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Dialog mit Atheisten?


Bürger

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Zein EL-Abedine
: "Jedes intelliente Leben findet eine Umwelt vor, die für intelligentes Leben geeignet ist." Dieses Prinzip lässt sich einfach durch Annahme des Gegenteils beweisen: Wäre eine Umwelt nicht für intelligentes Leben geeignet, könnte es kein intelligentes Leben geben.

 

Viele Grüße, B.

 

#salam# und Hallo

Was heisst vorfinden?.

1. Entweder ist das Leben in der richtigen Umwelt entstanden also aus der Intelligenz ein intelligentes Leben, (dies wird auch als Bewegung bezeichnet)

2. oder das Leben entstand in einer "dummen" Umwelt und kam zu der "intelligenten", dazu würde es eine gewisse bewegende Kraft benötigen um von der einen in die andere Umwelt zu gehen. Eine Kraft, die so intelligent, dass sie die Richtung der Bewegung kennt und alle Voraussetzungen zum Erreichen des angepeilten Zieles checkt und sie für gegeben erklärt um die Richtung einzuschlagen.

 

In beiden Fällen ist die Intelligenz höher als das "intelligente" Leben und weis auch ALLES über das intelligente Leben. Denn gibt es nur den Schöpfer Allah taala.

Würde eine andere Kraft auch eine höhere intelligenz besitzen, die diese Bewegung zwar ausführen kann ohne zu wissen warum und in welche Richtung usw, sondern ehe zufällig, so braucht diese Kraft auch eine höhere, kontrollierende Intelligenz (der Schöpfer).

 

Wie man das Kind auch dreht, muss man immer bei der Quelle landen.

Egal was andere die Quelle bezeichnen. Für mich ist sie mein Gott.

 

#salam# und freundliche Grüße

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: "Jedes intelliente Leben findet eine Umwelt vor, die für intelligentes Leben geeignet ist." Dieses Prinzip lässt sich einfach durch Annahme des Gegenteils beweisen: Wäre eine Umwelt nicht für intelligentes Leben geeignet, könnte es kein intelligentes Leben geben.

 

Viele Grüße, B.

 

#salam# und Hallo

Was heisst vorfinden?.

1. Entweder ist das Leben in der richtigen Umwelt entstanden also aus der Intelligenz ein intelligentes Leben, (dies wird auch als Bewegung bezeichnet)

2. oder das Leben entstand in einer "dummen" Umwelt und kam zu der "intelligenten", dazu würde es eine gewisse bewegende Kraft benötigen um von der einen in die andere Umwelt zu gehen. Eine Kraft, die so intelligent, dass sie die Richtung der Bewegung kennt und alle Voraussetzungen zum Erreichen des angepeilten Zieles checkt und sie für gegeben erklärt um die Richtung einzuschlagen.

 

Hallo Zein,

 

ich kann den Gedanken nicht ganz nachvollziehen, aber vieleicht habe ich es falsch verstanden. Du meinst damit, dass man, um Intelligenz zu erschaffen, Intelligenz vorraussetzen muss, oder?

 

In beiden Fällen ist die Intelligenz höher als das "intelligente" Leben und weis auch ALLES über das intelligente Leben.

 

Das ist eine sehr interessante Argumentation, allerdings denke ich, dass sie einen Widerspruch enthält. Nur, damit wir uns nicht missverstehen, Du gehst doch von folgenden Annahmen aus, oder?

 

1. Etwas Intelligentes kann nicht einfach so existieren, es muss einen Schöpfer haben.

2. Dieser Schöpfer muss intelligent sein.

 

Wenn wir davon ausgehen, dass diese beiden Annahmen wahr sind, dann muss auch Gott einen Schöpfer haben, denn Gott ist ja intelligent. Dieser Schöpfer Gottes müsste aber wiederum einen Schöpfer haben, und so weiter... Widerspricht das aber nicht der Kernaussage der monotheistischen Religionen "es gibt nur einen Gott", oder interpretiere ich das falsch?

 

Ich sehe als Alternative nur, dass mindestens eine der Annahmen (1) und (2) falsch sind.

 

Verstehe mich bitte nicht falsch, meine Argumentation sagt überhaupt nichts über die Existenz von Gott aus - ich denke nur, dass man ihn mit dieser Überlegung nicht beweisen kann.

 

Herzliche Grüße,B.

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Zein EL-Abedine
Hallo Zein,

 

ich kann den Gedanken nicht ganz nachvollziehen, aber vieleicht habe ich es falsch verstanden. Du meinst damit, dass man, um Intelligenz zu erschaffen, Intelligenz vorraussetzen muss, oder?

 

In beiden Fällen ist die Intelligenz höher als das "intelligente" Leben und weis auch ALLES über das intelligente Leben.

 

Das ist eine sehr interessante Argumentation, allerdings denke ich, dass sie einen Widerspruch enthält. Nur, damit wir uns nicht missverstehen, Du gehst doch von folgenden Annahmen aus, oder?

 

1. Etwas Intelligentes kann nicht einfach so existieren, es muss einen Schöpfer haben.

2. Dieser Schöpfer muss intelligent sein.

 

Wenn wir davon ausgehen, dass diese beiden Annahmen wahr sind, dann muss auch Gott einen Schöpfer haben, denn Gott ist ja intelligent. Dieser Schöpfer Gottes müsste aber wiederum einen Schöpfer haben, und so weiter... Widerspricht das aber nicht der Kernaussage der monotheistischen Religionen "es gibt nur einen Gott", oder interpretiere ich das falsch?

 

Ich sehe als Alternative nur, dass mindestens eine der Annahmen (1) und (2) falsch sind.

 

Verstehe mich bitte nicht falsch, meine Argumentation sagt überhaupt nichts über die Existenz von Gott aus - ich denke nur, dass man ihn mit dieser Überlegung nicht beweisen kann.

 

Herzliche Grüße,B.

 

Hallo B.

Keine Bange ich verstehe dich nicht falsch.

Aber genau so wie du denkst ist der Gedankengang Richtung Allah.

In der islamischen Philosophie gibt es den schönen Spruch "Fakid AlSchai2 la Ya3tieh" Übersetzt : Wem etwas fehlt kann es nicht geben"

Also Ein intelligentes Leben kann nur von einem nocht intelligenterem erschaffen werden. und so wie du denkst ist auch richtig, es muss noch ein intelligenteres dahinter stecken und noch eins usw. Aber das intelligenteres, nicht beschreibbares, in seiner Ausdehnung nicht erkennbares Leben ist Allah, dass unser Gehirn so erschaffen hat, dass wir damit die für uns wichtige Informationen erfassen und verarbeiten und umsetzen können, aber Gott in seiner Ausdehnung nicht erfassen kann. Man kann ja auch von einem intelligentem PC nicht erwarten das Gehirn seines Erschaffers zu beschreiben.

freundliche Grüße

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Hallo Zein,

 

ich kann den Gedanken nicht ganz nachvollziehen, aber vieleicht habe ich es falsch verstanden. Du meinst damit, dass man, um Intelligenz zu erschaffen, Intelligenz vorraussetzen muss, oder?

 

In beiden Fällen ist die Intelligenz höher als das "intelligente" Leben und weis auch ALLES über das intelligente Leben.

 

Das ist eine sehr interessante Argumentation, allerdings denke ich, dass sie einen Widerspruch enthält. Nur, damit wir uns nicht missverstehen, Du gehst doch von folgenden Annahmen aus, oder?

 

1. Etwas Intelligentes kann nicht einfach so existieren, es muss einen Schöpfer haben.

2. Dieser Schöpfer muss intelligent sein.

 

Wenn wir davon ausgehen, dass diese beiden Annahmen wahr sind, dann muss auch Gott einen Schöpfer haben, denn Gott ist ja intelligent. Dieser Schöpfer Gottes müsste aber wiederum einen Schöpfer haben, und so weiter... Widerspricht das aber nicht der Kernaussage der monotheistischen Religionen "es gibt nur einen Gott", oder interpretiere ich das falsch?

 

Ich sehe als Alternative nur, dass mindestens eine der Annahmen (1) und (2) falsch sind.

 

Verstehe mich bitte nicht falsch, meine Argumentation sagt überhaupt nichts über die Existenz von Gott aus - ich denke nur, dass man ihn mit dieser Überlegung nicht beweisen kann.

 

Herzliche Grüße,B.

 

Hallo B.

Keine Bange ich verstehe dich nicht falsch.

Aber genau so wie du denkst ist der Gedankengang Richtung Allah.

In der islamischen Philosophie gibt es den schönen Spruch "Fakid AlSchai2 la Ya3tieh" Übersetzt : Wem etwas fehlt kann es nicht geben"

Also Ein intelligentes Leben kann nur von einem nocht intelligenterem erschaffen werden. und so wie du denkst ist auch richtig, es muss noch ein intelligenteres dahinter stecken und noch eins usw. Aber das intelligenteres, nicht beschreibbares, in seiner Ausdehnung nicht erkennbares Leben ist Allah, dass unser Gehirn so erschaffen hat, dass wir damit die für uns wichtige Informationen erfassen und verarbeiten und umsetzen können, aber Gott in seiner Ausdehnung nicht erfassen kann. Man kann ja auch von einem intelligentem PC nicht erwarten das Gehirn seines Erschaffers zu beschreiben.

freundliche Grüße

 

Hallo Zein und Danke für Deine schnelle Antwort,

 

ich denke, wir haben etwas gemeinsam: Wir glauben beide an etwas, das mit unserem Verstand schwer vorstellbar ist. Du glaubst, dass es einen unbegreiflich allmächtigen Gott einfach so, und ohne Schöpfer seinerseits gibt - ich vermute eher, dass es diese wunderbare Welt einfach so und ohne Schöpfer gibt. Beide Möglichkeiten lassen sich nicht für alle Menschen überzeugend beweisen, denn sonst gäbe es nicht so viele verschiedene Glauben und Weltbilder. Das ist übrigens auch ein Grund, weshalb ich oft sage "letztendlich kann ich es nicht wissen", denn so ist es ja auch.

 

Also freundliche Grüße, B.

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salam,

 

Heutzutage findet man oft zwei Gruppen von Nichtmuslimen, welche die Existenz Gottes nicht anerkennen:

 

Die Atheisten bzw. Materialisten, die klar die Existenz Allahs bestreiten mit dem Argument, daß sie Ihn nicht mit ihren Sinnesorganen erfassen können und

die Agnostiker, die sagen, daß man nicht wissen kann, ob Gott existiert oder nicht und die sich dann auch nicht mehr viele Gedanken in diese Richtung machen.

(Quelle:In der Enzyklopädie „Microsoft Encarta 1994“ wird „Agnostizismus“

folgendermaßen definiert: „Lehre, daß die Existenz Gottes und anderer

geistiger Wesen weder sicher noch unmöglich ist. Der Begriff,

abgeleitet vom griech. „agnostikos“ (nicht wissen), wurde ins Englische

vom britischen Biologen Thomas Huxley im 19. Jahrhundert

eingeführt...“)

Wenn man jedoch beide Gruppen fragt, ob sie davon überzeugt sind, daß Radiowellen oder magnetische Felder existieren, sagen natürlich beide "ja" und würden sich über jemanden lustig machen und ihn als ungebildet zurückweisen, der die Existenz von Radiowellen und Magnetismus bestreitet. Jedoch kann man weder elektromagnetische Wellen, noch ein magnetisches Feld sehen oder hören - man erkennt die beiden Phänomene nur an deren Auswirkungen auf bestimmte Körper, wie z.B. Eisen.

 

Die Beschränktheit der menschlichen Sinne und auch des menschlichen Verstandes ist offensichtlich.

An dem obigen Beispiel kann man sehen, daß einerseits der Mensch nicht alles, was existiert, mit seinen Sinnen aufnehmen kann und zweitens, daß man längst nicht sagen kann, daß etwas nicht existiert, nur weil man es nicht sehen oder mit seinen Sinnen erfassen kann. Ebenso kommt man manchmal zu Fehlschlüssen, wenn man etwas mit seinen Sinnesorganen wahrnimmt, ohne den Verstand einzusetzen: Betrachtet man einen Stab, der senkrecht ins Wasser eingetaucht ist, so hat man den Eindruck, daß er an der Stelle, wo die Wasseroberfläche ist, gebrochen ist. In Wirklichkeit täuscht einen hier das Auge, und der Verstand sagt, daß dies ein physikalisch-optischer Effekt ist und daß der Stab in Wirklichkeit nicht gebrochen ist.

 

Es gibt einen schönen Witz: Der Lehrer fragte die Schüler: "Seht ihr mich?", worauf sie antworteten: "Ja", worauf er sagte: "Also existiere ich." Er fuhr fort: "Seht ihr die Tafel?", worauf sie sagten: "Ja", worauf er sagte: "Also existiert die Tafel". Er fuhr weiter fort: "Seht ihr den Tisch?", worauf sie antworteten: "Ja", worauf er sagte: "Also existiert der Tisch". Dann fragte er: "Seht ihr Gott?", worauf sie antworteten: "Nein", worauf er sagte: "Also existiert Gott nicht!" Da stand ein intelligenter Schüler auf und sagte: "Seht ihr den Verstand des Lehrers?", worauf sie sagten: "Nein", worauf er sagte: "Also existiert der Verstand des Lehrers nicht!"

 

So viel zur Fähigkeit der menschlichen Sinne..... Nun zum menschlichen Verstand: Der menschliche Verstand kann nur Dinge erfassen, die räumlich und zeitlich endlich sind. Beim Umgang mit Unendlichkeit arbeitet der Verstand nicht mehr richtig und verwickelt sich in Widersprüche.

 

 

Wir sehen, daß der menschliche Verstand, d.h. das Auffassungsvermögen des Menschen nur in beschränkten Gebieten funktionstüchtig ist - nämlich in der zeitlich und räumlich endlichen materiellen Welt.

 

Es ist nun leicht erkennbar, wo der Fehler bei den Atheisten liegt, die Gott leugnen, weil sie Ihn nicht sehen bzw. mit ihren Sinnen erfassen können: Allah der Herr der Welten und der Schöpfer aller Dinge, der Materie, Raum und Zeit erschaffen hat, unterliegt selbst nicht den Gesetzen von Raum und Zeit. Für Ihn selbst gilt weder Raum noch Zeit. Wenn man also den Schöpfer von Raum und Zeit noch nicht einmal mit dem Verstand erfassen kann, wie soll man denn dann erwarten, das man Ihn etwa sehen kann?!

 

Ebenso ist die Einstellung der Agnostiker absurd, die sich nicht weiter mit Gott befassen, weil sie sagen, daß man so etwas wie die Wahrheit der Existenz Gottes und die Wahrheit der Religion sowieso nicht herausfinden kann. Die Agnostiker akzeptieren aber nur ihren Verstand als Mittel der Erkenntnis. Wie wir gesehen haben, funktioniert der Verstand aber nicht mehr in Bereichen, die jenseits von räumlich und zeitlich endlicher Materie liegen.

 

Der tiefe innere Beweggrund für eine solche Haltung ist wohl eine Art Hochmut.

 

"Und es sagen diejenigen, die keine Begegnung mit Uns erhoffen: 'Warum werden nicht auf Uns die Engel herabgesandt, oder wir sehen unseren Herrn?' Sie wähnten sich schon groß hinsichtlich ihrer selbst und sie sind anmaßend auf große Weise."[25:21]

 

Viele Menschen glauben, daß die Entstehung der Sonne, der Erde und dann der niedrigen Aminosäuren, dann der Pflanzen, der Tiere und schließlich des Menschen, der die Fähigkeit zu Gefühlen wie Liebe und Barmherzigkeit hat, eine Kette von Zufällen ist. Sie glauben, daß Atome entstanden sind, die miteinander verschiedene Verbindungen eingingen, bis schließlich der Mensch entstand. Doch woher kam das allererste Atom? Und noch eine Frage stellt sich: Warum soll in der Natur etwas Hochkomplexes und Vollkommenes zufällig enstanden sein, während in der Technik ein denkender, planender Mensch in keinster Weise ähnliches hervorbringen kann. Heutzutage sitzen sehr viele Wissenschaftler mit ihrer großen Intelligenz daran, Systeme zu entwickeln, die autonom arbeiten. Ein Fall ist z.B. die Entwicklung von Industrierobotern, die mit Hilfe von Sensoren Werkstücke erkennen sollen und dann mit Hilfe eines vorprogrammierten Steueralgorithmus diese Werkstücke transportieren sollen. Die Ergebnisse sind im Vergleich zu dem, was eine kleine Fliege kann, absolut lächerlich: Man muß bei einem Roboter mit Videokamera nur einmal die Lichtverhältnisse etwas verändern, und schon erkennt er das Werkstück, das er aufgreifen soll, gar nicht mehr. Dies, obwohl viele Wissenschaftler jahrelang daran gesessen haben, bis die Industrie zu solch einem Ergebnis kam.

 

 

Wer hat das Gesetz der Schwerkraft aufgestellt und sorgt dafür, daß es überall im Universum gilt? Wer sorgt dafür, daß ein elektrisch positiver Körper und ein elektrisch negativer Körper sich gegenseitig anziehen? Und: Wer hat das Universum, in dem diese Gesetze gelten, aus dem Nichts hervorgebracht? Daß das Universum einen Anfang hatte, darauf weist die Naturwissenschaft in mehreren Bereichen hin. Hier soll nur einer dieser Bereiche aufgeführt werden - ein Gesetz aus der Thermodynamik: gibt es einen warmen und einen kalten Körper, so gleicht sich der Temperaturunterschied zwischen beiden mit der Zeit aus. Ohne äußere Einwirkung ist dieser Prozeß nicht umkehrbar, d.h. ohne äußere Einwirkung kann die Temperaturdifferenz zweier Körper nicht größer werden. Wäre das Universum unendlich, d.h. ohne Anfang, dann gäbe es im Universum keine Temperaturunterschiede

 

salam

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Zein EL-Abedine
salam,

 

Jedoch kann man weder elektromagnetische Wellen, noch ein magnetisches Feld sehen oder hören - man erkennt die beiden Phänomene nur an deren Auswirkungen auf bestimmte Körper, wie z.B. Eisen.

#salam#

Warum kann man einer Leiche Schaden zufügen (z.B. ein Stich) ohne dass sie vor Schmerzen schreit, sich wendet usw. Warum kann eben derselbe Körper schreien wenn er gestochen wird. Dafür muss es doch auch eine den elektromagnetischen Wellen ähnliche Erscheinung geben, die die Körperfunktionen (Synapsen,Nerven, Elektrolytverschiebung, Meldung zum Gehirn, Befehl an die Muskel und an die Stimmbänder usw.) am Leben und jede Sekunde aufrechterhält. Diese Erscheinung kann im Schlaf in eine andere für uns unfassbare Welt gehen und und und.

 

Betrachtet man einen Stab, der senkrecht ins Wasser eingetaucht ist, so hat man den Eindruck, daß er an der Stelle, wo die Wasseroberfläche ist, gebrochen ist. In Wirklichkeit täuscht einen hier das Auge, und der Verstand sagt, daß dies ein physikalisch-optischer Effekt ist und daß der Stab in Wirklichkeit nicht gebrochen ist.

 

Aha, Der Verstand erklärt uns die Erscheinung und nicht die Sinne. Diese sind nur zur Übermittlung von "Wahrheiten" dar. Das heisst aber auch, das was die Sinne erfassen vom Verstand noch verarbeitet werden muss. Dies bedeutet aber auch, dass der Verstand etwas sehen kann, was das Auge nicht sieht (Feuer wenn das Auge Rauch sieht)

 

Es gibt einen schönen Witz: ein sehr schöner Witz

 

Es ist nun leicht erkennbar, wo der Fehler bei den Atheisten liegt, die Gott leugnen, weil sie Ihn nicht sehen bzw. mit ihren Sinnen erfassen können:

 

Denn sollte sie auch jede wissenschaftliche Schlussfolgerung ablehnen, die sie mit ihren Sinnen nicht erfassen können. Also beim nächsten Mal auf Glatteis nicht bremesen oder Geschwindigkeit anpassen, wenn das Auto nicht ausgerutscht ist !!!.

 

Ebenso ist die Einstellung der Agnostiker absurd, die sich nicht weiter mit Gott befassen, weil sie sagen, daß man so etwas wie die Wahrheit der Existenz Gottes und die Wahrheit der Religion sowieso nicht herausfinden kann.

Damit haben Sie aber den Verstand ausgeschaltet. Aber genau die Tatsache, dass wir ihn haben macht uns zu Menschen und Andere Lebewesen, die ihn nicht haben zu Tieren oder Pflanzen.

 

Wäre das Universum unendlich, d.h. ohne Anfang, dann gäbe es im Universum keine Temperaturunterschiede

 

salam

 

Oder das Universum IST unendlich aber es gibt eine Kraft, die Temperaturunterschiede aufrechterhält bzw. Temperaturangleichung verhindert.

 

#salam#

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Hallo Kerbala,

 

ich werde gerne zu Deinen Argumenten Stellung beziehen.

 

Wenn man jedoch beide Gruppen fragt, ob sie davon überzeugt sind, daß Radiowellen oder magnetische Felder existieren, sagen natürlich beide "ja" und würden sich über jemanden lustig machen und ihn als ungebildet zurückweisen, der die Existenz von Radiowellen und Magnetismus bestreitet. Jedoch kann man weder elektromagnetische Wellen, noch ein magnetisches Feld sehen oder hören - man erkennt die beiden Phänomene nur an deren Auswirkungen auf bestimmte Körper, wie z.B. Eisen. (...)

 

Die Naturwissenschaft geht von vielen Dingen aus, die wir nicht mit unseren Sinnen direkt erfassen können. Dabei erstellt man ein abstraktes Modell, dass Dinge, die wir beobachten, möglichst gut beschreiben kann. Diese Modelle werden aber auch wieder verändert, wenn man feststellt, dass das Modell eben nicht alles erklären kann. Ich würde deshalb auch nicht sagen, "Es gibt elektromagnetische Wellen". Ich würde stattdessen sagen "Die Annahme, dass es sie gibt, beschreibt viele Dinge sehr gut, und bis wir einen Grund gefunden haben, ein besseres/anderes Modell für unsere Beobachtungen zu entwickeln, gehen wir davon aus, dass es sie gibt.". Auch im Falle des Witzes würde ich sagen: Dass der Mann ein Gehirn hat, muss nicht die Wahrheit sein, aber es ist die naheliegendste und einfachste Erklärung.

 

So viel zur Fähigkeit der menschlichen Sinne..... Nun zum menschlichen Verstand: Der menschliche Verstand kann nur Dinge erfassen, die räumlich und zeitlich endlich sind. Beim Umgang mit Unendlichkeit arbeitet der Verstand nicht mehr richtig und verwickelt sich in Widersprüche.

Wir sehen, daß der menschliche Verstand, d.h. das Auffassungsvermögen des Menschen nur in beschränkten Gebieten funktionstüchtig ist - nämlich in der zeitlich und räumlich endlichen materiellen Welt.

 

Ich leugne nicht, dass der menschliche Verstand beschränkt ist. Dies gilt aber immer und für alle Menschen. Naturwissenschaftliche Modelle sind oft ungenau, aber der Glaube oder Nichtglaube an ein höheres Wesen ist dann logischerweise genauso fehleranfällig weil er auf Annahmen und Überlieferungen, "Glauben" eben beruht. Ich verstehe nicht ganz, wie man einerseits die geistige Beschränktheit der Menschen erkennen kann, und anderseits völlig davon überzeugt sein kann, dass man trotz dieser Beschränkung die Existenz eines Gottes richtig erkennt? Ist das nicht ein Widerspruch? Vieleicht spielt uns unser beschränkter Verstand ja auch so herum einen Streich?

 

Es ist nun leicht erkennbar, wo der Fehler bei den Atheisten liegt, die Gott leugnen, weil sie Ihn nicht sehen bzw. mit ihren Sinnen erfassen können: Allah der Herr der Welten und der Schöpfer aller Dinge, der Materie, Raum und Zeit erschaffen hat, unterliegt selbst nicht den Gesetzen von Raum und Zeit. Für Ihn selbst gilt weder Raum noch Zeit. Wenn man also den Schöpfer von Raum und Zeit noch nicht einmal mit dem Verstand erfassen kann, wie soll man denn dann erwarten, das man Ihn etwa sehen kann?!

 

Ich leugne die Existenz eines Schöpfergottes nicht ("Agnostiker") - aber ich halte es sie für unwahrscheinlich. Im Gegensatz zu naturwissenschaftlichen Modellen macht die Annahme, es gibt einen Gott, die Erklärung für alles ja nicht einfacher, weil sich dieser Gott nicht erklären lässt. Natürlich kann man sich auf den Standpunkt stellen "Ich habe hier eine Erklärung für alles, aber die sieht so aus, dass wir sie mit unserem Verstand nicht begreifen können - also hinterfragt nicht #salam# ". Da ist mir der Standpunkt "ich kann es nicht wissen" aber lieber.

 

Ebenso ist die Einstellung der Agnostiker absurd, die sich nicht weiter mit Gott befassen, weil sie sagen, daß man so etwas wie die Wahrheit der Existenz Gottes und die Wahrheit der Religion sowieso nicht herausfinden kann. Die Agnostiker akzeptieren aber nur ihren Verstand als Mittel der Erkenntnis. Wie wir gesehen haben, funktioniert der Verstand aber nicht mehr in Bereichen, die jenseits von räumlich und zeitlich endlicher Materie liegen.

 

Gegenfrage: Was ist denn für Nicht-Agnostiker das Mittel der Erkenntnis, wenn nicht der Verstand? Falls es das Gefühl ist: Wie kann man sicher sein, dass man dieses nicht falsch interpretiert? Falls es überlieferte Bücher sind: Wie kann man sicher sein, dass diese Bücher die Wahrheit enthalten?

 

Der tiefe innere Beweggrund für eine solche Haltung ist wohl eine Art Hochmut.

 

Ich verstehe nicht: Ist es Hochmut, wenn man sagt, dass man die letztliche Antwort nicht weiß? Ist es nicht vielmehr Bescheidenheit, die Beschränktheit des eigenen menschlichen Denkens zuzugeben?

 

Viele Menschen glauben, daß die Entstehung der Sonne, der Erde und dann der niedrigen Aminosäuren, dann der Pflanzen, der Tiere und schließlich des Menschen, der die Fähigkeit zu Gefühlen wie Liebe und Barmherzigkeit hat, eine Kette von Zufällen ist. Sie glauben, daß Atome entstanden sind, die miteinander verschiedene Verbindungen eingingen, bis schließlich der Mensch entstand. Doch woher kam das allererste Atom? Und noch eine Frage stellt sich: Warum soll in der Natur etwas Hochkomplexes und Vollkommenes zufällig enstanden sein, während in der Technik ein denkender, planender Mensch in keinster Weise ähnliches hervorbringen kann. Heutzutage sitzen sehr viele Wissenschaftler mit ihrer großen Intelligenz daran, Systeme zu entwickeln, die autonom arbeiten. Ein Fall ist z.B. die Entwicklung von Industrierobotern, die mit Hilfe von Sensoren Werkstücke erkennen sollen und dann mit Hilfe eines vorprogrammierten Steueralgorithmus diese Werkstücke transportieren sollen. Die Ergebnisse sind im Vergleich zu dem, was eine kleine Fliege kann, absolut lächerlich: Man muß bei einem Roboter mit Videokamera nur einmal die Lichtverhältnisse etwas verändern, und schon erkennt er das Werkstück, das er aufgreifen soll, gar nicht mehr. Dies, obwohl viele Wissenschaftler jahrelang daran gesessen haben, bis die Industrie zu solch einem Ergebnis kam.

Wer hat das Gesetz der Schwerkraft aufgestellt und sorgt dafür, daß es überall im Universum gilt? Wer sorgt dafür, daß ein elektrisch positiver Körper und ein elektrisch negativer Körper sich gegenseitig anziehen? Und: Wer hat das Universum, in dem diese Gesetze gelten, aus dem Nichts hervorgebracht? Daß das Universum einen Anfang hatte, darauf weist die Naturwissenschaft in mehreren Bereichen hin. Hier soll nur einer dieser Bereiche aufgeführt werden - ein Gesetz aus der Thermodynamik: gibt es einen warmen und einen kalten Körper, so gleicht sich der Temperaturunterschied zwischen beiden mit der Zeit aus. Ohne äußere Einwirkung ist dieser Prozeß nicht umkehrbar, d.h. ohne äußere Einwirkung kann die Temperaturdifferenz zweier Körper nicht größer werden. Wäre das Universum unendlich, d.h. ohne Anfang, dann gäbe es im Universum keine Temperaturunterschiede

 

Woher kam Gott? Jeder hat offene Fragen, ob mit oder ohne Religion, deshalb bleibt am Ende immer nur "Glauben" übrig. Vieleicht finden wir eines Tages die Antwort - sei es in der Naturwissenschaft oder in einer göttlichen Erkenntnis. Dann wissen wir mehr.

 

Freundliche Grüße, B.

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As Salam Aleikum,

 

Warum sollte ich denn beten, wenn Gott(Allah) nicht existiert?

 

Warum werde ich im Gebet ganz ruhig und kann mich fallen lassen,

weil ich weiss, dass da jemand ist der mich auffängt?

Warum sagte mir eine Stimme, dass ich z.B. vorgestern das Nachtgebet

sprechen wollte 1o Raka und 3 Witr beten soll?

Warum sagte mir eine Stimme, als vor 2 Jahren mein Kater aus dem 3.Stock sprang und der Tierarzt sagte, das er nichts machen können,

lege deine Hände auf das Tier und der Kater ist wieder gesund und munter.

Warum, Warum, warum.

 

Warum sagte mir vor 3 Jahren, als ich die Stimme des Muezzin hörte,

he, dich will ich und mir kamen die Tränen.

 

Weil es Gott nicht gibt?

 

Nein Bürger du irrst, Allah ist existen in jeden Strauch in jeder Blume

in jedem Wesen, Himmel, Wasser alles.

 

Allah ist da und immer gegenwärtig.

 

Bittet so wird Dir gegeben, klopfe an so wird dir aufgetan.

 

ehem. luth Christin heute Muslimin aus Überzeugung.

 

Anna

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As Salam Aleikum,

 

Warum sollte ich denn beten, wenn Gott(Allah) nicht existiert?

 

Hallo Anna,

 

selbst wenn Gott nicht existiert, so kann durchaus der Glaube an ihn großen Einfluss haben. Der Glaube kann dennoch Kraft, Hoffnung oder Ruhe bringen. Es wurde zum Beispiel in Versuchen gezeigt, dass eine positive Lebenseinstellung die Abwehr gegen Krankheiten stärkt, oder dass Kühe mehr Milch geben, wenn man ihnen klassische Musik vorspielt. Ebenso kann bestimmt auch der Glaube an etwas Nichtexistentes, oder das Anhören von religiösen Schriften etwas positives bewirken.

 

Warum werde ich im Gebet ganz ruhig und kann mich fallen lassen,

weil ich weiss, dass da jemand ist der mich auffängt?

Warum sagte mir eine Stimme, dass ich z.B. vorgestern das Nachtgebet

sprechen wollte 1o Raka und 3 Witr beten soll?

Warum sagte mir eine Stimme, als vor 2 Jahren mein Kater aus dem 3.Stock sprang und der Tierarzt sagte, das er nichts machen können,

lege deine Hände auf das Tier und der Kater ist wieder gesund und munter.

Warum, Warum, warum.

 

Warum sagte mir vor 3 Jahren, als ich die Stimme des Muezzin hörte,

he, dich will ich und mir kamen die Tränen.

 

Weil es Gott nicht gibt?

 

Ich würde sagen, der Grund ist, dass Du empfänglich für spirituelle oder religiöse Dinge bist.

 

Nein Bürger du irrst.

 

Einigen wir uns doch darauf, dass sich einer von uns beiden irren muss, weil wir nicht beide Recht haben können #salam#.

 

Freundliche Grüße, B.

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Hallo Bürger

 

hier ist nochmal Anna

 

was mich doch bedenklich stimmt, wenn wir mal Gott, Allah, Jehova

oder wie immer auch der Höchste genannt wird ausser Acht lassen.

 

Warum glauben dann Naturvölker an ein höheres göttliches Wesen.

Ich möchte Dir ein Buch über die Aborigines empfehlen.

 

" Traumzeit ". Diese einfachen unterdrückten Menschen begnügen sich mit dem wenigsten was sie brauchen und danken der grossen göttlichen Einheit.

 

Anna

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Hallo Bürger

 

hier ist nochmal Anna

 

was mich doch bedenklich stimmt, wenn wir mal Gott, Allah, Jehova

oder wie immer auch der Höchste genannt wird ausser Acht lassen.

 

Warum glauben dann Naturvölker an ein höheres göttliches Wesen.

Ich möchte Dir ein Buch über die Aborigines empfehlen.

 

" Traumzeit ". Diese einfachen unterdrückten Menschen begnügen sich mit dem wenigsten was sie brauchen und danken der grossen göttlichen Einheit.

 

Anna

 

Hallo Anna,

 

Du hast völlig Recht mit Deiner Erkenntnis, dass die meisten Menschen - auch Naturvölker - an etwas göttliches glauben. Ich denke, es gibt verschiedene Erklärungen hierfür - z.B.

 

- dass wir nach Erkenntnis streben, und an dem Punkt, an dem wir nicht weiterwissen, die Antwort in etwas Überweltlichem suchen

 

- dass wir Menschen eine Denkstruktur haben, die den Glauben an etwas Überirdisches begünstigt (siehe auch die Beliebhtheit von Astrologie, usw...)

 

- dass die Vorstellung eines barmherzigen, gutmütigen Gottes SCHÖN ist, ebenso wie die Vorstellung eines Lebens nach dem Tod

 

Meine persönliche Vermutung ist, dass Menschen diese Dinge einfach mögen und dass der Glaube an eine höhre Macht eine emotionale Reaktion (Erfurchtsgefühl, etc...) hervorruft. Ich habe einmal eine Umfrage gesehen, bei der es darum ging, warum Menschen an Gott glauben. Auf Platz 1 war das "innere Gefühl" - vieleicht kannst Du diese Erfahrung ja bei Dir bestätigen.

 

Viele Grüße, B.

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Hallo Kerbala

 

"Seht ihr den Verstand des Lehrers?", worauf sie sagten: "Nein", worauf er sagte: "Also existiert der Verstand des Lehrers nicht!"

 

 

Der Verstand des Lehrers manifestiert sich zum Beispiel mittels Kleidung.

Hätte er keinen Verstand, würde er vielleicht in einer geschlossenen Anstalt umhertorkeln. Sich nicht anzuziehen wissen wie gefüttert werden müssen. Der Schlussfolgerung also eingeschränkt. Tiere mit wenig Verstand werden oft schneller gefressen, Menschen wird hoffentlich versucht zu helfen.

Alleine das jemand Lehrer ist, setzt Verstand voraus. Es gibt Hilfsmittel dies zu prüfen.

Guckt einer aus dem Fenster u. es schneit, ist die Schlussfolgerung, dass ich festes Schuhwerk anziehe. Verlasse ich barfuß das Haus, hab ich schlecht schlussgefolgert = wenig Verstand.

Lerne ich hieraus nicht aus Erfahrung, ist eine Einweisung möglicherweise sinnvoll. Der Witz bei dem genannten Witz ist, das der Lehrer tatsächlich wenig Verstand besitzt. Der Lehrer quasi ein Witz ist. #winken#

 

 

Und noch eine Frage stellt sich: Warum soll in der Natur etwas Hochkomplexes und Vollkommenes zufällig enstanden sein, während in der Technik ein denkender, planender Mensch in keinster Weise ähnliches hervorbringen kann. Heutzutage sitzen sehr viele Wissenschaftler mit ihrer großen Intelligenz daran, Systeme zu entwickeln, die autonom arbeiten. Ein Fall ist z.B. die Entwicklung von Industrierobotern, die mit Hilfe von Sensoren Werkstücke erkennen sollen und dann mit Hilfe eines vorprogrammierten Steueralgorithmus diese Werkstücke transportieren sollen. Die Ergebnisse sind im Vergleich zu dem, was eine kleine Fliege kann, absolut lächerlich: Man muß bei einem Roboter mit Videokamera nur einmal die Lichtverhältnisse etwas verändern, und schon erkennt er das Werkstück, das er aufgreifen soll, gar nicht mehr. Dies, obwohl viele Wissenschaftler jahrelang daran gesessen haben, bis die Industrie zu solch einem Ergebnis kam.

 

Die Industrialisierung begann etwas Ende des 18. Jh.

Genforschung, Computerzeitalter, Laser, … noch später. Die Natur hatte Milliarden Jahre Zeit sich zu entwickeln. Der Mensch begann erst vor kurzen sich darüber Gedanken zu machen. Erst wenn Nahrung, Sicherheit, Obdach etc. verlässlich, bleibt Zeit für große Gedanken.

Überlebt der Mensch die nächste „Milliarde #bismillah# “ Jahre, entwickelt sich auch der Verstand u. somit die Einsicht weiter. Es ist anzunehmen das sich dann auch komplexe Zusammenhänge besser erklären u. schaffen lassen. Die Masse steht erst am Anfang aber legt bereits die Weichen.

 

 

Wenn man jedoch beide Gruppen fragt, ob sie davon überzeugt sind, daß Radiowellen oder magnetische Felder existieren, sagen natürlich beide "ja" und würden sich über jemanden lustig machen und ihn als ungebildet zurückweisen, der die Existenz von Radiowellen und Magnetismus bestreitet. Jedoch kann man weder elektromagnetische Wellen, noch ein magnetisches Feld sehen oder hören - man erkennt die beiden Phänomene nur an deren Auswirkungen auf bestimmte Körper, wie z.B. Eisen.

 

Vor nicht allzu langer Zeit wäre man tatsächlich Gefahr gelaufen als Clown abgestempelt zu werden, hätten nicht physikalische Messgeräte und die darauf folgende Schlussfolgerung anderes gezeigt.

 

Meiner Meinung geht es in Richtung Beliebigkeit, hinter Unerklärlichem einen Gott anzunehmen. Es ist weitest gehend einfach einen Schöpfergott zu postulieren u. als unerklärliches stehen zu lassen, als es in Frage zu stellen u. Ursachenforschung zu betreiben.

Wer dies tun möchte, dem steht es natürlich frei nur gibt es eben Menschen, die sich nicht so einfach abfinden. Die nach Erklärung suchen ohne das ein überirdisches Wesen darin vorkommt. Ist das falsch?

 

 

LG

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salam,

 

@bürger

also ich verfolge deine argumente seit einiger zeit. ich möchte auf den lehrer witz eingehen: woher soll man denn jetzt wissen ob der lehrer klug ist oder nicht? der einzige weg ist es sein handeln, sein denken und sein reden zu betrachten oder? warum schaust du dann nicht ob der lehrer bzw gott intelligent ist bzw ob es ihn gibt? warum liest du den koran nicht ganz und die exegese (die gibt es auf deutsch, ist deshalb unentbehrlich da die verse immer wegen einen bestimmten grund hinabgesandt worden sind und weil der prophet auch viele erläuterungen zu den einzelnen versen geben hat.) oder zumindest due bibel?

 

du sagt du weist nicht ob es einen gott gibt (egal wie man ihn jetzt definiert als kraft oder energie) man kann ja sagen dass gott sich in den drei monotheistisch-abrahamitischen religionen gleich vorstellt. nähmlich: ich bin dein gott und du bist hier um geprüft zu werden, mach dieses dann kommst du ins paradies mach das dann kommst du in die hölle. eine scheinbar einfache prüfung. jedoch scheint das problem des menschen nicht die prüfung selber zu sein sondern ob es überhaupt so einen test gibt.

 

ein beispiel: du hast einen lehrer er sagt es kommt ein test an einem tag. er gibt dir ein buch mit allen lösungen wie du dich zu verhalten hast und was du tun musst um eine gute note zu bekommen. aber du schaust nicht mal in das buch rein sondern wirfst es in die ecke und sagst ich brauch weder den lehrer noch den test. obwohl der lehrer sich um deine zukunft sorgt und nur dein bestes will. und der lehrer sagt du kannst dich jeden tag aufs neue prüfen lassen dein ganzes leben lang und es kommt nichts neues dazu. und trozdem sagst du nein. so ist es mit gott. er sagt dir genau was du machen sollst und was die folgen deines handelns ist. er sagt du musst eine kurze zeit (der prophet verglich jene zeit mit einem finger im ozean) "die zähne zusammen beisen" und die prüfung bestehen.

 

du redest oft von philosophie was jedoch noch paradoxer ist weil dann andere leute für dich denken oder?

 

wir sagen wenn dann du folgst gott oder dem teufel. gibt es für dich einen teufel? du lebst also in einem zwang "gott erzwingt durch freheit deine wahl" was hälst du davon?

 

was mir ein rätsel ist, ist folgendes: wenn du zum arzt gehst und er sagt mach das damit es dir besser geht mach das damit du die krankheit vorbeugst sagst ja natürlich. wenn der koch sagt mach das und das damit das essen gut schmeckt sagst du ja natürlich. wenn der physiker sagt das gesetz ist da nur es passiert innerhalb der erde sagts du ja natürlich. wenn der geograph sagt zimbabwe gibt es dann sagtst du ja natürlich

usw..............

aber wenn jemand kommt und sagt es gibt gott mach das damit du nicht in die hölle kommst dann sagst du, mhhh vllt hat er recht. noch hab ich keine hölle gesehn also bin ich mir unsicher. wenn der arzt sagt mach das damit du keinen krebs bekommst sagst du, mhh ich hatte noch nie krebs also weis ich nicht ob das stimmt.

jetzt kannst du sagen: aber ich habe schon krebskranke gesehen. aber es gibt auch leute die sich propheten nennen die sagen wir haben den himmel und die hölle gesehen.

 

ich finde es sehr gut dass du hier fragen stellst und freue mich dich hier willkommen zu heisen. ist es zufall das du hier bist? glaubst du an das schicksal #bismillah#

 

ich wünsche dir alles gute

 

wa salam

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Hallo Amir,

 

ich beantworte Dir gerne alle Fragen zu meinem Weltbild.

 

salam,

 

@bürger

also ich verfolge deine argumente seit einiger zeit. ich möchte auf den lehrer witz eingehen: woher soll man denn jetzt wissen ob der lehrer klug ist oder nicht? der einzige weg ist es sein handeln, sein denken und sein reden zu betrachten oder? warum schaust du dann nicht ob der lehrer bzw gott intelligent ist bzw ob es ihn gibt?

 

Naja, ganz einfach: Dass der Lehrer intelligent ist, ist die einfachste Erklärung. Das ist kein Beweis dafür, dass es stimmt - aber solange niemand eine bessere Erklärung hat, würde ich es für wahr halten. Die Einfachheit liegt darin, dass ich sage "der Lehrer wird vermutlich ähnlich funktionieren, wie ich".

 

Der Unterschied zur Existenz Gottes ist, dass die Annahme, dass es Gott gibt, zwar einige Fragen beantwortet, aber sehr viele neue Fragen aufwirft. Warum soll Gott einfach so existieren? Warum soll Gott exakt die Eigenschaften haben, die in einem Buch stehen? Usw...

 

warum liest du den koran nicht ganz und die exegese (die gibt es auf deutsch, ist deshalb unentbehrlich da die verse immer wegen einen bestimmten grund hinabgesandt worden sind und weil der prophet auch viele erläuterungen zu den einzelnen versen geben hat.) oder zumindest due bibel?

 

Ich habe den Koran teilweise gelesen, und mein Urteil ist eher gemischt. Was mich daran stört ist, dass für das Weltbild im Koran sehr nach dem Drohung+Belohnung-Prinzip geworben wird. "Allah ist gnädig, wenn Du tust, was er will, und wenn nicht, landest Du in der Hölle oder kommst zumindest nicht ins Paradies". Ich könnte mir denken, dass es schwierig ist, objektiv über Gott/Koran/Religion zu urteilen, wenn man diese Drohungen zu sehr verinnerlicht hat.

 

du sagt du weist nicht ob es einen gott gibt (egal wie man ihn jetzt definiert als kraft oder energie) man kann ja sagen dass gott sich in den drei monotheistisch-abrahamitischen religionen gleich vorstellt. nähmlich: ich bin dein gott und du bist hier um geprüft zu werden, mach dieses dann kommst du ins paradies mach das dann kommst du in die hölle. eine scheinbar einfache prüfung. jedoch scheint das problem des menschen nicht die prüfung selber zu sein sondern ob es überhaupt so einen test gibt.

 

Das ist richtig, so ist meine Meinung. Ich halte einige antike Bücher persönlich eben nicht für hinreichend beweiskräftig, um davon überzeugt zu sein, dass es einfach so ein überirdisches Geschöpf gibt, dass (warum eigentlich?) uns erschafft um allerlei Dinge von uns zu verlangen. Du musst es mal so sehen: Es GIBT Indizien für die Existenz Gottes: Antike Bücher, subjektive Gefühle, unsere Existenz usw... Der Unterschied zwischen Dir und mir ist vermutlich, dass Du diese Indizien für hinreichend beweiskräftig ansiehst, und ich eben nicht. Vieleicht hast Du einfach andere Erfahrungen im Leben gemacht?

 

ein beispiel: du hast einen lehrer er sagt es kommt ein test an einem tag. er gibt dir ein buch mit allen lösungen wie du dich zu verhalten hast und was du tun musst um eine gute note zu bekommen. aber du schaust nicht mal in das buch rein sondern wirfst es in die ecke und sagst ich brauch weder den lehrer noch den test. obwohl der lehrer sich um deine zukunft sorgt und nur dein bestes will. und der lehrer sagt du kannst dich jeden tag aufs neue prüfen lassen dein ganzes leben lang und es kommt nichts neues dazu. und trozdem sagst du nein. so ist es mit gott. er sagt dir genau was du machen sollst und was die folgen deines handelns ist. er sagt du musst eine kurze zeit (der prophet verglich jene zeit mit einem finger im ozean) "die zähne zusammen beisen" und die prüfung bestehen.

 

Hmm, falls es so wäre, muss ich feststellen, dass Gott sich selbst und diese Prüfung nicht ausreichend deutlich zeigt - denn sonst wäre ich ja bereits überzeugt #winken#.

 

du redest oft von philosophie was jedoch noch paradoxer ist weil dann andere leute für dich denken oder?

 

wir sagen wenn dann du folgst gott oder dem teufel. gibt es für dich einen teufel? du lebst also in einem zwang "gott erzwingt durch freheit deine wahl" was hälst du davon?

 

Nein, ich sehe keinen Grund, an einen Teufel zu glauben.

 

was mir ein rätsel ist, ist folgendes: wenn du zum arzt gehst und er sagt mach das damit es dir besser geht mach das damit du die krankheit vorbeugst sagst ja natürlich. wenn der koch sagt mach das und das damit das essen gut schmeckt sagst du ja natürlich. wenn der physiker sagt das gesetz ist da nur es passiert innerhalb der erde sagts du ja natürlich. wenn der geograph sagt zimbabwe gibt es dann sagtst du ja natürlich

usw..............

aber wenn jemand kommt und sagt es gibt gott mach das damit du nicht in die hölle kommst dann sagst du, mhhh vllt hat er recht. noch hab ich keine hölle gesehn also bin ich mir unsicher. wenn der arzt sagt mach das damit du keinen krebs bekommst sagst du, mhh ich hatte noch nie krebs also weis ich nicht ob das stimmt.

jetzt kannst du sagen: aber ich habe schon krebskranke gesehen. aber es gibt auch leute die sich propheten nennen die sagen wir haben den himmel und die hölle gesehen.

 

Das ist ein interessanter Punkt, aber meiner Meinung nach ist der Fehler, dass Du religiöses Wissen mit naturwissenschafltichem Wissen gleichsetzt. Wo ist der Unterschied?

 

Zum einen ist naturwissenschaftliches Wissen so gestalltet, dass es jederzeit nachprüfbar ist. Es gibt z.B. ein Gesetz der Schwerkraft und jeder kann es nachprüfen, wenn er es nicht glaubt. Diese Nachprüfbarkeit ist bei der Religion nicht gegeben: Kann ich wissen, ob Mohammed wirklich mit Gott kommuniziert hat, ob er sich den Koran bewusst ausgedacht hat, oder ob er sich seine Kommunikation mit Gott eingebildet hat? Kann ich wissen, was wirklich alles damals passiert ist? Nein - ich kann es nicht wissen, und deshalb hat der Glaube an etwas Überliefertes für mich nur einen unbekannten Wahrheitsgehalt, während naturwissenschaftliche Ergebnisse einen nachprüfbaren Wahrheitsgehalt haben.

 

Zum anderen sind naturwissenschaftliche und philosophische Erkenntnisse so geartet, dass sie sich selbst durch Kritik und Zweifel verbessern. Wenn heute ein Wissenschaftler hergeht, und behauptet, die Sonne ist eine außerirdische Glühbirne, dann wird er sofort kritisiert, angeprangert und als unwissenschaftlich dargestellt. Die Wissenschaft, aber auch die Philosophie lebt von Kritik, Hinterfragung und Verbesserung. Dies war in den Religionen noch nie gegeben, da meist Machtinteressen eine Rolle spielten, oder weil Kritiker sogar verfolgt wurden. Nun ist es für mich persönlich eben auch so, dass eine Aussage für mich sehr viel mehr wert ist, wenn ich weiß, dass sie allen Kritiken immer standgehalten hat, als eine Aussage, die einfach nicht angezweifelt werden durfte.

 

ich finde es sehr gut dass du hier fragen stellst und freue mich dich hier willkommen zu heisen. ist es zufall das du hier bist? glaubst du an das schicksal #bismillah#

 

ich wünsche dir alles gute

 

wa salam

 

Ich wünsche Dir auch alles Gute.

 

Viele Grüße, B.

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salam,

 

wenn ich ehrlich bin sehe ich keinen richtigen grund warum du gott nicht siehst. weist du vllt siehst du ja vor lauter bäumen den wald nicht #bismillah#

schau mal es kam einmal ein mann zu einem mystiker und sagte er glaube nicht an gott weil er ihn nicht sieht. der mystiker antwortete verständniss loss "wo siehst du ihn den nicht"???

ich hoffe du verstehst was ich meine.

warum er das universum geschaffen hat ist in der tat sehr wichtig und schleierhaft

ein mystiker schrieb:

 

Was kennzeichnet das Wesen und die Attribute Gottes? Können wir Ihn überhaupt beschreiben? Was sollen wir Menschen antworten, die fragen: "Warum können wir Gott nicht sehen?" oder "Wenn Gott doch alles erschaffen hat, wer erschuf dann Gott?"

 

Gott unterscheidet sich von Seiner Schöpfung in allen Belangen. Der Schöpfer kann auf gar keinen Fall die gleiche Daseinsform wie jene haben, die Er erschuf. Obwohl diese Tatsache für den gesunden Menschenverstand nachvollziehbar scheint, fragen nach wie vor viele Menschen, warum wir Gott nicht mit eigenen Augen sehen können.

 

Unser unmittelbares Sehvermögen ist sehr beschränkt und daher sicherlich kein geeignetes Mittel, um das Unbeschränkte aufzuspüren. Dies lässt sich vielleicht folgendermaßen veranschaulichen:

 

Im Körper des Menschen und sogar auf jedem einzelnen seiner Zähne existieren unzählige Bakterien. Diese Geschöpfe sind sich des Zahnes, auf dem sie leben, nicht bewusst. Um den Zahn als solchen wahrnehmen zu können, müssten sie sich auf irgendeine Weise an einen Punkt außerhalb dieses Zahnes begeben. Dann wäre es unter Anwendung künstlicher Hilfsmittel (wie z.B. Teleskope, Mikroskope usw.) durchaus denkbar, dass sie eine ungefähre Vorstellung von den Dimensionen des Zahnes und eventuell auch von der Größenordnung des Körpers, zu dem der Zahn gehört, erhielten. Nur mittels eines so unvorstellbar großen Aufwandes könnte sich eine Bakterie des menschlichen Körpers bewusst werden, der ja das breite Fundament bzw. den Nährboden ihrer Existenz bildet. Und selbst dieses kaum vorstellbare Bewusstwerden ist noch unermesslich weit weg von dem, was wir im entferntesten Sinne als Verstehen bezeichnen würden.

 

Auf einer ganz anderen Ebene ist das menschliche Wahrnehmungsvermögen ähnlich begrenzt. Zwar können wir vielleicht mit Teleskopen und anderen Instrumenten durch Entfernungen von Millionen von Lichtjahren ‚hindurchsehen'. Aber alles, was wir auf diese Weise ‚sehen', ist bedeutungslos verglichen mit den Dimensionen des Ganzen, von dem es nur ein winzig kleines Fragment ist. Mag es sich auch um eine andere Ebene handeln - was Menschen ‚sehen' können, ist ebenso unbedeutend wie das Bewusstsein der Bakterien um das lebende Gewebe, innerhalb dessen sie leben und sterben. Denn auch dieses Gewebe ist ja im Vergleich zu den Dimensionen des Körpers, der es umgibt, nur ein winziges Fragment.

 

Beschäftigen wir uns noch eingehender mit dem Thema, wird uns sehr schnell klar, dass unser Verstand unser ‚Sehen' und ‚Hören' und andere Sinneswahrnehmungen entscheidend beeinflusst. Wir benötigen eine Grundvorstellung von dem, was wir ‚sehen', um es unterscheiden und wieder erkennen zu können. Wüssten wir z.B. nicht einmal ungefähr, was ein Baum ist, wären wir nicht in der Lage, dem Objekt vor unseren Augen, dass wir als Baum kennen, ‚einen Sinn zu geben'. Wenn unser ‚Sehen' so beschränkt ist, wie es sich darstellt, und wenn wir - sogar bei Objekten innerhalb der Schöpfung und innerhalb der Reichweite unseres ‚Sehens' oder unserer ‚Seh'-Instrumente - auf ein allgemeines Verständnis angewiesen sind, um dem, was wir ‚sehen', ‚einen Sinn zu geben', wie anmaßend und absurd erscheint dann erst die Frage, warum wir den Schöpfer des Ganzen nicht direkt ‚sehen' oder ‚erkennen' können!

 

Wir sind Lebewesen, die erschaffen wurden; d.h., dass wir sterblich und in unseren Möglichkeiten und Fähigkeiten eingeschränkt sind. Nur Gott, dem Schöpfer, sind keine Grenzen gesetzt. Seine Gnade lässt uns über den Erdboden bzw. die Umwelt verfügen, in der wir leben und sterben, nach Erkenntnissen und Tugend streben und unser Heil suchen. Der Prophet Muhammad, Friede sei mit ihm, sagte: Verglichen mit Gottes Thron des Wissens ist das ganze Universum so winzig wie ein Ring, der in eine Wüste geworfen wurde. Verglichen mit Seinem Thron der Macht wiederum ist aber auch dieser Thron des Wissens so winzig wie ein Ring, der in eine Wüste geworfen wurde.

 

Dieser Vergleich vermittelt uns eine Vorstellung davon, wie weit die Unbeschränktheit des Schöpfers unser Vermögen, diese zu begreifen, übersteigt. Wie können wir also auch nur den Versuch unternehmen, uns über die wahre Beschaffenheit von Gottes Thronen des Wissens und der Macht, von denen aus der Allmächtige in Seiner Unbeschränktheit Seinen Willen und Seine Anordnungen erteilt und Sich um Seine Schöpfung kümmert, Gedanken zu machen, geschweige denn beginnen, von Gott Selbst Vorstellungen zu entwickeln?

 

Warum können wir Gott nicht sehen?

 

Der Koran lehrt:

 

Blicke können Ihn nicht erreichen, Er aber erreicht die Blicke.

(6:103)

 

Nach dem Aufstieg des Propheten Muhammad in die Himmel fragten ihn seine Gefährten, ob er Gott gesehen habe. Nach Abu Dharr ist überliefert, dass er bei einer Gelegenheit geantwortet habe: Was ich sah, war Licht. Wie soll ich Ihn sehen? Bei anderer Gelegenheit soll er erwidert haben: Ich habe ein Licht gesehen. Diese Aussagen erläutern den wohl bekannten Ausspruch Das Licht ist die Grenze bzw. der Schleier um Gott. Zwischen uns und Gott existiert das Licht, das Er erschuf. Alles, was wir sehen, sehen wir mit Hilfe dieses Lichtes und in diesem Licht - das Licht bildet die Grundlage, die Sphäre und ist die Grenze unseres Sehens. Es entzieht Gott unseren Blicken bzw. verbirgt Ihn vor uns. In Wirklichkeit sehen wir lediglich einen Teil jenes Lichtes der Schöpfung und damit auch nur einen Teil dessen, was Ihn verhüllt.

 

Dieses Thema lässt sich auch aus anderer Perspektive betrachten. Ibrahim Haqqi sagt: " Im gesamten Universum der Schöpfung gibt es nichts, was Gott gleich, ähnlich oder Ihm entgegengesetzt wäre. Gott ist über alle Form erhaben, ja sogar immun gegenüber und frei von Form."

 

Nur weil existierende Dinge etwas Gleiches, Ähnliches oder Gegenteiliges haben, sind wir überhaupt in der Lage, sie wahrzunehmen und voneinander zu unterscheiden. Was das Wort ‚lang' bedeutet, wissen wir nur, wenn wir vergleichen oder entgegenhalten können, was ‚kurz' ist. Was ‚Licht' ist, wissen wir nur, wenn wir eine Vorstellung von ‚Dunkelheit' haben. Den Einen, der nichts Ähnliches, Gleiches oder Gegenteiliges aufweist, zu erkennen oder zu kennzeichnen, ist also ganz und gar unmöglich. Hierin liegt die Bedeutung der Aussage, Gott sei über alle Form erhaben.

 

Dem Leser wird natürlich schon klar geworden sein, dass die Frage nach der direkten Wahrnehmung Gottes lediglich ein Spiegelbild der Frage nach dem direkten ‚Erkennen' und ‚Gewahrwerden' Seines Wesens ist. Aber genauso wenig wie wir Gott ‚sehen' können, können wir Sein Wesen ‚erkennen' oder uns dessen ‚gewahr werden'. So wie Er jenseits aller Maße von Form, Qualität oder Quantität steht, übersteigt Er auch unser Auffassungsvermögen. Die Muslime drücken es in der islamischen Gotteslehre (kalam) folgendermaßen aus: "Egal welche Vorstellung von Gott wir in unseren Köpfen entwickeln - Er hat nichts mit ihr gemein." Die Sufis versichern: "Gott befindet Sich jenseits aller Dinge, auch jenseits unserer Vorstellungskraft. Uns umgeben Tausende von Schleiern."

 

Von erfahrenen Menschen stammt die Aussage, dass Gott zwar existiere, Er könne aber weder vom Verstand des Menschen erfasst noch von den menschlichen Sinnen registriert werden. Der einzige Weg, Wissen um Ihn zu erlangen, führt über die Propheten, d.h. über jene Menschen, die Gott zu Überbringern Seiner Offenbarung gemacht hat. Wo Wahrnehmung und Verstand keinen Zugang gewähren, müssen wir die Rechtleitung der Offenbarung einfach akzeptieren.

 

Stellen wir uns einmal vor, wir würden uns in einem verschlossenen Raum befinden und an der Tür dieses Zimmers ein Klopfen hören. Zwar können wir in dieser Situation sehr wohl eine vage Vorstellung von dem Klopfenden entwickeln, über seine Eigenschaften können wir jedoch lediglich Vermutungen anstellen. Ganz sicher wissen wir nur, dass es an der Tür geklopft hat und dass wir die Freiheit besitzen, zur Tür zu gehen, sie zu öffnen und die betreffende Person zu bitten, sich uns zu zeigen. Durch dieses Vorgehen wird es uns unter Umständen gelingen, mehr über ihre wirklichen Eigenschaften zu erfahren.

 

Diese einfache Analogie mag uns dabei helfen, uns der Frage, auf welche Weise wir Gott suchen sollten, zweckmäßiger zu nähern. Die Realität der Schöpfung, ihre Unermesslichkeit in Verbindung mit der grundlegenden Einheit ihrer Gestalt, ihre reine Schönheit und Harmonie, der Nutzen, den sie für uns bereithält, und ihre Ansprüche an unsere Arbeitskraft und unseren Verstand - all diese Faktoren machen uns die Existenz des Schöpfers bewusst. Die Tatsache, dass eine wunderbare Vielfalt von Artikeln aus einem einzigen Material gewonnen wird, weist uns auf eine treibende Kraft hin, die das Endprodukt spinnt, mischt, färbt, webt oder anderweitig präpariert. Das phänomenale Zeugnis der Schöpfung lässt uns in gleicher Weise schlussfolgern, dass es einen Schöpfer gibt. Während nun aber der Hersteller von Waren ausfindig gemacht und möglicherweise überzeugt werden kann, sich uns bekannt zu machen, liegt es nicht in unserer Macht, solche anmaßenden Nachforschungen auch beim Schöpfer anzustellen. Dies doch zu versuchen, wäre in der Tat ebenso ungehörig wie zwecklos. Es wäre genauso zum Scheitern verurteilt wie die Neugier eines Produktes gegenüber seinem Hersteller. Ohne die Unterstützung des Schöpfers Selbst können wir nur bis zu jener Stufe vordringen, auf der wir beim erstmaligen Hören des Klopfens an der Tür beginnen, uns aussichtslosen vagen Vermutungen darüber hinzugeben, wer wohl geklopft hat.

 

Die Wirklichkeit sieht nun aber so aus, dass - der Barmherzigkeit Gottes sei Dank - die Erschaffung des Menschen von der Offenbarung begleitet wurde. Die Offenbarung Gottes, die Er den Propheten enthüllt hat, und deren Lehren halten uns die Tür weit offen. Es ist uns möglich, auf die Schöpfung um uns herum zu reagieren. Denn sie bietet uns Zeichen, die nicht nur die Tatsache der Existenz des Schöpfers, sondern auch Seine Attribute manifestieren. Von den Propheten lernen wir, über Seine Attribute nachzudenken und sie aufzuzählen: der Eine, der Barmherzige, der Erbarmer, der Allwissende, der Allmächtige, usw.. Ein wirkliches Begreifen dieser Attribute erfordert eine tiefe innere Erfahrung und Meditation, die man nur dann erreicht, wenn man sich an den Vorbildern der Propheten orientiert und die Gebote Gottes aufrichtig und umfassend befolgt, unvoreingenommen über einen langen Zeitraum hinweg studiert und ernsthaft meditiert. Wenn unsere inneren Fähigkeiten nicht entwickelt sind, sind wir nicht in der Lage, die Bedeutung der Schöpfung zu erfassen, und können uns nicht der Meditation über die in ihr manifestierten Attribute Gottes hingeben.

 

Aber selbst wenn sie entwickelt sind, gelingt es nicht jedem Menschen, das Wesen Gottes zu ergründen. Abu Bakr as-Siddiq drückte dies mit den Worten aus: "Sein Wesen zu begreifen bedeutet einzugestehen, dass Sein Wesen unbegreiflich ist."

 

Unsere Aufgabe besteht darin, unseren Vertrag mit Gott einzuhalten und Ihn anzuflehen: "O Du, der Du als Einziger anzubeten bist! Die Tatsache, dass wir unfähig sind, wahres Wissen über Dich zu erlangen, bedarf keiner Erklärung. Dennoch glauben wir, dass Du uns tatsächlich näher bist als unsere Halsschlagader. Durch das Universum, das Du erschaffen und uns wie ein Buch aufgeschlagen hast, und durch die wunderschöne harmonische Gestaltung all dessen, was Du von den geringsten bis hin zu den gewaltigsten Dingen erschaffen hast, spüren wir Deine Existenz und Nähe in der Tiefe unserer Herzen. Wir haben erkannt, dass auch wir zur Sphäre Deiner Erscheinungsformen gehören. Dadurch erfahren unsere Seelen einen Zustand des Friedens und des Trostes, während unsere Herzen Gelassenheit gefunden haben."

 

Nun gibt es aber auch Menschen, die eine solche Gelassenheit oder ein nach innen gerichtetes Leben überhaupt nicht für erstrebenswert halten. Ihre Vernunft hat eine bewusste Kehrtwendung vollzogen. Bereitwillig geben sie sich einer mechanischen Form von Sophisterei hin, die ihren Verstand verführt und lähmt. Sie fragen:

 

 

Wenn Gott doch alles erschaffen hat, wer erschuf dann Gott?

 

Als ich diese Frage zum ersten Mal hörte, legte ich ganz spontan Zeugnis ab und sprach: "...und Muhammad, Friede sei mit ihm, ist sein Gesandter!" Denn der Gesandte hatte prophezeit, dass diese Frage irgendwann einmal gestellt werden würde. Er sagte noch viele weitere zukünftige Ereignisse von Wichtigkeit voraus, die alle genau eingetroffen sind bzw. bis zum Ende der Zeit noch eintreffen werden. Einmal erwähnte er: Es wird fürwahr ein Tag kommen, an dem einige Leute mit gekreuzten Beinen sitzen und fragen werden: Wenn Gott doch alles erschaffen hat, wer erschuf dann Gott?

 

Natürlich sind Menschen, die Fragen wie diese stellen, Atheisten oder tendieren zumindest zum Unglauben und setzen alles daran, andere ebenfalls in die Irre zu führen. Mit ihrer Frage bezwecken sie, die Verantwortung, die ein Geschöpf seinem Schöpfer gegenüber schuldig ist, ebenso abzustreifen wie Glauben und Gottesanbetung. Bestenfalls beruht ihre Frage auf der Betrachtung der Beziehung zwischen ‚Ursache und Wirkung'. Jede Gegebenheit lässt sich als eine ‚Wirkung' bezeichnen, die einer vorangegangenen Gegebenheit, einer ‚Ursache' zugeschrieben wird, für die ihrerseits ebenfalls eine frühere Gegebenheit verantwortlich gemacht wird usw. Erstens ist es aber für jeden, der unbefangen nachdenkt, offensichtlich, dass die Idee der ‚Ursache' keine Tatsache, sondern nur eine Hypothese ist: Alles, was tatsächlich existiert, stellt eine bestimmte oft (aber nicht immer) wiederholte Abfolge von Gegebenheiten dar. Wendet man zweitens diese Hypothese auf die gesamte Schöpfung an, dann kann man gar nicht auf ihren Schöpfer stoßen, denn jeder Schöpfer müsste der Hypothese zufolge ja seinerseits auch wieder einen Schöpfer haben. (Die nutzlose Idee einer nicht enden wollenden Kette von Schöpfern war sogar eines der Argumente, die muslimische Theologen verwandten, um die Notwendigkeit, an Gott zu glauben, zu begründen.)

 

Dass der Schöpfer aus Sich Selbst heraus existiert, dass Er ein Einziger ist und weder Gleiche noch Ebenbürtige neben sich duldet, ist ganz offensichtlich. Wenn es stimmt, dass jedes erschaffene Lebewesen, etwas ‚bewirkt', dann wurde die Fähigkeit zu ‚bewirken' mit dem Lebewesen zusammen erschaffen. Von keinem Lebewesen im Universum darf behauptet werden, es würde aus sich selbst heraus existieren. Vielmehr verdankt jedes Lebewesen sein Dasein dem Schöpfer, der allein aus Sich Selbst heraus existiert und besteht. Aus der Tatsache, dass der Schöpfer als Einziger wirklich etwas erschafft, folgt, dass Er für alle Lebewesen, die Er erschafft, auch alle erdenklichen ‚Ursachen' und ‚Wirkungen' bestimmt hat, die diesen vorangehen bzw. folgen. Deshalb sprechen wir von Gott auch als dem, der alles aufrechterhält, der Seiner Schöpfung vom Anbeginn bis zum Ende Leben gibt und sie bewahrt. Alle ‚Ursachen' haben in Ihm ihren Anfang, und alle ‚Wirkungen' finden in Ihm ihr Ende. Erschaffene Dinge sind in Wirklichkeit nichts anderes als Ziffern oder Nullen, die sich unabhängig davon, wie viele von ihnen wir in eine Reihe stellen, auf Null summieren, sofern ihnen nicht eine positive Zahl vorangestellt wird, welche ihnen einen Wert verleiht. Dieser Logik folgend kann die Schöpfung ohne Gott keine wirkliche Existenz besitzen oder irgendeinen Wert haben.

 

Die so genannten ‚Ursachen' haben keinen direkten oder eigenständigen Einfluss auf das Dasein, keine direkten oder eigenständigen ‚Wirkungen'. Zwar mag es wohl sein, dass wir uns der Begriffe ‚Ursachen' und ‚Wirkungen' bedienen müssen, um verstehen zu können, wie uns (durch die Gnade Gottes) ein Teil der Schöpfung in einem begrenzten Raum und für eine kurze Zeitspanne verständlich und verfügbar gemacht wird. Aber selbst dies bestätigt unsere Abhängigkeit von Gott und unsere Verantwortung Ihm gegenüber. Gott hat es keineswegs nötig, ‚Ursachen und Wirkungen' zu erschaffen. Vielmehr sind wir es, die auf ‚Ursachen und Wirkungen' angewiesen sind, um begreifen zu können, was Er erschaffen hat. Er allein ist der Erste und der Letzte, der Ewige, der Veranlasser und der Ausschlag Gebende - all unsere bemühten aber winzigen Anstrengungen in Bezug auf Ursache und Wirkung sind nichts weiter als Schleier zwischen uns und dem Majestätischen Gott.

 

Um es also noch einmal zu betonen: Er, Allah, ist der Eine Gott, der aus Sich Selbst heraus Existierende, der ewig und um alles Anzuflehende. Er zeugt nicht und wurde nicht gezeugt; und nichts ist ihm gleich.

 

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nenne mir bitte mehr argumente damit darauf eingehen kann.

 

ws

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Warum erschuf Gott das Universum? War Er dazu verpflichtet? Warum hat Er es nicht schon zu einem früheren Zeitpunkt erschaffen?

Zunächst einmal sollte man festhalten, dass wir als menschliche Wesen alles aus einer menschlichen Perspektive heraus wahrnehmen und unsere Beobachtungen in entsprechende Worte kleiden. Um ein Beispiel zu nennen: Die Menschen handeln aus Notwendigkeiten oder aus einem Verlangen heraus. Wir handeln, weil wir bestimmte Bedürfnisse haben oder dazu gezwungen werden. Weil wir in uns selbst vernarrt sind und fehlerhafte Überlegungen anstellen, maßen wir uns törichterweise an, uns mit Gott zu vergleichen, und stellen uns vor, Gott würde so handeln, wie wir es tun. Wenn die oben genannten Fragen gestellt werden, müssen wir uns also unbedingt in Erinnerung rufen, dass Gott über allen Wünschen und Bedürfnissen und weit jenseits unserer unzulänglichen Vorstellungen steht.

 

Wer ist über die Erschaffung des Universums unglücklich? Wer möchte in der Erntezeit nicht vom Einbringen der Ernteerträge profitieren? Wer sucht nicht sein Glück, indem er auf bestmögliche Weise all das zu nutzen versucht, was die Welt für ihn bereithält? Nur sehr wenige Menschen, die sich in einer sehr schlimmen Lage befinden, sind so vorschnell und unbesonnen, ihr Leben in dieser Welt zu beklagen. Zwar haben einige wenige in ihrem Kummer Selbstmord verübt; die überwältigende Mehrheit der Menschen hingegen ist eher dankbar als dass sie es bedauert zu leben, in diese Welt gekommen und Mensch zu sein. Wer beklagt sich schon darüber, in der Obhut seiner Eltern versorgt und durch deren Liebe in der Kindheit groß gezogen zu werden? Wer bedauert es schon, jung zu sein und eine Zeit zu durchleben, in der das Hochgefühl des Lebens im ganzen Körper zu spüren ist? Wem missfällt es schon, als reifer Erwachsener eine Familie und Kinder zu haben und mit ihnen ein harmonisches Leben zu führen? Und mit welchen Instrumenten wollen wir das Glück und die Zufriedenheit der Gläubigen messen, die nicht nur die Saat für die kommende Welt ausstreuen, sondern sich auch ihren Erfolg in dieser Welt sichern? Die Gläubigen finden die Schlüssel zu den Türen des höchsten Glücks. Deshalb sind sie zufrieden und haben keinen Grund zu verzweifeln.

 

Mit vollem Bewusstsein nehmen wir all diese verschiedenen Arten des Glücks wahr und danken unserem Schöpfer, der uns zum Leben erweckt hat, von ganzem Herzen.

 

Das gesamte belebte wie unbelebte Universum wurde auf vielerlei Weise künstlerisch gestaltet und verziert. Es ähnelt einer endlosen Parade oder einer Ausstellung von Kunstgegenständen, die erschaffen wurde, um alle Menschen zu fesseln und zum Nachdenken anzuregen. Die Schönheit der Landschaft dieser Parade, ihre außergewöhnliche Vielfalt und ihr prächtiger Schmuck, ihr schierer Reichtum und der ständige Fluss von Ereignissen, der sie prägt, stellen für unsere Sinne und unseren Verstand eine präzise und greifbare Realität dar. Diese Realität spricht für die Existenz einer wirkenden Kraft, welche sie ins Dasein ruft. Durch die Realität Seiner Werke und Handlungen kann es uns schließlich gelingen, den, der wirkt, und auch Seinen bzw. Seine Namen zu erkennen. Anhand dieser Namen, die sich in Gegenständen und Lebewesen manifestieren, versuchen wir, auf Seine Attribute zu schließen. Über die Kanäle und Gebete, die unseren Herzen zugänglich sind, sehnen wir uns danach, ja, kämpfen wir darum, Ihn, den Erhabenen Persönlich kennen zu lernen. Diese Aufwertung unseres Seins wird von einer weiten Sphäre der Realität inspiriert: von Dingen, Ereignissen und dem unermesslichen Reich, in dem der Mensch im Universum das Amt eines Verwalters innehat, wie auch von der Beziehung zwischen Mensch und Universum und vom Herrschaftsgebiet der Namen und Attribute Gottes.

 

Wir wollen nun versuchen, die Absicht des Schöpfers durch eine simple Analogie zu veranschaulichen:

 

Stellen wir uns einmal einen erfahrenen Kunsthandwerker oder Künstler vor. Angenommen, dieser Künstler ist ein außerordentlicher Bildhauer, der mit ein paar Hammer- und Meißelschlägen lebensechte Skulpturen aus härtestem Stein formen und die schönsten Gefühle hervorzaubern kann. Oder er ist ein geschickter Holzschnitzer, der seine Seele gewissermaßen in ein Nussbaum- oder Buchenholz gießen oder, wie man so schön sagt, ein Stück Ebenholz zum Leben erwecken kann; oder ein ausgezeichneter Maler, dessen Pinselstriche die herrlichsten Farbkombinationen hervorbringen und die staunenden Betrachter ob ihrer Schönheit anrühren können. Diesen grundverschieden Fähigkeiten lassen sich noch eine ganze Reihe anderer hinzufügen. Ein Künstler ist nur dann als solcher zu identifizieren, wenn er seine Fertigkeiten demonstriert. Erst seine Kunstwerke oder das Verfahren, mit dem er sie herstellt, geben uns Aufschluss über seine Talente. Jede innere Kraft wünscht, die in ihr verborgene Realität zu enthüllen und strebt danach, sich in eine äußere Form, in einen äußerlich wahrnehmbaren Körper zu kleiden, um so ihre Fähigkeiten unter Beweis zu stellen. Samenkörner wollen keimen, Spermien sind darauf erpicht, sich mit der Eizelle in der Gebärmutter zu vereinigen und Bläschen, die durch die Luft schweben, trachten danach, als Wassertröpfchen zu Boden zu fallen. Sie alle nehmen diese Mühen ganz einfach deshalb auf sich, weil es ihr Wunsch ist, ihr eigentliches Wesen in der Realität zu zeigen.

 

Das Bedürfnis, sein inneres Wesen zu enthüllen, um so von anderen gesehen und erkannt zu werden, ist in Wirklichkeit ein Ausdruck von Schwäche bzw. ein Fehler, denn alle Lebewesen und ihre Wünsche sind bloße Schatten des ursprünglichen Wesens. Der Kunstfertige Schöpfer jedoch ist frei von solchen Fehlern und Schwächen. Keine einzelne und keine zusammengesetzte Manifestation der Essenz ist jemals mit der Essenz selbst identisch. Das sollte man sich stets vor Augen halten.

 

Das gesamte künstlerische Wirken im Universum weist uns auf die Tausende von Namen Gottes hin. All die Namen, die sich in den unterschiedlichen Denkmälern des kunstvollen Schöpferwerkes manifestieren, beleuchten unseren Weg und lassen uns die Attribute dieses Wesens, dieses Einen Schöpfers, erkennen. Sie stimulieren und erwecken unsere Herzen mit Hilfe der Zeichen und Botschaften dieses verborgenen, gegenwärtigen Schöpfers, die unseren Sinnen zugeführt werden.

 

Der Schöpfer Selbst will Sich uns in ganzem Umfang bekannt machen und dabei alle Unklarheiten beseitigen. Anhand der Vielfalt und Schönheit der Schöpfung will Er uns Seine Brillanz demonstrieren. Die großartige Ordnung und die Harmonie im Universum sollen uns Seinen Willen und Seine Allmacht nahe bringen und durch die Tatsache, dass Er uns selbst unsere geheimen Wünsche und Sehnsüchte gewährt, möchte Er Seine Barmherzigkeit, Sein Mitgefühl und Seine Gnade unter Beweis stellen. Daneben verfügt Er über viele weitere Namen und Attribute, über die Er Sich uns bekannt machen möchte.

 

Mit anderen Worten: Um Seine Macht und Seinen Willen zu manifestieren, bereichert Er diese Welt um Dinge, die Er in Seinem allumfassenden Wissen genau kennt. Indem Er all diese Dinge dem Prisma des Intellekts und des Verständnisvermögens bewusst denkender Lebewesen überlässt, ruft Er in den Sphären der Erde und der Himmel Staunen, Bewunderung und Wertschätzung hervor.

 

Genauso wie sich die Talente eines gewandten Künstlers auf erhabene Art und Weise in seinen Kunstwerken manifestieren, erschuf der Besitzer dieses Universums das Universum, um in ihm die Kraft und die Allmacht Seiner Kreativität zu manifestieren.

 

Wir wollen uns nun mit der zweiten Frage beschäftigen:

 

Warum hat Er das Universum nicht schon zu einem früheren Zeitpunkt erschaffen ?

 

Von welchem Zeitpunkt oder Zeitraum ist überhaupt die Rede, wenn wir von ‚früher' sprechen? Wenn dieses Wort irgendein Datum innerhalb der Ewigkeit vor der Erschaffung der Zeit bezeichnen soll, ergibt dies keinen Sinn. In Relation zur Ewigkeit haben selbst Zeitspannen von 100 oder 1.000 Milliarden Jahren keine Bedeutung. Im Zeitrahmen der Ewigkeit ist Zeit überhaupt nicht vorstellbar. Nur Gott ist ewig. Sein Wesen und Seine Existenz sind ewig. Mit Ausnahme Gottes kann keine Sache und kein Lebewesen für sich in Anspruch nehmen, ewig zu sein. Wenn sich das Wort ‚früher' aber auf die Ewigkeit selbst bezieht, dann ist zu berücksichtigen, dass diese keinen Beschränkungen der Zeit unterworfen ist. Diese Uneingeschränktheit schließlich ist einzig und allein ein notwendiges Privileg der Existenz, Namen und Attribute Gottes. Das heißt, Gott gehört ausschließlich Sich Selbst, und nur Er selbst kann für Sich beanspruchen, ewig zu sein.

 

Innerhalb des alles umfassenden und verstehenden Wissens Gottes besitzt alles, was erschaffen wurde, eine absolute Realität als ilm (Wissen). Im tasawwuf (Sufismus) werden diese erschaffenen Dinge und Lebewesen als Archetypen bezeichnet, die wir uns als innere Kräfte, Pläne oder Projekte vorstellen können. Ihnen Ewigkeit zuzuschreiben wäre falsch. Eigentlich ist es schon fast beleidigend, wenn wir uns in diese Dinge überhaupt einmischen. Wenn wir mit unseren begrenzten Maßstäben eine Aussage über Lebewesen oder Seelen, die in der Schöpfung vorkommen, treffen wollen und uns Fragen widmen, die Teilbereiche des Übersinnlichen und Unsichtbaren (ghaib) betreffen, so spricht dies gewissermaßen für unsere Unfähigkeit einzugestehen, dass wir anmaßend sind, weil wir nicht erkennen oder erkennen wollen, dass unser Verstand Grenzen aufweists.

 

Verglichen mit Gottes Thron des Wissens ist das ganze Universum so winzig wie ein Ring, der in eine Wüste geworfen wurde. Verglichen mit Seinem Thron der Macht wiederum ist aber auch dieser Thron des Wissens so winzig wie ein Ring, der in eine Wüste geworfen wurde. Wie sollte es also einem Menschen gelingen, den Besitzer dieses Thrones der Macht zu kennen und zu versuchen, etwas über Sein Wesen und Seine Essenz zu sagen!

 

Viele Dinge dienen Seinem Wesen und Seinen Taten als Spiegel. Doch Gott kannte Sich Selbst schon vor der Existenz dieser Dinge, bevor Er das Universum erschaffen hat. Er kennt Sich Selbst, Seine Namen und Seine Taten, ohne dabei irgendein Bedürfnis nach irgendetwas zu verspüren. Er stößt in jeder Sphäre auf Sein Wesen und auf Seine Taten: In der Sphäre Seiner Namen ebenso wie in der physischen Schöpfung, in den winzigsten Teilchen eines Atoms ebenso wie in den gewaltigsten und komplexesten Einheiten dieser Sphären. Er kennt Sich Selbst und macht Sich Seinen bewussten Dienern durch die Manifestationen Seiner Namen bekannt.

 

Auf Grund Seines ewigen Wissens (ilm) erkennt Er Sich in allen Sphären auf andere Art und Weise wieder. Doch nichts, was eine Verbindung zu Ihm hat, ändert sich jemals, denn unter Seinen Attributen befinden sich auch solche, die als negative Attribute bezeichnet werden: Beispielsweise isst und trinkt Er nie. Zeit schränkt Ihn nicht ein. Er verändert Sich nie und ist aller Dinge ledig.

 

Innerhalb der Grenzen unserer Zeit sehen und erkennen wir, was Er anordnet und für uns in die Wege leitet. Aber wir wissen weder, was in weiter Vergangenheit passiert ist, noch, was die Zukunft bringen wird. Auch wissen wir zum Beispiel nichts über die Existenz der Lebewesen im Wissen Gottes oder über die ursprünglichen verborgenen Realitäten und die Sphären des Geistes. Selbst unter Berücksichtigung unseres ganzen wissenschaftlichen Fortschritts haben wir bis heute keine Vorstellung davon - und können diese auch gar nicht haben -, wie tief und weit das Universum oder seine physikalischen Erscheinungen wie die Spiralnebel sind, was sie bedeuten, welche Bedeutung sie für die Weltordnung haben und welches Licht sie auf die dunklen Punkte der gesamten Schöpfung werfen. Genauso wenig wie wir über solche Dinge wissen, kennen wir auch das Jenseits. Angesichts so unermesslich großer Geheimnisse können wir nur sagen: "O Ma'ruf! (gütiger Herr!) Weder Dich noch Deine Werke haben wir vollständig entschlüsseln können. Verzeihe uns!"

 

F.Guelen

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Assalam Alaikoum,

 

@Bürger:

Es wurde zum Beispiel in Versuchen gezeigt, dass eine positive Lebenseinstellung die Abwehr gegen Krankheiten stärkt, oder dass Kühe mehr Milch geben, wenn man ihnen klassische Musik vorspielt.

 

Hast du alle Beweise durchgelesen bzw. bezeugt, oder hast du eher den Wissenschaftlern geglaubt?

Propheten sind vertrauenswürdiger als Wissenschaftler!

 

Wassalam!

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Assalam Alaikoum,

 

@Bürger:

Es wurde zum Beispiel in Versuchen gezeigt, dass eine positive Lebenseinstellung die Abwehr gegen Krankheiten stärkt, oder dass Kühe mehr Milch geben, wenn man ihnen klassische Musik vorspielt.

Hast du alle Beweise durchgelesen bzw. bezeugt, oder hast du eher den Wissenschaftlern geglaubt?

Propheten sind vertrauenswürdiger als Wissenschaftler!

Obwohl ich selbst Wissenschaftler (Physiker) bin, kann ich dem nur zustimmen, 3aliy! #bismillah#

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Assalam Alaikoum,

 

@Bürger:

Es wurde zum Beispiel in Versuchen gezeigt, dass eine positive Lebenseinstellung die Abwehr gegen Krankheiten stärkt, oder dass Kühe mehr Milch geben, wenn man ihnen klassische Musik vorspielt.

 

Hast du alle Beweise durchgelesen bzw. bezeugt, oder hast du eher den Wissenschaftlern geglaubt?

 

Nun, über DIESE Experimente habe ich nur gelesen. Sicherlich kann ich mir über die Ergebnisse folglich nicht 100%ig sicher sein, aber solange niemand das begründete Gegenteil behauptet, halte ich es für wahrscheinlicher, dass diese Ergebnisse stimmen, als dass sie falsch sind.

 

Propheten sind vertrauenswürdiger als Wissenschaftler!

 

Nun ja, darüber lässt sich streiten #bismillah# . Was Wissenschaftler behaupten, muss in irgendeiner Weise für alle nachvollziehbar sein, und es muss Kritikern standhalten. Was Propheten sagen, ist nicht nachvollziehbar (keiner sonst kann unterschieden, ob der Mann die Wahrheit sagt, ob er sich alles nur einbildet, oder ob er gezielt lügt) und - wenn der Prophet oder seine Religion genug Macht hat - es muss sich nicht in dem Maße mit Kritik auseinandersetzen, weil die Religionen Kritik meist verboten haben.

 

Grüße, B.

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Hallo Amir,

 

Danke für Deinen Beitrag. Ich muss aber sagen, Deine Quellen sind sehr lang und das macht das Diskutieren etwas schwierig. Vieleicht wäre es besser, die Kernaussagen eher kurz und knapp zusammenzufassen?

 

Ich denke, dass Du viele Beobachtungen dieser Welt automatisch Gott zurechnest. Wie oben schon geschrieben: Es gibt Dinge, die man als Hinweis auf einen Gott deuten kann (aber nicht muss).

 

Zu Deinen Quellen (des Mystikers):

 

Das Problem hier ist, dass der Text einerseits Dinge enthält, über die weitgehend Einigkeit unter den Menschen herrscht, z.B.

 

Unser unmittelbares Sehvermögen ist sehr beschränkt.

 

Das meiste in dem Text aber sind Thesen, die für mich eigentlich überhaupt nicht klar oder naheliegend sind, und über die auch unter der ganzen Menschheit sicher keine Einigkeit herrscht, z.B:

 

Gott unterscheidet sich von Seiner Schöpfung in allen Belangen. Der Schöpfer kann auf gar keinen Fall die gleiche Daseinsform wie jene haben, die Er erschuf.

(...)

Wir sind Lebewesen, die erschaffen wurden; d.h., dass wir sterblich und in unseren Möglichkeiten und Fähigkeiten eingeschränkt sind. Nur Gott, dem Schöpfer, sind keine Grenzen gesetzt. Seine Gnade lässt uns über den Erdboden bzw. die Umwelt verfügen, in der wir leben und sterben, nach Erkenntnissen und Tugend streben und unser Heil suchen.

 

Dies sind Thesen (= nicht bewiesene Behauptungen), die alle auf einer anderen These (dass es Gott gibt) basieren. Das ist etwa so, als würde ich, wenn es um die Frage geht, ob die Sonne eine außerirdische Glühbirne ist, die Schönheit und den Sinn der Glühbirne anpreisen, obwohl die Grundannahme gar nicht geklärt ist.

 

Wollen wir uns für die Diskussion im Weiteren nicht lieber einzelne Punkte herauspicken, anstatt so ganz viel Text als Grundlage zu nehmen? In welchem Punkt würde Dich mein Standpunkt denn am meisten interessieren, oder welches Argument würdest Du mir gerne nahelegen?

 

Freundliche Grüße, B.

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salam,

 

also ich verstehe eine sache nicht: du sagt es gibt vllt einen gott vllt auch nicht. vllt sind wir reinzufällig durch den urknall enstanden vllt auch nicht.

vllt sind wir ein weiterentwickelter affe vllt auch nicht.

den satz hast du oft gesagt: ich weis das ich nichts weis.

also wenn dann die welt und und der sinn des lebens ist dir egal oder du bist ein nihilist und lebst nach dem grundsatz: was ist wichtiger als gott?

NICHTS ist wichtiger

ich denke du verstehst was ich meine.

wenn du jedoch nichts 100% weist was weist du dann?

oder bist du vom geistigen her so weit entwickelt das du nicht mehr nach dem sinn des lebens zu suchen brauchst bzw willst. denn jeder der dir seine these sagt "es gibt einen gott" oder "es gibt keinen gott" dem sagts du vllt hast du recht vllt auch nicht.

"der sinn des leben ist es dem leben einen sinn zu geben" oder?

ich versteh dich nicht. oder bist du ein nihilst? ich bin verwirrt #bismillah#

 

ws

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salam,

 

also ich verstehe eine sache nicht: du sagt es gibt vllt einen gott vllt auch nicht. vllt sind wir reinzufällig durch den urknall enstanden vllt auch nicht.

vllt sind wir ein weiterentwickelter affe vllt auch nicht.

den satz hast du oft gesagt: ich weis das ich nichts weis.

 

Hallo Amir,

 

in gewissem Sinn hast Du sogar etwas Ähnliches geschrieben, nämlich dass unser Erkenntnis- und Urteilsvermögen beschränkt ist #winken#. Mit dem Unterschied, dass Du daraus folgerst, dass man aus diesem Grund Gott mit seinen Sinnen nicht vollständig erfassen kann, während ich daraus folgere, dass wir den gesamten Grund unserer Existenz nicht eindeutig erfassen können. Meinst Du nicht, dass wir hier ziemlich ähnlich denken?

 

 

also wenn dann die welt und und der sinn des lebens ist dir egal oder du bist ein nihilist und lebst nach dem grundsatz: was ist wichtiger als gott?

NICHTS ist wichtiger

 

Das ist Dein Grundsatz, oder? Irgendwie ist das ein kniffliges Problem, denn WENN es Gott gibt, dann ist er sicher wichtiger als alles andere. Wenn es ihn aber nicht gibt, dann ist er logischerweise unwichtiger als alles andere. Alles hängt also an dieser einen Frage, über die keine Einigkeit herrscht.

 

wenn du jedoch nichts 100% weist was weist du dann?

 

Wenn es um diese philosophischen Fragen wie "warum bin ich", etc... geht, dann habe ich natürlich auch eine Vorstellung von der Wirklichkeit. Aber ich weiß zumindest, dass ich mich immer irren kann, und dass ich mir von nichts zu sicher sein darf.

 

Kleiner Vergleich:

 

- DU bist Dir 100%ig sicher über Gott, ABER Du könntest Dich trotzdem irren (immerhin denken viele Milliarden Menschen etwas anderes). Bedenke nur, wie viele Religionen es auf der Welt gibt, und von jeder Religion gibt es 100%ig überzeugte Menschen. Da die Religionen aber unterschiedlich sind, müssen sich viele dieser Menschen irren. Dass (zufällig) ausgerechnet Dein Glaube unter diesen vielen Möglichkeiten "richtig" ist, ist dann gar nicht so wahrscheinlich.

 

- ICH sage gleich, "ich weiß es nicht 100%ig", denn es gibt verschiedene Möglichkeiten. Und dessen (dass ich es nicht genau wissen kann) kann ich mir dafür wirklich sicher sein.

 

oder bist du vom geistigen her so weit entwickelt das du nicht mehr nach dem sinn des lebens zu suchen brauchst bzw willst.

 

Ich wäre arrogant, wenn ich "Ja" sagen würde, oder? Ich denke, dass es objektiv keinen Sinn im Leben gibt, aber man sich subjektiv einen Sinn geben kann, z.B. Glück, Familie o.Ä.

 

denn jeder der dir seine these sagt "es gibt einen gott" oder "es gibt keinen gott" dem sagts du vllt hast du recht vllt auch nicht.

 

Genaugenommen würde ich sagen "Gott ist eine unbewiesene These und es gibt lediglich Indizien, die für oder gegen seine Existenz sprechen".

 

"der sinn des leben ist es dem leben einen sinn zu geben" oder?

Ganz objektiv würde ich das nicht unterschreiben, aber subjektiv betrachtet kann man das so sehen. Mein "Sinn des Lebens" ist Glück, Freundschaft und Streben nach Erkenntnis.

ich versteh dich nicht. oder bist du ein nihilst? ich bin verwirrt #bismillah#

ws

 

Ich bin höchstens ein kleines Stück Nihilist. Ich denke, es gibt bei uns Menschen einen kleinen Widerspruch zwischen Gefühl und Verstand: Rein mit dem Verstand erkennt man kaum einen objektiven Sinn im Leben, aber unser Gefühl gibt uns einen subjektiven Sinn, der im Wesentlichen Glück und Zufriedenheit darstellt. Ein 100%iger Verstandesmensch könnte einfach warten, bis er stirbt, weil sein Verstand feststellt, dass es objektiv eh egal ist. So bin ich aber dann doch nicht drauf #salam#.

 

Grüße, B.

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salam,

 

du hast du als argument angeführt dass viele milliarden von menschen sich laut meiner these irren müssten.

aber: es geht hier nicht um die einzelnen religionen den selbst die hindus die götzendiener sind glauben an eine "energie" die sie geschaffen hat.

es geht denke ich hier nicht darum wie wir gott definieren oder wie der weg zu ihm ist sondern vielmehr darum ob es ihn überhaupt gibt.

und das sagt der größte teil der menschen.

du sagst es gibt wahrscheinlich keinen gott also sind wir auch ohne sinn und ziel entstanden. wie kannst du dann nach einem sinn im leben suchen?

das heist dein ziel ist es "glücklich zu werden? das errienert mich stark an die lehre von crowley "tue was du willst"!?!?!?! :schock:

 

ws

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Hallo Amir,

salam,

 

du hast du als argument angeführt dass viele milliarden von menschen sich laut meiner these irren müssten.

aber: es geht hier nicht um die einzelnen religionen den selbst die hindus die götzendiener sind glauben an eine "energie" die sie geschaffen hat.

es geht denke ich hier nicht darum wie wir gott definieren oder wie der weg zu ihm ist sondern vielmehr darum ob es ihn überhaupt gibt.

und das sagt der größte teil der menschen.

 

Oh, dann entschuldige bitte, ich habe Dich falsch verstanden. Du hast natürlich Recht, die meisten Menschen glauben an eine höhere Macht. Ich habe oben irgendwo schonmal geschrieben, wie ich dazu stehe. In Kürze: Ich vermute, dass die Menschen eben so sind, dass sie gerne an solche Dinge glauben. Sei es aus Hoffnung, durch Sinnsuche, oder weil sie auf der Suche nach Antworten sind.

 

du sagst es gibt wahrscheinlich keinen gott also sind wir auch ohne sinn und ziel entstanden. wie kannst du dann nach einem sinn im leben suchen?

 

Hmm, ich glaube wir haben uns missverstanden. Ich denke, dass es einen abstrakten Grund geben muss, dass ich jetzt in diesem Moment hier existiere. Natürlich KÖNNTE sich sagen, Gott ist der Grund, aber wie oben schon geschrieben, finde ich, dass diese Antwort mehr Fragen aufwirft, als sie beantwortet. Ich vermute also eher etwas anderes - deshalb habe ich mich auch viel mit Philosophie und Naturwissenschaften befasst. Dass Weltbild, dass ich im Moment aber habe, ist aber leider so verwirrend, dass mich damit 99% hier als verrückt bezeichnen würden (die restlichen 1% bin ich selbst) - und auch dieses Weltbild ist nicht vollständig.

 

das heist dein ziel ist es "glücklich zu werden? das errienert mich stark an die lehre von crowley "tue was du willst"!?!?!?! :schock:

ws

 

Keine Sorge, auch Menschen die wie ich an keinen Gott glauben, besitzen Moral und Anstand (auch, wenn eigentlich jede Religion besagt, die Moral für sich gepachtet zu haben).

 

Freundliche Grüße, B.

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