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Heiners Résumé


heiner

Empfohlene Beiträge

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Ich habe nur den ersten Beitrag gelesen.

 

Und ich muss sagen, dass dieser Beitrag schon fast eine Demütigung ist, denn er bezieht sich nicht auf die Muslime die nur dieses Denken haben, sondern spricht über die gesamte Gruppe.

Du beabsichtigst das sicher nicht, aber es schwingt (daher) eine Überlegenheitsattitude in deinen Feststellungen und deinem Beitrag mit. Du sagst "Ihr merkt es sicher nicht..." Wer ist "Ihr"? Aber lieber Heiner, du merkst auch nicht, dass du von oben herab redest und wie es auch sicher viele Muslime tun in Schubladen steckst. Du redest von deiner Erziehung, deinen Werten, aber du hast nichts an islamischen Werten hier rausgelesen, die sich übrigens mehr als mit denen, die du auflistest decken, als dieses Denken in "Ungläubige und Gläubige"?

Auch redest du über "den Islam", er hätte einen weiten Weg... wo bleibt in diesem Satz der gleichwertige Respekt gegenüber andere Religionen?

 

Mit einer Überlegenheitsattitude kommt man m.E. weder im "Integrations"diskurs weiter, noch im interrel. Dialog...

 

#wasalam#

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Salam,

 

Mit einer Überlegenheitsattitude kommt man m.E. weder im "Integrations"diskurs weiter, noch im interrel. Dialog...

 

Wenn zwei Parteien oben stehen und beide nur runterschauen, werden sie sich nicht sehen.

 

Kai

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Salam,

 

Und ich muss sagen, dass dieser Beitrag schon fast eine Demütigung ist, denn er bezieht sich nicht auf die Muslime die nur dieses Denken haben, sondern spricht über die gesamte Gruppe.

 

Für mich ist Deine (und anderer) Reaktion eher ein Musterbeispiel an Kommunikationsproblematik zwischen unterschiedlichen Weltsichten.

 

Du beabsichtigst das sicher nicht, aber es schwingt (daher) eine Überlegenheitsattitude in deinen Feststellungen und deinem Beitrag mit

 

Könnte dieser Eindruck Resultat Deiner Sozialisation sein? Was macht Dich so sicher, daß eine "Überlegenheitsattitude" in diesem Artikel mitschwingt?

 

Aber lieber Heiner, du merkst auch nicht, dass du von oben herab redest

 

Wie hätte er seine Aussage formulieren müssen, daß dieses "von oben herab" von Dir nicht wahrgenommen würde?

 

Auch redest du über "den Islam", er hätte einen weiten Weg... wo bleibt in diesem Satz der gleichwertige Respekt gegenüber andere Religionen?

 

Respekt bedeutet nicht, Fehler nicht aufzuzeigen. Und wenn man kein Muslim ist, sind "Fehler" im Islam etwas völlig normales. Du bist es vielleicht nur nicht gewohnt, daß man Fehler bezüglich Religionen (inkl. dem schiitischen Islam) wahrnehmen können sollte, denn Du hast keine Probleme (und "wir" ebenfalls nicht) damit, Fehler im christlichen Glauben aufzuzeigen. Vielleicht stehen Heiner und ich näher dran an der äusseren Wahrnehmung des Islams in diesem Lande als die hier lebenden Muslime und vielleicht sollte man die "unbequemen" Nichtmuslime in diesem Forum auch zubilligen, daß sie sich überhaupt die Mühe machen erstens hier zu lesen, also einerseits mehr über den schiitischen Islam zu erfahren und weiterhin überhaupt kommunikationsbereit sind. Gäbe es uns hier nicht, gäbe es keinen öffentlichen Disput, an dem man Denkweisen anderer versuchen verstehen zu lernen, ohne den Anspruch zu haben, jemanden unbedingt umzustimmen.

 

Wo sonst könnte man so eine Metadiskussion stattfinden lassen? In den bekannten islamkritischen Foren geht das nämlich auch nicht störungsfrei.

 

Mit einer Überlegenheitsattitude kommt man m.E. weder im "Integrations"diskurs weiter, noch im interrel. Dialog...

 

Wie sollte ein "interrel. Dialog" denn Deiner Meinung nach stattfinden?

 

Kai

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Fatima Özoguz
Vielleicht stehen Heiner und ich näher dran an der äusseren Wahrnehmung des Islams in diesem Lande als die hier lebenden Muslime

 

Ja, dass ihr alles besser wisst und die "Islamexperten" schlechthin seid, haben wir nun mitbekommen. .

 

und vielleicht sollte man die "unbequemen" Nichtmuslime in diesem Forum auch zubilligen, daß sie sich überhaupt die Mühe machen erstens hier zu lesen, also einerseits mehr über den schiitischen Islam zu erfahren und weiterhin überhaupt kommunikationsbereit sind.

 

danke, das ist wirklich nett von euch.

 

.

Gäbe es uns hier nicht, gäbe es keinen öffentlichen Disput, an dem man Denkweisen anderer versuchen verstehen zu lernen, ohne den Anspruch zu haben, jemanden unbedingt umzustimmen.

 

den gibts hier immer noch reichlich. Außerdem - wer um aller Welt will euch "umstimmen", bzw. euch zu Muslimen machen? Niemand. Euch euer Glaube, uns unser Glaube, fertig.

 

 

Wo sonst könnte man so eine Metadiskussion stattfinden lassen? In den bekannten islamkritischen Foren geht das nämlich auch nicht störungsfrei.

 

 

siehst du - genauso könnte ich von dir jetzt verlangen, dass du uns zugute hältst, dass du hier nicht ohne Ende beleidigt und diffamiert wirst, wie das in islamkritischen Foren üblicherweise mit Muslimen geschieht, die sich doch mal dorthin verirren. Aber wir stellen doch an uns etwas andere Ansprüche. In einem davon schreibst du ja selber. Was Muslime in diese Kloake treibt , wird mir dagegen für immer ein Rätsel bleiben.

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Friede sei mit euch,

 

nach drei Jahren hier im Forum ist es Zeit einmal ein Resume zu ziehen. Was hab ich gelernt, was ist mir aufgefallen?

 

„Soviel Hass, keiner ist gegen Gewalt “ (Resume-Teil 2)

Ich war/bin noch immer wieder erstaunt, wie man sich hier im Forum äußert:

 

Zitate:

Verflucht seien diese Heuchler und Verräter

Möge Allah die Unrechthandelnden von der Erde tilgen.

Ya Allah.. möge dein Fluch auf diesen Unmenschen lasten...

Möge Allah (t.) ihm im Paradies aufnehmen und seiner Mörder verfluchen:

Fluch Allahs sei auf dir Ungerechten von der Zeit des Prophet Adams bis zum Tag des jüngsten Gerichts.

Verflucht seien die Planer und die Verantwortlichen dieser Zerstörung!

 

Kennt der Islam eigentlich die Nächstenliebe oder auch die Feindesliebe wie das Christentum??

 

Hier aus der Bergpredigt ein Ausschnitt:

„Ihr habt gehört, dass gesagt worden ist: Du sollst deinen Nächsten lieben und deinen Feind hassen. Ich aber sage euch: Liebt eure Feinde und betet für die, die euch verfolgen, damit ihr Söhne eures Vaters im Himmel werdet; denn er lässt seine Sonne aufgehen über Bösen und Guten, und er lässt regnen über Gerechte und Ungerechte. Wenn ihr nämlich nur die liebt, die euch lieben, welchen Lohn könnt ihr dafür erwarten? Tun das nicht auch die Zöllner? Und wenn ihr nur eure Brüder grüßt, was tut ihr damit Besonderes? Tun das nicht auch die Heiden? Ihr sollt also vollkommen sein, wie es auch euer himmlischer Vater ist.“

 

Ihr behauptet, dass die Shiiten Gewalt nur zur Selbstverteidigung, nur zur Notwehr einsetzten. Allerdings habe ich nie irgendwo im Forum etwas über gewaltfreie Lösungen gelesen. Kein Muslim spricht sich hier gegen Gewalt aus. Es tut mir leid, aber ich bin nicht überzeugt, dass die Shiiten Gewalt als Mittel ablehnen. Der Gruß "Salam" wäre eigentlich ein gutes Zeichen, wenn er ehrlich gemeint wäre und ernst genommen würde.

 

euer friedliebender Freund Heiner

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SalamAleikum Heiner,

 

Menschen die ohne Gnade von Gegend zu Gegend laufen und friedliche Zivilisten foltern, vergewaltigen und umbringen.

Oder das ganze etwas noch näher betrachtet. Stell dir vor du wärst einer dieser Menschen dessen

Familie und Freunde vor den eigenen Augen brutal behandelt würden (möge Allah (t.) niemanden soetwas erleben lassen),

würdest du dann sitzen und für die Verbrecher deiner Familie, gar deiner Mitmenschen um Vergebung weinen??

Wir sind nicht im Bollywood Film. smile.png

 

Nicht mal die Propheten und Imame as. haben für sie um Vergebung gebeten und die brutale und gnadenlose Verbrecher sogar verflucht, wenn die ihre Grenzen überschritten haben.

Ausserdem beten wir für unsere Feinde um die Rechtleitung, solange sie ihre Grenzen nicht überschritten haben.

 

Eine Frage an dich hast du jemals gehört, gelesen oder erlebt, dass die Shiiten Krieg geführt haben,

ausser wenn der Feind angegriffen hat??

Ich bin gespannt!

 

Die Zionisten haben sich mit den Salafisten indirekt angeschlossen und sie wurden brutaler, gnadenloser und grausamer als je zuvor,

deshalb kann man in den Kriegsgebiete nicht mehr wie Mahatma Ghandi handeln.

In den Orten wo man Frieden herrscht, kann sich Wissen aneignen und seine Mitmenschen , verschiedener Herkunft und Religion

auf die Wahrheit aufmerksam machen.

 

WaSalam.

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Salam

Wir sind gegen Gewalt aber für Notwehr und Verteidigung.

In der Bibel steht auch Auge um Auge,Zahn um Zahn.

Gewaltfreie Lösung klingt super,geht aber nur wenn der Aggressor einlenkt.Denn abschlachten lassen sollte sich niemand...dass ist gegen die Natur des Menschen.

 

 

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salam.gif

 

Has du nichts positives in deinen Resumebriggin.gif oder war es dir wichtiger nur die "negativen" Sachen aufzuzählen?

 

Wenn wir jemanden verfluchen,oder ihn lieben oder für ihn um Rechtleitung bitten,dann tun wir das um Allahs(swt) nähe zu erlangen!

Wir hassen keinen nur so ohne Grund,unser ganzes Leben ist so gerichtet um Allahs(swt) nähe zu erlangen!

 

Ihr werdet das nicht verstehen,erst wenn ihr eure Herzen für den Islam öffnet, es ist eigentlich egal wie ihr über uns denkt,Hauptsache ist für uns,daß Allah(swt) wohlgefallen an uns hat,daher die Passenden Verse aus dem heiligen Quran

 

Bismillahirahmanarrahim

 

[109.2] Ich verehre nicht das, was ihr verehret,

[109.3] Noch verehrt ihr das, was ich verehre.

[109.6] Euch euer Glaube, und mir mein Glaube

 

Wa Salam

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SalamAleikum,

 

Bruder Sayed du bist etwas zu voreilig. briggin.gif

 

Heiner macht es richtig, denn er stellt seine ehrliche Gedanken und die negative Sachen, welches er sieht und welch in ihm entwickelt haben

auf dem Tisch und verlangt eine Aufklärung. Für mich und für dich ist es selbstverständlich, aber er muss genauso kritisch sein

damit er die Wahrheit erkennt, sonst würde er nicht ehrlich zur sich selbst sein und blind und ohne Verstand

irgendetwas folgen, was sein Umfeld sagt und tut.

Beispiel die Salafis!

 

Als Shiite sollte man das gelassen angehen, weil die Shia-Islam Alhamdulillah auf alle Fragen zu Antworten weiß.

 

WaSalam.

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Salam,

 

Ja, dass ihr alles besser wisst und die "Islamexperten" schlechthin seid, haben wir nun mitbekommen.

 

Warum so aggressiv? Weder habe ich gesagt, daß ich alles besser weiß noch daß ich ein Experte bin, was den schiitischen Islam angeht.

 

Das Einzige. daß ich vielleicht besser weiß, ist warum "der Islam" ein so schlechtes Image hat. Und die Art wie hier bzw. in anderen islamischen Foren über Andersdenkende geschrieben wird, ist nahezu einzigartig. Beispiele hat Heiner gegeben.

 

Wenn es zu einem Dialog über einen Modus Vivendi zwischen Muslimen und "christlicher" Mehrheitsbevölkerung kommen soll, dann müssen alle 4-6 "Konfliktparteien" (2 christliche, 2-4 muslimische) genügend Grundlagenwissen über die Gedankengänge und der Lebenswirklichkeiten der anderen wissen. Und mit Polemik erreicht man da genau gar nix. Sondern eher sowas, was bei Umfragen herauskommt.

 

Außerdem - wer um aller Welt will euch "umstimmen", bzw. euch zu Muslimen machen? Niemand. Euch euer Glaube, uns unser Glaube, fertig.

 

Wenn es so einfach wäre... In der Tat ist dieses Forum eine Wohltat für das Sammeln von Informationen im Gegensatz zu jedem anderen islamrelevanten Forum!

 

genauso könnte ich von dir jetzt verlangen, dass du uns zugute hältst, dass du hier nicht ohne Ende beleidigt und diffamiert wirst

 

Nein, verlangen nicht. Aber erwarten! Und das zu Recht! Ich habe solange ich hier bin niemals abfällige Bemerkung über den schiitischen Islam, noch über den Propheten noch über die "Leute des Hauses" gemacht und werde soetwas auch nirgendswo tun. Was ich allerdings tue, ist kritische Fragen zum "Realislam", also nicht dem eigentlichen Islam (wer auch immer den definieren kann), sondern den ausgeübten Islam in den Gesellschaften.

 

Ich habe auf Grund von neurologischen Unterschieden zur Mehrheitsbevölkerung eine abstraktere Denkweise. Das kann von Vorteil sein, bedingt aber auch Probleme, die hier halt aufallen, weil sie unbequem sein können. Das tut mir leid und ist nicht absichtlich.

 

Andererseits offenbaren diese Probleme auch genau die "Schnittstellen" zwischen den "Fronten".

 

In einem davon schreibst du ja selber. Was Muslime in diese Kloake treibt , wird mir dagegen für immer ein Rätsel bleiben.

 

Mir auch. Es fehlt halt eine brauchbare Plattform, in der Kritik an Menschen und Politik ungeschminkt und folgenlos möglich ist, aber kein gegenseitigen religiösen Beschimpfungen möglich/erlaubt ist. Leider ist selbst dieses Forum voll davon, wenn es um z.B. um die Untaten anderer von allem nicht-schiitischer Muslime geht.

 

Trotzdem vielen Dank für die Unmengen von Informationen gewinnen konnte.

 

Kai, dem immer noch einige Fragen unklar sind... (politische)

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Salam,

 

Bruder ich frage ja auch nur, ob er was positives erfahren hat

 

Ich vermute mal, daß er ähnlich empfindet wie ich. In diesem Forum wird er die gleichen positiven Dinge erfahren wie ich. Sozusagen die virtuelle persische Gastfreundschaft. :-)

 

Positive Dinge über den Realislam sind in der Tat nur sehr schwer zu finden. Auch hier. Leider.

 

Kai

 

PS: Wisst Ihr, daß es eine virtuelle USA-Botschaft in Teheran gibt (im Internet...)?

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#salam#

 

Für mich ist Deine (und anderer) Reaktion eher ein Musterbeispiel an Kommunikationsproblematik zwischen unterschiedlichen Weltsichten

 

Oh glaub mir ich kommuniziere sogar sehr gerne mit Leuten, Freunden mit verschiedenen Weltsichten. Nur bei diesen Gesprächen sind weder ich noch sie so voreingenommen und mit Vorurteilen und Verallgemeinerungen beladen, und wir stellen uns "echte" Fragen uns gegenseitig.

 

Könnte dieser Eindruck Resultat Deiner Sozialisation sein? Was macht Dich so sicher, daß eine "Überlegenheitsattitude" in diesem Artikel mitschwingt?

 

Ja, meine Sozialisation lässt es mich ls komisch wahrnehmen, wenn jemand seine so guten Werte und seine gute Erziehung derart hochjubelt, um dagegen alle Mitglieder, Individuen einer Gruppe als schlecht darzustellen.

 

Du bist es vielleicht nur nicht gewohnt, daß man Fehler bezüglich Religionen (inkl. dem schiitischen Islam) wahrnehmen können sollte, denn Du hast keine Probleme (und "wir" ebenfalls nicht) damit, Fehler im christlichen Glauben aufzuzeigen.

 

Den Glauben von Menschen zu kritisieren finde ich nicht angebracht, zumal man als Außenstehender nie ausreichend Wissen darüber haben kann. M.E. kann man wenn überhaupt das Verhalten kritisieren. Das Verhalten von "uns Muslimen" kritisieren auch ich häufig, was auch wirklich nicht wenige Muslime tun, bsp. auch hier im Forum.

 

 

Ihr behauptet, dass die Shiiten Gewalt nur zur Selbstverteidigung, nur zur Notwehr einsetzten. Allerdings habe ich nie irgendwo im Forum etwas über gewaltfreie Lösungen gelesen. Kein Muslim spricht sich hier gegen Gewalt aus. Es tut mir leid, aber ich bin nicht überzeugt, dass die Shiiten Gewalt als Mittel ablehnen.

 

Das hier ist für mich schon fast unverschämt - das strotzt von Überlegenheit. Das ist für mich auch ein Zeichen von unauthentischer vorurteilsbeladener Herangehensweise. Dass sich hier niemand gegen Gewalt aspricht stimmt faktisch nicht. Es wurde wohl was gefragt, aber dr Antwort wird kein Glauben geschenkt - das sind keine "echten" Fragen und somit die Absicht, das Gespräch zu suchen, über die Gruppe zu erfahren, unaufrichtig.

 

#wasalam#

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Salam,

 

Oh glaub mir ich kommuniziere sogar sehr gerne mit Leuten, Freunden mit verschiedenen Weltsichten. Nur bei diesen Gesprächen sind weder ich noch sie so voreingenommen und mit Vorurteilen und Verallgemeinerungen beladen, und wir stellen uns "echte" Fragen uns gegenseitig.

 

In einem solchem Umfeld treten bestimmte Probleme nicht auf, die bei öffentlicher Diskussion - vor allem im Internet - quasi automatisch entstehen. Das hat vor allem etwas mit der "Zeitschiene" zu tun. Und den Artikeln einiger Leute, die z.B. sehr schnell polarisieren.

 

Ja, meine Sozialisation lässt es mich ls komisch wahrnehmen, wenn jemand seine so guten Werte und seine gute Erziehung derart hochjubelt, um dagegen alle Mitglieder, Individuen einer Gruppe als schlecht darzustellen.

 

Ich frage mich, wie hätte er es anders formulieren können, damit Du diesen Gedanken nicht entwickelt...

 

Den Glauben von Menschen zu kritisieren finde ich nicht angebracht, zumal man als Außenstehender nie ausreichend Wissen darüber haben kann.

 

Das ist relativ. Aber in aller Regel ist das korrekt - vor allem in der Öffentlichkeit.

 

M.E. kann man wenn überhaupt das Verhalten kritisieren. Das Verhalten von "uns Muslimen" kritisieren auch ich häufig, was auch wirklich nicht wenige Muslime tun, bsp. auch hier im Forum.

 

Ja, aber die Kritik kommt oftmals extrem überheblich rüber.

 

(Zitat nicht von mir)Das hier ist für mich schon fast unverschämt - das strotzt von Überlegenheit.

 

Tut es das? Ich sehe das weder "überlegen" noch "unverschämt". Es ist nahezu sachliche Kritik an einem Sachverhalt. Und die grosse Diskrepanz in der Wahrnehmung zeigt mir, daß noch viel Übung nötig sein wird um zu einer Kommunikation zu kommen. Aber vermutlich bin ich auch einfach nur eine Art Ausserirdischer...

 

Das ist für mich auch ein Zeichen von unauthentischer vorurteilsbeladener Herangehensweise.

 

Dieses Problem ist aber eher Resultat unterschiedlichster Wahrnehmung. Hier im Forum bedeutet Islam in seiner Reinform Friede. Vor allem ausserhalb des islamischen Bereiches ist Islam oftmals ein Synonym für Gewalt, Unterdrückung und Terror. Was jetzt die Ursache dieser Diskrepanz ist, ist sicherlich diskutierbar. Und das bei dieser Diskrepanz Missverständnisse auftreten ist doch logisch.

 

das Gespräch zu suchen, über die Gruppe zu erfahren, unaufrichtig.

 

Für mich hat das Eine mit dem Anderen nicht viel zu tun. Hier in dem Forum gibt es eine Gruppe, die ziemlich viel preisgibt. Inklusive persönliche Probleme. Diese Gruppe ist islamgläubig. Wenn ich nun z.B. Körperstrafen unethisch halte, so ist doch nicht die Gruppe schuld daran, sondern "der Islam". Warum ist eine solche Diskussion unaufrichtig? Wenn ich nicht akzeptieren kann, daß z.B. im Iran sich Nichtmuslima verschleiern müssen ist das doch ebenfalls nicht die "Schuld" der Gruppe.

 

Warum fühlt sich die Gruppe unaufrichtig behandelt oder gar angegriffen? Es wird doch nicht die Gruppe kritisiert.

 

Kai

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Aurora borealis

Moment ich lese hier: "christliche Mehrheitsbevölkerung" ich rate einmal allein nach den christlichen Hauptfeiertagen zu fragen

Weihnachten da weiss es die Masse noch, Ostern wissen es noch einige, Pfingsten vergessen wir aber schon langsam. Die Hintergründe für bestimmte Handlungen aus der Bibel weiss ein gutteil der Bevölkerung nicht mehr.

Wie sich das Moslems in der Regel verhält entzieht sich meiner Kenntnis, aber auch da gibt es genug die ich kenne, welche auch nicht unbedingt so bewandert in ihrem Glauben sind.

Die Bibel schreibt zwar von der Nächstenliebe, aber sie schreibt auch von der Pflicht zum Kampf und von der geistigen, als auch realen Waffenrüste. Das man heute vorallem von evangelisch - lutherischer Seite den Pazifismus so in den Mittelpunkt stellt ist dem 20 Jahrhundert geschuldet.

In dem Brief an die Römer 13.3 und folgende heißt es in der Lutherübersetzung:

3.Denn die Gewaltigen sind nicht den guten Werken, sondern den bösen zu fürchten. Willst du dich aber nicht fürchten vor der Obrigkeit, so tue Gutes, so wirst du Lob von ihr haben.

4. Denn sie ist Gottes Dienerin dir zu gut. Tust du aber Böses, so fürchte dich; denn sie trägt das Schwert nicht umsonst; sie ist Gottes Dienerin, eine Rächerin zur Strafe über den, der Böses tut.

Bei Petrus heißt es im ersten Petrus 2. 14

13. Seid untertan aller menschlichen Ordnung um des HERRN willen, es sei dem König, als dem Obersten,

14. oder den Hauptleuten, als die von ihm gesandt sind zur Rache über die Übeltäter und zu Lobe den Frommen.

Selbst bei Johannes 18.36 heißt es:

Jesus antwortete: Mein Reich ist nicht von dieser Welt. Wäre mein Reich von dieser Welt, meine Diener würden kämpfen, daß ich den Juden nicht überantwortet würde; aber nun ist mein Reich nicht von dannen.

Hier wird sehr wohl gesagt, dass der Christ kämpfen darf und gegebenenfalls auch kämpfen muss.

Was mir bei einigen hier auffällt ist die ständige Jenseitszugewandheit, wenn ich bei einer Frage eines Mädchens / Junger Frau lese sie soll ihrer Freundin, die sich wohl in einen Christen verliebt hat danach befragen, wie sie dies im Grab rechtfertigen will wird mir anders. Ja wir müssen uns für unser Werk einmal verantworten, doch wann der Tag kommt wissen wir nicht und würden wir es wissen, so könnten wir mit dem Wissen nicht leben.

Auch das Christentum war zu Beginn sehr Jenseitsgewand, aber dies ist mit der Zeit verwischt und ich halte nicht allzuviel vom "irdischen Jammertal". Wir sind durch den Willen unseres Schöpfers auf der Welt und er allein bescheidet uns die Zeit und wir sollten nicht ständig nach dem Paradis schielen, denn sündig ist jeder Mensch und wir können nur sehen, dass wir weniger Sündigen und mehr gute Taten begehen.

Das hier einige meinen die "alleinseligmachender Religion" zu haben ist verständlich, weil wie sollte man sonst Glauben. Für mich gilt viele Wege führen zum Gericht und jeder hat sich selber vor diesem zu rechtfertigen und ich glaube halt weniger, dass wir danach gerichtet werden was wir geglaubt haben, sondern danach wie wir gelebt und gewirkt haben.

Es mag sein das ich damit falsch liege, doch das weiss niemand von uns hier im Forum und auf dieser Welt. Mein Glaube ist das jeder der im Sinne seines Schöpfers handelt sich rechtfertigen kann. Weil sonst würde der eine ob seines Glaubens gerettet, obwohl er den Menschen zum Schaden und wieder seinem Schöpfer handelte und der andere Verflucht obwohl er im Sinne seines Schöpfers den Menschen zum Nutzen, aber ohn den wahren Glauben handelte.

Zwar glaube ich schon das wir befragt werden, warum haben wir die und die Religion gewählt, nur Glauben heißt nicht wissen und somit müssn wir uns rechtfertigen.

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mahdi_mohajjer

Salam aleikom,

 

eine Frage die mir auf der Zunge brennt ist die dass wenn die Nichtmuslime, die meinen dass sie christlich erzogen worden sind über Muslime behaupten dass wir Gewalt nicht verurteilen würden- obwohl gerade zur Zeit wieder Millionen Muslime gegen Krieg, gegen Unterdrückung, gegen Hass und gegen Fremdenfeindlichkeit auf die STraße gehen, ob diese "Christen" denn nicht sehen dass es alles christliche Regierungen sind, die für Terror, Gewalt, Krieg und Sklaverrei auf der ganzen Welt verantwortlich sind?

 

Afghanistan, Irak, Pakistan, Jemen, Saudi Arabien, Bahrain, Syrien, Palästina und Bosnien- das sind alles Länder die von Ländern angegriffen worden sind dessen Regierungen sich ernsthaft als christlich bezeichnen. Nun frage ich mich, und das meine ich ohne mich über jemanden stellen zu wollen oder uns Muslime als perfekt bezeichnen zu wollen- das sind wir wahrhaftig nicht- ein Land wie Iran hat in seiner Geschcihte nicht ein Land angegriffen- die Islamische Republik hat sich im Kampf gegen die USA und Irak gegen den Irak verteidigt- hat aber nie Angriffskriege gestartet- behauptet gleichzeitig eine islamische Regierung zu haben.

 

Bedeutet es nun dass ich anfange rumzubrüllen dass CHristen Terroristen sind, und dass Christen Gewalt unterstützen weil sie sich nicht gegen ihre Regierungen auflehnen? Nein, ich tu so etwas nicht, weil ich weiß dass die Menschen die sich Christen nennen sowas verabscheuen, und weil sie wissen dass ihre Religion so etwas verbietet- es gibt keine Religion die den Hass und den Terror bzw die Gewalt liebheisst- ob es der Buddhismus, der Islam oder das CHristentum ist. Selbst das Judentum hat an keiner Stelle erlaubt andere Religionsrichtungen mit Krieg oder Terror entgegenzutreten- aber dennoch tun es viele Menschen die sich als Christen bezeichnen- was uns aber nicht dazu veranlasst das ganze Chrisentum in Frage zu stellen. Ich möchte also darum bitten, wenn jemand nich will dass wir sie mitHerrschaften wie George Bush oder Tony Blair vergleichen, sie uns auch nicht mit Herrschaften vergleichen die den Islam in keiner Weise nahe stehen. Saddam Hussain, König Abdullah, oder die KHalifas- das sind genau die Menschen, von denen Mann am meisten lernen kann- nämlich das was man als Muslim nicht zu sein hat.

 

Es würde den Dialog auch vorranbringen, wenn die jenigen die Vorurtelie gegen uns haben, oder ihre Fragen hier geklärt haben wollen, sich nicht an den Taten einzelner orientieren. Der Islam ist ein Gebilde auf das wir hinstreben, dass wir den Islam, so wie er vorgesehen ist erfüllen, da ist die Wahrscheinlichkeit sehr gering, alleinaus dem Grund dass wir Menschen sind und Menschen SÜnden begehen und nicht sündfrei sein können. Man sollte es vielleicht wie mit einer sehr schweren, aber möglichen Prüfung vergleichen. Mann kann 100 Punkte erlangen, die Wahrscheinlichkeit dass man 100 erlang ist aber gering, also kann es sein dass man 90% erreicht, was sicherlich besser als 50% ist, aber die 100 % erreichen nur die, die komplett sündfrei sind- das können wir als normale Menschen eben nicht, weil wir Fehler machen und uns täuschen- bzw nicht die selben Eigenschaften wie gottgesandte Persönlichkeiten haben.

 

Ich hoffe dass wir die Gäste unter uns, die den Islam noch nicht gut genug kennengelernt haben davon überzeugen können, dass der Islam genau das Gegenteil von Hass, Gewalt und Terror ist, und dass es an keiner Stelle geschrieben ist, dass der Islam den Terror fordert. Zeigt mir an einer Stelle im Heiligen Koran wo der Islam zu Gewalt aufruft, aber ich wette mit euch dass ihr keine Stelle in ihm finden werdet.

 

Wsalam,Mahdi

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#salam#

 

Ich frage mich, wie hätte er es anders formulieren können, damit Du diesen Gedanken nicht entwickelt...

 

Wenn kein endgültiges Bild hier dargestellt worden wäre, sondern man von einem Eindruck gesprochen hätte - nicht nur gesprochen. "Ihr seid so" vs. "Ich habe den Eindruck ihr wärt so, " , das sind unterschiedliche Herangehensweisen. Und wenn erstere in der Form geschieht, dass es am Ende einfach nur so darsteht, als würde man nur seinn eig. Glauben/seine eigenen Werte daneben als so toll und einzigartig darstellen wollte, wirkt es arrogant und ignorant.

Außerdem ist das "Ihr seid so ..." überhaupt nicht möglich, denn es fehlt die Evidenz - da reicht es nicht, mal einfach so ein Zitat zu bringen.

 

Warum ich es unaufrichtig finde...? Da eben nicht gefragt wird, sondern man einfach irgendein Vorurteil hatte, und sich mit Leuten unterhält nur um es zu bestätigen; dabei geschieht die Bestätigung ungerecht (ein Zitat, falsch verallgemeinernd). Aufrichtig wäre, wenn man versucht seine Vorurteile beiseite zu legen und zu fragen, aufrichtig zu fragen, was denn jetzt jemand bspw. über Gewalt denkt.

 

Mit Leuten, die mit "Ihr seid so..!" Einstellungen kommen und sich als die absoluten Verfechter des Guten und Wahren sehen bin Ich jedenfalls nicht bereit zu reden. Mit Leuten die mit der Einstellung "Ich habe den Eindruck..." kommen rede ich sehr gerne.

 

Kurz, in jeder Diskussion und Kritik kommt es für mich auf den Ton und die Einstellung an.

 

#wasalam#

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Salam,

 

das sind alles Länder die von Ländern angegriffen worden sind dessen Regierungen sich ernsthaft als christlich bezeichnen.

 

Das bedeutet zunächst nichts weiter, daß Christen böse Taten begehen. Das hat mit dem "Christentum" an sich nicht viel zu tun. Ebenso, wenn muslimische Politiker Dinge verantworten, die auch nach islamischer Sichtweise verwerflich sind.

 

Das ist aber nicht das Problem, das wir hier eigentlich besprechen.

 

Ich möchte zunächst mal zwei Begriffe definieren. Einmal dem Idealislam, daß ist der Islam, wie er sich aus den Überlieferungen ergibt (egal welcher Ausprägung/Rechtsschule) und dem Realislam, das ist der Islam, der sich in der realen Welt als Gesellschaftssystem zeigt.

 

Es würde den Dialog auch vorranbringen

 

Welchen Dialog?

 

wenn die jenigen die Vorurtelie gegen uns haben, oder ihre Fragen hier geklärt haben wollen, sich nicht an den Taten einzelner orientieren

 

Sondern?

 

Der Islam ist ein Gebilde auf das wir hinstreben, dass wir den Islam, so wie er vorgesehen ist erfüllen

 

Das ist der so von mir benannte Idealislam.

 

weil wir Fehler machen und uns täuschen- bzw nicht die selben Eigenschaften wie gottgesandte Persönlichkeiten haben.

 

Und genau das ist das Problem, daß Du bestimmte "gottgesandte Persönlichkeiten" idealisierst, die von sehr vielen anderen nicht so betrachtet werden.

 

Für ein friedliches und freies Zusammenleben ist es in Deutschland irrelevant, was da für Gewaltaufrufe in der Bibel stehen, weil es keine christliche Gewalt gibt. Die allgemeinen Menschenrechte, die Gewaltenteilung, das Rechtsstaatsprinzip sind in Europa nicht wegen dem christlichen Glauben entstanden sondern trotz diesem Glauben.

 

"Das Christentum" hat sich, vielleicht mehr oder weniger unfreiwillig, an diese Rahmenbedingungen angepasst.

 

Wenn Heiner nun meint, daß der Realislam diese "Aufklärung" auch noch durchmachen wird, dann ist das keine Ablehnung des Idealislam sondern die Erkenntnis, daß sich im Laufe der Zeit immer mehr Menschen (eben die Muslime) merken werden, daß es für das Zusammenleben der Menschen tendenziell besser gestaltet, wenn das letzte Wort im Straf- und Zivilrecht nicht bei einem religiösen Oberhaupt liegt.

 

Ich hoffe dass wir die Gäste unter uns, die den Islam noch nicht gut genug kennengelernt haben davon überzeugen können, dass der Islam genau das Gegenteil von Hass, Gewalt und Terror ist

 

Ich glaube, daß das solange nicht möglich sein wird, wenn sich der Realislam in der Öffentlichkeit anders darstellt.

 

Das ist ein Punkt bei dem eigentlich bis auf Weiteres nur ein "Agree to Disagree" möglich ist, was wiederum nicht bedeutet, daß man sich nicht weiter um die Ansichten und Gewohnheiten anderer Menschen interessieren kann oder soll.

 

Zeigt mir an einer Stelle im Heiligen Koran wo der Islam zu Gewalt aufruft, aber ich wette mit euch dass ihr keine Stelle in ihm finden werdet.

 

Mit einer solchen Aussage wäre ich sehr vorsichtig, jeder, der auch nur ansatzweise mit Islamkritik auseinander gesetzt hat, wird Dir Unmengen von Gegenteiligem entgegnen könne. Inklusiver Deiner Erwiderungen und den dazu passenden Entgegnungen.

 

Grüsse,

Kai

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Salam,

 

Warum ich es unaufrichtig finde...? Da eben nicht gefragt wird, sondern man einfach irgendein Vorurteil hatte, und sich mit Leuten unterhält nur um es zu bestätigen;

 

Manchmal passiert sowas. Auch wenn man es zunächst nicht erwartet hat. Für Dich sieht das dann so aus, als hätte man ein Vorurteil gehabt, daß man nicht ablegen wollte.

 

Mir ist das im Laufe der letzten Monate in der Tat hier so passiert. Und das lag ganz bestimmt nicht daran, daß ich meine "Vorurteile" nicht ablegen wollte/konnte. (In einigen Bereichen war es sogar negativer)

 

Aufrichtig wäre, wenn man versucht seine Vorurteile beiseite zu legen und zu fragen, aufrichtig zu fragen, was denn jetzt jemand bspw. über Gewalt denkt.

 

Ja, das habe ich getan. Die Reaktionen waren nicht unbedingt so, wie ich es erwartet habe.

 

Mit Leuten, die mit "Ihr seid so..!" Einstellungen kommen und sich als die absoluten Verfechter des Guten und Wahren sehen bin Ich jedenfalls nicht bereit zu reden.

 

Es war ein Resume. Das bedeutet eben nicht, daß er mit einer "Ihr seid so..." Einstellung hier her gekommen ist, sondern, daß das dieses die Zusammenfassung seiner Erfahrungen hier ist.

 

Ich habe sehr viel mehr gefragt und habe deshalb vielleicht einen noch tieferen Eindruck gewonnen, ich hätte mich aber nicht getraut, so ein Resume hier vorzulegen.

 

Kurz, in jeder Diskussion und Kritik kommt es für mich auf den Ton und die Einstellung an.

 

Ja, aber es ist schwierig - vor allem ein einer 4:1000 Situation...

 

Kai

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Nour-al-Zahraa

#bismillah#

#salam#

 

Naja ich bin etwas schockiert darüber, dass man uns gleich Gewaltbereitschaft anheftet, nur weil wir yazid usw verfluchen.

 

Ist fluchen wirklich gleich Gewalt also Gewalt in Form von Körperlicher Gewalt?

Ein Blick ins Wörterbuch/Duden verdeutlicht den Unterschied :)

 

Du meinst, du hast noch nicht gesehen, dass wir uns gegen Gewalt äußern,(obwohl ich mir sicher bin, dass es mehrere Threads gibt, aber jetzt auch egal, der Mensch sieht ja bekanntlich nur das was er sehen will) :)

 

Als Gegenargument kann man jetzt auch bringen, dass Ich z.B noch nie hier einen Thread gelesen habe, der zu Gewalt aufruft :)

 

#wasalam#

 

 

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Salam,

 

Naja ich bin etwas schockiert darüber, dass man uns gleich Gewaltbereitschaft anheftet, nur weil wir yazid usw verfluchen.

 

Ist meine Aussage so interpretierbar?

 

Du meinst, du hast noch nicht gesehen, dass wir uns gegen Gewalt äußern

 

Habe ich das? Muslimas tendenziellen eher zum Gewaltverzicht, einige männliche Muslime äussern sich anders. Es wird unter Umständen Notwehr argumentiert oder fiktioniert.

 

Als Gegenargument kann man jetzt auch bringen, dass Ich z.B noch nie hier einen Thread gelesen habe, der zu Gewalt aufruft

 

Dann hast Du entweder nicht alle Artikel gelesen oder wir haben unterschiedliche Definition von "Gewalt".

 

Mir ist natürlich schon klar, daß dieses Forum nicht repräsentativ ist. Hardliner schreiben hier nicht lange. Und Uninteressierte ignorieren das Forum und/oder äussern sich nicht zu solchen Themen.

 

Kai

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Aurora borealis

Nun Saluton erinnert mich an die Verfechter der sogenannten gewaltfreien Kommunikation. Mit Verlaub ich beherrsche diese nicht und bemühe mich auch nicht darum, da ich sie für gekünstelt und falsch halte. Ansonsten wird im psycholgischen Sinne Gewalt sehr weit unterteilt, man kann auch eine Muslima, welche einen anderen Mann als ihren eigenen nicht ansieht als Gewalttätig ansehen.

Des weiteren ist der idale Islam, wie das ideale Christentum ein theoretisches Konstrukt, da es den Menschen gibt. Lieber Saluton mir fällt für uns nur Matthäus 7 Vers 3 bis 5

3. Was siehst du aber den Splitter in deines Bruders Auge, und wirst nicht gewahr des Balkens in deinem Auge?

4. Oder wie darfst du sagen zu deinem Bruder: Halt, ich will dir den Splitter aus deinem Auge ziehen, und siehe, ein Balken ist in deinem Auge?

5. Du Heuchler, zieh am ersten den Balken aus deinem Auge; darnach siehe zu, wie du den Splitter aus deines Bruders Auge ziehst!

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Nour-al-Zahraa

#bismillah#

#salam#

 

Mein Beitrag war an Heiner's zweiten Beitrag zu "Resümee" gerichtet.

Nicht an deinen Beitrag Saluton :)

Entschuldige bitte die Verwirrung, du warst nicht gemeint :)

 

Aber ich habe auch nie behauptet alle Threads hier gelesen zu haben. Ich habe deshalb extra erwähnt dass ICH noch keinen gesehen habe, und so lange bin ich hier noch gar nicht :) aber wenigstens lange genug um sagen zu können, dass ich keinesfalls finde, dass hier in irgendeiner Art und weise zu Gewalt aufgerufen wird. ^^

 

 

#wasalam#

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Friede sei mit euch,

dass die Administration meine Résumé-Beiträge zu einem einzigen Thread zusammenfassengefasst hat, habe ich nicht erwartet. eigentlich wollte ich nur meine Sicht darstellen und dann nichts mehr kommentieren. Aber mein Gefühl sagt mir, ich muß doch antworten, wenigstens einmal. Da ich kein Viel- eher ein Kompaktschreiber bin, antworte ich auf einige Beiträge , die anderen habe ich auch gelesen.

 

Lieber Heiner,

 

darf ich fragen was das Christentum über sich selbst denkt? Denkt es nicht auch, die einzig wahre Religion zu sein? Denkt es nicht dass Juden den Zug verpasst haben weil sie immer noch an Jesus glauben und dass Muslime eine völlig falsche Religion haben, da sie glauben dass es nochjemanden nach Jesus gab?

 

Lieben Gruß

Zahra

 

Keine Frage, jeder wird seine Religion für die allein richtige halten. Nur daraus ergibt sich eben nicht, dass seine Religion den anderen Religionen überlegen ist.

Vielleicht kein guter Vergleich, aber ein Versuch: Alle haben eine Lieblingsfarbe (ich blau), daraus folgt aber nicht dass alle Menschen blau als Lieblingsfarbe haben müssen. Es folgt auch nicht daraus, dass Blau besser ist als Grün.

Ich geh sogar noch weiter. Überhaupt wäre es schlimm, wenn es nur eine Farbe geben würde. Kennst du Moschee/Kirchenfenster, die aus vielen bunten unterschiedlichen Farben zusammengesetzt sind. Was wäre, wenn es nur eine Farbe geben würde? Nur weil es die vielen Farben gibt, gibt es wunderschöne Glasfenster. Alle Farben zusammen werden gebraucht, für ein solches Fenster. Vielleicht brauchen wir (die Menschheit) auch viele unterschiedliche Religionen um die Vielfalt und die Größe Gottes zu erfassen.

 

 

Salam

Du vermischt mehrere Dinge.Und in Irland herrschten noch bis vor kurzem noch Auseinandersetzungen zwischen Katholiken und Protestanten.

Jeder kann etwas,als das für ihn Wahrhaftige befinden und das kann niemand ändern.Wichtig ist,dass man sich nicht abschlachtet wegen verschiedener Religions(un)zugehörigkeit.

Dies ist aber wegen der Kombination von Unwissenheit und Fanatismus vieler Menschen schwierig in der Umsetzung.Im Nahen Osten wird viel gezündelt und die Sektierei gefördert aufgrund von Macht-und Geostrategischen Interessen bestimmter Staaten.Wir Menschen sind halt dumm und fallen darauf rein.

Der Islam muss mit Sicherheit nichts erkennen,der Mensch dafür um so mehr.

 

„Nicht-Abschlachten“ reicht nicht, man muss andere Religionen als gleichrangig ansehen.

 

bismillah.gif

As Salamu aleikum,

 

der Islam braucht kein Feindbild, denn er könnte sehr gut ohne auskommen bzw. er könnte da richtig zur Entfaltung kommen. In wissenschaftlicher Literatur wird aber komischerweise Europa das Bedürfnis eines Feindbilds vorgeworfen. Naja egal... denn der Islam definiert sich nicht über die Unfähigkeit, die Falschheit (ohne Europa das vorzuwerfen), die Fehler, die Anschauung anderer.

 

Lieber heiner, ich verstehe dich sehr gut und ich finde es schade, dass dieser Gedanke bei dir aufgekommen ist. Du hast sicherlich in einigen Punkten Recht, es gibt sicherlich Schiiten, die sich und ihre Lehre über alles stellen und absolutisieren. Es gibt aber, auch hier im Forum, jene, die das nicht tun, und besonders von der schiitischen Lehre gelernt haben, anderen hohen Respekt zu zollen und offen zu sein.

 

Wenn man sich zu einer Religion bzw. Konfession bekannt hat, dann impliziert das automatisch, dass andere Anschauungen nicht den gleichen Stellenwert in der Ermahnung einnehmen, wie die eigene Religion oder Anschauung. Das ist auch nicht schlimm. Ich verurteile niemanden dafür, dass er sich zum Christentum bekennt, jedoch aber nicht zum Islam. Das wäre doch unvernünftig. Wenn ich mich zum Islam bekenne, dann heißt es nicht, dass ich alle anderen nun hasse oder auf sie herabschaue. Keineswegs!

 

So habe ich dich auch nach dem, was ich von dir so insgesamt gelesen habe, eingeschätzt. Leider gehörst du nach meiner Einschätzung zu einer Minderheit, eher Mikrogruppe , will damit sagen, es sind nur ganz wenige, die deine Meinung teilen.

 

 

Und die Einteilung einer islamischen Gesellschaft in Muslime, Dhimmis und nicht-muslimischem Nicht-Dhimmis hat besonders einen rechtlichen Hintergrund, jedoch stellt es keinen Unterschied in der Wertigkeit des Menschen dar. Ich darf Letztere nicht weniger gut behandeln als die Muslime. Das bedeutet das nicht. Und nochmal: Die islamische Gesellschaft strebt ein islamisches Ideal an, was Minderheiten natürlich beachtet und in hohen Maßen schützt. Die islamische Gesellschaft hat also auch eine islamische Ordnung, die natürlich Sonderregelungen für Nicht-Muslime bereitstellen muss. Denn man kann ja nicht spezifisch islamische Regelungen Nicht-Muslimen aufdrängen.

 

Was fühlst du, wie interpretierst du diesen Satz ?

"Es ist wichtig, dass die Christen die gesellschaftlichen Rechte der Muslime beschützen und verteidigen, bevor es die Muslime selbst tun.“

 

Stellst du dir nicht die Frage: Warum haben in einem Staat, in dem Christen und Muslime leben, offenbar die Muslime weniger gesellschaftliche Rechte als die Christen. Sind die Christen nicht großherzig, dass sie die gesellschaftliche Rechte der Muslime beschützen? Offenbar ist zu befürchten, dass die Muslime sich das nicht so gefallen lassen wollen, man sollte ihnen zuvorkommen! Ich sehe darin ein klares Ober zu Unter-Verhältnis, die eine Seite herrscht über die andere.

 

Nun der Satz kommt von Großayatollah Sayyed al-Sistani:

„Es ist wichtig, dass die Shiiten die gesellschaftlichen Rechte der Suniiten beschützen und verteidigen, bevor es die Suniiten selbst tun.“ (Wie man sieht, hat er die heutigen blutigen Auseinandersetzungen schon in 2007 kommen sehen, und sagt auch warum)

 

Ich fühle mich in meiner Aussage in meinem 1. Resume-Beitrag leider von einem nicht erzkonservativ denkendem und Nicht-Mainstream-Ayatollah bestätigt.

 

Üblicherweise redet ihr euch mit Bruder oder Schwester an. Sind auch die anderen Muslime eure Brüder und Schwestern, bis hin zu Wahabiten, Salafiten? Unter Brüdern und Schwestern gäbe es keine unterschiedlichen Rechte. Da bräuchte es keine Mahnung eines Ayatollah Sistani.

 

 

Bahrain, Saudi Arabien und jedes andere arabische Land, dessen Regierung sich in irgendeiner Weise islamisch nennt, kann man nicht für die Umsetzung der islamischen Lehre heranziehen. Sie haben alle darin versagt, und wir sind nicht stolz darauf. Besonders verwerfe ich vehement die Behauptung und die Vorstellung, dass Saudi Arabien in irgendeiner Weise den Islam repräsentiert.

 

Dass also die Umsetzung des Islam nicht klappt, dafür ist nicht der Islam zu verurteilen, sondern wir. Ich bezeuge selbst, dass manche, auch unter den Schiiten, absolutisieren und daraufhin radikal handeln. Damit versperren sie sich aber selbst die Möglichkeit, je in die Nähe der Glückseligkeit und des Friedens zu kommen. Denn im Quran heißt es, dass diejenigen, die ständig andere verfluchen und was vorwerfen, die Leute der Hölle sind, denn das ist ihre Sprechweise. Während die Sprechweise der Leute des Paradieses "Frieden" ist.

Diese Ermahnung gilt natürlich in erster Linie mir.

 

wassalam

 

@ heiner: Wenn wir so sind, wie du uns beschreibst, dann möge Gott uns vergeben. Wenn du uns aber Falsches unterstellst, dann möge Gott dir vergeben.

 

Ich nehme an du kennst den Text des christlichen Gebets „Vater unser“. Darin betet man (auch ich): „und vergib uns unsere Schuld, wie auch wir vergeben unseren Schuldigern“.

 

Dies ist auch an diejenigen gerichtet, die mir strotzende Überheblichkeit vorwerfen.

 

SalamAleikum Heiner,

 

Menschen die ohne Gnade von Gegend zu Gegend laufen und friedliche Zivilisten foltern, vergewaltigen und umbringen.

Oder das ganze etwas noch näher betrachtet. Stell dir vor du wärst einer dieser Menschen dessen

Familie und Freunde vor den eigenen Augen brutal behandelt würden (möge Allah (t.) niemanden soetwas erleben lassen),

würdest du dann sitzen und für die Verbrecher deiner Familie, gar deiner Mitmenschen um Vergebung weinen??

Wir sind nicht im Bollywood Film. smile.png

 

Nicht mal die Propheten und Imame as. haben für sie um Vergebung gebeten und die brutale und gnadenlose Verbrecher sogar verflucht, wenn die ihre Grenzen überschritten haben.

Ausserdem beten wir für unsere Feinde um die Rechtleitung, solange sie ihre Grenzen nicht überschritten haben.

 

Eine Frage an dich hast du jemals gehört, gelesen oder erlebt, dass die Shiiten Krieg geführt haben,

ausser wenn der Feind angegriffen hat??

Ich bin gespannt!

 

Die Zionisten haben sich mit den Salafisten indirekt angeschlossen und sie wurden brutaler, gnadenloser und grausamer als je zuvor,

deshalb kann man in den Kriegsgebiete nicht mehr wie Mahatma Ghandi handeln.

In den Orten wo man Frieden herrscht, kann sich Wissen aneignen und seine Mitmenschen , verschiedener Herkunft und Religion

auf die Wahrheit aufmerksam machen.

 

WaSalam.

 

Ich verstehe deine Wut und die der Menschen, die unter der Gewalt in Nahost leiden.

 

Was ich nicht verstehe, ist, dass kein Ayatollah oder hoher geistlicher Würdenträger der Schia, Frieden und Gewaltlosigkeit in den Vordergrund stellt und dazu auch seine sunnitischen, salafistischen, wahabitischen Glaubensbrüder aufruft. Ohne den ernsthaften unbändigen Willen zum Frieden und der Verdammung von Gewalt durch die geistliche Führung, z.B. in einer Fatwa, wird das Morden weitergehen. Das würde auch heißen, dass Kämpfer, die bei der eigenen Anwendung von Gewalt umgekommen sind, nicht mehr als Märtyrer geehrt werden dürfen. Gewaltausübung ist generell abzulehnen.

 

Wie soll ich es verstehen, dass keiner / keine zu meiner Frage:

Kennt der Islam eigentlich die Nächstenliebe oder auch die Feindesliebe wie das Christentum??

etwas geschrieben hat?

 

 

euer aufrichtiger, "harter" Freund Heiner

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Salam,

 

Des weiteren ist der idale Islam, wie das ideale Christentum ein theoretisches Konstrukt, da es den Menschen gibt. Lieber Saluton mir fällt für uns nur Matthäus 7 Vers 3 bis 5

 

Ja, das wäre es, wenn man mehr Kirchenvertreter in der Politik und Gesellschaft sehen möchte. Aber da gibt es (vielleicht noch nicht genug) Widerstand.

 

Und über den Islam soll ein solcher religiöser Einfluss wieder in der Politik und Gesellschaft vergrössert werden. Deswegen auch eine Unterscheidung diverser "Dialoge". Ein interreligöser Dialog auf der einen Seite und einen inter"sozialen" Dialog. Und vor allem bei Letzterem gibt es dann Polarisierungen ("Hand-Ab" gegen "gemeinsamer Schwimmunterricht"...)

 

Kai

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