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Keine Gewaltanwendung erlaubt beim Verlassen des Islams?


Elias

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Verbietet der Koran die Gewaltanwendung bei der Konversion vom Islam in eine andere Religion?

 

 

Darüber diskutierten Marie-Luise Cardell und Bekir Alboga in einer Aufzeichnung von Radio Bremen:

 

Zum Islam überzutreten bedarf keiner großen Zeremonie, sagt Bekir Alboga, Imam der Mannheimer Moschee. Der Gläubige bekräftigt im Zwiegespräch mit Gott, dass er an den einen Gott und seinen Gesandten Mohammed glaubt.

 

Cardell: Aber die andere Richtung, der Weg vom Islam weg ist mit größeren Steinen gepflastert. Immer wieder berichten Muslime, die z. B. zum Christentum konvertieren wollen, von Verfolgung durch ihre eigene Familie, durch die Gemeinde und sogar auch durch den Staat wie im Fall der Iranerin Zahra Kameli, der die Todesstrafe drohte in ihrer Heimat, was dann letztlich auch dazu führte, dass ihre Abschiebung aus Deutschland aufgehoben wurde. Woran liegt dieser Absolutheitsanspruch des Islam?

 

Alboga: Ich betrachte das als eine Verdrehung der Wahrheit, denn wenn es im Koran heißt, es gibt keinen Zwang in der Religion, es darf keinen Zwang im Glauben geben, dann bezieht sich dieses Verbot der Zwangsausübung auf die Menschen, sowohl die den Islam annehmen, als auch die endgültig den Islam verlassen möchten. Wer im Namen des Islam in dem Sinne eine Gewalt ausübt, handelt gegen den Inhalt dieses Verses, dieses Gottes Wortes im Koran.

 

Cardell: Das heißt also, Staaten, Gemeinden, und Familien, die Abtrünnige bedrohen, handeln dann auch gegen den Koran?

 

Alboga: Sie handeln ausdrücklich gegen Gottes Aussage im Koran. Es gibt nur einen Fall, wenn angenommen die Muslime angegriffen werden und bei einem Feldzug die Muslime sich verteidigen und dabei jemand die Reihe der Muslime verlässt und Platz nimmt an der Reihe derjenigen, die die Muslime angreifen. Das ist eine besondere Situation im Falle eines Krieges. Aber ansonsten erlaubt der Koran, das Wort Gottes für die Muslime, keine Gewaltanwendung.

 

 

i_audio_grau.gif Hier das ganze Interview zum Nachhören.

 

 

Was meint ihr dazu?

 

 

 

PS: Teilweise wurde das Thema schon unter "wieder spruch im koran" andiskutiert, aber mir geht es nicht um Widersprüche, sondern das Gegenteil, nämlich was erst einmal die reine Lehre in dem Punkt ist. Deshalb habe ich den Beitrag auch nicht an einen der bestehenden politischen Threads gehängt, in denen es eher um Missstände in konkreten Ländern, die Todesstrafe generell oder um die Bestrafung von Blasphemie geht.

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Gast Ali al-Akbar
Sura Al Kafirun gibt dir darauf eine Antwort...

Ist das die Sure, auf die sich auch Imam Bekir Alboga bezieht? Was steht denn dort (bzw. in beiden) genau drin?

 

 

:D

 

DIE UNGLÄUBIGEN (al-Kafirun)

 

Im Namen Allahs, des Erbarmers, des Barmherzigen!

 

Sprich: "O ihr Ungläubigen!

Ich verehre nicht, was ihr verehrt,

Und ihr verehrt nicht, was ich verehre.

Und ich werde kein Verehrer dessen sein, was ihr verehrt.

Und ihr werdet kein Verehrer dessen sein, was ich verehre.

Euch euer Glaube und mir mein Glaube!"

 

:D

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:D

Ganz meiner Meinung.

Kein zwang im Glauben.

 

Denn aus Islamischer Sicht wird jeder Mensch als Moslem Geboren.

Und dann in einer bestimmten Religions Richtung erzogen.

Theoretisch müßte dann jeder nicht Moslem erschlagen werden.Oder?

 

 

 

:D

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:D

 

Das kann also ein Muslim, Christ, Jude oder Zoroaster sein :D

 

La Yukallifu Nafsan Ila UsAha....

 

 

Sinngemäss: "Keiner Seele wird mehr aufgebürded als sie tragen kann."

 

 

Wenn also jemandem die Informationen fehlen so kann er nicht die volle Wahrheit wissen.

Deswegen wird er dann in der grossen Abrechnung gemäss dem abgerechnet was er zur Verfügung gehabt hatte.

 

 

 

:D

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Hallo,

 

ich finde es gut, dass hier eine solche (friedliche) Meinung vertreten wird.

 

Ich glaube aber, dass bei Nichtmuslimen bei diesem Thema manchmal gewisse Unsicherheiten auftreten, weil es eben auch Muslime gibt, die leider keine so tolerante Meinung ("Dir Deine Religion, mir meine Religion) vertreten. Beispielsweise diese Aussagen von Muslimen:

 

http://www.youtube.com/watch?v=UgaVVrU4OPo

 

Wahrscheinlich wäre es einfach wünschenswert, wenn sich tolerant eingestellte Muslime deutlicher gegen derartige Aussagen aussprechen würden. Vieleicht tun sie es ja auch schon, und wir bekommen es einfach nicht genug mit, auch das ist möglich.

 

Viele Grüße, B.

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Gast Ali al-Akbar
:D

 

Das kann also ein Muslim, Christ, Jude oder Zoroaster sein :D

 

La Yukallifu Nafsan Ila UsAha....

 

 

Sinngemäss: "Keiner Seele wird mehr aufgebürded als sie tragen kann."

 

 

Wenn also jemandem die Informationen fehlen so kann er nicht die volle Wahrheit wissen.

Deswegen wird er dann in der grossen Abrechnung gemäss dem abgerechnet was er zur Verfügung gehabt hatte.

 

 

:D

 

 

:D

 

Was soll das bitteschön heißen? #lol#

 

#rofl#

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:D

 

Was soll das bitteschön heißen? :D

 

Ganz einfach ausgedrückt.

 

Es gibt u.U. einige, die anscheinend auf dem falschen Pfad sind.

Im Herzen haben sie jedoch die richtige Einstellung.

 

Aber es fehlt ihnen wegen ihrer Umgebung an den richtigen Informationen.

 

Diesen Fehlleitung vorzuwerfen wäre selbst Fehlleitung, weil sei an ihrer Missinformation u.U. nichts zu tun haben.

 

Deswegen sind auch Muslime in den anderen monotheitischen Religionen zu finden bzw. sogar in den atheistischen, die sich von der Religion abwenden, weil sie innerlich erkennen, dass die Praxis nicht mit der Religion übereinstimmt.

 

 

:D

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Gast Ali al-Akbar
:D

 

Was soll das bitteschön heißen? #lol#

 

Ganz einfach ausgedrückt.

 

Es gibt u.U. einige, die anscheinend auf dem falschen Pfad sind.

Im Herzen haben sie jedoch die richtige Einstellung.

 

Aber es fehlt ihnen wegen ihrer Umgebung an den richtigen Informationen.

 

Diesen Fehlleitung vorzuwerfen wäre selbst Fehlleitung, weil sei an ihrer Missinformation u.U. nichts zu tun haben.

 

Deswegen sind auch Muslime in den anderen monotheitischen Religionen zu finden bzw. sogar in den atheistischen, die sich von der Religion abwenden, weil sie innerlich erkennen, dass die Praxis nicht mit der Religion übereinstimmt.

 

 

:D

 

 

:D

 

Ich dachte du hast meine Ansicht kritisiert #rofl#

Im Koran gibt es ja diesbezüglich einen Vers.

 

:D

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:D

 

Ich dachte du hast meine Ansicht kritisiert :D

Im Koran gibt es ja diesbezüglich einen Vers.

 

Nein.

Natürlich nicht, denn das was du gesagt hast ist ebenfalls mine volle Überzeugung und als Beispiel kann ich mich selbst als ehemaligen Atheisten mit ein paar Religionsstunden in der Förderstufe angeben.

 

Desweieteren kann ich auch meine Zeit als Muslim unter Sunniten erwähnen.

 

Aber in allen hatte ich zwar das Gefühl irgendwie den richtigen Weg zu gehen ihn avber noch nicht gefunden zu haben.

 

So geht es sicherlich vielen, die noch umgebungsspezifische Voreinbildungen mit sich schleppen.

 

:D

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MufaddhalibnOmar

sallam das wäre nicht gut wenn man leute tötet die vom islam abfallen

dann könnten die christen nämlich auch die deutschen muslime töten das wär ja ein hin und her und riesen krieg gott bewahre uns alle vor schlechten und bösen was uns gegenseitig tötet egal welcher religion wir sind alle verloren ohne liebe für uns wassallam

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:D

 

Muslim bedeutet auf arabisch "Einer der sich Gott ganz hin gibt" oder "Gläubiger". Das kann also ein Muslim, Christ, Jude oder Zoroaster sein :D

 

:D

 

 

salam

 

ich glaub zoroaster nicht

 

wa salam

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:D

 

ich glaub zoroaster nicht

 

Wenn damit die Sabääer gemeint sind, dann stehen sie auch im Quran und von denen gibt es welche, die ihren Lohn in Achira für ihre guten Taten bekommen.

 

:D

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#bismillah#

Ganz meiner Meinung.

Kein zwang im Glauben.

 

Denn aus Islamischer Sicht wird jeder Mensch als Moslem Geboren.

Und dann in einer bestimmten Religions Richtung erzogen.

Theoretisch müßte dann jeder nicht Moslem erschlagen werden.

Was soll das heißen? Jeder darf zwanglos glauben, was er will, aber wenn er nicht deinen Glauben hat, musst du ihn erschlagen? #salam#

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#bismillah#

 

Was soll das heißen? Jeder darf zwanglos glauben, was er will, aber wenn er nicht deinen Glauben hat, musst du ihn erschlagen? #salam#

 

Es ist eine etwas zu wörtlich genommene Interpretation eines Quran-Verses.

 

Man darf die Ungläubigen zwar nicht grundlos erschlagen, aber warnen vor dem Höllenfeuer schon.

 

#salam#

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MufaddhalibnOmar
#bismillah#

Ganz meiner Meinung.

Kein zwang im Glauben.

 

Denn aus Islamischer Sicht wird jeder Mensch als Moslem Geboren.

Und dann in einer bestimmten Religions Richtung erzogen.

Theoretisch müßte dann jeder nicht Moslem erschlagen werden.

Was soll das heißen? Jeder darf zwanglos glauben, was er will, aber wenn er nicht deinen Glauben hat, musst du ihn erschlagen? #salam#

 

sie hat damit gemeint WENN es zwang im islam inder religionsauswahl gäbe dann müssten wir in ja automatisch erschlagen aber es ist nicht so lies nach ich glaube es war im koran 2:256

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#bismillah#

 

sie hat damit gemeint WENN es zwang im islam inder religionsauswahl gäbe dann müssten wir in ja automatisch erschlagen aber es ist nicht so lies nach ich glaube es war im koran 2:256

 

La Ikraha Fi Dien....

 

 

Kein Zwang im Glauben...

 

 

#salam#

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#bismillah#

 

ich glaub zoroaster nicht

 

Wenn damit die Sabääer gemeint sind, dann stehen sie auch im Quran und von denen gibt es welche, die ihren Lohn in Achira für ihre guten Taten bekommen.

 

#salam#

 

 

ich glaub damit hat er die zarathustrier gemeint

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#bismillah#

 

ich glaub damit hat er die zarathustrier gemeint

 

Was ich damit auch saen wollte ist, dass jede Religion, die aus einer monotheistischen Religion herstammt gemeint ist.

 

Zum Beispiel können auch Mitglieder der Ahmediyya aufgrund von fehlinformationen in dieser Gruppierung sein.

Die Frage ist hierbei speziell und fallbezogen zu beurteilen.

 

Man darf nie vergessen, dass man von der Allgeimeinheit nicht auf den Einzelnen schliessen darf und umgekehrt von einem Einzelnen nicht auf die Allgemeinheit.

 

Nichtsdestotrotz sind "allgemeine" Beurteilungen hilfreich für den eigenen Weg (ob er nun beschritten werden soll oder nicht).

 

#salam#

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