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Schwarzarbeit


Agit62

Empfohlene Beiträge

Salamun Aleykum liebe Geschwister,

man hört immer wieder, dass Gelehrte sagen, dass Schwarzarbeit haram sei, aber manchmal wenn man genauer hinschaut,

sieht man, dass selbst Gelehrte, welche in den Moscheen arbeiten,  schwarz arbeiten. Findet ihr das richtig? Wie soll man mit sowas umgehen?

Wa Salam

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vor 1 Stunde schrieb Agit62:

Salamun Aleykum liebe Geschwister,

man hört immer wieder, dass Gelehrte sagen, dass Schwarzarbeit haram sei, aber manchmal wenn man genauer hinschaut,

sieht man, dass selbst Gelehrte, welche in den Moscheen arbeiten,  schwarz arbeiten. Findet ihr das richtig? Wie soll man mit sowas umgehen?

Wa Salam

Salam,  

Wie denkst Du darüber?  Findest Du dass richtig  ? 

Wasalam 

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vor 13 Minuten schrieb ismael_nbg:

Salam,  

Wie denkst Du darüber?  Findest Du dass richtig  ? 

Wasalam 

Salam,

es ist für mich persönlich nicht nachvollziehbar, wenn man so etwas predigt, es aber selbst tut.

Wa Salam 

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vor 18 Minuten schrieb ismael_nbg:

Salam alaikum,  

Es gibt schon einige Thread's diesbezüglich. 

Wasalam 

Salam danke,

es ging mir nicht um die Schwarzarbeit an sich, sondern darum, dass es einige Gelehrten gibt, die selbst schwarz arbeiten.

Wa Salam 

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vor 22 Minuten schrieb Agit62:

Salam,

es ist für mich persönlich nicht nachvollziehbar, wenn man so etwas predigt, es aber selbst tut.

Wa Salam 

Salam 

Wenn mal genau hinschaut, wird man sehen, dass es öfter Widersprüche bei Gelehrten gibt.

Schade sowas.

Wassalam 

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Salam.

Was soll man dazu sagen lieber Bruder? Das ist wie wenn ich dir sagen würde trinke keinen Alkohol während ich selbst am Abend mein Bier aufmache..

Das liebe Geld schmeckt wohl zu süß für einige als dass sie verzichten könnten. Ich kenne selbst jemanden der dies tut und höre seitdem auch nicht mehr auf seinen Rat. Ich habe auch überlegt, ob ich ihn mal fragen soll, ob das für Gelehrte denn helal sei.

Es ist traurig, dass die, die ein Vorbild für uns alle sein sollten, scheinbar aufrechten Worten keine aufrechten Taten folgen lassen. Und wenn selbst Gelehrte es nicht tun, was kann ich dann vom „Durchschnittsmuslim“ erwarten?

Traurig das ganze, da bin ich bei dir.

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vor einer Stunde schrieb Muslim001:

Salam.

Was soll man dazu sagen lieber Bruder? Das ist wie wenn ich dir sagen würde trinke keinen Alkohol während ich selbst am Abend mein Bier aufmache..

Das liebe Geld schmeckt wohl zu süß für einige als dass sie verzichten könnten. Ich kenne selbst jemanden der dies tut und höre seitdem auch nicht mehr auf seinen Rat. Ich habe auch überlegt, ob ich ihn mal fragen soll, ob das für Gelehrte denn helal sei.

Es ist traurig, dass die, die ein Vorbild für uns alle sein sollten, scheinbar aufrechten Worten keine aufrechten Taten folgen lassen. Und wenn selbst Gelehrte es nicht tun, was kann ich dann vom „Durchschnittsmuslim“ erwarten?

Traurig das ganze, da bin ich bei dir.

Wa Aleykum Salam,

habe mir auch dasselbe vorgenommen und mal nachzufragen, warum man dies mache. Bin mal auf die Antwort gespannt.

Aber natürlich alles mit Hikma und vor allem mit respekt.

Wa Salam

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#salam#

Ein interessantes Thema. Es gibt mehrere Faktoren zu beachten. Zunächst zum Beispiel welche Gelehrte du genau meinst, die die fest arbeiten, also zum Beispiel jedes Wochenende Kinder oder Erwachsene in den Moscheen unterrichten oder die Sheikhs und Sayeds, von denen die meisten nur zu bestimmten Zeiten im Jahr arbeiten? Es gibt nämlich Sheikhs oder Sayeds die nur zum Beispiel in Muharram arbeiten, die extra aus dem Libanon oder Irak anreisen für diese Zeit. Oder generell gibt es einige, die nur phasenweise im Jahr arbeiten so wie ein Sommerjob für Studenten oder so.  Und manchmal ist im ganzen Jahr nur dieser eine Monat für sie relevant, wo sie was verdienen. Also es gibt hier Unterschiede. Weiterhin kenne ich Lehrer, die wie gesagt in Moscheen unterrichten aber trotzdem jetzt nicht so viel verdienen wie du es dir gerade vorstellst. Wenn man zum Beispiel im Jobcenter registriert ist, darf man trotzdem monatlich bis zu 150 dazuverdienen. Und ich kenne viele die auch wirklich zu diesem Preis arbeiten oder sogar weniger, sprich jeden Samstag und Sonntag im Monat (ca 8 Tage). Bei Eheschließungen bedarf es auch einer Nachfrage, denn viele Gelehrte akzeptieren oder nehmen kein Geld an und meistens gibt man Ihnen was aus Respekt für den Aufwand. Also hier ist die Frage, wie denn dee Rechtsurteil ist, wenn sie selber sagen, dass sie nichts wollen aber man Ihnen trotzdem was gibt. Kann es als Geschenk gewertet werden?

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vor 9 Stunden schrieb hawra2:

#salam#

Ein interessantes Thema. Es gibt mehrere Faktoren zu beachten. Zunächst zum Beispiel welche Gelehrte du genau meinst, die die fest arbeiten, also zum Beispiel jedes Wochenende Kinder oder Erwachsene in den Moscheen unterrichten oder die Sheikhs und Sayeds, von denen die meisten nur zu bestimmten Zeiten im Jahr arbeiten? Es gibt nämlich Sheikhs oder Sayeds die nur zum Beispiel in Muharram arbeiten, die extra aus dem Libanon oder Irak anreisen für diese Zeit. Oder generell gibt es einige, die nur phasenweise im Jahr arbeiten so wie ein Sommerjob für Studenten oder so.  Und manchmal ist im ganzen Jahr nur dieser eine Monat für sie relevant, wo sie was verdienen. Also es gibt hier Unterschiede. Weiterhin kenne ich Lehrer, die wie gesagt in Moscheen unterrichten aber trotzdem jetzt nicht so viel verdienen wie du es dir gerade vorstellst. Wenn man zum Beispiel im Jobcenter registriert ist, darf man trotzdem monatlich bis zu 150 dazuverdienen. Und ich kenne viele die auch wirklich zu diesem Preis arbeiten oder sogar weniger, sprich jeden Samstag und Sonntag im Monat (ca 8 Tage). Bei Eheschließungen bedarf es auch einer Nachfrage, denn viele Gelehrte akzeptieren oder nehmen kein Geld an und meistens gibt man Ihnen was aus Respekt für den Aufwand. Also hier ist die Frage, wie denn dee Rechtsurteil ist, wenn sie selber sagen, dass sie nichts wollen aber man Ihnen trotzdem was gibt. Kann es als Geschenk gewertet werden?

Salam.

diese „kleinen“ Geschenke sind ja ok.

Wo es kritisch wird ist, wenn man Geld vom Amt bezieht weil man sagt, man brauche es um zu überleben obwohl man es nicht nötig hat und dann heimlich schwarz arbeitet, um Steuern zu sparen - die Steuern, mit Hilfe derer man selbst die Unterstützung vom Amt erhält. Dies ist eindeutig Diebstahl, da man das Geld, was für andere „ärmere“ Bürger bestimmt ist, heimlich einbehält, gleichzeitig aber selbst davon profitieren will..

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vor 42 Minuten schrieb Muslim001:

Salam.

diese „kleinen“ Geschenke sind ja ok.

Wo es kritisch wird ist, wenn man Geld vom Amt bezieht weil man sagt, man brauche es um zu überleben obwohl man es nicht nötig hat und dann heimlich schwarz arbeitet, um Steuern zu sparen - die Steuern, mit Hilfe derer man selbst die Unterstützung vom Amt erhält. Dies ist eindeutig Diebstahl, da man das Geld, was für andere „ärmere“ Bürger bestimmt ist, heimlich einbehält, gleichzeitig aber selbst davon profitieren will..

#salam#

Ja aufjeden Fall. Das ist was ganz anderes. Wie gesagt, was dazu verdienen ist ja möglich. Und wie das mit der Arbeit phasenweise ( z. B in Muharam) aussieht muss man auch fragen.

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vor 1 Stunde schrieb hawra2:

#salam#

Ja aufjeden Fall. Das ist was ganz anderes. Wie gesagt, was dazu verdienen ist ja möglich. Und wie das mit der Arbeit phasenweise ( z. B in Muharam) aussieht muss man auch fragen.

Salam.

Eigentlich macht es ja keinen Unterschied ob man 1 Monat arbeitet oder 12. Was am Ende zählt ist wie viel du gearbeitet hast - und darauf zahlst du Steuern. Nur weil ich nicht 12 Monate lang 3000 Euro verdiene sondern nur im Muharram 3000 heißt ed nicht, dass ich auf diese 3000 keine Abgaben zahlen muss und dies schwarz machen kann. Ich zahle dann halt einfach weniger als der, der das ganze Jahr über arbeitet. Ist ja alles prozentual.

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vor 42 Minuten schrieb Muslim001:

Salam.

Eigentlich macht es ja keinen Unterschied ob man 1 Monat arbeitet oder 12. Was am Ende zählt ist wie viel du gearbeitet hast - und darauf zahlst du Steuern. Nur weil ich nicht 12 Monate lang 3000 Euro verdiene sondern nur im Muharram 3000 heißt ed nicht, dass ich auf diese 3000 keine Abgaben zahlen muss und dies schwarz machen kann. Ich zahle dann halt einfach weniger als der, der das ganze Jahr über arbeitet. Ist ja alles prozentual.

Ja, deswegen sollte man nachfragen ob es spezielle Reglungen gibt. Studenten beispielsweise, die Bafög beziehen, können monatlich egal wie viel verdienen, solange sie auf das ganze Jahr gerechnet nicht über ca. 4800 Euro kommen. Vllt. gibt es ja solche Reglungen auch. Würde mich interessieren und wie viele Gelehrte es überhaupt betrifft, da die meisten eher doch aus dem Ausland kommen. Außerdem naja wer weiß. Vllt. zahlen sie ja auch das was sie zahlen müssen. Wir wissen ja nicht was sie privat machen. 

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vor 15 Stunden schrieb hawra2:

Ja, deswegen sollte man nachfragen ob es spezielle Reglungen gibt. Studenten beispielsweise, die Bafög beziehen, können monatlich egal wie viel verdienen, solange sie auf das ganze Jahr gerechnet nicht über ca. 4800 Euro kommen. Vllt. gibt es ja solche Reglungen auch. Würde mich interessieren und wie viele Gelehrte es überhaupt betrifft, da die meisten eher doch aus dem Ausland kommen. Außerdem naja wer weiß. Vllt. zahlen sie ja auch das was sie zahlen müssen. Wir wissen ja nicht was sie privat machen. 

Salam.

Die gibt es, man nennt es Lohnsteuerfreibetrag:

Wenn du weniger als 9000 Euro im Jahr verdienst, zahlst du keine Lohnsteuer. 

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Salamu3aleikum,

ich finde dieses Thema sehr interessant und würde gerne ein paar Zeilen dazu schreiben. Ich hoffe, dass meine Sätze nicht missverstanden werden insha'Allah. 

Als erstes möchte ich sagen, dass ich Schwarzarbeit allgemein ablehne, ob dies nun durch Gelehrte oder Nicht-Gelehrte ausgeführt wird.
 

Zitat

Findet ihr das richtig? Wie soll man mit sowas umgehen?

Selbstverständlich ist dies nicht richtig, allerdings ist es meiner Meinung nach sowieso sehr schwierig mit den Gelehrten und dem Predigen. Ich persönlich kann keine Predigten mehr ertragen oder anhören. Denn auch die Gelehrten sind keine Sünden- oder Fehlerfreien Menschen. Und genau das ist der Punkt.
Die Menschen haben es sich in der heutigen Zeit mehr denn je zum "Hobby" gemacht über Dinge zu predigen, die sie irgendwann mal vielleicht selber begehen.
Das habe ich schon sehr oft erlebt, dass man die Sünden begeht, über die der Mensch groß predigt. Ich finde es sollte niemand predigen, sondern zu gesegneten Diskussionen aufrufen. Sprich, es sitzen alle gemeinsam in der Moschee und unterhalten sich über die Thematiken. Und nicht so, dass einer vorne sitzt, predigt und die Anderen schweigen. 

Wir alle haben unser Wissen alhamdulillah, manche mehr, manche weniger. Aber Predigten obliegen für mich persönlich nur den Propheten (a.) und den A'immah (a.). Nur von den Unfehlbaren (a.) kann ich auch diese Predigten ernst nehmen, denn mein Herz, mein Verstand und meine Augen, blicke auf diese reinen Menschen ganz anders, als auf einen Gelehrten. Es mag sein, dass der Gelehrte nicht genau diese Sünde begeht, über welche er predigt, dafür aber andere Sünden und bei allem Respekt, weiß Gott was das für Sünden sind. 

Mein Marja3 ist Sayyed Sistani und ich liebe ihn genau dafür, dass er eben nicht so extrem präsent ist und predigt. Dass er sich ausschließlich zu religiösen Themen in Form von Fatawa äußert. Diskussionen führt und anregt, statt irgendwo zu sitzen und nur zu erzählen. 

Wenn Du so etwas beobachtest, solltest Du dem Gelehrten empfehlen seine Arbeit halal zu machen und diese anzumelden. Damit ist Deine Pflicht getan. 

Wa Salam 

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Am 27.7.2019 um 16:24 schrieb _Amal_:

Salamu3aleikum,

ich finde dieses Thema sehr interessant und würde gerne ein paar Zeilen dazu schreiben. Ich hoffe, dass meine Sätze nicht missverstanden werden insha'Allah. 

Als erstes möchte ich sagen, dass ich Schwarzarbeit allgemein ablehne, ob dies nun durch Gelehrte oder Nicht-Gelehrte ausgeführt wird.
 

Selbstverständlich ist dies nicht richtig, allerdings ist es meiner Meinung nach sowieso sehr schwierig mit den Gelehrten und dem Predigen. Ich persönlich kann keine Predigten mehr ertragen oder anhören. Denn auch die Gelehrten sind keine Sünden- oder Fehlerfreien Menschen. Und genau das ist der Punkt.
Die Menschen haben es sich in der heutigen Zeit mehr denn je zum "Hobby" gemacht über Dinge zu predigen, die sie irgendwann mal vielleicht selber begehen.
Das habe ich schon sehr oft erlebt, dass man die Sünden begeht, über die der Mensch groß predigt. Ich finde es sollte niemand predigen, sondern zu gesegneten Diskussionen aufrufen. Sprich, es sitzen alle gemeinsam in der Moschee und unterhalten sich über die Thematiken. Und nicht so, dass einer vorne sitzt, predigt und die Anderen schweigen. 

Wir alle haben unser Wissen alhamdulillah, manche mehr, manche weniger. Aber Predigten obliegen für mich persönlich nur den Propheten (a.) und den A'immah (a.). Nur von den Unfehlbaren (a.) kann ich auch diese Predigten ernst nehmen, denn mein Herz, mein Verstand und meine Augen, blicke auf diese reinen Menschen ganz anders, als auf einen Gelehrten. Es mag sein, dass der Gelehrte nicht genau diese Sünde begeht, über welche er predigt, dafür aber andere Sünden und bei allem Respekt, weiß Gott was das für Sünden sind. 

Mein Marja3 ist Sayyed Sistani und ich liebe ihn genau dafür, dass er eben nicht so extrem präsent ist und predigt. Dass er sich ausschließlich zu religiösen Themen in Form von Fatawa äußert. Diskussionen führt und anregt, statt irgendwo zu sitzen und nur zu erzählen. 

Wenn Du so etwas beobachtest, solltest Du dem Gelehrten empfehlen seine Arbeit halal zu machen und diese anzumelden. Damit ist Deine Pflicht getan. 

Wa Salam 

#salam#

Ich bin nicht ganz deiner Meinung. Denn wenn wir das anwenden wollen würden, dann dürfte kein Sheikh oder Sayed mehr predigen, denn wir sind alle nicht unfehlbar. Das ist hoffentlich klar. Das bedeutet aber lange nicht, dass sie keine Predigen halten sollen. Selbst dieses Forum ist dann überflüssig, denn wir sind alle Menschen die Fehler begehen. Das bedeutet nicht dass man aufhören sollte das Gute zu gebieten und das Schlechte zu verwehren oder über Hadithe weiter zu erzählen. Nehmen wir mal an ich bete nicht und dann würde eine Person kommen und mir sagen, ja das Gebet ist nicht so wichtig, hauptsache man hat ein gutes Herz (hat mir übrigens tatsächlich jemand gesagt). Nur weil ich nicht bete, dann stimme ich ihn/ihr doch nicht zu nur weil ich die selbe Sünde begehe. Es ist dann trotzdem meine Aufgabe demjenigen oder diejenige auf die Wichtigkeit des Gebets hinzuweisen und das das Unterlassen dieser eine Sünde ist als ein gut gemeinten Rat. Natürlich ist es besser wenn man selber auch sich daran richtet aber wenn du jemanden bei seiner Sünde zustimmst nur weil man selber auch dieselbe Sünde begeht, dann hast du gleich zwei Sünden begangen nämlich erstens, dass du die Sünde privat begehst und zweitens dass du nicht das Gute geboten und das Schlechte verwehrt hast. Diese Predigen in der Moschee sind für unsere Jugend essenziell und ohne die Gelehrte, die über das Leben der Ahlu Bait as berichten und ihre Lehren weiterpredigen, wer soll dann sonst diese Aufgabe ausführen. Niemand ist unfehlbar in dieser Zeit. Man versucht sein Bestes ein gutes Vorbild zu sein aber man kann ja nicht erwarten dass die Gelehrte unfehlbar werden, damit sie das Recht bekommen zu predigen. Ich finde diesen Ansatz nicht richtig. Es ist nicht unsere Aufgabe über die möglichen Sünden der Gelehrten  und "weiß Gott was für Sünden" nachzudenken und ob diese nun gravierender sind als die eigenen Sünden. Das überlassen wir Allah swt.

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vor 8 Stunden schrieb hawra2:

#salam#

Ich bin nicht ganz deiner Meinung. Denn wenn wir das anwenden wollen würden, dann dürfte kein Sheikh oder Sayed mehr predigen, denn wir sind alle nicht unfehlbar. Das ist hoffentlich klar. Das bedeutet aber lange nicht, dass sie keine Predigen halten sollen. Selbst dieses Forum ist dann überflüssig, denn wir sind alle Menschen die Fehler begehen. Das bedeutet nicht dass man aufhören sollte das Gute zu gebieten und das Schlechte zu verwehren oder über Hadithe weiter zu erzählen. Nehmen wir mal ich bete nicht. Dann kommt eine Person und sagt mir, ja beten ist nicht so wichtig, hauptsache man hat ein gutes Herz (hat mir übrigens tatsächlich jemand gesagt). Nur weil ich nicht bete, dann stimme ich ihn/ihr doch nicht zu nur weil ich die selbe Sünde begehe. Es ist dann trotzdem meine Aufgabe demjenigen oder diejenige auf die Wichtigkeit des Gebets hinzuweisen und das das Unterlassen dieser eine Sünde ist als ein gut gemeinten Rat. Natürlich ist es besser wenn man selber auch sich daran richtet aber wenn du jemanden bei seiner Sünde zustimmst nur weil man selber auch dieselbe Sünde begeht, dann hast du gleich zwei Sünden begangen nämlich erstens, dass du die Sünde privat begehst und zweitens dass du nicht das Gute geboten und das Schlechte verwehrt hast. Diese Predigen in der Moschee sind für unsere Jugend essenziell und ohne die Gelehrte, die über das Leben der Ahlu Bait as berichten und ihre Lehren weiterpredigen, wer soll dann sonst diese Aufgabe ausführen. Niemand ist unfehlbar in dieser Zeit. Man versucht sein Bestes ein gutes Vorbild zu sein aber man kann ja nicht erwarten dass die Gelehrte unfehlbar werden, damit sie das Recht bekommen zu predigen. Ich finde diesen Ansatz nicht richtig. Es ist nicht unsere Aufgabe über die möglichen Sünden der Gelehrten  und "weiß Gott was für Sünden" nachzudenken und ob diese nun gravierender sind als die eigenen Sünden. Das überlassen wir Allah swt.

Salamu3aleikum, 

etwas zu predigen und etwas zu empfehlen sind zwei unterschiedliche Dinge. Die Definition der Wörter sollte insha'Allah jedem klar sein. 

Auch ich Gebiete stets das Gute insha'Allah und verwehre das Schlechte, aber ich predige nicht. Eine Predigt ist immer eine Vorhaltung eines Fehlers, eine Belehrung, eine Aufforderung zu dem wie man es tun SOLL und einer Anspielung darauf dass man es selber ja angeblich besser machen würde. Und genau das ist verkehrt. Eine Empfehlung ist ein Ratschlag, ein Gedanke. "Ich predige Dir jetzt etwas" und "ich empfehle Dir etwas" werden von den Menschen in der Regel unterschiedlich aufgenommen. Ein Ratschlag ist gern gesehen, eine Predigt wird verabscheut. Und das hat seine berechtigten Gründe. Das ist ein Unterschied, wie z.B einen Fehler begehen oder eine Sünde. Über das Leben der Propheten a.s zu erzählen, ist noch lange keine Predigt. Sondern ein Beispiel für uns. Wir hören oder lesen ein Ereignis eines Propheten oder Imam (a.) und stellen fest, was wir daraus lernen können. 

Du musst meinen Ansatz nicht richtig finden, Schwester, ich finde dein Gesagtes ebenso nicht korrekt. Wslm
 

 

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#salam#

vor 12 Stunden schrieb _Amal_:

etwas zu predigen und etwas zu empfehlen sind zwei unterschiedliche Dinge. Die Definition der Wörter sollte insha'Allah jedem klar sein. 

Hmm. Ich glaube eher nicht dass sie klar sind. Ich glaube du sagtest, dass eine Predigt deiner Meinung nach nur den Unfehlbaren zusteht. Ist das nur deine Meinung oder baut diese auch auf einen Hadith auf? Eine normale Rede, in der ein Gelehrter die Lehren der Ahlu Bait as predigt ist eben auch eine Predigt. Und nein so unterschiedlich sind sie nicht. Es gibt mehrere Definitionen und eine davon umfasst auch dass man  Empfehlungen ausspricht:

"eindringlich ans Herz legen; anempfehlen; (jemanden zu etwas) immer wieder ermahnen, auffordern"

Quelle: https://www.duden.de/rechtschreibung/predigen

Eine weitere gängigen Definition ist (Quelle: oben benannt) :

"im Gottesdienst die Predigt halten" 

BEISPIELE
  • einer Gemeinde, vor einer großen Gemeinde predigen
  • gegen Hass, von der Vergebung der Sünden predigen

Eine Predigt oder Khutba (auf arabisch) wird umgangssprachlich sehr viel genutzt und das Wort kann auch für normale Gelehrte genutzt werden wenn sie auf den Minbar sitzen oder aber auch für ganz normale Leute die eine Rede vor einer großen Menge an Leuten halten, also nicht nur im religiösen Kontext (dann sagt man auf arabisch خطب). 

Falls du der arabischen Sprache mächtig bist: 

خَطَبَ ( فعل ):
خَطَبَ في الْجُمْهُورِ : أَلْقَى حَدِيثاً ، كَلاَماً ، أَيْ خُطْبَة...
المزيد
خَطُبَ ( فعل ):
خَطُبَ الرَّجُلُ : صَارَ خَطِيباً يُحْسِنُ الْكَلاَمَ عَلَى المِنْبَرِ

Quelle:https://www.almaany.com/ar/dict/ar-ar/يخاطب/
 

 

Ich bin von der gängigen Definition ausgegangen. Wenn du findest, dass eine Khutba nur den Unfehlbaren obligt, dann wäre meine Frage an dich ob das deine Meinung ist oder ob du einen Hadith dazu hast, dass niemand eine Khutba halten kann außer die Propheten (ص) und die Ahlu Bait (as)? Weil wenn es nur deine Meinung ist, dann nehme ich das einfach mal an und wir einigen uns darauf, dass Predigen auch von unfehlbaren Gelehrten gehalten werden können. Ob jetzt jemand das gut findet oder nicht ist dann Ansichtssache. 

vor 12 Stunden schrieb _Amal_:

Auch ich Gebiete stets das Gute insha'Allah und verwehre das Schlechte, aber ich predige nicht. Eine Predigt ist immer eine Vorhaltung eines Fehlers, eine Belehrung, eine Aufforderung zu dem wie man es tun SOLL und einer Anspielung darauf dass man es selber ja angeblich besser machen würde.

Nein nicht immer. Zumindest ist das nicht die gängige Definition einer Predigt bzw. Khutba, dass diese "IMMER eine Vorhaltung eines Fehlers" umfasst oder eine Anspielung, dass man es besser machen würde. Wir kennen nicht die Absicht des Gelehrten der gerade predigt. Warum sollen wir nur von dieser Annahme ausgehen, dass er nur predigt, damit er zeigt, dass er ein guter Mensch ist? Warum können wir nicht von einer guten Absicht ausgehen. 

vor 12 Stunden schrieb _Amal_:

Ein Ratschlag ist gern gesehen, eine Predigt wird verabscheut.

Warum? Ich höre Gelehrten gerne zu wenn sie auf den Minbar sitzen und predigen. Das ist kein allgemein geltendes Phänomen dass Predigen verabscheut werden. Vielmehr spielt für mich eine Rolle WER auf den Minbar sitzt. Und wie gesagt, Predigen enthalten auch Empfelungen. 

Solltest du von anderen Definition sprechen als die oben aufgelistet, dann wäre es nett wenn du deine Definition erklärst. Und falls eine Predigt nur den Unfehlbaren obligt, dann wäre es auch gut wenn du einen Hadith dazu hättest. 

vor 12 Stunden schrieb _Amal_:

 

 

#wasalam#

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  • 2 Wochen später...

'Eine Predigt ist immer eine Vorhaltung eines Fehlers, eine Belehrung, eine Aufforderung zu dem wie man es tun SOLL und einer Anspielung darauf dass man es selber ja angeblich besser machen würde.'

Salam

Nein das ist keine Predigt im ursprünglichen Sinn. Im Deutschen hat es diese negative Konnotation bekommen,aber eine Predigt ist einfach 'nur' die Ansprache eines Geistlichen.Da Sayyid Sistani h ein Geistlicher ist,hat er auch schon gepredigt,alhamdulillah.

Gott schütze dich

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