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Polygamie in der heutigen Zeit


hawra2

Empfohlene Beiträge

Salam,

 

du musst dich vor nichts rechtfertigen, weil ich dir nichts unterstellt habe.

Ich habe vollständige Sätze von dir zitiert und sie nicht aus dem Zusammenhang gezogen. Wenn du solche Aussagen triffst, dann solltest du die Verantwortung dafür tragen, ohne die Fehler bei anderen zu suchen.

 

Ich stimme deinem Beispiel zu, dass man seine Differenzen mit der ersten Frau nicht löst, wenn man eine zweite Frau heiratet. Wenn der Mann aber unter diesen Voraussetzungen eine weitere Frau heiratet, dann ist das nicht ein Problem der Polygamie, sondern das Problem liegt an dem Mann, der denkt, dass durch die Heirat einer zweiten Frau alles einfacher wird.

 

Wasalam

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Ich habe nirgens gesagt,dass die Polygamie das ursprüngliche Problem ist. Also ja hier unterstellst du mir etwas indem du auf etwas antwortest, was ich nie bestritten habe. Im deinem vorletzten Beitrag hast du von meinen allerersten Beitrag nur den letzten Satz zitiert.

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Selam Aleykum

 

Ich würde Sagen Sinnlose Diskussion. Wieso heiratete Imam Ali as erst nach dem Tod Fatima as mehrere Frauen ? Wieso heiratete Rasullallah sawas erst nach Chadijas as Tod mehrere Frauen ?

 

Weil eine wahre Frau einfersüchtig ist und ungern ihren Mann teilt. Ein wahrer Mann ungern sein Wahre Frau verletzten tut !

 

Selam

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ich schätze, ein Großteil der Diskutierenden ist nicht verheiratet, das würde so manche merkwürdige Aussage erklären.

 

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Hhhhh ja also ich bin nicht verheiratet aber mich interessiert das Thema trotzdem.

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ich schätze, ein Großteil der Diskutierenden ist nicht verheiratet, das würde so manche merkwürdige Aussage erklären.

 

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Salamu aleikum,

 

was gehört zu diesen merkwürdigen Aussagen?

 

Wassalamu aleikum

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  • 3 Wochen später...
  • 4 Wochen später...

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also ich bin mir sicher, dass du einfach gerne deine Ansichten belegen möchtest und deswegen du meine falsch auslegst. Wo habe ich gesagt, dass ich die Thematik von Grund auf falsch finde? Wo habe ich Allahs Urteil angezweifelt? Bring mir bitte die Stelle. Es ist sehr sehr unverschämt jemanden sowas zu unterstellen, ohne versuchen zu verstehen was der andere genau sagt.

Zu Punkt 1: Genau das hast du sehr schön gesagt. Und genau das bezweifle ich doch, dass die Menschen den Sinn der Polygamie nicht richtig verstehen und nur einen Teil des Halals nehmen und andere wichtige Rechtsurteile außer Acht lassen. Ich habe nicht Allahs Urteil kritisiert sondern die Auslegung der Menschen heutzutage. Das ist ein sehr sehr großer Unterschied. Wenn hier jemand etwas dreht dann du.


Zu Punkt 2: Gut, also ich denke nicht, dass es den Rahmen sprengen würde, wenn du uns einige Hadithe bringst, dass die Natur der Männer so ist. Eine Mehrehe ist besser? Wow dann erläutere mir dies bitte genauer unter welchen Umständen du das meinst und ob du schon deinen Mann dazu überredet hast eine zweite Frau zu heiraten hhhhhh (falls du verheiratet bist).

Gut also gibst du in Punkt 3 zu, dass der einzige Sinn heute darin besteht, dass sie ihre Triebe folgen können.


Zu Punkt 4: Ich nehme mein Bruder nicht als Maßstab sondern die ganze Gesellschaft. Und ja ich rede über die Menschen die es falsch verstanden haben und nicht über Allahs Urteil, wie du mir vorwirfst .

 

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As Salamu aleikum,

 

also ich würde aufpassen, die Polygamie evolutionspsychologisch zu erklären, dass es ja in der Natur des Mannes liegt, mehrere Frauen zu begehren und eine Beziehung mit ihnen einzugehen. Mit Gesetzen, auch göttlichen, möchte man eben triebhaftes Tun eindämmen. Auch wenn es zur Natur des Mannes gehört, bedeutet es nicht, dass er das auch so ausleben darf. Er darf eben nicht jede Frau haben, die er will. Es gibt Psychoanalysten, die von einem Todestrieb des Menschen reden, dass der Mensch also zum Töten neigt. Das bedeutet aber nicht, dass er das darf, weil es seiner Natur entspricht. Es geht im Islam und nicht nur bei ihm eben darum, sich zu höherem zu entwickeln, und deswegen gibt es Gesetze und Regeln.

 

Damit will ich nicht sagen, dass Polygamie eine Unterstufe der Entwicklung ist. Sie war besonders in der damaligen Zeit notwendig, damit verwitwete oder alleinstehende Frauen in eine Familie eingebunden werden. Und auch heute ist das in den südlichen Ländern noch teils notwendig. Ein Leben allein war bzw. ist für diese Frauen besonders in der Wüste nicht machbar gewesen. Die Polygamie war also ein Segen, besonders weil der Mann der Alleinverdiener war und durch seine öffentliche Stellung in der Gesellschaft auch das Geld nach Hause bringen konnte.

Man muss sich nun fragen, wurde dieser Vers aufgrund der männlichen Natur so bestimmt, oder aufgrund gesellschaftlicher Umstände? Wenn es die männliche Natur ist, dann muss das Ideal oder gar die Pflicht auch in der Polygamie liegen. Mindestens zwei Imame und auch der Prophet (sas) führten aber auch monogame Ehen. Und ich würde mich dagegen stellen, wenn jemand meint, der Prophet und die Imame hatten so viele Frauen, weil es ihre männliche Natur so wollte.

Der Vers spricht aber von gesellschaftlichen Umständen. Es heißt dort: Und gebt den Waisen ihr Vermögen und tauscht nicht Schlechtes gegen Gutes aus. Und zehrt nicht ihr Vermögen auf zu eurem Vermögen hinzu. Das wäre eine große Sünde. Und wenn ihr befürchtet, nicht gerecht hinsichtlich der Waisen zu handeln, dann heiratet, was euch an Frauen gut scheint, zwei, drei oder vier. Wenn ihr aber befürchtet, nicht gerecht zu handeln, dann (nur) eine oder was eure rechte Hand besitzt. Das ist eher geeignet, daß ihr nicht ungerecht seid. (4:2-3)

 

Es geht hier also um Witwen und (ihre) Waisenkinder. Viele der Frauen und Mütter der Imame (as) waren auch ehemalige Sklavinnen.

Aber es ist nach wie vor erlaubt, auch eine Mehrehe einzugehen aufgrund anderer Neigungen. Da muss man aber das Übel und den Nutzen abwägen. Nicht alles, was erlaubt ist, ist auch in der konkreten Situation ideal. Die Polygamie ist kein Gebot, sodass man sie jedes Mal anwenden muss. Übersteigt ihr Nutzen dem Übel dann bitte tut es. Aber wenn das Übel den Nutzen übersteigt, dann muss man sich für den Schaden vor Gott verantworten.

Ich finde es etwas zynisch zu meinen, dass die Frauen doch bitte ruhig sein sollen, wenn ihr Mann eine andere Frauen aus eher körperlichen Beweggründen heiraten will. Man verurteilt die Emotionen des Einen, um die Körperlichkeit des Anderen durchzusetzen. Darüber hinaus gibt man der Erstfrau auch zu verstehen, dass sie nicht mehr gut genug ist (wenn es darum geht, dass der Mann aus körperlichen Gründen eine andere Frau heiratet). Dass die Frauen dann einfach ruhig sein sollen, ist eine harte Zumutung. Ein angenehmer Gelehrte sagte mal auch, dass man schauen muss, wie es die Beziehung zu der ersten Frau beeinflusst. Wäre es wirklich jemandem gleichgültig, wenn der Vater, der Schwager eine andere neben der Mutter, Schwester heiratet? Es würde einem zuwider sein.

Und ganz wichtig dabei ist es auch immer, wird mit der Zweit- oder Drittehe ein persönliches Wohlgefallen angestrebt oder Gottes Wohlgefallen?

 

Ja Gott hat es erlaubt, das bedeutet nicht, dass alle anderen Umstände zu missachten sind. Wenn es die Umstände aber notwendig machen, dann ist es ok. Aber die Umstände dafür werden heute immer weniger, nach meinem Empfinden. Aber das ist eher eine Sache, die man individuell betrachten muss.

 

 

wassalam

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As Salamu aleikum,

 

also ich würde aufpassen, die Polygamie evolutionspsychologisch zu erklären, dass es ja in der Natur des Mannes liegt, mehrere Frauen zu begehren und eine Beziehung mit ihnen einzugehen. Mit Gesetzen, auch göttlichen, möchte man eben triebhaftes Tun eindämmen. Auch wenn es zur Natur des Mannes gehört, bedeutet es nicht, dass er das auch so ausleben darf. Er darf eben nicht jede Frau haben, die er will. Es gibt Psychoanalysten, die von einem Todestrieb des Menschen reden, dass der Mensch also zum Töten neigt. Das bedeutet aber nicht, dass er das darf, weil es seiner Natur entspricht. Es geht im Islam und nicht nur bei ihm eben darum, sich zu höherem zu entwickeln, und deswegen gibt es Gesetze und Regeln.

 

Damit will ich nicht sagen, dass Polygamie eine Unterstufe der Entwicklung ist. Sie war besonders in der damaligen Zeit notwendig, damit verwitwete oder alleinstehende Frauen in eine Familie eingebunden werden. Und auch heute ist das in den südlichen Ländern noch teils notwendig. Ein Leben allein war bzw. ist für diese Frauen besonders in der Wüste nicht machbar gewesen. Die Polygamie war also ein Segen, besonders weil der Mann der Alleinverdiener war und durch seine öffentliche Stellung in der Gesellschaft auch das Geld nach Hause bringen konnte.

Man muss sich nun fragen, wurde dieser Vers aufgrund der männlichen Natur so bestimmt, oder aufgrund gesellschaftlicher Umstände? Wenn es die männliche Natur ist, dann muss das Ideal oder gar die Pflicht auch in der Polygamie liegen. Mindestens zwei Imame und auch der Prophet (sas) führten aber auch monogame Ehen. Und ich würde mich dagegen stellen, wenn jemand meint, der Prophet und die Imame hatten so viele Frauen, weil es ihre männliche Natur so wollte.

Der Vers spricht aber von gesellschaftlichen Umständen. Es heißt dort: Und gebt den Waisen ihr Vermögen und tauscht nicht Schlechtes gegen Gutes aus. Und zehrt nicht ihr Vermögen auf zu eurem Vermögen hinzu. Das wäre eine große Sünde. Und wenn ihr befürchtet, nicht gerecht hinsichtlich der Waisen zu handeln, dann heiratet, was euch an Frauen gut scheint, zwei, drei oder vier. Wenn ihr aber befürchtet, nicht gerecht zu handeln, dann (nur) eine oder was eure rechte Hand besitzt. Das ist eher geeignet, daß ihr nicht ungerecht seid. (4:2-3)

 

Es geht hier also um Witwen und (ihre) Waisenkinder. Viele der Frauen und Mütter der Imame (as) waren auch ehemalige Sklavinnen.

Aber es ist nach wie vor erlaubt, auch eine Mehrehe einzugehen aufgrund anderer Neigungen. Da muss man aber das Übel und den Nutzen abwägen. Nicht alles, was erlaubt ist, ist auch in der konkreten Situation ideal. Die Polygamie ist kein Gebot, sodass man sie jedes Mal anwenden muss. Übersteigt ihr Nutzen dem Übel dann bitte tut es. Aber wenn das Übel den Nutzen übersteigt, dann muss man sich für den Schaden vor Gott verantworten.

Ich finde es etwas zynisch zu meinen, dass die Frauen doch bitte ruhig sein sollen, wenn ihr Mann eine andere Frauen aus eher körperlichen Beweggründen heiraten will. Man verurteilt die Emotionen des Einen, um die Körperlichkeit des Anderen durchzusetzen. Darüber hinaus gibt man der Erstfrau auch zu verstehen, dass sie nicht mehr gut genug ist (wenn es darum geht, dass der Mann aus körperlichen Gründen eine andere Frau heiratet). Dass die Frauen dann einfach ruhig sein sollen, ist eine harte Zumutung. Ein angenehmer Gelehrte sagte mal auch, dass man schauen muss, wie es die Beziehung zu der ersten Frau beeinflusst. Wäre es wirklich jemandem gleichgültig, wenn der Vater, der Schwager eine andere neben der Mutter, Schwester heiratet? Es würde einem zuwider sein.

Und ganz wichtig dabei ist es auch immer, wird mit der Zweit- oder Drittehe ein persönliches Wohlgefallen angestrebt oder Gottes Wohlgefallen?

 

Ja Gott hat es erlaubt, das bedeutet nicht, dass alle anderen Umstände zu missachten sind. Wenn es die Umstände aber notwendig machen, dann ist es ok. Aber die Umstände dafür werden heute immer weniger, nach meinem Empfinden. Aber das ist eher eine Sache, die man individuell betrachten muss.

 

 

wassalam

 

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Besser hätte man es nicht erklären können. briggin.gif

 

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Bismillah

Assalamu Alaikum,

 

Danke für deinen Beitrag S. Jasmina.

 

1. Du hast davor gewarnt, dass man die Zulässigkeit der Polygamie mit der Natur des Mannes begründet und hast diese auf gesellschaftliche Umstände zurückgeführt. Allerdings muss hier angemerkt werden, dass auch gesellschaftliche Umstände nicht alles rechtfertigen können. So können auch diese dazu führen, dass ein Mensch bereit ist zu töten, wie man früher gesehen hat und heute noch bezeugen kann. Gesellschaftliche Umstände sind somit ebenso wie die Natur des Mannes keine absolute Rechtfertigung dafür, dass man etwas erlaubt oder verbietet. Es geht dem göttlichen Gesetzgeber immer darum, Nutzen und Schaden in jeder möglichen Dimension abzuwägen und das zu erlauben, was vom Grundsatz her mehr Nutzen als Schaden enthält. Oder woran machst Du die Differenzierung fest?

 

2. Wenn wir die Erlaubnis lediglich mit gesellschaftlichen Umständen erklären, dann müsste man erklären, warum man sich keinen sozialen Umstand vorstellen kann, wo Polyandrie gestattet ist?

 

Wassalam

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Bismillah

Assalamu Alaikum,

 

Danke für deinen Beitrag S. Jasmina.

 

1. Du hast davor gewarnt, dass man die Zulässigkeit der Polygamie mit der Natur des Mannes begründet und hast diese auf gesellschaftliche Umstände zurückgeführt. Allerdings muss hier angemerkt werden, dass auch gesellschaftliche Umstände nicht alles rechtfertigen können. So können auch diese dazu führen, dass ein Mensch bereit ist zu töten, wie man früher gesehen hat und heute noch bezeugen kann. Gesellschaftliche Umstände sind somit ebenso wie die Natur des Mannes keine absolute Rechtfertigung dafür, dass man etwas erlaubt oder verbietet. Es geht dem göttlichen Gesetzgeber immer darum, Nutzen und Schaden in jeder möglichen Dimension abzuwägen und das zu erlauben, was vom Grundsatz her mehr Nutzen als Schaden enthält. Oder woran machst Du die Differenzierung fest?

 

2. Wenn wir die Erlaubnis lediglich mit gesellschaftlichen Umständen erklären, dann müsste man erklären, warum man sich keinen sozialen Umstand vorstellen kann, wo Polyandrie gestattet ist?

 

Wassalam

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Bruder zu Punkt 1 hätte ich eine Frage: So wie ich es verstanden habe (bitte korregieren), sagst du dass Gott eine Angelegenheit abwägt, d.h also utilitaristisch betrachtet. Das wiederum bedeutet, dass eine Angelegenheit nicht nur Nutzen hat sondern auch Schaden. Aber ist es dann nicht wiedersprüchlich weil Gott uns kein Schaden mit seinen Gesetzen zufügen will. Wir fügen ihn uns selber zu, wenn wir seine Gesetze falsch deuten usw.

Falls ich es falsch verstanden habe mit dem größtmöglichen Nutzen, dann bitte ich um Korrektur. Also Allah swt. hat die Polygamie erlaubt unter bestimmten Grundsetzen und Regeln, die nicht für alle gelten. Jetzt ist hier die Frage ob der Trieb des Mannes einer dieser Grundsetzte darstellt. Hier ist der Punkt.

 

Zu Punkt 2: Habe hier einen Wiki-Artikel:

 

 

Bei der Hindubevölkerung der westlichen Himalayaregion ist laut Beremann die praktizierte Polyandrie auf folgende Abläufe zurückzuführen: Es fehlt an Land, weshalb die Zahl der Nachkommen beschränkt werden muss. Deshalb gehen mehrere Männer (Brüder) eine Verbindung mit nur einer Frau ein. In polyandrischen Verbindungen ist – im Gegensatz zur Polygynie – die Reproduktionskapazität der Verbindung auf die Kapazität der Frau beschränkt und somit nach oben begrenzt. Somit besteht die soziale Funktion der Polyandrie darin, das Arbeitskraftpotenzial an die verfügbaren Landressourcen anzupassen.[1] In dieser Gegend existieren polyandrische Familien neben polygynen und monogamen Ehe- und Familienformen. Die Polyandrie ist also eine unter mehreren möglichen Ehe-Strategien. Die gleichen Gründe werden bei der buddhistischen Bevölkerung Tibets, Ladakhs, sowie den nordindischen Regionen Lahaul und Spiti genannt.

 

Das ist natürlich Schwachsinn, aber soviel zum Thema: Gesellschaftliche Umstände.

 

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As Salamu aleikum,

 

Danke für deine Anmerkungen, Br. 3aliy

 

zu 1.: Für mich ist in dieser Welt alles außer Allah swt nichts absolut. Damit will ich Gott nicht von Seiner Schöpfung trennen, aber alles in Bezug auf den Menschen bleibt aufgrund seiner Unbeständigkeit relativ. So natürlich auch gesellschaftliche Umstände. Sie sind nicht die Legitimation für alles. Aber wenn es um menschliche Beziehungen geht, wie die Polygamie es ist, dann muss man natürlich auf den Umstand achten, und wie gesagt, was für ein Nutzen und Übel damit zusammenhängt. Und da es hier um mehrere Menschen geht, ist die Differenzierung, wann also etwas als nützlich oder übel gilt, auch immer in Bezug auf diese Menschen zu betrachten. Woran sollte eine Gebot, das zwischenmenschliche Beziehungen regelt, sonst gemessen werden? Gott hat uns Gesetze gegeben, um uns zu vernünftigen Menschen zu zivilisieren, oder um es religiöser auszudrücken, um vollkommene Menschen zu werden. Aber unsere Haltung zu den religiösen Gesetzen ist nur zu schauen, ob etwas halal oder haram ist, und dann machen wir unser Ding nach unseren eigenen Vorstellungen, die aber weniger im göttlichen Sinn ist.

 

Zu 2: Polyandrie hat sich nie durchgesetzt, weil die Frau niemals die Stellung dazu hatte, mehrere Ehepartner zu haben. Sie war gegenüber ihren Kindern, die aus ihrem Leib kam, verpflichtet. Damit konnte man auch sicher stellen, dass sie die Mutter ihres Kindes ist, aber niemand konnte wissen, wer der Vater ist. Es können also keine sicheren Ansprüche gemacht werden. Und ich denke, kein Mann möchte in solch einer Situation sein, in dem seine Nachkommenschaft unsicher ist. Das erschwert zu dem, klare rechtliche Regelungen festzusetzen, wenn es kein gesichertes Vater-Kind-Verhältnis gibt. Ich denke, hauptsächlich deswegen kann sich das im Islam niemals etablieren. Dass uns das widerstrebt, dass eine Frau mehrere Männer ehelicht, ist uns, denke ich, eher angezogen.

Denn es gibt sehr wohl Völker im Himalaygebirge, in der Polyandrie betrieben wird. Eine Frau kann also biologisch gesehen mehrere Männer haben. Gesellschaftlich gesehen würde es aber Probleme geben.

Ibn Arabi betrachtet den Geschlechtsverkehr auch als eine Art Gotteserkenntnis, und damit könnte man die Regelung zwischen Mann und Frauen auch ggf. erklären, und dass das bei Polyandrie und auch natürlich außerehelichem Geschlechtsverkehr nicht funktioniert.

 

wassalam

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As Salamu aleikum,

 

Danke für deine Anmerkungen, Br. 3aliy

 

zu 1.: Für mich ist in dieser Welt alles außer Allah swt nichts absolut. Damit will ich Gott nicht von Seiner Schöpfung trennen, aber alles in Bezug auf den Menschen bleibt aufgrund seiner Unbeständigkeit relativ. So natürlich auch gesellschaftliche Umstände. Sie sind nicht die Legitimation für alles. Aber wenn es um menschliche Beziehungen geht, wie die Polygamie es ist, dann muss man natürlich auf den Umstand achten, und wie gesagt, was für ein Nutzen und Übel damit zusammenhängt. Und da es hier um mehrere Menschen geht, ist die Differenzierung, wann also etwas als nützlich oder übel gilt, auch immer in Bezug auf diese Menschen zu betrachten. Woran sollte eine Gebot, das zwischenmenschliche Beziehungen regelt, sonst gemessen werden? Gott hat uns Gesetze gegeben, um uns zu vernünftigen Menschen zu zivilisieren, oder um es religiöser auszudrücken, um vollkommene Menschen zu werden. Aber unsere Haltung zu den religiösen Gesetzen ist nur zu schauen, ob etwas halal oder haram ist, und dann machen wir unser Ding nach unseren eigenen Vorstellungen, die aber weniger im göttlichen Sinn ist.

 

Zu 2: Polyandrie hat sich nie durchgesetzt, weil die Frau niemals die Stellung dazu hatte, mehrere Ehepartner zu haben. Sie war gegenüber ihren Kindern, die aus ihrem Leib kam, verpflichtet. Damit konnte man auch sicher stellen, dass sie die Mutter ihres Kindes ist, aber niemand konnte wissen, wer der Vater ist. Es können also keine sicheren Ansprüche gemacht werden. Und ich denke, kein Mann möchte in solch einer Situation sein, in dem seine Nachkommenschaft unsicher ist. Das erschwert zu dem, klare rechtliche Regelungen festzusetzen, wenn es kein gesichertes Vater-Kind-Verhältnis gibt. Ich denke, hauptsächlich deswegen kann sich das im Islam niemals etablieren. Dass uns das widerstrebt, dass eine Frau mehrere Männer ehelicht, ist uns, denke ich, eher angezogen.

Denn es gibt sehr wohl Völker im Himalaygebirge, in der Polyandrie betrieben wird. Eine Frau kann also biologisch gesehen mehrere Männer haben. Gesellschaftlich gesehen würde es aber Probleme geben.

 

wassalam

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Zu Punkt 2: Ich denke, dass das nicht der Hauptgrund ist weil man heute z.B auch durch DNA-Tests schnell herausfindet wer der Vater ist. Also ist dieses Verbot nicht für alle Zeiten gültig. Folglich muss es einen anderen Grund geben, weshalb diese Form streng verboten ist.

 

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#bismillah#

As Salamu aleikum,

 

 

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Zu Punkt 2: Ich denke, dass das nicht der Hauptgrund ist weil man heute z.B auch durch DNA-Tests schnell herausfindet wer der Vater ist. Also ist dieses Verbot nicht für alle Zeiten gültig. Folglich muss es einen anderen Grund geben, weshalb diese Form streng verboten ist.

 

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Das ist richtig. Ich meine nicht, dass es der einzige Grund ist, im Nachhinein vielleicht nicht der hauptsächliche. Es kommen aber auch Dinge hinzu, dass die "Produktion" der Nachkommenschaft extrem verlangsamt wird und auch begrenzt ist, sofern jeder Mann von seiner Linie aus Nachkommen haben möchte. Dies ist vielleicht auch ein wichtiger Punkt, wenn man der Meinung ist, dass Ehen hauptsächlich für die Fortpflanzung da ist.

 

Ich denke aber dennoch, dass solche Regelungen von gesellschaftlicher bzw. gemeinschaftlicher Art sind, und weniger aufgrund der Natur.

Gemeinschaft und Natur sind aber kein Widersprüche, auch wenn Kultur maßgeblich zur Regelung menschlicher Neigungen und Triebe da sind. Es ist bspw. natürlich, dass der Mensch sich fortpflanzt und auch eine Neigung dazu hat. Sie wird aber durch das Gesetz geregelt, dass man nicht mit jedem eine Nachkommenschaft gründet, was wiederum gesellschaftlich ist.

Auch der Sexualtrieb ist natürlich, aber er wird durch Gesetze und Regelungen auch zu "Besserem" gelenkt und das erste Gesetz, was wir hierbei lernen, ist das Inzestverbot.

Gott befindet es also für "ewig" als richtig, dass nur in der Konstellation Mann-Frau bzw. Mann-Frauen die Menschen zu höherem gelangen können. Das müssten wir erst mal, besonders als Muslime, so annehmen, aber auch verstehen.

 

wassalam

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Bismillah

Assalamu Alaikum,

 

Bruder zu Punkt 1 hätte ich eine Frage: So wie ich es verstanden habe (bitte korregieren), sagst du dass Gott eine Angelegenheit abwägt, d.h also utilitaristisch betrachtet. Das wiederum bedeutet, dass eine Angelegenheit nicht nur Nutzen hat sondern auch Schaden. Aber ist es dann nicht wiedersprüchlich weil Gott uns kein Schaden mit seinen Gesetzen zufügen will. Wir fügen ihn uns selber zu, wenn wir seine Gesetze falsch deuten usw.
Falls ich es falsch verstanden habe mit dem größtmöglichen Nutzen, dann bitte ich um Korrektur. Also Allah swt. hat die Polygamie erlaubt unter bestimmten Grundsetzen und Regeln, die nicht für alle gelten. Jetzt ist hier die Frage ob der Trieb des Mannes einer dieser Grundsetzte darstellt. Hier ist der Punkt.

 

Es ist in der Natur vieler Taten, für die sich der Mensch entscheiden kann, dass sie nicht absolut gut oder schlecht sind. In den Gesetzen Gottes gibt es in aller Regel keinen relevanten Schaden. Bspw. wenn Du Rückenprobleme hast und dich nicht niederwerfen kannst, weil du sonst ein Bandscheibenvorfall riskiert, dann darfst Du Dich nicht wie gewohnt niederwerfen. Anders ist es wenn es bspw. um einen geringen Schaden geht, bspw. wenn man fettige Speisen isst, dann ist das oft ungesund auf der einen Seite auf der anderen Seite gelten sie schon als Nahrung und sind somit nützlich. Daher sind sie nach Abwägung in der Regel als religionsrechtlich erlaubt anzusehen. Das sind jetzt zwei schnelle Beispiele, du kannst da viele weitere Beispiele weiterspinnen.

 

Aber auch in anderen Fällen. Bspw. habe ich einmal von Jemanden gehört dessen Hand irgendwo gefesselt war und es war niemand bei ihm. Er wäre fast vor Hunger gestorben, er hat sich entscheiden seine Hand abzuschneiden, damit er sein Leben rettet. Hier hat er sogar eine göttliche Pflicht erfüllt, obwohl er sich selbst einen Schaden zugefügt hat. Und so ist es auch bei anderen Gesetzen, sie können mit Gefahren behaftet sein. Aber wenn der Nutzen generell überwiegt, lässt es Allah zu aber warnt den Menschen vor Missbrauch und nimmt Nebenwirkungen in Kauf, wenn sie nicht allzu gravierend sind. Auch göttliche Gesetze sind oft wie Medikamente, die Nebenwirkungen haben.

 

Merke in diesem Zusammenhang auch, dass im allgemeinen Islamverständnis das Erlaubte aus vier Hauptkategorien besteht:

verpönt, gleichgültig, erwünscht und verpflichtend

 

Beim Verpönten ist es sogar so, dass der Schaden oft überwiegt aber er ist nicht so groß, dass ein Verbot ausgesprochen wird. Das hat Weisheiten, u.a., dass der Mensch aus Freiheit heraus handeln soll. Beim Erwünschten ist es auch ähnlich aber umgekehrt. etc.

 

Wassalam

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Bismillah

Assalamu Alaikum,

 

der gesellschaftliche Aspekt ist ein sehr wichtiger, er ist aber nicht der einzige, die Natur spielt auch eine Rolle, das war die von mir beabsichtige Aussage.

 

Gott befindet es also für "ewig" als richtig, dass nur in der Konstellation Mann-Frau bzw. Mann-Frauen die Menschen zu höherem gelangen können. Das müssten wir erst mal, besonders als Muslime, so annehmen, aber auch verstehen.

Sehe ich genau so. Sowohl aus gesellschaftlichen Gründen als auch aus seelischen und natürlichen Gründen.

 

Wasslaam

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As Salamu aleikum,

 

sowie ich den Islam verstanden habe, geht es aber genau darum, zwar die Natürlichkeit des Menschen zu erhalten, aber von seiner körperlichen Natur hinauf zur seelischen Vollkommenheit zu gelangen. Also weg von seinem inneren Teil, der aus "Ton" gemacht ist, hin zum göttlichen Geist in ihm.

 

Der Körper ist halt nur Mittel zum Zweck. Wenn die Polygamie demnach jedoch den Körper zum Ziel hat, dann ist sie zu verurteilen oder zumindest minderwertiger. Eine monogame Ehe, die aus reinem körperlichem Verlangen geschlossen wurde, ist dann aber auch nicht besser.

Daher müssen wir alle diese Dimension, die du aufgezählt hast, also Gesellschaft, Seele und Natur beachten, wenn wir göttliche Gebote oder erlaubte Dinge ausführen. Das ist natürlich ein Idealzustand, umso mehr sollte man auf die erlaubten Dinge achten, dass man da nichts falsches macht.

 

Edit: Vielleicht wäre eine Definition von Natur nicht schlecht. Ich meine damit immer nur die körperliche Natur, weil die Seele eigentlich nicht weiblich/männlich ist, auch wenn sie davon beeinflusst wird.

 

wassalam

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Assalamu alaykum wr wb.

 

Liebe Jasmina, da hast du mich leider falsch verstanden. Ich sage nicht, dass es deswegen ausgelebt werden darf, weil es in der Natur des Mannes liegt, sondern dass es nunmal in der Natur des Mannes liegt und dies auch gut so ist. Läge es nämlich nicht in seiner Natur, dann wäre das Gebot der Mehrehe in vielerlei Hinsicht eher eine Belastung als ein Vorteil – sowohl für den Mann selbst, als auch für seine weiteren Frauen.

 

 

Auch die Mehrehe gibt der Frau die Möglichkeit, sich zu "höherem" zu entwickeln. Die Eifersucht der Frau ist Kufr und kommt von Satan. Sich zu "höherem" zu entwickeln bedeutet ebenso, die Eifersucht und den Neid zu bekämpfen. Die Mehrehe ist eine der besten Methoden, sich von der Eifersucht und dem Neid zu reinigen. Eine der vielen Weisheiten, die eine Mehrehe für die Frau mit sich bringt.

 

 

Weder noch. Weder sage ich, dass die Mehrehe aufgrund der männlichen Natur bestimmt wurde, noch, dass es aufgrund gesellschaftlicher Umstände bestimmt wurde. Denn dies ist ebenso falsch. Und wenn du dies behauptest, dann würde ich dich bitten, einen Beweis hierfür zu bringen. Denn dies würde klarerweise bedeuten, dass die Mehrehe nur in bestimmten gesellschaftlichen Umständen erlaubt oder gut sei, was aber nicht der Fall ist.

 

 

Verzeih liebe Jasmina, aber es ist nicht korrekt, wie du das Gebot der Mehrehe darstellst. Auch die Imame (as) hatten mehrere Frauen, und zwar nicht aufgrund dessen, weil die Frauen verwitwet waren oder es nötig war, sie in die Gesellschaft einzubinden.

 

 

Die Gebote Gottes fügen den Menschen grundsätzlich nie Schaden zu, so dass man in irgendeiner Hinsicht den Schaden und Nutzen abwägen müsste. Sondern eher ist es der Mensch, der falsch damit umgeht und sich selbst dadurch Schaden zufügt.

Wenn du den "Schaden" des finanziellen meinst, so ist dieser ohnehin nicht gegeben, denn ein Mann, der nicht für mehrere Frauen aufkommen kann, wird auch nicht mehrere Frauen heiraten, es sei denn, die Frauen erwarten nicht von ihm, dass er für sie aufkommt. Wenn die Frauen darauf verzichten, dann ist der Mann auch nicht dazu verpflichtet.

Aber von einem "Schaden" zu reden, der aufgrund satanischer Eifersucht oder falscher emotionaler Vorstellungen der Frau entsteht und dadurch die zwischenmenschliche Beziehung Schaden nimmt, so rührt dieser Schaden nicht von der Mehrehe her sondern von den Krankheiten der Frau, die sie zu bekämpfen hat, damit die zwischenmenschliche Beziehung harmonisch verläuft.

 

 

Dies ist nicht korrekt. Wie ich in meinem letzten Kommentar bereits schrieb, ist es ganz gleich wie "perfekt" eine Frau ist. Sie könnte die schönste Frau der Erde sein und die vortrefflichsten Charaktereigenschaften besitzen, dennoch ist der Mann so geschaffen, dass die Sehnsucht nach einer anderen Frau bestehen bleibt. Selbst dann, wenn die andere Frau, seiner ersten Frau an Schönheit und Charakterstärke nicht einmal Ansatzweise gleicht. Und jeder Mann, der sich selbst kennt und bei dem aufgrund mangelhafter Möglichkeiten kein unbewusster Selbstbetrug gegeben ist, wird dies bestätigen können. Dies ist also einfach ein haltloses und falsches Denken der Frau, welches Satan ihr einflüstert, damit sie sich in ihren Gefühlen "gekränkt" und "ungerecht behandelt" fühlt und dann letztendlich ein Problem mit dem Gebot der Mehrehe hat oder dem Gebot gar zuwider handelt.

 

 

Ja, den Frauen ist es aufgrund ihrer Eifersucht zuwider. Dem Vater ist es aufgrund seiner falschen und unislamischen Vorstellung von "Ehre" zuwider. Und dem Schwager oder Bruder ist es aufgrund ihres Neides zuwider.

 

 

Ein aufrichtiger Gläubiger hat grundsätzlich mit jeder Handlung, die er setzt, Gottes Wohlgefallen anzustreben. Selbst bei einer Handlung, die ein persönliches Vergnügen bereitet. Und die Mehrehe wird leider immer nur als etwas dargestellt, das in der heutigen Situation und Zeit nur dem Manne von Nutzen ist. Es wird völlig außer Acht gelassen, welche Vorteile darin für die Frau besteht. Und ich rede hier nicht von verwitweten Frauen, die in die "Gesellschaft eingegliedert" werden müssen.

Ich kenne etliche Geschwister, die jahrelang eine monogame Ehe führten und ebenso etliche, die eine Mehrehe führen. Und der Unterschied sowie der Nutzen für die Frauen ist einfach unverkennbar.

 

 

Nein, dies ist nicht korrekt. Das ist dein Empfinden. Aber wir haben nicht nach unserem persönlichen Empfinden zu gehen, sondern zu schauen, was die Gelehrten dazu sagen.

 

Allah hat es erlaubt und daher ist es grundsätzlich einmal gut. Die Umstände spielen keine Rolle. Wenn der Mann die finanziellen Möglichkeiten hat oder die Frauen darauf verzichten, dann gibt es keine legitimen Umstände, die dies verhindern dürften. Und wenn eine Frau aus Eifersucht oder aus sonstigen islamisch nicht legitimen Gründen ein Problem damit hat, dann steht es ihr frei, sich von dem Mann zu trennen.

Und wenn sie die Trennung als Ultimatum setzt, damit der Mann keine weiteren Frauen heiratet, dann steht es ihr zwar frei dies zu tun, allerdings kann sie sich dann weder eine harmonische Beziehung erwarten, noch großartig erwarten, dass der Mann sie lieben wird. Denn ein Mu‘min liebt für Allah. Und die Liebe fällt und steigt aufgrund dessen, welchen Iman die Frau an den Tag legt. Und wenn die Frau von ihrem Satan durch Eifersucht gelenkt wird und dieser Eifersucht nachgibt anstatt sie zu bekämpfen, kann sie sich im Gegenzug nicht erwarten, dass ein aufrichtiger Mann für sie viel Liebe empfinden wird. Noch weniger kann sie sich erwarten, dass Allah dann mit ihr zufrieden ist. Doch das ist letztlich wonach wir streben sollten. Nach Allahs Zufriedenheit und nicht danach, den Ehemann nicht "teilen" zu müssen.

 

Ständig wird davon gesprochen, dass der Mann seine "Triebe" zu kontrollieren hat. Aber auf gleiche Weise hat auch die Frau ihre krankhaften Emotionen wie Eifersucht und Neid zu kontrollieren und sie zu bekämpfen. Und eine Frau, die weder Eifersucht noch Neid empfindet, hat nicht das geringste Problem mit einer Mehrehe. Im Gegenteil, sie wird sich diese wünschen. Sowohl deswegen, weil es ihrem geliebten Mann Freude bereitet als auch deswegen, weil sie mit dem steigenden Iman weise genug ist, den Nutzen darin für sich zu begreifen.

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In dem ersten Beitrag, der an dich gerichtet war, habe ich dich darum gebeten uns Hadithe zu bringen bzw. mir Hadithe zu bringen, dass

1. eine polygame Ehe in vielerlei Hinsichten besser ist als eine monogame Ehe (abgesehen von der Eifersucht) und dass -->

2. die Natur des Mannes (in Bezug auf den Trieb) ein Faktor für die Rechtfertigung der Polygamie ist.

 

Du redest ständig von der Eifersucht. Ja du hast natürlich Recht, dass die Eifersucht nicht was Schönes ist, aber wenn der Mann genau weiß, dass seine Frau eifersüchtig wird (und das sind die meißten) weil wir einfach nicht unfehlbar sind wie Sayeda Fatima as oder Sayeda Seinab, dann muss er auch davon ausgehen, dass Probleme entstehen. Genau wie für einen Mann gesagt wird, er ist kein Prophet und guckt anderen Frauen hinterher musst du auch uns zusagen, dass wir nunmal nicht Sayeda Fatima as sind und wir eifersüchtig werden. Du musst gerecht sein. Eine Frau soll sich zügeln damit ihr Mann seinen Trieb ausleben kann?

 

Du sagst, eine Frau könne die schönste Frau der Welt sein trotzdem reicht dem Mann diese Frau nicht. Bitte führe zu dieser Theorie Studien oder Hadithe an weil ansonten es deine eigene Meinung oder Erfahrung mit einem Mann ist.

 

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Bismillah

Assalamu Alaikum,

 

sowie ich den Islam verstanden habe, geht es aber genau darum, zwar die Natürlichkeit des Menschen zu erhalten, aber von seiner körperlichen Natur hinauf zur seelischen Vollkommenheit zu gelangen. Also weg von seinem inneren Teil, der aus "Ton" gemacht ist, hin zum göttlichen Geist in ihm.

Das ist so in einem bestimmten Sinne. Und wenn man eine hohe Stufe erreicht hat, darf man weiterhin nicht Verbotenes sehen, hören oder generell tun. Denn das würde wir den Abstieg fördern. Wenn Jemand seelisch aufsteigt, braucht er weiterhin das Gebet, vllt dann erst recht oder sogar noch mehr, denn es ist wie ein Berg, je höher man steigt, desto schneller der Abstieg und dramatischer.

 

Der Körper ist halt nur Mittel zum Zweck.

Genau und er ist bis zum letzten Moment eng verwoben mit der Seele, so dass der Prophet sagte: "لو عصيت لهويت". Wenn ich nicht gehorche, würde ich absteigen. Denn die Seele ist nicht ein Vogel in einem Gefängnis namens "Körper", auch wenn man das poetisch so darstellen könnte. Die wahre Beziehung ist jedoch tiefer. Der Körper ist in einem gewissen Sinne das Saatfeld der Seele.

 

Wenn die Polygamie demnach jedoch den Körper zum Ziel hat, dann ist sie zu verurteilen oder zumindest minderwertiger. Eine monogame Ehe, die aus reinem körperlichem Verlangen geschlossen wurde, ist dann aber auch nicht besser. Daher müssen wir alle diese Dimension, die du aufgezählt hast, also Gesellschaft, Seele und Natur beachten, wenn wir göttliche Gebote oder erlaubte Dinge ausführen. Das ist natürlich ein Idealzustand, umso mehr sollte man auf die erlaubten Dinge achten, dass man da nichts falsches macht.

Klar die einen betrachten Ehe als Stärkung der Religion und Annäherung zu Gott und die anderen als reine Befriedigung von Trieben. Und dazwischen sind viele Stufen mit zahlreichen Absichten. Ja alle Dimensionen sollten betrachtet werden. Selbst in den erlaubten Dinge gibt es Hissab (Abrechnung)

 

Edit: Vielleicht wäre eine Definition von Natur nicht schlecht. Ich meine damit immer nur die körperliche Natur, weil die Seele eigentlich nicht weiblich/männlich ist, auch wenn sie davon beeinflusst wird.

Der letzte Nebensatz ist sehr wichtig "auch wenn sie davon beeinflusst wird".

 

Die Seele der Frau ist sicherlich nicht weiblich aber ihre Vervollkommnung wohl von der weiblichen Komponente des Körpers geprägt. Schauen wir uns die ganzen islamischen Gesetzgebungen an, sehen wir, dass das Geschlecht an der einen oder anderen Stelle eine Rolle spielt (Bsp. Kleidung im Gebet). Die Frau ist laut dem islamischen Verständnis nicht dafür geeignet eine Mehrehe einzugehen, aber nicht nur weil sie der Gesellschaftsordnung stören würde, sondern auch weil es ihren seelischen Abstieg maßgeblich fördern würde (Also nicht nur die soziale Komponente wäre in Gefahr). Auch wenn alles letztendlich miteinander wechselwirkt. Bei einem Mann ist es aber beides nicht zwingend der Fall, auch wenn es bei Missbrauch auch schädlich sein könnte. Daher wie Du sagtest muss man immer verantwortlich alle Aspekte einbeziehen.

 

Wassalam

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#bismillah#

As Salamu aleikum,

Assalamu alaykum wr wb.


Liebe Jasmina, da hast du mich leider falsch verstanden. Ich sage nicht, dass es deswegen ausgelebt werden darf, weil es in der Natur des Mannes liegt, sondern dass es nunmal in der Natur des Mannes liegt und dies auch gut so ist. Läge es nämlich nicht in seiner Natur, dann wäre das Gebot der Mehrehe in vielerlei Hinsicht eher eine Belastung als ein Vorteil – sowohl für den Mann selbst, als auch für seine weiteren Frauen.

 

Ich verstehe diese Argumentation nicht. Was ist denn der Unterschied zwischen: "Es darf ausgelebt werden, weil es in der Natur des Mannes liegen" und "Es liegt nunmal in der Natur des Mannes, dass er eine Mehrehe eingeht." Wenn dem so wäre, warum macht es dann nicht jeder Mann?

Und die Mehrehe ist kein Gebot. Sie ist eine erlaubte Sache, aber keine verpflichtende (Gebot = verpflichtende Sache).

 

Auch die Mehrehe gibt der Frau die Möglichkeit, sich zu "höherem" zu entwickeln. Die Eifersucht der Frau ist Kufr und kommt von Satan. Sich zu "höherem" zu entwickeln bedeutet ebenso, die Eifersucht und den Neid zu bekämpfen. Die Mehrehe ist eine der besten Methoden, sich von der Eifersucht und dem Neid zu reinigen. Eine der vielen Weisheiten, die eine Mehrehe für die Frau mit sich bringt.

 

Warum ist die Eifersucht der Frau Kufr? Und kannst du mir das erklären, ohne den Hadith als Beweis zu nehmen?

Du sagst also, damit die Frau ihren Neid und ihre Eifersucht aufgibt, soll der Mann mehrere Frauen heiraten?

Weder noch. Weder sage ich, dass die Mehrehe aufgrund der männlichen Natur bestimmt wurde, noch, dass es aufgrund gesellschaftlicher Umstände bestimmt wurde. Denn dies ist ebenso falsch. Und wenn du dies behauptest, dann würde ich dich bitten, einen Beweis hierfür zu bringen. Denn dies würde klarerweise bedeuten, dass die Mehrehe nur in bestimmten gesellschaftlichen Umständen erlaubt oder gut sei, was aber nicht der Fall ist.

 


Warum ist das falsch und nicht der Fall? Ich habe bereits gesagt, dass der Vers Bezug auf gesellschaftliche Umstände nimmt, genauer auf Witwen und Waisen. Stimmst du damit überein, dass Gott uns Regeln gibt, damit wir unsere Beziehungen (auch die gesellschaftlichen) regeln?

 

Verzeih liebe Jasmina, aber es ist nicht korrekt, wie du das Gebot der Mehrehe darstellst. Auch die Imame (as) hatten mehrere Frauen, und zwar nicht aufgrund dessen, weil die Frauen verwitwet waren oder es nötig war, sie in die Gesellschaft einzubinden.

 


Und warum dann?

 

Die Gebote Gottes fügen den Menschen grundsätzlich nie Schaden zu, so dass man in irgendeiner Hinsicht den Schaden und Nutzen abwägen müsste. Sondern eher ist es der Mensch, der falsch damit umgeht und sich selbst dadurch Schaden zufügt.
Wenn du den "Schaden" des finanziellen meinst, so ist dieser ohnehin nicht gegeben, denn ein Mann, der nicht für mehrere Frauen aufkommen kann, wird auch nicht mehrere Frauen heiraten, es sei denn, die Frauen erwarten nicht von ihm, dass er für sie aufkommt. Wenn die Frauen darauf verzichten, dann ist der Mann auch nicht dazu verpflichtet.
Aber von einem "Schaden" zu reden, der aufgrund satanischer Eifersucht oder falscher emotionaler Vorstellungen der Frau entsteht und dadurch die zwischenmenschliche Beziehung Schaden nimmt, so rührt dieser Schaden nicht von der Mehrehe her sondern von den Krankheiten der Frau, die sie zu bekämpfen hat, damit die zwischenmenschliche Beziehung harmonisch verläuft.

 


Stimmt, die Gebote Gottes fügen den Menschen keinen Schaden zu, aber die Mehrehe ist, wie gesagt, kein Gebot, es ist ein Recht. Man muss sie nicht tun, auch wenn man(n) reich ist.

Wenn ein Mann impotent ist, dann darf sich die Frau ohne Probleme scheiden lassen. Wenn das eine Frau tut, dann kann das für den Mann dennoch sehr schmerzhaft sein, denn eine liebende Person hat ihn aufgrund eines Kinderwunschs verlassen. Das ist erstmal Tatsache. Man kann jetzt sagen, dann soll der Mann gefälligst lernen, nicht so schwach zu sein. Oder eine Frau muss von ihrem Vermögen nichts abgeben, auch wenn der Mann knapp bei Kasse ist. Sie muss weder Haushalt führen, noch muss sie die Kinder erziehen, rechtlich gesehen. Wir würden aber eine solche Frau als schlecht ansehen, obwohl sie einfach nur ihre Rechte in Anspruch nimmt. Klar sagt man, es wäre mustahab bzw. besser, wenn sie das tut. Es gibt auch Gelehrte, die meinen, es wäre besser, die Mehrehe zu unterlassen.

Was ich einfach damit sagen will, ist, dass es immer darauf ankommt, ob etwas wirklich notwendig ist, oder ob es für die Situation nicht besser wäre, auf das ein oder andere Recht zu verzichten. Wenn der Mann eine zweite, dritte oder vierte Frau nur nimmt, damit er mehr körperlich Genüsse erlebt, dann kann man nicht einfach sagen, dass die Erstfrau nicht eifersüchtig sein soll. Es kommt also auch immer auf die Absicht an. Ein freiwilliges Fasten, das aus Gründen des Abnehmens gemacht wird, ist kein richtiges Fasten.

 

Dies ist nicht korrekt. Wie ich in meinem letzten Kommentar bereits schrieb, ist es ganz gleich wie "perfekt" eine Frau ist. Sie könnte die schönste Frau der Erde sein und die vortrefflichsten Charaktereigenschaften besitzen, dennoch ist der Mann so geschaffen, dass die Sehnsucht nach einer anderen Frau bestehen bleibt. Selbst dann, wenn die andere Frau, seiner ersten Frau an Schönheit und Charakterstärke nicht einmal Ansatzweise gleicht. Und jeder Mann, der sich selbst kennt und bei dem aufgrund mangelhafter Möglichkeiten kein unbewusster Selbstbetrug gegeben ist, wird dies bestätigen können. Dies ist also einfach ein haltloses und falsches Denken der Frau, welches Satan ihr einflüstert, damit sie sich in ihren Gefühlen "gekränkt" und "ungerecht behandelt" fühlt und dann letztendlich ein Problem mit dem Gebot der Mehrehe hat oder dem Gebot gar zuwider handelt.

 

Warum hat dann der Prophet Muhammad (sas) und Imam Ali (as) monogam gelebt, als sie mit den perfektesten Frauen zusammen waren? Warum bist du so sehr der Überzeugung, dass jeder Mann die Neigung hegt, mehrere Frauen zu haben? Was hältst du überhaupt von Frauen, dass du ihn so eine krankhafte Haltung zusprichst?

Ein aufrichtiger Gläubiger hat grundsätzlich mit jeder Handlung, die er setzt, Gottes Wohlgefallen anzustreben. Selbst bei einer Handlung, die ein persönliches Vergnügen bereitet. Und die Mehrehe wird leider immer nur als etwas dargestellt, das in der heutigen Situation und Zeit nur dem Manne von Nutzen ist. Es wird völlig außer Acht gelassen, welche Vorteile darin für die Frau besteht. Und ich rede hier nicht von verwitweten Frauen, die in die "Gesellschaft eingegliedert" werden müssen.
Ich kenne etliche Geschwister, die jahrelang eine monogame Ehe führten und ebenso etliche, die eine Mehrehe führen. Und der Unterschied sowie der Nutzen für die Frauen ist einfach unverkennbar.

 


Ich rede hier, wie gesagt, von den Mehrehen, die aufgrund körperlicher Genüsse geschlossen werden.

Mich würde es persönlich interessieren, was die besagten Frauen, für einen Nutzen darin sehen. Also das interessiert mich nicht, weil ich es anzweifle, sondern wirklich, was sie dazu sagen.

 

Nein, dies ist nicht korrekt. Das ist dein Empfinden. Aber wir haben nicht nach unserem persönlichen Empfinden zu gehen, sondern zu schauen, was die Gelehrten dazu sagen.

Allah hat es erlaubt und daher ist es grundsätzlich einmal gut. Die Umstände spielen keine Rolle. Wenn der Mann die finanziellen Möglichkeiten hat oder die Frauen darauf verzichten, dann gibt es keine legitimen Umstände, die dies verhindern dürften. Und wenn eine Frau aus Eifersucht oder aus sonstigen islamisch nicht legitimen Gründen ein Problem damit hat, dann steht es ihr frei, sich von dem Mann zu trennen.

 

Ja ich schrieb, dass es mein Empfinden ist.
Ich kann deine Ansicht nicht teilen, denn viele Regeln im Islam verwirken vollständig oder zum Teil ihre Gültigkeit aufgrund der Umstände, wie das Gebet auf unrechtmäßigem Boden, das Fasten aufgrund von Krankheit usw.
Ich denke, die Ansichten sind klar. InshaAllah kheir.
wassalam
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  • 2 Wochen später...

Assalamo alaikum

 

Ich hab das jetzt mal alles durchgelesen und wollte auch mal was dazu sagen.

 

Zuerst würde ich gern mal etwas wissen: Unser geliebter Prophet Mohammad sallallahu alayhi wa sallam heiratete in allererster Linie (!) mehr als nur eine Frau, da viele von ihnen, vor allem in der Kriegszeit, wo viele Männer starben, sonst nicht überleben könnten, da eine Frau zur damaligen Zeit sich und ihre Kinder nicht allein versorgen konnte und man dafür einen Mann gebraucht hat, der einem Schutz gewährt und sie finanziert. Ich würd gern wissen: Ist das heute noch notwendig ? Nein, eine Frau kann heutzutage super allein zurecht kommen, allein ein Kind finanzieren und ohne die Hilfe eines Mannes überleben alhamdulillah.

Desweiteren heiratete er (saw) mehrere, um den Islam schnellst möglichst zu verbreiten, damit diese noch nach seinem Tod durch seine Nachkommen erhalten bleibt und vor allem richtig praktiziert wird. Da würde ich gerne nochmals wissen: Ist das heute so notwendig ? Heutzutage reicht es aus, wenn eine Frau 3 Kinder zur Welt bringt und die Familie ist gut beschäftigt damlt diesen Kindern den wahren Weg zu weisen und sie richtig zu erziehen. Wozu also braucht ein Mann gleich vier Frauen, um jeweils nochmal Kinder zu zeugen, wo er womöglicherweise gar keine Kontrolle mehr über sie hat.

 

Das sind für mich bewiesene Tatsachen, dass der Prophet (saw) nicht aus Verlangen zu unendlichen Frauen geheiratet hat, denn dieser wundervolle Mensch war sich durchaus der Bedeutung der Heirat bewusst. Was aber viele Männer nicht verstehen, ist, dass sie glauben man dürfe sich mehrere Frauen nehmen nur weil die eine hübscher ist," weil sie nach der Ehe nicht so auf sich achtet" und und und. Ist das der SINN einer Ehe ? Ich glaube eher nicht. Wenn du keine Lust auf eine richtige Ehe hast, dann heirate doch bitte einfach nicht 🙏🏽 Eine Ehe ist viel mehr als nur seine sexuellen Triebe zu stillen. In der jetzigen Zeit heiratet man aus liebe und um ein gemeinsames Leben zu führen, gemeinsam Kinder zu erziehen, gemeinsam die Welt erleben und gemeinsam den Glauben zu vervollständigen. Ich bin mir sicher, dass das auch schon zur Zeit des Propheten so gewesen ist. Natürlich gibt es auch Sonderfälle, wo die Frau gar nicht mehr auf sich achtet nach der Ehe: Der Körper einer Frau verändert sich auch durch das Gebähren seiner erwünschten Kinder usw. Aber wenn man seinen Mann liebt, wird man auch alles dafür tun, um ihm immer zu gefallen. Wie sieht das aber andersrum aus ? Meistens sehe ich eher wie die Männer überhaupt nicht mehr auf sich achten und die Frauen sich eher pflegen. Eine anständige Frau weiß, dass das nun einmal zur Natur dazu gehört, sie liebt ihn und bleibt. Heutzutage können die Frauen auch einfach Fremdgehen und das interessiert niemanden mehr. Aber genau diese Frauen, die heute Fremdgehen, sind der Beweis dafür, dass Frauen an sich genauso Fantasien mit anderen Männern haben können und sich trauen diese auszuleben, da sie ihre ganzen Werte und Moralien beiseite gelegt haben, um eine Sklavin ihrer Triebe zu sein, wie die Männer selbst. Nur das die meisten Frauen sich benehmen können und auch den gesellschaftlichen Druck haben. Aber Männer haben sich sogar nun den Glauben zu Nutze gemacht, um ihre Taten zu rechtfertigen. Solche Argumente wie "das liegt in der Natur des Mannes. Ihm wird nie eine einzige Frau ausreichen" usw sind für mich sehr schwach. Ich habe vieles von verschiedenen Frauen gehört und auch selbst von Ihnen gehört wie sie über mehrere Männer fantasierten. Die würden nicht zögern dasselbe zu tun wie die Männer normalerweise. Ein Mann muss sich nur bemühen und nicht jede Frau so oberflächlich betrachten und einen sauberen Blick haben. Deshalb sagt man den Männern im Islam, dass sie ihre Blicke senken sollen, wenn es ihnen nicht gelingt. Männer sollten sich bewusst sein nicht wie Tiere umherzuspringen und den Glauben dazu auch noch zu benutzen. Es liegt in der Natur des Menschen sexuelle Bedürfnisse zu haben. Und Allah subhana wa ta'ala hat uns aufgegeben diese Bedürfnisse in einer Ehe auszuleben. Alles außerhalb einer Ehe ist Unzucht. Und was sagt uns Gott über die Ehe und den Partner ? In der Sure Ar-Rum Vers 21 wird gesagt "Und es gehört zu Seinen Zeichen, daß Er euch aus euch selbst Partner erschaffen hat, damit ihr bei ihnen Ruhe findet; und Er hat Liebe und Barmherzigkeit zwischen euch gesetzt."

 

Wa salam

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Salamu3aleikum,

 

ich habe mir nicht alles durchgelesen, möchte trotzdem speziell dir, liebe hawra2, antworten.

 

 

 

Ich bin mir bewusst, dass die Zeit damals anders war und unser Prophet (ص) und unsere Imame (as) z.B Sklavinnen befreien wollten und das die Umstände früher schwierig für Frauen war.

 

Und was ist mit den normalen Männern von damals? Hatten die auch alle nur das Ziel, bzw. Geld, eine Sklavin zu befreien? Das wage ich stark zu bezweifeln. Oder glaubst du, dass nur die Propheten (a.) und Imame (a.) mehrere Frauen hatten?

 

 

 

Außerdem kann der Prophet (ص) gerecht zu all seinen Frauen sein und auch die Imame (as). Aber ein Otto-Normalverbraucher kann das nicht.

 

Woran machst du das fest? Weißt du denn, was im Koran damit gemeint ist?

Das heißt nichts anderes als, kaufst du der einen Frau Blumen, musst du der anderen Frau auch welche kaufen. Die Blumen müssen jedoch nicht dieselbe Art sein und auch nicht gleich viel kosten, sondern er muss ihnen nur beiden etwas kaufen.

Die Nächte, sind auch geregelt. Ich meine, dass alle vier Tage jede Frau das Recht auf ihren Mann hat.

Das war's auch schon. Dass ist das "gerechte Behandeln" wovon der Koran spricht. Alles in mehreren Hadithen nachzulesen und auch gem. der Fatwas. Wieso sollte ein Otto-Normalverbraucher es nicht schaffen, sich an diese Miniregelungen zu halten? Das kriegt JEDER Mann hin.

 

 

 

Der Hauptgrund ist heute bei einer zweiten Ehe nicht der Schutz einer Frau, sondern einfach nur dass er von seiner ersten Frau die Nase voll hat.

 

Sehe ich nicht so. Und selbst wenn, steht der Mann morgens auf und denkt sich "boah, ich kann die nicht mehr sehen, ich nehme mir jetzt noch eine Andere!"? ich denke nicht, dass das so ist. In wohl 95% der Fälle, ist die Frau selber Schuld daran, dass ihr Mann die Nase voll hat von ihr. Bedeutet aber nicht direkt, dass er sie nicht mehr liebt und will. Außerdem, ist die Scheidung bei Allah swt. etwas sehr abscheuliches.

Warum sollte der Mann sich scheiden lassen, wo er weiß, Allah swt. hasst es und er das Recht hat, sich eine weitere Frau zu nehmen? Nur weil du das besser finden würdest? Ein Gläubiger schaut an erster Stelle nach seinen Pflichten, Rechten und Mustahabtaten, nicht nach Ponyhofwünschen seiner Frau.

 

 

 

Also ich finde einfach dass die Zeit sich verändert hat und Polygamie jetzt ein Ende haben sollte.

 

Möge Allah swt. dir gnädig sein für diesen Satz. Der Koran ist zeitlich unbegrenzt. Allah swt. weiß über alles Bescheid. Wäre Allah swt "der Meinung", die Zeit würde sich irgendwann ändern, in dem Sinne das die Polygamie nicht mehr passt, hätte Er sie zeitlich begrenzt.

 

 

 

Das ist nämlich kein Grund für mich in einer Ehe reinzuplatzen weil ich nicht als Witwe enden will.

 

 

Das ist ja schön und gut für dich. Nur sehen das nicht alle Frauen so wie du. Es ist kein in die "Ehe hereinplatzen". Du stellst es so hin, als wäre es was schlechtes. Empfindest du so viel Eifersucht in deinem Herzen? Ist dir bewusst, dass du gegen Allah swt. mit diesen Sätzen sprichst und nicht gegen die Männer und Frauen, die das ausführen?

 

 

Bei der Mehrehe ist immer die Rede von einer Sklavenbefreiung, niemand denkt ein paar Schritte weiter.

Hast du daran gedacht, dass es schon immer mehr Frauen gab als Männer? Warum sollte eine Frau alleine sein?

Allah swt. kennt seine Gründe, warum Er es erlaubt hat und er kennt auch die Gründe der Männer, die es tun.

Lehnst du auch Mut3a ab? Denn er könnte ja auch rein theoretisch sagen, Nikah nein, aber Mut3a ja, für 50 Jahre. Dann hätte er auch eine zweite Frau, nur diese eben nur im Diesseits.

Sehr sehr traurig, die Einstellung vieler Frauen. Ich bin auch eine Frau, verstehe aber die Männer.

Ich stelle mich gegen nichts, was Allah swt. erlaubt hat und du und die Anderen, sollten es gleich tun.

Das ist, als würdet ihr denken, ihr wüsstet es besser, nur weil es euch nicht passt. Es gibt sehr vieles im Islam, was einer Frau von der Moral her zum Beispiel nicht passt, aber das muss man ganz einfach schlucken, ist man ein Mu2min.

 

wa Allahu a3lam

 

Wa salam rose.gif

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ich finde es aber sehr schade, dass du dir nicht alle Beiträge durchgelesen hast. Sonst würdest du nämlich viele Sachen, die du mir gesagt hast, nicht sagen.


Dein Beispiel mit den Blumen habe ich ebenfalls erwähnt im Fleischbeispiel wenn du weiter gelesen hättest. Das zeigt, dass ich sehr wohl weiß was hier mit der Gerechtigkeit gemeint ist. Und nein sie sind trotzdem nicht gerecht (Die Mehrheit, ich rede nie von einzelnen Fällen). Eine Frau ist für den Mann schon belastend. Es ist keine "Miniregel", wie du es beschreibst.

 

,,Das kriegt jeder Mann hin.''

 

Das bezweifle ich stark. Wenn man zwei Frauen und mehrere Kinder ernähren muss und nicht nur eine, überlegt sich der Mann zweimal wo er eventuell sparen kann. Wenn du mit solch einer Lebenssituation zurecht kommst ist es schön für dich.


Zu deinen weiteren Aussahen gehört, dass es in 95% die Schuld der Frau ist. Und auch hier, wenn du weitergelesen hättest liebe Schwester, würdest ganz schnell sehen, dass ich auch von den Frauen geredet habe, die nach der Ehe ihre Männer vernachlässigen. Natürlich gibt es auch solche Frauen. Aber ich habe von den Männern geredet, deren Frauen gut sind.

Du sagst, der Mann weiß doch, dass die Scheidung bei Allah swt nicht gut ist. Tut mir Leid Schwester aber dass ist den meisten Männer egal.
Egoistische Männer denken nur an sich.

Weiterhin sagst du, dass ein Mann letztenendlich seinen Pflichten nachgeht. Ich finde ein Mann sollte erstmal alle seine Pflichten erfüllen um dann dem Mustahab nachzugehen. Also erstmal alle Pflichten und dann das MUSTAHAB. Es ist keine Pflicht zweimal zu heiraten. Also bitte.

Du willst mir auch klarmachen, dass der Koran zeitlich unbegrenzt ist. Liebe Schwester wenn du auf eine Thematik antworten willst, dann bitte lies dir alles durch. Darüber habe ich mich geäußert und welche Art der Polygamie aufhören soll.

Gut, dazu äußer ich mich nicht mehr zum Thema Eifersucht weil es einfach so oft jetzt erwähnt wurde. Lies dir bitte alle durch. Wenn ich als Frau weiß ich könnte eine Ehe zerstören, dann platze ich nicht in die Ehe rein. Wo ist hier bitte die Eifersucht ein Schlagwort?

Das Thema Mut3a ist ein anderes Thema kurz gesagt: Die Ausnutzug von Mut3a ist sehr abscheulich und ich bin dagegen.


Schwester du sagst, ich stelle mich gegen nichts was Allah sagt. Bist du hier also die Einzige?
Wenn du alles weißt dann ist doch gut hahaha.
Du redest über die Moral die mir nicht passt. Das hat gar nicht damit zu tun. Im Gegenteil ich rede über die fehlende Moral. Eine fehlende Moral. Das schlucke ich nicht Schwester.


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