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Tafsir Suret Abasa/ von Fatima


Shia-Forum

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26.05.2004 22:32: Tafsir von Sura Abasa (Teil 1) Zitieren

As-salamu alaikum,

 

gerade die Sura Abasa wird ja oft so gedeutet, dass dort unser Prophet (s.a.s.) angebllich einen Fehler gemacht hat. Hier eine etwas andere Sicht:

 

Die Situation, in der diese Sura (al -Abasa) offenbart wurde, war ein historisches Ereignis. Der Prophet (s.a.s.) saß mit einigen Reichen der Quraish zusammen vom Stamm der Umayyaden, und unter ihnen war auch Uthman ibn ´Affan, der später Kalif wurde. Während der Prophet (s.a.s.) ihnen predigte, kam Abdullah ibn Umm Maktum, der blind war, und er war ein Gefährte von ihm, um ihn zu sehen. Der Prophet empfing ihn in Ehren und Wohlgefallen und gab ihm den Platz (zum Sitzen), der ihm am nächsten war. Jedoch antwortete der Prophet nicht sofort auf die Frage des Blinden, da er sich gerade inmitten des Gesprächs mit den Quraish befand. Da Abdullah arm und blind war, schauten die Führer der Quraisch auf ihn herab, und sie mochten es nicht, dass der Prophet ihm Ehre und Respekt erwies. Sie mochten es auch nicht, dass der Blinde sich unter ihnen befand und dass er ihre Unterredung mit dem Propheten unterbrach. Schließlich runzelte einer von den reichen Ummayaden die Stirn zu Abdullah (nach manchen Überlieferungen Uthman ibn Affan)und drehte im den Rücken zu. Dieses Verhalten der Chefs (der Quraish) missfiel Allah, und darum offenbarte Er die Sura 80 (Abasa)durch Jibril (a.s.) zur selben Zeit.

.Diese Sura kommentiert Abdullahs Stellung als Blinder und Armer. In den ersten vier Versen rügte Allah das verabscheuungswürdige Verhalten des Quraish-Oberhauptes. Und in den anderen Versen "erinnert" Allah Seinen Propehten (s.a.s.), dass es nicht notwendig ist, einem Ungläubigen zu predigen, wenn der Ungläubige nicht beabsichtigt, sich zu reinigen und einen Gläubigen beleidigt, nur weil er nicht reich und gesund ist.

Einige sunnitische Kommentatoren stellen den Heiligen Propheten (s.a.s.) mit unterdurchschnittlichen gewöhnlichen Moralvorstellungen in eine Reihe, und klagen ihn dahingehend an, dass er Abdullah beleidigt haben soll, und dadurch versuchen sie zu sagen, dass er nicht frei von Schwächen in Charakter und Verhalten war.

Und das, während derjenige, der den armen Mann beleidigte, ein reiches Mitglied der Umayyaden war, der entweder noch Nicht-Muslim war oder sich erst neulich den Gefährten angeschlossen hatte. So haben einige Leute, um das Gesicht von Uthman zu wahren von so einem Fehlverhalten, nicht gezögert, den Propheten solch einer Tat zu bezichtigen und den Propheten zu Gunsten Uthmans herabzusetzen. So eine verdrehung der Ereignisse wurden durch die Umayyaden während ihrer Regierungszeit durch bezahlte Erzähler getätigt. Es ist wohlbekannt, dass die Umayyaden die erbittertsten Feinde der Familie des Propheten und des Islams als solches waren. Es schickte sich für sie nicht, dass einer ihrer Führer (Uthman), im Qur´an gerügt wurde, daher, die Gelehrten, die für die Umayyaden arbeiteten, waren gezwungen zu sagen, dass dieser Vers offenbart wurde, um den Propheten (s.a.s.) zu ermahnen, nicht Uthman. Diese Lüge diente dazu, die Würde Uthmans zu bewahren, indem der Herr aller Propheten erniedrigt wird. Im folgenden hier die Meinung der sunnitischen Kommentatoren:

Es heißt, dass diese Verse Abdullah Ibn Umm Maktum

betreffend gekommen sind, er ist Abdullah ibn Sharih Ibn Malik Ibn Rabi´a al- Fihri von den Bani Amir Ibn Louay. Er kam zum Gesandten Allahs, während er versuchte, diese Leute vom Islam zu überzeugen: Utbah Ibn Rabi'ah, Abu Jahl Ibn Husham, al-Abbas Ibn Abd al-Muttalib, Ubay and Umayyah, die Söhne von Khalaf. Der Blinde sagte: "O Gesandter Allahs, lehre mich, was Allah dich gelehrt hat." Er forderte ihn immer wieder auf und wiederholte sein Anliegen, und er wusste nicht, dass der Prophet mit jemand anderem beschäftigt war, bis der Ärger auf dem Gesicht des Gesandten Allahs erschien, weil er unterbrochen wurde. Der Prophet sagte sich selber, dass diese großen Leute sagen werden, dass seine Anhänger nur Blinde und Sklaven seien, so wandte er sich von ihm ab und wandte sich denen zu, mit denen er sprach. Dann wurden diese Verse offenbart. Danach war der Gesandte immer freundlich zu ihm und wenn er ihn sah, sagte er: “Willkommen dem, um dessentwillen Allah mich ermahnte“ Er fragte ihn immer, ob er etwas brauche und ließ ihn als Bevollmächtigten in Medina zweimal während Kriegen zurück. Dieser Kommentar ist auch in “al –Durr al –Manthur” von al –Suyuti erwähnt, mit kleineren Unterschieden. Abul A´la Maududi, ein anderer sunnitischer Kommentator des Qur´an, hat eine etwas gemäßigtere Sichtweise, hier seine Interpretation:

Hier wurde direkt den Ungläubigen gegenüber missfallen geäußert, die der Botschaft der Wahrheit gleichgültig gegenüberstanden. Davor, von Beginn der Sura bis zu Vers 16, ist die Anrede dazu da, um die Ungläubigen zu ermahnen, obwohl anscheinend der Heilige Prophet (s.a.s.) angesprochen wurde.

 

 

)Jedoch gibt der Qurán keinen Beweis dafür, dass der , der die Stirn dem Blinden gegenüber runzelte, der Prophet war, und sagt nicht explizit aus, wer da angesprochen wurde. In dem o.g. Vers des Qurán spricht Allah NICHT den Propheten (a.s.) an, weder mit Namen noch mit dem Titel (mit O Muhammad, oder "O Prophet", oder "O Gesandter"). Außerdem gibt es einen Sprung, einen Wechel vom Pronomen “er” (“ER runzelte die Stirn”)in denersten beiden Versen zum “du” in den späteren Versen. Allah sagte also nicht: „DU runzeltest dieStirn und wandtest dich ab”, sondern Allahu Ta´la sagte:

80:1

 

Er runzelte die Stirn und wandte sich ab, 80:2

Als der blinde Mannzu ihm kam.

80:3

Und was aber lässt DICH wissen, vielleicht wünscht er sich zu reinigen.

 

Selbstwenn wir annehmen, dass mit “DU” im 3. Vers der Prophet (s.a.s.) gemeint ist, dann wird klar, dass “Er” , derdie Stirn runzelte, und “DU” hier zwei verschiedene Personen sind.

 

Erst mal bis dahin, weiter habe ich noch nicht übersetzt.

Quelle:

 

http://www.al-islam.org/encyclopedia/chapter1b/1.html

 

wassalam,

Fatima

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Asalamualeikum.

 

Für alle diejenigen die meinen, "es sei doch nichts außergewöhnliches daran, die Stirn zu runzeln", "das sei doch nur normal, geradezu Menschlich" usw...:

 

1.:

A)

WÄRE dem so, dann hätte ALLAH hier auch NIEMANDEN kritisiert.

 

DA ALLAH hier jedoch jemanden kritisiert hat, dann wohl ganz sicher nicht zu UNRECHT !

 

 

B)

ALLAH kritisiert, allein nach der Meinung vieler Sunni Geschwister, eine negative Charakter – Eigenschaft von einer Person (s.), welcher ALLAH jedoch SELBST, und zwar ZUVOR !, einen durchweg und absolut uneinschränkbar positiven Charakter attestiert hat.

 

Sollen wir nun wirklich akzeptieren, ALAH würde Sich Selbst widersprechen ?

 

 

 

2.:

Ich habe mein ganzes Leben unter Blinden und Sehbehinderten verbracht.

 

A)

Es ist für solche Menschen sowieso schon nicht so "ganz leicht".

Wen man sich vergegenwärtigt, wieviel % an Informationen insgesamt über das Auge Sehender Menschen aufgenommen wird, man geht von etwa 80 % aus, dann kann sich jeder vernünftig denkende Mensch leicht ausrechnen, wie schlecht Abdullah zu differenzieren vermochte, in welche Situation er da "hineinplatzte".

 

Daher, und auch hier diametral entgegen jener erbärmlichen Erläuterungsversuche jener selbsternannten "Gelehrten", daher kann man Abdullah in keinster Weise irgendeine "Schuld" unterjubeln dafür, den Propheten "gestört" zu haben.

 

Wer sich da nicht hineinzuversetzen vermag, der soll sich halt mal die Augen verbinden und sich irgendeinen Film im TV ansehen (den man noch nicht kennt); mal schau'n, wieviel man von Handlung und Inhalten versteht. Vielleicht hilft auch bereits dem einen oder andern der Begriff >Audiotranskription< weiter.

 

 

B)

Auch wenn ein Blinder diesbezüglich eingeschränkt ist und ohne Beschreibung durch dritte (Audiotranskription) in solchen Situationen sich (in den Augen manch anderer") nie wirklich "optimal" zu verhalten vermag,

ganz sicher haben Blinde in vielen anderen Bereichen "empirische" Fähigkeiten entwickelt, die WEIT über das durchschnittliche Maß "Normalsterblicher" hinausgehen.

 

Nicht nur, daß ein Blinder, in seinem steten Bemühen eben nicht "negativ aufzufallen", ausgezeichnet HÖRT, die weitaus meisten Blinden VERSTEHEN sogar viel besser, was eigentlich gesagt, und was bisweilen auch "NICHT gesagt" wurde. Sogar ich als Sohn einer Blinden habe dies durch meine Mutter "geerbt".

Ein solch niederträchtiges Verhalten trifft einen Blinden weit tiefer, als sich dies "unsereiner" nur annähernd vorzustellen vermag.

 

Wer sich so, wie jene "Person" gegenüber dem Blinden Abdullah aufführt, und das werden Abermillionen Blinde auch ungesehen bestätigen, der hat einen ganz miesen Charakter und der verdient, daß ALLAH genau diese Person als miesen Charakter diskreditiert, und zwar im Quran.

 

Rasullulah (s.) kann diese "Person" gar nicht gewesen sein, und nicht nur deswegen nicht, weil er (s.) ja zuvor bereits Abdullah und sogar gut kannte und damit wie jeder andere (wie ich und jeder, der mit Blinden zu tun hat z.B.) um dessen Probleme wußte,

Rasulullah (s.) würde allein schon aufgrund der absoluten Reinheit seines Charakters ein derartiges Unrecht und einen derart abgrundtief niederen Charakter niemals akzeptieren, von "Natur" aus nicht.

 

 

 

Man stelle sich das doch einmal "bildlich" vor: Muhammad (s.) SOLL w ä h r e n d seiner Predigt ein derartiges Armutszeugnis abgeliefert haben !

 

Auf eine solch absurde Idee kann nur der Abschaum der Menschheit kommen, und das kann nur akzeptieren, wer sein aql gründlich die Toilette hinuntergespült hat.

 

 

wasalam.

Mustafa

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As-salamu alaikum Bruder Mustafa,

 

 

Auf eine solch absurde Idee kann nur der Abschaum der Menschheit kommen, und das kann nur akzeptieren, wer sein aql gründlich die Toilette hinuntergespült hat.

 

 

So sehr du mit deinen restlichen Ausführungen Recht hast, aber ich bitte doch, mit derartigen Formulierungen wie "Abschaum der Menschheit" vorsichtig zu sein. Wenn unsere sunnitischen Geschwister diese Verse auch falsch verstehen, weil es umayyadische Hofschreiber es so wollten, so sind sie deswgen noch lange nicht der "Abschaum der Menschheit". Ich bin sicher, dass du das auch nicht so sagen wolltest, aber da könnte missverstanden werden.

 

wassalam,

Fatima

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ch hatte ja den link schon angegeben. Da nicht jeder Lust hat, Englisch zu lesen, hab ich gedacht, übersetze ich das einfach. Da muss ich die nächsten Tage wohl mal weitermachen, insha´allah.

Ja, viele Ayat werden anders gedeutet, bzw. die Bedeutung der Ahl al- bait, auf die sich letztendlich mehr oder weniger direkt jeder Vers im Qur´an bezieht, heruntergespielt oder nicht erwähnt, wie z.B. bei der Aya al- Tathir, bei der die Sunniten noch die Frauen des Propheten zu den ahl al -Bait hinzuzählen. Die sunnitischen Mufassirin (Qurán ausleger) haben leider auch Sura Kauthar, die schon erwähnt wurde im Forum, allein als Paradiesquelle gedeutet. Das ist ja nicht falsch, aber die wichtigste Bedeutung von Kauthar ist Fatima bint Rasulullah (a.s.) . Oder wer von en sunnitischen Qurandeutern erwähnt Imam Hussain (a.s.) in der Aya (weiß leider die Stelle nicht mehr genau): "Und Wir lösten ihn (Ismail, a.s.) aus durch ein großes Opfer ("dhibh azim") . Kann ein Schaf denn ein großes Opfer sein für einen Menschen? Dieses "Dhibh azim" war Imam Hussain (a.s.). Das sind ein paar Beispiele von vielen.

wasalam,

Fatima

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Asalamualeikum.

 

O ihr Gläubigen! Ihr sollt euch keiner Menschen in Freundschaft annehmen, über die Allah erzürnt ist.... 60:13

 

Zunächst einmal gilt es zu differenzieren, WER eine solche Idee initiiert und WER solch einer Idee anderer "blind" folgt.

 

Das heißt, in diesem Zusammenhang, daß die Verantwortung zum Einen vollständig bei den "Autoren/Initiatoren", ihren Auftraggebern und denjenigen liegt, welche diesen "Tefsir" und Ahadith mit irgendwelchen positiven Prädikaten ausstatteten.

 

Das betrifft jedoch auch jeden, der heute, unabhängig vom taqlid solcher "Autoren ..." solch eine Idee initiiert.

 

Daher der erste Teil des Satzes:

>Auf eine solch absurde Idee kann nur der Abschaum der Menschheit kommen,...<

 

Jeder, der OHNE Vorsatz, d.h. jeder, der solche "Ideen" unbedacht nachspricht, den trifft keine Schuld (analog der Quranischen Vorschrift),

doch wer solche Ideen verinnerlicht, sie in seinem Herzen Raum greifen läßt, wer sie also "akzeptiert", dem kann man dabei unmöglich aql zuschreiben und "wer dabei bleibt" sein Zustand unterscheidet sich am Ende nicht von ihren "Vordenkern".

 

Daher der zweite Teil des Satzes:

>...und das kann nur akzeptieren, wer sein aql gründlich die Toilette hinuntergespült hat.<

 

Tatsächlich kommt es nicht von "Ungefähr", daß ALLAH (T) für bestimmte Subjekte den Begriff najis vorschreibt.

 

Ich hoffe nicht, daß man das mißversteht, wo man doch gerade all jene nasibi von damals heute sehr genau kennt.

Nur sehr wenige meiner maliki Bekannten und niemand aus meiner diesbzgl. Verwandtschaft interpretiert abasa so, wie es umayyadischen Hofschreiber taten; niemand jedoch weil sie >es so wollten<.

Man "referiert", sagt dieser und jener haben gesagt... und bei meiner nachfrage "was denkst Du darüber" distanzierte sich bislang jeder davon oder (ein par) sagten zumindest "Allahu Alim" (was hier so ziemlich das gleiche wie Distanzierung bedeutet).

 

wasalam.

Mustafa

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Salamunalaikum Fatima!

 

 

Er runzelte die Stirn und wandte sich ab, 80:2

Als der blinde Mann zu ihm kam.

80:3

Und was aber lässt DICH wissen, vielleicht wünscht er sich zu reinigen.

 

Selbstwenn wir annehmen, dass mit “DU” im 3. Vers der Prophet (s.a.s.) gemeint ist, dann wird klar, dass “Er” , der die Stirn runzelte, und “DU” hier zwei verschiedene Personen sind.

 

 

 

Also das finde ich absolu nicht logisch: Subjektwechsel sind im Koran keine Seltenheit und wenn mit "er" und "Dich" verschiedene Personen gemeint sein sollen, dann ergibt 80:3 keinen Sinn, zumal das Wort "aber" benutzt wird.

 

 

 

Jedoch antwortete der Prophet nicht sofort auf die Frage des Blinden, da er sich gerade inmitten des Gesprächs mit den Quraish befand.

 

 

Allein schon wegen diesem Satz macht die sunnit. Variante auf mich einen wesentlich glaubwürdigeren Eindruck.

 

Wa salam,

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ssalamu alaykum

 

bruder ahmad,jedoch "nicht sofort auf die frage des blinden antworten" und " die stirn runzeln" sind zwei verschiedene paar stiefel.

 

Er runzelte die Stirn und wandte sich ab , [80:1]

als der blinde Mann zu ihm kam. [80:2]

Was läßt dich aber wissen, daß er sich nicht reinigen wollte [80:3]

oder daß er Ermahnung suchte und ihm somit die Lehre nützlich würde? [80:4]

 

diese zwei unterstrichene wörter könen sich auf keinen fall auf den propheten beziehen.

 

den es heißt deutlich "als der blinde mann zu IHM kam" und nicht zu dir.

 

noch was "die stirn runzeln" ist keine gute Eigenschaft eines Propheten,erst recht nicht dem Propheten des Islam,dem Siegel der Propheten.Er (a.s.) sprach leicht und mit einem freundlichen Gesicht,sogar zu seinen Feinden,und erst recht zu den Wahrheits suchenden.Allah beschreibt seine Eigenschaften im Koran wie folgt:

 

Und du verfügst wahrlich über großartige Tugendeigenschaften. [68:4]

 

Stirn runzeln ist bestimmt keine großartige Tugendeigenschaft. Noch anzumerken wäre das Sure Al-Qalam vor Sure 'Abasa offenbart wurde.

 

vaalaykum assalam

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Salamunalaikum ohammedAli!

 

 

diese zwei unterstrichene wörter könen sich auf keinen fall auf den propheten beziehen.

 

den es heißt deutlich "als der blinde mann zu IHM kam" und nicht zu dir.

 

noch was "die stirn runzeln" ist keine gute Eigenschaft eines Propheten,erst recht nicht dem Propheten des Islam,dem Siegel der Propheten.Er (a.s.) sprach leicht und mit einem freundlichen Gesicht,sogar zu seinen Feinden,und erst recht zu den Wahrheits suchenden.Allah beschreibt seine Eigenschaften im Koran wie folgt:

 

Und du verfügst wahrlich über großartige Tugendeigenschaften. [68:4]

 

Stirn runzeln ist bestimmt keine großartige Tugendeigenschaft. Noch anzumerken wäre das Sure Al-Qalam vor Sure 'Abasa offenbart wurde.

 

 

Zu den Subjektwechslen habe habe ich mich doch bereits geäußert. Vielelicht hast das ja überlesen, man kann es auch nicht so gut erkennen, daß obwohl es nicht im Zitat ist der Hintergrund wie bei Zitaten geblieben ist.

 

Die großartigen Tugendeigenschaften sehe ich in keinem Widerspruch zu Fehlern, die eben passieren; das ist menschlich und jeder ist mal abgelenkt. Das paßt zwar nicht zur gängigen Meinung der Schia in Bezug auf Unfehlbarkeit des Propheten (sa), diese Meinung ist jedoch kein Argument in sich.

 

Wa salam,

 

Ahmad

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As-salamu alaikum Bruder Ahmad,

 

das "aber" , was du da angemerkt hast (das Zitieren ist hier leider etwas problematisch), steht so nicht im Original, ist daher schon mal nicht als Argument zu nehmen, dass es sich um den Propheten handelt.

Zweitens, wie Bruder Mohammad Ali schon sagte, abgelenkt sein, daher nicht sofort antworten, und ärgerlich gucken sind in der Tat zwei Paar Schuhe.

Stell dir doch mal folgende Situation vor: Du gehst zu einem guten Freund zu Besuch. Du kommst rein ins Zimmer, und er ist mit anderen im Gespräch vertieft. Du sprichst ihn an, aber er runzelt die Stirn und wendet sich von dir ab. Mal ehrlich, wärst du dann nicht traurig und würdest dich verachtet fühlen? Ich ja! Und das sogar bei einem gewöhnlichen Menschen. Wie können wir daher annehmen, dass der Seyyid al -Kainat, das höchste aller Geschöpfe, sich so benommen haben soll? Das ist eben kein kleiner Fehler, wie du sagst.

Aber ich sehe schon, es wird Zeit, auch endlich den zweiten Teil zu übersetzen.

 

wassalam,

Fatima

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04.06.2004 22:19: Tafsir Sura Abasa Teil 2 Zitieren

Selbst wenn wir annehmen, dass mit “DU” im 3. Vers der Prophet (s.a.s.) gemeint ist, dann wird klar, dass “Er” , derdie Stirn runzelte, und “DU” hier zwei verschiedene Personen sind.

Die folgenden Verse unterstützen das auch:

80:5

Was den anlangt , sich als (der Ermahnung) nicht bedürftig erachtet,

80:6

Dem widmest du Aufmerksamkeit?

Daher war derjenige, der die Stirn runzelte, jemand anders als der Prophet selber aufgrund des Unterschieds zwischen „er“ und „du“.

Im Ver 80 : 6 spricht Allah Seinen Propheten (s.a.s.) an und sagt, dass es keinen Wert hat, den arroganten Quraish zu predigen, die einem Blinden gegenüber die Stirn runzelten, und dass es nicht nötig ist, dass er es nicht vorziehen sollte, ihnen statt einen Blinden zu lehren, auch wenn der Blinde später kam.

 

Der Grund dafür ist, dass es keinen Wert hat, jemanden zu lehren, der gar nicht die Absicht hat, sich zu reinigen (was soweit geht, dass er einem Gläubigen gegenüber die Stirn runzelt) .

Außerdem gehört es nicht zu den Verhaltensweisen / Eigenschaften des Propheten (s.a.s.) , die Stirn zu runzeln, selbst gegenüber seinen offensichtlichen Feinden, geschweige gegen über Gläubigen, die Rechtleitung suchten!

Man darf fragen, wie ein Prophet (s.a.s.), der als „Barmherzigkeit für die Welten“ gesandt wurde, so grausam sein kann, während ein DURCHSCHNITTLICHER Gläubiger sich so nicht benehmen würde?

Diese Behauptung steht auch im Widerspruch zu den Feststellungen der erhabenen Moral und Ethik des Heiligen Propheten (s.a.s.) durch Allah Selbst.

"Und du besitzest ganz sicherlich hohe moralische Eigenschaften)." (Quran, al-Qalam 68:4).

Ein Mann, der andere beleidigt, verdient solche Lobpreisungen nicht. Es besteht darüber Übereinstimmung, dass die Sura al- Qalam VOR Sura Abasa offenbart wurde. Sie wurde sogar gleich nach der Sura Iqra´offenbart, die als Erste offenbart wurde. Wie kann es denkbar sein, dass Allah Seinem Geschöpf ganz am Anfang seines Prophetentums diese Größe verleiht, in dem er erklärt, dass er hohe moralische Eigenschaften besitzt, und ihn eine Kehrtwende macht, umd ihn zu ermahnen und zu kritisieren aufgrund eines offensichtlichen Fehlverhaltens in seinen moralischen Handlungen.

Allah Der Allmächtige hat auch gesagt:

 

Und warne deine nächsen Verwandten .

Und senke deinen Fittich über die Gläubigen , die dir folgen. (Quran 26:214-215)

Es ist wohlbekannt, dass diese Verse frühe mekkanische Offenbarung sind. Die gleichen Worte sehen wir am Ende des Verses 15 : 88. Allah sagte außerdem:

So tue denn offen kund,was dir geboten ward, und wende dich ab von den Götzendienern.

(Quran 15:94)

Es wurde ihm in diesem Vers befohlen, sich on den Ungläubigen abzuwenden, und dieser Vers ist bekannt, dass er am Anfang der “offenen Dawa” offenbart wurde, nach der anfänglichen geheimen Periode. Wie kann man sich dann vorstellen, dass nach all diesen vorherigen Befehlen der große, freundliche Prophet sich in so einer Art irren würde, dass es eine ausgesprochene Ermahnung erfordert?

 

Die qur´an - Kommentatoren von der Schule der Ahl al – Bait argumentieren weiterhin, dass sogar die Befragung in den 3. und 4.(„was lässt dich wissen....“ Vers der Sura hinsichtlich des Zweifels darüber, ob Abdullah von der Unterredung mit dem Heiligen Propheten (s. a.s.) profitierte oder nicht, im Sinn von jemand war, der noch nicht den Islam angenommen hatte und sich des Geistes des Islams nicht bewusst war.

Dies konnte niemals dem Heiligen Propheten in den Sinn gekommen sein, der gesandt worden war, um den Glauben zu jedem zu predigen, ungeachtet der weltlichen Stellung der Leute. Basierend darauf, ziehen sie den Schluss, dass das Wort “Du” im dritten Vers sich nicht auf den Propheten bezieht, es bezieht sich vielmehr auf einen anwesenden Umayyaden, und dass KEINER von den ersten vier Versen dieser Sura (80, 1-4) den Propheten anspricht, und das obwohl die nachfolgenden Verse sich an den Propheten wenden.

Wer mit der Sprache des Qur´an vertraut ist und den Qur´an im arabischen Original liest, weiß, dass es im Schreibstil des Qur´an immer ständige Sprünge gibt zwischen der ersten, zweiten und dritten Person gibt. In manchen Versen in Qur´an wechselt die Anrede plötzlich, und daher ist es nicht immer einfach, herauszufinden, wer gerade angesprochen wird, wenn der Name des Adressaten nicht erwähnt wird. Das ist auch der Grund, warum der Prophet uns befohlen hat, dass wir uns bei der Deutung der Verse des Qur´an an die Ahl al- Bait wenden sollen, die „fest gegründet im Wissen sind“ (Qur´an: 3 : 7) und „die Leute der Ermahnung (ahl al- Dhikr) sind (16 : 43; 21 : 7), und sie sind die Gereinigten, die die Bedeutung des Qur´an berührt haben (56 : 79).

Es wird von Imam Sadiq (a.s.) überliefert:

 

„Sie (die Sura) wurde herabgesandt wegen eines Mannes der Umayyaden; er war beim Propheten, dann kam Ibn Umm Maktum. Er (der Umayyade) beahandelte ihn verächtlich, als er ihn sah, wandte sich ab, runzelte die Stirn und wandte sein Gesicht von ihm ab. So sagte Allah, was Er sagte in Missbilligung seiner Tat.“

 

Es wird außerdem von Imam Sadiq (a.s.) überliefert:

Imer wenn der Gesandte Allahs (s.a.s) Abdullah Ibn Umm Maktum sah, sagte er: ´Wilkommen, willkommen, bei Allah, du wirst nicht finden, dass Allah mich deinetwegen jemals ermahnt hat.´ (80 : 5-11). Er erfuhr immer so viel Freundlichkeit vom Propheten, so viel, dass er es vermied, zum Propheten (s.a.s) zu gehen, weil er sich schämte wegen dem, was der Prophet (s.a.s) ihm (Gutes) getan hatte.

Im Tafsir al –Shubbar heißt es.

„Dieser Vers wurde über Uthman und Ibn Umm Maktum offenbart, und er war blind, Er kam zum Gesandten Allahs (s.a.s.), während der mit Gefährten zusammen war, und Uthman war da. Der Gesandte stellte ihn (abdullah) Uthman vor, und Uthman runzelte die Stirn und wandte sein Gesicht ab.

 

Allah Der Allmächtige sagte im Qur´an über den Propheten Muhammad :

Noch spricht er aus Begierde. Es (oder auch er) ist nur eine Offenbarung, die offenbart wurde (Qur´ an: 53 : 3- 4)

Dann wie kann der Prophet (s.a.s.) etwas Beleidigendes sagen (oder tun) , wenn seine Reden Offenbarung sind? Der Prophet spricht niemals aus seinem eigenen Wunsch heraus. Interessanterweise bestätigen Sunniten, dass die Sura Abasa sofort nach der Sura al- Najm (53) offenbart wurde, wo sie aussagt, dass der Prophet nicht aus Begierde spricht.

Auch der Vers 33 : 33 des Heiligen Qur´an bekräftigt, dass die Ahl al – Bait völlig rein und fehlerlos sind. Wir alle wissen, dass der Prophet (s.a.s.) höher stand als seine Familie, und er wird auch unter die Ahl al – Bait gezählt . Dann wie kann er einen Gläubigen beleidigen und dabei absolut rein sein?

Nehmen wir auch zur Kenntnis, dass Allah in den offenbarten Versen sagt:

“Wiewohl du nicht verantwortlich bist, wenn er sich nicht reinigen will (dem arroganten Umayyaden-Führer zu predigen)“ (80 : 7) das bedeutet nicht, dass der Prophet einen Fehler machte (mit dem Predigen), weil Allah sagt: Wiewohl du nicht verantwortlich bist“. Das bedeutet, dass die Wahl des Propheten nicht falsch war, aber es war etwas, das zu tun nicht notwendig war. .

allah sagt auch, dass es nicht nötig ist , jemandem zu predigen, WENN er (der Quraishite) sich nicht reinigen will. Der Prophet wusste ja nicht vorher, dass der Quraishite beim Anblick des Blinden die Stirn runzeln würde, und daher war diese Bedingung “Wenn” nicht erfüllt. Darum tat der Prophet das, was nötig war, bevor der Mann die Stirn runzelte, denn der Prophet war in der Mitte seiner Rede, als der blinde Mann kam. Sobald der Quraishite die Stirn runzelte, hörte der Prophet auf zu predigen und die Verse wurden offenbart. So können wir sehen, dass der Prophet in jeder Sekunde das Richtige tat. Die Erinnerung (dass es unnötig ist, solchen Leuten zu predigen) war für die Zukunft, wie auch in einem anderen Vers des Qur´an, in dem Allah dem Propheten sagt, dass es nicht nötig ist für ihn, sich zu sehr zu kümmern, die Leute rechtzuleiten, da einige von ihnen nie geleitet werden können, und dass der Prophet nicht darüber traurig sein sollte.

Wir haben daher Beweise aus dem Qruan, Hadith, Geschichte und arabischer Grammatik gebracht, um die Tatsache zu untermauern, dass diese frühen Verse dieser Sura sich NICHT auf den Propheten beziehen, und dass der, der dem Blinden gegenüber die Stirn runzelte, NICHT der Prophet war. Wir haben auch erwähnt dass die Verse 80 : 5 – 11 nur eine Erinnerung für die Zukunft war für den Propheten, um ihm zu sagen, dass es nicht sehr sinnvoll ist, einem Ungläubigen zu predigen, wenn der Ungläubige nicht versucht, sich zu reinigen, und wenn er einen Gläubigen beleidigt, weil er nicht reich und gesund ist.

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Assalamu alaykum

 

über diese Sura wurde ja schon sehr viel diskutiert. Und die vorausgegangene Erklärung ist ja sehr aufschlussreich.

Was mir aber auffällt, ist, dass die ERklärung nur bis zum Vers 7 geht.

Nun hab ich eine Frage.

 

Nachfolgend die Ayat 7 bis 16

"Was aber den anbelangt, der in Eifer zu dir kommt ( und gottesfürchtig ist (9), um den kümmerst du dich nicht.(10) Nicht so. Wahrlich, dies ist eine Ermahnung (11)so möge, wer da will, diesem eingedenk sein (12) (es ist eine Ermahnung) auf geehrten Seiten (13); sie sind emporgehoben, rein (14) in den Händen rechtschaffener Sendeboten (15), die edel und tugendhaft sind. (16)"

 

"Der in Eifer zu dir kommt", ist damit der blinde Mann gemeint? Und wer ist in Aya 10 gemeint, "um den kümmerst DU DICH nicht"? Und dann :"So möge, der da will...", damit kann ja wohl nicht der Prophet (saas) gemeint sein.

Aber als rechtschaffener Sendebote ist sicher der Prophet (saas) gemeint, der edel und tugendhaft ist.

 

Warum wird am Anfang der Sura die ER-Form benutzt, dann die DU-Form, mit der ja u. a. der Prophet (saas) angesprochen wird (oder nicht?) aber später passt die DU-Form nicht mehr auf den Propheten (vom Sinn her jedenfalls nicht) und dann wird vom Prophet in dritter Form gesprochen.

 

So ganz verstehe ich das noch nicht.

Inschaallah kann mir hier jemand helfen (Fatima ? )

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Asalamualeikum Dalal,

 

Das Verständnis hierzu ist facettenreicher, als man womöglich annimmt.

 

Einflußgrößen für das rechte Verstehen sind z.B.:

 

a) Was genau versteht man im arabischen, respektive wie (suggestiv) wird es übersetzt.

B) Welche Zusammenhänge verbergen sich hinter welchen "Interpretationen".

...

 

Abasa, 80:17

>>Hier wird Ablehnung zum Ausdruck gebracht, direkt adressiert an die Ungläubigen, die der Gesandten Wahrheit gegenüber gleichgültig waren. Zuvor, vom Beginn des Kapitels bis zu Vers 16, wenn auch scheinbar an den Heiligen Propheten (s.) adressiert, ist in Wahrheit jedoch ein Verweis an die Ungläubigen. <<

Sunni Ref.: Commentary of Quran, by Abul Ala Maududi, p1005, under the commentary of verse 80:17 (Islamic Publications (Pvt.), Lahore)

 

Nun, das ist doch mal ein Anfang !

(Und wäre letztlich sogar eine plättende Antwort auf Deine Frage, da es schließlich um Adressierung geht und Maududi klarstellt, daß Muhammad (s.) an KEINER Stelle adressiert ist (ganz unabhängig von welchem Anschein auch immer...)

 

 

Wie bereits mehrfach dargelegt, ist es jedoch nicht nur NICHT aus dem Quran und der arabischen Grammatik nachvollziehbar, daß hier mit (der Handlung) abasa zu Beginn Rasulullah (s.) adressiert sei,

im Gegenteil ist mehr als deutlich, daß Rasulullah (s.) eben NICHT jener, in Sachen Stirnrunzeln und den Rücken zukehren war

(vergessen wir also bitte endgültig und abschließend einen "Anschein", welcher dem Qur'an, der arabischen Grammatik usw. usf.... widerspricht, der ALLEIN auf haarstreubenden Ahadith beruht

und konzentrieren uns auf Adressierung, welche unter gar keinen Umständen Rasulullah (s.) miteischließt).

 

 

Also,

 

1.:

 

WEDER runzelte Rasulullah (s.) die Stirn,

NOCH drehte Rasulullah (s.) dem Blinden den Rücken zu.

 

Wenn das erst einmal verinnerlicht wäre, dann würde sich nicht nur Abul Ala Maududi's tafsir noch weit flüssiger lesen lassen,

sondern,

dann wird auch noch deutlicher, weshalb der Kontext ein ganz anderer ist !

 

Rasulullah (s.), der "Gesandte" Allah's ist als ein Warner zu uns gesandt worden, ein Erinnerer.

 

2.:

 

Wenn man wahrhaft verinnerlicht hat, dass NICHT der Gesandte gewarnt, ermahnt, erinnert...wird

Sondern, die Warnung adressiert ist ALLEIN an die Kuffar/Munafiq/..., NICHT an Muhammad (s.) und seine Ahl Bait,

 

dann wird der Zusammenhang folgendermaßen deutlich:

 

Und was den anbelangt, der strebsam zu dir kommt, und der sich als gottesfürchtig erweist,

um den kümmerst du dich nicht (schenkst ihm nicht deine sofortige Aufmerksamkeit).

Nicht so. Wahrlich, dies (Kapitel) ist eine Erinnerung. 8:8-11

 

Es heißt nämlich:

Derjenige (der bestimmte Führer der Umayaden), der es für sich nicht für nötig hält (aufgrund seines Reichtums und Ansehens... >der sich frei von Bedürftigkeit erachtet<),

An ihn adressierst Du Dich (Dem predigst Du)?

Und dies ist nicht notwendig (obligatorisch) für Dich (einem überheblich/selbstherrlich/arroganten Umayadenführer zu predigen) da er sich nicht läutert.

 

Das ist im Zusammenhang zu sehen mit:

 

So verkünde, was dir befohlen wurde, und wende dich von den Mushrik ab.[15:94]

 

Sprich: "O ihr Menschen, nun ist die Wahrheit von eurem Herrn zu euch gekommen. Wer nun dem rechten Weg folgt, der folge ihm allein zum Heil seiner eigenen Seele; und wer in die Irre geht, der geht nur zu seinem eigenen Schaden irre. Und ich bin nicht euer Hüter."[10:108]

 

... Und Wir haben dich nicht als ihren Wächter entsandt.[17:53-4]

 

Kehren sie sich (vom Glauben) ab, so haben Wir dich nicht als deren Wächter entsandt.

Deine Pflicht ist nur die Verkündigung. ..[42:48]

 

Sowie:

 

Doch Allah verbietet euch, mit denen, die euch des Glaubens wegen bekämpft haben und euch aus euren Häusern vertrieben und (anderen) geholfen haben, euch zu vertreiben, Freundschaft zu schließen. Und wer mit ihnen Freundschaft schließt - das sind die Missetäter.[60:9]

 

Und Er hat euch schon in dem Buch herabgesandt, daß - wenn ihr hört, daß die Zeichen Allahs geleugnet und verspottet werden - ihr nicht bei ihnen sitzt, bis sie zu einem anderen Gespräch übergehen; ihr wäret sonst wie sie. Wahrlich, Allah wird die Heuchler und die Ungläubigen allesamt in Dschahannam versammeln,[4:140]

 

Wenn du jene siehst, die über Unsere Zeichen töricht reden, dann wende dich ab von ihnen, bis sie zu einem anderen Gespräch übergehen. Und sollte dich Satan (dies) vergessen lassen, dann sitze nach dem Wiedererinnern nicht mit den Ungerechten (beisammen).

Den Gottesfürchtigen obliegt nicht die Verantwortung für jene, sondern nur das Ermahnen, auf daß jene gottesfürchtig werden mögen.[6:68-9]

 

Du wirst kein Volk finden, das an Allah und an den Jüngsten Tag glaubt und dabei diejenigen liebt, die sich Allah und Seinem Gesandten widersetzen, selbst wenn es ihre Väter wären oder ihre Söhne oder ihre Brüder oder ihre Verwandten. Das sind diejenigen, in deren Herzen Allah den Glauben eingeschrieben hat und die Er mit einem Sieg von Ihm gestärkt hat. Er wird sie in Gärten führen, durch die Bäche fließen. Darin werden sie auf ewig weilen. Allah ist wohl zufrieden mit ihnen, und sie sind wohl zufrieden mit Ihm. Sie sind Allahs Partei. Wahrlich, Allahs Partei ist die erfolgreiche.[58:22]

 

 

Das Heißt:

NICHT Muhammad wird ermahnt, da er sich angeblich von einem Blinden abgewandt haben soll,

SONDERN

Muhammad ermahnt UND Muhammad überbringt die Anweisung, sich von den Kufar/Munafiq... abzuwenden,

die sich nicht läutern...

siehe z.B.: http://f25.parsimony.net/forum63498/messages/17390.htm

 

Sprich: "Gehorcht Allah und gehorcht dem Gesandten." Doch wenn ihr euch (von ihm) abkehrt, dann ist er nur für das verantwortlich, was ihm auferlegt wurde, und ihr seid nur für das verantwortlich, was euch auferlegt wurde. Und wenn ihr ihm gehorcht, so werdet ihr dem rechten Weg folgen. Und dem Gesandten obliegt nur die deutliche Verkündigung.[24:54]

 

Und weshalb seid ihr hinsichtlich der Heuchler in zwei Parteien gespalten, wo ALLAH sie für Tun verstoßen hat? Wollt ihr rechtleiten, wen Allah irregeführt hat? Und wen ALLAH irreführt, niemals findest du für ihn einen Weg.[4:88]

 

(Ich klammere die Desertierungen bei Uhud* an dieser Stelle aus und wir tun mal für diesen theoretischen Augenblick so, als würde uns gar nicht Interessieren, wer damals so alles Heuchler war.)

 

[*Das versteht womöglich nicht jeder auf Anhieb, was dieser Vers zu tun hat mit Uhud, und dann auch noch "rein zufällig" mit z.B. Uthman, der bei Badr nicht dabei war, der bei Uhud (gelinde formuliert) zu den Fahnenflüchtigen zählte und dann beim Treueid Ar Ridwan (Hudaibiya) ebenfalls "verhindert" war.............]

 

Aber das alles und noch viel mehr geht irgendwie immer und immer wieder unter:

http://f25.parsimony.net/forum63498/messages/31555.htm

 

Um so besser, daß man dann nachfragt.

 

wasalam.

Mustafa

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