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Gehören wir zu denen, die streben gute Dinge zu tun?


Aqilah

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Mein Wecker klingelte zum Fajrgebet (Morgengebet), ich war noch im Halbschlaf und schaltete mein Wecker aus und dachte mir: Ich hab noch Zeit und kann mich noch einwenig Schlafen legen. Wie viele von euch wissen, vergehen daraus viele Minuten und so wachte ich auf und sah die Uhr. Ich hatte noch zehn Minuten und nahm eilig die Gebetswaschung und betete. Nach dem Gebet, öffnete ich dann den Qur'an um etwas daraus zu rezitieren und stoß dann auf diesen Vers:

 

"Hierauf gaben Wir das Buch denjenigen von Unseren Dienern, die Wir auserwählten, zum Erbe. Mancher von ihnen tut sich selbst Unrecht, mancher von ihnen zeigt ein gemäßigtes Verhalten, und mancher von ihnen geht mit den guten Dingen mit Allahs Erlaubnis voran. Das ist die große Huld." (Sure Fatir 35: 32)

 

Hier werden die Menschen in drei Kategorien erwähnt. Es gibt 1. dhalimun linafsih (Der, der seiner eigenen Seele Unrecht tut), 2. muqtasid (Eine Person, die ausgewogen ist. Er führt die Pflichten aus und meidet das Verbotene, jedoch verrichtet er keine empfohlenen Taten und meidet nicht die unerwünschten Taten.) und 3. die sabiqun bilkhayraat (Der, der schnell oder der Erste im Verrichten guter Taten ist. Er verrichtet nicht nur die Pflichten und meidet das Verbotene, sondern führt auch das Empfohlene aus und meidet das Unerwünschte.)

 

Wir sollten alle in der dritten Kategorie sein wollen. Aber die Wirklichkeit ist etwas anders. Der Unterschied zwischen diesen Gruppen kann im Gebet gesehen werden. Manche verbinden die Gebete ohne einen zulässigen Grund, oder lassen sie ganz aus – diese Person hat sich selbst Unrecht getan. Eine andere Person, der durchschnittliche Muslim insh'Allah, wird innerhalb der vorgeschriebenen Zeit beten, was vollkommen annehmbar und gut ist. Aber die dritte Kategorie – ist die Person, die das Gebet so sehr liebt, dass sie vorzeitig ankommt und voller Erwartung auf das Gebet wartet. Er gehört zu den sabiquun.
Man kann diese drei Kategorien im Qur’an auf alles anwenden. Gleich ob es um guten Charakter geht oder um irgendwas. Zur dritten Kategorie gehört jene Person, die in der Schnellkeit beim Verrichten guter Taten an vorderster Front steht.

Stellen wir uns zum Beispiel vor, dass einem die Gelegenheit zur Wohltätigkeit gegeben wird. Eine Person von den sabiquun würde nicht zögern. Ein muqtasid würde sagen „insha'Allah, ich werde es später tun“. Er könnte es später doch noch machen, oder darauf vergessen. Und eine Person, die eine Gelegenheit verpasst hat, indem er „sich selbst Unrecht tat“, würde sich erst gar nicht die Mühe machen zu geben.

In unserer Beziehung mit Allah, sollten wir immer zu den sabiquun gehören wollen; die Vordersten im Verrichten guter Taten.
Was unterscheidet uns als Muslime? Nicht die Art wie wir ausssehen, unsere akademischen Erfolge oder unser Reichtum, sondern unsere Taqwa – die Erkenntnis Gottes und das Erfüllen seiner Befehle. Darin liegt unser wahrer Wert.

DieTage des Ramadan sind die perfekte Gelegenheit für uns, um zu versuchen von den sabiquun zu sein. Fragt euch: wie kann ich in diesen letzten Tagen erstrangig sein? Und in was? Wie kann ich unter den vordersten Reihen der Muslime sein? Wie kann ich von denjenigen sein, die von Allah (swt.) am meisten geliebt werden?

Wenn wir dazu geneigt sind unser Nickerchen um ein paar Minuten zu verlängern, indem wir denken „ es ist noch Zeit für Fajr“, lasst uns selbst dazu motivieren von den sabiquun zu sein. Wenn wir verleitet werden die Spende zu verzögern, lasst uns daran denken, dass wir zu den ersten Reihen jener gehören wollen, die Allah (swt.) nahe sind. Wenn unsere Elten uns bitten etwas zu tun, lasst es und nicht einfach nur tun, sondern macht es mit einem Lächeln. Wir können nach Höherem streben, wenn wir im Ramadan in die Moschee zum Gebet gehen. Sogar in unserem Schlaf können wir die Qualitäten der sabiquun erlangen: Wenn wir wissen, dass wir eine bestimmte Anzahl von Stunden schlafen müssen um zum Fajrgebet aufstehen zu können, dann sollten wir uns zum Ziel setzen, dies zu tun.

 

Und nichts ist umsonst! Denn der Allmächtige, sagt im Qur'an:

 

"Das ist euer Lohn, und euer Bemühen ist mit Dank angenommen worden." (76:22)

 

 

 

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