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Sterben in einem "Zwischenzustand"


Mika'il

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Salam aleikum

 

Ich habe eine Frage die mich sehr beschäftigt;

 

Im Moment gehöre ich keiner Religion wirklich an, offiziell bin ich noch in der evangelischen Kirche Mitglied (ich muss noch austreten) aber ich bin kein Christ, ebenso wenig bin ich jüdisch, ich würde sagen dass ich im Moment versuche nach den Geboten zu leben die für die Bnei Noach gelten. (was wir alle sind) (http://de.wikipedia.org/wiki/Noachidische_Gebote)

Ich sehe diese Gebote mit dem Islam vollkommen vereinbar (was meint ihr dazu?).

 

Jedenfalls, wie schon in einem anderen Thread geschrieben fühle ich mich dem Islam sehr nahe und denke dass ich ihn annehmen werde.

Davor will ich aber noch mehr über ihn wissen, da dies vermutlich die wichtigste Entscheidung in einem Leben ist.
Deshalb schrecke ich im Moment noch davor zurück den letzten, endgültigen Schritt zu tun.

 

Meine Frage lautet jetzt: Wenn ich jetzt spontan bei zB, einem Verkehrsunfall sterben würde, was würde mit mir passieren?

Worauf kann ich hoffen, was muss ich fürchten?

 

PS: Der Thread "Als Christ sterben was passiert danach ?" ist mir bekannt, fand aber dass er meine Frage nicht beantwortet, da es doch um eine andere Thematik geht.

 

wa salam

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Salam,

 

ich als "Als Christ sterben was passiert danach?"-Frager, würde die Frage ambivalent beantworten. Dadurch das wir (Nichtmuslime) uns hier über den Islam informieren, entfällt die "Ausrede" vorm Jüngsten Gericht, daß wir vom Islam nichts wussten.

 

Also solltest Du die Antworten, wenn Sie Dir passend und hilfreich erscheinten, sehr Ernst nehmen. Aber überstürze es nicht. Es gibt zunächst viel zu lernen. Die Noachidische Gebote sind auch für mich heilsrelevante (aber nicht Grund sondern Resultat) Regeln

 

Kai

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Salam,

 

vielen Dank für deine Antwort. smile2.gif

 

Mir ist bekannt dass die "Ausrede" nicht für mich gilt.

Ich möchte es nicht überstürzen und weiß dass es davor noch viel zu lernen gibt, deswegen frage ich mich was mit mir jetzt passieren würde wenn ich jetzt sterben würde.

Ich bin kein Unwissender, kein Muslim, aber befinde mich auf dem Weg einer zu werden. Was gilt für mich? Es kann doch eigentlich nicht sein dass ich dann als "normaler Ungläubiger" behandelt werden würde nur weil ich mir die Entscheidung gut überlege bzw. davor so viel wie möglich noch wissen will, oder?

 

 

Wa salam

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Salam aleikom

 

Was mit dir passieren würde kann nur Allah SWT wissen. Aber wichtig ist es nicht als Unwissender zu sterben. Die Erkentnis dass es etwas gibt was man an sjch ändern muss ist der erstr Schritt. Die Niyat an sich ist sehr wichtig. Versuch deine Entscheidungen aufgrund dessen zu Treffen was du an erkentniss sammeln konntest. Und versuche das zu finden was du suchst. Es hört sich vielleicht ziemlich trocken an aber nur du weisst was du suchst. Wenn ich dir jezt dagen wuerde "werde Muslim und lebe wir ein Muslim" dann wäre das zu einfach. Du musst selber das finden was dir Frieden gibt. Daher ist es wichtig die Suche nicht zu beenden und sich auf diesem Gebiet zu entwickeln

 

Wasalam mahdi

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Salam,

 

ist der Tod das Einzige, was Du fürchtest? Ist Dir das, was nach dem Tod passiert, so wichtig? Ich habe viele Dinge des muslimischen Denken über das Jenseits nicht wirklich nachvollziehen können, da es ja ein "Glaube" ist, wie es im Christentum ja auch ein Glaube ist.

 

Kai

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bismillah.gif

salam.gif

 

Lieber Seeker, Allah swt wird dich nicht eher abberufen, bis Er dein Herz geprüft hat, ob es auch wirklich glaubt.

Er ist der unendlich Gerechte und weiß, was jede Seele sich verdient und erworben hat. Je mehr Schritte du auf Ihn zumachst, desto näher wird Er dir kommen.

Wenn du dann vom Herzen bezeugst, dass es nur den einen Gott gibt, Der, Der es einzig würdig ist angebetet zu werden und Der keine Partner hat und Der, der Gesandte und Propheten zu den Menschen schickt, wovon der letzte Mohamed, Friede und Segen auf ihnen allen, ist, dann hast du schon seeeeehr viel gelernt, und bist Muslim.

 

Das, womit Prophet Noah (as) kam, war im Grunde das Gleiche, womit Mohamed und alle anderen Propheten kamen, Friede und Segen auf ihnen allen, nämlich den Frieden zu finden in Hingabe zu Gott ( Islam).

 

Und Gott sagt, dass du niemanden finden wirst, der wirklich glaubt, aber nicht den Islam annehmen würde. Das gilt für jede Zeit und jeden Propheten und Gesandten.

 

Möge Allah dir beistehen und einen mit Seinem Licht hell erleuchteten Weg führen , Amin

 

 

Edit: Lieber Kai, uns ist das, was nach dem Tode passiert so wichtig, weil wir glauben, dass das kurze diesseitige Leben eine Prüfung für das ewige jenseitige Leben ist, deswegen suchen wir einen Weg uns darauf vorzubereiten, um nicht in Schmerzen, sondern in ewiger Gnade Gottes, Des über allen Erhabenen, zu leben.

 

wasalam.gif

Bearbeitet von AbdelGhaffar
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As Salamu aleikum,

 

im Quran heißt es, dass die Eigenschaft der Unwissenden, der Wahrheitsbedeckenden, der Heuchler, der Unverständigen ist, nicht nachzudenken oder über die Welt zu sinnen, aber auch die keine Grundlagen haben, woraus ihre Taten entspringen. Also dieses schwebenhafte Leben, ohne zu wissen, wohin, warum usw. wird im Islam als schwache und unheilvolle Lebensweise betrachtet.

Daher heißt es, dass wenn man den Islam für sich annimmt, ihn verstehen und mit ihm einverstanden sein soll. Natürlich braucht es mehr als ein Leben, den Islam in seiner Vollkommenheit zu verstehen. Aber die Grundlagen des (schiitischen) Islam sollten von Anfang an drin sein, also die Einheit Gottes, die Prophetie, die Wiederkehr/Jüngstes Gericht, die Gerechtigkeit Gottes und die Führerschaft (Imamat). Darauf baut alles auf. Und somit kann man auch etwas annehmen, was man in seinem jetzigen Zustand nicht versteht. Ich finde diese Einstellung "ich verstehe es nicht, deswegen verwerfe ich es" als sehr gefährlich in Bezug auf göttliche Gebote. Gott will grundsätzlich nur Gutes, und das Vertrauen darauf, dass auch im schlimmsten Leid etwas Gutes ist, im Sinne dass man wächst, gibt Ruhe.

Und im Quran heißt es auch, was ich sehr beeindruckend finde: "Und diene deinem Herrn bis die Gewissheit zu dir kommt". Wir sollen also ständig darum bestrebt sein, zu verstehen, und im islamischen Sinne ist das möglich in der Ergebenheit zum Einen Gott.

Die rechtlichen Gebote stellen ein gewisses Werkzeug dar, etwas was dich in einen Zustand versetzt, wo gerade diese Ergebenheit, begünstigt wird, man zu Hohem aufsteigen kann, indem man erkennt. Daher muss die Absicht immer rein sein.

 

Lieber Kai, dass nach dem Tod nichts passiert, ist mindestens genau so ein Glaube. Wir beziehen aber unsere Jenseitsvorstellungen von etwas Wahrhaftigem, was somit über den Glaube (im Arabischen Iman (kommt vom Sicherheit aman) im deutsch-sprachwissenschaftlichen Sinn steht.

 

wassalam

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Salam,

 

Edit: Lieber Kai, uns ist das, was nach dem Tode passiert so wichtig, weil wir glauben, dass das kurze diesseitige Leben eine Prüfung für das ewige jenseitige Leben ist, deswegen suchen wir einen Weg uns darauf vorzubereiten, um nicht in Schmerzen, sondern in ewiger Gnade Gottes, Des über allen Erhabenen, zu leben.
Ja, das ist mir bekannt. Aber dieser Glaube stellt sich nicht unbedingt positiv da, wenn mann nämlich sein Handeln nur auf das Jenseits fixiert, bleiben nämlich viele Probleme des Diesseits ungelöst. Auch die viele Gewalt gegenüber den Schiiten ist Resultat dieses Denken. Diese Muslime glauben, daß sie für das Töten Un-/Andersgläubiger im Paradies belohnt werden. Und wie kann man das diesen Muslimen ausreden?
Kai
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Salam,

 

Lieber Kai, dass nach dem Tod nichts passiert, ist mindestens genau so ein Glaube. Wir beziehen aber unsere Jenseitsvorstellungen von etwas Wahrhaftigem, was somit über den Glaube (im Arabischen Iman (kommt vom Sicherheit aman) im deutsch-sprachwissenschaftlichen Sinn steht.
Ich persönlich glaube nicht, daß nach dem Tod "alles vorbei" ist. Aber ich teile nicht den Glauben an einen strafenden Gott.
Kai
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Salam aleikum,

 

auch euch vielen Dank für eure Antworten! smile2.gif

 

Ich habe nicht die Einstellung "ich verstehe es nicht, deswegen verwerfe ich es" im Bezug auf göttliche Gebote, ganz im Gegenteil.

Ich habe da sogar die Meinung die auch bei den jüdischen Orthodoxen mit ihren 613 Ge- und Verboten gilt (also ich kenne sie zumindest daher): Es gilt alle Gesetze von Gott einzuhalten, egal ob wir sie verstehen oder nicht, wir können nie wissen was der tiefere Sinn dieses Gesetz ist. (und sei es nur Gott zu dienen indem man es erfüllt, was als Grund schon vollkommen reichen sollte) desweiteren finde ich sollte man auch kein Gesetz über ein anderes heben, solange es nicht geschrieben steht sind alle Gesetze gleichwertig - hier sehe ich die große Gefahr, dass ein Glaube von Menschen zu ihren Zwecken manipuliert wird indem sie sagen dieses und jenes Gesetz ist wichtiger als dieses hier, je nachdem wie es ihnen gerade passt.

 

Vielen Dank Jasmina für deinen Text, er hilft mir sehr weiter.

Vor wenigen Stunden erst habe ich den Islam gegenüber zwei Bekannten die voller Vorurteile waren verteidigt und versucht näher zu erklären und dabei gemerkt wie sicherer ich in meinem Wissen werde, was ich will. Von Tag zu Tag wächst diese Gewissheit - Ich muss mich sogar schon öfters korrigieren wenn ich etwas erkläre und dann statt "im Islam wird geglaubt, dass (...)" sage "wir glauben dass (...) " briggin.gif (vielleicht hat mein Herz mir die Entscheidung schon abgenommen?)

 

Das sind schon sehr schöne Erlebnisse.

Wie ist es denn eigentlich im schiitischen Islam mit dem Islam annehmen genau, gilt dort auch dass man es vor 2 Zeugen verkünden muss aber im Notfall geht es auch alleine vor Gott?

 

Wa salam

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Salam aleykum,

 

Man muss auch in Diesseits kämpfen,man muss versuchen um gut zu leben aber man sollte sich an Gottes Gesetzten halten.

 

Imam Hossein (as) sagte,Nein zu Unterdrücker .

 

Wir haben eine Bedienungsanleitung von Allah(swt) eine bessere gibt es nicht,und so leben wir die Diesseitige leben.

 

Allah sagt sind etwa Gläubigen wie ungläubigen, und daher wird es in Jenseits die menschen die mit Unglaube Diesseits verlassen natürlich bestraft.

 

Ja gläubiger sind sowieso Gewinner auch wenn die Sterben,das steht auch im koran, wenn die gewinnen ist gut und wenn die sterben bekommen die ihre lohn für ihre Anstrengung.

 

 

Wassalam

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As Salamu aleikum,

 

 

Ja, das ist mir bekannt. Aber dieser Glaube stellt sich nicht unbedingt positiv da, wenn mann nämlich sein Handeln nur auf das Jenseits fixiert, bleiben nämlich viele Probleme des Diesseits ungelöst. Auch die viele Gewalt gegenüber den Schiiten ist Resultat dieses Denken. Diese Muslime glauben, daß sie für das Töten Un-/Andersgläubiger im Paradies belohnt werden. Und wie kann man das diesen Muslimen ausreden?

 

Demgegenüber ist der Glaube, dass nichts passiert nach dem Tod (was viele ja denken oder zumindest so handeln, als gäbe es nichts), also dass es absolut keine Rechenschaftspflicht gibt, auch ein Anlass, grausam und kriminell zu handeln.

Es geht hier also weniger um den Glauben an ein Jenseits, denn der Mensch findet immer Wege, scheinbar "legitimiert", absurd zu handeln. Die Legitimation kann vielfältig sein, religiös, begierlich, zweckmäßig, chauvinistisch usw. Andere Menschen zu töten, obwohl sie einem nichts getan haben, sondern lediglich aufgrund ihres Status, Zugehörigkeit, Hautfarbe oder Religion, rührt immer von niederträchtigen Gründen und einem geringen Selbstwertgefühl her.

 

Ich persönlich glaube nicht, daß nach dem Tod "alles vorbei" ist. Aber ich teile nicht den Glauben an einen strafenden Gott.

 

 

Dieser Gott spricht von sich erst als der Barmherzige, und als einen Vergebenden. Dann als den Richter, der einen Zorn hegt. Aber Gott hat nichts davon, wenn Er die Menschen in die Hölle schickt. Er hat kein Wohlgefallen daran, im Gegenteil, Sein "Zorn" (ein ziemlich hartes Wort) rührt gerade daraus, dass die Menschen sich nicht besinnen, gut handeln und aufrichtig sind und sich somit eine gute Bleibe sichern. Man könnte ja sagen, "Wenn er ja so barmherzig und vergebend ist, dann soll er doch alle in Paradies gehen lassen". Aber darauf heißt es im Quran: "Sag: Sind etwa diejenigen, die wissen, und diejenigen, die nicht wissen, gleich? Doch bedenken nur diejenigen, die Verstand besitzen." (39:9) Es gibt mehrerer solcher rhetorischen Fragen im Quran. Die schlechten Menschen können gar nicht das Paradies erkennen, aufgrund ihrer Schlechtigkeit, und das ist ihre Strafe. Also die Strafe, die Gott als Richter beschließt, wurde durch die eigenen Taten und Gesinnung erwirkt. Betrachtet man die Hölle oder die Strafe als eine Resozialisierungsinstanz, die für manche Menschen wirklich eine sein wird, woraufhin sie dann ins Paradies kommen, dann zeigt das umso mehr, dass es um die Persönlichkeit, das Herz, den Zustand der Seele geht. Jemand, der voller Hass ist, kann doch nichts Gutes damit erwirken?

 

@Seeker, ja das ist schön. Alles ist ein Prozess. Wir erhoffen uns oft, dass wir alles auf Anhieb können, aber das funktioniert nicht. Ich habe auch lange gebraucht, um einiges zu verinnerlichen, in seiner wahren Bedeutung zu verstehen, und wenn man dann etwas erkennt, dann ist das paradiesisch. Und ich denke, dass das Paradies sich auch so anfühlt briggin.gif . Aber man erkennt gleichzeitig, dass noch vieles zu erkennen gibt, und dass es immer tiefere Bedeutungsebenen hat.

hier sehe ich die große Gefahr, dass ein Glaube von Menschen zu ihren Zwecken manipuliert wird indem sie sagen dieses und jenes Gesetz ist wichtiger als dieses hier, je nachdem wie es ihnen gerade passt

 

Ja das stimmt, deswegen sollte man auch, wenn man etwas nicht versteht, immer darum bestrebt sein, es zu verstehen, alle Kriterien dafür ins Blickfeld zu nehmen, um diesen Weg der Gewissheit zu beschreiten. Man sollte sich jedoch immer mindestens so kennen, um zu urteilen, was für das Verständnis nötig ist und dass es vielleicht länger braucht.

 

Bei der Schia braucht man keine zwei Zeugen (bei Sunniten glaube ich aber auch nicht), denn "Allah genügt als Zeuge." (Sure 4 Vers 166). Es reicht die Überzeugung der Grundlagen des Islam. Damit sind dann aber auch die Gebote Gottes verpflichtend. Pflicht würde ich aber im Islam eher so deuten, dass diese Gebote notwendig sind, um den Weg beschreiten zu können.

 

wassalam

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Salam aleykum,

 

Ich sehe keine Widerspruch.

 

Wenn man sich anseht damals zu shah zeit wie menschen gegen ihn aufstand gemacht haben und ihn losgeworden sind,oder heute in Syrien wo Grab von Zeynab angegriffen würde,sind viele gegangen um dort zu beschützen usw...

 

 

Wassalam

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#bismillah#

As Salamu aleikum,

 

Salam,

 

Das widerspricht jedoch der Realität in islam(ist)ischen Ländern.
Kai

 

Welcher Realität? Es gibt genug Menschen in islamischen Ländern, die gegen die Unterdrückung kämpfen, die die Unterdrückung ablehnen.

 

wassalam

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Salam,

 

Welcher Realität? Es gibt genug Menschen in islamischen Ländern, die gegen die Unterdrückung kämpfen, die die Unterdrückung ablehnen.
Ja. Diese Menschen gibt es. Ob es "genug" sind, weiss ich nicht. Ebenso wie woanders. Ich sehe den Kampf "gegen die Unterdrückung" nicht als Aufgabe aus dem Islam, sondern eine aus Humanität. Z.B. die Entfernung zwischen Arm und Reich in den meisten islamischen Ländern höher als in vielen "westlichen" Ländern.

 

Kai

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Salam,

 

Demgegenüber ist der Glaube, dass nichts passiert nach dem Tod (was viele ja denken oder zumindest so handeln, als gäbe es nichts), also dass es absolut keine Rechenschaftspflicht gibt, auch ein Anlass, grausam und kriminell zu handeln.

 

Ja. Aber das ist ja die Methode einer fast jeden Religion. Unter Anderem halt die Vertröstung wegen erlittendem Unrecht oder Misere auf das Jenseits.

 

Andere Menschen zu töten, obwohl sie einem nichts getan haben, sondern lediglich aufgrund ihres Status, Zugehörigkeit, Hautfarbe oder Religion, rührt immer von niederträchtigen Gründen und einem geringen Selbstwertgefühl her.

 

Nein - nicht und. Zum Beispiel Gier.

 

Die schlechten Menschen können gar nicht das Paradies erkennen, aufgrund ihrer Schlechtigkeit, und das ist ihre Strafe. Also die Strafe, die Gott als Richter beschließt, wurde durch die eigenen Taten und Gesinnung erwirkt.

 

 

Ja, das ist religiös normal.

 

Kai

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Salam,

 

Es ist sogar Pflicht dagegen zukämpfen, es gibt einige Hadithen die es bestätigen.

 

Aber, wo ist die Grenze? Aus Unterdrückten können sehr schnell Unterdrücker werden. Welche Instanz hat das Recht, zu definieren, wer/was unterdrückt und wer/was unterdrückt wird?

 

Kai

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salam aleykum,

 

erstmal möchte ich darum bitten wenn man nicht über etwas weißt dann nicht sagen, also du hast gesagt es sei nicht die Aufgabe, dann habe ich gesagt es ist Sogar Pflicht.

 

Zu diese sache also: jetzt weißt du es inshallah.

 

Jetzt andere sache: Wer diese recht hat, weiß ich nicht .

 

Manchmal ist es einfach gut wen man sagt: weiß ich nicht, damit man nicht etwas behauptet was völlig falsch ist.

 

 

Wassalam

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Salam,

 

erstmal möchte ich darum bitten wenn man nicht über etwas weißt dann nicht sagen, also du hast gesagt es sei nicht die Aufgabe, dann habe ich gesagt es ist Sogar Pflicht.
Wieso glaubst Du, daß ich (was auch immer) nicht weiss? Es gibt genügend Beispiele in der Geschichte, in denen
Unterdrückte Unterdrücker wurden. Z.B. Religionskriege, "arabischer Frühling", Kommunismus/Realsozialismus, Kalter Krieg etc.
Kai
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Salam aleykum,

 

weil du gesagt hast dass es nicht die Aufgabe sei,hättest du gesagt: ich denke dann wäre es in Ordnung aber etwas behaupten was man nicht über islam weiß kann zu Verwirrungen sorgen.

 

 

Wassalam

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Salam,

 

weil du gesagt hast dass es nicht die Aufgabe sei,hättest du gesagt

 

Wo habe ich gesagt, das es nicht die Aufgabe sei?

 

Vielleicht hast Du mich fehlverstanden, da ich schrieb, daß die reine Fixierung auf das Jenseits jemendem oder viele davon abhält/abhalten kann, sich ums Diesseits zu kümmern. Weil Misstände auf Erden halt als Prüfung umdefiniert werden und im Jenseits ausgeglichen werden. Und solches Denken halte ich für gefährlich, weil es Unterdrückung und Ausbeutung rechtfertigen kann...

 

Kai

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Salam aleykum,

 

Ja vielleicht.

 

Im Gebet sagen wir: Oh Allah geb uns in Diesseits und Jenseits was gutes,also ist Diesseits auch wichtig :D

 

 

Man muss sich darum Kümmern und sich an Allah Gesetzen halten und natürlich auch Sunna,dann ist nicht mehr gefährlich.

 

 

Wassalam

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