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Die Stellvertreterschaft des Imams


Gast al-Zalzala

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Gast al-Zalzala

Die Stellvertreterschaft des Imams

 

Da das Thema "Stellvertreterschaft des Imams" in vielen Threads immer wieder in den Brennpunkt geriet und ich und meine Frau die Argumente der "Stellvertreterschafts-Befürworter" leider noch nicht nachvollziehen konnten, möchten wir von Bruder Kerbalas Angebot Gebrauch machen.

 

Das Thema ist uns beiden sehr wichtig. Allerdings haben wir eine große Bitte: Die Zitate sollten entweder auf Arabisch sein oder die Primärquelle mit Bandnummer und Seitenzahl angegeben werden. Denn dann können wir die entsprechenden Zitate in unserer Hadithdatenbank und im Internet finden!

 

Da wir zu zweit diskutieren (al-Zalzala, Zaman) werden, laden wir noch eine zweite Person zur Unterstützung von Bruder Kerbala ein. Unser Vorschlag wäre Schwester Fatima, da sie sich auch noch zu dem Thema äußern wollte und sie außerdem über Arabischkenntnisse verfügt, oder Schwester Salam, die sich ebenfalls sehr zu dem Thema eingebracht hat und ebenfalls arabischkundig ist.

 

 

Wa Salaam

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Da wir zu zweit diskutieren (al-Zalzala, Zaman) werden, laden wir noch eine zweite Person zur Unterstützung von Bruder Kerbala ein. Unser Vorschlag wäre Schwester Fatima, da sie sich auch noch zu dem Thema äußern wollte und sie außerdem über Arabischkenntnisse verfügt, oder Schwester Salam, die sich ebenfalls sehr zu dem Thema eingebracht hat und ebenfalls arabischkundig ist.

 

Ich bin dagegen, dass die Diskussion auf 4 Diskussionspartner beschränkt wird. Abgesehen davon, dass ich mich mangels Wissen zum Thema als nicht geeignet empfinde, sollte jeder die Möglichkeit bekommen mitzudiskutieren. Es wird (und wurde noch) niemand aus Diskussionen ausgeschlossen, ich hoffe das versteht ihr.

 

#salam#

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salam,

 

Da mir das Welaya sehr am Herzem liegt, werde und kann ich nicht einfach so drauf losschreiben.

Wir haben Zeit und deshalb werde ich Beiträge posten auf die sich alle Beteiligten sachlich und differenziert einlassen müssen.

Meine Beiträge diesbezüglich erfolgen schon bald.

salam

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Salamu 3aleikum,

 

auch wenn mein bescheidenes Wissen nicht an eures grenzt und ihr nichts dagegen habt, dass ich was aus dem Buch "Das Islamische Recht-Theorie und Praxis" von Said Ramadan rauszitiere, der das Wort Khalif auch nicht als Stellvertreter sieht sondern..:

 

"Das Wort >Kalif< ist im Koran an zwei Stellen zu finden ( Sura 2 Vers 30 und Sure 38, Vers 25 f.), und zwar in der Bedeutung von "Nachfolger" oder "Stellvertreter". Im Plural kommt es sechsmal vor und in den Verbalformen istakhlafa und khalafa achtmal. In keinem Fall jedoch wird es so verwendet, dass es denen, die den Kalifen als Stellvertreter Gottes verstanden wissen wollen, als Beweis für die Richtigkeit dieser Annahme dienen könnte. Schon die erste Stelle, an der wir auf dieses Wort treffen, deutet auf etwas ganz anderes hin. Sie lautet wie folgt:

Und als dein Herr zu den Engeln sprach: "Wahrlich, Ich werde auf der Erde einen Nachfolger einsetzen", sagten sie: "Willst Du auf ihr jemanden einsetzen, der auf ihr Unheil anrichtet und Blut vergießt, wo wir doch Dein Lob preisen und Deine Herrlichkeit rühmen?" Er sagte: "Wahrlich, Ich weiß, was ihr nicht wißet."

Und Er brachte Adam alle Namen bei ... (Sura 2 Vers 30 f.)

 

Die Engel selbst verstanden das Wort >Kalif<, mit dem Gott Adam bezeichnete, nicht im Sinne einer göttlichen Stellvertretung. Und selbst wenn es je eine derartige Bedeutung haben könnte, dann wäre sie auf alle Menschen anwendbar, deren Stammvater und Vorbild Adam ja ist. Khalafa, von dem das Wort khalifa - oder Kalif abstammt, bedeutet "den Platz von jemanden einnehmen, der abwesend ist", und kann daher nicht in bezug auf Gott verwendet werden, Der Allgegenwärtig ist. Es kann sich hier nur um einen Ausdruck handeln, der im übertragenen Sinne zu verstehen ist und damit durchaus charakteristisch ist für die arabische Sprache. Richtig verstehen und übersetzen lässt er sich nur im Zusammenhang. Das ist auch der Grund, warum wir das Wort >Kalif< halten, so wie es in den besagten Textstellen gemeint ist, nämlich als Herrschaftsgewalt, übertragen von Gott auf Sein Geschöpf Adam (und folglich auf die gesamte Menschheit), mit der dieser Herrschaft über andere Geschöpfe ausübt. Wenn das arabische Wort >Kalif< - in diesem Sinn und in dem gegebenen besonderen Zusammenhang - übersetzt werden kann mit "Stellvertreter Gottes", dann darf es aber auf keinen Fall mit dem Begriff "Kalif des Propheten" verwechselt werden, der nichts anderes als "Nachfolger des Propheten" bedeutet....... "

 

 

Wa Salam

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Salamu Alykum,

 

 

die Idee die Diskusion auf vier einzugrenzen entstand lediglich um der Übersichtlichkeits Willen. Wir wollten niemaden ausschließen und auf keinen Falls das Gefühl geben, die anderen wären nicht wissend genug, Astarfirullah.

 

@Jasmina:

Liebe Schwester, danke für die interessanten Ansichten des Said Ramadan, denen ich nicht so ohne weiteres zustimme. Meines Erachtens ist er zu oberflächlich geblieben, schon allein die zweite der zwei Stellen zeichnet ein anderes Blid eines Khalif Gottes:

 

38/26 """O David, Wir haben dich zu einem Khalif auf Erden gemacht; richte darum zwischen den Menschen in Gerechtigkeit, und folge nicht (deinen) persönlichen Neigungen, damit sie dich nicht vom Wege Allahs abirren lassen."" Wahrlich jenen, die von Allahs Weg abirren, wird eine strenge Strafe zuteil sein, weil sie den Tag der Abrechnung vergaßen.

 

Davud war ein König und richtete zwischen den Leuten, es geht deshalb hier auch um eine weltliche Herrschaft. Aber diese ist in unseren Augen doch nur legitim, wenn Gott diese Person dazu gemacht hat (Innie Ja´iluka). Auf dieses "Ich mache Dich" hätte der Autor etwas mehr achten sollen, denn dann hätte Parallellen zu anderen Quranversen entdeckt, die so einiges erklären. Was die die Frage der Engel (setzt du darauf ein?)angeht, so meinen sie hier meiner Meinung nicht den Khalifen Gottes, sondern, durch die Notwenigkeit eines Khalifen erkennen sie die Natur der Wesen, die ihnen nicht gleich sind (sie gehorchen Gott ohne dass sie einen Khalif bräuchten). Nach anderen Überlieferungen wohnten auf dieser Erde vorher schon andere wesen (Nisnas) und deshalb wussten die Engel, was der Mensch auf der Erde anstellen wird. Allahu alam.

 

Über das Wort Imam im Quran hier ein kleiner Aufsatz.

 

P.s. Da unsere Beiträge nicht direkt auf die Stellvertreterschaft des 12. Imams eingehen, wäre es vielleicht gut, den Thread zu splitten/verschieben?

 

Fie Amanillah was Salam

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:)

#salam#

 

Meine lieben Geschwister,

 

ich lese gerade "Wilayat Faqih" von Ayatollah al-Khomenei.

(Eigentlich war ich immer der Meinung, daß ich es bereits gelesen habe, doch was war "Der islamische Staat" von ihm).

 

Das erstaunliche daran sind folgende Dinge:

 

1. Es gibt keinen Kult um den Wilayat Faqih. Er ist allein politischer und religiöser Führer, weil ein Staat nunmal einen Anführer braucht.

2. Die Begriffe Wilayat Faqih und Khalif werden beliebig ausgetauschbar.

3. Es gibt keinen direkten Bezug zu Imam Mahdi (as). Nur indirekt, da natürlich nach den Imamen die Faqih regieren müssen.

4. Man braucht es nicht mal mit den etwas unsicheren Riwajat (das sagt Ayatollah Khomenei selbt) zu belegen. Das Wilayat-System entspringt einfacher Logik.

 

Inscha Allah werde ich in den nächsten Tagen einen kleinen Essay darüber posten, da man in diesem Werk viele erstaunliche Dinge findet.

 

Meine Quelle wird aber nicht arabisch sein, Bruder al-Zalzala, doch es werden die Quellen der Hadithe und Quran-Stellen in den Originalwerken genannt, soweit das Buch es hergibt.

 

Wa salam

Schafik

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Gast ANSAR HEZBOLLAH

salam aleykum

 

 

ishaq ibn yaqub sagte: ich bat osman ibn said ® den imam einen brief zu übergeben. in diesen brief fragte ich den imam an wem wir uns wenden sollen in zeiten der verborgenheit. der imam (as) schrieb:

 

ama alhawadisu alwaqi`atu farji´u fiha ila ruwati hadithina, fa inahum hujjati alaykum wa ana hujjatullah.

 

in ereignisse und probleme die für euch entstehen,wendet euch an die kenner unserer hadithe,denn sie sind meine bweise für euch und ich bin der beweis allahs.

(kafshul-quma, alama arbali, band 2, seite 531)

 

imam hassan al-askari (as) sagte:

ein jeder gelehrter der seinen nafs beherrschen kann, sehr viel geduld hat, der bewahrer seines glaubens ist und gehorsam gegenüber allah ist, dem sind die menschen dazu verpflichtet zu folgen.

(wasail al shia, sheykh haramali, band 18 , seite 101)

 

die herrschaft des wissenden (faqih) ist weder eine diktatur noch die herrschaft der menschen über menschen. die herrschaft des faqih ist die ausführung der gesetze allahs.

was-sallam

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Einführung

 

Es wurde nach der Bedeutung des Welaya für die islamische Ummah gefragt und ob das Welaya ein Konzept des Islam darstellt, dem möchte ich mich stellen und eröffne die Beweisführung um das Welayate Faqih:

 

Zwar vertreten einige User ihre Sache recht eloquent, doch Lautstärke ersetzt Inhalt nicht! Und ich werde im folgenden beweisen, daß ihre Sache mit der Wirklichkeit von Wissenschaft und Logik, aber auch mit der Religion des Islam überhaupt nichts zu tun haben.

Die Akhbaris durchaus vergleichbar mit der Meinung einiger User hier im Forum stellen den Koran in Frage. Zunächst behaupten sie, daß der Koran nur vom Schöpfer, dem Gesandten Gottes und den A'imma verstanden wird - die anderen haben keinen Zugriff auf das richtige Verständnis der Korans. Deshalb eigne er sich auch nicht als Mittel der Rechtsfindung. Zum zweiten gibt es Überlieferungen über den Mißgriff der ersten beiden Kalifen hinsichtlich der Interpretation des Korans, wo also gefunden wird, daß der Koran im Gebrauch der Machthaber Verfälschungen zugänglich gewesen sein soll. Stattdessen sei an den Überlieferungen des Gesandten Gottes und der A`imma festzuhalten, wobei dann doch die Frage erlaubt sei, welche Garantie es dafür gibt, daß wenn das Wort Gottes schon verfälscht sei, das Menschenwort aber unverfälscht geblieben sein soll?

 

Die Positionen der Kritiker sind also folgende:

 

 

1. Der Koran ist so heilig, daß er nicht zur allgemeinen Urteilsfindung zur Verfügung steht, somit steht ist der Koran nicht als Rechtsquelle geeignet.

 

2. Sie lehnen die gängige Rechtsfindungsmethode des Ijtihad ab, denn Qiyas (sunnitisch) und Aql (schiitisch) basieren auf menschlichem Vermögen und sind daher nicht für die Ableitung göttlichen Wissens geeignet, womit die Ablehnung der Rechtsgelehrten einhergeht.

 

3. Als ideologisches Argument dient ihnen die Trennung von Glaube und Verstand, denn der Glaube sei nicht durch Logik belegbar. Es ist wichtig festzustellen, das der Quran sehr wohl erläutert werden kann, wenn allerdings, nicht durch jeden dies möglich ist.

 

.

Der Koran zum Wilayah

 

 

(54:24) und sie sagten: Wie? Einem Menschenwesen aus unserer Mitte, einem einzelnen sollen wir folgen? Dann befänden wir uns wahrlich im Irrtum und in brennender Pein.

(54:24) Ist die Ermahnung ihm von uns allen gegeben worden? Nein, er ist ein arroganter Lügner.

(54:25) Morgen (schon bald) werden sie (noch) erfahren, wer der arrogante (unverschämte) Lügner ist!

 

 

 

Diese Aussage findet sich im Zusammenhang der Position der Thamud gegenüber ihrem Gesandten Salih (as). Ich glaube nicht, daß diese koranische Aussage irgendein Mißverständnis hervorzurufen in der Lage ist. Zudem bin ich davon überzeugt, daß Gottes Wort die Qualität haben muß, zur Rechtleitung beizutragen.

Meine philosophische Betrachtung setzt auf abstrakte Tatsachen, die wissenschaftliche Betrachtung auf konkrete Ereignisse. Insofern behandle ich dieses Thema auf verschiedene Weisen.

 

 

 

Ich werde nun das Thema des Wilayah in drei Ansätzen behandeln.

 

I - Durchgängigkeit des Prinzips der Rechtleitung

 

[Die Entwicklung der Schöpfung gehorcht einer Intelligenz]

 

Die Schöpfung an sich betrachtet führt zur Erkenntnis des Prinzips der Rechtleitung. In der Schöpfung herrscht erkennbare Ordnung. Die Entwicklung der Schöpfung läßt Zielstrebigkeit erkennen - dies ist die Rechtleitung, welches an der belebten Natur, der Fauna und Flora so schön sichtbar ist, weswegen dieser Zustand ja auch Gegenstand der wissenschaftlichen Erforschung ist. Ein Glaube ist zu dieser Erkenntnis also gar nicht erforderlich.

 

Wir sehen, daß jedes Geschöpf auf seine ihm eigene Art geführt wird, bis hin zu den Planeten. Nennen wir diese Kraft durchaus geheimnisvoll, so sind wir nur im Bereich der Bewunderung und haben den Bereich des Glaubens noch gar nicht betreten.

 

Ich werde beweisen, daß die Schöpfung unter Rechtleitung steht. Der wissenschaftliche Beobachter stellt unter Verwendung seines Verstandes fest, daß Ordnung in der Schöpfung herrscht, ihre Bewegung ist gesetzmäßig, planvoll und zielstrebig, nicht blind und nicht sinnlos, einander nicht widersprechend. Diese Bewegung wird nicht nur ordnungsmäßig verwaltet, sondern geführt - also rechtgeleitet. Die Anpassung an die immer veränderten Umweltbedingungen der Fauna und Flora ist ein Beweis für die geheimnisvoll vorhandene Führung oder Lenkung. Ohne intellektuellen Regler wird diese sinnvolle Entwicklung ohnehin schon Evolution genannt.

 

Ich gehe jedoch weiter, weil wir den Schöpfer nicht außer Acht lassen. Die Barmherzigkeit Gottes durch die Rechtleitung an sich ausgedrückt. Die Rechtleitung wird von Gott vermittelt - der Gesellschaft über die Propheten, der Aìmma dem einzelnen Menschen jedoch - so auch dem Wissenschaftler - über seinen Verstand.

 

[Der Mensch ist Teil der Schöpfung. Der Mensch bedarf des Verstandes, die Gesellschaft bedarf der Propheten]

 

Teil der Schöpfung sind die Menschen, für deren Rechtleitung Gott die Propheten vorgesehen hat. Diese (an sich unaufhörliche) Rechtleitung wird durch die Imame fortgeführt. So verkörpert sich die Rechtleitung durch die Propheten und Imame und bei der Verborgenheit des letzten Imams durch die Gelehrten, insbesondere den Wilayate Faqih.

 

[Keine Konkurrenz bei der prophetischen Rechtleitung]

 

 

In jeder Epoche ist jedoch nur ein Mensch als Rechtleiter, also als Wegweiser der Menschheit zuständig - in jeder Epoche leitet Gott die Menschheit durch einen einzelnen Menschen recht. Das belegen alle monotheistischen Religionen - immer war nur ein einziger Prophet damit beauftragt, seine Gemeinschaft zu führen.

 

[Fortführung der Rechtleitung]

 

In der schiitischen Betrachtung endet die Rechtleitung der Menschen (und ihrer Gesellschaften) nicht mit dem Ableben der Propheten, sondern setzt sich aufgrund der immerwährenden Barmherzigkeit Gottes vermittels der Imame fort. Und dies - wie ganz am Anfang - nicht über ein Buch oder durch ein überweltliches Wesen, wie einen Engel, oder über sonstige Mittel, sondern es bleibt das Prinzip der Führung durch einen Menschen unverändert bestehen. So bezeichnet Imamat das Prinzip, daß zu jeder Epoche ein Mensch für die Führung der Menschen zuständig ist.

 

Auch in der Zeit der Verborgenheit eines Imams bleibt dieses Prinzip bestehen. Die Führung wird durch die Gelehrten fortgesetzt, welche die Sache der Religion (der Rechtleitung) vertreten. Wenn sich die Gelehrten auf einen Gelehrten als Führer einigen, dann gilt er als Wilayate Faqih. Einigen sie sich nicht, dann liegt eine Prüfung Gottes vor. Gerät dieser Wali ebenfalls in Verborgenheit, dann liegt ein Zurückziehen der Barmherzigkeit Gottes, also eine Strafe, vor.

 

Ich komme jetzt zur religiösen Betrachtung, wobei ich die spezielle Beweisführung für das Imamat außer Acht lassen, da es hier unstrittig ist.

 

II - Religiöse Belege

 

Beleg des Fiqh durch eine Ayah

 

 

[Das Studium des Fiqh ist zur Vermeidung der Auslegung nach Gutdünken von Gott verordnet; Begründung der Schulen]

 

 

(9:122) Die Überzeugten dürfen nicht alle auf einmal ausziehen. Warum rückt dann nicht aus jeder Gruppe nur eine Abteilung aus, auf dass sie in Glaubensfragen wohl bewandert würden? Und nach ihrer Rückkehr könnten sie ihre Leute belehren, damit sie sich in acht nähmen.

<Paret>

 

Ich verstehe darunter, daß die Gläubigen nicht alle verpflichtet sind, sich intensiv mit den Grundlagen der Glaubensfragen zu beschäftigen. Es reicht, wenn sich eine Gruppe von ihnen darin vertieft (tafaqu fiddin - Vertiefen in Religionsfragen). Jeder mag dann Bescheid wissen, also ein Wissender (alim) sein, jedoch zu Rechtsurteilen ist nur derjenige befähgt, der sich darin vertieft hat - der Faqih, der Fiqh studiert hat.

 

Die Verwendung des Begriffes Faqih ist damit im Bereich der islamischen Wissenschaften belegt. Nur der Faqih gehört zu diesem Teil der Gläubigen, die mit ihren Fatwas die anderen Gläubigen unterweisen, also berechtigt ist, Rechtsurteile zu erlassen. Also wird die Institution der Fuqaha durch diesen Vers koranisch begründet, also durch das Wort Gottes, das über allen sonstigen Worten steht. Ich halte diese Position im Gegensatz zu den Kritikern des Welaya für unanfechtbar.

 

Beleg des Taqlid durch eine Riwayah

 

[Verpflichtung zum Taqlid und Ausführungsbestimmung]

 

 

 

Im Ihtijaj / Tusi - Band 2, S. 458, im Wasaile Schia, Band 27, S. 131 und im Bihar, Band 2, S. 88 findet sich eine Aussage vom Imam Jafar Sadiq (6) zu der Frage, wie die Rechtleitung durch religiöse Autoritäten vermittelt werden soll und wer dazu geeignet ist. Er (6) beschreibt die Eigenschaften dieses Faqihs folgendermaßen:

"Und wer unter den Fuqaha (1.) sich selbst schützt (sich den Versuchungen nicht preis gibt), (2.) seine Religion bewahrt (darauf achtet), (3.) seine Gelüste (eigenen Begierden) bekämpft, (4.) seinem Maula (Allah, seinem Gesandten und den Imamen gehorcht - siehe Sure Ahzab) Gehorsam leistet - dem haben die Leute (hat die Masse / Menge) zu folgen (yuqalidu - taqlid), und das sind nur einige (nicht alle) der Rechtsgelehrten der Schia".

 

 

Es kommen bei weitem nicht alle in Frage, das alleinige Studium reicht also nicht aus.

 

Beleg des Führungsprinzips durch eine Riwayah

 

 

[bei tagtäglichen gesellschaftspolitischen Ereignissen]

 

 

Im Ihtijaj / Tusi - Band 2, S. 469, und im Wasaile Schia, Band 27, S.405 findet sich im letzten Brief von Imam Mahdi (12) folgender Auszug über die Führung:

"und bei den tagtäglichen Ereignissen sollt ihr (Schiiten) euch an die Vertreter unserer Sache (ruwatha ahadithuna, diejenigen, die unsere Sachen vertreten und sich auf uns beziehen; die also unser Vertrauen besitzen, die Berichter unserer Überlieferungen) wenden, denn sie sind mein Beweis (hujjah) über euch und ich bin der Beweis (Gottes) über sie."

 

Ich halte fest, daß keinesfalls eine statische Regel gegeben wird. Es bedarf immer aktuell eines dynamisch reagierenden lebendigen zeitgenössischen Führers.

Hujjatullah ist der eigentliche Titel von Imam Zaman (12).

 

 

 

III-Beleg durch die Vernunft

 

[unvernünftige Abirrungen dienen ideologischen Zielen]

Im Laufe der menschlichen Geschichte wurden die Religionen ständig von Extremisten und ungläubigen Ignoranten mißbilligt, fehlinterpretiert oder verfälscht oder sonstwie verändert. Deshalb waren die Propheten ständig damit beschäftigt, die Verfälschungen und Abwege aufs schärfste zu bekämpfen. Die Kategorien Kufr und Schirk bedeuten in diesem Zusammenhang folgendes: Schirk findet statt, wenn man die Religion verfälscht, verändert, ihr etwas hinzufügt oder etwas von ihren Geboten wegläßt. Kufr dagegen bedeutet denjenigen, der die Religion an sich ablehnt.

 

Dazu spricht der Quran unter Bezugnahme auf Ibrahim (as) von Dinil Hanif, von der gradlinigen und unbeirrbaren Religion; in Sure Rum (30:30) befiehlt Allah seinem Gesandten:

 

"Richte dein Antlitz auf die Religion gradlinig und unbeirrbar (hanifan), denn diese Religion ist die Schöpfung Gottes, die unveränderlich bleibt."

Die Verwendung von hanif läßt hierbei zwei Interpretationen zu:

1. Bei Zuwendung und Einhaltung der Religion sich nicht beirren lassen und geradlinig bleiben, oder

2. Hierbei handelt es sich um die geradlinige unverfälschte authentische Religion!

 

Diese Ausdrucksweise kommt im Quran bezüglich der Aufforderung durch Gott, sich nicht von falschen Ansichten, Haltungen und Weltanschauungen beirren zu lassen, oft vor. Am meisten wird sie im Zusammenhang mit Ibrahim (as) erwähnt.

 

Welche Abirrungen nennt der Quran?

- Die blinde Einhaltung der Traditionen (Sure Zukhruf, 43:22)

- Die blinde Rechtfertigung der Religion (Sure Iraj ???, Vers 280)

- Die Ablehnung von Vernunft und die Ansicht, daß sich Glaube und Vernunft widersprechen (Sure Zukhruf, 43:2)

 

Das Wort Aql (Vernunft) und seine Ableitungen finden sich 49 mal im Quran. Wohlgemerkt ist hier nicht die Rede von Wissen, sondern von der Vernunft!

 

So unter anderem in Sure Yusuf (12:2) und in Sure Zukhruf (43:2):

"Und so entsandten wir den Quran in arabisch (w. klar und deutlich), auf das ihr verständig (vernünftig denkend) werdet."

 

Allah beabsichtigt durch die Herabsendung des Quran den Menschen zum eigenständigen Denken zu animieren, also den Aspekt der Vernunft im Menschen zu stärken. Das Gewicht, das Allah der Vernunft beimißt, ist so gravierend, das in einem Vers des heiligen Quran Unglaube und Unreinheit (rijs) quasi mit Unvernunft gleichgesetzt wird, denn es heißt in Sure Yunus (10:100):

 

"Keiner wird gläubig, es sei denn Allah erlaubt es. Aber (w. und) Allah läßt die Unreinheit (rijs) auf die Unvernünftigen (w. la yaqilun) herab."

 

 

Leider sieht man auch in der islamischen Geschichte nicht selten die pure Unvernunft walten. Auch heute findet man die Tendenz zur Ablehnung der Vernunft nicht gerade selten vor. Die Begründung dabei lautet scheinheilig, daß dies im Widerspruch zu Glaube oder Rechtgläubigkeit und der Sunnah und der Religion im allgemeinen stehe. Solche Ansichten sind heutzutage genauso bei den Schiiten wie bei den Sunniten immer noch vorhanden und mit der Zeit nicht etwa durch den Einsatz der Vernunft etwa ausgerottet worden.

 

Beispiele:

a) Der Streit der Asch'ariten und der Mu'tazalitenb) Die Khawarij (oder auch Kharijiten), die anfänglich auf Seiten Imam Alis (1) gestanden haben und durch ihre extremen und unvernünftigen Ansichten Imam Ali (1) dann sogar zum Kafir (also zum Ungläubigen) erklärten. Die Kharijiten lehnten jede Einführung von Vernunft in die Religion ab und hielten sich scheinbar strengstgläubig an die Formalismen bzw. an religiöse Oberflächlichkeiten.

 

Auch in der modernen Gegenwart finden sich ebenfalls Menschen, unter den Sunniten wie unter den Schiiten, die oberflächlich an der Religion festhalten und lautstark weiterhin die Trennung von Vernunft und Glaube propagieren, das beste Beispiel sind die sogenannten Takfiris (die alle andersdenkende Muslime als Ungläubige bezeichnen und für vogelfrei erklären) - die Wahabiten. Das aber steht in eklatantem Widerspruch zur Sunnah des Gesandten Gottes (saas), der jeden, der die Schahadatain (das zweifache Glaubensbekenntnis) ablegt, unter den Schutz des Islam stellt.

 

Unter den Schiiten gibt es da unter anderem die sogenannten Akhbaris, die streng die Trennung von Glaube und Vernunft propagieren und mit dieser Haltung das Ijtihad (die islamische Rechtsfindungsmethode) und das Marjayah (Bezugnahme auf Gelehrte) ablehnen und damit praktisch zur religiösen Anarchie verführen. Sie treten tatsächlich unter dem Glauben an die heiligen Imame dafür ein, daß in Abwesenheit des letzten Imams (12) die ethische Handlungsmaxime des Islam, das Gute zu gebieten und das Schlechte zu verwehren, nicht mehr Pflicht eines jeden Muslims sei, der Muslim sich denn auch nicht mehr mit den politisch-gesellschaftlichen Vorgängen beschäftigen soll. Praktisch bedeutet dies, dass die Muslime zum politischen Erdulden aufgefordert werden. Dahinter steckt aber der äußerst politisch wirksame Gedanke der Trennung von Staat und Religion. Genau deswegen greifen die Vertreter dieser Gattung das Prinzip des Welayate Faqih an, das ja die Verkörperung der Verantwortung und Teilhabe eines Muslims an der muslimischen Gesellschaft darstellt.

Ihr Gedankengut kommt dem Determinismus gleich, weshalb die nicht minder in diese Irrtümer verstrickte westliche Welt den im Islam offen zur Schau gestellten Fatalismus so genau als typisch islamisch wahrnehmen muß, daß alles vorherbestimmt sei, alles von Oben gelenkt sei und der Mensch keine Verantwortung (jabr) trage. Sie entziehen sich der Verantwortung für gesellschaftliche Mißstände und rechtfertigen alle politischen Ereignisse als gottgewollt. Der Grundsatz, daß der einzelne für die Wohlfahrt der Gesellschaft Verantwortung trage, entfällt bei ihnen. Ich gehe deshalb auf die Akhbaris ein, weil der Gedanke einiger User stark mit denen der Akhabris übereinstimmen und zumindstens in der Frage des Faqih zwischen ihnen keine Mißverständnisse bestehen. Selbstverständlich werde ich mich ganz auf die Weltanschauung der Widersacher des Welaya einlassen und behaupte nicht grundsätzlich, das sie Akhbaris sind.

 

Gerade aber nach der islamischen Auffassung trägt der Mensch für sich selbst, für seine Familie und für die Gesellschaft Verantwortung, wobei die gesellschaftliche Verantwortung, die der Quran durch das immer wiederholte Prinzip des ethischen Handelns betont, am bedeutensten ist.

 

Die Partei der Nasenbohrer

 

Die Haltung dieses Menschenschlages, der seine Untätigkeit und Verantwortungslosigkeit mit dem Willen Gottes rechtfertigt, findet man im Quran in Sure Al-An'am (das Vieh, 6:14#cool# und in Sure An-Nahl (16:35) beschrieben:

"Hätte Allah gewollt, so wären weder wir noch unsere Vorväter Götzendiener (gewesen)."

 

Und in Sure Yasin (36:47) heißt es:

"Und wenn man denen sagt, spendet von dem was Gott euch gegeben hat, so sagen die Ungläubigen zu den Gläubigen: Sollen wir denn jemanden speisen, den Gott gespeist hätte, wenn ER gewollt hätte? Ihr (Gläubigen) seid ja in einem offenkundigen Irrtum!"

 

An einer anderen Stelle bekam Moses (as), als Gott Moses (as) befahl, sein Volk gegen die Ungläubigen in den Kampf ziehen zu lassen, folgende Unverschämtheit von seinen Leuten zur Antwort:

 

"Moses, ziehe du (doch) mit deinem Herrn in den Kampf, wir bleiben hier (erstmal) sitzen." - so in Sure Ma'idah (5:24) für uns festgehalten.

Die islamische Gemeinschaft ist nach dem Quran jedoch eine gemäßigte Gesellschaft, die weder Untertreibung noch Übertreibung zuläßt - wie es in Sure al-Baqara (2:143) heißt:

 

"Und so machten WIR euch zu einer in der Mitte stehenden Gemeinschaft, auf das ihr Zeuge über die Menschen seid und der Gesandte Zeuge über euch sei."

 

In diesem Sinne wird die islamische Gemeinschaft jegliches extremistische Gedankengut und jedes unwissende Abweichen vom Glauben von sich weisen. Hierzu eine Riwayah von Imam Jafar Sadiq (as):

 

"In jeder kommenden Generation wird es einen gemäßigten Vertreter von uns geben, der die Aufgabe hat, die Verfälschung der Extremisten und die Unterstellungen der Unwissenden zu unterbinden."[Usule Kafi, Band 1, S.33, Wasa'ile Schia, Band 27, S.78 und Bihar, Band 2, S.93]

 

 

salam

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#salam#

 

Allahumma salli ala Mohammad wa aali Mohammad

 

#salam##salam##salam##applaus##applaus#

 

Möge Allah Taala dich reichlich belohnen für diesen hervorragenden Vortrag.

 

Eine Beweisführung, der (eigentlich) nicht widersprochen werden kann.

 

Wasalam

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#salam#

 

Baraki Allah fik, Bruder Kerbala.

 

#salam#

 

P.S: Den Kufr-Vorwurf in der Einleitung hätte ich weggelassen #salam#

 

wa salam

 

salam, Niemand wurde des Unglaubens bezichtet, lies nochmal genauer Bruder, das war lediglich eine Erklärung und die war an niemanden gerichtet!

salam

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#salam#

 

Auch Musa und Harun waren zeitgleich da. Trotzdem war immer nur einer von ihnen der Imam, wie in diesem beispiel Musa (a.s), in deinem Ibrahim. Das heißt, es kann gleichzeitig zwei Propheten geben, aber niemals zwei aktive Imame . Als Imam Hassan (a.s) lebte, lebte auch sein Bruder Hussain (a.s), aber er wurde erst nach dem Ableben seines Bruders Imam.

 

#salam#

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#salam

 

#salam#

 

Auch Musa und Harun waren zeitgleich da. Trotzdem war immer nur einer von ihnen der Imam, wie in diesem beispiel Musa (a.s), in deinem Ibrahim. Das heißt, es kann gleichzeitig zwei Propheten geben, aber niemals zwei aktive Imame . Als Imam Hassan (a.s) lebte, lebte auch sein Bruder Hussain (a.s), aber er wurde erst nach dem Ableben seines Bruders Imam.

 

#salam#

 

auch waren beispielsweise Imam Zainul Abedin #applaus# und Imam Muhammad Baqir #applaus# zeitgleich da. Auch Imam Baqir #salam# und Imam Jafar Sadiq #as# usw. aber wie Schwester Fatima bereits schrieb, zu jeder Zeit gab es nur einen aktiven Imam, der das Amt der Imamah innehatte.

 

#salam#

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salam,

 

der lutt war nur für seinem volk zuständig !

 

ist das nun falsch, dass jetzt, wo soviele länder und bevölkerungen gibt, jedes volk sich auf eine gelehrte einigt und sich auf eigene volk konzentriert?

 

und soweit ich weiß machen sie das auch, aber nur hier wird gestritten.

 

ich werde die ausführung von brüder kerbela glauben schenken, wenn man mir zeigt, dass ayatollah khameneii, sich selbst als der führer alle muslime versteht. zeigen sie mir nur eine aussage von ihm.

 

wohl gemerkt führen solche übertreibungen zum streitt und spaltung und wir alle sollen davon abstand nehmen. denn davon werden nur die feinde profitieren!

 

ws

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ich werde die ausführung von brüder kerbela glauben schenken, wenn man mir zeigt, dass ayatollah khameneii, sich selbst als der führer alle muslime versteht. zeigen sie mir nur eine aussage von ihm.

 

ws

 

#salam#

 

wenn er das täte, würden wir als Muslime ihm niemals folgen. Aber Du kannst Dir ein Bild davon machen, was andere Gelehrte (z. B. Ay. Sistani, Ay. Lankarani, Ay. Mashkini, etc.) über Wali ul-Amril Muslimeen Imam Khamenei sagen.

 

#salam#

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salam inqelab, jede soll sich überzeugen wem er folg.

ay sisstani ist nicht mein marja.

also wenn ay. sistanie sich irrt haben seine anhänger pech!

und werden für ihre falschen wahl bestreft.

 

ws

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#salam#

#salam#

 

Nachdem ich den Text jetzt mehrmals gelesen habe, finde ich leider noch immer relativ wenig zum eigentlichen Thema...

Neben einer umfangreichen Menge unterschwelligen Verleumdungen, die fast 50% des Textes einnehmen, sagt er leider wenig über die Stellvertreterschaft...

Eigentlich bestätigt der Text nur, daß man einem Gelehrten folgen soll... Einem Faqih, den man für den hält, der am meisten weiß...

 

Beispiel:

 

(9:122) Die Überzeugten dürfen nicht alle auf einmal ausziehen. Warum rückt dann nicht aus jeder Gruppe nur eine Abteilung aus, auf dass sie in Glaubensfragen wohl bewandert würden? Und nach ihrer Rückkehr könnten sie ihre Leute belehren, damit sie sich in acht nähmen.

<Paret>

 

Hier steht nicht, daß nur einer daheim bleiben soll, sondern eine ganze Gruppe...

 

Schauen wir weiter:

 

Im Ihtijaj / Tusi - Band 2, S. 458, im Wasaile Schia, Band 27, S. 131 und im Bihar, Band 2, S. 88 findet sich eine Aussage vom Imam Jafar Sadiq (6) zu der Frage, wie die Rechtleitung durch religiöse Autoritäten vermittelt werden soll und wer dazu geeignet ist. Er (6) beschreibt die Eigenschaften dieses Faqihs folgendermaßen:

"Und wer unter den Fuqaha (1.) sich selbst schützt (sich den Versuchungen nicht preis gibt), (2.) seine Religion bewahrt (darauf achtet), (3.) seine Gelüste (eigenen Begierden) bekämpft, (4.) seinem Maula (Allah, seinem Gesandten und den Imamen gehorcht - siehe Sure Ahzab) Gehorsam leistet - dem haben die Leute (hat die Masse / Menge) zu folgen (yuqalidu - taqlid), und das sind nur einige (nicht alle) der Rechtsgelehrten der Schia".

 

"und bei den tagtäglichen Ereignissen sollt ihr (Schiiten) euch an die Vertreter unserer Sache (ruwatha ahadithuna, diejenigen, die unsere Sachen vertreten und sich auf uns beziehen; die also unser Vertrauen besitzen, die Berichter unserer Überlieferungen) wenden, denn sie sind mein Beweis (hujjah) über euch und ich bin der Beweis (Gottes) über sie."

 

Steht da nicht überall das Wort Vertreter und Rechgelehrte in der Mehrzahl?

 

Noch eines zu dir Bruder morteza: Richtig, auch Isa (as) war nicht allein, denn da war auch Johannes (as) und der Vater von Johannes (as).

 

Und wenn es nur ein Mensch war: Wer war dann Imam Ali (as) ?

 

Wa salam

Schafik

 

salam Ruhig Blut Bruder Shafik! Du und Zalzala bekommen noch genug zu hören! Bitte gebe mir doch die Chance irgendwo anzufangen!

salam

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Gast ANSAR HEZBOLLAH

salam aleykum

 

bruder al-zalzala da sehen sie wer der wahre al-zalzala ist. #salam# bruder karbala allah belohne sie. ich bin stolz drauf so ein bruder zu haben #salam# allah belohne sie

 

was-salam

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