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Darf ich mich Schiit nennen...


Gast Schafik

Empfohlene Beiträge

Salamu alleykum

 

Darf ich mich Schiit nennen, wenn ich denke, daß...

 

- Ali (a.s.) und die folgenden 11 Imame der Ahlu Bayt unfehlbar in ihren religiösen Urteilen waren?

- das Ali ein recht normales verhältnis zu Abu Bakr gehabt hat?

- man der Ahlu Bayt folgen sollte, weil sie den Islam durch Argumente, durch Logik und auch Philosophie förderten?

- man ihnen aus diesem Grund voller Respekt folgen sollte, auch wenn ich sie nicht liebe? (Meine Liebe gehört derzeit nur Allah (s.w.t.) und seinem Propheten (s.a.a.s.)

- der Prophet Mohammad (s.a.a.s.) über allen anderen Menschen steht?

- die anderen Richtungen des Islam auch Muslime sind und keine kufar?

 

 

Ich möchte niemand beleidigen mit meinen Fragen, sondern suche nur meinen Weg.

 

Wa salam

Schafik Arif

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As-salamualaikum,

 

man muss ja nicht sich gleich einerRichtung zuordnen, wenn man noch nicht 100 % ig überzeugt ist . Lass uns doch lieber folgende Unklarheiten klären, die ich aus deinen Fragen herauszulesen glaube:

 

- Ali (a.s.) und die folgenden 11 Imame der Ahlu Bayt unfehlbar in ihren religiösen Urteilen waren?

 

Worin waren sie fehlbar deiner Meinung nach?

 

-

das Ali ein recht normales verhältnis zu Abu Bakr gehabt hat?

 

Was verstehst du unter einem "normalen Verhältnis"?

 

- man der Ahlu Bayt folgen sollte, weil sie den Islam durch Argumente, durch Logik und auch Philosophie förderten?

 

Warum nicht, weil Allah und Sein Prophet (s.a.s.) es uns geboten haben, ihnen zu folgen, auch in sunnitischen Ahadith?

 

- man ihnen aus diesem Grund voller Respekt folgen sollte, auch wenn ich sie nicht liebe? (Meine Liebe gehört derzeit nur Allah (s.w.t.) und seinem Propheten (s.a.a.s.)

 

Allah hat uns geboten, sie zu lieben, nicht nur zu respektieren:

"Ich verlange keinen Lohn von euch, außer der Liebe zu den Verwandten(mawaddatul - qurba". Das sind nicht irgendwelche Verwandte, sondern die des Propheten! Was hindert dich, sie zu lieben?

 

 

-

der Prophet Mohammad (s.a.a.s.) über allen anderen Menschen steht?

 

Ich glaube, da würde niemand widersprechen.

 

-

die anderen Richtungen des Islam auch Muslime sind und keine kufar?

 

Kein Schiit sagt, dass die anderen Kuffar sind.

 

 

Ich möchte niemand beleidigen mit meinen Fragen, sondern suche nur meinen Weg.

 

Das ist ja auch völlig legitim, sogar notwendig!

 

Wa salam

Fatima

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Salam alleykum

 

-
-
die anderen Richtungen des Islam auch Muslime sind und keine kufar?

 

Kein Schiit sagt' date=' dass die anderen Kuffar sind. [/quote']

 

Warum behaupten es dann manche Sunniten, die nicht mal Wahabiten sind?

 

Wa salam

Ein Schafik Arif, der sich langsam vorantastet

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As-salamualaikum,

 

Es fällt mir schwer, mir vorzustellen, daß sie nicht mal Fehler gemacht haben. Beispiele klingen hier blöd, aber ich versuch mal eines. Nehmen wir eine Reise an. Jedem Menschen kann es passieren das er eine Reise mit 25 km angibt, obwohl es vielleicht 27 km waren. Solche Dinge meine ich, auch wenn sie banal sind.

 

Imam Ali (a.s.) hat niemals Banalitäten von sich gegeben. Einen Imam kann man daran erkennen, dass er auch das sieht, was gewöhnliche Menschen nicht sehen. Z.b. gab sich einmal jemand als Imam aus. Jemand fragte ihn, wieviel Geld er bei sich hätte, und er sagte:"woher soll ich das wissen"? Da sagte der andere, dass er daran sähe, dass es sich nicht um den rechtmäßigen Imam handeln könne, denn sonst hätte er gewusst, wieviel Geld er bei sich hätte. Und dann sollen sie nicht merken, wieviel Wegstrecke sie zurückgelegt haben, um bei diesem vergleichsweise banalen Beispiel zu bleiben? Zudem es religionsrechtlich keinen Unterschied macht, ob es sich um 25 oder 27 km handelt.

 

 

Sie haben neben einander in der selben Gemeinschaft gelebt und nicht gegeneinander intrigiert oder ähnliches. So meinte ich das. Wie einem Schullehrer, den man zwar nicht mag, aber ihm doch gehorcht, auch wenn man es besser weiß.

 

Sagen wir so, Imam Ali (a.s.) hat natürlich nie gegen irgendjemanden intrigiert. Er verzichtete der Einheit willen auf sein Recht, auch wenn esihn hart ankam, da er wusste, dass sich die Ummah dadurch in eine Katastrophe manövriert. Dass das Kalifat ihm vorenthalten wurde, war eine Intrige gegen ihn. Sein Protest war passiv, er zog sich zurück und nahm an keinem Feldzug der Kalifen teil. Er kämpfte aber nicht um sein Recht, da er die Einheit der Ummah nicht noch mehr schwächen wollte, als es ohnehin schon geschehen war. Vielen fällt es schwer nachzuvollziehen, warum Imam Ali (a.s.) nicht für sein Recht gestritten hatte, aber er hat eben nichts um seines Egos willen getan, sondern um der Ummah willen.

Dazu Teil aus der Khutba al- Shiqshiqiyyah, in Nahj al- Balaghah:

 

Bei Allah, der so – und so (fulan) (Abu Bakr) hat sich mit ihm (dem Kalifat) bekleidet, und er wusste sicher, dass meine Postion ihm (dem Kalifat) gegenüber genauso ist wie die Postion der Achse zum Mühlstein. Die Flut entspringt von mir, und kein Vogel kann zu mir emporsteigen. Ich verhüllte mich mit einem Tuch dagegen (das Kalifat) und verbarg mich davor. Ich begann zu erwägen, ob ich meine Hand an den brennenden Scheit legen soll (d.h. für das Kalifat kämpfen) oder ob ich gegenüber der blindmachenden Fiinsternis standhaft bleiben sollte, in welcher der Erwachsene altersschwach wird und der junge Mann graue Haare bekommt (d.h. alt wird) und der Gläubige müht, bis er seinem Herrn begegnet!

Weil ich persönlich noch nicht so weit bin. Ansonsten stimme ich zu.

 

Möge Allah dir Liebe in deinem Herzen zu den Ahl al- Bait (a.s. ) geben.

 

 

Warum behaupten es dann manche Sunniten, die nicht mal Wahabiten sind?

 

Was behaupten sie, dass wir sie für Kuffar halten würden? Oder meinst du, dass sie uns für Kuffar halten?

 

 

wassalam,

Fatima

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#zwinker#

 

 

Ich schliesse mich meiner Vorrednerein Fatima an, möchte jedoch etwas zu folgendem Kommentar sagen:

 

Weil ich persönlich noch nicht so weit bin. Ansonsten stimme ich zu.

 

Möge Allah dir Liebe in deinem Herzen zu den Ahl al- Bait #salam# geben.

 

 

Mehrere Ahadith aus Sahih Muslim zeigen klar, dass der Iman (Glaube) an der Liebe zur Ahl Bait (speziell die Aussage, "Wir erkannten die Heuchler an ihrem Hass auf Ali #as#")

Deine ehrliche Antwort zeigt, dass du es ernst meinst.

Es ist selbstverständlich, dass man jemanden erst richtig lieben kann, wenn man ihn kennt.

Hier kommt das Wissen um die Geschichte des Islams und die Geschichte der Ahl Bait as ins Spiel.

Je mehr du über die Ahl Bait :) erfahren wirst, wirst du sie wegen des Imans um so mehr lieben.

 

Als ich die Gschichte von Kerbala las, hatte ich Tränen in den Augen.

Als ich das Vorkommnis des "Donnerstags" verstanden hatte, bekam ich regelrecht Wut. Dies auch aufgrund der Aufgabe eines ominösen Hadithes, das alles in die falsche Richtung geschoben hatte.

Als ich von den genauen Umständen des Streites zwischen Abu Bakr und Fatima #as# erfuhr, war der Respekt für die ersten zwei Kalifen vollends geschwunden!!

Als ich über das Leben von Imam Rida #as# eine Serie sah, war ich von seinen Antworten begeistert!!

 

#salam#

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Bismillah

 

Salam alleykum.

 

Leider komme ich erst heute dazu, in Ruhe auf alles zu antworten.

 

Imam Ali (a.s.) hat niemals Banalitäten von sich gegeben. Einen Imam kann man daran erkennen, dass er auch das sieht, was gewöhnliche Menschen nicht sehen. Z.b. gab sich einmal jemand als Imam aus. Jemand fragte ihn, wieviel Geld er bei sich hätte, und er sagte:"woher soll ich das wissen"? Da sagte der andere, dass er daran sähe, dass es sich nicht um den rechtmäßigen Imam handeln könne, denn sonst hätte er gewusst, wieviel Geld er bei sich hätte. Und dann sollen sie nicht merken, wieviel Wegstrecke sie zurückgelegt haben, um bei diesem vergleichsweise banalen Beispiel zu bleiben? Zudem es religionsrechtlich keinen Unterschied macht, ob es sich um 25 oder 27 km handelt.

 

Ausgangspunkt waren für mich mehrere Äußerungen von Allama Tabataba'i (den ich sehr schätze !) in seinem Buch "Die Schia im Islam".

Ich zitiere:

 

"Von daher muss der Prophet Gottes das Attribut der Unfehlbarkeit ('Isma] besitzen, das heißt er muss im Empfangen der Offenbarung von Gott sowie in der Bewahrung und Weitergabe an die Menschen vor Irrtum gefeit und ohne Fehl [Ma'siyya] sein - das heißt, er darf nicht von seinen seinem eigenen Gesetz abweichen - , denn, wie bereits erwähnt, sind Offenbarung, Bewahrung und Verkündung die drei Säulen diviner Führen der Evolution - Irren gäbe hier keinen Sinn." (siehe S. 100)

 

"Ähnlich wie der erwähnte Grund die Unfehlbarkeit der Propheten bewies, beweist er auch die Unfehlbarkeit der Imame und Führer, denn Gott muss immer eine wirkliche, unangetastete und verkündbare Religion unter den Menschen bereithalten, was ohne Göttliche Unfehlbarkeit und Immunität nicht zu verwirklichen ist" (siehe S. 137)

 

Tabataba'i spricht hier sogar in Bezug auf den Propheten (s.a.a.s.) von einer Unfehlbarkeit nur im Zusammenhang mit der Religion. Es wird nirgends von einer allumfassenden Unfehlbarkeit gesprochen, die ich persönlich nur Allah (s.w.t.) zu rechnen kann.

Da liegt mein Problem: Ich verstehe, daß die 12 Imame in Dingen des Glaubens, der Religion unfehlbar waren. Ich verstehe auch, daß Allah's Buch, der Qur'an, und die Hadithe des Propheten fasst das gesammte Leben eines Menschen umfassen und leiten. Aber eben nicht alle Dinge.

 

 

Sagen wir so, Imam Ali (a.s.) hat natürlich nie gegen irgendjemanden intrigiert. Er verzichtete der Einheit willen auf sein Recht, auch wenn es ihn hart ankam, da er wusste, dass sich die Ummah dadurch in eine Katastrophe manövriert. Dass das Kalifat ihm vorenthalten wurde, war eine Intrige gegen ihn. Sein Protest war passiv, er zog sich zurück und nahm an keinem Feldzug der Kalifen teil. Er kämpfte aber nicht um sein Recht, da er die Einheit der Ummah nicht noch mehr schwächen wollte, als es ohnehin schon geschehen war. Vielen fällt es schwer nachzuvollziehen, warum Imam Ali (a.s.) nicht für sein Recht gestritten hatte, aber er hat eben nichts um seines Egos willen getan, sondern um der Ummah willen.

 

So seh ich es auch. Mich verwirrte nur, daß ein Sunnitscher Imam es so erzählte, als sei es ein Argument gegen die Schia. Sinngemäß zitiert: "Warum sollte ein Imam Ali (a.s.) zuschauen, wenn ein Unrecht geschieht, anstatt zu kämpfen?"

 

(Allah vergebe mir, wenn ich schon fast wie ein Feind der Schia wirke, aber ich will verstehen und Antworten finden. Verzeiht auch ihr mir !)

 

Warum behaupten es dann manche Sunniten, die nicht mal Wahabiten sind?

 

Was behaupten sie, dass wir sie für Kuffar halten würden? Oder meinst du, dass sie uns für Kuffar halten?

 

Das die Schia die anderen Richtungen (Sunniten usw.) für Kuffare halten. Mich hat es auch verwundert, da ich sowas noch nicht gelesen hatte. Angeblich stehe es in den Büchern der Schia. Entweder war das eine Lüge oder ich hab die falschen (richtigen !) Bücher gelesen.... #zwinker#

 

Ich habe durch Allama Tabataba'i viel verstanden und gelernt und freue mich drauf, mich insha Allah in Zukunft auch mehr mit den zwölf Imamen zu beschäftigen.

 

Deshalb bitte ich euch, mir zu helfen. Ich will einfach verstehen, wo die Wahrheit liegt. Es kann doch eigentlich nur eine Wahrheit geben und nicht so viele... #salam#

 

Wa salam

Schafik Arif

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As-salamu alaikum,

 

sorry, dass ich jetzt erst antworte #salam# . Erklärung siehe pn #zwinker#

 

Tabataba'i spricht hier sogar in Bezug auf den Propheten (s.a.a.s.) von einer Unfehlbarkeit nur im Zusammenhang mit der Religion. Es wird nirgends von einer allumfassenden Unfehlbarkeit gesprochen, die ich persönlich nur Allah (s.w.t.) zu rechnen kann.

 

Er hat davon gesprochen , dass die Propheten und Imame auch in der Weitergabe der Botschaft unfehlbar waren. Weitergeben heißt nicht nur, dass sie alles so sagten, wie es offenbart bzw. vom Propheten vorgelebt wurde, sondern dass sie es auch lebten. Sie waren also auch in der Ausübung der Religion unfehlbar. Was hätte es denn auch gebracht, wenn sie nicht das getan hätten, was sie sagen, wie es getan werden sollte? Wie kann ein fehlerhafter Mensch den Islam fehlerfrei bewahren, ohne dass die Religion zur bloßen Theorie verkommt, wie das Christentum, deren Gelehrte "Wasser predigten und Wein tranken", wie es so schön heißt? Der Islam ist eine allumfassende Lebensweise, die nicht zwischen profanem und sakralem Bereich trennt. Wenn man nun sagt, die Imame waren nur in Sachen Religion unfehlbar, dann macht man aber genau diese Trennung.

 

Da liegt mein Problem: Ich verstehe, daß die 12 Imame in Dingen des Glaubens, der Religion unfehlbar waren. Ich verstehe auch, daß Allah's Buch, der Qur'an, und die Hadithe des Propheten fasst das gesammte Leben eines Menschen umfassen und leiten. Aber eben nicht alle Dinge.

 

Im Qur´an steht: "Und Wir haben nichts im Buche ausgelassen." Es werden definitiv alle Dinge geregelt, aber um das richtige Urteil herauszufinden, braucht es nicht nur umfassendes Wissen, sondern auch absolute Reinheit des Herzens. Im Quran, Sura al- Waqe´ah, steht:

"Niemand berührt es, außer den Gereinigten". Wenn es nur heißen würde, dass man die Buchstaben des Qurans allein mit Wudhu berühren dürfte, dann würde doch da stehen: "Niemand darf es berühren, außer den Gereinigten." Da steht aber: "Niemand berührt es..." So gesehen, stünde da ja aeine Unwahrheit, da viele Nichtmuslime die Buchstaben wohl berühren. Aber Berühren heißt hier abolutes Verstehen und Verinnerlichen, wozu es Reinheit erfordert , die nur die Ahl al- bait besitzen.

 

 

 

So seh ich es auch. Mich verwirrte nur, daß ein Sunnitscher Imam es so erzählte, als sei es ein Argument gegen die Schia. Sinngemäß zitiert: "Warum sollte ein Imam Ali (a.s.) zuschauen, wenn ein Unrecht geschieht, anstatt zu kämpfen?"

 

Er hat nicht zugesehen, wenn Unrecht gegen andere geschah, aber er stellte sich selbst zurück zugunsten der Ummah. Man geht zu sehr von seinem eigenen Ego aus, wenn man so argumentiert. Imam Ali (a..s) war kein machtgieriger Herrscher! Als seine Anhänger wollten, dass er Kalif wurde, sagte er, das Kalifat sei ihm soviel wert wie seine alte Schuhsohle.

 

(

Allah vergebe mir, wenn ich schon fast wie ein Feind der Schia wirke, aber ich will verstehen und Antworten finden. Verzeiht auch ihr mir !)

 

Da gibt es doch nichts zu verzeihen, denn Imamat gehört zu den Usul ud-din und muss jeder verstehen, da reicht es nicht, wenn man sagt, ich glaube das, weil xy das so gesagt hat.

 

 

Das die Schia die anderen Richtungen (Sunniten usw.) für Kuffare halten. Mich hat es auch verwundert, da ich sowas noch nicht gelesen hatte. Angeblich stehe es in den Büchern der Schia. Entweder war das eine Lüge oder ich hab die falschen (richtigen !) Bücher gelesen.... #salam#

 

Nein, im Gegensatz zu den Wahabiten halten wir uns mit Takfir zurück.

 

Ich habe durch Allama Tabataba'i viel verstanden und gelernt und freue mich drauf, mich insha Allah in Zukunft auch mehr mit den zwölf Imamen zu beschäftigen.

 

Alhamdulillah.

 

Deshalb bitte ich euch, mir zu helfen. Ich will einfach verstehen, wo die Wahrheit liegt. Es kann doch eigentlich nur eine Wahrheit geben und nicht so viele... :)

 

Das ist richtig. Allah zeigt jedem die WAhrheit, der wirklich aufrichtig nach ihr sucht.

wassalam,

Fatima

]

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Salam alleykum

 

Vielen Dank, Schwester Fatima. Ich denke, du hast recht. So langsam fange ich an zu verstehen. Besser gesagt: das Knäuel in meinem Kopf dröselt sich auf. #zwinker#

 

Wa salam

Schafik Arif

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  • 1 Jahr später...

Assalamu alaikum wa rahmatullah liebe Geschwister im Islam,

 

Ich bin sehr daran interessiert mehr über die Schia zu lernen und auch allgemein mein Wissen zu erweitern. Deshalb erlaubt mir bitte eine Frage.

 

Soweit ich bis jetzt verstanden habe, geht die Schia von der Unfehlbarkeit der Profeten sowie auch der Unfehlbarkeit der 12 Imame aus.

Wie ist das denn mit den heutigen Imamen, ich meine denjenigen, die nach Imam Mahdi die religiöse Autorität hatten bzw. haben?

Gelten diese auch als unfehlbar?

 

Herzliche Grüße

 

Iyman.

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#salam#

 

Wie ist das denn mit den heutigen Imamen, ich meine denjenigen, die nach Imam Mahdi die religiöse Autorität hatten bzw. haben?

Gelten diese auch als unfehlbar?

 

Ich denke, du meinst die Imame wie Sayyed Sistani oder Sayyed Khamane'i oder Sayyed Khomeini.

 

Diese sind nicht unfehlbar und haben auch ihre Fehler.

Nichts destotrotz haben sie wesentlich weniger Fehler wie wir auch aufgrund ihres grösseren Wissens, dass es ihnen ermöglicht ihre eigenen Fehler besser zu erkennen.

 

#salam#

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Assalamu alaikum,

 

Ist man als gläubiger Schiit "verpflichtet", den heutigen Imamen w.z.B. Sistani, Khamenei zu folgen in ihren Anweisungen?

Wenn ja, wie verträgt sich eine solche Pflicht mit der Tatsache, daß die Shia die heutigen Imame eben nicht als völlig unfehlbar ansieht?

Oder sagt man, auch wenn sie nicht unfehlbar sind, sie sind doch immerhin die best-möglichen unter uns und DESWEGEN soll man ihnen folgen. ?

 

Bitte entschuldigt meine vielleicht einfachen Fragen, ich möchte nicht unhöflich sein, sondern suche nur nach Antworten um meinen Weg im Islam zu finden. InshaAllah.

 

Iyman.

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#salam#

 

Ist man als gläubiger Schiit "verpflichtet", den heutigen Imamen w.z.B. Sistani, Khamenei zu folgen in ihren Anweisungen?

 

Dieser Taqleed ist im Quran festgehalten.

In der Sure Nr. 9, Attauba steht, dass man nicht gesamt ausrückebn soll, sondern nur ein Teil und diesr auwsgerückte Teil soll zurückkommen und die zurückgebliebenen belehren im Dien.

 

 

Wenn ja, wie verträgt sich eine solche Pflicht mit der Tatsache, daß die Shia die heutigen Imame eben nicht als völlig unfehlbar ansieht?

 

Imam Ali #salam# schickte Malik Al Aschtar mit einem Regierungsauftrag.

das heisst, er wies die anderen auf, dem "fehlbaren" Malik Al Aschtar zu folgen!

Doch hatte Imam Ali #salam# die gewissheit, dass Malik malik Al Aschtar dies nach bestem Wissen und Gewissen durchführt.

 

 

Oder sagt man, auch wenn sie nicht unfehlbar sind, sie sind doch immerhin die best-möglichen unter uns und DESWEGEN soll man ihnen folgen. ?

 

So kann man es auch ausdrücken.

 

Bitte entschuldigt meine vielleicht einfachen Fragen, ich möchte nicht unhöflich sein, sondern suche nur nach Antworten um meinen Weg im Islam zu finden. InshaAllah.

 

Fragen sind zum Beantworten da.

Unfreundlich sind deine erst recht nicht.

 

 

#salam#

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  • 2 Wochen später...
As-salamualaikum,

 

Es fällt mir schwer, mir vorzustellen, daß sie nicht mal Fehler gemacht haben. Beispiele klingen hier blöd, aber ich versuch mal eines. Nehmen wir eine Reise an. Jedem Menschen kann es passieren das er eine Reise mit 25 km angibt, obwohl es vielleicht 27 km waren. Solche Dinge meine ich, auch wenn sie banal sind.

 

Imam Ali (a.s.) hat niemals Banalitäten von sich gegeben. Einen Imam kann man daran erkennen, dass er auch das sieht, was gewöhnliche Menschen nicht sehen. Z.b. gab sich einmal jemand als Imam aus. Jemand fragte ihn, wieviel Geld er bei sich hätte, und er sagte:"woher soll ich das wissen"? Da sagte der andere, dass er daran sähe, dass es sich nicht um den rechtmäßigen Imam handeln könne, denn sonst hätte er gewusst, wieviel Geld er bei sich hätte. Und dann sollen sie nicht merken, wieviel Wegstrecke sie zurückgelegt haben, um bei diesem vergleichsweise banalen Beispiel zu bleiben?

 

 

#salam#

Assalamu alaikum,

Hierzu möchte ich doch gerne noch mal nachfragen. Ich verstehe, daß die Imame unter uns Menschen diejenigen waren, die von uns das meiste Wissen und die meiste Taqwa hatten. Hieraus ergibt sich, daß sie auch diejenigen Menschen waren, die eben das für einen Menschen best-mögliche Urteil – jedenfalls in religiösen Dingen – fällen konnten und somit auch religiöse Autorität für uns waren. Ok. Das kann ich gut verstehen und es ist logisch.

Aber was konnten sie darüber hinaus besser als die „normalen“ Gläubigen?

 

Fatima sagt, sie könnten Dinge sehen, die normalen Gläubigen nicht sehen könnten. Was heisst das? Konnten sie etwas von dem „Verborgenen“ sehen? Konnten sie sowas wie „Hellsehen“ oder in die Zukunft sehen? Oder was ist damit konkret gemeint? Vielleicht könnte mir jemand das mal erläutern bitte.

 

Liebe Grüße

Iyman.

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As-salamu alaikum,

 

Tabataba'i spricht hier sogar in Bezug auf den Propheten (s.a.a.s.) von einer Unfehlbarkeit nur im Zusammenhang mit der Religion. Es wird nirgends von einer allumfassenden Unfehlbarkeit gesprochen, die ich persönlich nur Allah (s.w.t.) zu rechnen kann.

 

Er hat davon gesprochen , dass die Propheten und Imame auch in der Weitergabe der Botschaft unfehlbar waren. Weitergeben heißt nicht nur, dass sie alles so sagten, wie es offenbart bzw. vom Propheten vorgelebt wurde, sondern dass sie es auch lebten. Sie waren also auch in der Ausübung der Religion unfehlbar. Was hätte es denn auch gebracht, wenn sie nicht das getan hätten, was sie sagen, wie es getan werden sollte? Wie kann ein fehlerhafter Mensch den Islam fehlerfrei bewahren, ohne dass die Religion zur bloßen Theorie verkommt, wie das Christentum, deren Gelehrte "Wasser predigten und Wein tranken", wie es so schön heißt? Der Islam ist eine allumfassende Lebensweise, die nicht zwischen profanem und sakralem Bereich trennt. Wenn man nun sagt, die Imame waren nur in Sachen Religion unfehlbar, dann macht man aber genau diese Trennung.

 

]

 

Bismillah,

assalamu alaikum,

 

dieser Punkt ist mir beim Lesen des Threads auch noch unklar geblieben. Und zwar verstehe ich nicht, warum die richtige korrekte Weitergabe des Islam zwingend notwendig eine (umfassende) Unfehlbarkeit erfordert. Gehen wir mal davon aus, daß die Imame in ihrem religiösen Urteil und ihrem religiösen Leben fehlerfrei waren.

 

Aber das muss doch nicht zwingend heißen, daß sie auch in allen anderen Lebensbereichen fehlerfrei sind. Trotzdem ist es denkbar, daß sie Fehler in Alltagsfragen gemacht haben, die eben nichts mit der Religion zu tun haben.

 

Es kam in der Diskussion die Ansicht, daß es nichts gibt, was man losgelöst von der Religion sehen könne, weil dies eine Trennung von Sakralem und Profanem bedeute, was im Islam ja nicht der Fall ist.

 

Ich möchte hier einwenden, daß es eben doch – mehr oder weniger – Lebensbereiche gibt, die nichts mit der Religion zu tun haben. Ob ich z.B. morgens Himbeere oder Erdbeer-Marmelade aufs Brot schmiere oder ob ich mir meine Haare mittig oder seitlich scheitele, das hat wohl schwerlich was mit der Religion zu tun. Oder ein besseres Beispiel: wenn ich eine mathematische Rechenaufgabe in der Schule falsch ausgerechnet habe, so ist dies ein auf Irrtum beruhender Fehler, bei dem ich auch keinen Zusammenhang mit der Religion sehen kann. (Das heisst aber im übrigen noch lange nicht, daß ich Sakral von Profanem trenne.) Ich hoffe, ihr versteht, was ich meine.

 

Es gibt also auch mehr oder weniger Lebensbereiche, die keine Berührungspunkte mit der Religion haben und warum soll ich annehmen, daß ein Imam auch in diesen – religionsunabhängigen - Bereichen unfehlbar war bzw. gewesen sein muss?

 

Vielleicht könnt ihr mir bei meinen Fragen weiterhelfen, inshaAllah.

 

Herzliche Grüße

Iyman.

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... und schließlich möchte ich doch noch mal die Eingangsfrage von Schafik aufgreifen.

Wenn jetzt jemand sagt, die Nachfolge des Profeten hätte Ali und den Ahl-ul-Bayt zugestanden und einige Sahaba haben damals gewaltige Fehler gemacht und die Ahl-ul-Bayt nicht zu ihrem Recht kommen lassen,

aber andererseits nicht von einer Unfehlbarkeit der Imame ausgeht, sondern sagt, die Imame waren - wenn auch nicht fehlerfrei und perfekt, so doch die bestmöglichen unter den Gläubigen und ihnen gebührt deswegen Respekt und Beachtung in ihren Aussagen ....

 

ist dies dann ein Schiit?

 

Oder gehört es zu den unabdingbaren Grundlagen für die Klassifikation als Schiit, daß er eben auch die Unfehlbarkeit der Imame anerkennt?

 

LG

Iyman.

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Salamu 3aleikum,

 

ich kann dir bestimmt jetzt nicht alle Fragen beantworte, bitte sei deswegen nachsichtig mit mir! #lol#

 

Erstens geb ich dir mal diesen Link, der die Unterhaltung eines Shiiten und eines sunnitischen Gelehrten zeigt http://www.al-shia.de/usuluddin/imamat2.htm

 

Unfehlbar heißt nicht, dass sie alles auf der Welt konnten, dass sie perfekt aussahen (obwohl überliefert wird, dass die Ahlul Beit #sas# sehr hübsch waren). Der Prophet #salam# konnte nicht lesen, aufjedenfall bevor er zum Prophetentum berufen worden ist. Sie waren in ihrem Handeln unfehlbar und in ihrem Verstand-Gebrauch. Wie sie dachten, sie haben systematisch, kontrolliert gedacht. Sie haben sich das Ende von einer Sache ausgemalt, sie hatten diese richtige Vorstellungskraft also finde ich das Beispiel mit der mathematischen Aufgabe nicht gerade passend.

 

 

Zu deiner letzten Frage kann ich nur nochmal auf den obigen Link verweisen und dich fragen, jemand der das prophetische Blut in sich trägt und dann noch unter den Augen des Propheten #salam# aufgewachsen ist, und dieser dann auch noch es seinen Kinder weitergab ( damit meine ich die Imame #cool#) und die ist dann noch mit größter Mühe ausführten, warum sollte er nicht unfehlbar sein? Jetzt könnte die Frage aufkommen, warum nicht die anderen Kindern von ihnen unfehlbar sind. Allah swt hat sie dazu bestimmt und wenn ein Imam (=Führer), zu dem alle hinaufschauen und von ihm alles lernen, sollte er dann fehlbar sein?

Mein Vorbild, der mich durch sein Wissen, Vernunft, Verstand, Handeln... heil in die nächste Welt bringt, sollte er dann fehlbar sein?

 

Wie oft hat der Prophet #salam# gesagt, dass wir die Liebe zur Ahlul Beyt #herz# aufbauen sollen? Warum sollten wir jemanden unbedingt lieben, warum lag es dem Propheten #salam# so sehr daran, dass wir sie lieben, denn er wußte, dass sie keine Fehler machen werden und sie man nur lieben konnte, außer jemand hat eine schlechte Absicht!! http://www.al-shia.de/ueberlieferungen/liebezurahlulbayt.htm

 

Du kannst dir jetzt deine Frage selbst beantworten, ob man dann ein Shiit ist, wenn man sie nicht so sehr liebt oder bezweifelt, dass sie unfehlbar sind! #no#

 

Jeder Mensch ist frei, jeder Mensch darf lieben, wen er will aber mit der Basis, dass man den Menschen kennenlernt und Wissen hat, und natürlich sein Verstand gebraucht.

 

Möge Allah swt und die Ahlul Beyt #aah# mir vergeben, wenn ich was falsches über sie oder überhaupt geschrieben habe!! Und meine Geschwister um Korrektur!

 

 

Wa Salam

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  • 3 Wochen später...

:?

 

Aber das muss doch nicht zwingend heißen, daß sie auch in allen anderen Lebensbereichen fehlerfrei sind. Trotzdem ist es denkbar, daß sie Fehler in Alltagsfragen gemacht haben, die eben nichts mit der Religion zu tun haben.

 

Dnn nenne mir doch mal eine Situation, die NICHTS mit der Religion zu tun hat?

 

Auch wenn es scheinbar nichts mit der Religion zu tun hat kommt doch die Frage auf, ob es Halal oder Haram ist -> zur Religion indirekt gehörend.

Wie kann ein in der Religion unfehlbarer in diesen Situationen "Fehler" machen?

 

Ich möchte hier einwenden, daß es eben doch – mehr oder weniger – Lebensbereiche gibt, die nichts mit der Religion zu tun haben. Ob ich z.B. morgens Himbeere oder Erdbeer-Marmelade aufs Brot schmiere oder ob ich mir meine Haare mittig oder seitlich scheitele, das hat wohl schwerlich was mit der Religion zu tun.

 

Wenn die Marmelade mit Schweinegelee Bindemittel enthält oder nicht, ist das keine Frage der Religion?

 

Oder ein besseres Beispiel: wenn ich eine mathematische Rechenaufgabe in der Schule falsch ausgerechnet habe, so ist dies ein auf Irrtum beruhender Fehler, bei dem ich auch keinen Zusammenhang mit der Religion sehen kann. (Das heisst aber im übrigen noch lange nicht, daß ich Sakral von Profanem trenne.) Ich hoffe, ihr versteht, was ich meine.

 

Diesen Teil nennt man Übung und der "Fehler" ist keine Sünde. Aber wenn der Imam z.B. bei einem Erbschaftsurteil falsch rechnet....

 

Es gibt also auch mehr oder weniger Lebensbereiche, die keine Berührungspunkte mit der Religion haben und warum soll ich annehmen, daß ein Imam auch in diesen – religionsunabhängigen - Bereichen unfehlbar war bzw. gewesen sein muss?

 

Wenn er in Erbschaftsdingen unfehlbar rechnet so doch auch in anderen Lebensbereichen, oder?

 

#salam#

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:?

 

Der Prophet #salam# konnte nicht lesen, aufjedenfall bevor er zum Prophetentum berufen worden ist.

 

genau dies ist ein perfektes Beispiel, dass die Ma'soomeen #as# das verborgene Wissen besaßen. Es steht nicht im Quran, dsas der Prophet #salam# nicht Lesen und Schreiben konnte, sondern lediglich, dass er es von keinem (also keiner weltlichen Macht) gelernt hat. Können konnte er es aber schon. Denn er war der Lehrer Imam Alis #as#. Imam Ali (as) hat den Quran samt Tafsir aufgeschrieben. In der Geschichte wird nirgends erwähnt, dass Hazrat Ali (as) von irgendjemandem Schreiben und Lesen gelernt hat. So hat er es also folglich vom Propheten #oops# oder von Allah (swt) (als verborgenes Wissen) gelernt.

 

#salam#

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Salamu 3aleikum,

 

also dass der Prophet :? niemals ,auch nach seiner Berufung nicht, lesen konnte, damit konnte ich mich nie anfreunden. Vorallem ihm #salam# wurde ein Buch offenbart und dann konnte er darin nicht lesen, auch wenn er weiß, was darin steht. Er war ein Lehrer, der nicht lesen konnte??!

 

Wa Salam

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