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Rede des Propheten Muhammad (s.)


Br.Osama

Empfohlene Beiträge

Assalamu alaykum

Bismillah al-Rahman al-Rahim

Unser Prophet nennt einige Vorzüge dieses Monates Ramadan, dessen Stunden die besten und Tage und Nächte die besten Zeiten aller irdischen Zeiten sind. Wie bekannt sind die Atemzüge darin Lobpreisungen und der Schlaf Gottesdienst. Die genannten Vorzüge muss jeder Mensch nutzen, weil diese Dinge lebensnotwendig sind. Weiterhin heisst es, dass die Taten angenommen werden, was bedeutet, dass jeder Mensch selbst die Entscheidung besitzt, ob er Gutes oder Schlechtes tun möchte, um diesen Vorzug zu nutzen. Der letzte Vorzug den ich nennen werde, ist ein besonderer Vorzug. Die Bittgebete darin werden erhört. Wir können also die Bittgebete in diesem Monat nutzen, um uns gegenseitig gute Dinge zu erbitten und Allah erhört sie. 

So lasst uns füreinander bitten!

Wasalam

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Sehr schön. Bei den Bitten bin ich irgendwie immer zurückhaltender. Auch bei Dua. Ich habe einfach das Gefühl, als ob ich Allah irgendwie "ausnutzen" würde. Ich mache Dua und Bitten nur dann, wenn mir was auf dem Herzen liegt. Und das finde ich einfach Falsch. Deshalb halte ich mich bei sowas einfach zurück. Wie soll ich sagen, vor Scham vor meinem Gott

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vor 28 Minuten schrieb Mary.EM:

Sehr schön. Bei den Bitten bin ich irgendwie immer zurückhaltender. Auch bei Dua. Ich habe einfach das Gefühl, als ob ich Allah irgendwie "ausnutzen" würde. Ich mache Dua und Bitten nur dann, wenn mir was auf dem Herzen liegt. Und das finde ich einfach Falsch. Deshalb halte ich mich bei sowas einfach zurück. Wie soll ich sagen, vor Scham vor meinem Gott

Das Bitten hat eine äußerliche und innerliche Dimension. Die äußerliche Dimension ist das was du ansprichst. Sprich: Wir bitten um etwas und Allah erhört dieses Gebet. Die innerliche und spirituelle Dimension ist die Beziehung zu Allah, der uns näher ist, als wir selbst zu uns sind und mehr über uns weiß, als wir selbst über uns wissen. Je mehr und intensiver wir bitten, desto stärker ist diese Beziehung, vorrausgesetzt wir lernen Allah anhand seiner Namen kennen. Aus diesem Grund sollten wir das Bitten verstärken und mehren, denn der Prophet sagt, dass das Bittgebet die stärkste Waffe des Gläubigen ist. Zudem können wir durch richtig formulierte Bittgebete, Wissen an die Menschen - die diese Hören - vermitteln. Beispielsweise in der Moschee oder Zuhause.

"Und wenn dich Meine Diener nach Mir fragen, so bin Ich nahe; Ich erhöre den Ruf des Bittenden, wenn er Mich anruft. So sollen sie nun auf Mich hören und an Mich glauben, auf dass sie besonnen handeln mögen."

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#bismillah#

As Salamu aleikum

vor 7 Stunden schrieb Mary.EM:

Sehr schön. Bei den Bitten bin ich irgendwie immer zurückhaltender. Auch bei Dua. Ich habe einfach das Gefühl, als ob ich Allah irgendwie "ausnutzen" würde. Ich mache Dua und Bitten nur dann, wenn mir was auf dem Herzen liegt. Und das finde ich einfach Falsch. Deshalb halte ich mich bei sowas einfach zurück. Wie soll ich sagen, vor Scham vor meinem Gott

Ihn zu bitten bei Bedarf, ist immer noch besser, als Ihn gar nicht zu bitten. Allah swt weiß, was du brauchst. Aber Allah swt will auch, dass du weißt, was du brauchst. Und das geht am besten, wenn man äußert, was man will, wie es einem ergeht, welche Hindernisse man hat. Es hat also einen stark psychologischen Charakter, wenn man ausspricht, was man braucht. Damit lernst du dich selber kennen Damit erkennst du aber auch, dass nur Allah swt es ist, der dir kompetent helfen kann, also jemand, der dich besser kennt, als du.

Und außerdem erhälst du eine sehr persönliche Beziehung zu Gott. Jeder betet das Ritualgebet gleich, mit gleichen Worten. Aber das Bittgebet ist höchst persönlich und exklusiv nur eine Sache zwischen dir und deinem Gott.

 

wassalam

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Br. Osama, ich denke ja, dass hier gerade mein Problem liegt: Allah kennt mich besser als alle andere und sogar besser als mich selbst, deshalb ist der Respekt größer und dann auch die Angst. Ich versuche mich Allah zu nähern, ob in meinen Gebeten oder auch wenn ich Tasbih mache. Irgendwie wird das so nichts. Und das mit den Namen zu kennen, darüber habe ich mir echt Gedanken gemacht. Ich lag gestern Abend ( nach Suhur) wach und habe daran gedacht. Weil ich nicht schlafen konnte, bin ich alle 99 Namen in einem Buch durchgegangen. Es ist ein echt anderes Gefühl. Ich war kurz davor zu weinen.

Auch der Schwester @anNur muss ich danken! Sie hat in einem anderen Thread über Ramadan Tipps mich zum Koran und Dua lesen motiviert! Besten Dank auch dir ;)

 

Natürlich auch dir @Jasmina das was du sagst, dass hat auch mein Vater zu mir gesagt, als ich mit ihm darüber gesprochen habe. Deine Worte sind wunderbar und bringen mich auch zum Nachdenken! Mir ist erst jetzt so aufgefallen, wie ich noch mehr für meine Religion tun kann! Vielen Dank!

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Am 10.6.2017 um 14:46 schrieb Mary.EM:

Br. Osama, ich denke ja, dass hier gerade mein Problem liegt: Allah kennt mich besser als alle andere und sogar besser als mich selbst, deshalb ist der Respekt größer und dann auch die Angst. Ich versuche mich Allah zu nähern, ob in meinen Gebeten oder auch wenn ich Tasbih mache. Irgendwie wird das so nichts. Und das mit den Namen zu kennen, darüber habe ich mir echt Gedanken gemacht. Ich lag gestern Abend ( nach Suhur) wach und habe daran gedacht. Weil ich nicht schlafen konnte, bin ich alle 99 Namen in einem Buch durchgegangen. Es ist ein echt anderes Gefühl. Ich war kurz davor zu weinen.

Auch der Schwester @anNur muss ich danken! Sie hat in einem anderen Thread über Ramadan Tipps mich zum Koran und Dua lesen motiviert! Besten Dank auch dir ;)

 

Natürlich auch dir @Jasmina das was du sagst, dass hat auch mein Vater zu mir gesagt, als ich mit ihm darüber gesprochen habe. Deine Worte sind wunderbar und bringen mich auch zum Nachdenken! Mir ist erst jetzt so aufgefallen, wie ich noch mehr für meine Religion tun kann! Vielen Dank!

Die Namen Gottes bewirken etwas ganz besonderes im Herzen des Menschen. Es geht nicht unbedingt darum, diese durchzulesen oder auswendig zu lernen, sondern viel mehr sich über die Namen Gedanken zu machen. Ein Name täglich im Monat Ramadan oder auch auserhalb dieses Monats würde ausreichen, um eine tiefreichendere Erkenntnis über Allah zu erlangen und Imam Ali sagt, dass diese Erkenntnis das Erste der Religion ist. In Dua Kumayl heisst es, dass die Namen Gottes Heilmittel sind und Sein Gedenken Heilung. Geheilt wirst du durch den Vebrauch von Heilmittel. Dies würde bedeuten, dass das Gedenken Gottes sich auf seine Namen stützen müsste, um Heilung zu erfahren. Die Heilung ist die Beruhigung des Herzens, denn im Quran steht, dass das Gedenken Gottes die Herzen beruhigt. Ist das Herz der Seele beruhigt, so wurde eine sehr hohe, wenn nicht die höchste Stufe der Seele erreicht, denn es heisst im heiligen Quran, dass die beruhigte Seele zu Allah zufrieden zurückkehren wird und in das Paradies eintritt. Das Gedenken allein reicht nicht aus, um die beruhigte Seele zu erreichen, denn zum Gedenken muss der Verstand des Herzens genutzt werden und diese Nutzung muss mit Dankbarkeit einhergehen. Im Quran heisst es, dass den Menschen Ohren, Augen und Herzen, sprich körperliche und seelische Sinne gegeben wurde und sie dennoch undankbar seien. Dies im Kehrschluss würde bedeuten, dass die seelischen und körperlichen Sinne genutzt werden sollten, um echte Dankbarkeit zu zeigen. Wir müssen also auch Dankbarkeit zeigen, indem wir unser Verstand des Herzens (seelischen Sinn) nutzen, um Allah durch sein Gedenken zu erreichen/erkennen und demnach unsere körperlichen Sinne zu nutzen, um aktiv zu sein. Gedenke Allah und setze die Erkenntnis in Taten um und du wirst die Beruhigung und Zufriedenheit der Seele erreichen. Es heisst: Das Herz ist das Heiligtum Allahs, so lasse niemanden hinein, außer Allah. Der höchste Dienst der Menschen, ist der Dienst der Freien, die Allah nur aus Liebe anbeten. Die Liebe Gottes in allem zu spüren, ist die höchste Stufe der Erkenntnis über Ihn. Diese Liebe kannst du nur spüren, wenn nichts anderes außer Allah in deinem Herzen ist. Dies benötigt eine Art Beziehung zwischen Diener und dem Gedientem. Diese Beziehung erreichst du zuallererst durchs rituelle Gebet und anschließend durch die frewilligen Bittgebete, die ohne Zweifel eine eigene besondere Wirkung auf das Herz haben. Du kannst sie in allen beliebigen Formen aufsagen und du kannst die Bittgebete der Imame, wie Dua Kumayl oder Dschauschan al kabir nutzen, die jede eine andere, aber ähnliche positive Wirkung besitzen. Allah liebt es, wenn er angerufen wird und besonders zu diesem Monat nimmt Er die Bittgebete an. Du solltest natürlich Demut (du nennst es glaube ich Respekt) vor Allah besitzen, aber nur deshalb, weil du verstehst, dass er der Allhörende, Allsehende, Allwissende und der Allbarmherzige ist. Er ist der Allmächtige und Sein Befehl ist, nur sagen "Sei" und es ist. Lasse dir die Bittegebete nicht schwinden, sondern nutze die Möglichkeit dich Ihm zu nähern, denn Er selbst ist uns näher, als unsere eigene Halsschlagader und ist immer mit uns, egal wo wir uns auch befinden mögen.

 

 

 

 

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Sehr schön gesagt. Maschallah 

Verstehe ich das jetzt richtig, dass es nicht unbedingt um das aufsagen oder auswendig lernen der heiligen Namen geht, sondern an Allah zu denken? Aber denken wir nicht, während wir sie aussprechen schon an Ihn?

Die Duas, die du genannt hast, werden sehr gerne bei uns gelesen. Auf YouTube hören wir uns die auch an, Vorallem Abends, beim Kochen im Ramadan. Oder auch wenn kein Ramadan ist.

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vor 3 Stunden schrieb Mary.EM:

Sehr schön gesagt. Maschallah 

Verstehe ich das jetzt richtig, dass es nicht unbedingt um das aufsagen oder auswendig lernen der heiligen Namen geht, sondern an Allah zu denken? Aber denken wir nicht, während wir sie aussprechen schon an Ihn?

Die Duas, die du genannt hast, werden sehr gerne bei uns gelesen. Auf YouTube hören wir uns die auch an, Vorallem Abends, beim Kochen im Ramadan. Oder auch wenn kein Ramadan ist.

Natürlich sollten wir die Namen aufsagen und auswendig lernen. Dies ist jedoch sekundär. Über die Namen nachzusinnen, so tief, dass neue Erkenntnisse damit einhergehen und Allah ein Stück weiter erkannt wird, ist primär. In Dschauschan al kabir werden bsp. 1000 Namen Allahs aufgesagt, aber ohne über ein paar nachzusinnen, ist die Wirkung aufs Herz geringer. 

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vor 46 Minuten schrieb Mary.EM:

Also darüber nachdenken und wirken lassen...

Danke!

Genau, und versuchen möglichst viel zu erkennen. Natürlich sollte man richtig nachdenken. Das Nachdenken muss trainiert werden. Am Anfang erzielt man möglichweise nicht viele Erkenntnisse durchs Nachdenken, weil der Verstand erst reifen muss, aber auch das allgemeine Verständnis über Allah. Dazu sagte Imam Ali auch, dass das Sehvermögen der Augen begrenzt ist, wohingegen die Sehkraft des Herzens alle Grenzen von Raum und Zeit überschreiten kann. Damit ist die tiefreichende Erkenntnis über Dinge, die über den Verstand hinausgehen, gemeint. Erst mit der Zeit wirds intensiver mit der Erkenntnis. Ein kleines Beispiel über die Erkenntnis eines Bruders über den Monat Ramadan. Er sagte zu mir (sinngemäß):

"Durchs Nachdenken bin ich zu einer neuen Erkenntnis gekommen, die gutmöglich mit dem Monat Ramadan zu tun haben könnte. Unsere Wartezeit auf den Imam der Zeit, ist eine Zeit, die wir aktiv nutzen sollten, um letztendlich mit seiner Erscheinung, Erleichterung zu erfahren. So ist der Fastentag auch aufgebaut. Wir fasten den ganzen Tag und sollten den Tag aktiv nutzen und am Ende des Tages erfahren wir genauso eine Erleichterung. Dies könnte eine Weisheit des Monats Ramadan sein."

Hier hat der Bruder ein Vergleich der Prinzipien angestellt und hat aufgrund der Ähnlichkeit des Aufbaus diese Erkenntnis erlangt. Wenn wir beispielsweise Allah versuchen mit etwas zu vergleichen und wir uns in dem Moment bewusst sind, dass Allah drüber (über diesen Vergleich) steht, dann können wir dadurch neue (Gott-)Erkenntnisse erlangen. Es geht noch viel weiter, aber das war nur ein kleines Beispiel.

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Und was schlägst du vor, damit ich es trainieren kann? Maschallah, von dir kann ich viel mehr lernen, als von Menschen die mich jeden Tag umgeben ( mit Ausnahme meiner Familie) :D 

du bringst mich zum Nachdenken, über Sachen, denen ich versuche mich zu nähern. Möge Allah all deine Gebete und dein Fasten annehmen und all deine Duas Erhören.

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Am 6/12/2017 um 18:03 schrieb Mary.EM:

Und was schlägst du vor, damit ich es trainieren kann? Maschallah, von dir kann ich viel mehr lernen, als von Menschen die mich jeden Tag umgeben ( mit Ausnahme meiner Familie) :D 

du bringst mich zum Nachdenken, über Sachen, denen ich versuche mich zu nähern. Möge Allah all deine Gebete und dein Fasten annehmen und all deine Duas Erhören.

Möge Allah uns alle belohnen und uns die Überkehrung der Brücke erleichtern, indem er uns hier das gibt, was uns im Jenseits nützlich ist. 

Ein Tipp kann ich dir für den Anfang geben:

Lies islamische Bücher über Themen die dich intressieren.

Von verschiedenen Gelehrten und achte dabei auf die Art und Weise, wie sie denken.

 

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Da kommt ja der Haken, ich kann noch nicht perfekt arabisch lesen. Auch weiß ich nicht ganz, woher ich die Bücher kriegen soll. Bestellen kann ich sie mir nicht, mein Vater würde das nicht erlauben. Kaufen dafür schon. Aber ich kenne kein Verlag, der sowas verkauft..

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vor 17 Minuten schrieb Mary.EM:

Da kommt ja der Haken, ich kann noch nicht perfekt arabisch lesen. Auch weiß ich nicht ganz, woher ich die Bücher kriegen soll. Bestellen kann ich sie mir nicht, mein Vater würde das nicht erlauben. Kaufen dafür schon. Aber ich kenne kein Verlag, der sowas verkauft..

Du brauchst die arabische Sprache dafür nicht. Mittlerweile existieren viele deutsche Bücher, die du dir bestellen kannst, aber du sagst, dass du es nicht tun darfst. Frag eine Freundin oder ein anderes Familienmitglied, um Hilfe bei der Bestellung. Hier ein islamischer Verlag, bei dem du bestellen kannst:

http://www.eslamica.de/buecher-nach-themen/islam-allgemein/?p=1

Wenn du aber keine Möglichkeit hast, dann kann ich dir nshallah ein Buch versenden. Habe einige.

 

 

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