigen Strafen finde ich dagegen oft zu lasch. Wenn ich sehe, in was für Hotels (kann man kaum mehr Gefängnisse nennen) die Verbrecher meist

untergebracht sind, kommt mir - entschuldigt - glatt das Frühstück wieder hoch.

 

Es ist schwer zu sagen, welche Strafe die richtige ist.

 

Am Beispiel von Amerika kann man ja sehen, dass selbst angeblich abschreckende Strafen wie die Todesstrafe nix bringen - das Land hat eine unglaublich hohe Verbrechensquote.

 

In diesem speziellen Fall finde ich es schon angemessen, wenn der Straftäter der Familie etwas zahlt. Wenn die Mutter selbst das Geld nicht hat, soll der Staat es vorschießen. Der Deliquent darf sein Rückgrat ruhig behalten, denn damit kann er kräftig arbeiten und die Staatskasse etwas entlasten. Tot bringt er keinem mehr was und die Welt ist dadurch auch kein Stück besser.

 

Fände ich für hierzulande auch nicht verkehrt, wenn ich ehrlich bin. Weniger Luxus und Samthandschuh, aber dafür harte Arbeit.

 

Wa Salam

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Die heutigen Strafen finde ich dagegen oft zu lasch. Wenn ich sehe, in was für Hotels (kann man kaum mehr Gefängnisse nennen) die Verbrecher meist

untergebracht sind, kommt mir - entschuldigt - glatt das Frühstück wieder hoch.

 

Es ist schwer zu sagen, welche Strafe die richtige ist.

Wa Salam

 

Sei gegrüsst,

das ist der Zwiespalt zischen dem Glauben an das eigentlich Gute im Menschen und

altmodischen Rachegedanken.

 

Wer von ersten Tagen an mit 2000 Jahre altem Gedankengut indoktriniert wird, ob er will oder nicht,

wird das in vielen Fällen verinnerlichen, was persönliche Entscheidungsfreiheit schon mal verkrüppeln kann.

Wenn ich 2013 mit Lehren aus dem 7. Jh. rumlaufe gibts natürlich Unstimmigkeiten.

 

Götter fordern allerdings auch auf sein Wissen zu erweiter, ich fürchte nur, das bezieht sich auf Religiosität.

 

Es gibt nun aber mal durch viele Untersuchungen belegte starke Hinweise als Ursache von vielem unsozialem Verhalten

die Einwirkung von sozialem Umfeld und Wertevermittlung im Elternhaus/Schule.

 

Da setzt der Gedanke der Resozialisierung ein.

So schrecklich der erste Eindruck ist, ich mag nicht glauben, das jemand so geboren wird, das er mit 15,16

als Lebenszweck durch die Gegend läuft und Leute tottritt/erschiesst, zusammenschlägt, da muss was passiert sein.

Ich sag extra nicht kriminell, das ist mir ein zu weiter Begriff, was hier kriminell ist, muss es garnicht woanders sein.

Unsoziales Verhalten triffts da glaube ich besser.

 

Wenn man die Ursachen für so eine Fehlsteuerung herausbekommen kann. kann man auch dran arbeiten

die Ursachen zu beseitigen und die Menschen dem normalen Leben zurückzugeben.

Garantien gibts genausowenig wie bei Weissagungen.

 

Also verschiedene Ansätze ausprobieren, kleine Schritte, einer nach dem Anderen.

 

z.B. diesen

Spiegel, 15.08.2013

 

Projekt in Bremer Gefängnis: Die Knackis und ihre Hängebauchschweine

 

Sie füttern Hängebauchschweine und Hühner: Im Bremer Gefängnis kümmern sich junge Häftlinge um mehr als 40 Tiere. Das preisgekrönte Projekt soll junge Delinquenten auf die Freiheit vorbereiten.

 

 

Hälst du Yggdrasil eigentlich für eine Esche oder eine Eibe ?

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Salam

 

An die Möglichkeit der Resozialisierung habe ich gar nicht gedacht, muss ich gestehen. Natürlich ist das in Fällen möglich und sollte auch praktiziert werden, wenn es sich lohnt. Das Projekt im Bremer Gefängnis mag für einige Sinn bringen. Da würde ich das auch unterstützen. Bei anderen wie

 

Ja, und natürlich haben Elternhaus und Umfeld viel mit sowas zu tun. Irgendwann ist (bzw. sollte man sein) man aber in der Lage, zwischen richtig und falsch zu unterscheiden. Oder zumindest zwischen erlaubt und verboten.

 

Natürlich sollte der Staat in Sachen Erziehung auch mehr ermöglichen und notfalls kontrollieren, um den Anfängen zu wehren. Z. B. finde ich gut, dass jetzt bei den fälligen U-Untersuchungen für Kinder nachgehakt wird. Schon mal ein Anfang. Aber es ist noch viel im Argen, mit unterbesetzten, überlasteten Jugendämtern und leeren Kassen.

 

Götter fordern allerdings auch auf sein Wissen zu erweiter, ich fürchte nur, das bezieht sich auf Religiosität.

 

Mh, bei meinen gilt es für Wissen jeglicher Art. Auch religionskritischem. Macht einen ja nicht dümmer ;)

 

Hälst du Yggdrasil eigentlich für eine Esche oder eine Eibe ?

 

Für mich definitiv eine Esche. Es heißt ja in der Edda Ask (siehe Signatur). Und Ask ist Esche. Ask ist auch der erste Mann. Er wurde aus Eschenholz gemacht.

 

Ich weiß, dass einige darüber anders denken. Es gibt da zig Deutungsmöglichkeiten. Aber, da du mich persönlich fragst: Esche :)

 

Wa Salam

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Aurora borealis

@ harpya Grundlage jedes Rechts ist die Erhaltung des Rechtsfriedens oder @ Azada des göttlichen Rechts. Dieser Friede wurde durch die Tat verletzt und jetzt ist die Frage wie er wieder hergestellt werden kann. Denn dieser Rechtsfrieden ist die Basis für ein geordnetes Zusammenleben zwischen Menschen und zur Vermeidung der individuellen Vergeltung.

Ich als Bürger übertrage mein Recht auf Vergeltung gegenüber dem Schädiger auf den Staat, weil dies kommt ja auch heute noch zum Tragen in der Funktion der Nebenklage. Denn ein Dieb hat auf der einen Seite wenn er jemanden bestielt zwei geschädigte verursacht. Zum Ersten ist dies der welcher bestohlen wurde und zum Zweiten die Gesellschaft deren Werte verletzt wurden und hier muss wieder der Rechtsfriede einkehren.

Jetzt ist halt die Frage welche Sanktion ich auf welche Tat setze und ob ich nur die Tat oder auch das Tatumfeld und die gesamtgesellschaftliche Situation des Täters betrachte.

So ist der Diebstahl von Sportschuhen wohl anders zu betrachten als der eines notwendigen Medikaments für seine Kinder, nur formal ist leider beides identisch. Aber bei zweiterer Tat sieht sich die "Gesellschaft" stärker in ihrem Rechtsfrieden verletzt, weil die Tat ihr ihre Unzulänglichkeiten vor Augen führt.

Doch hier wäre einmal meine Frage an die welche sich damit auskennen kann auch im islamischen Recht eine strafbewehrte Tat straffrei sein wenn der Täter einen nachvollziehbaren und angemessenen Rechtfertigungsgrund hatte?

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Hallo,

angesichts der Tatsache, dass der Mann zur Tatzeit gerade mal 14 Jahre alt war, halte ich das Urteil für maßlos übertrieben.

In Deutschland ist man mit 14 Jahren gerade mal knapp strafmündig. Also ein Dreizehnjähriger wäre nicht mal strafmündig.

Außerdem geht aus dem Artikel nicht hervor wie da was genau passiert sein soll.

Einen Vorsatz kann ich jedenfalls nicht sehen und der ist bei einem 14-jährigen Jungen auch schwer vorstellbar.

Der junge Mann hat nun zehn Jahre im Gefängnis gesessen und ich glaube man muss nicht unbedingt ein linksliberaler Gutmensch sein

um die Meinungzu vertreten dass der Gerechtigkeit damit Genüge getan wurde.

Alles was nun folgen soll hat mit einem legitimen Gerechtigkeitsbedürfnis meiner Meinung nach nichts mehr zu tun.

Es wird neues Leid und neue Ungerechtigkeit geschaffen.

Der junge Mann wird ebenfalls zum Pflegefall. Er wird sich nicht um seine alternden Eltern kümmern können. Im Gegenteil

werden seine älter werdenden Eltern und Geschwister sich um ihn kümmern müssen.

Es gibt ein legitimes Gerechtigkeitsbedürfnis sowohl von seiten des Opfers als auch von seiten der Gesellschaft.

Aber irgendwann muss auch mal gut sein.

Wa salam.

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  • 2 Wochen später...

Hallo,

Es gibt ein legitimes Gerechtigkeitsbedürfnis sowohl von seiten des Opfers als auch von seiten der Gesellschaft.

Aber irgendwann muss auch mal gut sein.

Wa salam.

Salam

stimme dir eigentlich zu, legitimes Gerechtsigkeitsbedürfnis, grundsätzlich ja, Israelis hisbollahmäßig mit Mann und Maus

auszurotten, nein.

Gibts da Abstufungen, wenn das Opfer zahlt ist das ja ok.

Kann er auch halb zahlen, dann wird nur ein Bein gelähmt, oder nur ein Viertel, dann nur ab Knie abwärts gelahmt ?

So richtig Mensch als Ware. Reiche also mehr wert als Andere ?

Ups, dachte wohl gerade ich wäre ein Saudi, hab wohl gerade einen perversen Moment.

Ich verstehs nicht.

Wasalam.

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