In den Augen Sayyida Zeinabs (as.) - Gedicht

[NurunnisaFatima]

 

In den Augen Sayyida Zeinabs (as.)

 

Da war er nun, der eisige Wind,
der Wind der Stille und Leere trug.
Er umfasste alles, innen und außen und ließ nichts verschont.
Die Stille hielt an - nur den Wind man hörte,
keine Regung - nicht einmal ein Atmenzug.

Da war er nun, der eisige Wind, der die Welt zum stehen brachte.
Und da war sie, in mitten aller …
regungslos, leer und still …
In ihren Augen spiegelten sich die Bilder,
nicht ein Bild, nicht zwei Bilder - nein alle.

Der eisige Wind setzte sich in ihrem Herzen
und hinterließ in ihr die schlimmsten Schmerzen.
Das Bild ihres Großvaters Muhammad der gebrochenen Herzens starb,
im Unrecht weil man was er verlangte ihm nicht gab.

Das Bild ihrer Mutter Fatima, das sie nicht ertrug,
sie musste sehen wie man sie schlug.
Zu Boden viel sie, von Flammen umgeben,
ihrem ungeborenen Bruder - man nahm ihm das Leben.

Das Bild ihres Vaters Ali, der vor Allah kniete,
als man ihm mit einem Schwert auf dem Kopf hiebte.

Das Bild ihres Bruders Hassan der Tagelang litt,
weil man ihm gab das tödliche Gift.

Das Bild ihres Neffen Ali Akbar, der vom Pferd fiel,
von einem Speer durchdrungen, seine Brust war das Ziel.

Das Bild ihres Bruders Abbas, um Durst zu stillen er alles tat,
sein Augenlicht, seine Arme er gab, bevor er qualvoll starb.

Das Bild ihres Neffen Qasim, sein Körper lag da,
doch nicht in einem, zerstückelt er war.

Das Bild des jüngsten, der doch nichts Tat,
Ali Asghar, durstig in den Armen seines Vaters starb.

Bilder, die sich in ihren Augen spiegelten,
und nun ihren tragischen Höhepunkt fanden.

Denn nun war er da, der Wind, der eisige Kälte entfachte.
Er war da, der Wind der die Welt zum stehen brachte.

Und da war sie, in mitten aller... als sie auf ihren Bruder traf.
Regungslos, leer und still es war... als sie sich auf seinen leblosen Körper warf…

 

 

Ya Zeinab...

[anNur]

Salam

Herzzerreißend