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Besseres Gedächtnis durch Weihrauch


André

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Besseres Gedächtnis durch Weihrauch


Herkunft des Weihrauchs


Weihrauch wird aus dem Baum der Boswellia carteri durch Anritzen der Rinde gewonnen und wurde in früherer Zeit als die "Tränen der Götter" bezeichnet. Die knorrigen Bäume und Büsche wachsen vor allem im östlichen Jemen, in der Provinz Mahra, sowie in der Region Dhofar (im heutigen Oman), auf der Insel Suqatra und im Gebiet des heutigen Somalia. Benötigt wurde das kostbare Räuscherwerk um den Göttern zu huldigen und diese gnädig zu stimmen.


Die Handelsroute führte über die südarabischen Häfen, wo sie verschifft und von Qana mit Kamelkarawanen über den Landweg, die legendäre Weihrauchstrasse entlang, durch die südarabischen Königreiche Saba, Ma’in, Hadramaut, Ausan und Himjar, transportiert wurde. Danach führt der Weg weiter durch die saudische Wüste über Petra in Jordanien bis nach Gaza zum Mittelmeer, wo die Ladung nach Rom und anderen Orten verschifft wurde. An den Zollstationen mußten nicht unerhebliche Zölle entrichtet werden, die den Ländern eine Phase des Friedens und Wohlstandes garantierten.


Die Anfänge der Weihrauchstraße dürften Ende des zweiten, Anfang des ersten Jahrtausend vor Christus liegen. In den Zentren nahöstlicher Kultur, in Ägypten, Mesopotamien und Persien, bestand eine große Nachfrage nach indischen, ostafrikanischen und arabischen Luxusgütern. (Seitz, Wolfgang: Polyglott Jemen. München 1997. 81.)

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Somalischer Weihrauch (Boswellia sacra)


Avicenna der "Fürst der Ärzte"


Einer der bedeutensten Gelehrten seiner Zeit war vor 1000 Jahren der persische Philosophe Avicenna, der auch als "Fürst der Ärzte" bekannt ist. Im Alter von 16 Jahren studierte er Naturwissenschaften und Medizin an der Universität von Isfahan.Vom Herrscher von Buchara wurde ihm der Titel "al Hakim", was soviel heißt wie "weiser Mann", verliehen, als dieser ihn an seinen Hof rief. Avicenna heilte den Fürsten und sammelte im dortigen Hospital wertvolle Erfahrungen. Tagsüber behandelte er Patienten, nachts lehrte er an der Universität von Buchara Philosophie. "'Das Studium der Medizin fiel mir leicht', schreibt Avicenna selbstbewusst. 'Ich beendete es im Alter von 16 Jahren. Bald darauf suchten zahlreiche berühmte Ärzte mich auf, um meinen Rat zu hören'. Avicenna brauchte nur wenig Schlaf. Die Nächte verbrachte er in den Bibliotheken der Kalifen und Könige, die seine Dienste als Leibarzt in Anspruch nahmen. Er las jedes verfügbare Buch - aus allen Wissensgebieten. Und schrieb nebenbei selbst dutzende Werke. Ein Universalgenie - im Orient bis heute bewundert." ( ZDF: Im Banne der grünen Götter. Die Ärzte der Kalifen)


In seinem "Kanon der Medizin" beschreibt er das Wissen um die Heilkräfte der Natur, und dies für die damalige Zeit lückenlos. Früh wurde der Kanon in die lateinische Sprache übersetzt und blieb für ein halbes Jahrtausend Standardwerk an allen Universitäten. Viele seiner Lehren gelten im Orient bis in unsere Zeit. Sein Glaubensbekenntnis war: "Das edelste am Menschen ist sein Geist". So heißt es im Kanon der Medizin über den Weihrauch: "Er nützt dem Verstand und stärkt ihn".


Weihrauch stärkt das Gedächtnis


Weihrauch ist als Medizin in Europa unbekannt. Um die Wirkung von Weihrauch nachzuweisen, wurde an der Universität von Isfahan von Professor Alaei die Theorie in einem Tierversuch überprüft. Am anderen Ende eines Labyrinths erhält eine Ratte seit Wochen ihr Futter. Den Weg dorthin vergisst sie immer wieder. Eine Zweite Ratte erhält seit längerer Zeit Weihrauch-Harz als Futter-Zusatz und erinnert sich weit besser an den Weg zum Futter. "Die Einnahme von Weihrauch stärkt das Gedächtnis - das hat Professor Alaei auch schon beim Menschen nachgewiesen. Bereits nach zwei Wochen Versuchsdauer steigerte sich die Erinnerungsleistung um 90 Prozent." ( ZDF: Im Banne der grünen Götter. Die Ärzte der Kalifen)


Quellenangaben:

Seitz, Wolfgang: Polyglott Jemen. München 1997.

www.zdf.de - Im Banne der grünen Götter. Die Ärzte der Kalifen



Deutsches Ärtzeblatt – Warum Weihrauch heilt


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