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Liebestränen im Monat der Erkenntnis: Von der Unterdrückung Chadidschas bis zum Anschlag auf die Zainabiyya


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Liebestränen im Monat der Erkenntnis: Von der Unterdrückung Chadidschas bis zum Anschlag auf die Zainabiyya


Von Yamin Naqvi


Durch die Gnade des Barmherzigen und Gnädigen Herrn der Welten haben wir wieder die Gelegenheit, Gäste Allahs (swt.) zu sein und den Monat Ramadan willkommen zu heißen. Dieser Monat ist der Monat des Fastens, des In-Sich-Gehens, des Mitgefühls und des Spendens. Der Monat, in dem jede kleine gute Tat um ein Vielfaches exponentiell belohnt wird. Und jede schlechte Tat gesühnt werden kann durch die aufrichtige Reue. Es ist der Monat der Liebe und Erkenntnis und der Herabsendung des Qur’ans. Ein Monat, in dem der Erhabene selbst das Ein- und Ausatmen eines Fastenden zu einem Gottesdienst zählt und auch das Schlafen als gottesdienstliche Handlung vergolten wird. Ein Monat, in dem die Tore der Gnade weit geöffnet und die Tore der Strafe und des Zorns fest verschlossen sind.


Langsam gewöhnt sich der Körper an das Fasten in den langen Sommertagen und das Gefühl des Hungers und Durstes wird zu einer spirituellen Kraft, die uns eine angenehme Süße verspüren lässt, durch die wir unseren Körper intensiver mit den Sinnen wahrnehmen und dem Schöpfer danken. Danken für das Gefühl, welchem wir sonst immer nachgeben, welches unser Konsumverhalten an Nahrungsmitteln steuert, doch in diesem Monat steuern wir selbst, wann wir Essen und Trinken und geben diesem Gefühl nicht nach. Und dies nicht nur beim Essen und Trinken, sondern auch beim Sprechen, beim Denken und Handeln und bei dem Kontrollieren unserer Blicke. Und genau dieses Nicht-Nachgeben entwickelt sich zur Spiritualität, die unser Herz öffnet für die Worte Allahs (swt.), um dort zu reifen. Denn dies ist eine bewusste Erziehung der Triebseele, dass wir sie und nicht sie uns kontrolliert. Mit den Toren der Gnade öffnen sich die Herzen für die Erkenntnis, auf dass der Geist Gottes sich entfalten kann. Über das Herz fühlen wir intensiver, was um uns herum geschieht, fühlen intensiver, was auch damals geschah und sehen in allem ein Spiegelbild in unserer Zeit. Das Herz begreift und wird erfüllt von einer gesegneten Trübsal und Mitgefühl. Je reiner das Herz wird, umso besser begreift und fühlt es und je besser es fühlt und begreift, umso reiner wird es. Ein Kreislauf der Liebe, dessen Druck immer intensiver wird, bis er schließlich so stark ist, dass er kaum auszuhalten ist und eine Quelle reinen Liebeswassers aus dem Herzen entspringt, es so sehr überfüllt, dass das Wasser über die Ufer der Augen tritt und auch diese reinigt, über die Wangen fließt und schließlich zu einem Fluss der Liebe wird. Was nur hat derjenige verloren, der diese reinen Liebestränen und den damit verbundenen Liebesschmerz nicht kennt …



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