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Stolz und Selbstgefälligkeit


al-Sadr

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Dawud al-Ruqi berichtet, dass er von Imam al-Sādiq (a.) folgendes hörte:
„Fürchtet Allah und beneidet euch nicht gegenseitig. Wahrlich, Issa Ibn Mariam (a.) war es gewohnt, durch das Land zu ziehen und eines Tages ging ein Gefährte mit ihm mit und er war ein frommer Anhänger von Issa (a.).

Als Issa (a.) an einem Meer ankam, so sagte er: „Im Namen Allahs“ (بسم الله) mit Gewissheit und Überzeugung und so lief er über das Wasser. Da sah ihn sein Gefährte und sagte: „Allah erlaubte ihm aufgrund seines Namens und der Gewissheit dies zu tun“ und so ging auch er über das Wasser und folgte Issa (a.). Als er sah, dass er auch über das Wasser laufen kann, war er stolz auf sich und sagte zu sich selbst in Gedanken: „Dies ist Issa, der Geist Gottes, der über das Wasser läuft und ich laufe ebenso über das Wasser. Was ist also sein Vorzug über mich!“

Als er diesen Gedanken fertig brachte, stürzte er ins Wasser ein und rief Issa (a.) um Hilfe, der ihm aus dem Wasser half. Da fragte Issa (a.), was er denn gesagt oder gedacht hat. Der Mann antwortete: „Ich sagte: Dies ist Issa, der Geist Gottes, der über das Wasser läuft und ich laufe ebenso über das Wasser. Da trat der Stolz in mein Herz ein.“ Issa (a.) sprach: „Mit diesem Ausspruch hast du dich selbst in eine (niedrigere) Position gebracht als die, die Allah (t.) für dich vorgesehen hat und hast dich selbst zum Verfall geleitet. So bitte Allah (t.) um Vergebung für das, was du gesagt hast.“ Der Mann bat Allah (t.) um Vergebung und nahm wieder seine alte Position an, die Allah für ihn vorgesehen hatte. So fürchtet Allah und beneidet euch nicht gegenseitig.“


Quelle: www.alhaydari.de
Schaykh al-Kulayni: „Usūl al-Kafi“, Band 2, S. 423

 

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Hy­b­ris im Qoran

Der Hochmut (lateinisch arrogantia oder superbia) – auch Anmaßung, Überheblichkeit, Arroganz, Einbildung, Blasiertheit, Prätention, veraltet Hoffart oder Dünkel – ist eine Haltung, die Wert und Rang (Standesdünkel) oder Fähigkeiten der eigenen Person besonders hoch veranschlagt. Der Gegensatz zum Hochmut ist die Demut.



Ich werde diejenigen, die auf der Erde (oder: (draußen) im Land?) unberechtigterweise die Hochmütigen spielen, von meinen Zeichen abwenden (so daß sie dadurch nicht angesprochen werden). Wenn sie auch jedes (nur denkbare) Zeichen sehen, glauben sie nicht daran. – Qoran: 7.146


Wahrlich, Gott weiß, was sie geheimhalten, und was sie bekanntgeben. Er liebt die Hochmütigen nicht. – Qoran: 16.23


Und schreite nicht ausgelassen (und überheblich) auf der Erde einher! Du kannst (ja) weder ein Loch in die Erde machen (?) noch die Berge an Höhe erreichen. – Qoran: 17.37



Das ist die jenseitige Behausung. Wir bestimmen sie für diejenigen, denen der Sinn nicht danach steht, im Land mächtig (und gewalttätig) zu sein und Unheil anzurichten. Das Ende fällt (dereinst) zugunsten derer aus, die gottesfürchtig sind. – Qoran: 28.83


Und zeig den Leuten nicht die kalte Schulter (?) (w. verdrehe den Leuten gegenüber nicht deine Backe?) und schreite nicht ausgelassen (und überheblich) auf der Erde einher! Gott liebt keinen, der eingebildet und prahlerisch ist. – Qoran: 31.18


Korah gehörte zum Volk Moses. Und er war gegen seine Leute (w. gegen sie) gewalttätig. Und wir gaben ihm so viel Schätze, daß die Schlüssel dazu von einer (ganzen) Schar kräftiger Männer kaum getragen werden konnten. (Damals) als seine Leute zu ihm sagten: Freu dich nicht (zu sehr) ! Gott liebt diejenigen nicht, die sich (ihres Glückes) freuen. Trachte mit (w. in) dem, was Gott dir (an Reichtum) gegeben hat, nach der Behausung des Jenseits, aber vergiß (auch) nicht deinen Anteil am Diesseits! Und tu Gutes, so wie Gott dir Gutes getan hat! Und sinne nicht (überall) im Land auf Unheil! Gott liebt die nicht, die Unheil anrichten. Er sagte: Ich habe es (d.h. was ich an Reichtümern besitze) nur auf Grund von Wissen, das ich besitze, erhalten. Wußte er denn nicht, daß Gott vor ihm Generationen hat zugrunde gehen lassen, die kraftvoller waren und mehr (Reichtümer) zusammengebracht hatten als er? Die Sünder werden (dereinst beim Gericht) nicht (lange) nach ihren (einzelnen) Sünden gefragt. Und er kam in seinem (ganzen) Schmuck zu seinen Leuten heraus. Diejenigen, denen der Sinn nach dem diesseitigen Leben stand, sagten: Hätten wir doch ebensoviel (Geld und Gut) wie Korah erhalten hat! Er hat großes Glück. Diejenigen, denen das Wissen gegeben worden war, sagten: Wehe euch! Gottes Lohn ist besser für diejenigen, die glauben und tun, was recht ist (als irdischer Besitz). Aber es (d.h. das Paradies?) wird nur denen dargeboten, die geduldig sind. Da ließen wir ihn und seine Behausung in die Erde versinken. Und er hatte nun keine Schar (von Anhängern) die ihm außer Gott hätte helfen können. Und er fand keine Hilfe. Diejenigen aber, die am Tag zuvor seine Stelle (einzunehmen) gewünscht hatten, sagten am (nächsten) Morgen (nachdem das Strafgericht über Korah hereingebrochen war) Anscheinend (?) teilt Gott den Unterhalt reichlich zu (w. breitet Gott den Unterhalt (mit offener Hand) aus) wem von seinen Dienern er will, und begrenzt (ihn auch wieder) (w. mißt (ihn) ab). Wenn Gott uns nicht Gnade erwiesen hätte, hätte er uns (mit Korah in die Erde) versinken lassen. Anscheinend (?) ergeht es den Ungläubigen nicht wohl (oder: wird es den Ungläubigen nicht wohl ergehen). – Qoran: 28.76 – 82

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