Gem. der Mitte Geschrieben 17. März 2014 Melden Teilen Geschrieben 17. März 2014 Mit Freude möchten wir euch hier die Texte und Gewinner des GdM-Schreibwettbewerbs vorstellen. Wir haben statt einem dritten Platz zwei zweite Plätze vergeben. Der erste Platz geht an Schwester Lilli Mill - (Preisgeld 100€) Der zweite Platz geht an Bruder Hassan Geuad - (Preisgeld 50€) Der zweite zweite Platz geht an Bruder Kadhim Zain (Preisgeld 50€) Hier die Gewinnertexte 1. Platz - Ein Mosaik (Schwester Lilli Mill) (Schwester Lilli Mill hat ihr Gedicht selbst als Pseudogedicht bezeichnet) Ein kleines, unscheinbares, Einsames Steinchen, Liegt auf dem Boden, Winzig und blass, Leicht zu übersehen, Scheint es dort verloren. Es glänzt zwar ein wenig, im strahlenden Glanze, Jedoch allein? Was mag es schon sein? Wenn jedoch zwei, Oder fünf oder zehn Dieser kleinen Steinchen Bei einander liegen, Dann ergibt es ein ganz anderes Bild. Sie scheinen zu passen, Und strahlen gleichermaßen Im leuchtenden Licht. Sie haben alle ihre Ecken und Kanten, Farbig und bunt sind sie ja auch, Und dennoch, wenn sie zusammen verschmelzen, Ergeben sie ein schönes Mosaik. Der Klebstoff ist fest, der sie verbindet, Nichts kann sie trennen, kein Schlag und kein Sturm. Du findest kein zweites Mosaik, das diesem ähnelt, Findest kein Stück, das diesem dort gleicht. Die prächtigen Farben, die Ordnung der Kanten, Die Harmonie, die Ruhe, die Kraft. All das und noch mehr steckt in dieser Gemeinschaft, Was nicht jeder Betrachter sogleich auch erkannt´. Das eine winzige, einsame Steinchen, Das dort auf dem Boden alleine lag – Das bin ich. Fünf Meter weiter, Das andere blaue, das rote, das grüne – Das seid alle Ihr. Jeder von uns strahlt in seinem Glanze, Solange die Sonne des Lebens auf uns niederscheint. Jeder von uns hat seine Ecken und Kanten, Manche geschliffen, andere messer-scharf. Lasst uns keine einzeln herumliegende, Im Chaos verbliebene Steinchen sein. Lasst uns gemeinsam ein Kunstwerk kreieren, Ein Mosaikbild schaffen. Schaffen? Es schaffen etwas zu schaffen – Was zu bewegen, was zu verändern – Auch wenn es nur wir selber sind. Lasst es uns schaffen, eine Gemeinschaft zu werden, Eine Gemeinschaft, die diesen Namen auch wirklich verdient. Lasst uns gemeinsam ein Schmuckstück werden, Vor dessen Schönheit der Betrachter erstarrt. Lasst uns gemeinsam ein Schmuckstück werden, Eine Zierde für die Ahlul-Bayt. Lasst uns gemeinsam zu einem Mosaik werden, Das nur ein Abglanz ist, Von der Schönheit der Ahlul-Bayt. 2. Platz - Gemeinschaft oder Gesellschaft (Bruder Hassan Geuad) Kein Salam an euch, erst am Ende des Gedichts denn es winden Worte um meinen Lippen, die ich aussprechen muss und stillt mich nicht mit Bruderliebe, Umarmung oder einen Kuss die Falken lechzen nach Berghöhen, können in Tale nicht länger ruhen es sind Worte mit denen verbunden waren Träume, Liebe, Wünsche und Hoffnung welche Gemeinschaft soll ich beschreiben wenn ihr nicht unterscheiden könnt zwischen Gemeinschaft und Gesellschaft und was nun was ist bereift sind die Hirne und betagt und müd von Erfindungen der Neuzeit „Softschiiten“ und wer das sind und Theorien um Philosophien werden gestellt ach wenn ich bisher nie an Selbstmord dachte, jetzt ist es so weit Narretei in dieser Gesellschaft und schläfrige Augen werden in Videos gezeigt an denen wir unsere Vorbilder bilden Hauptsache reden, denn es ist anscheinend goldig wenn man nicht schweigt und ich rede heute und mache sie nach denn es sengen Wunden wie Kerzen in der Nacht wenn ich sehe Veranstaltung um Veranstaltung und wir behausen weiter den Wal eingeschlossen und vorbei schreiten die Anderen keiner der mit ihnen zu tun haben will und keiner von ihnen mit uns weil beide von einander denken, sie denken eh nur unbill lieber beschäftigt sich jeder mit sich und setzen Komplexe in jeder Hinsicht wir reden nur von Kopftüchern und wie doof dass sie verboten sind oder davon ob du Sistani oder Chameini lieb hast keine Themen, keiner der was anderes zu sagen hat ach wären diese Wesen Bücher hätt ich sie überhaupt nicht gelesen und wenn wir reden dann davon was du glaubst und ich und wer nun richtig ist kein Salam an euch erst am Ende des Gedichts ich träume von einer Gesellschaft, die nicht mit sich beschäftigt ist ich will in jeden nicht nur einen Menschen sehen, das wäre zu banal ich will in jeden einen Gott erleben, dem schmerzt jedes Wesens Qual ich träume davon, dass wir wie Jusuf der den Brunnen behauste Reinheit gegen Versuchung in uns tragen und ein Mädchen nicht Angst haben braucht wenn wir nicht in jedem Satz Schwester sagen doch das ist nicht was ich mit dem Gedicht sagen will was ich sagen will ist was ich sagen wollte, bevor diese Zeit kamschlapp wiegt sich im kalten Wind die Schaukel an der sich meine Hoffnung mal schwang nichts blieb außer Leere und summenden Klang Leere die seither nur klafft wir waren mal ein Löwenzahn dessen Ruhe der Wind störte und nun verwehte Blätter umher fliegen es winden Worte um meinen Lippen, die ich aussprechen muss und stillt mich nicht mit Bruderliebe, Umarmung oder einen Kuss wie die Gesellschaft gemein schafft eine närrische Gemeinschaft wenn dein Mund es noch schafft geh mein schafft nichts mehr noch zu sagen doch ich fühle mit dem Gedicht Erfolg und Stolz im Leibe so wie manche Namen dieser „Gemeinschaft“ wenn ich nicht 60 Zeilen, sondern 61 schreibe... 2. Platz - Gemeinschaft formen (Bruder Kadhim Zain) Er bekam die erste Offenbarung und lud zur Wahrheit ein Da kam die edle Chadidscha -, gefolgt vom jungen Ali rein Die Gemeinschaft formte sich- mit den ersten edlen Dreien Die Stunde der Alawiyya[1]- sie schien geboren zu sein Erhaben ist Allah, der den Menschen formte Lehrte ihn die Wahrheit und die schönsten Worte Denkt der Mensch doch nach, wie speziell ist seine Sorte So formt die Gemeinschaft der Muslime- und das an jedem Orte Die Gemeinschaft als starker Baum, die Mitglieder als stabile Äste Die Metapher als reeller Traum, die gute Absicht ist die Beste Formen heißt Verantwortung- Verantwortung führt zu Vertrauen Geschwister teilen sich Aufgaben, indem sie aufeinander bauen Zufrieden ist Allah und allgewaltig ist Seine Macht Seine Barmherzigkeit ist es, die über die Gemeinschaft wacht Unter Brüdern und Schwestern, im edlen Umgang wird geredet Schaut auf die verborgene Wahrheit[2], wie er für die Geschwister betet Oh Mensch, einsam wurdest du geboren und einsam wirst du sterben Doch während deiner Blütezeit war die Gemeinschaft in deinem Herzen Umgeben von Familie und Freunden, die stets mit Rat und Tat zu dir standen Spricht doch der edle Koran: „Und warne deine nächsten Verwandten."[3] Machen wir uns nichts vor- Gemeinschaften gibt es viele Doch welche ist wahrhaftig und basiert auf wahrer Liebe? Hütet euch vor leeres Gerede, Hass oder Neid Oh, gesegnet sei die Gemeinschaft, die sich davon befreit Verhärtete Fronten unter verschiedensten Gruppen und Schichten Jeder denkt das Recht zu besitzen über den anderen zu richten Entfernt die Entfremdung, um nach vorne zu blicken Ein „Amin“ ist schwerwiegender als das bloße Kopfnicken Gottesfurcht und Vergebung gehören zur Shia´s Tugend Erzieht diesbezüglich eure Kinder und eure Jugend Lasst sie eine Zierde für die Leute des Hauses sein In jeder Situation, in jeder Gemeinschaft und in jedem Verein Helft ihnen die Flaggen der Zukunft und der Wahrheit zu tragen Sehnsüchtig auf die Ankunft des Erlösers sollen sie warten Sich auszeichnen durch gute Erziehung und vortrefflichen Taten Es ist der heilige Hussein, wo nach die gebrochenen Herzen fragen Ich lernte Hussein kennen in einsamen Stunden Doch die Gemeinschaft lehrte mich das Pflegen der Wunden Schau auf die Tränen des Bruders, wie diese die Erde ebnen Die Klagen der Schwestern begegnen den Engeln beim segnen Die Einheit entsteht durch eine gemeinsame Richtung Viele Meinungen sind erlaubt aus der richtigen Sichtung Die Gemeinschaft des Propheten ist die beste Gewichtung Die stärkste Medizin für den Schutz vor Vernichtung Entfernt sich eine Person, so seit nicht stolz und holt sie zurück Sucht das Gespräch und formt euch, denn das führt euch zum Glück Erstrahlt gemeinsam wie Lichter aus der kalten Dunkelheit Vergesst Unterschiede und achtet auf die Gemeinsamkeit Der Islam, offenbart durch den edlen Ahmad, den wir verehren Lernten wir von ihm das Gute gebieten und das Schlechte verwehren Entfernt die Barrieren [4] zwischen euch, und zwar Stein für Stein Er (s.) sagte: „Ich und dieser, nämlich Ali, werden am jüngsten Tag Beweis für meine Gemeinschaft sein.“ [1] Die Anhänger Alis [2] Imam Mahdi af. [3] 26:214 [4] u. a. Sprachbarrieren, Konflikte usw. Dar-rahe-Kamal, al-Shafiya und Jasmina reagierten darauf 3 Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Empfohlene Beiträge