Beliebter Beitrag Muhsin ibn Batul Geschrieben 2. April 2016 Beliebter Beitrag Melden Teilen Geschrieben 2. April 2016 Das einzigartige Interview mit Sayyed Hasan Nasrallah über Sheikh Bahjat (Teil 1) Moderator: As-salamu aleikum wa rahmatullahi wa barakatu. Wir sind heute in der Anwesenheit des Generalsekretärs der Hizbullah, dem ehrenwerten Sayyed Hasan Nasrallah (h) und wir halten in diesem Interview ein besonderes Gespräch ab, über die Persönlichkeit des heiligen Gnostikers Ayatullah ul-Udhma Sheikh Mohammad-Taqi al-Bahjat (q.), der zu den einzigartigen Persönlichkeiten im Bereich der Spiritualität und der Kenntnis zählt. Dabei vereint er eine Geschichte in sich, die sich speziell an dieser Stelle in einer Beziehung zwischen ihm und dem ehrenwerten Generalsekretär der Hizbullah geäußert hat. Können Sie, ehrenwerter Sayyed, uns bitte erläutern in welchem Jahr Sie den ehrenwerten Sheikh kennengelernt haben und wie genau dieses Kennenlernen stattgefunden hat? Sayyed Hasan Nasrallah: Im Namen Allahs des Gnädigen, des Barmherzigen. Ungefähr nach dem Jahre 1985 nach Christus (habe ich ihn kennengelernt). Wir sind damals als Delegation zur islamischen Republik Iran gereist und ich war zu der Zeit ungefähr 25 oder 26 Jahre alt. Wir haben uns dort dann mit den Verantwortlichen in der islamischen Republik getroffen, um die Angelegenheiten des Libanons und der Region und vor allem die Angelegenheiten der Widerstandsbewegung im Libanon zu besprechen. Wir sind damals immer als Delegation dort gewesen. Eine Delegation von Verantwortlichen und Anführern der Hizbullah zur damaligen Zeit. Wir hatten natürlich wenige Kenntnisse über Persönlichkeiten in Qum, die wir besuchen sollten. Als wir dann einigen verantwortlichen Geschwistern in der ersten Reise gesagt haben, dass wir durch eine Reise nach Qum beehrt werden, haben sie uns gesagt und darauf Wert gelegt, dass wenn wir mit einem Besuch nach Qum beehrt werden sollten, wir auf jeden Fall Ayatullah ul-Udhma Sheikh Bahjat (q.) besuchen sollten. Das war noch zu Lebzeiten von Imam Khomeini (r.). Das erste Mal als wir dahin gegangen sind, war ich Teil einer Gruppe von verantwortlichen der Hizbullah und ich war dabei der Jüngste unter ihnen. Der Märtyrer Sayyed Abbas ul-Musawi (r.) und andere waren dabei. Der verehrte Sheikh hat uns dann empfangen und wir saßen bei ihm und standen zu seinen Diensten. Vom ersten Treffen an, habe ich eine große Ehrfurcht in diesem Treffen und dieser Sitzung empfunden. Einige Geschwister und ich hatten sogar einige Fragen im Kopf, die wir stellen wollten, allerdings, als wir in Anwesenheit des Sheikh waren, haben wir alle Fragen vergessen. Die meiste Zeit über war der ehrenwerte Sheikh ruhig und hat uns angeschaut, aber wir waren dabei nicht fähig ihn anzusehen. Während der Sitzung hat der Märtyrer Sayed Abbas oder einer der Geschwister, ich erinnere mich nicht mehr genau, wer genau es war, darum gebeten uns einige Ratschläge zu erteilen. Der ehrenwerte Sheikh hat jene Ratschläge hervorgehoben, die im Buch al-Nasih [neu veröffentlichtes, arabischsprachiges Buch über Sheikh Bahjat] vorhanden sind. Er hat betont entsprechend dem Wissen zu handeln, das wir besitzen, keine Sünden zu begehen, das Gebet zu Beginn der Gebetszeit zu verrichten, viele Segensprüche auf den Propheten (s.) und seine Familie (a.) (salawat) zu sprechen und viel um Vergebung zu bitten (istighfar). Das ist das, woran ich mich erinnere und diese Ratschläge haben sich auch in den spätere Sitzungen immer wieder wiederholt. Das war der Anfang der Bekanntschaft, einer Bekanntschaft von Nahem und auf direkte Art und Weise. Wenn wir in diesen Delegationen unterwegs waren, so sind wir jedes Jahr oder alle zwei Jahre einmal offiziell dahin gegangen. Und wir haben uns selbst dazu verpflichtet, dass immer wenn wir durch einen Besuch in Qum beehrt werden, wir auf jeden Fall den ehrenwerten Sheikh besuchen. Es kann sein, dass es an manchen Besuchen, kein Treffen gab, aufgrund dessen, dass der verehrte Sheikh in Mashhad war, aber überwiegend, so wie ich mich erinnere, war es so, dass wenn der verehrte Sheikh in Qum war, uns die Ehre zu Teil wurde ihn zu treffen. Moderator: Verehrter Sayyed, was war so anziehend an dem ehrenwerten Sheikh, dass Sie so sehr an ihm gehangen haben? Und was war der Grund für diese Liebe, die Ihnen entgegengebracht wurde? Sayyed Hasan Nasrallah: Es ist nützlich an dieser Stelle, eine vergangene, geschichtliche Angelegenheit anzusprechen. Was die Angelegenheiten der Gnostik, der Reise zu Allah und diesem spirituellen Weg betraf, so war diese nicht sehr gängig unter den libanesischen Religionsstudenten, denn ihr Studium war meistens in Najaf ul-Ashraf und sie haben natürlich auf Arabisch studiert und daher hatten sie keine Bindung zu iranischen Gelehrten oder jenen, die auf persischer Sprache unterrichten, außer sehr wenigen unter den libanesischen Gelehrten. Im Großen und Ganzen war es aber nicht so. Ebenso jene, die in den religiösen Hochschulen (hawza) im Libanon studiert haben, haben sich nicht sehr auf diese Bereiche konzentriert. Konzentriert wurde sich meistens auf die Rechtswissenschaft (fiqh), die Grundsätze der Rechtswissenschaft (usul ul-fiqh), die Hadithwissenschaft, die Kalamwissenschaft und die Exegese des Quran. Aber die libanesischen Religionsstudenten waren im Großen und Ganzen fern von allem was die Gnostik und die Reise zu Allah, sowie auch die Philosophie betraf. Bis zum Sieg der islamischen Revolution im Iran und dem Aufgang der Sonne Imam Khomeinis für die ganze Welt. Sie waren also in Najaf nicht mehr verhüllt. Und wir waren alle ergriffen von der Persönlichkeit Imam Khomeinis (r.). Ich behaupte, dass in dieser Zeit die Beziehung zwischen den Herzen der Muslime und speziell der Generation der gläubigen Jugendlichen sowie den Widerstandskämpfern und Imam Khomeini eine direkte Beziehung war, ohne Mittelwege. Es kann keiner behaupten, dass er im Libanon bspw. ein Mittelweg dafür war, um den Menschen Imam Khomeini näher zu bringen und ihn ihnen vorzustellen. Diese Kenntnis war eine direkte Kenntnis. Daher nenne ich es „den Aufgang der Sonne Imam Khomeinis“. Es gibt keinen Mittelweg zwischen dem Menschen und der Sonne. Wir haben den Imam und seine Persönlichkeit von weitem kennengelernt und auch haben wir erfahren, dass der Imam zu den Leuten dieses Weges zählt und, dass er ein großer Gnostiker ist und moralische sowie gnostische Bücher hat. Aus Liebe zum Imam haben wir angefangen diesen Weg zu lieben, sowie alles was an Gedanken und Kenntnissen ihm zugeschrieben wurde. Nun, als wir dann im Iran nach einem göttlichen, gnostischen, vertrauensvollen Gelehrten gesucht haben, wurde er uns empfohlen. (Es ist wichtig, dass er vertrauensvoll ist,) denn ihr wisst leider, dass zu jener Zeit zumindest Einige, sich selbst hohe Stufen zugeschrieben haben und sich als Lehrer dieses Weges dargestellt haben und so haben sie, wie wir es nennen „Läden“ geöffnet in diesem Bereich und dieser Weg ist gefüllt von Gefahren und Teufel. Im Endeffekt ist das ein Thema, das mit deinem Jenseits und deiner Religion zusammenhängt, sowie deiner Bindung zu Allah, dem Erhabenen. Ein Fehler in dieser Stelle könnte ein tödlicher Fehler sein, der nicht mehr wiedergut gemacht werden kann. Daher ist es wichtig, dass man nach einem Mentor sucht, dem man nicht nur vertraut und bei dem man ein gutes Gefühl hat, sondern man muss Gewissheit haben, dass wenn man mit ihm zusammensitzt oder sich seine Ratschläge anhört, er dich an die Hand nimmt und zu Allah, dem Erhabenen führt ohne irgendwelche Zweifel. Und da wir keine Kenntnis hatten über die Gelehrten im Iran und überhaupt vor dem Sieg der islamischen Revolution gar nicht nach Iran gegangen sind, weder ich noch viele andere meiner Geschwister, (mussten wir nachfragen.) Und so haben Personen, die Imam Khomeini nahestehen gefragt zu wem wir gehen sollen und von wem wir Ratschläge erfragen sollen, und sie haben auf den ehrenwerten Sheikh Bahjat hingewiesen. Das war der Grund. Als wir dann zu ihm gegangen sind, war die erste Begegnung mit ihm ausreichend, um von ihm angezogen zu werden. Danach war es nicht mehr nötig, dass wir nachfragen und uns vergewissern. Von der ersten Begegnung an, verspürst du, dass er von deinem Herz und Geist Besitz ergriffen hat. Und das haben alle Geschwister gespürt, die mit dabei waren bei jener Begegnung. Moderator: Was sind die Gründe, weshalb Ayatullah al-Bahjat sich Ihnen gegenüber wohlgefühlt hat und Ihnen so viel Aufmerksamkeit geschenkt hat? Sayyed Hasan Nasrallah: Ich habe keine genaue Erklärung dafür. Das gehört aber natürlich zu den Zeichen, auf die wir stolz sind. Der Sheikh kannte die Brüder der Hizbullah und mich nicht, zumindest offensichtlich nicht, auch von den Namen her nicht. Als wir ihm vorgestellt wurden, wurden wir als eine Gruppe der Hizbullah im Libanon vorgestellt, die Israel bekämpfen und sich auf Gottes Weg anstrengen. Wir haben das Gefühl, das er uns akzeptiert hat, weil wir zu dieser islamischen Widerstandsbewegung gehören, die sich der Leitung Imam Khomeinis zu jener Zeit untergeordnet hat. Ich neige zu dieser Erklärung. Selbst wenn wir mit ihm zusammensaßen, so haben wir gemerkt, dass er sich wohlgefühlt hat. Manchmal, wenn man in Anwesenheit einer Person ist, passiert es, dass die Person erschöpft wird von der Anwesenheit einer Gruppe oder andeutet, dass sie gehen sollen. Das ist aber nicht passiert. Wir saßen da, aber wenn die Geschwister das Gefühl hatten, dass wir schon sehr lange da sind, sind sie von alleine aufgestanden und gegangen. Ich erinnere mich auch, dass wir in diesen Begegnungen alleine waren. Wenn wir in das Zimmer eingetreten sind, so hat er niemand anderem erlaubt einzutreten und bei dem Treffen dabei zu sein. Das ist, woran ich mich erinnere. Natürlich bin ich später dann alleine zu ihm gegangen, nicht mehr als Delegation. Wenn ich alleine nach Qum gegangen bin, nicht als Delegation der Hizbullah, so habe ich einige Freunden in Qum darum gebeten, mir einen Termin mit verehrten Sheikh zu vereinbaren und der Sheikh hat mir dann einen Termin gegeben und ich bin dann zu ihm gegangen. Ich habe auch manchmal einige libanesische Religionsstudenten mitgenommen, damit sie auch von seiner Begegnung profitieren. Moderator: Ehrenwerter Sayyed, wie beschreiben Sie den Einfluss des Sheikh al-Bahjat auf Sie und Ihr Privatleben? Sayyed Hasan Nasrallah: Eine Gruppe von Geschwistern im Libanon und ich verspürten großen Durst danach zu verstehen, zu lernen und Ratschläge anzunehmen. Wir haben natürlich die vorhandenen Bücher gelesen. Aber die Existenz einer Person von der du überzeugt bist, dass sie ein vollkommener Mensch ist, der angekommen ist und so viele Stufen erreicht hat und das Wissen sowie die Erkenntnis und die Erfahrung besitzt, in deren Anwesenheit du sitzt und die dir (persönliche) Ratschläge erteilt (ist ganz anders). So hat jedes Wort, das wir von dem verehrten Sheikh gehört haben, eine Spur hinterlassen, die eine Leere in uns gefüllt hat. Abgesehen von der Größe dieser Leere. Und wir haben versucht danach zu handeln, so gut wir können und das war wie eine seelische Nahrung. Eine lange Zeit über, haben wir ein erleichterndes Gefühl empfunden, Seelenruhe, Vertrauen und Gewissheit verspürt. Das gehörte vielleicht auch zu den bereichernden Dingen, die sich auf unsere Arbeit in der Hizbullah ausgewirkt hat. Trotz all der schweren Umständen ist die Hizbullah für sein Vertrauen auf Allah, dem Erhabenen bekannt, sowie sein Vertrauen auf das göttliche Versprechen, die Gewissheit über den göttlichen Sieg und die Hinwendung an Allah und das Erflehen Seiner Hilfe und die Fürsprache. Und das alles haben wir von den (Worten) des ehrenwerten Sheikh entnommen. In den einfachen Worten, die er irgendeiner anderen Person auch mitgeteilt hat. Wir haben die Menge entnommen, die wir verstehen konnten und haben versucht diese für uns zu übersetzen. Und so kann ich sagen, dass er die ursprüngliche geistige und wahrhaftige Quelle für uns in der ganzen vergangenen Zeitspanne war. Moderator: Hatte der ehrenwerte Sheikh al-Bahjat einen Einfluss auf die Hizbullah im Libanon und speziell auf die Widerstandsbewegung? Wie groß war dieser Einfluss und können Sie ihn in Kurzfassung aufzeigen? Sayyed Hasan Nasrallah: Die Hauptverantwortlichen der Hizbullah standen alle dem Sheikh zu Diensten, wenn sich irgendeine Möglichkeit ergab. Natürlich gab es keine Möglichkeit, dass viele Männer der Hizbullah zu ihm geschickt werden und große Gruppen zu ihm gesandten werden. Das war nicht möglich. Seine Zeit und seine Umstände haben das nicht erlaubt und wir wollten ihm auch keine großen Umstände bereiten. Aber selbst hier im Libanon war es so, dass wenn wir aus Begegnungen zurückkamen, wir die Ratschläge des verehrten Sheikh dem Kader der Hizbullah mitgeteilt haben und sie schenkten denen natürlich große Aufmerksamkeit. Manchmal war es auch so, dass das was uns an Worten überbracht wurde, über den Mittelweg einiger libanesischer Studenten oder Iranern, die nach Libanon gekommen sind und denen wir vertraut haben, weitergeleitet wurde. Die Brüder haben die Empfehlungen und Ratschläge stets niedergeschrieben und auch danach gehandelt. In Wirklichkeit war er ein spiritueller Vater und wir haben ihn auch als spirituellen Vater angesehen. Diese Bindung wurde nach dem Ableben des Imam (r.) noch mehr gestärkt. Vor allem, als wir gesehen haben, dass unser Anführer und unser Wali ul-Amr der ehrenwerte Sayyed Ali Khamenei stets sehr bestrebt war, wenn er Qum besucht hat, eine Begegnung mit dem ehrenwerten Sheikh zu haben und von ihm zu profitieren. Wir haben zu uns selbst dann gesagt: wenn unser Anführer zum ehrenwerten Sheikh geht, um sich ihm zu Diensten zu stellen und ihm Fragen stellt und von ihm profitiert und sich nach seinen Anweisungen richtet, wie ist es dann mit uns, den Kämpfern und Anhängern dieses Anführers? Diese spirituelle Vaterschaft und die spirituelle Bindung wurde nach dem Ableben des Imam Khomeini (r.) vielleicht noch mehr gestärkt. Moderator: Ehrenwerter Sayyed, während Ihrer Besuche bei dem verehrten Sheikh al-Bahjat (q.), welche Ratschläge und Anweisungen hat er Ihnen gegeben? Wenn es möglich ist, seien Sie bitte so gut es geht in diesem Punkt etwas ausführlicher. Sayyed Hasan Nasrallah: Es gab einen Teil, der betraf persönliche Anweisungen, die wir erfragt haben. In den Begegnungen für die ich zuständig war oder die Geschwister vor mir, haben wir stets versucht eine kurzen Bericht über die Situation im Libanon und den Zustand der Gläubigen im Libanon und die Situation der Widerstandsbewegung widerzugeben. Und der ehrenwerte Sheikh hörte sehr genau zu. Manchmal gab er uns auch selbst einige Anweisungen. Zum Beispiel hat er betont großen Wert auf den Glauben und die islamische Bildung und die Glaubensüberzeugung zu legen und daraufhin zu arbeiten. Natürlich wurde diesen Punkten sehr große Aufmerksamkeit von der Hizbullah geschenkt. Auch was die finanziellen Dinge betrifft, sagte er, dass wir etwas für schwere Zeiten zurücklegen sollen und wir haben das natürlich im Allgemeinen gemacht und legen auch heute noch mit Gottes Hilfe etwas für schwierige Zeiten zurück. Die sonstigen Anweisungen betrafen persönliche Punkte, wie zum Beispiel bzgl. Ziyaraat und gewissen Gottesdiensten, sowie die islamische Weiterbildung. Er hat zum Beispiel betont, dass einige Geschwister und ich, darauf achten sollen weiter zu studieren und zu unterrichten. Wir haben es versucht, aber wenn es nicht mehr klappte, aufgrund gewisser Umstände, (suchten wir andere Möglichkeiten). Ich kann z.B. nicht in dem Sinne studieren und unterrichten, aber ich achte sehr darauf wissenschaftliche Bücher zu lesen, abgesehen von Büchern allgemeiner Weiterbildung, die man benötigt. Also wissenschaftliche Hawza-Bücher. (Ich lese) was es an neuverfassten Büchern gibt, alte Werke usw. Und auch durch den Segen des Computers, höre ich mir die Unterrichtseinheiten des Bahth ul-Kharij von Imam Khamenei (h) und einigen anderen Maraji an. Wir versuchen stets die Bindung zur Weiterbildung nicht zu verlieren. Und das gehörte zu den Punkten, auf die der ehrenwerte Sheikh in einigen Begegnungen hingewiesen hat. Moderator: Ayatullah Sheikh al-Bahjat hat Ihnen persönlich zwei Briefe geschickt, wie bekannt ist. Ist es möglich den Inhalt dieser zwei Briefe widerzugeben? Sayyed Hasan Nasrallah: Einige Monate vor dem 33-Tage Krieg…(weiter im zweiten Teil, inshaAllah) ismael_nbg, Zaynab82, anNur und 10 Weitere reagierten darauf 13 Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Muhsin ibn Batul Geschrieben 3. April 2016 Autor Melden Teilen Geschrieben 3. April 2016 Das einzigartige Interview mit Sayyed Hasan Nasrallah über Sheikh Bahjat (Teil 2) Moderator: Ayatullah Sheikh al-Bahjat hat Ihnen persönlich zwei Briefe geschickt, wie bekannt ist. Ist es möglich den Inhalt dieser zwei Briefe widerzugeben? Sayyed Hasan Nasrallah: Einige Monate vor dem 33-Tage Krieg , hat einer unserer Brüder, der libanesischen Religionsstudenten, der in Qum studiert, mir entweder persönlich etwas berichtet, oder er hat es einem anderen Bruder erzählt und er hat es an mich weitergeleitet, ich weiß nicht mehr genau. Auf jeden Fall sagte er: „Sheikh Bahjat sagt dir, dass du ab sofort und in Zukunft folgendes Bittgebet dreimal morgens und dreimal abends rezitieren sollst: „Allahhuma ij’alni fi dir’ika al hasinah, al-lati taj’alu fiha man turid.“ – „O Allah, bewahre mich in Deiner Rüstung, in der Du denjenigen bewahrst, den Du möchtest.“ Ich habe ihn dann gefragt, ob es einen bestimmten Grund gibt, aber er antwortete, dass er keine Kenntnis hat und Sheikh Bahjat ihm nur sagte, dass mir diese Worte überbracht werden sollen. Natürlich ist es so, dass die Worte des Bittgebets darauf hin deuten, dass es sich um ein Thema handelt, dass die Sicherheit und den Schutz betrifft. Es ist auch bekannt, dass die Situation im Libanon schwierig ist und es stets eine Bedrohung und Gefahr gibt ermordet zu werden, so wie auch unsere vorherigen Brüder ermordet wurden und unser vorheriger Generalsekretär Sayyed Abbas al-Musawi ist ebenso als Märtyrer gefallen. Es ist also normal, dass man eine gewisse Gefahr spürt. Aber zu jener Zeit, habe ich mir gedacht, dass es vielleicht irgendwas Bestimmtes gibt. Und ich habe mir gedacht, dass es eventuell darum geht, dass ich ermordet werden soll oder es einen Anschlag gibt. Nach wenigen Monaten aber, begann dann der Krieg. Die Israelis haben im Krieg seit dem ersten Tag an, nach irgendeiner Möglichkeit gesucht, um mich zu finden und diesen Ort zu bombardieren. Einige schwere Anschläge und Bombardierungen die stattgefunden haben, haben gemäß den Worten der Israelis selbst, aus dem Grund stattgefunden, weil sie Informationen hatten, dass ich mich in jenem Gebäude befinde. Danach habe ich verstanden, dass dieses Bittgebet dafür gedacht war, dass ich im Krieg beschützt werde, nicht vor dem Krieg. Die Situation im 33-tägigen Krieg 2006, war sehr schwierig. Ihr erinnert euch, dass ungefähr die gesamte hochmütige Welt sich gegen uns gestellt hat. Selbst viele Länder aus der Umgebung waren für diesen Krieg. Und auch unter der libanesischen Gesellschaft, gab es Meinungsunterschiede. Manche haben uns zumindest nicht unterstützt und kritisiert. Ich möchte nicht sagen, dass sie auf der Seite des Feindes waren, aber sie haben uns zumindest nicht unterstützt und kritisiert. Wir haben uns sehr fremd und eingeengt gefühlt. Selbst wenn man die offensichtlichen Faktoren berücksichtigt, die materiellen, politischen und militärischen, so ist es nicht einfach, dass jemand von einem Sieg spricht. Viele der verantwortlichen Brüder hatten eher die Ansicht, dass dieser Krieg in einer Schlacht, wie der Schlacht in Karbala enden kann und nicht in einer Schlacht wie bspw. in Badr oder Khaybar. An dieser Stelle aber möchte ich gerne die Standpunkte zweier Persönlichkeiten benennen. Die erste Persönlichkeit ist Sheikh Bahjat. Er hat mir in den ersten Tagen des Krieges eine Nachricht geschickt. Ich weiß leider nicht mehr genau wer es war, weil wir in der Zeit des Krieges natürlich sehr beschäftigt waren. Es war aber indirekt. Einer der Brüder aus Qom hat einen anderen Bruder im Libanon angerufen und er hat es dann über einen verantwortlichen Bruder an mich weitergeleitet. Er sagte: „Der ehrenwerte Sheikh Bahjat sagt dir und euch, habt innere Ruhe und ihr werdet in diesem Krieg siegreich sein, inshaAllah.“ Zu dieser Zeit hat diese Botschaft natürlich einen unglaublich großen seelischen Antrieb geschenkt, weil wir Sheikh Bahjat vertrauen und an ihn glauben. Dabei war es eine Zeit, in der es nicht mal die kleinste Wahrscheinlichkeit für einen Sieg gab. Ich habe diese Botschaft damals auch den Geschwistern unter den Verantwortlichen überbracht und habe ihnen gesagt, dass mir von Sheikh Bahjat übermittelt wurde, dass wir keine Angst haben sollen und wir siegreich sein werden in diesem Kampf, inshaAllah. Das war ungefähr in der ersten Woche des Krieges. Die zweite Persönlichkeit ist Imam Khamenei. Er hat mir ebenso in der ersten Kriegswoche eine Botschaft geschickt und sagte mir darin, dass dieser Krieg der Schlacht der Ahzaab ähnelt und das wir uns auf Allah verlassen und standhaft bleiben sollen, und wir siegreich werden in diesem Krieg. Wir werden nicht nur siegreich, sondern wir werden danach auch eine regionale Macht werden. Ich habe dann aus Spaß dem verantwortlichen Bruder, der mir diese Botschaft überbracht hat, gesagt, dass es uns ausreicht, wenn wir diesen Krieg heil überstehen. Wir wollen keine regionale Macht werden. Wir haben also von beiden Seiten diese frohen Botschaften bekommen und sie haben den Brüdern einen unglaublich großen Antrieb geschenkt. Das ist das erste Mal, dass ich das in einem öffentlichen Auftritt erzähle. Es stellte einen großen seelischen und spirituellen Antrieb dar. Imam Khamenei ist der Wali ul-Amr und der Anführer und Sheikh Bahjat ist unser Vater und Mentor und wir sind der Ansicht, dass er nicht nur sehr hohe Stufen hat, sondern auch, dass ihm keiner gleich ist, nach dem Ableben Imam Khomeinis. Diese Freudenbotschaften haben dann natürlich einen großen Einfluss im Krieg gehabt. Wir haben den ganzen Krieg und die schwierigen Situationen mit der Gewissheit durchlebt, dass wir siegreich sein werden. Wir hatten keine Zweifel darin, dass wir in diesem Krieg siegreich sein werden, inshaAllah. Das sind die Botschaften, die ich von dem ehrenwerten Sheikh, während dem Krieg und davor bekommen habe. (…) Moderator: Ehrenwerter Sayyed, als Sie erfahren haben, dass Sheikh al-Bahjat verstorben ist, wie haben Sie diese Nachricht empfunden und welchen Einfluss hatte das auf Sie? Sayyed Hasan Nasrallah: Natürlich hat uns das sehr berührt. Wir haben es als großen Verlust angesehen. Einerseits haben wir stets das Gefühl gehabt, dass er die reine Quelle ist, an die man sich stets wenden kann und andererseits waren wir der Ansicht, dass seine Existenz an sich, auch wenn er nichts getan hat, außer, dass er z.B. für uns und alle Gläubigen und Widerstandskämpfer gebetet hat, es einen großen spirituellen und geistigen Rückhalt dargestellt hat. Wir hatten das Gefühl, dass wir diesen Rückhalt verloren haben. Was es aber für uns leichter macht ist, dass wir der Ansicht sind, dass er in seinem Leben in der jenseitigen Welt und seinen Bittgebeten in der jenseitigen Welt, noch nützlicher sein kann für die Gläubigen und seine Liebenden. Moderator: Haben sie eine Wundertat von Sheikh al-Bahjat selbst erlebt? Und falls ja, dann erzählen Sie uns bitte von einigen dieser Wundertaten. Sayyed Hasan Nasrallah: Ich erinnere mich an zwei Geschichten, die mit der Istikhara (der Bitte Allahs um Rat) zu tun hatten. Die erste Geschichte ist für mich persönlich sehr wichtig. Im Jahre 1989 n.Ch. nach dem Ableben Imam Khomeinis und nach dem Imam Khamenei Führer der Muslime und der Gemeinschaft wurde, gab es bei der Hizbullah keinen Posten des Generalsekretärs. Es gab eine Ratsversammlung (shura) und selbst keinen Oberhaupt für diesen Rat. Imam Khamenei empfahl in dieser Zeit, dass es einen Generalsekretär geben muss der die Verantwortung trägt, sich mit den Menschen trifft, die Verantwortlichen trifft usw. Der Generalsekretär der Hizbullah ist nicht der Führer der Hizbullah. Er hat gewisse Befugnisse, aber er ist mehr oder weniger der Verwalter der Hizbullah. Es war eine neue Angelegenheit und die Situation des Libanons war sehr schwierig und sensibel. Wir sprechen hierbei nicht von einfachen gesellschaftlichen Tätigkeiten, sondern es geht um Kriege und Kämpfe, um Blutvergießen und finanzielle sowie politische Angelegenheiten. Wir haben uns schließlich auf die Grundlagen geeinigt. Wir waren damals in Teheran und ich war der Jüngste unter ihnen und es gab unter ihnen welche, die meine Lehrer waren (an der Hawza). Es hätte also einer der bekannten Geschwister diese Verantwortung übernehmen müssen. Entweder Sayyed Abas al-Musawi oder unser Bruder Sheikh Subhi Tufayli oder jemand anderes. Nach dem sie sich aber untereinander abgesprochen haben, haben sie sich geeinigt, dass das Beste wäre, wenn ich diese Verantwortung übernehme. Sie sind dann zu mir gekommen und haben mit mir gesprochen. Sie haben auf eine sehr harte Art und Weise mit mir gesprochen. Ich habe ihnen gesagt, dass ich das nicht kann. Ich sagte: erstens ich bin der Jüngste unter euch und zweitens gibt es unter euch welche, die älter sind als ich und meine Lehrer sind und ich schäme mich eine Sitzung zu leiten, in der ihr drinsitzt oder eine Partei zu leiten, in der ihr Verantwortliche seid. Ich kann das nicht. Weder persönlich noch aus moralischer Sicht, noch sehe ich mich dafür geeignet. Ich gehe so sehr ins Detail, weil es später (in der Geschichte) sehr wichtige Einzelheiten sein werden. Auf jeden Fall haben sie sehr darauf beharrt. Ich habe ihnen dann gesagt, dass ich Angst habe, dass wenn ich dem zustimme, dass ich dann im Stich gelassen werde. Der wird dann in seinem Büro sitzen, der andere in seinem Haus und ich muss all diese Katastrophen selbst bewältigen und ich kann das alleine nicht. Dieses Detail ist sehr wichtig. Sie sagten dann, dass sie mir versprechen, dass sie hinter mir stehen und mir helfen werden und mich nicht im Stich lassen. Ich solle nur zustimmen. Ich habe aber nicht zugestimmt. Wir haben viele Stunden über darüber diskutiert. Ich habe gesagt, es ist unmöglich. Ich mache das nicht. Wie du weißt ist es so, dass es bei den Gläubigen und vor allem unter den Hawza-Studenten immer Auswege gibt und der Ausweg ist die Istikhara. Sie haben schließlich also gesagt: in Ordnung, wir werden nicht gehen, bis du zustimmst und solange du nicht zustimmst, steht zwischen dir und uns die Istikhara als einzige Lösung. Lass uns Allah nach dem besten Rat fragen. Ich habe es dann als gute Lösung für mich angesehen, damit ich von dieser Verantwortung loskomme und habe zugestimmt. Einer der Brüder hat dann gesagt: in Ordnung, holt den Quran her, lasst uns eine Istikhara machen. Ich habe dann aber gesagt: nein, das ist eine sensible Angelegenheit, ich nehme keine Istikhara von euch an. Sie erwiderten: Dann mach du eine Istikhara. Aber ich lehnte erneut ab. Es war damals schon Mitternacht in Teheran. Ich habe ihnen dann gesagt, dass ich einen meiner Freunde zu Sheikh Bahjat schicken werde und er für mich um eine Istikhara bitten soll. Ich habe daraufhin einen Freund in Qum angerufen und dieser Bruder war meistens, wenn ich zum Sheikh gegangen bin mit dabei und Sheikh Bahjat kannte ihn. Ich habe ihm nicht gesagt worum es geht. Ich habe ihm gesagt, geh bitte zu Sheikh Bahjat und bete das Morgengebet hinter ihm und sag ihm, dass ich um eine Istikhara für eine sehr wichtige Angelegenheit bitte. Der Bruder wusste aber rein gar nichts über den Grund der Istikhara. Er dachte, dass es sich um irgendeine persönliche Angelegenheit o.ä. handelt. Er hat schließlich hinter dem Sheikh gebetet und hat um eine Istikhara gebeten und sagte, dass der ehrenwerte Sheikh dich grüßt und dir sagt: „Nimm nicht an, was sie dir anbieten. Und einige derjenigen, die dir sagen und dir versprechen, dass sie neben dir stehen werden und dir helfen werden, werden das nicht tun!“ Ich habe mir natürlich gedacht, dass eine besondere Antwort von dem Sheikh kommen wird, aber das was er gesagt hat, hat bedeutet, dass er mit uns in der Sitzung anwesend war. Diese Einzelheiten, die wir besprochen haben und das ich gesagt habe, dass sie mich im Stich lassen werden und das sie mir versprochen haben, mich nicht im Stich zu lassen und dass dann die Antwort des Sheikh ist, dass sie ihr Versprechen nicht einhalten werden und ich auf keinen Fall akzeptieren soll. Ich habe ihnen dann ehrlich die Antwort gesagt, damit jene, die Versprechen geben und diese nicht halten, wissen, dass sie dem Sheikh bekannt sind. Ich habe ihnen die Antwort mitgeteilt und sie haben sich sehr gewundert und dann war das Thema beendet. Das ist ein Punkt, den ich persönlich erlebt habe. Ich möchte noch gerne hinzufügen, dass später alle Situationen und Ereignisse die im Libanon stattgefunden haben und die Hizbullah betreffen, all diese stellten einen offenkundigen Beweis für diese Istikhara dar und das viel Gutes für mein Diesseits und Jenseits darin lag. In der zweiten Geschichte war ich mit einem meiner Freunde unterwegs, der nicht so sehr an diese Dinge glaubt. Ich hatte einen Termin bei Sheikh Bahjat und er wusste, dass ich nun gehen muss und er hat mich dann gefragt, ob ich ihn nicht mitnehmen könnte. Ich sagte ihm dann, komm mit, wenn der Sheikh zustimmt, dann tretest du ein. Er trat dann ein und saß mit uns und dann am Ende der Sitzung sagte er dem Sheikh, dass er eine Istikhara möchte. Natürlich, der Sheikh hat nicht, nur weil ich vor ihm saß extra lange Bittgebete verlesen oder ähnliches. Er hat einfach den Quran in die Hand genommen, hat zwei schnelle Sätze gelesen und den Quran geöffnet. Er sagte zu ihm: geh nicht zu jenem Ort, wohin du beabsichtigst zu gehen. Und jene, zu denen du gehen wirst, werden dich nicht akzeptieren und dich verärgern. Verreise nicht. Der Bruder hatte ein weißes, helles Gesicht, nicht ein braunes wie ich und er ist plötzlich rot angelaufen und war sehr überrascht. Als wir dann aus dem Haus rausgegangen sind, habe ich ihn gefragt, was los ist? Er sagte dann: Allahu akbar, Allahu akbar! Ich habe diese Dinge nicht geglaubt, aber weißt du welche Absicht ich bei der Istikhara hatte? Ich wollte zu jenem Ort im Westen reisen zu einigen meiner Verwandten und ich wollte dort den ganzen Monat Ramadan über verbleiben mit der Absicht, um dort Tabligh (den Islam zu predigen) zu machen. Ich hatte aber Angst, ob sie mich akzeptieren werden oder nicht. Ein paar Tage würden sie mich akzeptieren, aber 30 Tage ist viel, ich war mir nicht sicher. Ich habe also Selbstgespräche mit mir geführt. Der Sheikh hat nicht den Quranvers gelesen, sondern er hat meine Selbstgespräche wahrgenommen und hat auf meine Ängste und Zweifel geantwortet. Das ist das, woran ich mich auf direkte Art und Weise erinnere. Moderator: Wir wissen, dass Sie einen großen Einblick in die gnostischen Schulen haben, wodurch zeichnet sich Ihrer Meinung nach Sheikh Bahjat mit seinen Lehren gegenüber den Lehren anderer gnostischer Schulen aus? Sayyed Hasan Nasrallah: Wir haben nichts anderes von ihm gehört oder gelesen, außer, dass er sagte: Allah, der Erhabene sagte, der Prophet (s.) sagte, Imam Ali (a.) sagte.. Er hat stets alles von den Imamen (a.) entnommen. Ich habe persönlich in allen Sitzungen mit ihm noch nie gehört, dass er sagte, dass jener Philosoph oder jener Gnostiker das oder jenes sagte. Alles was er sagte, basierte auf den Quran und den Worten des Propheten (s.) und seiner Ahlulbayt (a.). Und das heißt, dass es eine reine Schule ist ohne irgendwelche Zusätze oder Missverständnisse o.ä. Du entnimmst die Erkenntnisse sofort von der reinen und ursprünglichen Quelle. Zweitens war er sehr klar und deutlich und nicht kompliziert und unverständlich. Er hat nicht Dinge erklärt, für die du die Zeit deines ganzen Lebens opferst, wobei am Ende nicht klar wird, ob du sie verstehen wirst oder nicht. Man hat das Gefühl, dass all seine Worte sehr einfach sind. Er nimmt deine Hand und sagt dir: dort ist der Weg. Es ist sehr einfach und simple gestaltet. Wenn wir lesen, dass unser Glaube ein Glaube ist, der es den Menschen erleichtern und nicht erschweren möchte und man die Anweisungen von Sheikh Bahjat anschaut, so sieht man, dass diese Anweisungen sehr einfach zu verstehen sind, für jeden. Für den Gelehrten, den Philosophen und den normalen Menschen, den Bauern, den Jugendlichen und den Widerstandskämpfer, für all die ist es einfach verständlich, was der ehrenwerte Sheikh sagt. Und auch das Handeln danach ist möglich und einfach. Es braucht allerdings einen starken Willen und eine gewisse Regelmäßigkeit in der Ausübung der Taten. Daher ist die Schule der Gnostik von Sheikh Bahjat eine Schule für alle Menschen, nicht nur für spezielle Menschen oder Hawza-Studenten. Nein, niemand ist daran gehindert, diesen segensreichen Weg zu gehen. Moderator: Es ist bekannt, dass Sheikh al-Bahjat hohe Stufen erreicht hat und viele Wunderkräfte besaß. So sagte Imam Khamenei über Sheikh Bahjat: er war eine unendliche Quelle der spirituellen Überschüttungen (fuyudat). Was ist Ihrer Ansicht nach der Grund dafür, dass Sheikh al-Bahjat, diese hohen Stufen erreicht hat und diese Wunderkräfte besaß? Sayyed Hasan Nasrallah: Ich bin schwächer und kleiner, als dass ich diese Frage beantworten könnte. Ich weiß es nicht. Moderator: Sheikh Misbah ul-Yazdi und auch andere berichten, dass Imam Khomeini Sheikh Bahjat zu Hause oft besucht hat und ein-zwei Stunden mit ihm zusammensaß, obwohl der Imam selten jemanden besucht hat. Sheikh Bahjat hat er aber regelmäßig besucht. Und auch Imam Khamenei reiste regelmäßig und dauerhaft von Teheran an, um Sheikh Bahjat in Qum zu besuchen. Wie bekannt ist, profitierte Imam Khamenei von den Ratschlägen und Anweisungen von Sheikh Bahjat, selbst bei politischen Angelegenheiten, nicht nur bei gottesdienstlichen und spirituellen Angelegenheiten. Ebenso fragten sie ihn um Rat bzgl. Sorgen der Gemeinschaft (ummah) und den Gefahren, denen sie ausgesetzt sind. Wie beschreiben sie diese Beziehung und Bindung zwischen ihnen? Sayyed Hasan Nasrallah: Die Beziehung ist bekannt, wie Sie auch beschrieben haben. Und mit der Zeit, werden einige Einzelheiten dieser Beziehung bekannt werden, die im Allgemeinen verborgen waren. Weder Imam Khomeini noch Imam Khamenei haben diese Angelegenheiten verbreitet, und natürlich genau so wenig Sheikh Bahjat. Es ist allerdings ein Beweis für den Glauben von Imam Khomeini und Imam Khamenei an Sheikh Bahjat. Denn beide hatten solche Verantwortungen und Stufen und sie haben sich an Sheikh Bahjat gewandt und ihn darum gebeten, für sie zu beten und sie um Hilfe gebeten. Das zeigt, dass sie einen großen Glauben an Sheikh Bahjat und seine hohen Stufen sowie seine hohe Spiritualität hatten. Moderator: Wie beschreiben Sie die Beziehung von Sheikh Bahjat zur Gesellschaft? Es ist unter der Allgemeinheit der Menschen bekannt, dass ein Gnostiker normalerweise abgeschnitten ist von der Außenwelt und der Gesellschaft und sich nicht sehr um ihre Probleme kümmert. Bei Sheikh al-Bahjat sehen wir aber etwas anderes. Trotz der hohen Stufen, die er erreichte, kümmerte er sich um die Angelegenheiten und Probleme der Menschen. Können Sie diesen Punkt bitte auch erklären. Sayyed Hasan Nasrallah: Das gehört zu den Punkten, die den Sheikh ebenso auszeichneten..(weiter im dritten Teil, inshaAllah) NurunnisaFatima, 3aliy, Murtadha und 2 Weitere reagierten darauf 5 Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
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