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Mehr als Kopftuch und Koran-ANMELDUNG bis 11.09.


Neumuslim

Empfohlene Beiträge

Mehr als Kopftuch und Koran

- ein Themenabend zum Islam

http://www.momentum-nk.de/

Am Donnerstag, 14. September 2017, laden das Dekanat Neunkirchen/Saar, die Katholische Erwachsenenbildung und das Momentum – Kirche am Center im Momentum, Bliespromenade 1, ab 18.30 Uhr zu einem Themenabend zum Islam ein.
Florian Jäckel, Islamwissenschaftler und katholischer Theologe, gibt einen Überblick zum muslimischen Glauben. Der Vortrag bietet die Möglichkeit, Fragen zu stellen und sich individuell zu informieren.

Anmeldung bis 11.09. unter 0049681/9068131

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Der Redner ist ein Islamwissenschaftler, aber eben kein Muslim, hab eher nicht so das Gefühl, dass der Islam da sonderlich positiv dargestellt werden wird...auf jeden Fall halte ich nichts davon, wenn ein Nichtmuslim über den Islam spricht! Generell sollte die jeweilige Religion vom Angehörigen jener Religion dargestellt werden...deswegen hoffe ich, dass da auch Muslime hingehen, die gut sprechen und den Islam entsprechend und angebracht verteidigen können. Leider werde ich zum entsprechenden Termin nicht in Deutschland sein...
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Man kann den Honig studieren, seine Inhaltsstoffe, seine Wirkung, seine Herkunft (z.B. vom Berg oder Wald) usw. aber wenn man den Honig nie selbst gekostet hat, was weiß man dann schon über den (Geschmack) des Honig??? So ist das auch mit denjenigen, die Islamwissenschaften studiert haben, aber nie den Islam gelebt haben...
Oder ein anderes Beispiel jemand, der die theoretische Fahrprüfung bestanden hat, aber noch nie hinterm Steuer saß, möchte Leuten die 30 Jahre Fahrerfahrung haben
etwas vom Autofahren erzählen, da er den theoretischen Fahrunterricht besucht hat und die theoretische Fahrprüfung bestanden hat....So ist es mit einem
nichtmuslimischen Islamwissenwissenschaftler, der praktizierenden Muslimen, die den Islam leben, etwas vom Islam erzählen möchte....
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“Steht denn im Koran etwas von Kopftuch? Wo steht im Koran, dass Kopftuch-Tragen Pflicht ist?!”, fragt sie in der Veranstaltung herausfordernd. Mein Mentor würde sagen: “Natürlich steht im Koran nicht, dass Frauen ein Kopftuch tragen sollen. Denn der Koran wurde gar nicht auf Deutsch geschrieben.” Ich weigere mich, auf eine dieser vielen Scheinfragen zu antworten. Seit wann wird denn der Koran von diesen Menschen als Quelle akzeptiert? Wenn ich sage: “In Sure X und Vers Y ist im Koran vom Kopftuch die Rede”, wird die Reaktion dann sein: “Achso gut, dann darfst du es natürlich tragen – Entschuldigung – ich habe nichts dagegen”? Lächerlich. Absolut lächerlich.  Die entscheidende Frage ist: Glaube ich persönlich an diese Bekleidungsempfehlung im Islam? Ja. Dann gibt es auch keine weitere Diskussion. Du hast es so oder so zu akzeptieren, ob das nun vom Koran oder vom Mond hergeleitet wird. Wann wird eigentlich verstanden, dass hier kein Mitspracherecht besteht?

 

“Du hättest auf dem Podium noch erklären müssen, warum du das Kopftuch trägst und seit wann. Wie alt du warst und wie es dazu kam. Nur zu behaupten, du tätest es freiwillig, ist doch nicht ausreichend. Wir kennen die Umstände doch gar nicht und können das darum nicht beurteilen. Das hast du alles gar nicht getan”, sagt er nach der Veranstaltung. – Ich glaube, ich bin im falschen Film. Junge, wie kommst DU eigentlich dazu, MICH beurteilen zu wollen. Entscheiden zu wollen, ob dir meine Erklärungen passen, um dann darüber zu urteilen, ob ich ein Tuch tragen darf, oder nicht. Wie dreist ist das bitte? Und wann sind bei dir eigentlich Freiheit und Selbstbestimmung flöten gegangen?

 

Manchmal finde ich es wirklich fast unerträglich, was sich manche Menschen anmaßen, wenn es um “die” muslimische Frau geht. Was sie glauben alles fordern und vorschreiben zu können. Versucht doch euren Wahn mal für einen Moment zu stoppen und schaut euch mal an. Kann ja sein, dass ihr euren Wahnsinn erkennt und euch auch erschreckt. Das wünsche ich euch zumindest, denn Einsicht ist bekanntlich der erste Weg zur Besserung.

 

Ein anstrengendes Wochenende erfordert manchmal klare Worte.

 

Und jetzt: Allen einen schönen internationalen Frauentag – auch den muslimischen Frauen – auch denen mit Kopftuch. XX

Quelle: https://diefreiheitsliebe.de/gesellschaft/wo-steht-im-koran-bitte-was-von-kopftuch/

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Der Koran schreibt Mann und Frau vor, sich dezent - also keineswegs sexuell provokant - zu kleiden. Die maßgeblichen Vorschriften dafür finden sich, wie schon erwähnt, in den Versen 24:32 und 33: 59. Ob dies Muslimas verpflichtet, ihr Kopfhaar unter allen Umständen zu bedecken, darüber sind sich - wie über vieles andere auch - nicht alle Muslime einig.
Doch ob es nun ein verbindliches Kopftuchgebot gibt oder nicht: Keinesfalls steht es deutschen Behörden zu, darüber zu befinden, also quasi eine bayrische oder baden-württembergische fatwa zu erlassen, so wie man sich in Deutschland ja auch nicht anmaßen würde, Juden den Talmud auszulegen. Genau so eindeutig scheint es den deutschen Muslimen zu sein, daß der Staat keineswegs das Recht hat, deutschen Frauen vorzuschreiben, wie sie sich anzuziehen haben, zumindest wenn es sich nicht um zu wenig, sondern um angeblich zu viel Kleidung handelt.
Dagegen wird eingewandt, daß es in Deutschland ja nur darum gehe, Schulkinder vor religiöser Beeinflussung durch kopftuchtragende Lehrerinnen zu schützen. Weshalb die gleichen Schüler von Kreuzen an der Wand oder um den Hals der Lehrerin, Kippas auf dem Kopf eines jüdischen Lehrers und von der Tracht katholischer Nonnen und Priestern nicht beeinflußt werden, bleibt unerfindlich. Ich vermute, daß unsere Schüler, die ja ganz andere mediale Einflüsse verkraften müssen, recht gut zwischen einem Kopftuch und dem Kopf darunter zu unterscheiden wissen.
Schlimm ist jedenfalls der vorherzusehende Effekt, daß das einmal bei Lehrerinnen stigmatisierte Kopftuch auch in anderen Berufszweigen untersagt wird, so daß sich ein religiös intolerantes Klima ausbreitet. Zu denken sollte jedenfalls geben, daß Großbritannien, das prozentual viel mehr Muslime als Deutschland hat, gar nicht daran denkt, ein Kopftuchverbot zu erlassen und daß muslimische Soldatinnen in den Vereinigten Staaten ihr Kopftuch auch im Dienst tragen dürfen. Steckt hinter der Kopftuchphobie in Deutschland vielleicht doch mehr an anti-islamischer Einstellung als man sich zugesteht?
Quelle: http://www.islam.de/4793.php

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Ex-Innensenator Körting findet Kopftuchverbot inzwischen falsch

Herr Körting, auch in Berlin sind religiöse Symbole bei Lehrern und anderen Berufsgruppen verboten. Sie haben dieses Gesetz damals als Innensenator mitverfasst. Muss es jetzt geändert werden, um das Kopftuch zu erlauben?

Die Entscheidung des Bundesverfassungsgerichts gilt unmittelbar nur für Nordrhein-Westfalen. Aber alle anderen Bundesländer mit einer vergleichbaren Regelung werden ihre Gesetze nun zu überprüfen haben.

 

Also auch Berlin.

Das generelle Verbot, wie es im Berliner Gesetz steht, ist nicht mehr erlaubt. Das ist die klare Botschaft aus Karlsruhe. Die ich übrigens begrüße.

 

Haben Sie Ihre Meinung geändert? 

Das Bundesverfassungsgericht hat sich ja auch selbst korrigiert – und sieht die Frage, ob staatliche Neutralität oder Glaubensfreiheit höher steht, heute anders. Wir wollten damals junge Schülerinnen schützen, die zu Hause zum Kopftuchtragen gezwungen werden. Sie sollten sich an der staatlichen Schule frei von religiösem Druck bewegen können – und eben nicht von Lehrerinnen mit Kopftuch beeinflusst werden. Das war ein emanzipatorischer Ansatz. Mir sind daran allerdings im Laufe der Jahre Zweifel gekommen.

 

Inwiefern?

Ich habe bei meinen Moscheebesuchen mit vielen jungen Frauen diskutiert, die überzeugend erklärt haben, dass sie das Kopftuch nicht tragen, weil sie dazu gezwungen werden. Sondern weil es zu ihrer religiösen Identität gehört. Und sie empfinden es als eine Diskriminierung, wenn sie mit dieser Identität bestimmte Berufe gar nicht mehr ergreifen können. Man muss sehen, dass insbesondere pädagogische Berufe eine der ganz wichtigen Aufstiegschancen für Musliminnen darstellen. Nimmt man ihnen diese Chancen, dann behindert man die Integration.

 

Manch einer wird dieses Urteil als Beleg einer Islamisierung verstehen. Ist es das?

Nein, es ist ein Zeichen, dass der Islam gleichberechtigt zu Deutschland gehört. Dieser Glaube ist in Deutschland angekommen und darf sich genauso zeigen wie alle anderen Glaubensrichtungen auch. Die Entscheidung ist insofern ein Beitrag zur Willkommenskultur.

 

Das Urteil sagt, ein Verbot sei nur bei konkreter Gefährdung des Schulfriedens oder der Neutralität möglich. Was heißt das?

Künftig wird man im Einzelfall zu prüfen haben, inwieweit es diese konkrete Gefährdung gibt. Das definiert Karlsruhe aber nicht, sondern überlässt es den Gerichten. Ein Kopftuchverbot ist damit erheblich erschwert. Musliminnen mit Kopftuch können sich als Lehrerinnen jetzt bewerben.

 

Wird das Kopftuch auch bei Polizistinnen, Richterinnen und Staatsanwältinnen erlaubt sein müssen?

Das ist noch offen nach diesem Urteil. Für diese Berufsgruppen gilt das Neutralitätsgebot allerdings eher stärker als für Lehrer.

 

Kommt jetzt als Nächstes die Burka-Erlaubnis?

Dafür sehe ich keine Grundlage. Das hat auch der Europäische Gerichtshof so entschieden. Ein Auftritt mit Burka oder mit Gesichtsschleier ist wesentlich massiver als mit Kopftuch.

 

Das Gespräch führte Jan Thomsen.

Quelle: http://mobil.berliner-zeitung.de/berlin/berliner-regelung--ex-innensenator-koerting-findet-kopftuchverbot-inzwischen-falsch-832230?originalReferrer=

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(ANTI-)SEXISMUS UND INSTRUMENTALISIERUNG FEMINISTISCHER DISKURSE IM ANTIMUSLIMISCHENRASSISMUS Neben dem Überfremdungstopos zeichnet sich der antimuslimische Rassismus durch ein Anknüpfen an emanzipative Diskurse aus. Es gilt also genau hinzusehen, wenn Menschen- und Frauenrechte ins Feld geführt werden, um die Ablehnung einer Gruppe als Kollektiv zu legitimieren. 

HIER ZUM VOLLSTÄNDIGEN BEITRAG: http://www.polsoz.fu-berlin.de/polwiss/forschung/systeme/empsoz/mitarbeiter/stoess/lehre/Shooman.pdf

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Salam aleikum

Es geht mir nicht darum Wahlwerbung für irgendeine Partei zu machen, sondern mir hat lediglich der folgende Artikel gefallen: Warum wir für das Recht sind Kopftuch zu tragen, überall

10. JULI 2015  Positionspapiere

Christine Buchholz und Cornelia Möhring*

 

Die sogenannte „Kopftuchdebatte“ flammt in regelmäßigen Abständen auf. Jüngst durch das Urteil des Bundesverfassungsgericht vom März 2015, dass ein pauschales Kopftuchverbot nicht mit dem Grundrecht auf Religionsfreiheit zu vereinbaren ist. Damit revidiert es ein Urteil von 2003, das gesetzliche Grundlagen auf Landesebene für ein Kopftuchverbot forderte. Infolge dessen erließen acht Bundesländer Kopftuchverbote für Lehrerinnen, teilweise auch für den Öffentlichen Dienst.

 

Allerdings besteht auch mit dem neuen Urteil für Eltern, Schüler_innenschaft und Kollegium weiter die Möglichkeit gegen kopftuchtragende Lehrerinnen vorzugehen. Die Formulierung des Bundesverfassungsgericht, die ein Kopftuchverbot ermöglicht,  soweit eine „hinreichend konkrete Gefahr“ für den Schulfrieden bestehe, ist ein Einfallstor für antimuslimische Hetze, das nicht nur in Zeiten von PEGIDA eine Gefahr darstellt. Problematisch ist hier, dass das Gericht überhaupt davon ausgeht, dass ein Stück Stoff den Schulfrieden gefährden könne. Jurist_innen rechnen mit zahlreichen Folgeprozessen. Zu erwarten ist eine gezielte Instrumentalisierung scheinbar emanzipativer Argumente, die die eigentlich rassistische Motivation verschleiern sollen.

 

Wir sehen daher die Notwendigkeit als LINKE in der Debatte grundsätzlich Position zu beziehen – für das Recht, Kopftuch zu tragen, überall.

 

Denn DIE LINKE ist eine politische, keine Weltanschauungspartei. Sie steht für eine Gleichstellungspolitik, die Frauen den Zugang zu gesellschaftlichen Entscheidungen ermöglicht, ohne ihnen Lebensformen aufzudrängen, die sie mit Verzicht auf persönliche Entfaltungsmöglichkeiten bezahlen. Denn genau dem entspräche ein Verbot von Kopftüchern ebenso wie der Zwang dazu.

 

Dies hebt die Instrumentalisierung des Kopftuchs in der Debatte noch einmal hervor. Wie die Historikerin Yasemin Shooman anhand von u. a. Thilo Sarrazin, Umfragen und rechtspopulistischen Kreisen zeigt, „dient der Verweis auf einen vermeintlich genuin muslimischen Sexismus häufig der Externalisierung und Verschleierung des eigenen Sexismus und gleichzeitig der Legitimation rassistischer Argumentationsweisen“[1]. Aktuell ist dies unter anderem in der AfD sichtbar, wo antimuslimischer Rassismus – begründet mit Frauenrechten – und ein reaktionäres Frauenbild, das Frauen auf ‚völkische‘ Gebärmaschine reduziert und das Recht auf Abtreibung angreift, Hand in Hand gehen.[2]  Es ist unsere Aufgabe, diesem Rassismus zu enthüllen und ihm entschlossen entgegenzutreten.

 

Es gibt eine Vielzahl unterschiedlicher Motivationen, ein Kopftuch zu tragen: es gibt kulturelle, ästhetische und traditionell religiöse Gründe, es mag eine selbstbewusste Reaktion auf den hier erfahrenen Rassismus sein, ein Symbol der Zugehörigkeit und vieles mehr. Damit ist es Teil eben jener Entfaltungsmöglichkeiten. Frauen besitzen das Recht und die Fähigkeit ihre persönliche Entscheidung zu treffen. Diesen Frauen, wird durch ein Verbot, die gesellschaftliche Teilhabe grundlos erschwert. Denn ihnen wird die freie Berufswahl und relativ sichere Einkommen im Öffentlichen Dienst verwehrt. Damit wird ein Aufstieg aus schlecht bezahlten, prekären Arbeiten unmöglich. Auch in der Privatwirtschaft wurde das Urteil als Vorwand verwendet, kopftuchtragende Muslimas nicht einzustellen.

 

Noch mehr jedoch trifft es gerade diese Minderheit von muslimischen Frauen, die das Kopftuch aus Zwang tragen und in deren scheinbaren Namen sich viele für ein Verbot aussprechen. Indem ihnen der Weg zu einer beruflichen Existenz und damit einer materiellen Grundlage erschwert wird, bleiben sie auf den Ehemann, die Familie oder das Jobcenter verwiesen.

 

Ehrhart Körting, ehemaliger Innensenator, äußerte inzwischen deutlich seine Zweifel an dem von ihm mitverfassten Gesetz: „Ich habe bei meinen Moscheebesuchen mit vielen jungen Frauen diskutiert, die überzeugend erklärt haben, dass sie das Kopftuch nicht tragen, weil sie dazu gezwungen werden. Sondern weil es zu ihrer religiösen Identität gehört. Und sie empfinden es als eine Diskriminierung, wenn sie mit dieser Identität bestimmte Berufe gar nicht mehr ergreifen können. Man muss sehen, dass insbesondere pädagogische Berufe eine der ganz wichtigen Aufstiegschancen für Musliminnen darstellen.“[3]  Dass es nicht nur um empfundene Diskriminierung geht, machte er an anderer Stelle deutlich/In einem anderen Interview wird er noch deutlicher: „Ich frage mich deshalb, ob das Gesetz nicht das Gegenteil von dem bewirkt, was wir uns erhofft hatten. Dass es nämlich nicht die Emanzipation von muslimischen Mädchen und Frauen fördert, sondern eher behindert.“ [4]

 

Auch die Trennung von Staat und Kirche wird durch das Kopftuch nicht angegriffen: Individuen und Institutionen können hier nicht über einen Kamm geschert werden. Während der Staat und seine Institutionen einer weltanschaulich-religiösen Neutralität verpflichtet sind und daher das Kreuz von der Klassenwand und die Kirchensteuer vom Gehaltszettel verschwinden sollten, kann dies für Individuen nicht gelten. Statt also durch die Diskriminierung von Kopftuchträgerinnen der grassierenden Islamfeindlichkeit in Deutschland Vorschub zu leisten, sollten Kinder und Jugendliche frühzeitig lernen, Vielfalt anzuerkennen und wertzuschätzen.

 

Die Fraktion DIE LINKE. setzt sich dafür ein, dass eine stärkere Anerkennung von Vielfalt und eine größere Gerechtigkeit und Gleichheit für alle Bestandteil des gemeinsamen gesellschaftlichen Diskurses werden. Dazu gehört, Bevormundungen zu vermeiden, indem wir mit den Betroffenen sprechen – und zwar in ihrer Vielzahl –anstatt nur über sie.

* Die Autorinnen sind Mitglieder des Bundestages. Christine Buchholz ist Sprecherin für Religionspolitik der Linksfraktion, Cornelia Möhring ist frauenpolitische Sprecherin der Linksfraktion

Quelle: http://christinebuchholz.de/2015/07/10/warum-wir-fuer-das-recht-sind-kopftuch-zu-tragen-ueberall/

 

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Ich bin zwar überhaupt kein Freund der Ahmadiyya, fand diesen Artikel aber trotzdem interessant:

Das Kopftuchgebot

Das Kopftuchgebot ist gerade im Westen immer wieder Zielscheibe zahlreicher Kritik. Dabei spiegelt die öffentliche Meinung im Westen und in den islamischen Ländern nicht immer die koranische Lehre wieder. Bezüglich des Kopftuchgebotes heißt es im Heiligen Koran: 

 

 

 

"O Prophet! Sprich zu deinen Frauen und deinen Töchtern und zu den Frauen der Gläubigen, sie sollen ihre Tücher tief über sich zAusgDas ist besser, damit sie erkannt und nicht belästigt werden. Und Allah ist allverzeihend, barmherzig.“ (33:60)

 

 

 

 

 

Das bedeutet, dass eine gottergebene Frau (wörtlich für Muslima) in der Öffentlichkeit sich so zeigen soll, dass sie erkannt wird als eine Frau, die sich moralischen Werten wie Treue verpflichtet fühlt und deren Liebe zu Gott größer ist als ihre Liebe zu weltlichen Vergnügen. 

 

 

 

Eine Muslima, die Kopftuch oder Schleier trägt, wendet sich somit bewusst von allem ab, was ihre spirituelle Entwicklung beeinträchtigen könnte. Sie will erkannt werden als eine Frau, die zu innerem Frieden gelangt, indem sie den Geboten Gottes folgt. Darüber hinaus möchte sie nicht belästigt werden . 

 

Und an anderer Stelle heißt es zur Frage der Kopfbedeckung: 

 

 

 

"Und sprich zu den gläubigen Frauen, dass sie ihre Blicke zu Boden schlagen und ihre Keuschheit wahren sollen, und dass sie ihre Reize nicht zur Schau tragen sollen, bis auf das, was davon sichtbar sein muss, und dass sie ihre Tücher über ihre Busen ziehen sollen […].“ (24:32)

 

Ablegen des Kopftuches?

 

 

 

Bisweilen wird argumentiert, dass im eben zitierten Vers nur gemeint sei, dass muslimische Frauen sich von der Unsitte fern halten sollen, ihre Brust zur Schau zu stellen. Gegen diese Ansicht sprechen die folgenden zwei Argumente: 

 

 

 

"(Was nun) die älteren Frauen (betrifft), die nicht mehr auf Heirat hoffen können, so trifft sie kein Vorwurf, wenn sie ihre Tücher ablegen, ohne ihre Zierde zur Schau zu stellen. Dass sie sich dessen enthalten, ist (aber) besser für sie. Und Allah ist allhörend, allwissend.“ (24:61)

 

 

 

 

 

Zum anderen ist in dem Vers, den wir vorhin zitierten, ausdrücklich gesagt, dass die muslimischen Frauen ihre Reize verhüllen sollen, "bis auf das, was davon sichtbar sein muss“ . In einem anderen Vers heißt es: 

 

 

 

"Und nahet nicht dem Ehebruch; siehe, das ist eine Schändlichkeit und ein übler Weg.“ (17:33)

 

Zweck dieser Vorschriften: Sprituelle Entwicklung

"Das Buch Gottes bezweckt mit dieser Vorschrift nicht die Abgeschlossenheit der Frauen wie in einem Gefängnis. Dies kann nur die Meinung der Unwissenden sein, die die islamische Lebensweise nicht kennen. Der Zweck dieser Vorschrift ist, Männer und Frauen davon abzuhalten, ihre Blicke auf fremde Personen frei herumschweifen zu lassen und ihre Reize zur Schau zu stellen. Diese Regel trägt zum Guten für beide Geschlechter bei (…)" 

 

Verteidigung der Würde

 

 

 

Die Verschleierung bzw. das Kopftuch (Hijab, Pardah) ist also eine Maßnahme zur Vermeidung von Unsittlichkeit. Außerdem ist zu beachten: Wenn eine Frau öffentlich ein Kopftuch trägt, so bekennt sie sich offen zum Islam und demonstriert damit ihre Gottergebenheit und Integrität. Für sie kommt es nicht auf Äußerlichkeiten an, sondern die inneren Werte und die eigene Überzeugung sind ihr wichtiger. Außerdem signalisiert sie dadurch auch, dass sie für Flirts nicht offen ist, da sie andere Ziele hat. 

 

Doch sie tut das auf eine Weise, die sie nicht an der Partizipation gesellschaftlicher Aufgaben hindert, sondern die ihr stattdessen den nötigen Schutz bietet und es ihr ermöglicht, in Frieden und Harmonie mit sich selbst und der Umgebung zu leben. Das Kopftuch schafft also die optimale Übereinstimmung zwischen einer spirituellen Lebensweise und einer effektiven Bewältigung von alltäglichen Aufgaben. 

 

Übrigens müssen auch muslimische Männer besondere Bekleidungsvorschriften einhalten und bestimmte Verhaltensweisen an den Tag legen. Die Geschlechtertrennung bzw. das Verschleierungsgebot ist also nicht nur ein Regelwerk, das Vorschriften für Frauen enthält, sondern bezieht auch Männer mit ein. So fordert Allah sie im Heiligen Koran auf, 

 

 

 

"dass sie (Männer) ihre Blicke zu Boden schlagen und ihre Keuschheit wahren sollen. Denn, das ist reiner für sie.“ (24:31)

 

 

 

 

 

Der Heilige Prophet Muhammadsaw lehrte, dass auch Männer sich unauffällig kleiden und ihre Haare bedecken sollten, wenn sie außer Haus gehen. Er selbst trug stets einen Turban. Deshalb tragen die muslimischen Männer seiner Sunna ( Praxis ) folgend ebenfalls häufig in der Öffentlichkeit eine Kopfbedeckung bzw. Bart.

 

 

 

Fazit

 

 

 

Das Kopftuchgebot ist folglich Bestandteil der islamischen Ethik und ein Gebot der islamischen Morallehre. Es hilft die innere wie äußere Reinheit aufrecht zu erhalten und ist ein Mittel, andere darauf hinzuweisen, dass man keinen Gefallen an Unsittlichkeit findet. Sie ist fester Bestandteil des islamischen Glaubens. 

 

Das Kopftuch für die Frau ist in vielen Religionen ein Zeichen der Frömmigkeit. Deshalb ist es auch in der Nonnentracht vorgesehen. Im Neuen Testament beispielsweise gibt es das Gebot, dass die Frau in der Kirche ihren Kopf bedeckt halten soll. Deswegen sollte das Kopftuch dem Westen nicht so fremd sein, wie es in manchen Kreisen dargestellt wird. Es ist allgemein bekannt, dass die Muslime ihren Glauben viel intensiver leben und ihre Gebote möglichst genau praktizieren. 

 

Deswegen sind Einschränkungen des Kopftuches eine eindeutige Verletzung der international anerkannten Glaubensfreiheit. Zudem ist zu beachten, dass es nicht nur um ein Verbot oder Gebot des Kopftuches geht, sondern um die Entscheidungsfreiheit der Frau. Wenn eine Frau das Kopftuch tragen will, so darf man das nicht untersagen, denn dies wäre gleichbedeutend mit der Einschränkung ihrer Persönlichkeitsrechte, der Meinungs- und Religionsfreiheit, und würde viele andere international (zum Beispiel in der UN-Menschenrechtscharta) garantierten Rechte beeinträchtigen. 

 

 

 

Kopftuch ist kein politisches Symbol. Es ist überhaupt keine symbolische Handlung wie die Bekreuzigung. Es ist ein Teil der Bekleidung, wie sie in Übereinstimmung mit den Lehren des Islam getragen wird.

 

 

 

 

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So wie es scheint, wird diese Veranstaltung ,,Mehr als Kopftuch und Koran-Themenabend zum Islam im Momentum" in Neunkirchen/Saar (mit Islamwissenschaftler und Katholischem Theologen Florian Jäckel) schon etwas größeres sein, zumindest wird ordentlich Werbung dafür gemacht, sodass wohl einige Leute kommen werden...Anmeldeschluss ist der 11.09, die Anmeldung unter der Nummer: unter 0049681/9068131, und die Veranstaltung findet am 14.09 statt

 

https://m.saarbruecker-zeitung.de/saarland/neunkirchen/themenabend-zum-islam-im-momentum_aid-4804838

(Saarbrücker Zeitung)

http://www.wochenspiegelonline.de/news/article/mehr-als-kopftuch-und-koran-1/

(Wochenspiegel online)

Ich schrieb ja bereits:

 

Der Redner ist ein Islamwissenschaftler, aber eben kein Muslim, hab eher nicht so das Gefühl, dass der Islam da sonderlich positiv dargestellt werden wird...auf jeden Fall halte ich nichts davon, wenn ein Nichtmuslim über den Islam spricht! Generell sollte die jeweilige Religion vom Angehörigen jener Religion dargestellt werden...deswegen hoffe ich, dass da auch Muslime hingehen, die gut sprechen und den Islam entsprechend und angebracht verteidigen können. Leider werde ich zum entsprechenden Termin nicht in Deutschland sein...

 

und

 

Man kann den Honig studieren, seine Inhaltsstoffe, seine Wirkung, seine Herkunft (z.B. vom Berg oder Wald) usw. aber wenn man den Honig nie selbst gekostet hat, was weiß man dann schon über den (Geschmack) des Honig??? So ist das auch mit denjenigen, die Islamwissenschaften studiert haben, aber nie den Islam gelebt haben...

Oder ein anderes Beispiel jemand, der die theoretische Fahrprüfung bestanden hat, aber noch nie hinterm Steuer saß, möchte Leuten die 30 Jahre Fahrerfahrung haben

etwas vom Autofahren erzählen, da er den theoretischen Fahrunterricht besucht hat und die theoretische Fahrprüfung bestanden hat....So ist es mit einem nichtmuslimischen Islamwissenwissenschaftler, der praktizierenden Muslimen, die den Islam leben, etwas vom Islam erzählen möchte....

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BH-Verbot für deutsche Lehrerinnen ab 1. April in Europien

 

(30.3.2003 mm)

 

Noch zwei Tage, dann ist es so weit. Die Bundesrepublik Europien erlässt ein Gesetz, wonach deutsche Lehrerinnen verpflichtet sind, ihren BH auszuziehen, falls sie an öffentlichen Schulen als Lehrerin tätig sein wollen.

 

Zur Vorgeschichte: In den 60er Jahren waren viele deutsche Familien in das wirtschaftlich aufstrebende Europien mit lukrativen Jobs eingeladen worden. Als Putzfrauen und handwerklich fleißige Arbeiter in den Minen Europiens versorgten sie nicht nur ihre eigenen Familien sondern schickten auch ein Teil ihres Einkommens nach Deutschland, um den dortigen Verwandten ein besseres Leben zu ermöglichen. Hand in Hand mit den Europiern waren sie ein Garant für den wirtschaftlichen Aufstieg des Landes, das zum Exportweltmeister wurde.

 

Allerdings gefiel es vielen Deutschen in Europien mit der Zeit sehr gut und viele blieben, viele ließen sich sogar einbürgern. Inzwischen lebt die dritte Generation Deutscher in Europien und sie sind nicht nur Arbeiter und Putzfrauen sondern sind mittlerweile auch in akademischen Berufen zu finden. Die Mehrheitsgesellschaft aber konnte sich nie mit diesem scheinbar zunehmendem fremdartigen Anblick anfreunden. Am auffälligsten und störendsten war der BH der deutschen Frauen, die sich partout aus unterschiedlichen Gründen weigerten, in der Öffentlichkeit auf dieses 1m x 30 cm große Stück Stoff zu verzichten.

 

Vor wenigen Jahren kam es dann zur gerichtlichen Auseinandersetzung durch alle Instanzen. Eine eingebürgerte deutsche Lehrerin sollte in der Provinz Duschen-Würtemtal nicht in den öffentlichen Dienst übernommen werden, weil sie sich weigerte den BH auszuziehen. Vor dem höchsten Weisenrat Europiens bekam sie teilweise Recht und der Weisenrat forderte die Provinzen auf, sich intensiv mit der Thematik zu beschäftigen und geeignete Lösungen zu erarbeiten, die keine Kultur benachteiligen sollte. Schließlich war doch Kulturfreiheit in der Verfassung Europiens verankert.

 

Daraufhin entbrannten europienweit die heftigsten Auseinandersetzungen über die Busen der betroffenen Frauen hinweg. Manche sahen im BH ein politisches Symbol, das die deutsche Kultur in Europien durch die Hintertür einführen wollte. Zwar waren es nur wenige Lehrerinnen, die das Problem betraf, aber man wollte den Anfängen wehren. Waren diese BH-tragenden Frauen nicht auch in deutschen Schützenvereinen und wurden gar an Waffen ausgebildet? Waren die Kegelvereine nicht Zeichen einer alten Kanonenkultur? Und in diesen fundamentalistischen Zirkeln trugen alle Frauen BH, obwohl es doch so warm war in Europien. Lehrten diese BH-tragenden Frauen nicht im privaten Kreis solch merkwürdige unaufgeklärte Geschichten von Eier legenden Hasen und roten Männern mit weißem Bart, die Geschenke brachten? Und waren nicht ohne Ausnahme alle Ehefrauen der Kriegstreiber des zweiten Weltkrieges BH-tragende Frauen? War nicht der Mann, der Atombomben auf Menschen werfen ließ, mit einer BH-Trägerein verheiratet? Und wurde der grausame Krieg in Vietnam nicht von Männern mit BH-Frauen an ihren Seiten befohlen? Hunderttausende von ukrainischen und thailändischen Frauen wurden in Deutschland sogar wie eine Handelsware verkauft, natürlich mit BH. Zweifelsohne stand der BH auch als politisches Zeichen für Gewalt und Unterdrückung.

 

Besonders unwürdig empfanden es ausgerechnet europische Männer, dass der BH ein deutlich sichtbares Zeichen für den Unterschied der Geschlechter und somit für die Unterdrückung der Frau war. Ein Kleidungsstück, dass die Freiheit derart einzwängt und zum Symbol der Unterdrückung der Frau wurde, konnte und wollte man nicht dulden, zumindest nicht in der Schule! Welch einen Unterschied gab es schon zwischen einer Männerbrust und einer Frauenbrust? Die von deutschen Frauen vorgeschobene Behauptung, dass die weibliche Brust etwas mit Sexualität und Schönheit der Frau zu tun hätte, war ein weiteres Zeichen für die sexistische Ausrichtung dieser fremdländischen Kultur und die Verblendung dieser Frauen. Solch eine unmenschliche Kultur verbreitet faktisch den Gedanken, dass die Frauen zum Freiwild werden und alle Männer nur über sie herfallen wollen, wenn sie ihren Busen zeigen! Und gab es schließlich nicht auch in Deutschland eine ganze Reihe von Küstenabschnitten und Vereinen, in denen es sogar verboten war, einen BH zu tragen? Warum sollte Europien ausgerechnet ein Kleidungsstück im öffentlichen Dienst zulassen, wenn es selbst in Deutschland manchenorts verboten ist? Ein Verbot dieses Kleidungsstücks würde zudem die Integration und Befreiung deutscher Frauen hin zur Gleichberechtigung erleichtern!

 

Ohnehin war es auch früher im Schulunterricht zu Problemen gekommen. BH-tragende Schülerinnen wollten diesen nicht einmal im Sportunterricht ablegen, obwohl die hygienischen Probleme in der Hitze offensichtlich waren! Und am Schwimmunterricht nahmen sie gar nicht erst teil, weil die Badeordnung im Schulteich eine BH-freie Bekleidung vorschrieb und deutsche Schülerinnen ihren Busen nicht anderen Männern zeigen wollten.

 

Manche dieser fundamentalistischen Frauen, die sich nicht integrieren wollten, begründeten den BH auch mit der alten Kultur in ihrem Heiligen Buch namens Bibel. Ausführliche Recherchen der Europier hatten aber deutlich gemacht, dass es in der Bibel zwar Gebote zum Kopftuch gab, aber keinen einzigen Hinweis zum BH.

 

Der BH war damit kein religiöses oder allein kulturelles Symbol, sondern eindeutig ein politisches Symbol und passte nicht in die freiheitliche gleichberechtigte Gesellschaft Europiens. Zwar hat die freiheitliche Gesellschaft dieses Kleidungsstück bis jetzt geduldet, aber eine Lehrerin, die dem Neutralitätsgebot des Staates unterliegt, darf solch ein Kleidungsstück nicht tragen. Der Einfluss auf die noch jungen Europierinnen wäre zu groß und die Gefahr, dass die eine oder andere Europierin sich dann auch den Busen bedecken wollte, käme schließlich dem Untergang des Mittagslandes gleich.

 

Aber auch in Europien gab es besonnenere Stimmen. Eine Gruppe hoch angesehener Frauen des Landes, die selbst zwar keinen BH trugen, baten dennoch die Gesellschaft darum, keine Lex-BH zu erlassen. Nicht der BH, sondern die Zwangsverhüllung solle verboten werden. In kürzester Zeit war es um das Ansehen dieser bisher angesehenen Frauen geschehen. Ausgerechnet die Frauenrechtlerin Schwalice Weißer prangerte die Unterdrückungsmentalität der Deutschen, die auf das Tragen des BHs bestünden, an. Schließlich sei die BH-Kultur erst seit der kapitalistischen Revolution Ende der neunziger Jahre zu einem Kampfsymbol deutschen Kulturexports geworden. Hinweise darauf, dass früher auch Europierinnen ihren Oberkörper bedeckt haben, tat sie als Zeichen der Rückständigkeit ab. Die Moderne und die Befreiung der Frauen läge nun einmal darin, dass sie sich ausziehen darf und es auch tut.

 

Derweil diskutierten interkulturell kompetente europische Kulturvereine mit deutschen Schützenvereinen über die Unterschiede der Kultur und lernten, dass deutsche Frauen ihren Busen nur den eigenen Kleinkindern und dem Ehemann zeigen würden. Allerdings gäbe es auch Deutsche, die sich nicht an diese Regeln hielten, wie es in allen Kulturen unterschiedliche Formen gäbe.

 

Die gesellschaftlichen Auswirkungen der BH-Diskussion waren kaum zu übersehen. Teilweise wurden BH-tragende Frauen auf dem Wochenmarkt angespuckt, und der bösen Blicke waren sie sich immer sicher. Eine Frau, die mit BH an einem Obststand arbeitete, wurde von ihrem Arbeitgeber entlassen mit der Begründung, dass sie damit die Kunden vergraulen würde. So weit wollten die zuständigen Weisenrichter, die darüber zu entscheiden hatten, allerdings dann doch nicht gehen und zwangen den Obsthändler dazu, sie zumindest beim Kistentragen mit einzusetzen.

 

Zu einem Eklat kam es allerdings erst vor wenigen Wochen in einem Gerichtsaal in Pleitin, der Hauptstadt Europiens: Einer Mutter, die im Gerichtssaal am Strafprozess gegen ihren Sohn, der Pistazien gestohlen hatte, als Zuschauerin teilnehmen wollte, wurde vom Oberweisenrichter die Teilnahme verweigert, so lange sie nicht ihren BH auszieht. Die deutsche Frau musste die Gerichtshütte verlassen. Der Bund der Weisenrichter stützte dieses Verhalten, und die Medien diskutierten darüber, wie es denn gewesen wäre, wenn sie nicht nur Zuschauerin sondern gar Zeugin gewesen wäre. Dann hätte es auch Beugehaft für das Ausziehen des BH geben können! Der BH gehört ins Privatleben und hat im öffentlichen Leben nichts zu suchen. Das war die Devise, die von fast allen Gesellschaftsschichten lautstark vertreten wurde. In ihren vier Wänden aber dürfe sie den BH tragen, so viel sie wolle.

 

Eine der vehementesten Gegnerinnen des BHs im Land war eine eingebürgerte Deutsch-Europierin, die sich selbst von der Unterdrückung des BHs befreit hatte und jetzt im Weisenrat Europiens eine Hinterbänklerrolle spielen durfte. Sie wollte den BH nicht nur in der Schule, sondern am besten gleich im ganzen Land abschaffen.

 

Einer der Hauptverantwortlichen der Provinz Kayern mit einem Namen, der ins Deutsche übertragen "Steckbein" heißen würde, sah gar die Invasion von zehntausenden Schnarchern über Europien hinwegfegen, um das Land in die Hände der BH-Fanatiker fallen zu lassen! "Schnarcher" wurden die Deutschen genannt, die auffällig laut schliefen, um ihre radikal-politische Gesinnung zu verbergen, meistens hatten solche Fanatiker BH-tragende Frauen.

 

Die Lage war verzwickt, und einige Provinzen wollten nichts überstürzen und noch warten, andere sahen zunächst keinen Handlungsbedarf, aber Duschen-Würtemtal wollte am 1. April zumindest für die eigene Provinz ein Gesetz verabschieden, dass die Invasion des BHs auf europischem Boden verhindern sollte. Europische Ordensfrauen, die ebenfalls einen BH trugen, sollten allerdings faktisch durch einige geschickte Formulierungen von dieser Regelung ausgenommen werden, da sie ja schließlich die mittagsländische Kultur symbolisierten. Deutsche Frauen dachten inzwischen darüber nach, Privatschulen zu gründen, in denen der BH erlaubt werden würde. Andere entsannen sich neue Kleidungsstücke aus Palmenblättern, die zwar kein BH waren, aber dennoch die Brust bedeckten.

 

Tatsächlich wurden inzwischen in allen Gebieten Eutropiens BH-tragende Frauen von Europiern benachteiligt, unabhängig davon, ob sie deutschstämmig oder europienstämmig waren.

 

Und so manche BH-Frau bat ihren Schöpfer im innigsten Gebet darum, ihrer aller Heimat Europien ein wenig mehr Weisheit zu schenken, aber das hatte das Land wohl nicht verdient!?

 

Manche Deutsche aber, die das Datum des Gesetzentwurfes lasen, dachten an einen Aprilscherz, doch es war keiner!

Quelle: http://www.muslim-markt.de/Recht/kopftuch/bhverbot.htm

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Salam aleikum

Dies ist alles in der Nähe von Neunkirchen/Saar, wo der Vortrag stattfindet

https://www.baumwipfelpfad-saarschleife.de/saarschleife/

https://de.m.wikipedia.org/wiki/Saarschleife

Deutsch-Französische Grenze

(Zwischen Deutschland und Frankreich geteilte Dörfer)

https://de.m.wikipedia.org/wiki/Leidingen

https://de.m.wikipedia.org/wiki/Freundschaftsbrücke_(Deutschland–Frankreich)

Deutsch-Luxemburgische Grenze

https://de.m.wikipedia.org/wiki/Nennig

Zum Dreiländereck Deutschland-Frankreich-Luxemburg suche auch nach Perl oder Schengen oder Remich

 

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