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Infostand gegen Kopftuchverbot in Heilbronn


Neumuslim

Empfohlene Beiträge

Selamun Aleykum wa rahmatullahi wa barakatuh liebe Geschwister.
Am 12.05.18 findet in Heilbronn InschaAllah ein Infostand zum Unterschriften sammeln gegen
das Kopftuchverbot bei Openpedition statt. Unsere Genehmigung haben wir schriftlich
bestätigt bekommen. Wir bitten euch dies zu teilen damit wir eine Große Reichweite
bekommen und damit wir alle zusammen mehr Unterschriften sammeln können. Vielleicht
werden andere Brüder und Schwester motivieren das gleiche zu tun.
Macht bitte Dua das Allah der Ummah Erfolg verleiht.
Assalamu Aleykum

Gegen das Kopftuchverbot unterschreiben 

https://www.openpetition.de/petition/online/deine-stimme-gegen-das-kopftuchverbot

Hier kann man sowohl als Verein als auch als Einzelperson unterschreiben 

https://offenkundiges.de/stellungnahme-von-muslimischen-organisationen-und-einzelpersonen-zur-kopftuchdebatte/

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Im Namen Allahs, des Allerbarmers, des Barmherzigen.

DIESER TEXT IST EINE ANTWORT:
,,Debatte: Kopftuchverbot
1. Scheindebatte
Ihr bezeichnet diese Debatte als Scheindebatte um die Muslime ruhig zu stellen. Jedoch zeigt
die Realität etwas anderes. So hat die Rektorin der GSS (Geschwister-Scholl-Schule) in
Steinbach, Frau Sabine Schulze, in einem Elternbrief einen Kopftuchverbot ausgesprochen.
2. Verfassungswidrig
So gab es das Urteil bzgl. des Kopftuchverbotes (2003), welches über 10 Jahre in Kraft war
dass ebenso verfassungswidrig ist. Jedoch wurde es erst 2015 vom Bundesverfassungsgericht gekippt. Und dennoch wird das Kopftuch vielerorts und an vielen Arbeitsplätzen sowie in vielen Bundesländern verboten 
3. Petition an Bundestag
Ihr widerspricht euch, da ihr Anfangs erwähnt habt dass es sowieso nicht möglich
(verfassungswidrig) ist und zweitens es angeblich eine Scheindebatte sei. Und jetzt befürchtet
ihr dass es im Bundestag debattiert werden kann. Diese Gründe bzgl. der Petition sind auf den
entsprechenden ausführlicher erklärt wurden.
Es geht hier nicht um die Petition ansich sondern es geht darum unsere Einheit und unseren
Unmut gegenüber der islamfeindlichen Politik zu zeigen.
4. Sicherheit
Über Jahre hinweg habt ihr mit dieser Verfahrensweise Furcht in die Herzen der Muslime
gepflanzt und uns in Passivität versetzt. Es sind mittlerweile über 62.000 Unterschriften
gesammelt wurden. Hier muss jetzt gezeigt werden: So nicht.
{..fürchtet sie aber nicht, sondern fürchtet Mich, wenn ihr gläubig seid.} (3:175)
---
A. Wo wart ihr als das Kopftuchverbot für Lehrerinnen in Kraft getreten ist? Denn eure
„Beziehungen“ zur Politik, Polizei, Justiz und Kirche war nicht spürbar. Und die Schwestern
haben alleine geklagt. Weder finanzielle Unterstützung eurerseits noch eine Petition,
geschweige den Demonstration.
B. Was ist mit dem Schwimmunterricht für unsere Geschwister? Ist das mit eurem
Islamverständniss vereinbar dass unsere jüngeren Brüder und Schwestern mit halbnackten
(verzeiht die Ausdrucksweise) fremden Männer und Frauen im Schwimmbad sind. Vor 15
Jahren haben die Imame gesagt es sei nicht erlaubt. Was ist damit geworden?
C. Für einen jüdischen Jungen geht ihr demonstrieren in der Öffentlichkeit. Was ist der
elfjährigen Schwester dessen Kopftuch runtergerissen wurde?
D. Wo ist das wahre Problem diese Petitiom zu unterstützen? Euer Schweigen bzgl. der
Angelegenheiten der Muslime ist schlimm genug. Noch schlimmer ist dass ihr sie dazu aufruft
ihre Unterschriften zurückzuziehen. Sie haben es satt jahrelang ungerecht behandelt wurden zu
sein und zu schweigen. Aber die Muslime werden ihre Unterschriften nicht zurück ziehen außer
diejenigen die taub, stumm und blind sind... die nicht begreifen.
Erinnert euch an die Beweggründe eures Zusammenschlusses !
Nämlich: Um die Identität der Muslime in Deutschland zu wahren.
Ihr gründetet Moscheen wo die Gebete verrichtet werden konnten uvm..
Darum lasst die Muslime heute nicht im Stich, wenn es darum geht einen Übel abzuwenden.
Assalamualeykum."

AUF DIESEN TEXT:

,,Debatte: Kopftuchverbot
Seit Anfang des Monats April vernehmen wir Stimmen aus der Politik, die ein Kopftuchverbot
für Schülerinnen diskutieren. Wortführer in diesem Vorstoß sind Politiker der Landesregierung
Nordrhein-Westphalens, allen voran der Integrationsminister Joachim Stamp (FDP),
Staatssekretärin Serap Güler (CDU) sowie der Ministerpräsident Armin Laschet (CDU).
Vorangegangen war eine öffentliche Erklärung des österreichischen Kanzlers Sebastian Kurz,
seine Regierung werde bis zum Sommer einen Gesetzesentwurf fertigstellen, der das Tragen
eines Kopftuchs unter Kindergartenkindern und Grundschülern verbieten würde.
Diese Ankündigungen und Erwägungen stoßen bei Muslimen auf Unverständnis. Auch
außerhalb der muslimischen Glaubensgemeinschaft gibt es Kritik an den Vorstößen.
Man kann feststellen, dass es sich dabei um eine Scheindebatte handelt. Das haben auch
verschiedene Stimmen in der Politik erkannt, wie zum Beispiel die Integrationsbeauftragte
unserer Bundesregierung Annette Widmann-Mauz, die dabei das Stichwort Verfassungsrecht
erwähnte.
Betrachtet man die Fragestellung verfassungsrechtlich, wird rasch deutlich, dass es bei
geltendem Recht nicht zu einem derartigen Verbot kommen kann.
Denn grundsätzlich gibt es bei dieser Idee deutliche Reibung zwischen dem elterlichem
Erziehungsrecht aus Artikel 6 des Grundgesetzes und dem Persönlichkeitsrecht des Kindes
bzw. dem Wächteramt des Staates.
Das Verhältnis zwischen Staat und Erziehungsberechtigten ist geregelt. Und Eltern ist ein sehr
weiter Ermessungsrahmen geboten. Gibt es einen klaren, nachweislichen Bruch des
Kindesrechts bzw. der Elternpflicht, greift der Staat, zum Beispiel in Form des Jugendamtes,
ein. Sowohl die Gesetzesgrundlage dafür wie auch die Anwendungsbedingungen gelten für
jeden Bürger gleichermaßen.
Ein Kopftuchverbot bedürfte einer Definition von Kopftuch, bei der eine Benennung des
muslimischen Kontextes unumgänglich ist. Ein solches Gesetz stünde in deutlichem
Widerspruch zum 3. Artikel des Grundgesetzes, wonach kein Mensch aufgrund des Glaubens
oder der Religionszugehörigkeit anders behandelt werden dürfte. Ein Gesetz explizit für
Muslime ist dementsprechend fragwürdig.
Insofern dürfte ein solches Gesetz, sollte es überhaupt verabschiedet werden, vor dem
Bundesverfassungsgericht nicht bestehen. Ganz zu schweigen vom Europäischen Gerichtshof.
Solche populistischen Debatten, die maßgeblich durch erhöhte Medienaufmerksamkeit
aufgebauscht werden, verdienen deutliche Kritik. Derartige Polemik auf dem Rücken einer
religiösen Minderheit in Zeiten der gestiegenen Islamfeindlichkeit, die sich deutlich in Angriffen
auf Moscheen und muslimische Bürger zeigt, entspricht weder den Werten auf denen die
Bundesrepublik Deutschland politisch fußt, noch auf die der weltanschaulichen Prägungen.
Es ist nicht die erste Scheindebatte, von der sich Deutschlands Muslime betroffen sehen. Und
es wird wahrscheinlich auch nicht die letzte sein. Deshalb ist es wichtig, mit solchen
Phänomenen verantwortungsbewusst und klug umzugehen.
Bei Muslimen führte dieser Fall zur Sorge. Und auch zu Handlungswillen. Viele schlossen sich
deshalb zum Beispiel als Unterzeichner einer Petition an, die laut Erklärung der Initiatoren, ein
drohendes Kopftuchverbot abwenden soll.
Wie wir aber feststellen können, ist diese Bedrohung nicht wirklich real bzw. verfassungsrech
tlich nicht einfach realisierbar.
Wir als Bündnis Islamischer Gemeinden in Norddeutschland gehen unserem Vertretungsansp
ruch für tausende muslimische Bürger Norddeutschlands nach. Wir stehen in engem Kontakt
zu Politik, Justiz, Polizei und Kirche. Und dementsprechend reagieren wir auf direktem Wege
und verfolgen den Austausch im Interesse Aller.
Eine Petition, die an das falsche Parlament gerichtet ist, da sie den Bundestag adressiert,
obwohl die Debatte, wenn überhaupt im Landtag NRWs ausgetragen wird, ist nicht zielführend."
Hier nochmal zur Petition 
https://www.openpetition.de/petition/online/deine-stimme-gegen-das-kopftuchverbot

Hier kann man auch als Verein unterschreiben
https://docs.google.com/forms/d/e/1FAIpQLSe6OI6EdRwoZpc6FRiVxRfv8c3mQU2YdScq_RwK7x7tFDA3TQ/viewform

 

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