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Christ konvertiert nach Traum über Kerbela


Gast Ardiyali

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al-Mirza an-Nuri at-Tabrasi رحمه الله schreibt:
„In einigen Sammelwerken der Späteren wird wortwörtlich über Ali, den Sohn von al-Husain (a.), berichtet, dass man eines Tages etwas zum Essen und Trinken vor ihn stellte, woraufhin er an den Hunger und Durst seines Vaters al-Husain (a.) am Tag des Geschehens von Kerbela dachte und ihn Tränen überkamen.
Er weinte stark, sodass seine Kleidung durch die Stärke des Weinens und der Trauer und des Kummers um seinen Vater al-Husain (a.) riss. Dann ordnete er das Wegbringen des Essens vor ihm an, während sich ein nazarenischer Mann ( Christ ) in seiner Anwesenheit befand, der hereintrat und ihm den Friedensgruß erwies.
Der Nazarener sprach: »O Sohn des Gesandten Gottes, strecke deine Hand aus, denn ich bezeuge, dass keiner anbetungswürdig außer Gott ist und ich bezeuge, dass Muhammad der Gesandte Gottes und Ali der Befehlshaber der Gläubigen und der von Gott eingesetzte Vormund und Sein Beweis für Seine Schöpfung ist und dass du, o mein Gebieter, der Beweis Gottes für Seine Schöpfung bist und dass die Wahrheit in euch und mit euch ist und zu euch führt!«
Imam Zain-ul-Abidin (a.) sprach: »Was war es, das dir keine Ruhe ließ und dich von deinem Glauben und deinem Weg und der Veranlagung deiner Väter und Gemeinde deiner Gefährten abbrachte?«
Der Nazarener sprach: »O mein Herr, wegen einem Traumgesicht, das ich in meinem Schlaf sah.«
Imam Zain-ul-Abidin (a.) sprach zu ihm: »Was war es, das du gesehen hast, o Bruder der Nazarener?«
Er sprach: »O mein Herr, ich sah mich, als hätte ich mein Haus mit der Absicht eines Besuchs einiger Brüder verlassen und als ich dabei war, irrte ich von meinem Weg ab. Meine Gedanken gerieten durcheinander und meine Sinne gingen verloren und die Wege schlossen sich in meinem Angesicht, sodass ich nicht wusste, wohin ich mich wende.
Während ich also in einer Verwirrung über meine Sache war und so verblieb, hörte ich hinter mir Wehklagen und Geschrei und die Bekundung über die Größe und Anbetungswürdigkeit (Gottes) und laute Stimmen, die sich erhoben. Ich schaute nach hinten, wo sich Pferde, Soldaten und gehisste Banner und Köpfe weit verbreitet auf Speerspitzen befanden. Hinter den Pferden und Soldaten waren magere Kamele, auf denen sich verschleppte Frauen, festgebundene Kinder und transportierte Hauseinrichtungen befanden.
Zwischen diesen Frauen und Kindern war ein junger Bursche, der auf einem kräftigen Kamel saß und höchst geschädigt und geschwächt war. Sein Kopf und seine Hände lagen mit einem Verbund aus Eisen bis zu seinem Hals in Ketten und von seinen Schenkeln floss Blut.
Seine Tränen flossen über seine Wangen und es schien so, als wär er du, o mein Herr, o Ali, Sohn von al-Husain! Jeder von diesen Frauen und Kindern schlug sein Gesicht und seine Wangen und schrie mit lautester Stimme und sie sprachen: »»O Muhammad, o Ali, o Fatimah, o Hasan, o Husain, o Ermordeter, o Geschlachteter, o Fremder, o Verlust, o Leid!««
Daraufhin überkamen mich die Tränen und mein Herz erweichte sich. Meine Augen tränten wegen der Lage dieser Frauen und meine Verlorenheit geriet durch sie in Vergessenheit. Ich weinte wegen ihrem Weinen und ging mit ihrem Gang.
Während sie also fortschritten, erschien ihnen aus der Mitte des Ödlandes eine weiße Kuppel als wäre sie eine strahlende Sonne und vor den Karawanen befanden sich drei von den Frauen. Als sie die weiße Kuppel sahen, fielen sie von den Kamelhöckern auf die Erde und warfen Staub auf ihre Köpfe und schlugen ihre Wangen, während sie sprachen: »»O Hasan, o Husain, o Verlust, o Mangel an Helfern!«« Daraufhin stieß ein Mann mit wenig Bart und blauen Augen zu ihnen und schlug sie und setzte sie mit Zwang wieder drauf.
Ich sah, o mein Herr und Gebieter, eine von ihnen, die ich für die älteste erachtete und unter ihrem Gesichtsschleier tropfte wegen ihres starken Kummers und Trauerns Blut über das heraus, worin sie geraten war.
Vor den Köpfen, o mein Herr, befand sich ein Kopf, der ein Licht aufwies, das leuchtete und die Strahlen der Sonne und des Mondes überwindete. Als sie sich dieser weißen Kuppel näherten, hielt der Mann an, der den heiligen Kopf trug und sie tadelten ihn und seine Gefährten.
Sie schlugen ihn und nahmen ihm den heiligen Kopf weg und sprachen zu ihm: »»O du verwiesener Mann, du warst zum Tragen von ihm unfähig.«« Er sprach: »»Ich sah keinen Mann, der mir beim Gang beisteht.«« Sie schlugen ihn und nahmen ihm den Kopf weg und gaben ihn einem anderen Mann, der genau so stehen blieb. So überreichten sie ihn einem nach dem anderen bis ihn 30 Männer trugen und Gott weiß es am besten, o mein Herr! Jeder von ihnen fand niemanden, der ihm beim Gang beisteht, woraufhin der Befehlshaber der Gruppe darüber in Kenntnis gesetzt wurde und von seinem Pferd abstieg.
Die Gruppe verblieb genau so und sie stiegen ab. Sie schlugen ihm ein Zelt auf, welches dreißig Ellen weit war und der Befehlshaber der Gruppe und der Rest um ihn herum nahm in der Mitte des Zeltes Platz.
Sie brachten die Frauen und Kinder herbei und stießen sie ohne Wiegen und Schlafplätze auf das Angesicht der Erde, während die Sonne ihre Hitze auf sie warf und der Wind ihre Gesichter versengte. Sie platzierten die Speere, auf denen die Köpfe aufgespießt waren, absichtlich vor die Frauen und Kinder, damit ihr Willen und ihre Ausdauer gebrochen wird, wobei sie darin mit brennenden Herzen und zerreißenden Lebern weilten.«
Der Nazarener sprach: »O mein Herr und Gebieter, ich trauerte deswegen bitterlich und schlug mein Gesicht und zerriss meine Lumpen. Als es mich betrübt und traurig gemacht hatte, setzte ich mich in die Nähe von den Frauen und Kindern, während ich in meinem Herzen bekümmert und mit meinen Augen tränend war.
Als sich der Speer, auf dem der edle Kopf war, von dem abkehrte, was sich der weißen Kuppel zuneigte, sprach er mit deutlicher Zunge: »»O Vater, o Befehlshaber der Gläubigen, dir sei Beileid für das ausgedrückt, was mich heimsuchte und uns an Mord und Abschlachtung widerfuhr! O Vater, sie ermordeten mich, bei Gott, dürstend, fremd, einsam und geschlachtet wie einen geschlachteten Bock! O Vater, o Befehlshaber der Gläubigen, sie zertraten meinen Körper mit den Hufen der Pferde! O Vater, sie schlachteten meine Kinder und beschimpften meine Familie und erbarmten sich nicht meinem Zustand!««
Ich hörte den heiligen Kopf ebenso die Einheit Gottes bezeugen und Verse aus dem Qur’an lesen, woraufhin meine Trauer zunahm und ich zu mir selbst sprach: »»Der Besitzer dieses heiligen Kopfes hat Ansehen und ist von gewaltiger Wichtigkeit bei Gott.««
Daher wandte sich mein Herz der Liebe und Anhängerschaft zu ihm zu und während ich in meinem Inneren nachdachte und vor der Entscheidung zwischen Unglauben und Islam stand, wurde das Geschrei bei den Frauen bereits lauter.
Sie standen auf ihren Füßen auf und erhoben ihre Blicke von dem, was sich der weißen Kuppel zuneigte und auch ich stand auf meinen Füßen auf und erhob meinen Blick und die Frauen kamen von jener Kuppel heraus.
Vor diesen Frauen war ein wohlgestaltetes junges Mädchen und in ihren Händen befand sich ein von Blut getränktes Gewand, wobei ihre Haare offen und ihre Tasche zerrissen war. Sie stolperte über ihren Anhang und schlug sich auf ihre Wange und rief mit erschüttertem Herzen und von traurigem Gemüt erfüllt die Propheten und ihren Vater, den Gesandten Gottes (s.) und den Befehlshaber der Gläubigen um Hilfe.
Sie schrie und rief mit ihrer lautesten Stimme: »»O Vater, o Frucht meines Herzens, o Geliebter meines Herzens, o Geschlachteter, o Ermordeter, o Fremder, o Abbas, o Durstiger!«« O mein Herr, als sich dieses junge Mädchen den Köpfen und Kindern näherte, fiel sie für eine lange Weile in Ohnmacht. Danach kam sie aus ihrer Ohnmacht zu sich und zeigte mit ihrem Blick auf den heiligen Kopf.
Daraufhin drehte sich die Speerspitze, auf welcher der heilige Kopf war, mithilfe der Macht Gottes und fiel in den Schoß des jungen Mädchens. Sie nahm ihn an sich und drückte ihn an ihre Brust. Sie erlöste und küsste ihn und sprach: »»O mein Sohn, sie ermordeten dich als hätten sie keine Gnade mit dir und als wüssten sie nicht, wer dein Großvater und wer dein Vater ist. O wehe ihnen und jenen, die dir das Wasser verwehrten und dich auf deine Stirn umkehrten und dich von deinem Nacken aus abschlachteten!
O mein Sohn, o Husain, wer ist es, der dein Haupt von deinem Nacken trennte? Wer ist es, der deine Brust zerbrach und zerquetschte und deinen Schutz zerschmetterte? Wer ist es, o Abu Abdillah, der deine Angehörigen gefangen nahm und deinen Besitz plünderte? Wer ist es, der dich und deine Kinder abschlachtete? Was steht ihnen also bei Gott und hinsichtlich dem Ende von dir, der Unversehrtheit des Gesandten, zu?««
Der Überlieferer sagte: »Als Ali, der Sohn von al-Husain (a.), davon hörte, dass der Kopf in den Schoß des wohlgestalteten jungen Mädchens fiel, stand er in voller Länge auf und schlug seine Stirn an die Wand des Hauses, woraufhin seine Nase brach und sein Kopf verwundet wurde, sodass sein Blut über seine Brust floss und er durch die starke Trauer und das Weinen in Ohnmacht fiel.«“
Quelle: Dar-us-Salam, B. 2 S. 197 – 200
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