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Ist der jenige ein Kafir?


AlHamdulillah85

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AlHamdulillah85

Salamun Alaykum meine lieben Geschwister im Deen,

ich habe eine Frage, und zwar, wenn jemand behauptet, ( bezug auf dem Welt untergang) dass die menschen schlauer sind als Allah und das es sowas nicht geben wird, kann man diese Person als Kafir bezeichnen schon oder ist er nur ein heuchler?

ich weiß man sollte mit dieser Aussage vorsichtig sein einen Muslim als Kafir zu bezeichnen, aber weiß es jemand. ?

 

wasalam

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#bismillah#

As Salamu aleikum,

 

es wäre wichtig, zu erfahren, auf welche Beweise er seine Annahme stützt. Ein Kafir ist jemand, der bewusst die Wahrheit verdeckt bzw. leugnet. Ein Jahil, also Unwissender, ist nicht unbedingt ein Kafir, außer er hat die Möglichkeit es zu wissen, aber will es nicht wissen.

 

Aber wie du bereits sagtest, sollte man eigentlich niemanden als Kafir bezeichnen. Das kann nur Allah swt.

Im weiten Sinne sind wir alle Kafirs, wenn wir sündigen, weil wir wider besseres Wissen handeln.

 

wassalam

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Das Wort " Kafir " beinhaltet weder " bewusst " noch " Wahrheit ", der Koran spricht auch vom Kufr im positiven Sinne gegenüber dem Taghut (surat-ul-baqarah, v. 256) und die Imame nennen sich Kafir im positiven Sinne hinsichtlich falscher Vorstellungen über Propheten wie z.B. Isa Ibn Mariam (uyun-ul-akhbar, b. 2 s. 141), Kufr muss also nichts mit dem Bedecken der " Wahrheit " zu tun haben.

 

Die Person ist Muslim, solange sie die Shahadah bezeugt, auch wenn sie hinsichtlich anderer Dinge Kafir ist, wie dem Unglauben, jemand wäre " schlauer " als Gott.

 

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#bismillah#

As Salamu aleikum,

 

nein im Wort "Kufr" steht nicht Wahrheit oder Bewusstsein, wie sollte es auch? Aber die Bedeutung von Kufr ist "Bedecken". Wenn Allah swt die Menschen mit "Kuffar" tadelt, was bedecken sie deiner Meinung nach genau?

Wenn Allah swt die schlechten Taten seiner Diener verdeckt, dann wird auch das Wort "kafara" benutzt.

 

Ich finde es interessant, dass der Quran auch dieses Wort bei Taghut benutzt, was zeigt, dass der Taghut irgendwas wirkliches gewesen sein muss, im Sinne, dass es eine Materie hatte, aber die falsche Bedeutung, wie bei Götzen.

 

wassalam

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Imam Ali (a.) sagte: „Was den Unglauben (Kufr) betrifft, der im Buch Gottes erwähnt wird, so gibt es davon fünf Arten.

[ 1. ] Die erste Art ist der Unglaube des Leugnens (Juhud) und dazu gehört Unglaube (Kufr) alleine. Was den Unglauben des Leugnens (Juhud) betrifft, so besteht eine der beiden Arten darin, die göttliche Einheit zu leugnen und das ist das Wort von jenem, der spricht: »Es gibt keinen Herrn, kein Paradies, keine Hölle, keine Auferstehung und keine Versammlung.« Und jene werden zu den Ketzern (Zanadiqah) gezählt und zu jenen, die alles von der Zeit abhängig machen (Dahriyyah), gehören die, welche sagen: »Nur die Zeit lässt uns verderben.« (45:24) Und das ist eine Meinung, die sie selbst erfanden und ohne einen Beweis für gut erachteten. Daher spricht der Erhabene: »Sie stellen nur Mutmaßungen an.« (45:24) Und Er spricht: »Denen, die ungläubig sind, ist es gleich, ob du sie warnst oder ob du sie nicht warnst; sie glauben nicht.« (2:6) Womit gemeint ist, dass sie nicht an die Einheit Gottes glauben.

[ 2. ] Die zweite Art des Leugnens (Juhud) ist das Leugnen mit der Erkenntnis seiner Wahrheit. Der Erhabene sagt: »Sie verleugneten sie, obwohl ihr Inneres darüber Gewissheit hegte, aus Ungerechtigkeit und Überheblichkeit.« (27:14) Und der Erhabene sagt: »Zuvor pflegten sie um den Sieg über die zu bitten, die nicht glauben. Als nun zu ihnen kam, was sie kannten, da verleugneten sie es. So komme Gottes Fluch über die Ungläubigen!« (2:89) Womit ihre Leugnung (Juhud) gemeint ist, nachdem sie es erkannten.

[ 3. ] Was die dritte Art des Unglaubens (Kufr) anbelangt, so ist es das Unterlassen (Tark) von dem, was Gott befohlen hat und das zählt zu den ungehorsamen Taten (Ma’siyah). Der Erhabene sagt: »Als Wir eure Verpflichtung entgegennahmen: »»Ihr sollt nicht gegenseitig euer Blut vergießen und nicht einander aus euren Wohnstätten vertreiben.«« Da habt ihr sie bekräftigt, indem ihr dies bezeugt habt. Dennoch tötet gerade ihr einander und vertreibt einen Teil von euch aus ihren Wohnstätten, indem ihr einander in Schuld und Übertretung gegen sie unterstützt. Und wenn sie als Gefangene zu euch kommen, so löst ihr sie aus. Dabei ist euch doch verboten, sie zu vertreiben. Glaubt ihr denn nur an einen Teil des Buches und verleugnet den anderen?« (2:84-85) Daher waren sie Ungläubige (Kuffar) wegen dem Unterlassen (Tark) von dem, was Gott befohlen hat und Er schrieb sie äußerlich (Zahir) dem Glauben (Iman) wegen ihren Zungen zu, jedoch ohne das Innere (Batin) einzubeziehen. Aus diesem Grund nützte es ihnen wegen dem Wort des Erhabenen nichts: »Die Vergeltung für diejenigen unter euch, die dies tun, ist nichts als Schande im diesseitigen Leben, und am Tag der Auferstehung werden sie der härtesten Pein zugeführt werden. Und Gott läßt nicht unbeachtet, was ihr tut.« (2:85)

[ 4. ] Was die vierte Art des Unglaubens (Kufr) betrifft, so ist sie das, was der Erhabene über die Aussage von Abraham (a.) berichtet: »Wir betreiben Unglauben euch gegenüber und zwischen uns und euch sind Feindschaft und Abneigung für immer sichtbar, bis ihr den Glauben an Gott alleine verinnerlicht.« (60:4) Und mit seiner Aussage: »Wir betreiben Unglauben euch gegenüber.« Ist gemeint: »Wir sagen uns von euch los.« Und der Erhabene erwähnt die Erzählung über den Teufel und seine Lossagung am Jüngsten Tag von den von ihm eingesetzten Vormündern unter den Menschen: »Ich betreibe Unglauben dem gegenüber, was ihr mit mir vorher an Götzendienst verübt habt.« (14:22) Womit gemeint ist: »Ich sage mich von euch los.« Und der Erhabene sagt: »Ihr habt euch anstelle von Gott nur Götzen als (Grund für) Zuneigung zueinander im diesseitigen Leben genommen. Dann am Tag der Auferstehung werden die einen von euch den anderen gegenüber Unglauben betreiben und die einen von euch die anderen verfluchen und eure Unterkunft ist dann das Feuer und für euch wird es keine Beistehenden geben.« (29:25)

[ 5. ] Was die fünfte Art des Unglaubens (Kufr) betrifft, so besteht dieser im Unglauben gegenüber der Gnade (Ni’mah). Der Erhabene berichtet, dass Sulaiman (a.) sagte: »Dies ist von der Huld meines Herrn, damit Er mich prüft, ob ich dankbar oder undankbar bin. Und wer dankbar ist, ist dankbar zu seinem eigenen Vorteil. Und wenn einer undankbar ist, so ist mein Herr auf niemanden angewiesen und freigebig.« (27:40) Und der Erhabene sagt: »Wenn ihr dankbar seid, werde Ich euch noch mehr Gnade erweisen. Und wenn ihr undankbar seid, so ist meine Strafe hart.« (14:7) Und der Erhabene sagt: »Darum gedenkt Meiner, dann gedenke Ich euer, und dankt Mir und seid nicht undankbar gegen Mich.«” (2:152)

Quelle: Musnad Ali, B. 9 S. 347 - 349 H. 10195

 

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