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Nepal Erdbeben


Sulfikar

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Ich frage mich immer, warum es immer die Allerärmsten trifft. So eine Stärke in Japan, wenn man vom Tsunami mal absieht, hätte nicht den Bruchteil dieser Schäden angerichtet, weil die die Mittel haben, solide zu bauen.

Vielleicht ist es, damit sie von ihrem schwierigen Erdenleben erlöst werden? Irritiert hat mich ein Kommentar gestern im Fernsehen:

Da sagte der Reporter was von "befremdlichen Szenen", weil die Leute so "gelassen" wirken würden. Was soll denn das, sollen sie in Panik auf den Straßen herumrennen oder was?

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Salam,

 

was ich an der Berichterstattung allerdings pervers fined, ist wie es in Nepal schlimm ist (dass es das ist steht außer Debatte) wenn aber das selbe Unheil durch Menschenhand in Jemen, im Irak, in Syrien oder in Bahrain angerichtet wird, ist es nicht Wert das ganze auch nur annähernd zu erwähnen.

 

Ist es dabei nicht so, dass es viel schlimmer ist, wenn man es im Wissen welches Ausmaß das anrichten wird, mit Bomben sowas anrichtet? Wenn dann aber ein Erdbeben kommt ist es schlimm, alle sollen spenden und weinen und überall laufen Brennpunkte- ich finde das einen viel schlimmeren Frevel, wenn man betrachtet, wie kalt und mit welcher Kühnheit man mit Flüchtlingen und Kriegsopfern umspringt- hinterher sind es sogar noch sie selber, die dafür dass sie hier sind schuldig gemacht werden. kranke welt!!

 

Wslam,Mahdi

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#bismillah#

As Salamu aleikum,

 

möge Allah swt den Verstorbenen gnädig sein und den Hinterbliebenen Genüge.

 

Es macht doch ein Unterschied, ob man aufgrund einer Naturkatastrophe getötet wird oder in einem Krieg. Bei der Naturkatastrophe gibt es niemand, gegen den man ankämpft, man ist dem hilflos ausgeliefert.

Bei einem Krieg gibt es einen Feind, von dem es maßgeblich abhängt, ob dieser Zustand weiter besteht oder nicht. Auch wenn es zynisch klingt, aber in einem Krieg muss man damit rechnen, getötet zu werden und "Kolletaralschäden" hinzunehmen. Und der Angreifer weiß einen Rechtfertigungsgrund für seinen kriegerischen Angriff. Da aber Krieg immer mit Ungerechtigkeiten verbunden ist, und heutige "Kriegskunst" auch betont die Zivilbevölkerung miteinschließt (was vor einigen Jahrhunderten kaum so war), ist Krieg schlimmer in dem Sinne, dass er ungerecht und auf menschliches Fehlurteil zurück zu führen ist. Bei den Naturkatastrophen ist es auch so, dass man dafür kein Asyl in Deutschland bekommt. Man weiß also, dass sie dort hinten bleiben werden. Deswegen haben diese Opfer nicht den schlechten Ruf wie Flüchtlinge.

Ich will diese Wertigkeiten nicht rechtfertigen, nur versuchen zu erklären.

 

 

Ich frage mich immer, warum es immer die Allerärmsten trifft. So eine Stärke in Japan, wenn man vom Tsunami mal absieht, hätte nicht den Bruchteil dieser Schäden angerichtet, weil die die Mittel haben, solide zu bauen.

Vielleicht ist es, damit sie von ihrem schwierigen Erdenleben erlöst werden? Irritiert hat mich ein Kommentar gestern im Fernsehen:

Da sagte der Reporter was von "befremdlichen Szenen", weil die Leute so "gelassen" wirken würden. Was soll denn das, sollen sie in Panik auf den Straßen herumrennen oder was?

Es ist für ostasiatische Kulturen "normal", draußen nicht völlig auszurasten, sondern eine ruhige Miene zu zeigen. Man hat auch bei Japan gesehen, dass die Leute in der Reihe standen, und sich bei Nahrungsmitteln nicht einfach vordrängeln.

Warum es ist die Ärmsten trifft? Man sollte sich vom Gedanken trennen, den ärmeren Menschen geht es grundsätzlich schlecht. Wenn eine Gemeinschaft arm ist, kann sie dennoch glücklich sein, besonders wenn ihr Zusammenhalt stark ist. Sobald aber eine arme Gruppe in einer reichen Gesellschaft lebt, also sie ständig vor dem unerreichbaren Reichtum steht, erweckt das natürlich "Sehnsüchte" und damit Unglücklichsein, zumal wenn die reiche Gruppe, die ärmere ausbeutet. Wenn die Armut natürlich dazu führt, nichts zu essen zu haben und auf den Hungertod zu warten, dann ist das auch alles andere als Glück. Ich denke daher, dass wenn so eine Katastrophe die reichen Leute trifft, sie viel unglücklicher wären, nach dem Motto: Wer viel hat, kann mehr verlieren. Aber dass diese Völker immer noch so arm sind, ist so, weil sie arm gehalten werden, damit andere reich sein können. Fortschritt wird es in solchen Ländern daher kaum geben.

 

Natürlich ist es auch für jeden Menschen schrecklich, sein Haus, seine Lebensgrundlage in Schutt und Asche zu sehen.

 

wassalam

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