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Gebete


JamilabdAllah

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Salamu Alykum

 

ja das Tarawieh Gebet ist Sunna, jedoch wird es allein und nicht in Gemeinschaft gebetet. Als jemand es zur "Sunna" machte es gemeinsam zu beten, war Imam Ali a.s. es, der versuchte die Leute daran zu hindern, aber sie hörten nicht auf ihn. Er sagte, dass der Prophet es nie in Jamah betete, aber auch das hielt niemanden davon ab. Und Omar war es der meinte, dass es eine gute Erneuerung wäre, worauf sich die Sunniten ja auch in der Diskusion mit den Wahabieten beziehen (als Beweis, dass nicht jede Bida Haram und verirrt wäre)

 

Was für eine Ironie, dass es sich genau hier um eine unakzeptable Bidah handelt.... ohmy.gif

 

Fie Amanillah was Salam

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#augenroll#

 

Und Omar war es der meinte, dass es eine gute Erneuerung wäre, worauf sich die Sunniten ja auch in der Diskusion mit den Wahabieten beziehen (als Beweis, dass nicht jede Bida Haram und verirrt wäre)

 

Umar verwendete sogar das Wort Bida, nachzulesen in Sahih Bukhary.

 

#sauer#

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Und Omar war es der meinte, dass es eine gute Erneuerung wäre, worauf sich die Sunniten ja auch in der Diskusion mit den Wahabieten beziehen (als Beweis, dass nicht jede Bida Haram und verirrt wäre)

 

Die Salafiten unterscheiden in "gute" Bid'a und schlechte Bid'a, was das Problem mit sich bringt, dass man wissen müsste, wann eine Bid'a "gut" und wann "schlecht" ist. Wer unsere Salaf-Freunde kennt, weiß, dass sie das am liebsten verdrängen oder sich darüber die Köpfe einhauen, so wie es bei ihnen üblich ist.

 

Die Salafiten kommen nicht damit klar, überhaupt eine allgemeine Definition von Bid'a zu geben. Die menschengemachte Definition von Bid'a ist ein echter Schwachpunkt in der Salaf-Ideologie. Jeder Gelehrte (Maududi, Qaradawi, al-Albani etc.) versteht darunter ein bisschen was anderes. Die Definitionen sind nicht aussagegleich, und das ist ein echter argumentativer Schwachpunkt, da alle Gelehrten letzten Endes auch zu unerschiedlichen Urteilen kommt (böse Zungen behaupten, die Definition sei vom "späteren" Urteil abhängig und nicht umgekehrt...).

 

Bei ihren Anhängern in Deutschland sorgt das für ziemliche Verwirrung untereinander und es gibt meistens die größten Spekulationen, wann etwas Bid'a ist bzw. wann eine erkannte Bid'a nun verboten ist und wann nicht. Darüber, dass ein Fajr-Gebet nur 2 Raka hat und 3 Raka Bi'da sind sie sich noch einig. Das ist für mich aber kein ernstzunehmendes Beispiel, da es eigentlich nicht um Bid'a geht, sondern um die Erfüllung religiöser Pflichten. 3 Raka zu beten wäre schlicht eine Sünde oder ziemlich töricht, aber keine Bid'a im engeren Sinne.

 

Eine (engere) Auswahl von interessanteren Streitfälle ist:

Gebetskette: Bid'a.

Tägliches Tarawih in Gemeinschaft: Halal.

Mikrofon: Halal.

Teppichboden: Halal.

Sha'fa: Bid'a.

Tawassul: Bid'a.

Grab bei Moschee: Bid'a.

 

Wie gesagt gibt's unterschiedliche Definitionen, und in den Einzelfällen auch unterschiedliche Urteile. Wenn al-Albani z.B. Hochzeit-/Geburtstage verbietet, hat Qaradawi evt. eine andere Meinung.

 

Eine Systematik ist da nicht wirklich hinter. Die Vorschläge reichen von:

- nur Neuerungen in der Aqida sind verboten

- nur Neuerungen im Ibadat

- nur Neuerungen im Ibadat, die man regelmäßig tut und gleichsam Ritualcharakter haben (z.B. regelmäßiges Du'a bei Treffen)

 

Selbst aus diesen schwammigen Definitions-Vorschlägen ergibt sich wiederum die de facto unlösbare Frage, was denn nun Aqida und Ibadat sind. Dafür benötigt man wieder menschengemachte Definitionen. Es denkt sich also wieder jeder Gelehrte, eine Definition von Aqida/Ibadat aus und macht auf Basis seiner Definition seine Fatwas.

 

Wa Salaam

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#augenroll#

 

Eine Systematik ist da nicht wirklich hinter. Die Vorschläge reichen von:

- nur Neuerungen in der Aqida sind verboten

- nur Neuerungen im Ibadat

- nur Neuerungen im Ibadat, die man regelmäßig tut und gleichsam Ritualcharakter haben (z.B. regelmäßiges Du'a bei Treffen)

 

Selbst aus diesen schwammigen Definitions-Vorschlägen ergibt sich wiederum die de facto unlösbare Frage, was denn nun Aqida und Ibadat sind. Dafür benötigt man wieder menschengemachte Definitionen. Es denkt sich also wieder jeder Gelehrte, eine Definition von Aqida/Ibadat aus und macht auf Basis seiner Definition seine Fatwas.

 

Da erhebt sich doch die Frage, was unser Prophet :? gesagt und gemacht hat.

Oder sollen wir etwa nicht dem Propheten #augenroll# folgen?

 

#sauer#

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As-salamu alaikum,

 

das Problem ist ihre extreme Fixierung auf die Sahaba, die haben fast so einen hohen Stellenwert wie bei uns die Ahl al bait (a.s.). Die Sahaba gelten zwar nicht als unfehlbar, was kein Wunder ist, so sehen sie ja selbst den Propheten als fehlerbehaftet, estaghfirullah. Aber wenn man die Sahaba kritisiert, die wirklich dem Islam sehr geschadet haben teilweise, dann ist man ja schon aus dem Islam "ausgetreten". Aber zum Austreten genügt es ja nach manchen Fatwas schon, wenn man überhaupt an Wahlen teilnimmt #augenroll##sauer# Etwas arg unlogisch und verdreht, deren ganze Gedankenwelt.

 

wassalam,

Fatima

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Eine Systematik ist da nicht wirklich hinter. Die Vorschläge reichen von:

- nur Neuerungen in der Aqida sind verboten

- nur Neuerungen im Ibadat

- nur Neuerungen im Ibadat, die man regelmäßig tut und gleichsam Ritualcharakter haben (z.B. regelmäßiges Du'a bei Treffen)

 

Selbst aus diesen schwammigen Definitions-Vorschlägen ergibt sich wiederum die de facto unlösbare Frage, was denn nun Aqida und Ibadat sind. Dafür benötigt man wieder menschengemachte Definitionen. Es denkt sich also wieder jeder Gelehrte, eine Definition von Aqida/Ibadat aus und macht auf Basis seiner Definition seine Fatwas.

Da erhebt sich doch die Frage, was unser Prophet #augenroll# gesagt und gemacht hat.

Oder sollen wir etwa nicht dem Propheten #sauer# folgen?

 

Ich finde das ist ein guter Beitrag, weil tatsächlich viele Dinge von den Sahaba eingeführt wurden, und man die Salafi-Argumentation mit dem Verweis auf den Propheten (s) aushebeln kann.

 

Jedoch ist es m.E. nicht so einfach, wenn man den allgemeinen Fall betrachtet. Nach meiner Beobachtung geht es nicht ausschließlich um Dinge, die von den Sahaba (z.B. Umar - Tarawih) neu eingeführt wurden, sondern auch um andere Dinge, wo man sich einfach unklar ist, ob etwas nun eine "Neuerung im Din" oder nicht.

 

In diesem Fall wird auch mit dem Argument gearbeitet, das Du genannt hast: "Es entspricht nicht der Sunnah (des Propheten), also ist es Bid'a!" Eine Systematik existiert dahinter nicht wirklich. Das ist meines Erachtens der Schwachpunkt.

 

Der Stellenwert der Sahaba ("wie die Sterne") ist natürlich eine Sache, die auch ziemlich wirr ist, wenn man sich die Überlieferungen mal genauer anschaut ("wer Fatima zornig macht, erregt auch meinen Zorn").

 

Wa Salaam

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#augenroll#

 

In diesem Fall wird auch mit dem Argument gearbeitet, das Du genannt hast: "Es entspricht nicht der Sunnah (des Propheten), also ist es Bid'a!" Eine Systematik existiert dahinter nicht wirklich. Das ist meines Erachtens der Schwachpunkt.

 

Aber gerade diejenigen, die darauf pochen, keine Bid'a zu machen, machen sie.

 

Der Stellenwert der Sahaba ("wie die Sterne") ist natürlich eine Sache, die auch ziemlich wirr ist

 

Da dieses hadith zudem, obwohl in Sahih Muslim, 1. schwach ist und 2. es einige Ahadith gibt, die besagen, dass einige Sahaber in Chahannam wandern sowohl in Bukharys als auch Muslims Sahih.

 

, wenn man sich die Überlieferungen mal genauer anschaut ("wer Fatima zornig macht, erregt auch meinen Zorn").

 

Dann wird einem regelrecht übel, ob der Stellung so mancher Sahaber.

 

#lol#

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Assalamu alaikum,

ich frage mich schon seit längerer Zeit, was denn NICHT Bid'a in den Augen der Salafiya ist. Mehr noch, ich habe Salafiya-Meinungen gehört, die besagen, dass es gar keine gute bid'a gibt. Bid'a ist bid'a. Voilà! Wenn man dann aber genau jenen Hadith aus dem Tarawih-Kapitel bei Sahih Muslim anführt (Hadith Nr. 2010), dann handelt es sich nach der Salafiya-Meinung nicht um Bid'a, auch wenn dort explizit Umars Äußerung "ni'ma 'l-bid'a" (نعم البدعة) steht. Schwarz auf weiß. Wat den nu?? :schock:

Ansonsten wäre es schön, wenn Hinweise oder Zitate von Hadithen kommen, dass man da nach Möglichkeit auch irgenwie die Quelle oder so mit angibt. Der arabische Text besagten Hadiths Nr. 2010 in Sahih als Buchari ist laut PC-Version (hier ist es aber Nr. 1906) folgendermaßen:

 

- وعن ابن شهاب، عن عروة بن الزبير، عن عبد الرحمن بن عبد القاري أنه قال:

خرجت مع عمر بن الخطاب رضي الله عنه ليلة في رمضان إلى المسجد، فإذا الناس أوزاع متفرقون، يصلي الرجل لنفسه، ويصلي الرجل فيصلي بصلاته الرهط، فقال عمر: إني أرى لو جمعت هؤلاء على قارئ واحد لكان أمثل، ثم عزم فجمعهم على أبي بن كعب، ثم خرجت معه ليلة أخرى والناس يصلون بصلاة قارئهم، قال عمر: نعم البدعة هذه، والتي ينامون عنها أفضل من التي يقومون، يريد آخر الليل، وكان الناس يقومون أوله.

 

Es sei noch darauf hingewiesen, dass dieser Überlieferung noch folgendes in Sahih al-Buchari vorangeht:

 

قال ابن شهاب: فتوفي رسول الله صلى الله عليه وسلم والأمر على ذلك، ثم كان الأمر على ذلك في خلافة أبي بكر، وصدرا من خلافة عمر رضي الله عنهما.

 

Damit ist klar, dass diese Überlieferung aus Sahih al-Buchari keine Äußerung oder Handlung des Propheten #lol# betrifft, sondern die Handlungen bzw.Äußerungen des Kalifen Umar.

 

Diese Überlieferung lautet nach der englischen Version wie folgt:

 

3.227:

Narrated Abu Huraira:

Allah's Apostle said, "Whoever prayed at night the whole month of Ramadan out of sincere Faith and hoping for a reward from Allah, then all his previous sins will be forgiven." Ibn Shihab (a sub-narrator) said, "Allah's Apostle died and the people continued observing that (i.e. Nawafil offered individually, not in congregation), and it remained as it was during the Caliphate of Abu Bakr and in the early days of `Umar's Caliphate." `Abdur Rahman bin `Abdul Qari said, "I went out in the company of `Umar bin Al-Khattab one night in Ramadan to the mosque and found the people praying in different groups. A man praying alone or a man praying with a little group behind him. So, `Umar said, 'In my opinion I would better collect these (people) under the leadership of one Qari (Reciter) (i.e. let them pray in congregation!)'. So, he made up his mind to congregate them behind Ubai bin Ka`b. Then on another night I went again in his company and the people were praying behind their reciter. On that, `Umar remarked, 'What an excellent Bid`a (i.e. innovation in religion) this is; but the prayer which they do not perform, but sleep at its time is better than the one they are offering.' He meant the prayer in the last part of the night. (In those days) people used to pray in the early part of the night."

 

Oder man schaue noch auf Folgendes (englischsprachige Überlieferung aus Sahih al-Buchari, die arabische Version habe ich jetzt nicht so schnell gefunden):

 

9.393:

Narrated Zaid bin Thabit:

The Prophet took a room made of date palm leaves mats in the mosque. Allah's Apostle prayed in it for a few nights till the people gathered (to pray the night prayer (Tarawih) (behind him.) Then on the 4th night the people did not hear his voice and they thought he had slept, so some of them started humming in order that he might come out. The Prophet then said, "You continued doing what I saw you doing till I was afraid that this (Tarawih prayer) might be enjoined on you, and if it were enjoined on you, you would not continue performing it. Therefore, O people! Perform your prayers at your homes, for the best prayer of a person is what is performed at his home except the compulsory congregational) prayer." (See Hadith No. 229,Vol. 3) (See Hadith No. 134, Vol. #augenroll#

 

Ich denke, das sagt genug aus. Wie man es auch drehen und wenden mag - es ist eine nach dem Tode des Propheten (Friede sei mit ihm und seiner reinen Familie) eingeführte Neuerung. Eine echte Bid'a! Für mich ist also klar, dass es gerade auch hier schwerer wiegt, was der Prophet (Friede sei mit ihm und seiner reinen Familie) gesagt und getan hat als was seine Nachfolger im Kalifengewand sagten und praktizierten. Unbd eine aussage, Umar habe ganz im Geiste seines Meisters (sallallahu alaihi wa alihi wa sallam) gehandelt, dem sei gesagt, dass z.B. das zuletzt zitierte Beispiel eine ganz andere Sprache spricht. Denn Tarawih wurde offenbar und unmissverständlich vom Propheten (Friede sei mit ihm und seiner reinen Familie) nicht als Gemeinschaftsgebet praktiziert, sondern als häusliches, im privaten Kreise, in der Familie oder individuell - nicht aber als irgendwie verpflichtendes Gemeinschaftsgebet. Und der Prophet (Friede sei mit ihm und seiner reinen Familie) hat nicht zufällig so reagiert, als die Leute sich zunewhmend hinter ihm versammelten. eigentlich hätten diese Worte doch genügen müssen, oder? Statt dessen wird heute so verfahren, wie er (Friede sei mit ihm und seiner reinen Familie) es eigentlich nicht gewollt und empfohlen hatte. Wr also immer behauptet, Umar habe ganz im Sinne des Propheten (Friede sei mit ihm und seiner reinen Familie) gehandelt, also dass man meinst, er (Friede sei mit ihm und seiner reinen Familie) hätte es zumindest gut geheißen, ist spekulativ - und zudem schlicht falsch. Denn die Fakten, was der Prophet (Friede sei mit ihm und seiner reinen Familie) zu seinen Lebzeiten sagte und tat, sind doch klar. Und daher möchte ich keinesfgalls in dem, was der Prophet (Friede sei mit ihm und seiner reinen Familie) sagte und tat, ungehorsam sein. Ich folge seinem (Friede sei mit ihm und seiner reinen Familie) Beispiel und werde Tarawih zu Hause beten, so wie er (Friede sei mit ihm und seiner reinen Familie) es ausdrücklich sagt, ja geradezu befahl.

 

Assalamu alaikum wa rahmatullahi wa barakatuh!

Baha ud-Din

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