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Barmherzigkeit und Hölle


Lia3

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Hallo zusammen, 

ich als Nicht-Muslima frage mich, wie Gott barmherzig sein kann, wenn er Menschen mit Schmerzen und Hölle bestraft, selbst für kleinere Vergehen wie Musik hören, die ja anderen Menschen nicht schaden.  

Für mich scheint Gott im Islam eher sehr streng und strafend zu sein. Im Koran wird sehr oft von Strafen gesprochen. Ich höre mir manchmal Rezitationen an und finde sie auch schön, aber wenn das Thema so oft Hölle und Strafe ist macht mir der Inhalt eher Angst, als mich zum Islam einzuladen.

Ich bin dankbar für jede Antwort! 

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vor 6 Stunden schrieb Lia3:

Hallo zusammen, 

ich als Nicht-Muslima frage mich, wie Gott barmherzig sein kann, wenn er Menschen mit Schmerzen und Hölle bestraft, selbst für kleinere Vergehen wie Musik hören, die ja anderen Menschen nicht schaden.  

Für mich scheint Gott im Islam eher sehr streng und strafend zu sein. Im Koran wird sehr oft von Strafen gesprochen. Ich höre mir manchmal Rezitationen an und finde sie auch schön, aber wenn das Thema so oft Hölle und Strafe ist macht mir der Inhalt eher Angst, als mich zum Islam einzuladen.

Ich bin dankbar für jede Antwort! 

Naja,man muss sich schon fragen,was man alles tuen muss,um sich Allahs Barmherzigkeit zu entziehen und wirklich so schlimme Strafen erleiden zu müssen.

Es gibt sehr viele Themen und Beiträge,die sehr hilfreich sein können.Auch sehr viele Geschwister hier,die wissend sind und deine Frage sehr gut beantworten können.

Was ich zum Thema Musik sagen:

Du schadest vielleicht nicht anderen Menschen,aber du schadest dir (offensichtlich)damit.Die Verbotene Musik (es gibt auch erlaubte) hält einen am Gedenken Gottes ab und eben dieses Lobpreisen und Gedenken Gottes ist doch das,womit man sich die Barmherzigkeit des Allmächtigen verdient.

Man muss sich auch auf der Erde alles verdienen.Es kommt nichts umsonst auf einen zu.

Dass es die Hölle gibt,dient auch unter anderem der Abschreckung dazu,sich schlecht zu verhalten und Sünden zu begehen.Würde Allah keine Menschen bestrafen,würde nichts einen Sinn machen.Mörder,Vergewaltiger und sonst alle schlimmen Menschen,würden keine Strafe erfahren.Auf der anderen Seite gibt es dann noch Menschen,die ihr ganzes Leben in Gottesdienst und Lobpreisung verbracht haben,sich so gut es geht an die Gesetzte Gottes gehalten haben.Ist es diesen Menschen gegenüber fair,dass sehr schlimme Menschen genau so wie sie behandelt werden?Was würde es dann bringen Gottesdienste zu vollbringen?Nichts.Denn es würde einem nichts passieren,wenn man es unterlässt und sich anderen Dingen hingibt.Jetzt denkt man bestimmt,damit baut man doch die Verbindung und Liebe zu Allah/Gott auf.Ja,das ist vollkommen richtig und sehr sehr wichtig,aber was macht es denn dann für einen Unterschied,dies nicht zu haben,wenn am Ende sowieso nichts ist?

Im Koran wird zwar auch über Strafen berichtet,aber wenn man genau darauf achtet,sind es die,die alle Zeichen ignorieren,sich unsittenhaft verhalten und sonst irgendwas tuen.Im Koran werden aber auch die ganzen Belohnungen und schönen Dinge erwähnt,die einem zustehen,wenn er sich an die Gesetzte Gottes hält und sich richtig verhält.Das übersehen sehr viele.Man muss wissen,niemand wird zu unrecht bestraft.

Angst vor dem Islam zu haben,ist wie du siehst,komplett unbegründet.Es werden lediglich die Strafen aufgezeigt,die einen erwarten,wenn man sich nicht gemäß den Gesetzen Gottes Verhält und das tut,was man will.Man muss sich doch mal angucken,wie viele Zeichen und Wege man hat,sich für das richtige zu Entscheiden.Das ist ein weiterer Zeichen für diese große Barmherzigkeit.Die Chance,sich jederzeit selber von der Hölle entfernen zu können.Das was man aber mit der Chance macht,bleibt jedem selber überlassen.

Jeder Muslim,der seine Religion aufrichtig praktiziert,liebt seine Religion und du kannst da jeden Gläubigen fragen.Damit meine ich,wenn es am Islam etwas schlechtes geben würde und die Religion Angst machen sollte,würden die Muslime ihre Religion nicht lieben,sondern Sich vor ihr fürchten.

Ausserdem ist sehr wichtig zu erwähnen,dass wir Menschen nicht fehlerlos erschaffen sind.Ganz im Gegenteil.Wir wurden so erschaffen,dass wir Fehler machen.Das was man aber nach einer Sünde tuen muss,ist aufrichtig zu bereuen.Wenn diese Reue aufrichtig ist,wird dir Allah der Barmherzige auch verzeihen und du wirst dafür nicht belangt werden.Das ist so,als hättest du diese Sünde gar nicht begangen.Ist das nicht Barmherzig?

Auch gut zu wissen ist,dass man für eine Sünde eine schlechte Tat aufgeschrieben kriegt,aber wenn du eine gute Tat tust,kann dir diese Tat (auch wenn sie sehr einfach ist) um ein Vielfaches belohnt werden.Sogar wenn du dir vornimmst,etwas gutes zu tuen aber dann aufgehalten wirst,kriegst du eine gute Tat aufgeschrieben.Aber wenn du dir vornimmst eine schlechte Tat zu tuen und diese dann doch unterlässt,wird die keine schlechte Tat aufgeschrieben.

In einem Vortrag hörte ich sogar,dass laut einem Hadith eine Sünde 7 Stunden lang nicht einmal aufgeschrieben wird und wenn der Diener Gottes dann innerhalb der 7 Std  mit Reue zum Schöpfer zurückkehrt,diese Sünde nicht aufgeschrieben wird und alles,was diese Sünde bezeugen kann,diese Sünde vergisst.

Du siehst,die Barmherzigkeit Allah ist sehrrr groß,die größte Barmherzigkeit die es gibt und jemals geben wird.

Die Belohnung für solche guten Menschen,ist das ewige Paradies.Dort wird Man alles bekommen was man will und man verbringt eine ganze Ewigkeit in Glückseligkeit.

 

Oder mal ein anderes Beispiel.

Es ist schon eine große Barmherzigkeit von Allah,dir zu gewähren ein Muslim zu sein.Oder beten zu dürfen.

Oder ein großer Punkt: Reue zu zeigen und um Verzeihung der Sünden zu beten.Überleg mal,was das für eine große Barmherzigkeit ist,dir die Chance zu geben,deine Sünde zu löschen.Allah muss dir diese Möglichkeit doch gar nicht geben.Aber er gibt sie dir,weil er dich liebt und dir verzeihen WILL.Du musst doch nur aufrichtig darum bitten.

Alleine,dass du schon die Interesse am Islam hast,ist eine Barmherzigkeit allahs.Das ist keine Selbstverständlichkeit!Man sieht doch schon daran die Barmherzigkeit!Nur das was dir daraus machst,ist eine andere Sache,die du für dich entscheiden musst.

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AllahsBesitztum

Gehen wir mal alle Möglichkeiten durch, die sich ergeben können:

1) es gibt keine Hölle; alle Menschen - ob gläubig oder ungläubig - kommen in das Paradies: 
Ungerechtigkeit für die Gläubigen, die sich im Diesseits abgemüht haben und an Gott geglaubt haben und ihre Pflichten erfüllt haben
-> Kommt also nicht in Frage, denn Gott ist al-Adl (der Gerechte)


2) es gibt keine Hölle; die Gläubigen kommen in das Paradies, die Ungläubigen gehen in die Nichtexistenz ein
(es gibt also Belohnungen nur für die Gläubigen und keine Strafen für niemanden):
Ungerechtigkeit, da die Ungläubigen, die den Gläubigen Schaden zufügen (Krieg, Mord, ...) dafür nicht zur Rechenschaft gezogen werden, bedeutet also, dass den Gläubigen keine Gerechtigkeit widerfährt.
Wenn ein Gläubiger also beispielsweise ermordet wird, erfährt dieser keine Gerechtigkeit, denn sein Mörder wird niemals von Gott bestraft.

Außerdem:
der Sinn der menschlichen Schöpfung geht verloren, da der Mensch nicht erschaffen worden ist, um im Diesseits zu leben und danach im Jenseits, sondern erschaffen worden ist, um im Diesseits Vollkommenheit zu erreichen, um dann im Jenseits dann zu leben.
Das bedeutet, das Ziel im Diesseits ist die Aneignung göttlicher Eigenschaften.

Sagen wir, dass niemand bestraft wird, und die Ungläubigen einfach in die Nichtexistenz eingehen, dann würde sich ein beachtlicher Teil der Menschheit nicht um das Jenseits kümmern.

-> kommt ebenfalls nicht in Frage

3) es gibt eine Hölle; Gott warnt den Menschen jedoch nicht davor:
Ungerechtigkeit, da der Mensch ohne zu wissen, dass jede seiner Handlungen im Diesseits ein Resultat im Jenseits mit sich zieht, leben würde und automatisch weniger davor zurückschrecken würde, jemandem Unrecht anzutun.

-> kommt nicht in Frage, da Gott al-Adl (der Gerechte ist) und jemanden ohne Ermahnung zu bestrafen ist ungerecht.

4) es gibt eine Hölle; Gott erwähnt die Hölle im Heiligen Quran jedoch nur einmal oder erwähnt sie sehr milde
Ungerechtigkeit: da die Hölle dann weniger schlimm dargestellt wird, indem Gott sie nur mild am Rande erwähnt

Unbarmherzigkeit, da Gott die Hölle nur einmal erwähnt, das bedeutet, er macht nicht so sehr auf sie aufmerksam bzw. er ermahnt den Menschen nur sehr wenig.

Man ermahnt jemanden umso mehr, je mehr man ihn liebt und je mehr man möchte, dass die Person aufpasst.
Wenn du weißt, dass dein Kind auf eine Straße zu rennt, rufst du ihm nicht ein einziges Mal mit leiser Stimme hinterher, dass es doch auf die Autos aufpassen soll, sondern du rufst mit lauter Stimme mehrmals hinterher, sodass du sicher sein kannst, dass er dich 1) gehört hat und 2) deinen Rat wirklich befolgt und dich ernst nimmt.

 

Insgesamt lässt sich also sagen: 
1) die Hölle ist ein Ort, deren Existenz aus Gründen der Gerechtigkeit allen Geschöpfen gegenüber notwendig ist.
2) je schlimmer und häufiger die Hölle von Gott erwähnt und dargestellt wird, desto barmherziger ist Er, denn er stellt ermahnt den Menschen dadurch noch häufiger und stärker.

Und so ist auch im Islam: Die Existenz der Hölle ist notwendig und sie wird im Heiligen Quran sehr häufig und sehr gewaltig und mit großem Leid erwähnt.

Eigentlich zeugt die Erwähnung der Hölle im Heiligen Quran mehr von Seiner Barmherzigkeit als die Erwähnung des Paradieses. Barmherzigkeit definiert sich nicht nur darüber, wieviel du jemandem schenkst (Paradies), sondern auch, wie sehr du jemanden vor Gefahren beschützen möchtest (Hölle).

 

Und zu deiner ersten Aussage:

Gott bestraft nicht nur, was du an Schaden anderen Menschen zufügst, sondern auch was du dir an Schaden selber zufügst.

Eine Mutter schreit ihr Kind ja auch nicht nur an, wenn es sein Geschwisterkind schlägt, sondern auch wenn es beispielsweise alleine mit Feuer spielt und sich selber in Gefahr bringt. Das bedeutet aber nicht Unbarmherzigkeit, sondern einfach, dass sich Gott um seine Geschöpfe kümmert, so wie sich auch die Mutter in diesem Beispiel um ihr Kind kümmert.

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Salam alaikum, ich finde es schwierig über Hölle und Paradies zu sprechen, bevor man erstmal definiert hat was überhaupt die Hölle ist. Genauso verhält es sich mit den Begriffen Angst und Furcht. Vor was soll man Angst haben, vor was soll man sich fürchten? Oft sind die Antworten auf diese Fragen subjektive Vorstellungen, welche durch wortwörtliche Interpretationen der Schriften versursacht werden. Überhaupt muss man sich immer vor Augen halten, das sagt zum Beispiel Allama Tabatabai in seinem Tafsir - Werk, dass der Mensch, sobald er etwas liest, in diesem Fall den Koran liest, sich automatisch bildliche Vorstellungen schafft. Wir sind daran gewöhnt bei einer Beschreibung auf Etwas zu zeigen oder durch eine sinnliche Wahrnehmung Etwas zu beschreiben. 

Deshalb ist es sehr wichtig fernab von Begrifflichkeiten und subjektiven Wahrnehmungen, die Intention des Islam in solchen Fällen zu berücksichtigen.

Es gibt Großgelehrte wie zum Beispiel Ayatullah Javadi Amuli (h.), die auf der Grundlage des Korans, der Überlieferungen und des Verstandes, darauf hinweisen, dass die Handlungen des Menschen eine jenseitige Wahrheit haben und diese im Jenseits sich als Leid des Menschen manifestieren. Auch haben die Seelenkräfte, die in dieser Welt von den Menschen geformt werden, eine Auswirkung auf das jenseitige Glück oder Pein des Menschen. 

Es kann sein dass das Gesagte sich etwas kompliziert und abstrakt anhört, aber es ist wichtig sich mit solchen Themen auch tiefgründiger zu beschäftigen. Es wurde schon viel zu lang oberflächlich und subjektiv über diese Themen diskutiert, und viel zu lange wurde den Menschen haltlose Ängste eingejagt.

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Salam,

Zitat

Man muss sich auch auf der Erde alles verdienen.Es kommt nichts umsonst auf einen zu.

Na ja. Was ist mit Menschen, die im ersten Lebensjahr sterben? Was ist mit Menschen, die mit Demenz sterben?

Und dabei stellt sich mir die Frage, hat die Seele ein Gedächnis? Weiss die Seele in der Hölle, warum sie bestraft wird? Bzw. im Paradies warum sie belohnt wird?

Gibt es belastbare Indizien dafür, das die unsterbliche Seele überhaupt materielle Erinnerungen haben wird?

Danke,
Kai

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AllahsBesitztum
vor 1 Stunde schrieb Saluton:

Salam,

Na ja. Was ist mit Menschen, die im ersten Lebensjahr sterben? Was ist mit Menschen, die mit Demenz sterben?

Und dabei stellt sich mir die Frage, hat die Seele ein Gedächnis? Weiss die Seele in der Hölle, warum sie bestraft wird? Bzw. im Paradies warum sie belohnt wird?

Gibt es belastbare Indizien dafür, das die unsterbliche Seele überhaupt materielle Erinnerungen haben wird?

Danke,
Kai

Salam,

man sagt, dass Säuglinge, die sterben oder auch Kinder, die nicht das Alter erreicht haben, in dem man die Existenz Gottes praktisch leugnen kann, im Jenseits einer Prüfung ausgesetzt werden. Dies wissen wir aus den Überlieferungen der Ahl-ul-Bayt. Wie genau die Prüfungen aussehen, wissen wir nicht. Sie können und werden wahrscheinlich jedoch für jedes Kind unterschiedlich aussehen.

Menschen, die einen eingeschränkten Verstand haben aufgrund von Behinderungen o.Ä., über solche Menschen sagt man, dass ohne eine Prüfung in das Paradies eingelassen werden, denn im Vergleich zu den Säuglingen, die noch einer Prüfung ausgesetzt werden, haben solche Menschen im Diesseits bereits Leid ertragen müssen. Mit einer Behinderung zu leben ist nicht leicht und jemanden ohne Verstandeskraft für die Handlungen zur Rechenschaft zu ziehen ist ungerecht - und Gott ist al-Adl, der Gerechte. Das bedeutet, dass es für solche Menschen auch nicht Sünde und Fehler gibt, wie für Menschen mit gesundem Verstand.

Zu deiner weiteren Frage lässt sich sagen, dass der Mensch immateriell gesehen einen Geist besitzt. Dieser Geist kann sehen, hören, denken und auch sich erinnern und vor allem etwas, was der materielle Körper nicht kann, und zwar die Wahrheit und das Wahrhaftige sehen. Der Geist ist in dem materiellen Körper gefangen und dieser materielle Körper fungiert wie ein Schleier vor dem Geist und der Wahrheit, sodass der materielle Körper nur noch die materielle Welt wahrnehmen kann. Deshalb sagt man, dass der Mensch erst nach dem Tod, also nachdem der Geist den materiellen Körper verlässt, aufwachen und die Wahrheit sehen wird. Dazu gibt es im Heiligen Quran viele Hinweise.

Wie gesagt kann der Geist sich erinnern und so wird er sich auch an sein diesseitiges Leben und an seine Handlungen erinnern. Logischerweise wird jeder Mensch wissen, weshalb er in das Höllenfeuer oder in das Paradies eintritt, denn immerhin wird es einen Tag des Jüngsten Gerichts geben und niemand wird in sein ewiges Leben geschickt ohne ein Urteil oder zumindest das Wissen des Urteils.

Deshalb ist im Schiitentum (und ich betone Schiitentum und nicht allgemein Islam) die Gerechtigkeit Gottes eine der fünf verpflichtenden Glaubensgrundsätzen. Allah ist zwar im Islam allgemein (auch nach der sunnitischen Rechtsschule) als al-Adl (der Gerechte) bekannt, da Er sich so im Heiligen Quran vorstellt, jedoch gibt es lediglich im Schiitentum die Gerechtigkeit Gottes als ein eigenständiges Glaubensprinzip, denn wenn man nicht daran glaubt, dass Gott gerecht ist und jede Situation und jedes Geschöpf individuell nach allen Bedingungen, denen das Geschöpf ausgesetzt war, beurteilt, kommen schnell Zweifel auf. Beispielsweise Fragen, wie das Urteil über das jenseitige Leben im Fall X oder Fall Y aussehen würde. Man soll und darf fragen, wie das Jenseits in solchen kniffligen Fällen aussehen wird: d.h. deine Frage, wie das Jenseits für jemanden aussehen wird, der im Kindesalter starb, ist absolut berechtigt und gut zu fragen. Die Antwort darauf ist jedoch sehr ungenügend befriedigend, wenn man nicht als Glaubensgrundsatz schon von einer Gerechtigkeit Gottes ausgeht und aufgrund dessen wurde dies auch von Gott dem Erhabenen als eigenständiges Glaubensprinzip verpflichtet.

Das, was allgemein allerdings gesagt werden kann über das Jenseits, ist, dass jeder Mensch nach unterschiedlichen Kriterien bewertet wird. Denn nur wenn alle individuellen Bedingungen des diesseitigen Lebens berücksichtigt werden, kann ein gerechtes Urteil zustande kommen.

Von einer Person, die in einer atheistischen Familie groß geworden ist, wird bei weitem nicht so erwartet, wie von einer Person, die in einer muslimischen Familie groß geworden ist. Eine Sünde ist bei dem zweiten schwerwiegender und eine gute Handlung weniger schwerwiegend als bei der ersten Person.

Wasalam

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  • 2 Wochen später...

Salam,

Zitat

Wie gesagt kann der Geist sich erinnern und so wird er sich auch an sein diesseitiges Leben und an seine Handlungen erinnern. Logischerweise wird jeder Mensch wissen, weshalb er in das Höllenfeuer oder in das Paradies eintritt, denn immerhin wird es einen Tag des Jüngsten Gerichts geben und niemand wird in sein ewiges Leben geschickt ohne ein Urteil oder zumindest das Wissen des Urteils.

Ist das nicht eher ein Wunschgedanke? Warum ist es nicht vorstellbar, dass Gott überhaupt nicht richtet? Ja, sicher, in vielen Religionen werden Regeln aufgestellt und gerne als "göttlich"/"ewig"/etc. betrachtet um sie nicht (anders) erklären zu müssen.

Ich habe durchaus Akzeptanzdissonanzen mit meinem eigenen Glauben, das bedeutet aber nicht, dass ich diese (nicht) auch berechtigterweise nicht bei anderen Ideologien/Religionen hinterfragen sollte.

Es gibt durchaus gemeinsame religiöse Fragestellen, bei denen die Erklärung einer Religion auch die Erklärung aus anderen Religionen verstanden werden kann.

Und beim Thema "Himmel" und "Hölle" gibt es halt Gemeinsamkeiten in islamischen Strömungen und christlichen. Auch/Besonders bei den Fundamentalisten. Irgendjemand beschrieb mal überspitzt die einzigen Unterschiede zwischen diesen, wäre der Alkohol auf der einen und die Mehrehe auf der anderen Seite.

Zitat

die Gerechtigkeit Gottes eine der fünf verpflichtenden Glaubensgrundsätzen.

Aber ist die Gerechtigkeit Gottes überhaupt von uns Menschen erfassbar?

Zitat

denn wenn man nicht daran glaubt, dass Gott gerecht ist und jede Situation und jedes Geschöpf individuell nach allen Bedingungen, denen das Geschöpf ausgesetzt war, beurteilt, kommen schnell Zweifel auf.

Ja, was wäre dann, wenn man erkennt, dass die Gerechtigkeit Gottes sich uns nicht erschliesst? Wenn man keine Belohnung für seine Handlungen/Nichthandlungen im "Paradies" erhoffen kann? Wenn man nicht mal hoffen kann, dass die "Bösen" in der "Hölle" für ihre Untaten brennen müssen?

Wie sinnlos wäre das (religiöse) Leben dann?

Zitat

Das, was allgemein allerdings gesagt werden kann über das Jenseits, ist, dass jeder Mensch nach unterschiedlichen Kriterien bewertet wird. Denn nur wenn alle individuellen Bedingungen des diesseitigen Lebens berücksichtigt werden, kann ein gerechtes Urteil zustande kommen.

Es gibt genügend Gedankenexperimente, die gerade dieses hinterfragen. Und letztendlich bleibt die Unklarheit bestehen. Denn schnell kann eine Handlung auf dem ersten Blick verwerflich erscheinen, mit dem Wissen um die Zukunft oder der veränderten Zukunft müsste die Handlung aber anders bewertet werden.

Aber das wissen wir Menschen eben nicht.

In Teilen des Christentum gibt es das Dilemma nicht. Weil ggf. Handlungen nicht heilsrelevant betrachtet werden. Gut, das erzeugt natürlich andere Dissonanzen.

Ich habe - seitdem ich quasi religiös "reif" war, mich für die Eschatologie in einigen Religionen wie auch dem Grunde nach im Islam, interessiert. Gerade weil da mein praktischer Verstand nicht "weiter" kam bzw. noch kommt.

Im Prinzip ist mir ein klares Wenn->Dann-Schema am liebsten. Aber so läuft es im Jenseits nicht. Noch nicht einmal im Dieseits

Zitat

Zu deiner weiteren Frage lässt sich sagen, dass der Mensch immateriell gesehen einen Geist besitzt.

Ja, das könnte man denken. Es erscheint mir nun als seltsam, wie dieser "Geist"/"Seele" denn nun mit dem Menschen (rein physisch) verbunden ist, und wann und wie sich die Seele vom menschlichen Körper trennt? Zu Zeiten der Überlieferungen unserer Religionen gab es natürlich weniger Erkenntnisse über den Tod und dem Sterbeprozess.

Grob vereinfacht, woher weiss die Seele, wann sie sich vom menschlichen Körper trennen muss? Haben Menschen, die physisch tot sind, noch eine Seele? Auch wenn es irgendwann Möglichkeiten gibt, diese Menschen wieder zum organischem Leben zu erwecken? Welche Geschwindigkeit hat die Seele beim Trennen, wohin bewegt sie sich und warum sollten sich Seelen auch physikalischen Grenzen unterliegen? Und wenn man die Seele als etwas Nicht-Physisches klassifiziert, warum sollte diese dann materiellen Schmerz fühlen können? (Schmerzen und Leid sind ja eigentlich nichts weiter als biochemische Prozesse im menschlichen Körper)

Es sind einfach eine Menge banalster Fragen, deren Antwort alles andere als leicht sind. Aber dennoch sind die Antworten auf solche (ggf. kindische) Fragen wichtig. Denn wenn sich zeigt, dass es keinen "Himmel" und keine "Hölle" geben kann bzw. benötigt wird, wird Religion zu einer Ideologie. Und so kommt es mir vor. Vor allem, wenn Religionen (bzw. deren Bodenpersonal) meinen sich Menschen aufzudrängen oder (dochj nur) reine Machtpolitik zu betreiben.

(Fortsetzung in diesem Artikel folgt)

Bearbeitet von Saluton
Zweiter Teil
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AllahsBesitztum

Salam,

vor 13 Stunden schrieb Saluton:

Salam,

Ist das nicht eher ein Wunschgedanke? Warum ist es nicht vorstellbar, dass Gott überhaupt nicht richtet? Ja, sicher, in vielen Religionen werden Regeln aufgestellt und gerne als "göttlich"/"ewig"/etc. betrachtet um sie nicht (anders) erklären zu müssen.

Nicht richten wäre nicht mit der Gerechtigkeit Gottes vereinbar, die, wie gesagt, ein Glaubensgrundsatz ist. Nicht richten würde bedeuten, dass die Handlungen im Diesseits keine Konsequenzen im Jenseits mit sich bringen. Ein Mensch, der hier von jemandem getötet wurde, wann wird ihm Gerechtigkeit widerfahren, wenn nicht durch das Richten Gottes? Ein Mensch, der Verbrechen begeht, wann wird er bestraft, wenn er im Diesseits davonkommt, wenn nicht durch das Richten Gottes? Es gibt viele Szenarien, die im Diesseits kein befriedigendes Ende finden, und deshalb im Jenseits abgeschlossen werden müssen.

Regeln werden im Islam niemals aufgestellt, um sie nicht erklären zu müssen. Jede Regel, jedes Verbot, jede Empfehlung, jedes Verpönte und jede Pflicht lässt sich anhand des Heiligen Qurans oder anhand von Überlieferungen erklären. Der Islam ist strikt dagegen, blind zu praktizieren ohne den Sinn dahinter zu begreifen. Nicht umsonst wird im Heiligen Quran immer wieder dazu aufgerufen, seinen Verstand zu verwendet.

vor 13 Stunden schrieb Saluton:

Es gibt durchaus gemeinsame religiöse Fragestellen, bei denen die Erklärung einer Religion auch die Erklärung aus anderen Religionen verstanden werden kann.

Und beim Thema "Himmel" und "Hölle" gibt es halt Gemeinsamkeiten in islamischen Strömungen und christlichen. Auch/Besonders bei den Fundamentalisten. Irgendjemand beschrieb mal überspitzt die einzigen Unterschiede zwischen diesen, wäre der Alkohol auf der einen und die Mehrehe auf der anderen Seite.

Logischerweise gibt es Gemeinsamkeiten, denn das Christentum war ursprünglich ebenfalls eine von einem gottgesandten Propheten etablierte Religion. Es ist ja nicht so, dass der Islam als etwas komplett Neues verbreiten wurde. Teile wurden bereits durch die vorherigen Propheten im Christentum und zuvor im Judentum und dann noch zuvor von anderen Propheten verkündet.

 

vor 13 Stunden schrieb Saluton:

Aber ist die Gerechtigkeit Gottes überhaupt von uns Menschen erfassbar?

Das kommt darauf an. Dem Menschen ist in seine Natur das Verlangen nach Gerechtigkeit inne. Jeder Mensch, sofern er nicht durch falsche moralische Werte verdorben ist, liebt Gerechtigkeit, genau so wie Schönheit. Es gibt bestimmte Prinzipien, Prinzipien Gottes, die dem Menschen natürlich verankert sind. Handelt es sich um moralische Prinzipien, wie Gerechtigkeit (und jetzt beispielhaft nicht Schönheit), dann sind es Werte, die nur dem Menschen eigen sind. Tiere beispielsweise haben kein solches Bedürfnis. Das sind auch Beispiele für Aspekte, in denen sich Mensch und Tier voneinander unterscheiden.

Gott hat die Gerechtigkeit zur Pflicht erklärt. Dementsprechend muss zumindest ein bestimmter Teil Seiner Gerechtigkeit erfassbar sein. Beispielsweise ist es in der Scharia, also der islamischen Gesetzgebung so, dass jeder Mensch vor dem Recht gleich ist. Es ist irrelevant, ob du dunkel- oder hellhäutig bist, ob du ein Freund des Richters oder ein Fremder bist, es ist egal, ob du seit 10 Jahren praktizierender Muslim bist, oder vor einem Jahr vom Christentum erst zum Islam konvertiert bist, ...

Diese Art der Gleichheit - nämlich Gleichheit vor dem Recht - ist ein Teil der Gerechtigkeit Gottes, die sehr wohl erfassbar ist, denn sie in der Gesellschaft umzusetzen wurde der Menschheit auferlegt.

vor 13 Stunden schrieb Saluton:

Ja, was wäre dann, wenn man erkennt, dass die Gerechtigkeit Gottes sich uns nicht erschliesst? Wenn man keine Belohnung für seine Handlungen/Nichthandlungen im "Paradies" erhoffen kann? Wenn man nicht mal hoffen kann, dass die "Bösen" in der "Hölle" für ihre Untaten brennen müssen?

Diese Aussage ist insofern irrelevant, dass als Gläubiger auch an die Heilige Schrift geglaubt werden muss und an die Propheten. Und wenn in der Heiligen Schrift von Gott gesagt wird, dass gute Handlungen Belohnungen und schlechte Handlungen Bestrafungen mit sich ziehen, dann glaubt man das als Gläubiger auch. Du kannst nicht an Gott glauben, aber seine Schriften negieren. Denn das würde dem Leben jeden Sinn entziehen. Weil die Heiligen Schriften und die Propheten gesandt worden sind, um dem Menschen seinen Sinn zu verkünden. Und wenn man der Meinung ist, Gott würde etwas Sinnloses machen, indem er erschafft, aber die Geschöpfe ohne jegliche Verkündigungen alleine lässt, dann weiß ich nicht, inwiefern dies mit dem Begriff Gott vereinbar ist. Denn der Begriff Gott umfasst definitionsgemäß mindestens die Eigenschaft Allmacht. Allmacht setzt Allwissen voraus. Und ein Aspekt des Allwissens ist Allweisheit. Und Allweisheit und sinnlose Handlungen schließen sich gegenseitig aus.

vor 13 Stunden schrieb Saluton:

Wie sinnlos wäre das (religiöse) Leben dann?

Nein, wie sinnlos wäre das Leben dann generell. 70 Jahre leben wie man will ist mindestens genauso sinnlos, wie wenn man religiös leben würde - und sagen wir einfach mal: es gibt kein Jenseits.

Selbst wenn wir vom metaphysische Sinn weggehen, definiert die Teleologie den Begriff Sinn ebenfalls, dass etwas dann sinnvoll ist, wenn es zu einem (höheren) Ziel verläuft. 70 Jahre leben und dann in die Nichtexistenz eingehen ist nicht sinnvoll.

Und das ist ein sehr wichtiger Punkt, denn genau aufgrund dieser Tatsache, ist es nicht ungerecht, jemanden zu bestrafen, der in einer areligiösen Familie aufgewachsen ist und niemals religiös wird. Diese Person hat zwar vielleicht weniger gute Bedingungen gehabt, um zur Religion zu finden, jedoch hat jeder Mensch diesen Verstand, zu begreifen, dass das Leben ohne ein höheres Ziel, was nach dem Tod anhält, sinnlos ist. Viele Menschen fangen deshalb auch an, religiös zu werden. Denn diese Sinnlosigkeit der Vergänglichkeit ist etwas, was mit der menschlichen Natur nicht vereinbar ist - denn dem Menschen ist von Gott natürlicherweise der Glaube an etwas Höheren eingegeben worden. Gläubig zu werden und an Gott zu glauben ist nichts, was ein Mensch entwickeln muss. Es ist etwas, was der Mensch aktivieren muss. Es ist vorhanden. Es liegt am Menschen, diesen Glauben in sich zu finden und zu aktivieren. Dazu gibt es auch Referenzen im Heiligen Quran.

Das ist erneut etwas, worin sich Mensch und Tier unterscheiden. Es ist nicht nur der Intellekt in Form von Intelligenz, dass der Mensch fähig ist, beispielsweise etwas zu Technologisches entwickeln. Es ist der Intellekt in Form von Philosophie, Logik und Verstand - die alle bei Tieren Abwesenheit finden. Und das sind keine Eigenschaften, die sich 'einfach' so entwickeln können mit dem Verlauf der Natur.

vor 14 Stunden schrieb Saluton:

Es gibt genügend Gedankenexperimente, die gerade dieses hinterfragen. Und letztendlich bleibt die Unklarheit bestehen. Denn schnell kann eine Handlung auf dem ersten Blick verwerflich erscheinen, mit dem Wissen um die Zukunft oder der veränderten Zukunft müsste die Handlung aber anders bewertet werden.

Aber das wissen wir Menschen eben nicht.

Auch das ist zu unpräzise. Ich hätte an dieser Stelle gerne einige Beispiele gelesen, um zu verstehen, was gemeint ist.

Aber eines sei gesagt: im Islam ist nicht die Handlung das Gewichtige, sondern die Intention. Und das lässt das Ganze häufig noch einmal anders erscheinen. Ist deine Intention richtig und gut - also für Gott - dann ist es nicht mehr so gewichtig, ob die Handlung auch durchgeführt wird (ggf. gelingt die Handlung nicht). Wenn die Handlung gelingt, wird sie erst durch diese Intention wertvoll.

Deshalb sagt man im Islam auch: Spenden ist nicht wertvoll. Erst wenn man für Gott spendet, also mit dem Gedanken 'Gott, für dich helfe ich Menschen, für dich gebe ich das Hab und Gut her', ist das Spenden wertvoll. Wer spendet, um beispielsweise von anderen gelobt zu werden, der kann mit keinem Lohn rechnen. Und auch hier greift die Gerechtigkeit wieder durch: wie kannst du von Gott einen Lohn erwarten, wenn du nicht für Ihn diese Handlung vollzogen hast? Gott wird sagen, geh zu denen, für die du gespendet hast (von denen du Lob hören wolltest) und verlange von ihnen Lohn. 

vor 14 Stunden schrieb Saluton:

Ich habe - seitdem ich quasi religiös "reif" war, mich für die Eschatologie in einigen Religionen wie auch dem Grunde nach im Islam, interessiert. Gerade weil da mein praktischer Verstand nicht "weiter" kam bzw. noch kommt.

Im Prinzip ist mir ein klares Wenn->Dann-Schema am liebsten. Aber so läuft es im Jenseits nicht. Noch nicht einmal im Dieseits

Grob werden Wenn-Dann Prinzipien verkündet. Wenn du gute Taten verrichtest, dann wirst du entlohnt. Die genauen Berechnungen sind aber unmöglich zu sagen, weil nur Gott alleine weiß, wie rein deine Intention ist. Aber das so steif zu sehen, ist finde ich sehr deutsch. Und das sage ich nicht, um das Deutsche zu verurteilen, sondern um zu klären, dass diese Denkweise nicht logisch, sondern sehr kulturell bedingt ist.

vor 14 Stunden schrieb Saluton:

Ja, das könnte man denken. Es erscheint mir nun als seltsam, wie dieser "Geist"/"Seele" denn nun mit dem Menschen (rein physisch) verbunden ist, und wann und wie sich die Seele vom menschlichen Körper trennt? Zu Zeiten der Überlieferungen unserer Religionen gab es natürlich weniger Erkenntnisse über den Tod und dem Sterbeprozess.

Grob vereinfacht, woher weiss die Seele, wann sie sich vom menschlichen Körper trennen muss? Haben Menschen, die physisch tot sind, noch eine Seele? Auch wenn es irgendwann Möglichkeiten gibt, diese Menschen wieder zum organischem Leben zu erwecken? Welche Geschwindigkeit hat die Seele beim Trennen, wohin bewegt sie sich und warum sollten sich Seelen auch physikalischen Grenzen unterliegen? Und wenn man die Seele als etwas Nicht-Physisches klassifiziert, warum sollte diese dann materiellen Schmerz fühlen können? (Schmerzen und Leid sind ja eigentlich nichts weiter als biochemische Prozesse im menschlichen Körper)

Es sind einfach eine Menge banalster Fragen, deren Antwort alles andere als leicht sind. Aber dennoch sind die Antworten auf solche (ggf. kindische) Fragen wichtig. Denn wenn sich zeigt, dass es keinen "Himmel" und keine "Hölle" geben kann bzw. benötigt wird, wird Religion zu einer Ideologie. Und so kommt es mir vor. Vor allem, wenn Religionen (bzw. deren Bodenpersonal) meinen sich Menschen aufzudrängen oder (dochj nur) reine Machtpolitik zu betreiben.

(Fortsetzung in diesem Artikel folgt)

Auf diesen Teil einzugehen, wäre zu detailliert. Aber zu dem Thema Seele, Tod, Was passiert nach dem Tod, ... gibt es zahlreiche islamische Bücher. Es sind keine Fragen, zu denen nicht Antworten existieren. Da musst du dich stärker damit befassen, wenn du wirklich auf der Suche nach Antworten bist. Denn wenn du dich nicht damit auseinandersetzt und nach Antworten aktiv suchst, dann ist das ein Anzeichen dafür, dass du diese Fragen als Vorwand nimmst, eine Wahrheit nicht zu akzeptieren.

Was ich allerdings sagen möchte, ist, dass Seele und Körper ohnehin in ständiger Wechselwirkung stehen. So wie Schmerz am physischen Körper von der Seele gefühlt wird, so haben auch seelische Belastungen Auswirkungen auf den physischen Körper. Beispielsweise kann es durch psychische und seelische Belastungen zu Haarausfall, ... kommen. Dass Materie und Immaterie in Wechselwirkung stehen ist kein Geheimnis. 

Ich möchte noch eine Sache anfügen: die Fragen, die du hast, sind sehr interessant und es ist nicht verwerflich, zu fragen. Jedoch ist es nicht richtig, diese Art von Frage (wie z.B. wie genau sind Seele und Körper miteinander in Kontakt?) darüber entscheiden zu lassen, ob man der göttlichen Botschaft glaubt oder nicht. Also es von solchen irrelevanten Fragen abhängig zu machen, ob man glaubt oder nicht glaubt, ist nicht logisch und auch nicht vernünftig. Denn dadurch ignorierst du alle Beweise und deutlichen Zeichen, die von Gott an die Menschheit geschickt worden sind. Und anders als du sagst: ist es nicht wichtig, dies zu wissen oder zu verstehen.

Wenn du siehst, dass dein T-Shirt blau ist, glaubst du es. Es wäre unvernünftig zu sagen, dass du nur daran glaubst, dass es blau ist, wenn du erst den gesamten Mechanismus der Färbung des T-Shirts erklärt bekommst. Du siehst eindeutig die Farbe.

Du kannst solche Fragen stellen und es ist gut, sich Wissen anzueignen. Aber den Glauben an solche irrelevanten Fragen zu binden widerspricht jeder Vernunft.

Wasalam

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  • 3 Wochen später...

Salam,

Zitat

Wenn du siehst, dass dein T-Shirt blau ist, glaubst du es. Es wäre unvernünftig zu sagen, dass du nur daran glaubst, dass es blau ist, wenn du erst den gesamten Mechanismus der Färbung des T-Shirts erklärt bekommst. Du siehst eindeutig die Farbe.

Wir können unseren Wahrnehmungen nicht wirklich trauen. Sei es die Wahrnehmung von Farben, Geräuschen, Gerüchen und eben auch der Spiritualität.

Zitat

Dass Materie und Immaterie in Wechselwirkung stehen ist kein Geheimnis.

Das hängt natürlich davon ab, was alles immaterial ist. Denn Immaterie hat ja für sich selbst keinen Wert sondern nur für materielle Wesen. Welchen materiellen Wert hat das Paradies, die Hölle und mutmassliche Zwischenstufen? Die Ehre, die Reinheit, die Freiheit, der Frieden etc.

Zitat

ist das ein Anzeichen dafür, dass du diese Fragen als Vorwand nimmst, eine Wahrheit nicht zu akzeptieren.

Dieses Argument lese ich des Öfteren.

Zitat

Also es von solchen irrelevanten Fragen abhängig zu machen, ob man glaubt oder nicht glaubt, ist nicht logisch und auch nicht vernünftig.

Was wäre denn sonst vernünftig? Kartenlegen, Kaffeesatzleserei oder würfeln?

Es ist schon schwierig Ideologien zu "bewerten", wobei bei diesen ja nur das Diesseits betrachtet werden muss. Da kann man aber durchaus materiell und vernünftig gedacht und argumentiert werden. Und ist trotzdem eine unendliche Geschichte, wie man es seit Menschheitsgedenken beobachtet. In wie weit andere Primaten in solchen Kategorien denken können oder später mal denken können, ist mir natürlich unklar.

Und bei Religionen wird es doch noch schwerer. Auch da kann ich nur an "An ihren Früchten sollt ihr sie erkennen." denken - und da tun sich teilweise Abgründe auf...

Ich weiss nicht wie ich meine Mentalität bezüglich der Freiheit des Menschen und seinen unmittelbaren Rechten benennen kann. Aber lehne zumindestens dem Grunde nach alle Massnahmen/Möglichkeiten ab, die zur Unterdrückung von Menschen und auch nur Menschengruppen geeigenet sind. Und daher sind religiöse Ideologien oder gar politische Religionen und noch problematischer Theokratien für mich menschheitsgefährdend. Wenngleich Anhänger einer solchen Gruppierung das natürlich systemisch absteiten werden/müssen.

Zitat

Aber zu dem Thema Seele, Tod, Was passiert nach dem Tod, ... gibt es zahlreiche islamische Bücher. Es sind keine Fragen, zu denen nicht Antworten existieren.

Ich finde in dem Zusammenhang das hier ganz lesenswert: "Deshalb ist es wichtig, die komplexen Diskussionen über Wesen und Sinn des Todes im islamischen Glauben zu skizzieren und die islamische Eschatologie sowie Glaubenshoffnung mit Bezug auf die klinischen und klinisch-ethischen Herausforderungen darzustellen. Die primäre Sinndeutung des Todes für einen Muslim, Gericht und Gnade, die islamischen Rituale beim Sterbenden und Verstorbenen und deren praktische Konsequenzen für den medizinischen Alltag bzw. für die Medizinethik sind die Themenbereiche, auf die näher eingegangen werden soll."

Ich glaube man macht es sich zu einfach, wenn man versucht unbequeme Realitäten auszublenden. Siehe z.B. der klassische Schia-Sunna-Konflikt in:
https://www.shia-forum.de/index.php?/topic/58208-konvertit-und-warum-schia/ oder
https://www.shia-forum.de/index.php?/topic/64874-hass-der-sunniten-gegegenüber-den-schiiten-warum/

Für mich erscheint das öffentliche Schiitentum eher ein Paradox. Und das macht es Aussenstehende so schwer zu begreifen worum es hier eigentlich geht.

Danke,
Kai

 

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Salam,

irgendwie habe ich z.Zt. massive Probleme mit dem Tippen. (Nervlich bedingt)

Am 30.6.2020 um 12:31 schrieb AllahsBesitztum:

Nicht richten wäre nicht mit der Gerechtigkeit Gottes vereinbar, die, wie gesagt, ein Glaubensgrundsatz ist. Nicht richten würde bedeuten, dass die Handlungen im Diesseits keine Konsequenzen im Jenseits mit sich bringen. Ein Mensch, der hier von jemandem getötet wurde, wann wird ihm Gerechtigkeit widerfahren, wenn nicht durch das Richten Gottes? Ein Mensch, der Verbrechen begeht, wann wird er bestraft, wenn er im Diesseits davonkommt, wenn nicht durch das Richten Gottes?

Ja, das ist aber ein Zirkelschluss. Der Denkfehler kann darin bestehen. dass es einen "gerechten" Gott gibt. Was ist "Gerechtigkeit" - und wer bestimmt das?

Zitat

Es gibt viele Szenarien, die im Diesseits kein befriedigendes Ende finden, und deshalb im Jenseits abgeschlossen werden müssen.

Aber Dinge sind sehr komplex. Eine einzelne Handlung mag ungerecht erscheinen, im "Grossem und Ganzen" jedoch gerecht sein. Das ist ja bei den meisten Konflikten die wir hier auf Erden sahen/sehen regelmässig der Fall.

Aber die Methode dem Volke "Ungerechtigkeiten" zuzumuten und damit zu rechtfertigen, dass die Ungerechten schon später ihre Strafe erleiden werden hat ja seit Ewigkeiten bestand.

Am 30.6.2020 um 12:31 schrieb AllahsBesitztum:

Regeln werden im Islam niemals aufgestellt, um sie nicht erklären zu müssen. Jede Regel, jedes Verbot, jede Empfehlung, jedes Verpönte und jede Pflicht lässt sich anhand des Heiligen Qurans oder anhand von Überlieferungen erklären. Der Islam ist strikt dagegen, blind zu praktizieren ohne den Sinn dahinter zu begreifen. Nicht umsonst wird im Heiligen Quran immer wieder dazu aufgerufen, seinen Verstand zu verwendet.

Aber das sorgt ja für Unverständnis. Bestimmte überlieferte Dinge sind halt aus dem historischen Kontext zu erklären und benötigen ggf. eine Anpassung. Das zu bestimmen ist aber ja wie immer Auslegungs- und Interpretationsabhängig.

Am 30.6.2020 um 12:31 schrieb AllahsBesitztum:

Das kommt darauf an. Dem Menschen ist in seine Natur das Verlangen nach Gerechtigkeit inne. Jeder Mensch, sofern er nicht durch falsche moralische Werte verdorben ist, liebt Gerechtigkeit, genau so wie Schönheit. Es gibt bestimmte Prinzipien, Prinzipien Gottes, die dem Menschen natürlich verankert sind. Handelt es sich um moralische Prinzipien, wie Gerechtigkeit (und jetzt beispielhaft nicht Schönheit), dann sind es Werte, die nur dem Menschen eigen sind. Tiere beispielsweise haben kein solches Bedürfnis.

Wer weiss um das Gerechtigkeitsempfinden des Menschen vor 20.000 Jahren? Und auch aktuell immer wieder die Frage, was denn jetzt die "Gerechtigkeit" bei einzelnen Sachverhalten ist. Der Streit um politische oder religiösen Konflikte bedingt ja auch immer die Definitionshoheit über die "Gerechtigkeit". Ist Covid-19 oder sind Überschwemmungen und Tsunamies "gerecht"? Sind die Konsequenzen aus Überbevölkerung (Armut und Not) gerecht? Wäre es nicht "gerechter" bekäme eine Frau in Afrika nicht 6 oder 7 Kinder sondern nur 2?

Am 30.6.2020 um 12:31 schrieb AllahsBesitztum:

Gott hat die Gerechtigkeit zur Pflicht erklärt. Dementsprechend muss zumindest ein bestimmter Teil Seiner Gerechtigkeit erfassbar sein. Beispielsweise ist es in der Scharia, also der islamischen Gesetzgebung so, dass jeder Mensch vor dem Recht gleich ist. Es ist irrelevant, ob du dunkel- oder hellhäutig bist, ob du ein Freund des Richters oder ein Fremder bist, es ist egal, ob du seit 10 Jahren praktizierender Muslim bist, oder vor einem Jahr vom Christentum erst zum Islam konvertiert bist, ...

Soweit die Theorie. In der Praxis sieht das natürlich offensichtlich anders aus.

Am 30.6.2020 um 12:31 schrieb AllahsBesitztum:

Diese Art der Gleichheit - nämlich Gleichheit vor dem Recht - ist ein Teil der Gerechtigkeit Gottes, die sehr wohl erfassbar ist, denn sie in der Gesellschaft umzusetzen wurde der Menschheit auferlegt.

Nein. Die "wahre" "Gerechtigkeit Gottes" ist nicht erfassbar. Da diese selbsterklärend sein müsste. Denkbar wäre vielleicht eine Art volltransparente technische Theokratie, in der nicht Menschen subjektiv bestimmen/richten sondern entsprechende Automatismen öffentlich nachvollziehbar implementiert sind, die wirklich unabhängig agieren.

Am 30.6.2020 um 12:31 schrieb AllahsBesitztum:

Diese Aussage ist insofern irrelevant, dass als Gläubiger auch an die Heilige Schrift geglaubt werden muss und an die Propheten. Und wenn in der Heiligen Schrift von Gott gesagt wird, dass gute Handlungen Belohnungen und schlechte Handlungen Bestrafungen mit sich ziehen, dann glaubt man das als Gläubiger auch. Du kannst nicht an Gott glauben, aber seine Schriften negieren.

Das sehe ich aber anders. Denn was sind dann seine "heiligen" Schriften?  Menschenwerk. Gut somit mittelbar Gottes Werk, das wäre aber die legendäre "EG-Verordnung zur Einfuhr von Karamelbonbons" aber auch. :) Menschen bestimmen, was Menschen für "heilig", "unfehlbar" oder sonstwie von Bedeutung zu sein hat. Gott ist ewig. Und das hat Konsequenzen für das ganze Universum und somit auch für uns Menschen. Und wenn durch einen kosmischen Unfall die Erde von heute auf morgen verdampfen würde, die heiligen Schriften und Überlieferungen wären damit auch verdampft. :-(

Es gibt Dinge, die sind ewig. Materie gehört nicht dazu.

Am 30.6.2020 um 12:31 schrieb AllahsBesitztum:

Denn das würde dem Leben jeden Sinn entziehen. Weil die Heiligen Schriften und die Propheten gesandt worden sind, um dem Menschen seinen Sinn zu verkünden.

Was würde denn passieren, wenn man dem Leben nur einen Selbstzweck gibt? Wie bei den Tieren und die Pflanzen. Wobei das ja nicht ganz so stimmt, denn es gibt ja Abhängigkeiten zwischen verschiedenen Wesen.

Am 30.6.2020 um 12:31 schrieb AllahsBesitztum:

Gott würde etwas Sinnloses machen, indem er erschafft, aber die Geschöpfe ohne jegliche Verkündigungen alleine lässt, dann weiß ich nicht, inwiefern dies mit dem Begriff Gott vereinbar ist.

Wer sagt denn, dass Gott nicht verkündigt, nur weil der Mensch es nicht sieht? Und wer sagt, dass diese oder jene Verkündigung nun die Gottes ist? Es basiert doch alles grösstenteils auf Konsens unter Menschen. Warum ist Gold so wertvoll? Warum ist an einigen Stellen Wasser sehr wertvoll und anderswo nicht? Welchen Sinn hat ein islamischer Mondkalender am Nordpol? Oder wenn die Menschheit soweit ist, auf anderen habitaten Planeten?

Am 30.6.2020 um 12:31 schrieb AllahsBesitztum:

Denn der Begriff Gott umfasst definitionsgemäß mindestens die Eigenschaft Allmacht. Allmacht setzt Allwissen voraus. Und ein Aspekt des Allwissens ist Allweisheit. Und Allweisheit und sinnlose Handlungen schließen sich gegenseitig aus.

Gottes Allmacht. Ein schwieriges auch philosophisches Problem.

Am 30.6.2020 um 12:31 schrieb AllahsBesitztum:

Nein, wie sinnlos wäre das Leben dann generell. 70 Jahre leben wie man will ist mindestens genauso sinnlos, wie wenn man religiös leben würde - und sagen wir einfach mal: es gibt kein Jenseits.

Wenn man das Leben so sieht und sich auf menschliche Grundmoralien beschränkt kann ein derartiges Leben durchaus lebenswert sein. Solange es genug Lebensraum und nicht zu viele Menschen gibt... Danach gaben sich die Menschen Gewohnheiten, Gesetze usw. und irgendwann entstanden dann auch die Religionen. Wer weiss, ob nicht andere Wesen das auch schaffen? Primaten, die Werkzeuge benutzen gibt es. Und wenn Primaten irgendwann das Konzept des Grillens entdecken...?

Am 30.6.2020 um 12:31 schrieb AllahsBesitztum:

Selbst wenn wir vom metaphysische Sinn weggehen, definiert die Teleologie den Begriff Sinn ebenfalls, dass etwas dann sinnvoll ist, wenn es zu einem (höheren) Ziel verläuft. 70 Jahre leben und dann in die Nichtexistenz eingehen ist nicht sinnvoll.

Dafür gibt es ja das Konzept der politschen Religion. Stammeswohl, Volkeswohl oder Nationswohl z.B.

Am 30.6.2020 um 12:31 schrieb AllahsBesitztum:

Und das ist ein sehr wichtiger Punkt, denn genau aufgrund dieser Tatsache, ist es nicht ungerecht, jemanden zu bestrafen, der in einer areligiösen Familie aufgewachsen ist und niemals religiös wird.

Das ist ja wohl davon abhängig, was diese Person dann getan oder unterlassen hat. Homosexueller Sex gehört mir nicht grundsätzlich bestraft. Es ist zwar in einigen Gesellschaften eine opferlose Straftat, ob aber zu recht?

Am 30.6.2020 um 12:31 schrieb AllahsBesitztum:

Diese Person hat zwar vielleicht weniger gute Bedingungen gehabt, um zur Religion zu finden, jedoch hat jeder Mensch diesen Verstand, zu begreifen, dass das Leben ohne ein höheres Ziel, was nach dem Tod anhält, sinnlos ist.

Nein. Diesen "Verstand" hat nicht jeder Mensch. Er kann auch ein anderes ggf. materielles Ziel haben. Nachwuchs, Erhaltung der Art, eine lebenswerte Gesellschaft für sich und seine Mitmenschen usw. usf. ohne sich z.B. den Wecker stellen zu müssen um ein Gebet nicht zu verpassen.

Am 30.6.2020 um 12:31 schrieb AllahsBesitztum:

Viele Menschen fangen deshalb auch an, religiös zu werden. Denn diese Sinnlosigkeit der Vergänglichkeit ist etwas, was mit der menschlichen Natur nicht vereinbar ist - denn dem Menschen ist von Gott natürlicherweise der Glaube an etwas Höheren eingegeben worden. Gläubig zu werden und an Gott zu glauben ist nichts, was ein Mensch entwickeln muss.

Ich glaube das ist individuell unterschiedlich. Vielleicht liegt das doch in unseren Genen?

Am 30.6.2020 um 12:31 schrieb AllahsBesitztum:

Es ist etwas, was der Mensch aktivieren muss. Es ist vorhanden. Es liegt am Menschen, diesen Glauben in sich zu finden und zu aktivieren. Dazu gibt es auch Referenzen im Heiligen Quran.

Ja, aber nicht nur da? Es gibt da ja eine immense Auswahl.

Und auf den Islam bezogen: Warum dann Schia?

https://www.shia-forum.de/index.php?/topic/58208-konvertit-und-warum-schia/

https://www.shia-forum.de/index.php?/topic/60835-als-christ-sterben-was-passiert-danach/

Am 30.6.2020 um 12:31 schrieb AllahsBesitztum:

Das ist erneut etwas, worin sich Mensch und Tier unterscheiden. Es ist nicht nur der Intellekt in Form von Intelligenz, dass der Mensch fähig ist, beispielsweise etwas zu Technologisches entwickeln. Es ist der Intellekt in Form von Philosophie, Logik und Verstand - die alle bei Tieren Abwesenheit finden. Und das sind keine Eigenschaften, die sich 'einfach' so entwickeln können mit dem Verlauf der Natur.

Wissen wir das? Wie lange gibt es uns Menschen und wie lange haben andere Wesen noch Zeit?

Alles nicht so einfach wie man denken möchte.

Danke &lG,

Kai

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