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Anderen Leute vom Islam erzählen


Mika'il

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Salam alaikum,

 

Mich beschäftigt im Moment folgende Fragen:

 

1. Ab welchem Moment kann ein Mensch am Tag der Abrechnung nicht mehr sagen dass er vom Islam nicht gehört hat? Ich nehme an, das einfache Wissen dass es da eine Religion namens Islam gibt ohne nähere Glaubensinhalte zu kennen reicht nicht schon aus, oder?

 

2. Je nachdem ab wann das aus Frage 1 gilt, mache ich mich dann nicht auf eine gewisse Art verantwortlich, wenn ich jemandem näheres vom Islam erzähle bei dem ich genau weiß dass er nicht gläubig ist und kein muslim wird, indem ich ihm dann die Möglichkeit nehme sich später mal darauf berufen zu können er habe nichts vom Islam gewusst? Ich weiß dass jeder für sein eigenes Handeln nur verantwortlich ist, aber ich denke ihr könnt nachvollziehen wie ich ee meine und wie ich zu der Frage komme.

 

Wa salam

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Salam aleykum,

 

Ich versuche es kurz und einfach erklären.

 

Wenn 1 Mensch die Möglichkeit hat darüber sich informieren oder von Islam hört und Koran liest und es nicht akzeptiert und dann mit diese zustand stirbt dann kann er nicht sagen dass er nix davon gehört hat und wird bestraft.

 

Wenn wir genug wissen haben wäre es sehr gute tat menschen mit islam nah bringen, oder einige Bücher vorschlagen, wenn er koran nicht kennt dann darüber reden.

 

Also das ist wirklich schön wenn jemand soetwas tut, weil wenn nicht dann ist es Egoistisch finde ich dass man sagt ok ich bin Muslim und andere sind mir egal.

 

 

Zusammenfassen:Wenn jemand wirklich gar keine Möglichkeit hat und wirklich NIX keine mittel hat ist es anders,Aber wer es hat MUSS forschen und inshallah nehmen die es an.

 

 

Wassalam

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bismillah.gif

As Salamu aleikum,

 

leider hat der Islam in der westlichen Welt eine ziemlich negative Konnotation, besonders auf politischer und gesellschaftlicher Ebene. Das ist damit zu begründen, da die Leute auf oberflächlicher Weise mit schlechten, fast ausschließlich negativen Informationen versorgt werden. Als der Terroranschlag in Norwegen passiert ist, hat die Nachrichtensprecherin gesagt, dass man doch an den islamis(tis)chen Terror sofort denken würde. Das ist in den Köpfen drin. Aber einen "guten" Effekt haben diese schlechten Nachrichten, viele Menschen haben sich mit dem Islam auseinander gesetzt, und wurden Muslime. Nach dem 11. September gab es eine Welle von Konvertierungen.

Jedenfalls schreckt aber auch dieses schlechte Bild ab, weswegen es ziemlich nachvollziehbar ist, dass viele vom Islam Abstand nehmen und somit nie seine wahre Bedeutung kennen werden. Zur Rechenschaft wird er vielleicht nur gezogen, warum er nicht nach der Wirklichkeit strebte, was uns heute eigentlich ziemlich leicht fallen sollte. Im Quran weden aber jene getadelt, die die Wahrheit kennen und sich trotzdem von ihr abwenden.

Inwiefern machst du dich vor Gott verantwortlich, wenn du jemanden vom Islam erzählst? Ist es wirklich für ihn besser, unwissend zu sterben? Klar bedeutet Wissen auch Verantwortung. Aber es hat ja auch etwas mit der inneren Einstellung zu tun, dass man etwas annimmt bzw. verstehen will oder nicht. Ob sich diese Einstellung am Tag der Abrechnung so ändert, ist auch nicht sicher. Es wird viele geben, die Gott darum bitten, sie wieder auf die Erde zu schicken, um besser zu handeln. Aber Gott weiß genau, ihre Seele /Persönlichkeit ist so verwoben, dass sie diese Einstellung (schlecht zu handeln) nicht einfach ablegen können, und sie würden wieder so handeln wie vorher.

 

wassalam

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Salam,

 

die Beiträge, die über die mediale Berichterstattung des Islam gingen, wurden in einen seperaten Thread verschoben. Bei Interesse einmal hier her: Mediale Berichterstattung über den Islam

 

Dabei passt diese Diskussion eigentlich recht gut zum Thema "über den Islam reden", vor allem, wenn es um Menschen geht, die bereits "Vorurteile" haben und die gemeinsame Sprache, die erst gefunden werden muss.

 

Es geht doch schon mit der Definitionshoheit von Begriffen los. So sind eigentlich "einfache" Wörter wie "Freiheit", "Beweis", "Vernunft", "Wahrheit", "Toleranz" unterschiedlich konnotatiert, d.h. haben unterschiedliche Beibedeutungen, je nach Herkunftskultur. Zum Beispiel hat das Wort "Hudschat-ul-Islam" (lt. eslam.de) die wortwörtliche Bedeutung "Beweis des Islam", aber im Deutschen ist das eine quasi bedeutungslose Beschreibung (für einen Menschen), denn eine Religion kann nicht bewiesen werden, im Sinne des formaljuristischen oder mathematischen Beweises.

 

Ich weiss nicht so viel über religiöses Empfinden von Menschen, die aus dem Christentum zum Islam konvertieren und es hätte mich interessiert, wie der Übergang - sprich die Umdefinition gängiger Denkstrukturen - vorging. Wie also aus der Akzeptanz gewisser Glaubensinhalte die Akzeptanz des gesammten Oberbaus des (schiitischen) Islams mit seinen Besonderheiten stattfand. Oder ob da doch Menschen stehen bleiben und nicht wissen/wussten, wie nun weiter?

 

Das ist die/eine "Gefahr" des Salafismus/Wahabismus. Dieser hat nämlich sehr wenig "Oberbau" und ist vielleicht einfacher zu akzeptieren. Keine Ahnung, ich keine keine konvertierten Salafisten.

 

Es gibt für Menschen, die viel (persönlich) hinterfragen, nicht viele Orte im Internet, wo man auch unbequeme Fragen über Denkweisen von z.B. Muslimen stellen kann. Gibt es im nicht-schiitischen Bereich Alternativen zu http://forum.misawa.de/ ?

 

Danke,

Kai

Bearbeitet von Saluton
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