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Imam Ridha (a.s.) – Die Arten der falschen Überlieferungen


Viktoria Huda

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Schon Imam Ridha (a.s.) sagte, dass die Feinde versuchen werden die schiitischen Überlieferungen zu deformieren, um den Anhängern der Ahlulbayt (a.s.) zu schaden. Hierbei unterscheidet Imam Ridha (a.s.) unter drei Arten der falschen Berichte:

Ibrahim ibn Abu Mahmud berichtet, dass er Imam Ridha (a.s.) folgendes gefragt habe: „Von euren Feinden hörte ich über Vortrefflichkeiten jener aus dem Hause des Gesandten Gottes (s.), von denen ich aus eurem Munde bisher nichts vernahm. Kann ich dem, was sie diesbezüglich sagen, Glauben schenken?“
Imam Ridha (a.s.) erwiderte: „Oh Sohn des Abu Mahmud! Unsere Widersacher haben uns sehr viel Unrecht zugefügt und über uns allerlei Unwahrheiten gesagt bzw. überliefert. Sie erfinden Begebenheiten und Worte, die wir gesagt haben sollen, die jedoch keineswegs von uns sind.
Drei Arten dieser falschen Berichte und Überlieferungen [Ahadith] gibt es:
Einmal die, in denen im Zusammenhang mit uns über alle Maßen übertrieben wird, zum anderen die, in denen unsere Worte und Aussagen nur zur Hälfte wiedergegeben werden und drittens jene, in denen unsere Feinde maßlos beschimpft werden.
Mit folgendem Resultat: Wenn die Leute über jene Berichte und Ahadith hören, in denen im Zusammenhang mit uns so stark übertrieben wird, dass der Eindruck entsteht, wir seien Gottheiten, führt das dazu, dass unsere Anhänger der Gotteslästerei bezichtigt werden.
Hören die Leute von jenen Berichten, in denen unsere Worte nur zur Hälfte wiedergegeben werden, so lernen sie uns nicht richtig kennen.
Das Ergebnis der dritten Form der Überlieferungen aber, in denen unsere Feinde in stark übertriebener Weise beschimpft werden, ist, dass die Leute glauben, wir hätten tatsächlich so über unsere Widersacher gesprochen. Hass und Widerwillen gegen uns werden dadurch geschürt, Feindseligkeiten heraufbeschworen und letztendlich sind wir es, die beschimpft werden. Gott aber sagte: 'Und schmäht nicht diejenigen, die sie anstelle Gottes anrufen, damit sie nicht in Übertretung ohne (richtiges) Wissen Gott schmähen.' (6:108) [...]“

(Aus: „Gelebte Liebe – Geschichten der Ahlulbayt (a.s.)“ von Mehdi Adaryazdi)

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