SalamAleykum Geschrieben 19. Juni 2017 Melden Teilen Geschrieben 19. Juni 2017 Salam, nehmen wir an wir hätten zwei Menschen vor uns einer dieser Menschen ist böse der andere mindestens Unschuldig. Der böse Mensch begeht ein Unrecht gegenüber dem unschuldigen Menschen bereut aber seine Tat nicht bis zum Tod. Der Unschuldige Mensch vergibt ihm. Jetzt die Frage: Braucht der böse Mensch für seine Tat sowohl die Vergebung Gottes als auch des unschuldigen Menschen? Und vergibt ihm der unschuldige Mensch wird er von Gott für seine Vergebung belohnt und der böse Mensch zugleich für seine böse Tat bestraft? Wenn das zutrifft ist die Vergebung nicht ein Win-Win für den unschuldigen Menschen? Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Naynawa Geschrieben 20. Juni 2017 Melden Teilen Geschrieben 20. Juni 2017 Salam alaikum vergeben kann man jemandem ja nur, wenn man es auch kann und will. Ich weiß nicht, ob man dafür belohnt wird. Aber wenn Vergebung immer und uneingeschränkt eine gute Tat sein würde, dann würde Gott doch auch nur vergeben. Ich denke, dass es von vielen Faktoren abhängig ist. Gott ist der Gerechte und Barmherzige. D.h. wir sollten auch versuchen gerecht, aber auch barmherzig zu sein. Wenn jemand dich aufrichtig um Entschuldigung bittet, was könnte dich davon abhalten zu vergeben? Aber wenn jemand dir ein großes Unrecht tut, nicht damit aufhört und sich nicht um dich schert, dann hat derjenige doch keine Vergebung verdient? Und die Voraussetzung, dass Gott ihm verzeiht ist, dass du ihm verziehen hast. Wie oft wird z.B. gelästert und das Lästeropfer weiß nichts davon? Aber man braucht seine Vergebung für Gottes Vergebung. Der Gesandte Allāhs (s.a.a.s.) sagte: "Hütet euch vor der üblen Nachrede, weil die üble Nachrede schlimmer ist als der Ehebruch, da jemand, der die Ehe gebrochen hat bereuen und Allāh um Vergebung bitten und Allāh ihm vergeben kann, während Allāh dem Nachredner nicht eher vergibt, bis derjenige, dem sie galt, ihm vergeben hat." (an-narāqī, djāmi´us-sa´ādāt, Band 2, S.302.) Der Prophet (ص) erteilte Abu Dharr ® einst Rat, indem er sagte: “Oh Abu Dharr! Hüte Dich vor dem Lästern, denn Lästern ist schwerwiegender, als der Ehebruch (zina’).“ Abu Dharr ® sagte: „Wieso ist das so, Oh Botschafter Gottes?“ Er (ص) antwortete: „Dies ist so, weil, wenn ein Mann Ehebruch begeht und dann aufrichtig vor Gott bereut, dann akzeptiert Gott diese Reue. Wie auch immer, Lästern wird nicht vergeben, bevor es nicht das Opfer vergeben hat." [Al-Hurr al-`Amili, Wasai'l al-Shi`ah, Band 8, Tradition Nr. 18312] Wassalam al-Insan reagierte darauf 1 Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
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