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Muhammad (s.a.a.s) für Christen


TaHa

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Niemand will beklaut werden. Wenn es nur etwas kleines ist, was mir gestohlen wird, ist es Unrecht und eine ärgerliche Sache, wenn wichtige oder wertvolle Dinge gestohlen werden, kann Diebstahl auch ne Menge Leid verursachen. Das wird aber nicht dadurch besser, daß ich dem Dieb ein Leid zufüge, unter dem er sein ganzes restliches Leben leidet. Wenn er mir den Schaden ersetzen muß oder ins Gefängnis geht ist der Schaden wieder gut gemacht bzw. der Dieb bestraft. Und dannach kann er als ehrlicher Mensch weiter leben. Wenn ihm die Hand abgehackt wird, leidet er den Rest seines Lebens darunter, daß er vielleicht nur einmal im Leben einen Fehler begangen hat. Er ist im Alltag massiv eingeschränkt (schonmal versucht, ne Hose mit nur einer Hand anzuziehen, oder zu Essen, oder zu duschen, oder sich die Schuhe zu binden oder ein Buch zu lesen mit nur einer Hand?), er kann nie wieder richtig arbeiten, ist dann also auf Unterstützung oder weiteren Diebstahl angewiesen, und er ist lebenslang stigmatisiert. Man wird auch noch nach 60 Jahren erkennen, daß er mal irgendwann etwas gestohlen hat. Man muß Schaden wieder gut machen, Bestrafung ist auch ok, aber man muß auch die Chance haben, wieder neu anzufangen.

 

Jeder Mensch tut böses, manche lästern mal über andere, andere sind geizig, manche stehlen und manche bringen sogar jemand um. Aber es gibt keinen Menschen, der das nicht tut. Oder würde von Euch jemand behaupten, er hätte noch nie eine Sünde begangen? Und auch, wenn Menschen im Gegensatz zu Gott oft ihre Probleme haben, eine Entschuldigung oder eine Wiedergutmachung anzunehmen (gut, bei manchen Verbrechen sehr verständlich), heißt das doch nicht, daß wir uns nicht bemühen sollten, so zu reagieren, wie Gott es uns vormacht (zumindest im Christentum ist das so): nämlich barmherzig und verzeihend zu sein.

 

Deshalb würde ich niemals wollen, daß jemandem, der mir etwas gestohlen hat, die Hand abgehackt wird. Selbst wenn ich dadurch sämtlichen Besitz verlieren würde. Aber kein Besitz der Welt ist eine menschliche Hand wert. Und, auch wenn ich ein gewisses Verständnis dafür habe, daß man für Mörder die Todesstrafe will: ein weiterer Tote macht die Opfer nicht wieder lebendig. Und im Falle eines Fehlurteils (und solange es Menschen gibt, wirds immer wieder Fehlurteile geben) ist ein Unschuldiger mehr getötet worden.

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  • 3 Jahre später...
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Hallo,

 

ich finde diese Diskussion eigentlich ein bischen gefährlich, weil sie den Finger auf eine Wunde legt.

 

Ich denke, wir sind uns einig, dass für Nicht-Muslime Muhammed kein Prophet ist. Gehen wir einmal den Schritt weiter, uns sehen, was aus dieser Annahme folgt: Zunächst einmal folgt daraus, dass er den Koran nicht von Gott hätte. Er hat aber nach unserem Wissen gesagt, er wäre von Gott und dies steht ja auch im Koran. Hieraus folgt, dass er ihn entweder in Eigennutz (um z.B. seine Wünsche als göttlichen Willen darzustellen) oder irrtümlich (weil er es sich z.B. eingebildet hat, d.h. er müsste geistig verwirrt gewesen sein) als Gottes Wort dargestellt hätte.

 

Man sieht also, dass Nicht-Muslime unter ihren Annahmen eigentlich durch pure Logik zu dem Ergebnis kommen müssten, dass ausgerechnet der Mensch, der von dem Muslimen am meisten verehrt wird, entweder mit Absicht gelogen hat, oder geistig verwirrt war.

 

Ich denke, also, dass es sehr schwierig ist, hierüber objektiv zu disktuieren, weil die Vorurteile, die sich aufgrund der jeweils unterschiedlichen Glaubensysteme ergeben, so grundverschieden sind.

 

Ich lese trotzdem gerne weiter mit.

 

Viele Grüße, B.

 

salam

 

ich habe nur eine frage zu dir auch wenn so spät hast du die neu testament gelesen die du von meine sprache(griechisch)übersetzt hast?wenn ja kennst du (Paraklitos)???Weist du das der name von prophet mohamed ist??

ein tip für dich ließ richtig und ich hoffe allah swt.zeigt dir den weg zu im.

 

ws.

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#bismillah#

#lol# ,

 

ich mag den Dialog zwischen Religionen aber ich finde es geht zu weit wenn man in einem islamischen Forum so weit gehen darf unseren Propheten, den Koran und den Islam an sich in Frage zu stellen. Ein Dialog der funktionieren soll basiert darauf beide Seiten zu hören und ein Resultat zu hören. Nicht stetig alles in Frage zu stellen.

 

Ich sage es offen:

 

Für uns gibt es keinen Zweifel am heiligen Koran ---> Das Buch gilt für alle Zeiten und ist im Gegensatz zur Bibel unabänderlich.

Ich mag es genauso wenig wenn Leute die den heiligen Koran noch nicht einmal in ihrer Hand hielten sich anmaßen das Buch zu kritisieren oer zu zitieren.

Wer den heiligen Koran gelesen hat weiß das es kein Mensch gibt der arabisch auf dem selben Niveau sprechen kann.

Auch missfällt es mir wenn Leute die die Geschichte vom Gesandten Gottes Mohammed (saas) weder gehört haben noch hören wollen sich anmaßen über ihn zu reden.

 

Dieses Thema läuft ins leere hinaus und manche Menschen hier begehen mit ihren Aussagen unbewusst Shirk.

 

 

:D

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As-salamu alaikum

 

Die Frage sollte besser anders formuliert werden: Stichwort „Toleranz und Respekt" im Christentum und Islam. Es sollte meiner Meinung nach nicht jedes Wort auf die „Goldwaage" gelegt werden. Im Sinne eines angenehmen Diskussionsklimas und sinnvollen beidseitigen Informationsaustausches unter erwachsenen Menschen wäre es sicher besser sich nicht gegenseitig Zitate oder Meinungen von anderen vorzuhalten, oder immer die gleichen und (altbekannten) Vorurteile als Grundlage der eigenen Meinung zu bemühen.

Die „Skandale" im Christentum und Islam (die jedem hier sicherlich in der einen oder anderen Darstellung der Ereignisse geläufig sind) wurden und werden durch fehlgeleitete Menschen verursacht. Ob Menschen einander als „Ungläubige" bezeichnen dürfen, diese Entscheidung sollte Gott alleine überlassen werden, wir sind Menschen und nicht im Status von „Unfehlbaren".

Für weltliche Vergehen wie z.B. Geschwindigkeitsüberschreitungen im Straßenverkehr, Diebstahl, etc. gibt es das Zivilstrafrecht. Die Todesstrafe, welche ich ablehne gibt es auch in „christlichen", kommunistischen, etc. Staaten (auch in Japan).

Ich habe für Euch alle einige Bibelzitate und historische Fakten ausgewählt, um Euch zu zeigen, dass diese „Kirche" (Römisch-Katholische Kirche) nicht befugt ist im Auftrag des gesamten Christentums zu sprechen, (vgl. dazu im „Islam" die Vertretung des „wahren" Islams in einem bekannten Land auf der Arabischen Halbinsel) und deshalb die Wahrnehmung was die Lehre des „Christentums" denn nun wirklich beinhaltet, doch etwas verzerrt. (der „Islam" beinhaltet ja auch mehrere anerkannte Richtungen, deren unterschiedlichen Lehrmeinungen zumindest mir bekannt sind). Sie kann im Auftrag der Katholiken und dieser Kirche selbst sprechen, aber nicht für andere Christen.

„Er (Anm: „Gott") lässt seine Sonne aufgehen über Böse und Gute und lässt regnen über Gerechte und Ungerechte" (Matthäus 5, 45)

Sprachverwirrung oder Nichtbeachtung der jeweiligen sprachlichen Eigenheiten der deutschen Sprache (oder wie die Kleriker in der RKK meinen ihre „Lehre", dass Gott dreigeteilt sie, rechtfertigen zu können. Ein Auszug aus der Widerlegung)

„Liebt eure Feinde, segnet, die euch fluchen, tut wohl denen, die euch hassen und bittet für die, die euch beleidigen und verfolgen, damit ihr Kinder (Anm: gemeint sind die „Menschen" an sich) seid eures Vaters im Himmel" (Matthäus 5, 46.44).

Anmerkung: in der deutschen Sprache wird „Gott" als maskulin angesprochen, aber aus dieser sprachlichen Eigenheit kann nicht ein Geschlecht „Gottes" abgeleitet werden (Gott wurde nicht gezeugt und zeugt nicht)Warum die Bezeichnung „mein Vater" und „unser Vater"?:

Damit kann nicht eine Trinität (vgl. dazu die "Dreifaltigkeit" in antiken Kulten wie z. B. Jupiter, Juno und Minerva) abgeleitet werden, denn für uns Menschen ist hier im metaphysischen Sinn gemeint: Gott hat uns Menschen erschaffen und im Gegensatz zu antiken Kulten ist Gott hier kein rächender Götzengott, der hier durch spezielle Opferriten immer wieder „besänftigt" werden muss.

 

Ihr sollt niemanden unter euch Vater nennen auf Erden; denn einer ist euer Vater, der im Himmel ist" (Matthäus 23, 9).

(Anmerkung: Gott alleine soll verehrt werden und niemand sonst, vor allem keine Menschen und schon gar keine Statuen oder Bilder. Bilder oder Filme von Menschen herzustellen unterliegt nicht diesem Verbot, schließlich dienen diese auch nicht der religiösen Verehrung oder sollen eine solche Handlung unterstützen)

 

"Ihr sollte euch nicht Rabbi nennen lassen; denn einer ist euer Meister (Gott); ihr aber seid alle Brüder [und Schwestern]" (Matthäus 23, 8).

Warnung vor der Unterwerfung unter einen Menschen, der sich selbst zum Schriftgelehrten und Mittler zu Gott erklärt, und auch gleichzeitig vermeint sein Wort (hier: der Papst) stehe über den Worten in der Schrift.

Wer wird in der Schrift als „Heiliger Vater" bezeichnet? Jesus von Nazareth findet zu diesem Thema ganz klar verständliche Worte:

"Heiliger Vater, bewahre sie in Deinem Namen, den Du mir gegeben hast, damit sie eins sind wie wir" (Johannesevangelium, 17, 11).

 

Wie sieht es dagegen in der selbstbeauftragten Kirche des „Alleinigen Wahrheitsanspruches" (RKK) mit der Umsetzung der Prophetenworte aus?

Betete Jesus hier zu einem „Papst" oder zu einem papstähnlichen Wesen? Nein, er betete zu Gott. Für Jesus, den Christus, ist also der Schöpfergott der Heilige Vater. Die römisch-katholische Kirche überträgt jedoch diesen Gottesnamen auf den Papst. Als typisches Beispiel dieses fehlgeleiteten „Kultes" sei hier die "Huldigung" des Kardinalstaatssekretär Angelo Sodano an den Papst im Jahr 2010 mit den Worten erwähnt:

"Frohe Ostern, Heiliger Vater (gemeint hier deren sog. "Papst"), frohe Ostern, sanftmütiger Christus auf Erden, die Kirche ist mit dir!" (zit. nach Tagesspiegel, 6.4.2010)-weiteres Kommentar so denke ich, nicht erforderlich,

Unfehlbare (unveränderliches) Dogmen dazu als Beispiele für alle hier, welche in dieser selbstbeauftragten Kirche der „Fehlleitung", genannt RKK diese obigen höflich formuliert doch sehr gewagte Aussage zu unterstützen sollen (aber nur lt. Eigenlehre der RKK):

 

Nr. 370:

"Darum kann nicht das Heil erlangen, der trotz seines Wissens, dass die Kirche von Christus in göttlicher Weise gestiftet wurde, sich weigert, sich der Kirche zu unterwerfen, oder dem römischen Papst, dem Stellvertreter Christi auf Erden, den Gehorsam verweigert. Doch gab der Erlöser nicht nur das Gebot, dass alle Völker in die Kirche eintreten sollen*, sondern er bestimmte auch, dass die Kirche ein Heilsmittel sei, ohne dass niemand in das Reich der himmlischen Glorie eintreten kann." In Glaubenswahrheit Nr. 368 heißt es sogar, der Erlöser habe "allen Völkern den Eintritt in seine Kirche vorgeschrieben

Quellen:

368 - Die Allgemeine I. Kirchenversammlung im Vatikan (1. Vatikanisches Konzil bzw. Vaticanum I), 3. Sitzung (1870), Der erste Entwurf der Konstitution über die Kirche Christi

Aus: Josef Neuner, Heinrich Roos, Der Glaube der Kirche in den Urkunden der Lehrverkündigung (offizielles Lehrbuch der bis heute gültigen Glaubenssätze der römisch-katholischen Kirche), 13. Auflage,

Regensburg 1992, Glaubenssatz Nr. 368/ 370)

Nr.440

Wer daher sagt, der heilige Apostel Petrus sei nicht von Christus, dem Herrn, zum Fürsten aller Apostel und zum sichtbaren Haupt der ganzen streitenden Kirche aufgestellt worden oder er habe nur einen Vorrang der Ehre und nicht einen Vorrang der wahren und eigentlichen Rechtsbefugnis von unserem Herrn Jesus Christus direkt und unmittelbar erhalten, der sei ausgeschlossen.

Vatikanisches Konzil bzw. Vaticanum I), 4. Sitzung (1870), Erster Lehrentscheid über die Kirche Christi

 

Angemerkt sei hier dass das angebliche Grab Petrus im Peterdom nicht existiert (wissenschaftlich nachgewiesen) und es auch fraglich ist, ob Petrus jemals in Rom gewesen ist und selbst dann steht in diesem einzigen „Rechtfertigungssatz" nicht die Alleinbeauftragung durch die RKK als Vertreterin des „Christentums- wo steht explizit geschrieben, dass diese Kirche sich in Rom befinden wird und „Römisch katholische Kirche" heißt? –vielleicht habe ich diesen Passus überlesen?

 

Im Vergleich dazu was Jesus von Nazareth spricht:

"Alle Wahrheit ist in Gott, und Ich zeuge für die Wahrheit. Ich Bin der wahre Fels, und auf diesem Felsen werde Ich Meine Gemeinde erbauen, und die Pforten der Hölle sollen sie nicht überwältigen, und von diesem Felsen werden Ströme lebendigen Wassers fließen, um den Völkern dieser Erde Leben zu spenden"(Das Evangelium Jesu, Verlag Das Wort, Rottweil 1986, Kapitel 44, 4)

 

Warnung vor den Schriftgelehrten und Klerikern wie sie in der RKK auftreten:

"Weh euch, ihr Heuchler, die ihr seid wie die übertünchten Gräber, die von außen hübsch aussehen, aber innen sind sie voller Totengebeine und lauter Unrat" (Matthäus 23, 27)

 

Abgesehen, davon das Jesus kein „Teilgott" ist, als Prophet gilt er auch in der Bibel:

Als die Menschen das Zeichen sahen, das er getan hatte, sagten sie: Das ist wirklich der Prophet, der in die Welt kommen so (Johannes 6,14)

Was sagt Jesus wem wir die „Ehre" geben sollen? "Darum, wer diese meine Rede hört und tut sie, der gleicht einem klugen Mann, der sein Haus auf Felsen baute." (Matthäus 7, 24)

Meister, was muss ich tun, dass ich das ewige Leben ererbe?" Seine Antwort: „Du sollst den Herrn, deinen Gott, lieben, von ganzen Herzen, von ganzer Seele, mit allen Kräften und von ganzem Gemüt, und deinen Nächsten wie sich selbst", Und Jesus weiter: „Tu das, so wirst du leben." (Lukas 10, 25)

Was passierte mit denjenigen Männern und Frauen, die sich nach den Geboten Gottes und seines Propheten Jesus richteten und nicht nach den selbsternannten „Dogmen" dieser doch „heiligen" sogenannten "Mutter" Kirche? Die „Kirche" hat in diversen „Gottesstaaten" oder was dieselbige eben davon hielt, uns „Nichtchristen" (wie uns die RKK nennt) wie folgt behandelt (ausgewählte Beispiele):

 

336 n.Chr.

Unter „Papst" Marcus stritt die Kirche massiv gegen die arianischen Christen (Ablehner der Trinitätslehre). Die Verfolgung der Urchristen und anderer Gruppierungen wurde unter ihm fortgesetzt.

Unter „Papst" Damasus I. (366-384)

kann die RKK wirklich ihr „gottgefälliges" Werk fortsetzen, nun auch mit „staatlicher" Unterstützung. Auf Abweichungen von der römisch-katholischen Kirche und ihrer Irrlehre stand seither die Todesstrafe. (Anm: Der politische Einfluß dieser Kirche geht seit dem 18 Jhdt. stetig zurück und deshalb kann sie (die Kirche) uns "Ketzer" leider nicht mehr der "gerechten" Strafe zuführen)

 

Aus den „Katharerkreuzzügen" (Verbrechen der Katharer: Verbreitung „urchristliches Lehren" (ob diese Gnostiker waren lässt sich nicht mehr mit absoluter Zuverlässigkeit sagen, da die „Kirche" alle Schriften der Katharer mit diesen verbrennen ließ) und Nichtanerkennung des päpstlichen Primates)

 

Nachdem am 14. Januar 1208 der päpstliche Legat Pierre de Castelnau durch einen Gefolgsmann des Grafen von Toulouse ermordet worden war, rief Papst Innozenz III. im Herbst desselben Jahres mit den Worten „Voran, Soldaten Christi!" zum Kreuzzug gegen die Katharer auf. Den teilnehmenden Kreuzfahrern wurde (nach einer Mindestteilnahmedauer von 40 Tagen) die Vergebung der Sündenstrafen (Ablass) in Aussicht gestellt. Die eroberten Gebiete sollten vom Papst an adelige Kreuzzugsteilnehmer als Lehen neu vergeben werden.

Den „Gotteskriegern", die Papst Innozenz III. gegen die Katharer mobilisierte, verhieß er den „Kreuzzugsablass", d.h. die Vergebung aller Sünden. Besser hätte man die Triebfeder für das Töten von Menschen auf dem vorgesehenen Vernichtungsfeldzug nicht spannen können. Der Papstbulle von 1208 vorausgegangen waren die furchtbaren Ketzergesetze von 1199, die jede Art von Gewalttätigkeit, Betrug und Heimtücke gegen Ketzer erlaubten. Wie konnten solche die Bergpredigt völlig pervertierenden Gesetze entstehen?

Der Erzabt von Citaux überrannte die Stadt Beziers, und da es unmöglich war zu unterscheiden, wer Katholik, wer Katharer war, gab er den Befehl:

"Tötet sie alle, der Herr kennt die Seinen." Etwa 20 000 Menschen wurden niedergemetzelt, davon 7000 in einem Gotteshaus:

„Ein solches an einer heiligen Stätte dargebrachtes Blutopfer entspricht und geziemt dem Gotte, der durch seinen würdigen Stellvertreter solche Gräuel anordnet", zitiert ein Chronist den Abt. Dann fiel die Stadt Carcassonne. Noch glimpflich kamen die Einwohner mit dem Leben davon: Sie mussten unter Zurücklassung ihrer Habe, die die Kirche konfiszierte, nackt die Stadt verlassen. Bald darauf übernahm der berüchtigte Adlige Simon von Montfort mit dem Beinamen „der Schlechte" das Kommando des Kreuzzuges, ließ Tausende unschuldige, weil andersgläubige Männer, Frauen und Kinder bei lebendigem Leibe verbrennen - allein in der Stadt Minerve 400 an einem Tag - und verwüstete einer der friedlichsten und schönsten Länder Frankreichs. Als „Streiter Jesu-Christi" und „Retter Roms" feierte die Romkirche die Heldentaten Montforts.

 

"Zwei Frauen, die allein unterwegs waren (Anm: als Predigerinnen-bei den „Katharaner" waren, wie bei uns, Männer und Frauen gleichberechtigt - vgl. dazu Aleviten im Islam) – das erregte Verdacht. Sie wurden aufgegriffen, verhört und – überführt: Als man sie aufforderte, ein rasch herbeigebrachtes Huhn zu töten, weigerten sie sich. Ehe die Katharerinnen Séréna und Agnès de Châteauverdun auf dem Scheiterhaufen verbrannt wurden, verlangten sie als letzte Bitte nach frischem Wasser, um sich die Gesichter waschen zu können, die sie zur Tarnung geschminkt hatten. Sie wollten nicht so »bemalt« vor ihren Herrn treten."

http://www.verbrechenderkirche.de/die-ausr...rch-folter.html

http://de.wikipedia.org/wiki/Albigenserkreuzzug

Die „heiligen" Männer und Päpste der RKK in dieser und späterer Zeit (Beispiele zufällig gewählt), als Gegensatz wie sie ihr Leben (im Gegensatz zu den verfolgten Christen) gestaltet haben:

Auszug aus einer Hadithe die zu diesem Thema passend ist (auch wenn es hier das Christentum betrifft)

Die religiösen Gelehrten dieser Zeit werden die schlimmsten Kreaturen (auf der Erde) unter dem Himmel sein. Verderbnis wird von ihnen ausgehen; und zu ihnen zurückkehren." (Hadith: Mishkat, Kitabul Ilm)

Der "heilige" Petrus von Verona (1206-1252), auch Petrus von Mailand genannt oder Petrus, der Märtyrer

Dominikaner-Mönch und Inquisitor von Como und Mailand, Ober- und Mittelitalien; gilt als "Patron aller Inquisitoren". Er ließ die Katharer, denen auch seine Eltern angehörten, verfolgen und hinrichten und fiel am Ende nach der Gesetzmäßigkeit "Was der Mensch sät, das wird er ernten" selbst einem Anschlag zum Opfer. Gilt deswegen in der RKK als verehrungswürdiger "Märtyrer".

 

Der "heilige" Peter Arbues (1442-1485)

Augustiner-Priester und Theologieprofessor, grausamer Inquisitor und Judenverfolger in Spanien, zahllose Opfer. Von Angehörigen von Opfern "tödlich verwundet", als er gerade am Altar kniend ein Gebet sprach. Von dem von Papst Johannes Paul II. im Jahr 2000 "selig" gesprochenen Papst Pius IX. im Jahr 1867 "heilig" gesprochen

Ausgewählte Literaturzitate wie „gottgefällig" die Päpste das „Christentum" (ihrer Meinung nach) wahrgenommen haben:

"Dieser Bonifazius (Bonifazius VIII.) war ebenso stolz wie Gregor VII. und Innozenz III. In einer Bulle von 1302 Unam Sanctam sagte er „Nun aber erklären wir, sagen wir, setzen wir fest und verkünden wir: Es ist zum Heile für jegliches menschliche Wesen durchaus unerlässlich, dem römischen Papst unterworfen zu sein. Er (Bonifazius VIII.) starb wie ein Hund und lebte wie ein Schwein. Er erklärte öffentlich, dass Hurerei, Ehebruch und Unzucht gar keine Sünde sei, weil Gott Weiber und Männer dazu gemacht habe. Er lebte mit einer verheirateten Frau und mit ihrer Tochter zu gleicher Zeit und missbrauchte seine Pagen zu unnatürlicher Wollust, so dass sich diese untereinander die "Huren des Papstes" nannten.

Quelle: Pfaffenspiegel S. 155 ff

Julius III (1487 bis 1555 n. Chr.)

Julius's particular failures were around his nepotism and favouritism. One notable scandal surrounded his adoptive nephew, Innocenzo Ciocchi Del Monte, a 13 or 14-year old beggar-boy whom the future Pope had picked up on the streets of Parma some years earlier and with whom he had allegedly fallen in love.[1]

On being elected to the Papacy Julius raised the now 17-year old but still uncouth and quasi-illiterate Innocenzo to the cardinalate, appointed him cardinal-nephew, and showering the boy with benefices - Abbot commendatario of the abbeys of Mont Saint-Michel in Normandy, S. Zeno in Verona, June 1552, later of the abbeys of S. Saba, Miramondo, and of Grottaferrata, Frascati, and other appointments - to the point where his income was one of the highest in Europe.[2] Gossip called the boy Julius's "Ganymede," and the Venetian ambassador reported that Innocenzo shared the pope's bedroom and bed.

http://en.wikipedia.org/wiki/Pope_Julius_III

Ich wünsche Euch noch viel Spaß beim Lesen und hoffe, dass dieser Beitrag informativ für Euch war. Ich verurteile niemanden, aber ihr seid herzlich eingeladen, Euch selbst eine Meinung zu bilden. Ich maße mir nicht an über fehlgeleitete Menschen ein Urteil dahingehend abzugeben, dass sich diese unter "Strafandrohung" zu ändern haben - außer er oder sie werden kriminell und/oder versuchen andere Menschen mit Gewalt zu ihrer Irrlehre zu überzeugen. Aber im Gegenzug erwarte ich mir, dass diejenigen sich nicht erdreisten in meinem Namen (oder anderer/des Christentums an sich) sprechen zu müssen unter dem Zusatz sie befinden sich im Besitz eines "unfehlbaren" Wahrheitsanspruches, wie oben belegt.

Dieses bedarf dann einer Richtigstellung, oder vielleicht möchte jemand von Euch seine Meinung in diese Diskussion einbringen, falls ich mich geirrt haben sollte.

Das Christentum oder der Islam an sich können für die Taten von fehlgeleitete Menschen nicht verantwortlich gemacht werden, da ja fehlbare Menschen (Gläubige/Kleriker) diese Religionen "umsetzen" (mir fällt kein besseres Wort dazu ein).

 

Wasalam

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MeisterderWinde

....Und das ist auch kein Wunder; denn er selbst, der Satan, verstellt sich zum Engel des Lichtes. 15Darum ist es auch nicht ein Großes, wenn sich seine Diener verstellen als Prediger der Gerechtigkeit; welcher Ende sein wird nach ihren Werken....

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