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Imam Chamene’i – Licht meiner Jugend


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Imam Chamene’i – Licht meiner Jugend
Von Ali Chaukair
Ich war 14 Jahre alt, der Südlibanon wurde von der israelischen Besatzung befreit. Sayyid Hassan Nasrullah – die charismatische Persönlichkeit, die mich bereits mit elf Jahren in ihren Bann zog, obwohl ich faktisch kein Wort von ihm verstand – und die Hizbullah wurden gefeiert.Vor allem eine Frage drängte sich auf: Wie war es einer so kleinen und im Vergleich zu „Israel“ schlecht ausgerüsteten Gruppe möglich, die Armee dieses Besatzungsregimes zum Abzug zu zwingen?
Im Hintergrund tauchten immer wieder Bilder von Geistlichen auf. Klar: Den Namen „Chomeini“ hatte ich sicher schon mal irgendwo gehört, aber „Chamene’i“ – wer ist das? Und warum lieben die Menschen diese beiden Personen so?
11. September 2001. Auf einer Klassenfahrt in Berlin bekamen wir bei einem Museumsbesuch mit, dass wohl zwei Flugzeuge in das World Trade Center in New York geflogen waren. Zurück in der Jugendherberge standen bereits Dutzende vor dem aufgehängten Fernseher im Eingangsbereich und verfolgten den Liveticker. Hiernach war tatsächlich nichts mehr so, wie es war. Nun musste man als Muslim, warum auch immer, Rede und Antwort stehen.
In unserer Schulbücherei hatten wir rund zehn Bücher über den Islam, darunter einen „Ahmadiyya-Koran“, ein Buch von Maududi und „Das Schwert des Islam“ von Peter Scholl-Latour. Ich las sie alle und tauchte ein in die Welt des Islam, mit den üblichen Vorkenntnissen, die man als junger Muslim in Deutschland aus dem Elternhaus mit auf dem Weg bekommt, und ohne jegliche Voreingenommenheit. Ein Freund der Familie stellte mir in dieser Zeit weitere interessante Bücher zur Verfügung, darunter „Stellung der Frau im Islam“ von Ayatullah Motahhari und weitere vom selben Autor über das Menschenbild im Islam, was Islam ist usw.
Insbesondere die Art und Weise von Ayatullah Motahhari faszinierte mich und die Einfachheit seines Ausdrucks. Interessant war für mich auch, dass er auf westliche Autoren und Philosophen eingeht, die wir damals parallel oder auch später im Unterricht behandelten.
Mittlerweile waren etwa zwei Jahre seit 9/11 vergangen. Ich stieß zufällig durch einen Zeitungsbericht auf den sog. „Muslim-Markt“ und einen gewissen Dr. Yavuz Özoguz. Sofort googelte ich die Seite und las mir dort alles Mögliche durch. Dadurch kam ich auch auf den „Islamischen Weg e.V.“ und die Bücher, die damals noch von diesem vermarktet wurden. Darunter u.a. „Antworten auf Rechtsfragen“ und „Charta der Freiheit“ von Imam Chamene’i. Ich bestellte sie mir und las sie. Imam Chamene’i beeindruckte mich sehr. Insbesondere die Freiheit, Unabhängigkeit und Stärke, die man selbst einfachen Antworten auf Rechtsfragen entnehmen konnte, belebten etwas in mir. Später las ich natürlich noch den Klassiker von Imam Chomeini in alter Auflage: „Der Islamische Staat“, sowie Zusammenstellungen seiner Aussagen zu den verschiedensten Themen. Diese Denkweise sollte mich dauerhaft prägen und begleiten.
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