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Muslimische Politikverdrossenheit: Warum Muslime sich in die Politik einbringen sollten


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Muslimische Politikverdrossenheit: Warum Muslime sich in die Politik einbringen sollten

 

 

Von Ahmad Abbas

 

Politik interessiert mich nicht – dieses Statement ist aktueller denn je. Es spiegelt die Haltung vieler deutscher Bürger wieder, die mit der heutigen Politik unzufrieden sind. Auch die Wahlergebnisse der letzten Landtagswahlen ließen aufhorchen: Zwar stieg die Wahlbeteiligung im Vergleich zum Vorjahr an. Dennoch wären die Nichtwähler in vielen Bundesländern die stärkste Partei.

 

Politikverdrossenheit und geringe Wahlbeteiligung durchziehen die Gesellschaft. Der Deutsche ist müde. Er fühlt sich verraten, von den sog. Volksvertretern der etablierten Parteien. Doch dabei bleibt es nicht. Das Unbehagen, im Status quo zu verharren, schlägt ins Schaffen von Feindbildern um und findet eine Stimme bei Gruppen, die sich der Angst bedienen. Statt bestehenden Parteien den Rücken zu stärken, die das System der Ausbeutung bekämpfen, in dem die Reichen immer reicher und die Armen immer ärmer werden, flüchtet man in Extreme. Man gibt seiner Stimme einer faschistischen Partei, die den Keil der Spaltung vorantreibt, die Reichen in Schutz nimmt und der krankmachenden Götze des Kapitalismus die Füße küsst.

 

Auch Muslime scheuen sich in ihrer Allgemeinheit noch immer davor, politisch aktiv zu werden. Oft leben sie in Isolation, abgeschnitten vom Rest der Gesellschaft. Die Begeisterung an politischen Themen und Inhalten ist erbärmlich. Wichtig ist nicht, was im Deutschen Bundestag beschlossen wird, sondern wie das angehäufte Geld in die Heimat fließt. Die wenigen, die politisches Interesse zeigen, sind stärker darum bemüht Probleme in den weit entfernten Herkunftsländern zu beheben statt in dem Land, in dem sie leben, arbeiten und aller Voraussicht nach auch sterben werden. Mit Herz und Seele nimmt man Anteil am Schicksal der Glaubensgeschwister in Jemen, Palästina, Libanon, Irak und anderen Ländern, schweigt jedoch, wenn die kopftuchtragende Muslima in unmittelbarer Umgebung beleidigt oder bespuckt wird. Man schüttelt den Kopf, wenn von „Handschlag-Pflicht für muslimische Schüler“ oder zum „Kampf gegen den politischen Islam“ die Rede ist, doch wer erhebt seine Stimme? Welcher Muslim wehrt sich gegen diese Art der medialen und politischen Hetze?

 

 

Weiterlesen: http://www.offenkundiges.de/muslimische-politikverdrossenh…/

 

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