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Welche Gedanken beim beten?


Ali87

Empfohlene Beiträge

Salam liebe Geschwister,

ich habe eine Frage bezüglich des gebet‘s. Beim beten schweifen die Gedanken manchmal aus und man wird unkonzentriert. Selbst wenn Mann wirklich sehr konzentriert angefangen hat zu beten. Ich merke es teilweise für ein paar Sekunden gar nicht bis ich mich selbst erwische und mich dann wieder fokusiere. 

Frage:

Gibt es eine Empfehlung von unserem Propheten saas. Oder von den Imamen, an was wir denken sollten beim beten?

Ich danke euch schonmal im Voraus 

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Salam aleikum

 

Meine eigene Empfehlung aufgrund eigener Erfahrung:

 

Kämpfe gegen die 'Nichtgebet"-gedanken an!  So wie du es beschrieben hast, machst du es. Je besser du es machst, desto mehr ist dein Gebet wert!

Der Vers: " ... das Gebet hält von abscheulichem ab ... " bezieht sich genau auf dieses, denn wenn du gegen dieses bewusst ankämpfst, dann kämpfst du gegen den Schaitan während es Gebetes.

Nach diesem gebet hast du, wenn du es gut gemacht hast, die Fähigkeit verloren sünden zu begehen!

 

Wa aleikum salam

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#bismillah#

 

ALLAHs Segen sei auf Muhammad und der Familie von Muhammad.

ALLAH (swt.) hat uns die Demut (Khuschuu‘) im Gebet anbefohlen.

ALLAH (swt.) sagt (sinngemäß übersetzt) im edlen Qur'aan: <Den Mu‘minuun wird es ja wohl ergehen, denjenigen, die in ihrem Gebet demütig sind (Khaaschi’uun)> (Quelle: Qur'aan, Suurah al-Mu‘minuun [23], Ayaat 1,2)

Der Khuschuu‘ bedeutet, dass sowohl die Körperteile als auch das Herz sich im Zustand der Ruhe befinden.

-Die Ruhe des Körpers bedeutet, dass man in den einzelnen Gebetspositionen verharrt und keine unnötigen Bewegungen vornimmt.

-Die Ruhe des Herzen bedeutet, dass das Herz mit ALLAH (swt.) verbunden ist und man während des Gebets nicht über andere Dinge nachdenkt.

Grundsätzlich benötigt man den Imaan an die Verpflichtung des Khuschuu‘ im Gebet, damit man den Khuschuu‘ auch verwirklichen kann. Man muss sich der Tatsache bewusst sein, dass man sich voller Absicht zum Gebet aufstellt und sich daher auch hierfür Zeit und Konzentration nehmen muss. Weiterhin muss einem klar sein, dass ALLAH (awj.) nur jenes vom Gebet annimmt, was mit Khuschuu‘ verrichtet wird. Der Muslim muss stets bemüht sein, soviel Belohnung von ALLAH (swt.) zu erhalten, wie es nur möglich ist. Aus diesem Grund muss er sich selbst bewusst machen, dass mangelnder Khuschuu‘ im Gebet die Belohnung bei ALLAH verringert.

Ein weiterer sehr wichtiger Weg, um den Khuschuu‘ im Gebet zu verwirklichen, ist das Nachdenken über die rezitierten Worte. So sollte man die Bedeutung von den Suuren, Du’aa‘ und Adhkaar kennen und während des Gebets darüber nachdenken, damit man die Beziehung zu ALLAH (swt.) stärkt. Wenn nun jemand die arabische Sprache nicht beherrscht, dann sollte er die ungefähre Bedeutung seiner Worte kennen, damit er weiß, was er sagt und über die Bedeutung trotzdessen nachdenken kann.

Auch ist es sehr wichtig, dass das Herz im Allgemeinen nicht mit der Dunyaa verbunden ist. Wenn das Herz nämlich schon vor dem Gebet sehr stark mit der Dunyaa beschäftigt ist, dann wird man es nicht schaffen, während des Gebets das Herz von der Dunyaa zu lösen und sich auf das Gebet zu konzentrieren. Der Khuschuu‘ muss also schon vor dem Gebet in einem selbst vorhanden sein. Je nachdem, wie stark der Imaan in einem selbst ist, desto stark ist der Khuschuu‘ den man verwirklicht.

Eigentlich ist die Isti'aadhah (A’uudhu biLLAHi min asch-Schaytaan ar-radschiim), ein Weg ALLAH (swt.) darum zu bitten, einen von der Sünde abzuhalten und den Schaytaan von einem zu entfernen - wenn man Haraam begeht oder sich nicht gerade in einer ‘Ibaadah befindet. Nun ist das Gebet normalerweise der Punkt, an dem die Verbindung zu ALLAH am stärksten und die Entfernung zum Schaytaan am weitesten sein sollte, da das Gebet eine ‘Ibaadah und Säule des Diin darstellt. So ist das Gebet selbst das Mittel, um den Schaytaan von einem zu entfernen. Wenn man es also nicht schafft, den Schaytaan durch das Gebet selbst zu vertreiben, dann wird es einem auch nicht möglich sein, sich von ihm durch die Isti'aadhah zu befreien.

So muss man wissen, dass die Isti'aadhah selbst, auch eine Bedeutung inne hat und diese Bedeutung muss sich im eigenen Leben wiederspiegeln. Man muss sich bemühen, diese Bedeutung in der eigenen Realität so gut wie nur möglich zu verwirklichen. Man nimmt diesen Du’aa‘ vor, um den Schaytaan von einem zu entfernen und muss gleichzeitig den maximalen Einsatz durch den Gehorsam gegenüber ALLAH (swt.) erbringen. Und das Gebet gehört wahrhaftig zu den gewaltigsten Dingen bezüglich des Gehorsams gegenüber ALLAH (awj.).

Trotzdessen ist das Bittgebet (Du’aa‘) im rituellen Gebet stets empfohlen (mustahab). So gibt es keine Stelle im rituellen Gebet, wo es nicht empfohlen ist, den Du’aa‘ zu sprechen. Man kann im Gebet durch die Isti'aadhah darum bitten, dass ALLAH den Schaytaan von einem vertreibt, aber man sollte dies mit der Absicht tun, dass der Schaytaan nicht nur während des Gebets, sondern komplett aus dem Leben verschwindet.

Und ALLAH weiß es am besten und ist weiser.

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Salam alaykum,

ich kenne keine bestimmten Empfehlungen diesbezüglich. Es hilft aber, wenn man sich klar macht, was man eigentlich sagt. 

Ich persönlich habe gemerkt, dass meine Konzentration sehr hoch ist, wenn ich neu gelernte Suren aufsage. Also nicht immer die selben Suren, weil es sonst zur Gewohnheit wird und man nicht mehr wirklich daran denkt was man sagt. Ich würde also empfehlen ab und zu abzuwechseln und neue Suren aufzusagen, um die Konzentration aufrecht zu erhalten. 

Inshallah hilft das etwas weiter.

wassalam

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