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Frage über GV vor Heirat ohne das wissen zum Islam gehabt zu haben


Züleyha

Empfohlene Beiträge

Hallo alle zusammen,

mich beschäftigt seit einiger Zeit folgende Frage: Wie ist das wenn man vor der Heirat GV und mehrere Beziehungen hatte, aber zu dieser Zeitschleife nicht viel oder fast gar nichts über Islam wusste. Sondern das man erst durch die Beziehungen zum Islam gefunden hat und dann erst gemerkt hat das man einiges Falsch gemacht hat? Was passiert wenn man konvertiert, man sagt danach wären alle Sünden weg, aber was ist wenn man sich trotzdem schuldig und schlecht fühlt, weil die Jungfräulichkeit nicht mehr Rückgängig zu machen ist.

 

Hoffe auf Antworten

 

LG

Züleyha

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Salam aleikum wr wb Schwester

vor einer Stunde schrieb Züleyha:

weil die Jungfräulichkeit nicht mehr Rückgängig zu machen ist.

Sowas kann man auch durch eine erlaubte Beziehung verlieren, was ich damit sagen will die Jungfräulichkeit an sich zu verlieren ist keine Sünde. Und bezüglich dem unerlaubten Geschlechtsverkehr:

Abdullah Ibn Sinan berichtete, dass Imam As-Sadiq (a.) sagte: „Alles, was Erlaubtes und Verbotenes angeht, ist dir immer erlaubt, bis du das genaue Verbot davon kennst, woraufhin du davon ablässt.” [Al-Wasa’il von Al-Amili, Band 17 Seite 88 Hadith 1]

محمد بن علي بن الحسين بإسناده عن الحسن بن محبوب، عن عبد الله بن سنان، عن أبي عبد الله عليه السلام قال: كل شئ فيه حلال وحرام فهو لك حلال أبدا حتى تعرف الحرام منه بعينه فتدعه

Ammar berichtete, dass Imam As-Sadiq (a.) sagte: „Alles ist rein, bis du weißt, dass es unrein ist. Wenn du das Wissen darüber erlangt hast, dann ist es unrein geworden, doch solange du es nicht weißt, obliegt dir keine Verpflichtung.” [Wasa’il-ush-Shi’ah von Al-Amili Band 3 Hadith 4195]
عن محمد بن أحمد بن يحيى عن أحمد بن الحسن عن عمرو بن سعيد عن مصدق بن صدقة عن عمار عن الإمام الصادق عليه السلام قال: كل شيء نظيف حتى تعلم أنه قذر فإذا علمت فقد قذر وما لم تعلم فليس عليك
Abd-ul-A’la berichtete, dass er Imam As-Sadiq (a.) fragte: „Ist jener zu einer Sache verpflichtet, der eine Sache nicht kannte?” Er sprach: „Nein.” [Sahih-ul-Kafi von Al-Bahbudi, Band 1 Hadith 66]
عن عدة من أصحاب الكليني عن أحمد بن محمد بن عيسى عن الحجال عن ثعلبة بن ميمون عن عبد الأعلى بن أعين قال سألت أبا عبد الله عليه السلام: من لم يعرف شيئا هل عليه شيء؟ قال: لا
Imam Ja’far As-Sadiq (a.) berichtete, dass der Prophet Muhammad (s.) sagte: „Meine Gemeinde ist von neun Dingen entschuldigt: Von dem, was man außer Acht lässt und vergisst, von dem, wozu man sie zwang, von dem, was sie nicht wissen, von dem, wozu sie nicht fähig sind, von dem, wozu sie in Not gerieten, vom Leichtsinn, vom Neid und vom Nachdenken über die Einflüsterung im Geschöpf, solange sie der Mensch nicht durch die Lippen in Worte ausdrückte.” [Al-Fusul von Al-Amili, Band 1 Hadith 1007]
عن محمد بن علي عن علي بن الحسين عن سعد بن عبد الله عن يعقوب بن يزيد عن حماد بن عيسى عن حريز بن عبد الله عن جعفر الصادق عليه السلام عن النبي صلى الله عليه وآله قال: وضع عن أمتي تسعة أشياء السهو والنسيان وما أكرهوا عليه وما لا يعلمون وما لا يطيقون وما اضطروا إليه والطيرة والحسد والتفكر في الوسوسة في الخلق ما لم ينطق الإنسان بشفة

 

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vor einer Stunde schrieb Hamidi:

Salam Schwester,

ích denke das Thema solltest du nicht so offen ansprechen.

Dein Schamgefühl ist gut das du reue empfindest und macht dich demütiger in deinen Duas nach vergebung.

Inshallah finden wir alle die Vergebung Allahs swt.

Aber man sollte nicht über seine Sünden mit anderen sprechen.

Lösche es oder schreibe es in einer 3. Person.

wasalam

 

danke für den Rat, ich habe es bearbeitet :)

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#salam##rose##rose#

 

ich habe gesehen, dass dir meine Beiträge zum selben Thema gefallen haben. Glaub ich nicht wirklich, weil es reine Fakten waren und mich zu dem Zeitpunkt wirklich die Dummheit vieler Menschen sehr aufgeregt hat :D (möge Allah mir vergeben) 

Erst einmal ist es sehr schön, dass du überhaupt den Weg zum Islam gefunden hast. Respekt am Rande. Ich weiß nicht, ob ich es selbst geschafft hätte, wenn ich keine Geborene Muslima wäre.

Außerdem will ich dir ein sagen, fang mit dir selbst an. Sei im Reinen mit dir selbst. Verzeihen fängt bei dir selbst an (unfassbar, dass diese Worte ausgerechnet von mir kommen 😔). Sag dir einfach, so, ja, ich habe Fehler gemacht, aber nun daraus gelernt. Schau nach vorne. Es beginnt für dich nun ein neuer Abschnitt. Also solltest du nun alles besser machen.

Wenn man nur nach Hinten schaut und nur auf seine Vergangenen Fehler achtet (an der Stelle bin ich bei dir, ich habe auch einiges Falsch im Leben gemacht. Zwar andere Sachen, aber Fehler ist Fehler. Ya Rabb Samihna 😔) dann bleibt man auf der Strecke. Und das wirkt sich aus. Dein ganzes Leben leidet dann daran.

 

Ich wünsche dir nur das aller Beste im Leben, meine Liebe. Schau immer nach vorne, niemals zurück.

Lächel. Du hast etwas verloren, aber sehr viel dazu gewonnen ❤️❤️❤️

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Am 20.11.2017 um 09:04 schrieb Züleyha:

Hallo alle zusammen,

mich beschäftigt seit einiger Zeit folgende Frage: Wie ist das wenn man vor der Heirat GV und mehrere Beziehungen hatte, aber zu dieser Zeitschleife nicht viel oder fast gar nichts über Islam wusste. Sondern das man erst durch die Beziehungen zum Islam gefunden hat und dann erst gemerkt hat das man einiges Falsch gemacht hat? Was passiert wenn man konvertiert, man sagt danach wären alle Sünden weg, aber was ist wenn man sich trotzdem schuldig und schlecht fühlt, weil die Jungfräulichkeit nicht mehr Rückgängig zu machen ist.

 

Hoffe auf Antworten

 

LG

Züleyha

Geehrte Schwester  

Es ist so, dass man nach einer Konvertierung wie neu geboren ist. Alles was vorher war, ist quasi gelöscht. Es beginnt nicht nur eine neues Kapitel im Leben, sondern ein vollkommen neues Buch. Alhamdulillah, dass die Geschwister welche neu zum Islam finden diese Chance haben. Die würde sich so manch einer wünschen. Wir sind alle Menschen, und es obliegt in der Natur des Menschen Fehler zu machen. Man sollte froh darüber sein, dass Allah swt einen rechtgeleitet hat und einem die Chance auf ein neues (besseres) Leben gibt. Darum sollte man nicht zurück blicken, sondern stets nach vorne. Den das Leben läuft vorwärts und nicht rückwärts. Wenn Allah swt einen Menschen von seinen Fehler und Sünden reingewaschen hat, sollte man seine Zeit, seine Gedanken und seine Energie nicht damit verschwenden, über vergangenes zu nachzudenken. Außerdem wenn es für Allah swt keine Rolle spielt, was vor der Konvertierung  war, dann darf es für einen einfachen Menschen erst recht keine Rolle spielen. Das alte Leben ist abgeschlossen und das neue beginnt. Was gestern war ist nicht mehr interessant, denn gestern ist vergangen. Was zählt ist das heute und vor allem das morgen. Den jeder Tag kann unser letzter sein, deshalb sollte man sich den wesentlichen Dingen im Leben widmen.

Fi amanillah♡

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  • 3 Monate später...

Salam,

Am 21.11.2017 um 10:51 schrieb ya_zehra:

Es ist so, dass man nach einer Konvertierung wie neu geboren ist. Alles was vorher war, ist quasi gelöscht. Es beginnt nicht nur eine neues Kapitel im Leben, sondern ein vollkommen neues Buch. Alhamdulillah, dass die Geschwister welche neu zum Islam finden diese Chance haben. Die würde sich so manch einer wünschen.

Hmmm. Ganz sooo einfach kann es ja nun doch nicht sein... In vielen christlichen Glaubnsrichtungungen ist es ähnlich, dass mit der (Neu-) Taufe es ebenso geschieht.

Da werden Neuanhänger oftmals auch "beneidet"... (Stichwort: Weinberg)

Man könnte ja nun auf die Idee kommen, regelmässig "hin und her" zu springen, jedes Mal bei einem Zweifel an dem Einem das Andere wählen.

Gott weiss es, aber "straft" Er das auch?

Danke,
Kai

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vor 6 Stunden schrieb Saluton:

Salam,

Hmmm. Ganz sooo einfach kann es ja nun doch nicht sein... In vielen christlichen Glaubnsrichtungungen ist es ähnlich, dass mit der (Neu-) Taufe es ebenso geschieht.

Da werden Neuanhänger oftmals auch "beneidet"... (Stichwort: Weinberg)

Man könnte ja nun auf die Idee kommen, regelmässig "hin und her" zu springen, jedes Mal bei einem Zweifel an dem Einem das Andere wählen.

Gott weiss es, aber "straft" Er das auch?

Danke,
Kai

Ja, tut er.

Er weißt was in unserem Herzen ist. Entweder man ist rechtgeleitet worden oder man spielt nur, dann ist man nicht ehrlich.

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Am 21.11.2017 um 10:51 schrieb ya_zehra:

Geehrte Schwester  

Es ist so, dass man nach einer Konvertierung wie neu geboren ist. Alles was vorher war, ist quasi gelöscht. Es beginnt nicht nur eine neues Kapitel im Leben, sondern ein vollkommen neues Buch. Alhamdulillah, dass die Geschwister welche neu zum Islam finden diese Chance haben. Die würde sich so manch einer wünschen. Wir sind alle Menschen, und es obliegt in der Natur des Menschen Fehler zu machen. Man sollte froh darüber sein, dass Allah swt einen rechtgeleitet hat und einem die Chance auf ein neues (besseres) Leben gibt. Darum sollte man nicht zurück blicken, sondern stets nach vorne. Den das Leben läuft vorwärts und nicht rückwärts. Wenn Allah swt einen Menschen von seinen Fehler und Sünden reingewaschen hat, sollte man seine Zeit, seine Gedanken und seine Energie nicht damit verschwenden, über vergangenes zu nachzudenken. Außerdem wenn es für Allah swt keine Rolle spielt, was vor der Konvertierung  war, dann darf es für einen einfachen Menschen erst recht keine Rolle spielen. Das alte Leben ist abgeschlossen und das neue beginnt. Was gestern war ist nicht mehr interessant, denn gestern ist vergangen. Was zählt ist das heute und vor allem das morgen. Den jeder Tag kann unser letzter sein, deshalb sollte man sich den wesentlichen Dingen im Leben widmen.

Fi amanillah♡

Schön geschrieben, dankeschön :) genauso kenne ich es auch

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Salam,

vor 21 Minuten schrieb MissJour:

Ja, tut er.

Er weißt was in unserem Herzen ist. Entweder man ist rechtgeleitet worden oder man spielt nur, dann ist man nicht ehrlich.

Es geht mir nicht darum, ob jemand "spielt!" sondern "ständig" unsicher/zweifelnd ist

Und wer nun "rechtgeleitet" ist oder nicht, das entscheiden nicht die "Rechtgläubigen", denn diese sind auf sich oder ihre Gruppe fixiert. (Jeder Gläubige denkt, sein Glaube ist der Richtige aber das tun andere Andersgäubige ja auch)

Danke,
Kai

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vor 13 Stunden schrieb Saluton:

Salam,

Es geht mir nicht darum, ob jemand "spielt!" sondern "ständig" unsicher/zweifelnd ist

Und wer nun "rechtgeleitet" ist oder nicht, das entscheiden nicht die "Rechtgläubigen", denn diese sind auf sich oder ihre Gruppe fixiert. (Jeder Gläubige denkt, sein Glaube ist der Richtige aber das tun andere Andersgäubige ja auch)

Danke,
Kai

Eigentlich habe ich mir vorgenommen nicht mit dir zu diskutieren, aber ok. 

 

Man sollte schon in seiner Entscheidung sicher sein was den Glauben betrifft. Nur Gott weiß was passiert und was wir im Herzen haben. 

Grundsätzlich ist es bei Konvertierten so, wie oben beschrieben. 

Alles andere sind Ausnahmefälle - wie zb dein Beispiel. Nur Gott weiß was die Person dann erwartet. 

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