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Geschrieben

#salam#

 

das er dann sagt "das ist aus dem zusammenhang gerissen" oder "das muss man im zeitgeschichtlichen kontex sehen" oder so. #winken#

ich meine was anderes kann er ja nicht sagen

 

dann soll er den Kontext nennen und dann die Antwort sagen.

 

Wenn ich mit so einem Argument komme, dann bin ich auch verpflichtet den Kontext zu beschreiben.

Tue ich es nicht, dann bleibt es nur eine "hohle" Aussage.

 

Sieht man den Kontext, wird die Beurteilung der Worte meist ganz anders.

 

 

 

#rose#

Geschrieben
Jungfrauen werden versklavt und zur Stillung der Lust missbraucht, einige wohl sogar geopfert

 

Hallo Bürger

 

Ich kann mich irren, doch so was steht da nicht. Wenn doch, dann zeige mir bitte die stellen.

 

Noch was allgemeines zum AT

Ich kann hier lesen, dass niemand genügend Weisheit hat um die Fragen, warum Gott damals so gehandelt hat, befriedigend zu beantworten. Ich auch nicht. Daher ist es ein kreis in dem man sich dreht, wenn man sich über Grausamkeiten im AT unterhält.

 

Als Jesus kam, sagte er, „Wer mich sieht, sieht Gott“. Also hat Jesus alles das getan was Gott getan hätte. Passt also teilweise nicht so recht zum AT.

 

Ich hab wohl auch so meine Ideen, warum einigen so wie es im AT steht, da so steht. Doch ich hab nur Mutmaßungen und weis nicht ob es Erkenntnis oder Trügerische Gedanken sind.

 

Viel wichtiger ist, der neue Bund. Den Bund, den Gott durch Jesus mit uns geschlossen hat. Der neue Bund das NT, ist für uns wichtig und Maßgebend. Was in der Vergangenheit war, werden wir später erfahren. Ich für meinen Teil lasse dies ruhen und frage Jesus und Gott, wenn es wichtig ist, später, ob dies so war und warum.

 

Gruß

Andy

Geschrieben
salam,

 

die christen hier im forum können ja auch mal was sagen :)

 

ws

Hallo Amir,

 

wir hatten das Thema nebenan schon einmal:

 

Jesus sagt dazu (Mt 6,1#cool#: Denn wahrlich, ich sage euch: Bis Himmel und Erde vergehen, wird nicht vergehen der kleinste Buchstabe noch ein Tüpfelchen vom Gesetz, bis es alles geschieht.

Jesus sagt also, im Alten Testament sei nichts überflüssig oder falsch! (wer Jesus für sich annimmt, muss auch das annehmen!) Und Jesus hat am Gesetz der Juden auch nichts geändert, sondern nur in richtiger Weise ausgelegt (denn er IST die Wahrheit), die jüdischen Propheten und Schriftgelehrten kannten dagegen nur einen Teil der Wahrheit, da Gott sie (bzw. sich Selbst) im Alten Testament nur in Teilen und in verschleierter Weise offenbart hat.

 

[weiter]

Geschrieben
Jungfrauen werden versklavt und zur Stillung der Lust missbraucht, einige wohl sogar geopfert

 

Hallo Bürger

 

Ich kann mich irren, doch so was steht da nicht. Wenn doch, dann zeige mir bitte die stellen.

 

Gerne,

 

Lies Moses 4, Kapitel 31:

 

http://www.bibel-online.net/buch/04.4-mose/31.html

 

Der Krieg gegen die Midianiter:

7 Und sie zogen aus zum Kampf gegen die Midianiter, wie der HERR es Mose geboten hatte, und töteten alles, was männlich war.

(...)

17 (Moses Sprach) So tötet nun alles, was männlich ist unter den Kindern, und alle Frauen, die nicht mehr Jungfrauen sind; 18 aber alle Mädchen, die unberührt sind, die laßt für euch leben.

 

(...)

25 Und der HERR redete mit Mose und sprach:

(...)

28Du sollst aber für den HERRN als Abgabe erheben von den Kriegsleuten, die in den Kampf gezogen waren, je eins von fünfhundert, an Menschen, Rindern, Eseln und Schafen.

(...)

32Und es betrug die Beute, soviel am Leben geblieben war (...) an Menschen aber 32000 Mädchen, die nicht von Männern berührt waren

(...) davon waren Abgabe für den HERRN 32.

 

=> Unter der (meiner Meinung nach völlig unrealistischen Annahme) dass das alte Testament hier wahr ist, hat "Gott" einen Völkermord befohlen. Er lies alle töten, bis auf die Jungfrauen. Diese wurden unter den in den Krieg gezogenen Männern verteilt, aber einige waren Abgabe für den "Herrn". Ich habe dies als "Opfer für Gott" interpretiert, vieleicht gibt es hierzu aber andere Interpretationen.

 

Das alte Testament ist voll von solchen Grausamkeiten - und ALLE monotheistischen Weltreligionen gründen darauf.

 

Viele Grüße, B.

 

p.s. das ist übrigens ein Grund, warum ich es am Christentum so schätze, dass sie (größtenteils) die Bibel NICHT wörtlich interpretieren.

Geschrieben

Für Christen ist das Alte Testament doch auch eigentlich die "Vorgeschichte" zum Neuen: Also was seit Erschaffung der Welt bis zum Auftreten von Jesus passiert ist- die Geschichte des Volkes Israel und so weiter.

 

Warum die Gesetze aus dem Alten Testament für Christen nicht gelten (Steinigung usw.) haben viele in verschiedenen Threads schon versucht zu erklären. Ganz kurz nochmal: im Alten Testament geht es um den Alten Bund Gottes mit den Menschen bzw. dem Volk Israel. Der Bund findet seinen Ausdruck in der Beschneidung der Männer und im Einhalten des Gesetzes. Wobei auch im Alten Testament auch die Forderung nach Nächstenliebe auftaucht, es besteht nicht nur aus rigoroser Gesetzesbefolgung.

 

Das Neue Testament hingegen beschäftigt sich mit dem Neuen Bund Gottes mit den Menschen, hier sind Taufe und Nächstenliebe wesentlich. Zumindest nach katholischer Ansicht seit dem 2. Vatikanischen Konzil ist man der Auffassung, daß durch den Neuen Bund der Alte Bund nicht aufgehoben wurde: denn Gott ist treu und nicht vertragsbrüchig wie wir Menschen dies oft sind.

 

Wo im Alten Testament der Schwerpunkt auf der möglichst genauen Einhaltung der Gesetze liegt (sind sehr viele, so viele, daß eigentlich kein Mensch diese Gesetze einhalten KANN) und auch recht drakonische Strafen gefordert sind, gilt seit Jesus, daß der Buchstabe tötet, der Geist aber lebendig macht- das bedeutet, daß es nicht um die sklavische Befolgung von Gesetzen und besonders eifriger Bestrafung von Übertretungen geht. Sondern darum, zu sehen, welchen Sinn ein Gesetz hat. Ein sehr wichtiges Gebot aus dem Alten Testament ist zum Beispiel die Sabbatruhe. Jesus selbst wurde mehrfach vorgeworfen, daß er und seine Jünger die Sabbatruhe gebrochen haben. Nach den Gesetzen der Thora haben sie das auch: sie haben einmal Ähren aufgelesen, als sie Hunger hatten- eigentlich verboten, sie haben Menschen geheilt- nach Ansicht der besonders gesetzestreuen Pharisäer auch Verboten. Jesus hat dann gesagt, daß der Sabbat für den Menschen da ist, nicht der Mensch für den Sabbat- selbstverständlich darf man am Sabbat also sich Nahrung beschaffen, wenn man Hunger hat, Menschen helfen oder ein Tier retten, das in einen Brunnen gefallen ist. Alles andere wäre unbarmherzig und würde dem Sinn des Sabbats nicht gerecht werden. Der Sabbat wurde von Gott ja als Ruhetag eingesetzt, weil auch Gott am siebten Tag der Schöpfung ruhte. Es ist widersinnig, am Sabbat hungern zu müssen oder nichts gutes tun zu dürfen. Darum geht es Jesus. Außerdem hat er uns das Doppelgebot der Liebe gegeben, das über allen anderen steht: das bedeutet, daß man Gott lieben soll aus ganzem Herzen und mit ganzer Kraft, und daß man seinen Nächsten lieben soll wie sich selbst. Und sogar seine Feinde soll man lieben- ihnen also zumindest nichts böses antun oder auch nur wünschen. Das ist sehr schwer. Vergeben ist auch schwer. Sehr schwer ist auch das Eingeständnis, daß man trotz seines Glaubens und seiner Bemühungen ein Sünder ist. Wenn man sich das klar macht, ist man aber nicht mehr so schnell dabei, andere zu veruteilen, weil man ganz genau weiß, wie schwer es manchmal fällt, nicht zu sündigen. Nicht den bequemen Weg zu gehen. Das sagt auch die Begegnung mit der Ehebrecherin aus. Jesus will nicht Gerichte und Gefängnisse abschaffen. Sondern die Selbstgerechtigkeit, die dahintersteckt, wenn man auf andere nicht nur mit dem Finger zeigt, sondern sogar bereit ist, sie eigenhändig zu töten, weil sie einmal gesündigt haben, und man dabei übersieht, daß man selbst auch sündigt. Ein Ehebruch ist eine schlimme Sache, aber nichts, weswegen man den Tod verdient hätte. Jesus eröffnet hier an der Stelle die Möglichkeit zur Umkehr, eine Chance, weiterzuleben und dannach zu streben, nicht mehr zu sündigen oder zumindest nicht mehr so schwer. Dieser Gedanke findet sich in der Beichtpraxis der katholischen Kirche wieder: man bekennt seine Sünden und wird von ihnen losgesprochen, man fängt wieder von vorne an und hat eine neue Chance, ist mit Gott versöhnt. Im Laufe der Jahre wird man so wirklich zu einem anderen Menschen. Auch wenn die Fortschritte die man macht anderen vielleicht klein erscheinen, aber für den einzelnen sind das meist Riesenschritte.

Geschrieben

Hallo Glockenblume,

 

so spontan fällt mir dazu auch dieser Ausspruch Jesu ein:

 

17Ihr sollt nicht meinen, daß ich gekommen bin, das Gesetz oder die Propheten aufzulösen; ich bin nicht gekommen aufzulösen, sondern zu erfüllen. a 18Denn wahrlich, ich sage euch: Bis Himmel und Erde vergehen, wird nicht vergehen der kleinste Buchstabe noch ein bTüpfelchen vom Gesetz, bis es alles geschieht. 19Wer nun ceines von diesen kleinsten Geboten auflöst und lehrt die Leute so, der wird der Kleinste heißen im Himmelreich; wer es aber tut und lehrt, der wird groß heißen im Himmelreich.

 

Grüße, B.

Geschrieben

Hallo zusammen!

 

Ich denke das Grundproblem im Gespräch zwischen Christen und Muslimen, in Bezug auf unsere jeweiligen Schriften, besteht darin, dass wir jeweils etwas vollkommen Anderes unter dem "Wort Gottes" verstehen.

Wort Gottes im islamischen Kontext (bitte korregiert mich, falls ich daneben liege) scheint mir doch ein wenig einem Diktat zu gleichen. Ein Engel (Gabriel) diktiert quasi Wort für Wort, was der Prophet dann zu berichten und weiterzugeben hat. Daher auch die Bedeutung der richtigen Sprache. Eine Übersetzung des Koran gilt zwar als fromme Literatur, aber nicht wirklich als heilige Schrift. (Mag sein, dass die Shia hierzu anders denkt.)

 

Es hat den Anschein, dass die christliche Tradition lange Zeit in der Praxis eine ähnliche Haltung gegenüber der Bibel vertreten hat.

Theologisch ist das allerdings nicht wirklich haltbar. Schon immer waren Übersetzungen möglich. Man war nicht der Meinung, dass Gott seine Botschaften auf hebräisch oder auf griechisch verfasst hätte. Es wurde aber sehr viel Wert darauf gelegt, dass die Übersetzungen autorisiert sind. Die "Septuaginta" ist eine Übersetzung der hebräischen Schriften, die laut Legende von 70 Gelehrten verfasst wurde. Sie galt als "gottinspiriert". Ähnlich war die "Vulgata" eine autorisierte Übersetzung ins Latein. Andere Sprachen erschienen in der römischen Kirche nicht so bedeutsam, da die Sprache der, des Lesens kundigen Priester, ohnehin Latein war. Das änderte sich erst durch die Revolution des Buchdrucks.

 

Heute bezeichnet man die Bibel (sowohl AT, als auch NT) zwar als "Wort Gottes" man versteht darunter aber nicht eine wörtliche Ansprache Gottes an die Menschen. Was aber ist sie dann?

 

Ich würde die Bibel als ein Zeugnis bezeichnen. Hier legen Menschen Zeugnis von ihren Gottesbegegnungen ab. Sie berichten: "Schaut her - so hat Gott an mir und an uns gehandelt."

 

Das Alte Testament ist also die Geschichte von Menschen, die sich ernsthaft darum bemühen, herauszufinden, wie Gott ist und was er von ihnen will. Sie stoßen immer wieder auf Antworten, geraten in Zweifel, raffen sich wieder auf, gehen weiter, stolpern und fragen sich, was sie wohl falsch gemacht haben und erhalten Antworten auf ihre Fragen.

 

Aus christliche Sicht ist das Alte Testament schon so eine Vorbereitung auf das, was dann kommen soll - die Herabkunft Gottes. Gerade diese ernsthafte Ringen des jüdischen Volkes um Wahrheit, ist quasi als ein flehendes Gebet zu verstehen: "Gott zeige dich uns, offenbare dich, lass uns nicht im Dunkeln."

Jesus' Erscheinen kann man dann wie eine Antwort Gottes auf dieses innige Flehen betrachten. "Seht, ich lasse euch nicht im Stich. Ich komme selbst unter euch, damit ihr erkennen möget, wie ich bin."

 

Auch das Neue Testament betrachten wir dann als eine Sammlung von Zeugnissen. Menschen bezeugen ihre Begegnung mit dem fleischgewordenen Wort Gottes. Das erste und meines Erachtens schönste Zeugnis ist der Satz des steinalten Propheten Simeon, der Jesus als Jungen im Tempel sieht und danach den Satz sagt, den ich am Ende als Signatur angefügt habe.

 

Wir sagen also nicht dass Gott in der Bibel zu uns wortwörtlich spricht. Beim Lesen oder Hören, können wir darin immer wieder Gottes Fußspuren erkennen. Diesen Fußspuren zu folgen heißt auf sein Wort zu hören. Und dieses Wort heißt. "Komm!"

 

Ich persönlich bin daher auch nicht unbedingt ein Freund von biblischen Begründungen. Meines Erachtens stehen wir in bester christlicher Tradition, wenn wir immer wieder neu und mit eigenen Worten Zeugnis ablegen von Gott. Das Hören auf die Bibel betrachte ich eher als eine Art von Besinnung und Wiederbelebung meines eigenen Glaubens. Das Wort Gottes aber schallt mir von überall entgegen. Wenn ich ihm mein Herz öffne, ruft er von überall her: "Komm!"

Geschrieben

#bismillah# und Hallo,

 

@Simeon: Zuerst einmal einen herzlichen Dank an dich. Deine Beiträge hierzu zählen für mich mit zu den aufschlussreichsten, sehr lehrreich. Zwar kann ich mich mit der Vorstellung eines Alten und Neuen Bundes Gottes mit den Menschen nicht 100% identifizieren, aber ich kann es nun nachvollziehen, wie das Christentum zum Alten Testament steht.

Den Punkt, den du angesprochen hast,

Ich denke das Grundproblem im Gespräch zwischen Christen und Muslimen, in Bezug auf unsere jeweiligen Schriften, besteht darin, dass wir jeweils etwas vollkommen Anderes unter dem "Wort Gottes" verstehen.
, stimme ich zu.

Für mich als Muslima kann die Offenbarung (Qur'an) nichts anderes als das Wort Gottes sein, dem ich mich anpassen muss und nicht das Wort sich mir. Das bedeutet, wie du richtig erwähnt hast, dass es keine vollkommene Übersetzung des heiligen Qur'ans gibt, sie kann nur eine ungefähre Wiedergabe dessen sein, was Allah s.w.t. uns offenbart hat.

 

Das Hören auf die Bibel betrachte ich eher als eine Art von Besinnung und Wiederbelebung meines eigenen Glaubens. Das Wort Gottes aber schallt mir von überall entgegen. Wenn ich ihm mein Herz öffne, ruft er von überall her: "Komm!"

 

Dem kann ich mich allerdings gar nicht anschließen. Findest du nicht, dass wenn jeder nach diesem Prinzip verfahren würde, man Gefahr läuft, das es zu x-beliebigen Auslegungen und Handlungen kommen würde. Ganz auf die Spitze getrieben, wie ein gewisser Herr Bush zum Beispiel, der auch der Meinung ist, dass Gott zu ihm spricht und ihm erklärt was er zu tun und zu lassen hat?

 

LG

 

#augenzu#

 

Batul

  • 1 Monat später...
Geschrieben
Der Krieg gegen die Midianiter:

=> Unter der (meiner Meinung nach völlig unrealistischen Annahme) dass das alte Testament hier wahr ist, hat "Gott" einen Völkermord befohlen. Er lies alle töten, bis auf die Jungfrauen. Diese wurden unter den in den Krieg gezogenen Männern verteilt, aber einige waren Abgabe für den "Herrn". Ich habe dies als "Opfer für Gott" interpretiert, vieleicht gibt es hierzu aber andere Interpretationen.

Das alte Testament ist voll von solchen Grausamkeiten - und ALLE monotheistischen Weltreligionen gründen darauf.

Viele Grüße, B.

Hallo Bürger

 

Am ende ist der vollständige Text, aus dem zu ersehen ist, was Gott wirklich zu erst befahl. Also kein „Völkermord“ und auch keine Lustsklavinnen sich zu halten. Auch befahl Gott nicht, Menschenopfer darzubringen. Denn beim „Hebopfer“ wird nichts getötet, sondern „Abgehoben“ von der Masse. Gott Geweiht. Die Menschen lebten also weiter.

Und die von Gott nicht gewollte Beute der Mädchen (Also Kinder) wurden nicht als Lustsklavinnen benutzt. Sie wurden höchstens Mägde (Knechte). Die nach einer gewissen zeit frei wurden.

 

Gruß

Andy

 

Sieg über die Midianiter und Verteilung der Beute

 

1 Und Jehova redete zu Mose und sprach: 2 Übe Rache für die Kinder Israel an den Midianitern; danach sollst du zu deinen Völkern versammelt werden. 3 Und Mose redete zu dem Volke und sprach: Rüstet von euch Männer zum Heere aus, daß sie wider Midian ziehen, um die Rache Jehovas an Midian auszuführen. 4 Je tausend vom Stamme, von allen Stämmen Israels, sollt ihr zum Heere absenden. 5 Und es wurden aus den Tausenden Israels tausend von jedem Stamme ausgehoben: zwölftausend zum Heere Gerüstete. 6 Und Mose sandte sie, tausend von jedem Stamme, zum Heere ab, sie und Pinehas, den Sohn Eleasars, des Priesters, zum Heere; und die heiligen Geräte, die Trompeten zum Lärmblasen, waren in seiner Hand. 7 Und sie stritten wider Midian, so wie Jehova dem Mose geboten hatte, und töteten alles Männliche. 8 Und sie töteten die Könige von Midian, samt ihren Erschlagenen: Ewi und Rekem und Zur und Hur und Reba, fünf Könige von Midian; und auch Bileam, den Sohn Beors, töteten sie mit dem Schwerte.

 

9 Und die Kinder Israel führten die Weiber der Midianiter und ihre Kinder gefangen hinweg, und erbeuteten all ihr Vieh und alle ihre Herden und alle ihre Habe; 10 und alle ihre Städte in ihren Wohnsitzen und alle ihre Gehöfte verbrannten sie mit Feuer. 11 Und sie nahmen alle Beute und allen Raub an Menschen und an Vieh, 12 und brachten die Gefangenen und den Raub und die Beute zu Mose und zu Eleasar, dem Priester, und zu der Gemeinde der Kinder Israel ins Lager, in die Ebenen Moabs, die am Jordan von Jericho sind. 13 Und Mose und Eleasar, der Priester, und alle Fürsten der Gemeinde gingen ihnen entgegen außerhalb des Lagers.

 

14 Und Mose ward zornig über die Vorgesetzten des Heeres, die Obersten über tausend und die Obersten über hundert, die von dem Kriegszuge kamen; 15 und Mose sprach zu ihnen: Habt ihr alle Weiber am Leben gelassen? 16 Siehe, sie sind ja auf den Rat Bileams den Kindern Israel ein Anlaß geworden in der Sache des Peor eine Untreue gegen Jehova zu begehen, so daß die Plage über die Gemeinde Jehovas kam. 17 So tötet nun alles Männliche unter den Kindern, und tötet alle Weiber, die einen Mann im Beischlaf erkannt haben; 18 aber alle Kinder, alle Mädchen, welche den Beischlaf eines Mannes nicht gekannt haben, laßt euch am Leben. 19 Ihr aber lagert euch außerhalb des Lagers sieben Tage; ein jeder, der einen Menschen getötet, und ein jeder, der einen Erschlagenen angerührt hat, ihr sollt euch entsündigen am dritten Tage und am siebten Tage, ihr und eure Gefangenen. 20 Und alle Kleider und alles Gerät von Fell und alle Arbeit von Ziegenhaar und alles Gerät von Holz sollt ihr entsündigen.

 

21 Und Eleasar, der Priester, sprach zu den Kriegsleuten, die in den Streit gezogen waren: Dies ist die Satzung des Gesetzes, das Jehova dem Mose geboten hat: 22 Nur das Gold und das Silber, das Erz, das Eisen, das Zinn und das Blei, 23 alles, was das Feuer verträgt, sollt ihr durchs Feuer gehen lassen, und es wird rein sein; nur soll es mit dem Wasser der Reinigung entsündigt werden; und alles, was das Feuer nicht verträgt, sollt ihr durchs Wasser gehen lassen. 24 Und am siebten Tage sollt ihr eure Kleider waschen, und ihr werdet rein sein; und danach möget ihr ins Lager kommen.

 

Die Teilung der Beute

 

25 Und Jehova redete zu Mose und sprach: 26 Nimm auf die Summe der weggeführten Beute, an Menschen und an Vieh, du und Eleasar, der Priester, und die Häupter der Väter der Gemeinde; 27 und teile die Beute zur Hälfte zwischen denen, welche den Krieg geführt haben, die ins Feld gezogen sind, und der ganzen Gemeinde. 28 Und erhebe von den Kriegsleuten, die ins Feld gezogen sind, eine Abgabe für Jehova: eine Seele von fünfhundert, von den Menschen und von den Rindern und von den Eseln und vom Kleinvieh; 29 von ihrer Hälfte sollt ihr sie nehmen, und du sollst sie Eleasar, dem Priester, geben als ein Hebopfer Jehovas. 30 Und von der Hälfte der Kinder Israel sollst du eines nehmen, von fünfzig herausgegriffen, von den Menschen, von den Rindern, von den Eseln und vom Kleinvieh, von allem Vieh; und du sollst es den Leviten geben, welche der Hut der Wohnung Jehovas warten. 31 Und Mose und Eleasar, der Priester, taten, so wie Jehova dem Mose geboten hatte.

 

32 Und das Erbeutete, was von der Beute übrigblieb, welche das Kriegsvolk gemacht hatte, war: 675000 Stück Kleinvieh, 33 und 72000 Rinder, 34 und 61000 Esel; 35 und was die Menschenseelen betrifft, so waren der Mädchen, welche den Beischlaf eines Mannes nicht gekannt hatten, insgesamt 32000 Seelen. 36 Und die Hälfte, der Anteil derer, welche zum Heere ausgezogen waren, die Zahl des Kleinviehes, war: 337500 Stück, 37 und die Abgabe vom Kleinvieh für Jehova war 675 Stück; 38 und die Zahl der Rinder 36000, und die Abgabe davon für Jehova 72; 39 und der Esel 30500, und die Abgabe davon für Jehova 61; 40 und der Menschenseelen 16000, und die Abgabe davon für Jehova 32 Seelen. 41 Und Mose gab die Abgabe des Hebopfers Jehovas Eleasar, dem Priester, so wie Jehova dem Mose geboten hatte.

 

42 Und von der Hälfte der Kinder Israel, welche Mose von den zum Heere ausgezogenen Männern abgeteilt hatte, 43 (die Hälfte der Gemeinde war nämlich: 337500 Stück Kleinvieh, 44 und 36000 Rinder, 45 und 30500 Esel, 46 und 16000 Menschenseelen) 47 und von der Hälfte der Kinder Israel nahm Mose das Herausgegriffene, eines von fünfzig, von den Menschen und von dem Vieh, und gab sie den Leviten, welche der Hut der Wohnung Jehovas warteten; so wie Jehova dem Mose geboten hatte.

 

48 Und es traten zu Mose die Vorgesetzten über die Tausende des Heeres, die Obersten über tausend und die Obersten über hundert, 49 und sprachen zu Mose: Deine Knechte haben die Summe der Kriegsleute aufgenommen, die unter unserer Hand waren, und es fehlt von uns nicht ein Mann. 50 Und so bringen wir eine Opfergabe für Jehova dar, ein jeder, was er an goldenem Geschmeide gefunden hat: Armspangen und Handspangen, Fingerringe, Ohrringe und Spangen, um für unsere Seelen Sühnung zu tun vor Jehova. 51 Und Mose und Eleasar, der Priester, nahmen das Gold von ihnen, allerlei verarbeitetes Geschmeide. 52 Und alles Gold des Hebopfers, das sie für Jehova hoben, war 16750 Sekel, von den Obersten über tausend und von den Obersten über hundert. 53 (Die Kriegsleute aber hatten ein jeder für sich geplündert.) 54 Und Mose und Eleasar, der Priester, nahmen das Gold von den Obersten über tausend und über hundert und brachten es in das Zelt der Zusammenkunft, als ein Gedächtnis der Kinder Israel vor Jehova.

Gast Ali al-Akbar
Geschrieben

#salam#

 

Gott befahl den Israeliten nicht aus langeweile die in Palästina lebenden Völker zu bekämpfen. Diese Völker verehrten Götzen und wollten die Lehre Gottes nicht annehmen und deshalb führte man Krieg. Und Israel war sozusagen ein Musterknabe und sollte ein Beispiel für alle anderen Völker sein und deshalb beseitigte man das Böse aus ihrer eigenen Mitte. Denn von Gott wurden sie auserwählt und Gott ist heilig und deshalb sollte das Volk Gottes auch heilig sein. Nachdem Gott den Israeliten das gelobte Land gegeben hatte, gab es solche Kriege nicht mehr.

 

Alles was im Wort Gottes steht, hat einen Sinn und Zweck.

 

:)

Gast Morgenrot
Geschrieben

Hallo liebe Glockenblume, lieber Simeon , lieber Andy, lieber Al al-Akbar (natürlich auch ein hallo an die anderen )

 

Ihr habt euch untereinander beim Thema absolut genial ergänzt , - wenn ich noch was dazu ergänzen darf ?

 

Ich kopier mal was hier rein ok ?

Sind drei verschiedene Beiträge die ich einfach mal zusammenkopiere.

Das neue Testament -von Paulus & Co geschrieben ist voll von Stellen aus dem alten Testament !

 

Wie ich schon mal an anderer Stelle sagte, baut sich die ganze Bibel aufeinander auf .

Und auch das neue Testament baut auf das alte Testament auf !

 

ES gibt im alten Testament alleine 333 Verse, die auf Jesus , den Messias in den kleinsten Einzelheiten ( prophetisch ) hinweisen , bis hin zum dem Speer der Jesus am Kreuz in die Seite gestossen wurde usw.

Alleine darum warteten ja alle damals auf den Messias- Grundlage war hier das alte Testament !!!!

 

Wer das alte Testament nicht kennt , also die Grundlagen des ALTEN Bundes, kann nicht den NEUEN BUND und das neue Testament verstehen, geschweige denn kapieren !

 

Nur wer versteht, was am Kreuz von Golgatha - und das angesichtes der Vergangenheit ( wie es im alten Testamant gehandhabt wurde ) kann überhaupt verstehen, WAS JESUS überhaupt am Kreuz von Golgatha für uns alle getan hat !

 

 

Jesus und seine Jünger und das Abendmahl :

 

Lk 22,15 Und er sprach zu ihnen: Mit Sehnsucht habe ich mich gesehnt, dieses Passah mit euch zu essen, ehe ich leide.

Lk 22,16 Denn ich sage euch, daß ich hinfort nicht mehr davon essen werde, bis es erfüllt sein wird im Reiche Gottes.

 

Lk 22,17 Und er nahm einen Kelch, dankte und sprach: Nehmet diesen und teilet ihn unter euch.

 

Lk 22,18 Denn ich sage euch, daß ich nicht von dem Gewächs des Weinstocks trinken werde, bis das Reich Gottes komme.

Lk 22,19 Und er nahm Brot, dankte, brach und gab es ihnen und sprach: Dies ist mein Leib, der für euch gegeben wird; dieses tut zu meinem Gedächtnis!

 

Lk 22,20 Desgleichen auch den Kelch nach dem Mahle und sagte:

 

Dieser Kelch ist der neue Bund in meinem Blute, das für euch vergossen wird.

 

Wir unterscheiden durch Jesus zwischen alten und neuem Bund .

 

Dazu kommt das wir wirklich unter einem neuen Bund leben .

Dem Bund der Gnade.

 

Vieles was unter dem neuen Bund geschah im Namen Gottes- verdiente es nie im Namen Gottes genannt zu werden.

 

Nehmen wir mal die Hexenverfolgung und die Ketzer Verfolgung .

Dort hat die katholische Kirche aus der du ja kommst - wirklich einen Absolutheitsanspruch gehabt und ihn auch umgesetzt- alles im Namen Gottes .

 

Aber es war niemals Gott der dahinter stand .

Wusstest du das dort in der Zeit auch viele wiedergeborene Christen als Ketzer mit verfolgt und getötet worden sind ?

Die sogenannten Wiedertäufer damals vielen dem genau so zum Opfer .

 

Schau was Jesus dazu sagt : (sinngemäss zusammengefasst )

 

Predigt das Evangelium aller Kreatur- allen Nationen- predigt - wo man euch nicht anhören will - schüttelt Euch den Staub von den Füssen und verlasst die Stadt .

 

Dort steht lediglich - schüttelt Euch den Staub von den Füssen und geht - und bringt nicht alle um .

 

Natürlich kannst du nicht Gott oder die ganze Christenheit dafür verantwortlich machen - wenn dann Einzeltäter abdrehen und anders handeln als Gott es will.

 

Du kannst genausowenig dem ganzen Volk der Moslems vorwerfen sie seien ein kriegerisches Volk- nur weil ein paar Terroristen - siehe Bin Laden Terroranschläge verüben .(das hatte ich damals so geschrieben, hoffe ich kann das auch so hier einfach stehen lassen ? )

 

Liebe Grüsse an alle Morgerrot

Gast Morgenrot
Geschrieben

Weiterer Versuch der Ergänzung :

 

Es geht in Bezug auf das alte und das neue Testament für uns Heidenchristen um den alten und dem neuen BUND Gottes mit uns !

 

Der alte Bund - Sünde - erfordert OPFER

Gott handelte dem Gesetz nach wo Sünde den Tod nach sich brachte.

Das hat Ali al Akbar finde ich schon sehr gut erklärt.

 

Der neue Bund - Sünde- Jesus war das EINMALIGE OPFER !

Gott handelt nach dem neuen Bund - nach dem Bund der Gnade - Jesus ist für alle am Kreuz von Golgatha gestorben , für alle Sünden der Menschheit .

 

Darum hat Jesus bei der Frau die laut altem Bund wirklich gesteinigt werden sollte- auch so gepredigt , er redete schon aufgrund des neuen Bundes den Gott mit uns schliessen wollte.

 

DAS ist der NEUE BUND , der Bund der Gnade !

 

Was geschah am Kreuz ?

Der Vorhang zum allerheiligsten zeriss !

 

Also können wir Christen heute bis ins Allerheiligste von Gott selber gehen, was bis dato NUR die PRIESTER unter Einhaltung der ganzen Reinigungsriten durften !

 

Es drehte sich im alten Bund alles um die Sünde , wo die Priester durch Opfer die Sünde sühnten .

 

Jesus selber sagt nicht- das der alte Testament abgeschafft wurde, sondern, das alte Testament vollendet wurde !*so sinngemäss einfach zusammengefasst *

 

Der Streit zwischen den Juden ( die sich an alle alten Gesetzesvorschriften hielten ) und den Heidenchristen ( das waren also keine Juden ) entbrannte recht schnell darum, was denn nun eingehalten werden muss an Gesetzen von den *neuen Christen *

HIer ging es um Beschneidung undsoweiter.

 

Dazu möchte ich mal bitten, das das mal einer hier reinkopiert , ja lieber Andy oder Simeon ?

 

Wenn nun aber einer der Heidenchristen( was wir sind ) etwas an Handlungen aus dem Gesetz für die Juden annimmt, weil ihn das richtig erscheint,hier die Beschneidung mal als Beispiel - ist dagegen ABSOLUT NICHTS auszusetzen .

 

Wir Christen müssen uns aber nicht beschneiden lassen .

 

Die zehn Gebote gelten natürlich auch weiterhin, - das ist aber alles in dem neuen Gebot der Nächstenliebe was Jesus uns gab zusammengefasst, bzw drinnen enthalten .

 

Kurz nocheinmal für Batul:

 

Gott schloss also mit uns einen neuen Bund , was automatisch auch andere Rechtsformen mit sich brachte.

 

Da Gott Gott ist kann er jederzeit einen anderen Bund mit uns schliessen , was er durch Jesus ja mit uns tat.

 

Darum lieber Batul nehmen wir das schon im alten Testament wörtlich was da steht, leben und handeln aber unter dem Bund der Gnade.

 

 

Den Rest zum alten und neuen Testament hat Simeon wirklich schon sehr gut erklärt .

 

Liebe Grüsse Morgenrot

Gast Morgenrot
Geschrieben

Noch was für Batul gefunden habe: #salam#

 

Der alte Bund Gottes sah wirklich noch ganz anders aus.

Ich fragte Thorsten gerade , ob es damals schon so war, das Fremdlinge ( so nennt das alte Testament die Heiden ) ( also ausser die Juden - Gottes auserwähltes Volk ) zu Gott finden konnten und seine Kinder werden konnten

 

Hm Thorsten meinte, das er zwar Gebete erhört hat - auch von Fremdlingen die zu ihm beteten aber er sie halt nicht als Kinder annahm .

 

Das geschah soweit ich weiss, wirklich erst durch den neuen Bund !!!!!

 

Es gibt viele Stellen im alten Testament, die uns raten uns von Menschen abzusondern, die nicht in Gottes Willen leben .

 

Jesus im neuen Bund -der durch ihn ja begann, revulotionierte aber alles !

 

Er redete mit Menschen,

wo sogar die Jünger aufschrien, siehe die Frau am Brunnen (sie war ein Fremdling - wovon die Juden sich fernhalten sollten und setzte sich in den Häusern zu Menschen und ass mit ihnen , das vorher tabu war für Juden.

 

So gibt es wirklich immense Unterschiede zwischen dem alten und dem neuen Bund .

Du siehst also wir leben nach dem neuen Bund, - und handeln deswegen auch dementsprechend.

Wir nehmen den alten Bund, - im alten Testament aber schon durchaus wörtlich, sehen aber auch klar, das es ein anderer Bund war .(der alte Bund )

 

Liebe Grüsse an alle Morgenrot

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