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Lieber Extremist - komme - und ich umarme dich!


Gem. der Mitte

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Lieber Extremist,

es kann sein, dass du mich verabscheust, weil ich ein Schiite bin oder (aus deiner Sicht) ein Batri bin*, oder diesem oder jenem Gelehrten folge. Es kann sein, dass du mich wegen meiner Art zu beten verabscheust, oder wegen meiner Art den Gebetsruf zu rezitieren oder allein deshalb, weil ich „lieber Extremist“ geschrieben habe.


Ich weiß, dass du nicht gerne siehst, wenn meinesgleichen deine Moschee betreten und du sie, falls dies geschehen sollte, mit bösen Blicken verfolgst oder gar herauswirfst, wie es bereits oft durch deinesgleichen geschehen ist.

Ich weiß, was mir blühen würde, wenn du die Macht bekämest, welchen Verfolgungen ich ausgesetzt wäre und ich weiß, dass manche deiner Sorte mir den Glauben absprechen, obwohl ich bezeuge, dass es keinen Gott gibt außer Allah und dass Muhammad (s.) der Gesandte Allahs ist.

Jawohl, ich kenne die Geschichte des Islams, weiß, was die Extremisten ihren Hassobjekten angetan haben und wie sie mit ihnen verfahren sind.

Und obwohl ich all dies weiß, möchte ich dir heute Folgendes sagen:

Solltest du dich einst, auch wenn du es jetzt als unrealistisch betrachtest, in die Moschee verlaufen, die ich besuche, und die Grundregeln der Höflichkeit und Brüderlichkeit einhalten, so werde ich dich mit größter Freundlichkeit und aufrechtem Lächeln empfangen. Ich werde jenen tadeln, der dich mit bösem Blick verfolgt, werde dir mit Freude einen Platz zum Beten anbieten, damit du beten kannst, wie du sonst auch betest. Solltest du hungrig sein, so lasse es mich wissen, auf dass ich es bin, der sich um deine Speise kümmert und solltest du Durst haben, möchte ich dir deinen Trank einschenken. Um es kurzzumachen, möchte ich dir sagen:

Lieber Extremist – komme – und ich umarme dich!

Es ist möglich, dass du enttäuscht bist, du eine andere Art des Umgangs von mir erwartet hättest. Du würdest es bevorzugen, wenn ich dir mit deiner Art begegne, deinen Hass mit Hass beantworte. Du brauchst das, damit du dich gut fühlst, suchst den Streit, weil Frieden dir zu langweilig ist. Meine Worte jucken dir gerade im Herzen, du spürst ein leichtes Ziehen, es ist dir unangenehm. Denn das, was du gerade liest, ist in deinem Konzept nicht vorgesehen. Deshalb nimmt auch dein durch Fanatismus verkrustetes Herz mein Streicheln nur als Jucken wahr.

Denke ja nicht, dass ich dir das schreibe, um etwas Wohlklingendes geschrieben zu haben, oder weil ich denke, dass du eh nicht kommen wirst. Probiere es aus, komm vorbei, so wie du bist, ohne dich zu verstellen, ohne deine Richtung zu ändern. Du wirst sehen, dass ich es ernst meine. Außer natürlich, du fürchtest dich vor einer Umarmung.

Ich wünsche dir den Frieden Gottes

Bruder Sajjad


* Ein Ausdruck, der heutzutage von einigen Schiiten verwendet wird, um andere Schiiten herabzuwürdigen.
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