TaHa Geschrieben 15. April 2007 Melden Teilen Geschrieben 15. April 2007 1. Chisten glauben an EINEN Gott Es heisst Doch: Im Namen des Vaters, des Sohnes und des heiligen Geistes. der Name von Gott wird nicht erwähnt. Weiter stellt sich die Frage wie es sein kann das 1+1+1 = 1 Gott ergibt oder 1 von 3 = 1 Gott ergibt? Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Gast Kerbala Geschrieben 15. April 2007 Melden Teilen Geschrieben 15. April 2007 Christen glauben daß jesus gottes sohn ist Das ist so zu verstehen: 1. Chisten glauben an EINEN Gott, der so groß ist, daß ihn ein Mensch als solches nicht erfassen kann. salam, Wenn er nicht erfassbar ist warum sehen wir dann Gott in Gestalt von Jesus? Das nicht erfassen schließt doch eigentlich ein, dass er sich außerhalb des Erfassbaren bewegt? Was wiederum zu folge hat, dass Gott kein menschenähnliches Geschöpf sein kann? 2. Der EINE Gott wird für den Menschen auf verschiedene Weisen erfahrbar: Als Gott Vater, als Gott Sohn und als Heiliger Geist. Schon im Schöpfungsbericht steht "Und Gottes Geist schwebte über dem Wasser" Ich könnte es so verstehen, das mit Geist seine allgegenwärtige Macht gemeint ist. 3. Gott Sohn wurde also nicht gezeugt. Christen betonen immer wieder, daß Maria Jungfrau ist. Die Hülle von Jesus war aber Schöpfung, sein Geist Göttlich? Bedeutet das, das der Urewige(Gott) in die Schöpfung (Jesus)hineinfährt und sich oder einen Teil zur Geburt bringt? Jetzt kommt etwas hinzu was auch noch schwierig zu verstehen ist: Christen Glauben daß Jesus ganz Mensch und Ganz Gott war. (bildlich vergleichbar vielleicht mit dem Licht: das ist ganz Lichtwelle und ganz Lichtteilchen - also welle und Teilchen zugleich) Ein paradoxum, denn Gott war vor der Schöpfung dar, als ist jesus eine Erschaffung, denn der urewige fährt nicht in seine Erschaffung. Das Macht Jesus für die Christen ganz besonders. Gott hat nach christlichem Glauben alles Miterlebt was ein Menschenleben bewegt. Er wurde in einer armen Gegend geboren hat, Freude, kummer und schmerz erlebt. Aus christlicher Sicht hat Gott am eigenen Leib erfahren wie es ist schmerzen zu haben. Und Gott hat nicht mit den Fingern geschnipst und ist ihnen ausgewichen. Er wollte das fühlen, was seine Geschöpfe fühlen. Der Herr der Welten bedarf dieser Schritte nicht, er hat sein Geschöpfe geschaffen im besten Wissen um sie. Er weis was in ihnen Schlummert und kennt all die Geheimnisse seiner Shöpfung. Fühlen ist Schöpfung, Gott fühlt nicht, es wäre eine Einschränkung seiner Macht ihm menschliche Eigenschaften zuzuschreiben. ++++ Viele schöpfen Kraft daraus, daß sie wissen, daß Gott dem Leid nicht ausgewichten ist, daß er es sich selbst zugemutet hat. Leid ist ebenfalls Schöpfung und Gott kann nicht schmerzen empfinden, denn dann dadurch wird er verletzbar und das trifft nicht auf Gott zu der den Schmerz erst erschaffen hat und denen er dann Leiden soll? Wenn sie vor Schmerzen zu ihm beten, dann glauben sie, daß Gott ganz nahe ist, weil er selbst erfahren hat, was Schmerz bedeutet. Gott hat die Menschen so sehr geliebt, daß der allmächtige sich so sehr erniedrigt hat. Dem Menschen so nah war. Eine unvorstellbare Sicht auf Gott! Der Mensch, jede Kreatur hat sich Gott zu unterwerfen nicht umgekehrt, denn er verlangt Gehorsam von der Schöpfung und bedarf solcher Mittel der Hinwendung zum Menschen nicht. Es ist des einen Gottes unwürdig so auf sich aufmerksam zu machen, denn die Mittel seiner Botschaft waren die Propheten. salam Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Nordlicht6578 Geschrieben 15. April 2007 Melden Teilen Geschrieben 15. April 2007 Salam den Disput über Jesus als Sohn Gottes können wir endlos weiterführen.ohne je zu einer Übereinstimmung zu kommen. Du schreibst im letzten Absatz: " Der Mensch, jede Kreatur hat sich Gott zu unterwerfen nicht umgekehrt, denn er verlangt Gehorsam von der Schöpfung und bedarf solcher Mittel der Hinwendung zum Menschen nicht. Es ist des einen Gottes unwürdig so auf sich aufmerksam zu machen, denn die Mittel seiner Botschaft waren die Propheten." Damit triffst Du einen der fundamentalsten Unterschiede zwischen der Gottesvorstellung im Islam und Christentum.Im Koran wird sehr oft darauf hingewiesen,dass Allah rechtleitet wen und wie er will.Er hätte ja die Macht,jemanden der vom Weg abirrt,wieder zurückzuführen. Christen verstehen den Kreuzestod Jesu als Zuwendung Gottes zu uns Menschen.Gott hat in Jesus Menschengestalt angenommen.Er war Mensch wie wir alle.Er wurde geboren,ist aufgewachsen in einer Familie,hatte wohl dieselben Bedürfnisse wie wir alle. Jesus verwendet in seinen Reden oft den Begriff "mein Vater und euer Vater".. Auch wenn man die Gottessohnschaft Jesus ablehnt,bleibt seine Botschaft eine Befreiung für alle Menschen.Was er verkündete und mit Gleichnissen aus dem Alltagsleben seiner Umgebung vertiefte,ist für jeden Menschen verständlich. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Glockenblume Geschrieben 2. Mai 2007 Melden Teilen Geschrieben 2. Mai 2007 Es wird oft eingewendet, daß 1+1+1=1 nicht stimmen kann. Gott ist aber keine mathematische Formel. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Gast Amir2007 Geschrieben 2. Mai 2007 Melden Teilen Geschrieben 2. Mai 2007 salam, gott ist aber nich unlogisch. sondern logisch und mit dem verstand beschreibar. wir können ihn nicht als etwas beschreiben das unlogisch ist und mit unserem verstand nicht vereinbar ist. dann besser gar nichts sagen. ws Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Glockenblume Geschrieben 2. Mai 2007 Melden Teilen Geschrieben 2. Mai 2007 Glauben Muslime, Gott wirklich komplett zu kennen und zu verstehen? Oder ist Gott nicht auch bei Euch größer als der menschliche Verstand? Außerdem: die meisten Christen haben mit der Trinität keine Probleme, auch wenn man sie nicht restlos versteht. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Gast Fatima Geschrieben 2. Mai 2007 Melden Teilen Geschrieben 2. Mai 2007 Glauben Muslime, Gott wirklich komplett zu kennen und zu verstehen? Nein. Oder ist Gott nicht auch bei Euch größer als der menschliche Verstand? Ja. Außerdem: die meisten Christen haben mit der Trinität keine Probleme, auch wenn man sie nicht restlos versteht. Es geht hier aber um zweierlei. Wir behaupten nicht, Gott bis ins letzte Detail verstehen zu können. Aber die Dogmen, die Glaubensfundamente, müssen verstanden und verinnerlicht werden. LG Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Gast Amir2007 Geschrieben 2. Mai 2007 Melden Teilen Geschrieben 2. Mai 2007 salam, verstanden und verinnerlicht werden. das heist lieber sagen"uns ist kein wissen in diesem gebiet gegeben" als etwas unlogisches zu sagen was mehr fragen und zweifel hervorbringt. ws Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Gast Fatima Geschrieben 2. Mai 2007 Melden Teilen Geschrieben 2. Mai 2007 salam, verstanden und verinnerlicht werden. das heist lieber sagen"uns ist kein wissen in diesem gebiet gegeben" als etwas unlogisches zu sagen was mehr fragen und zweifel hervorbringt. ws Salam das heißt, dass wir die Glaubensfundmente, die usul ud din, verstehen müssen. Nicht aber das Innerste Wesen Allahs! wa salam Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Gast karolin Geschrieben 2. Mai 2007 Melden Teilen Geschrieben 2. Mai 2007 1. Chisten glauben an EINEN Gott Es heisst Doch: Im Namen des Vaters, des Sohnes und des heiligen Geistes. der Name von Gott wird nicht erwähnt. Christen in Arabischen Ländern sagen: "Im Namen des Vaters, des Sohnes und des heiligen Geistes. Dem einen Gott" Es kam oft zu Unstimmigkeiten zw. Christen und Muslimen, weil viele Muslime irritiert waren und dann dachten, die Christen glauben an drei Götter. Die Kirche hat darauf reagiert und dann auch dieses Gebetsbestärkung zugelassen. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Gast karolin Geschrieben 2. Mai 2007 Melden Teilen Geschrieben 2. Mai 2007 @kerbala Wenn er nicht erfassbar ist warum sehen wir dann Gott in Gestalt von Jesus? Das nicht erfassen schließt doch eigentlich ein, dass er sich außerhalb des Erfassbaren bewegt? Was wiederum zu folge hat, dass Gott kein menschenähnliches Geschöpf sein kann? Gott ist durch Jesus alleine nicht erfasst. Ein Aspekt Gottes ist, daß er sichtbar wurde. Gott ist viel größer und damit dadurch nicht im geringsten zu erkären. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Glockenblume Geschrieben 2. Mai 2007 Melden Teilen Geschrieben 2. Mai 2007 Eigentlich sollte es hier doch um das Thema "Kopftuch und Bibel" gehe, oder? Also um die Frage, ob nicht auch Christinnen sich verschleiern müssen oder Kopftuch tragen, wenigstens beim Beten. Dafür wird immer die entsprechende Stelle aus dem Korintherbrief zitiert. Es gibt einen evangelischen Theologen, der eine für mich überzeugende Auslegung der Stelle hat. Wenn man sich das nämlich ganz genau durchliest, sieht man eigentlich schon, daß da irgendwas nicht stimmt, daß das eigentlich keine Argumentation für den Schleier sein kann. Der Theologe, Schirrmacher, ist der Ansicht, daß Paulus gegen den Schleier ist. Erstmal die Stelle, um die es geht: 1. Korinther 11: 1 Nehmt mich zum Vorbild, wie ich Christus zum Vorbild nehme. 2 Ich lobe euch, dass ihr in allem an mich denkt und an den Überlieferungen festhaltet, wie ich sie euch übergeben habe. 3 Ihr sollt aber wissen, dass Christus das Haupt des Mannes ist, der Mann das Haupt der Frau und Gott das Haupt Christi. 4 Wenn ein Mann betet oder prophetisch redet und dabei sein Haupt bedeckt hat, entehrt er sein Haupt. 5 Eine Frau aber entehrt ihr Haupt, wenn sie betet oder prophetisch redet und dabei ihr Haupt nicht verhüllt. Sie unterscheidet sich dann in keiner Weise von einer Geschorenen. 6 Wenn eine Frau kein Kopftuch trägt, soll sie sich doch gleich die Haare abschneiden lassen. Ist es aber für eine Frau eine Schande, sich die Haare abschneiden oder sich kahl scheren zu lassen, dann soll sie sich auch verhüllen. 7 Der Mann darf sein Haupt nicht verhüllen, weil er Abbild und Abglanz Gottes ist; die Frau aber ist der Abglanz des Mannes. 8 Denn der Mann stammt nicht von der Frau, sondern die Frau vom Mann. 9 Der Mann wurde auch nicht für die Frau geschaffen, sondern die Frau für den Mann. 10 Deswegen soll die Frau mit Rücksicht auf die Engel das Zeichen ihrer Vollmacht auf dem Kopf tragen. 11 Doch im Herrn gibt es weder die Frau ohne den Mann noch den Mann ohne die Frau. 12 Denn wie die Frau vom Mann stammt, so kommt der Mann durch die Frau zur Welt; alles aber stammt von Gott. 13 Urteilt selber! Gehört es sich, dass eine Frau unverhüllt zu Gott betet? 14 Lehrt euch nicht schon die Natur, dass es für den Mann eine Schande, 15 für die Frau aber eine Ehre ist, lange Haare zu tragen? Denn der Frau ist das Haar als Hülle gegeben. 16 Wenn aber einer meint, er müsse darüber streiten: Wir und auch die Gemeinden Gottes kennen einen solchen Brauch nicht. Die Gemeinde in Korinth war eine, die,naja, öfters mal ein bißchen ermahnt werden musste. Korinth war eine heidenchristliche Gemeinde (bestand also aus ehemaligen Heiden, die Christen geworden sind, im Gegensatz zu Judenchristen, die also Juden waren und dann Christen wurden) und wurde 50 oder 51 nach Christus von Paulus auf seiner Missionsreise gegründet. Als er die Gemeinde verließ und weiterzog, blieb er mit ihr natürlich in Kontakt, um der jungen Gemeinde beizustehen und Fragen zu klären. Die gab es natürlich zuhauf, und es gab auch ernste Verfehlungen in der Gemeinde, die er scharf verurteilen musste. Interessant und wichtig ist vielleicht noch, daß Paulus ja ursprünglich ein Pharisäer war, der Christen verfolgte, bevor er selbst Christ wurde, und daß es ja in der frühen Kirche den Streit gab, ob Heiden erst Juden werden müssen, um Christen werden zu können, und ob sie sich dann auch an die ganzen Gesetze halten müssen oder nicht (wie der Streit ausging, ist ja bekannt). Das Problem ist einfach auch, daß dieser Text altgriechisch war, und das aufgrund der Sprachstruktur und anderer Regelungen, was Satzzeichen usw. angeht, etwas kniffelig zu übersetzen ist. Schirrmacher meint, daß in dem Text logische Brüche sind, und erklärt das damit, daß Paulus zunächst die falsche Ansicht der Korinther zitiert, und diese dann richtig stellt. So meint er, daß die Korinther aus der biblischen Lehre, der Mann sei das Haupt der Frau , die falschen Schlüsse zogen, nämlich daß die Frau beim Beten verschleiert sein müsse , dem Mann das Verschleiern jedoch verboten sei und die Ehefrau zwar für den Ehemann, nicht aber der Ehemann für die Ehefrau dasei . Paulus stellt nach dieser These die Position der Korinther dar, führt sie ironisch ad absurdum , widerspricht ihr und begründet am Ende, warum eine Verschleierung der Frau nicht zu Gottes für alle Gemeinden verbindlichen Geboten gehört. Wer den biblischen Wesensunterschied von Mann und Frau lehrt , darf daraus nie vergessen, welche Bedeutung die Frau für den Mann hat, und daß der "Mann ohne die Frau" genausowenig etwas ist, wie umgekehrt. Gehen wir mal den Text durch: 1. Korinther 1-2 lobt er die Gemeinde erstmal. Dann in Vers 3 dieses: Ihr sollt aber wissen, dass...laut Schirrmacher ist genau hier eine Stelle wo einem das altgriechische einen Streich spielt. Man hat hier den Eindruck, daß das folgende Paulus Meinung ist, viel plausibler ist aber anzunehmen, daß Paulus hier erstmal die Korinthischen Ansichten zitiert, um sie später zu widerlegen. Denn: ab Vers 3 lautet die Argumentation: der Mann ist das Haupt der Frau, wie Gott das Haupt Christi sei, deshalb muß eine Frau den Kopf bedecken, während dies für den Mann eine Schande sei, und eine Frau ohne Kopfbedeckung könne sich auch gleich kahlscheren lassen. Der Mann dürfe sich nicht verhüllen, weil er der Abglanz Gottes sei, die Frau müsse sich verhüllen, weil sie der Abglanz des Mannes sei und für den Mann erschaffen wurde. Erstmal der Einwand: wieso sollte eine Kopfbedeckung für einen Mann unehrenhaft sein? Es ist zwar richtig, daß eine Kopfbedeckung beim Gebet für Juden damals noch nicht verpflichtend gewesen ist, aber wenn im 2. Buch Mose für die Priester eine Kopfbedeckung vorgeschrieben wird (2. Mose 28, 3-4), und die Bücher Mose sind für Juden heilig, Jesus lebte als Jude, Paulus war ursprünglich pharisäischer Jude- wieso sollte plötzlich etwas unehrenhaft sein, was für die Priester Gottes vorgeschrieben worden war, damit sie sich Gott überhaupt nähern durften? Wie könnte sich im Judentum eine Bedeckungsvorschrift entwickeln, wenn eine Kopfbedeckung für den Mann beim Gebet vorher eine Schande gewesen sein soll? Das macht keinen Sinn! Auch dies spricht dafür, daß Paulus hier die falsche Ansicht der Korinther, die als Heidenchristen vermutlich schlicht nicht mit der Tatsache der Kopfbedeckung der Priester vertraut waren, zitiert. Außerdem ist die ganze Hierarchie die da aufgestellt wird Unsinn, was klar wird, wenn man sich die Stelle anschaut, wo der Mann angeblich Abglanz Gottes, die Frau aber nur Abglanz des Mannes sei. Das ist Quatsch. Mann und Frau sind von Gott als sein Ebenbild geschaffen. Es gibt in der Bibel zwei Schöpfungsberichte, im ersten steht folgendes: 1. Mose 1, 26 Dann sprach Gott: Lasst uns Menschen machen als unser Abbild, uns ähnlich. Sie sollen herrschen über die Fische des Meeres, über die Vögel des Himmels, über das Vieh, über die ganze Erde und über alle Kriechtiere auf dem Land. 27 Gott schuf also den Menschen als sein Abbild; als Abbild Gottes schuf er ihn. Als Mann und Frau schuf er sie. 28 Gott segnete sie und Gott sprach zu ihnen: Seid fruchtbar und vermehrt euch, bevölkert die Erde, unterwerft sie euch und herrscht über die Fische des Meeres, über die Vögel des Himmels und über alle Tiere, die sich auf dem Land regen. Im zweiten wird dann beschrieben, daß Gott den Menschen schuf, dann beschloß dass dieser nicht allein bleiben soll, und dann schuf er aus der Rippe des Menschen die Frau. Im hebräischen wohl isch und ischa, auf Deutsch geht da ein Wortspiel verloren, Luther hat sich da gerettet in dem er das ganze als Mann und Männin übersetzt hat, auch im Englischen geht das besser mit man und woman...das nur am Rande. Aber auch dies bedeutet nicht, daß die Frau nur eine Art billiger Abklatsch des Mannes wäre. Diese Interpretation verbietet sich durch den vorhergehenden Schöpfungsbericht! Weshalb sollte Paulus, der sich ja nun wirklich mit den heiligen Schriften auskannte, derart falsch argumentieren? Ergibt keinen Sinn. Sinn macht aber auch hier, daß die heidenchristliche junge Gemeinde in Korinth da etwas falsch verstanden hat und Paulus hier diese falsche Ansicht zitiert. Zudem ja direkt dannach die korrekte Sichtweise dargestellt wird: 11 Doch im Herrn gibt es weder die Frau ohne den Mann noch den Mann ohne die Frau. 12 Denn wie die Frau vom Mann stammt, so kommt der Mann durch die Frau zur Welt; alles aber stammt von Gott. 13 Urteilt selber! Gehört es sich, dass eine Frau unverhüllt zu Gott betet? 14 Lehrt euch nicht schon die Natur, dass es für den Mann eine Schande, 15 für die Frau aber eine Ehre ist, lange Haare zu tragen? Denn der Frau ist das Haar als Hülle gegeben. 16 Wenn aber einer meint, er müsse darüber streiten: Wir und auch die Gemeinden Gottes kennen einen solchen Brauch nicht. Aha. Hier wird also diese merkwürdige Ansicht richtiggestellt, die Frau sei nur Abglanz des Mannes und nur für ihn geschaffen, während der Mann Abglanz Gottes und von der Frau völlig unabhängig wäre. Und, viel wichtiger: Paulus sagt, daß Frauen ihr langes Haar als Hülle haben. Und dann sagt er noch, daß er und seine Mitarbeiter einen solchen Brauch (den Schleier) nicht kennen. An der Stelle noch der Hinweis, daß es damals wohl einige heidnische Kulte gab, bei denen Schleier getragen wurden- das mag die Korinther beeinflusst haben. Daß im Alltag Frauen oft Kopfbedeckungen trugen, wie auch die Männer, hatte erstmal keine religiösen Hintergründe, sondern oftmals ganz praktische (Klima, Haare bändigen bei der Arbeit, Zeichen des Verheiratetseins usw.). Und schaut euch mal Darstellungen von Frauen und Männern aus Griechenland an (haben wir im Geschichts-Lk zu genüge getan): ich sehe auch da keine Kopfbedeckungen oder Schleier. Es war wie gesagt im griechischen Raum nur bei bestimmten heidnischen Kulten üblich, von diesen heidnischen Kulten hat die Gemeinde in Korinth dass dann womöglich übernommen, und Paulus weißt sie hier zurecht. Daß die Frauen und Männer in Israel oft ein Tuch auf dem Kopf trugen (wenn auch viel lockerer als heute der Hijab ist), hatte wie gesagt gar keine religiösen Gründe. Die Pflicht für Frauen, sich zu verschleiern, wurde erst durch den Koran eingeführt. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Glockenblume Geschrieben 2. Mai 2007 Melden Teilen Geschrieben 2. Mai 2007 Ich habe keine Verständnisschwierigkeiten mit der Aussage "EIN Gott in drei Personen". Wie genau die Trinität "aussieht, funktioniert", gehört nicht mehr in den Bereich dessen, was verstanden und verinnerlicht werden muß, sondern zum Wesen Gottes, wo vieles für uns offen bleibt. Ich habe doch auch kein Verständnisproblem damit, daß Wasser in drei Aggregatszuständen vorliegen kann- selbst wenn ich nicht mehr weiß, wie das physikalisch funktioniert, oder das noch nie gelernt habe. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
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