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Einschränkungen


Anonym_2

Empfohlene Beiträge

Salam aleikum,

 

es ist doch v.a. für Muslimas ziemlich schwierig, in unserer Gesellschaft hier Soziales zu leisten, man stelle sich z.b. einen Drogensüchtigen und eine Muslima allein im Gespräch vor. Man stößt an einigen Stellen an kulturelle und religiöse Grenzen, ob in der Medizin, im Theater oder im Fernsehen(ich zumindest unterstütze diese unglaublich seriösen Falschmeldungen nicht).

Was bleibt denn dann noch übrig d.h. welche Berufsfelder gibt es, die einen in seinen kulturellen und religösen Vorstellungen nicht einschränken(Studium/Ausbildung) und was macht ihr so?

 

Wasalam

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Salam aleikom,

 

das sehe ich anders. Du hast zwar religiöse Grenzen die du nicht überschreiten darfst, aber du kannst sehr wohl mit einer Namahram Person alleine in einem Raum sein, ein Gespräch führen, ihm weiterhelfen, nur weil du ihn nicht "anfassen" darfst, heisst es ja nicht dass du dich nicht um sein Anliegen kümmern kannst. Ich bin sogar der Meinung, dass gerade eine Muslima, aufgrund ihrer sozialen Vorstellung, ihrer sozialen Vorgebensweise viel besser helfen kann, als jemand der das nur tut weil es sein Job ist, und den das Leid dieser Person gar nicht interessiert.

 

Wenn es darum geht dass du ihm aufhelfen musst, oder beim Laufen oder sonst was- selbst da hat unsere wundervolle Religion besondere Regeln- ich mein hast du noch nie einen Alten Opa über die Straße geholfen? Oder in der Bahn beim Aussteigen einem alten Mann der sich nicht richtig halten kanndie Hand gegeben? daranist nichts verwerfliches- es geht lediglich um Berührungen gegenüber Namahrams also das Gegenüber welches das andere Geschlecht hat, und nicht alt ist- Ich gebe nicht Hand, aber bei alten Omas schon- wieso denn auch nicht? Es spricht nichts dagegen.

 

Solltest du auf der Arbeit eine solche Situation haben, dann lässt sich das auch ganz einfach umgehen- du wirst bestimmt einen männlichen Arbeitskollegen haben, bitte ihn doch ihm aufzuhelfen- du hast etwas am Rücken (musst denen ja nicht sagen dass es nicht so ist). Desweiteren wer sagt denn dass es unbedingt ein Mann sein wird, dem du da helfen wirst? Es gibt ja auch Frauen die Hilfe brauchen- mach dir darum mal nicht so einen Kopf- Imam Ali (AS) sagte einmal, wenn du dich vor etwas fürhtest, dann steh auf und trete ihm entgeen, um zu sehen dass hinter deiner Furcht nihts steckt...

 

Viel Glück

Wsalam,Mahdi

 

PS: Bevor ich meine Arbeit angefangen hab, war ich so was von kritisch und unsicher-jezt habe ich meinen eigenen Raum zum Beten, wo niemand hinkommt, keiner gibt mir die Hand und alle behandeln mich mit äußerst hohem Respekt- mein Dozent (den ich in der Schulung hatte) bestand sogar darauf mich nur Mahdi zu nennen- weil er sah dass ich mit Gebetsteppich aus dem Zimmer ging und dann fragte ob ich denn auch einen anderen Namen hätte. Kopf hoch ukhti das schaffst du schon:-)

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Salam aleikum,

 

Was arbeitest du denn genau, wenn ich fragen darf? Also abgesehen von deiner Tätigkeit auf der ABNA-Seite.

 

Ne das Gespräch an sich ist nicht das Problem, sondern wie soll sie ihm denn helfen? Ein religionsfreier Süchtiger wird sich wohl kaum mit Hadithen helfen lassen, das bringt doch nichts. Außerdem werden wir doch meistens eh nicht ernstgenommen. Von wegen wir passen uns nicht an die Gesellschaft an, haben ganz eigene Moralvorstellungen usw..

 

Ist es wirklich erlaubt dem anderen Geschlecht, wenn auch schon einbisschen älter, die Hand zu reichen? Das hör ich jetzt zum 1.mal...

 

Wasalam

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Was stellst du dir unter „sozial“ vor? Meinst du etwa, dass nur Psychologen, Mediziner und Sozialarbeiter soziale Verantwortung übernehmen?

Was ist mit den Ingenieuren, die Medizintechnik entwickeln? Was ist mit den Steuern, die man als Bäcker zahlt? Gewiss, nicht alle Steuereinnahmen finden einen guten Zweck, aber zumindest fließt ein Teil in die Sozialkassen.

 

Eine Einschränkung findet nicht unbedingt aus islamischer Seite statt. Viel mehr sind es hiesige Anforderungen die sowohl an den Muslim als auch Muslima gestellt werden, die gegen die Religionsfreiheit verstoßen. Während die Lehrerin kein Kopftuch fragen darf, dürfen Punks Schuldirektor sein. An einer Grundschule.

 

Warum kann es keinen für Frauen getrennten Medizin-Studiengang geben? Schwester Fatima, gibt es denn nur männliche Drogenabhängige? Warum soll es keine Physiotherapie-Praxen von Frauen für Frauen geben?

 

Einschränkungen gab es bei den Taliban, die ihre Mädchen nicht in die Schulen ließen. Später waren sie dem Dilemma ausgesetzt, ihre Frauen zu keinen Ärzten bringen zu können, weil es an weiblichen Ärzten mangelte. Worin liegt die Einschränkung unsererseits? Religion ist unsere Entscheidung, somit unser Recht und unsere Pflicht.

 

wasalam.gif

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bismillah.gif

As Salamu aleikum,

 

wenn du einen Drogenabhängigen berätst, dann hast du sicherlich eine entsprechende Ausbildung hinter dir, worin man lernt, richtig mit solchen Leuten zu sprechen. Du musst ihm kein Hadith oder einen Quranvers erzählen, damit er sich besinnt, weil er erstens vielleicht gar nicht an sowas glaubt bzw. es irrelevant für ihn ist, und zweitens es auch nur Leute verstehen, die was wissen wollen, das wird oft in vielen Versen und Überlieferungen gesagt. Es lohnt sich aber, die Logik hinter diesen Versen und Überlieferungen zu erkennen, und es dann in solchen Situation anzuwenden bzw. anwendbar zu machen. Anstatt also zu sagen, dass Gott dich bestrafen wird, weil du dein Verstand benebelst, sollte man eher sagen, dass Drogen die Entschlossenheit, den Willen und den Verstand außer Kraft setzen, und man somit keine Kontrolle mehr über sich hat, usw.

 

Etwas soziales zu arbeiten, ist sehr wichtig. Wir brauchen unbedingt muslimische Psychiater, Psychologen, Sozialpädagogen (Soziale Arbeiter), Sozialwissenschaftler usw. Wie Br. Ammar schon sagte, wie halten uns von bestimmten Bereichen fern, obwohl wir darin Probleme haben. Man sollte sich davon frei machen, dass Muslime keine psychischen Erkrankungen hätten. Sie müssen aber dann zu Psychologen gehen, die die Religion vielleicht unbeachtet lassen.

 

Ganz ehrlich, liebe Schwester, du gehst mit einer viel zu negativen Einstellung daran. Allah swt sagt im Quran: "und wenn du entschlossen bist, dann vertrau auf Allah; denn wahrlich, Allah liebt diejenigen, die auf Ihn vertrauen." (3:159) Das bedeutet, wenn du etwas wirklich willst, und deine Absicht aufrichtig ist, so wirst du es erlangen, oder ein Teil dessen, wie Imam Ali (as) sagte. Es gibt auch diese arabische Redewendung (kann auch ein Hadith sein): Binde erst das Kamel an, dann vertrau auf Gott.

Wenn du also etwas willst, dann fokussiere dich nicht zu sehr auf das, was an Schlechten passieren könnte. Das sind unbegründete Zweifel, und in einem solchen Zustand, werden wir nie erfahren oder überhaupt handeln können. Aber Imam Ali (as) sagte, dass die besten Erfahrungen jene sind, von denen wir lernen können.

 

wassalam

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