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Das einzigartige Interview mit Sayyed Nasrallah über Sheikh Bahjat


Muhsin ibn Batul

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Muhsin ibn Batul

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Das einzigartige Interview mit Sayyed Hasan Nasrallah über Sheikh Bahjat (Teil 2)

 

Moderator: Ayatullah Sheikh al-Bahjat hat Ihnen persönlich zwei Briefe geschickt, wie bekannt ist. Ist es möglich den Inhalt dieser zwei Briefe widerzugeben?

 

Sayyed Hasan Nasrallah: Einige Monate vor dem 33-Tage Krieg , hat einer unserer Brüder, der libanesischen Religionsstudenten, der in Qum studiert, mir entweder persönlich etwas berichtet, oder er hat es einem anderen Bruder erzählt und er hat es an mich weitergeleitet, ich weiß nicht mehr genau. Auf jeden Fall sagte er: „Sheikh Bahjat sagt dir, dass du ab sofort und in Zukunft folgendes Bittgebet dreimal morgens und dreimal abends rezitieren sollst: „Allahhuma ij’alni fi dir’ika al hasinah, al-lati taj’alu fiha man turid.“ – „O Allah, bewahre mich in Deiner Rüstung, in der Du denjenigen bewahrst, den Du möchtest.“ Ich habe ihn dann gefragt, ob es einen bestimmten Grund gibt, aber er antwortete, dass er keine Kenntnis hat und Sheikh Bahjat ihm nur sagte, dass mir diese Worte überbracht werden sollen. Natürlich ist es so, dass die Worte des Bittgebets darauf hin deuten, dass es sich um ein Thema handelt, dass die Sicherheit und den Schutz betrifft. Es ist auch bekannt, dass die Situation im Libanon schwierig ist und es stets eine Bedrohung und Gefahr gibt ermordet zu werden, so wie auch unsere vorherigen Brüder ermordet wurden und unser vorheriger Generalsekretär Sayyed Abbas al-Musawi ist ebenso als Märtyrer gefallen. Es ist also normal, dass man eine gewisse Gefahr spürt. Aber zu jener Zeit, habe ich mir gedacht, dass es vielleicht irgendwas Bestimmtes gibt. Und ich habe mir gedacht, dass es eventuell darum geht, dass ich ermordet werden soll oder es einen Anschlag gibt.

 

Nach wenigen Monaten aber, begann dann der Krieg. Die Israelis haben im Krieg seit dem ersten Tag an, nach irgendeiner Möglichkeit gesucht, um mich zu finden und diesen Ort zu bombardieren. Einige schwere Anschläge und Bombardierungen die stattgefunden haben, haben gemäß den Worten der Israelis selbst, aus dem Grund stattgefunden, weil sie Informationen hatten, dass ich mich in jenem Gebäude befinde. Danach habe ich verstanden, dass dieses Bittgebet dafür gedacht war, dass ich im Krieg beschützt werde, nicht vor dem Krieg.

 

Die Situation im 33-tägigen Krieg 2006, war sehr schwierig. Ihr erinnert euch, dass ungefähr die gesamte hochmütige Welt sich gegen uns gestellt hat. Selbst viele Länder aus der Umgebung waren für diesen Krieg. Und auch unter der libanesischen Gesellschaft, gab es Meinungsunterschiede. Manche haben uns zumindest nicht unterstützt und kritisiert. Ich möchte nicht sagen, dass sie auf der Seite des Feindes waren, aber sie haben uns zumindest nicht unterstützt und kritisiert. Wir haben uns sehr fremd und eingeengt gefühlt. Selbst wenn man die offensichtlichen Faktoren berücksichtigt, die materiellen, politischen und militärischen, so ist es nicht einfach, dass jemand von einem Sieg spricht. Viele der verantwortlichen Brüder hatten eher die Ansicht, dass dieser Krieg in einer Schlacht, wie der Schlacht in Karbala enden kann und nicht in einer Schlacht wie bspw. in Badr oder Khaybar.

 

An dieser Stelle aber möchte ich gerne die Standpunkte zweier Persönlichkeiten benennen. Die erste Persönlichkeit ist Sheikh Bahjat. Er hat mir in den ersten Tagen des Krieges eine Nachricht geschickt. Ich weiß leider nicht mehr genau wer es war, weil wir in der Zeit des Krieges natürlich sehr beschäftigt waren. Es war aber indirekt. Einer der Brüder aus Qom hat einen anderen Bruder im Libanon angerufen und er hat es dann über einen verantwortlichen Bruder an mich weitergeleitet. Er sagte: „Der ehrenwerte Sheikh Bahjat sagt dir und euch, habt innere Ruhe und ihr werdet in diesem Krieg siegreich sein, inshaAllah.“ Zu dieser Zeit hat diese Botschaft natürlich einen unglaublich großen seelischen Antrieb geschenkt, weil wir Sheikh Bahjat vertrauen und an ihn glauben. Dabei war es eine Zeit, in der es nicht mal die kleinste Wahrscheinlichkeit für einen Sieg gab. Ich habe diese Botschaft damals auch den Geschwistern unter den Verantwortlichen überbracht und habe ihnen gesagt, dass mir von Sheikh Bahjat übermittelt wurde, dass wir keine Angst haben sollen und wir siegreich sein werden in diesem Kampf, inshaAllah. Das war ungefähr in der ersten Woche des Krieges.

 

Die zweite Persönlichkeit ist Imam Khamenei. Er hat mir ebenso in der ersten Kriegswoche eine Botschaft geschickt und sagte mir darin, dass dieser Krieg der Schlacht der Ahzaab ähnelt und das wir uns auf Allah verlassen und standhaft bleiben sollen, und wir siegreich werden in diesem Krieg. Wir werden nicht nur siegreich, sondern wir werden danach auch eine regionale Macht werden. Ich habe dann aus Spaß dem verantwortlichen Bruder, der mir diese Botschaft überbracht hat, gesagt, dass es uns ausreicht, wenn wir diesen Krieg heil überstehen. Wir wollen keine regionale Macht werden.

 

Wir haben also von beiden Seiten diese frohen Botschaften bekommen und sie haben den Brüdern einen unglaublich großen Antrieb geschenkt. Das ist das erste Mal, dass ich das in einem öffentlichen Auftritt erzähle. Es stellte einen großen seelischen und spirituellen Antrieb dar. Imam Khamenei ist der Wali ul-Amr und der Anführer und Sheikh Bahjat ist unser Vater und Mentor und wir sind der Ansicht, dass er nicht nur sehr hohe Stufen hat, sondern auch, dass ihm keiner gleich ist, nach dem Ableben Imam Khomeinis. Diese Freudenbotschaften haben dann natürlich einen großen Einfluss im Krieg gehabt. Wir haben den ganzen Krieg und die schwierigen Situationen mit der Gewissheit durchlebt, dass wir siegreich sein werden. Wir hatten keine Zweifel darin, dass wir in diesem Krieg siegreich sein werden, inshaAllah. Das sind die Botschaften, die ich von dem ehrenwerten Sheikh, während dem Krieg und davor bekommen habe.

 

(…)

 

Moderator: Ehrenwerter Sayyed, als Sie erfahren haben, dass Sheikh al-Bahjat verstorben ist, wie haben Sie diese Nachricht empfunden und welchen Einfluss hatte das auf Sie?

 

Sayyed Hasan Nasrallah: Natürlich hat uns das sehr berührt. Wir haben es als großen Verlust angesehen. Einerseits haben wir stets das Gefühl gehabt, dass er die reine Quelle ist, an die man sich stets wenden kann und andererseits waren wir der Ansicht, dass seine Existenz an sich, auch wenn er nichts getan hat, außer, dass er z.B. für uns und alle Gläubigen und Widerstandskämpfer gebetet hat, es einen großen spirituellen und geistigen Rückhalt dargestellt hat. Wir hatten das Gefühl, dass wir diesen Rückhalt verloren haben. Was es aber für uns leichter macht ist, dass wir der Ansicht sind, dass er in seinem Leben in der jenseitigen Welt und seinen Bittgebeten in der jenseitigen Welt, noch nützlicher sein kann für die Gläubigen und seine Liebenden.

 

Moderator: Haben sie eine Wundertat von Sheikh al-Bahjat selbst erlebt? Und falls ja, dann erzählen Sie uns bitte von einigen dieser Wundertaten.

 

Sayyed Hasan Nasrallah: Ich erinnere mich an zwei Geschichten, die mit der Istikhara (der Bitte Allahs um Rat) zu tun hatten. Die erste Geschichte ist für mich persönlich sehr wichtig. Im Jahre 1989 n.Ch. nach dem Ableben Imam Khomeinis und nach dem Imam Khamenei Führer der Muslime und der Gemeinschaft wurde, gab es bei der Hizbullah keinen Posten des Generalsekretärs. Es gab eine Ratsversammlung (shura) und selbst keinen Oberhaupt für diesen Rat. Imam Khamenei empfahl in dieser Zeit, dass es einen Generalsekretär geben muss der die Verantwortung trägt, sich mit den Menschen trifft, die Verantwortlichen trifft usw. Der Generalsekretär der Hizbullah ist nicht der Führer der Hizbullah. Er hat gewisse Befugnisse, aber er ist mehr oder weniger der Verwalter der Hizbullah. Es war eine neue Angelegenheit und die Situation des Libanons war sehr schwierig und sensibel. Wir sprechen hierbei nicht von einfachen gesellschaftlichen Tätigkeiten, sondern es geht um Kriege und Kämpfe, um Blutvergießen und finanzielle sowie politische Angelegenheiten. Wir haben uns schließlich auf die Grundlagen geeinigt. Wir waren damals in Teheran und ich war der Jüngste unter ihnen und es gab unter ihnen welche, die meine Lehrer waren (an der Hawza). Es hätte also einer der bekannten Geschwister diese Verantwortung übernehmen müssen.

 

Entweder Sayyed Abas al-Musawi oder unser Bruder Sheikh Subhi Tufayli oder jemand anderes. Nach dem sie sich aber untereinander abgesprochen haben, haben sie sich geeinigt, dass das Beste wäre, wenn ich diese Verantwortung übernehme. Sie sind dann zu mir gekommen und haben mit mir gesprochen. Sie haben auf eine sehr harte Art und Weise mit mir gesprochen. Ich habe ihnen gesagt, dass ich das nicht kann. Ich sagte: erstens ich bin der Jüngste unter euch und zweitens gibt es unter euch welche, die älter sind als ich und meine Lehrer sind und ich schäme mich eine Sitzung zu leiten, in der ihr drinsitzt oder eine Partei zu leiten, in der ihr Verantwortliche seid. Ich kann das nicht. Weder persönlich noch aus moralischer Sicht, noch sehe ich mich dafür geeignet. Ich gehe so sehr ins Detail, weil es später (in der Geschichte) sehr wichtige Einzelheiten sein werden. Auf jeden Fall haben sie sehr darauf beharrt. Ich habe ihnen dann gesagt, dass ich Angst habe, dass wenn ich dem zustimme, dass ich dann im Stich gelassen werde. Der wird dann in seinem Büro sitzen, der andere in seinem Haus und ich muss all diese Katastrophen selbst bewältigen und ich kann das alleine nicht. Dieses Detail ist sehr wichtig. Sie sagten dann, dass sie mir versprechen, dass sie hinter mir stehen und mir helfen werden und mich nicht im Stich lassen. Ich solle nur zustimmen. Ich habe aber nicht zugestimmt. Wir haben viele Stunden über darüber diskutiert. Ich habe gesagt, es ist unmöglich. Ich mache das nicht.

 

Wie du weißt ist es so, dass es bei den Gläubigen und vor allem unter den Hawza-Studenten immer Auswege gibt und der Ausweg ist die Istikhara. Sie haben schließlich also gesagt: in Ordnung, wir werden nicht gehen, bis du zustimmst und solange du nicht zustimmst, steht zwischen dir und uns die Istikhara als einzige Lösung. Lass uns Allah nach dem besten Rat fragen. Ich habe es dann als gute Lösung für mich angesehen, damit ich von dieser Verantwortung loskomme und habe zugestimmt. Einer der Brüder hat dann gesagt: in Ordnung, holt den Quran her, lasst uns eine Istikhara machen. Ich habe dann aber gesagt: nein, das ist eine sensible Angelegenheit, ich nehme keine Istikhara von euch an. Sie erwiderten: Dann mach du eine Istikhara. Aber ich lehnte erneut ab. Es war damals schon Mitternacht in Teheran. Ich habe ihnen dann gesagt, dass ich einen meiner Freunde zu Sheikh Bahjat schicken werde und er für mich um eine Istikhara bitten soll. Ich habe daraufhin einen Freund in Qum angerufen und dieser Bruder war meistens, wenn ich zum Sheikh gegangen bin mit dabei und Sheikh Bahjat kannte ihn. Ich habe ihm nicht gesagt worum es geht. Ich habe ihm gesagt, geh bitte zu Sheikh Bahjat und bete das Morgengebet hinter ihm und sag ihm, dass ich um eine Istikhara für eine sehr wichtige Angelegenheit bitte. Der Bruder wusste aber rein gar nichts über den Grund der Istikhara. Er dachte, dass es sich um irgendeine persönliche Angelegenheit o.ä. handelt.

 

Er hat schließlich hinter dem Sheikh gebetet und hat um eine Istikhara gebeten und sagte, dass der ehrenwerte Sheikh dich grüßt und dir sagt: „Nimm nicht an, was sie dir anbieten. Und einige derjenigen, die dir sagen und dir versprechen, dass sie neben dir stehen werden und dir helfen werden, werden das nicht tun!“ Ich habe mir natürlich gedacht, dass eine besondere Antwort von dem Sheikh kommen wird, aber das was er gesagt hat, hat bedeutet, dass er mit uns in der Sitzung anwesend war. Diese Einzelheiten, die wir besprochen haben und das ich gesagt habe, dass sie mich im Stich lassen werden und das sie mir versprochen haben, mich nicht im Stich zu lassen und dass dann die Antwort des Sheikh ist, dass sie ihr Versprechen nicht einhalten werden und ich auf keinen Fall akzeptieren soll. Ich habe ihnen dann ehrlich die Antwort gesagt, damit jene, die Versprechen geben und diese nicht halten, wissen, dass sie dem Sheikh bekannt sind. Ich habe ihnen die Antwort mitgeteilt und sie haben sich sehr gewundert und dann war das Thema beendet. Das ist ein Punkt, den ich persönlich erlebt habe.

 

Ich möchte noch gerne hinzufügen, dass später alle Situationen und Ereignisse die im Libanon stattgefunden haben und die Hizbullah betreffen, all diese stellten einen offenkundigen Beweis für diese Istikhara dar und das viel Gutes für mein Diesseits und Jenseits darin lag.

 

In der zweiten Geschichte war ich mit einem meiner Freunde unterwegs, der nicht so sehr an diese Dinge glaubt. Ich hatte einen Termin bei Sheikh Bahjat und er wusste, dass ich nun gehen muss und er hat mich dann gefragt, ob ich ihn nicht mitnehmen könnte. Ich sagte ihm dann, komm mit, wenn der Sheikh zustimmt, dann tretest du ein. Er trat dann ein und saß mit uns und dann am Ende der Sitzung sagte er dem Sheikh, dass er eine Istikhara möchte. Natürlich, der Sheikh hat nicht, nur weil ich vor ihm saß extra lange Bittgebete verlesen oder ähnliches. Er hat einfach den Quran in die Hand genommen, hat zwei schnelle Sätze gelesen und den Quran geöffnet. Er sagte zu ihm: geh nicht zu jenem Ort, wohin du beabsichtigst zu gehen. Und jene, zu denen du gehen wirst, werden dich nicht akzeptieren und dich verärgern. Verreise nicht.

 

Der Bruder hatte ein weißes, helles Gesicht, nicht ein braunes wie ich und er ist plötzlich rot angelaufen und war sehr überrascht. Als wir dann aus dem Haus rausgegangen sind, habe ich ihn gefragt, was los ist? Er sagte dann: Allahu akbar, Allahu akbar! Ich habe diese Dinge nicht geglaubt, aber weißt du welche Absicht ich bei der Istikhara hatte? Ich wollte zu jenem Ort im Westen reisen zu einigen meiner Verwandten und ich wollte dort den ganzen Monat Ramadan über verbleiben mit der Absicht, um dort Tabligh (den Islam zu predigen) zu machen. Ich hatte aber Angst, ob sie mich akzeptieren werden oder nicht. Ein paar Tage würden sie mich akzeptieren, aber 30 Tage ist viel, ich war mir nicht sicher. Ich habe also Selbstgespräche mit mir geführt. Der Sheikh hat nicht den Quranvers gelesen, sondern er hat meine Selbstgespräche wahrgenommen und hat auf meine Ängste und Zweifel geantwortet. Das ist das, woran ich mich auf direkte Art und Weise erinnere.

 

Moderator: Wir wissen, dass Sie einen großen Einblick in die gnostischen Schulen haben, wodurch zeichnet sich Ihrer Meinung nach Sheikh Bahjat mit seinen Lehren gegenüber den Lehren anderer gnostischer Schulen aus?

 

Sayyed Hasan Nasrallah: Wir haben nichts anderes von ihm gehört oder gelesen, außer, dass er sagte: Allah, der Erhabene sagte, der Prophet (s.) sagte, Imam Ali (a.) sagte.. Er hat stets alles von den Imamen (a.) entnommen. Ich habe persönlich in allen Sitzungen mit ihm noch nie gehört, dass er sagte, dass jener Philosoph oder jener Gnostiker das oder jenes sagte. Alles was er sagte, basierte auf den Quran und den Worten des Propheten (s.) und seiner Ahlulbayt (a.). Und das heißt, dass es eine reine Schule ist ohne irgendwelche Zusätze oder Missverständnisse o.ä. Du entnimmst die Erkenntnisse sofort von der reinen und ursprünglichen Quelle. Zweitens war er sehr klar und deutlich und nicht kompliziert und unverständlich. Er hat nicht Dinge erklärt, für die du die Zeit deines ganzen Lebens opferst, wobei am Ende nicht klar wird, ob du sie verstehen wirst oder nicht. Man hat das Gefühl, dass all seine Worte sehr einfach sind. Er nimmt deine Hand und sagt dir: dort ist der Weg. Es ist sehr einfach und simple gestaltet. Wenn wir lesen, dass unser Glaube ein Glaube ist, der es den Menschen erleichtern und nicht erschweren möchte und man die Anweisungen von Sheikh Bahjat anschaut, so sieht man, dass diese Anweisungen sehr einfach zu verstehen sind, für jeden.

 

Für den Gelehrten, den Philosophen und den normalen Menschen, den Bauern, den Jugendlichen und den Widerstandskämpfer, für all die ist es einfach verständlich, was der ehrenwerte Sheikh sagt. Und auch das Handeln danach ist möglich und einfach. Es braucht allerdings einen starken Willen und eine gewisse Regelmäßigkeit in der Ausübung der Taten. Daher ist die Schule der Gnostik von Sheikh Bahjat eine Schule für alle Menschen, nicht nur für spezielle Menschen oder Hawza-Studenten. Nein, niemand ist daran gehindert, diesen segensreichen Weg zu gehen.

 

Moderator: Es ist bekannt, dass Sheikh al-Bahjat hohe Stufen erreicht hat und viele Wunderkräfte besaß. So sagte Imam Khamenei über Sheikh Bahjat: er war eine unendliche Quelle der spirituellen Überschüttungen (fuyudat). Was ist Ihrer Ansicht nach der Grund dafür, dass Sheikh al-Bahjat, diese hohen Stufen erreicht hat und diese Wunderkräfte besaß?

 

Sayyed Hasan Nasrallah: Ich bin schwächer und kleiner, als dass ich diese Frage beantworten könnte. Ich weiß es nicht.

 

Moderator: Sheikh Misbah ul-Yazdi und auch andere berichten, dass Imam Khomeini Sheikh Bahjat zu Hause oft besucht hat und ein-zwei Stunden mit ihm zusammensaß, obwohl der Imam selten jemanden besucht hat. Sheikh Bahjat hat er aber regelmäßig besucht. Und auch Imam Khamenei reiste regelmäßig und dauerhaft von Teheran an, um Sheikh Bahjat in Qum zu besuchen. Wie bekannt ist, profitierte Imam Khamenei von den Ratschlägen und Anweisungen von Sheikh Bahjat, selbst bei politischen Angelegenheiten, nicht nur bei gottesdienstlichen und spirituellen Angelegenheiten. Ebenso fragten sie ihn um Rat bzgl. Sorgen der Gemeinschaft (ummah) und den Gefahren, denen sie ausgesetzt sind. Wie beschreiben sie diese Beziehung und Bindung zwischen ihnen?

 

Sayyed Hasan Nasrallah: Die Beziehung ist bekannt, wie Sie auch beschrieben haben. Und mit der Zeit, werden einige Einzelheiten dieser Beziehung bekannt werden, die im Allgemeinen verborgen waren. Weder Imam Khomeini noch Imam Khamenei haben diese Angelegenheiten verbreitet, und natürlich genau so wenig Sheikh Bahjat. Es ist allerdings ein Beweis für den Glauben von Imam Khomeini und Imam Khamenei an Sheikh Bahjat. Denn beide hatten solche Verantwortungen und Stufen und sie haben sich an Sheikh Bahjat gewandt und ihn darum gebeten, für sie zu beten und sie um Hilfe gebeten. Das zeigt, dass sie einen großen Glauben an Sheikh Bahjat und seine hohen Stufen sowie seine hohe Spiritualität hatten.

 

Moderator: Wie beschreiben Sie die Beziehung von Sheikh Bahjat zur Gesellschaft? Es ist unter der Allgemeinheit der Menschen bekannt, dass ein Gnostiker normalerweise abgeschnitten ist von der Außenwelt und der Gesellschaft und sich nicht sehr um ihre Probleme kümmert. Bei Sheikh al-Bahjat sehen wir aber etwas anderes. Trotz der hohen Stufen, die er erreichte, kümmerte er sich um die Angelegenheiten und Probleme der Menschen. Können Sie diesen Punkt bitte auch erklären.

 

Sayyed Hasan Nasrallah: Das gehört zu den Punkten, die den Sheikh ebenso auszeichneten..(weiter im dritten Teil, inshaAllah)

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