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Geschrieben

Salam,

In Bayern soll an den Schulen ein islamischer Unterricht eingeführt werden,

hier der Text aus einer Kabinettsitzung vom 23.2.21:

"4. Bayern führt Wahlpflichtfach „Islamischer Unterricht“ ein / Modellversuch erfolgreich / Entwurf zur Änderung des Bayerischen Gesetzes über das Erziehungs- und Unterrichtswesen geht in die Verbändeanhörung

Die Staatsregierung führt nach einem erfolgreichen Modellversuch „Islamischer Unterricht“ als Wahlpflichtfach an den Schulen ein. Zukünftig soll vorwiegend für Schülerinnen und Schüler muslimischen Glaubens als Alternative zur Religionslehre neben Ethikunterricht künftig auch „Islamischer Unterricht“ wählbar sein. Dieser bietet in deutscher Sprache Wissen über die islamische Religion sowie eine grundlegende Werteorientierung im Geiste des Grundgesetzes und der Bayerischen Verfassung. Eingesetzt werden staatliche Lehrerinnen und Lehrer, die über die Befähigung zum Lehramt an öffentlichen Schulen oder eine vergleichbare pädagogische Qualifikation verfügen.
Das Kabinett billigte heute einen entsprechenden Gesetzentwurf zur Änderung des Bayerischen Gesetzes über das Erziehungs- und Unterrichtswesen (BayEUG), der jetzt in die Verbandsanhörung geht. In der Einführungsphase ab dem Schuljahr 2021/2022 werden 350 Standorte ermöglicht. Um die hohe Akzeptanz dieses Wahlpflichtfachs zu bewahren, soll bei der Ausgestaltung und Entwicklung des Lehrplans mit seinen islamkundlichen Inhalten auf die Kompetenz des Wissenschaftlichen Beirats des Departments Islamisch-Religiöse Studien der Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg (DIRS) zurückgegriffen werden."

Allerdings sützt sich die Staatsregierung auf einen wissenschaftlichen Beirat den sie sich selbst ausgesucht hat.

Unabhänige Unterrichtsinhalte kann es so nicht geben ... Nicht unbedingt ein Grund zur Freude für uns.

Besser wäre wenn der Unterricht ohne Einmischung des Staates organisiert werden könnte.

Wasalam

Geschrieben

#salam#

Ich versuche mal meine Gedanken zu diesem Thema kurz zu erläutern :-D

Als ich die Nachrichten zum ersten Mal gehört hatte, habe ich schon etwas schmunzeln müssen.

Meiner bescheidenden Meinung nach, hat dieser Islamunterricht schon einige Vorteile, wie z.B. dass man nun eine Alternative zum (christlich geprägten) Religions- oder Ethikunterricht hat. Außerdem werden da wahrscheinlich Grundlagen, Grundwissen, Grundkenntnisse, die Basics halt, vermittelt. Zum Beispiel: Was sind die 5 Säulen des Islams, Wie betet man, Islamische Geschichte (vllt auch Entstehungstheorien), Einblicke in den Quran, etc.. Am besten mit den arabischen Fachbegriffen zusammen.

Doch dann habe ich mich 2 Sachen gefragt:

1.  Wer wird das unterrichten? Nicht-Muslime die den Stoff einfach aus einigen wenigen Quellen gelernt haben, denen man Ihnen vorgelegt hat und die nicht so viel Erfahrung mit der Materie haben? Oder sind es vielleicht sunnitische Lehrer, die dann auch ihre eigenen Meinungen kundtun werden? Das es schiitische Lehrer geben wird, die wirklich für die Wahrheit einstehen, ist eher unwahrscheinlich... Man benötigt gebildete, qualifizierte, spezialisierte und vorallem keine Vorurteile ggü. anderen Rechtsschulen habende Fachkräfte.

2. Man darf nicht vergessen, dass der Staat die vorgaben trifft, was unterrichtet werden soll. Vielleicht wollen Sie den Unterricht vom islamischen Verständnis her so drehen, dass es ihnen selber passt. Oben im Beitrag steht ja schon ein Problem: Es soll zum Geiste des Grundgesetzes und der bayerischen Verfassung passen... Der Islam sollte im Ganzen so unterrichtet werden, wie er auch ist und nicht an irgendwelche Systeme oder Verfassungen angepasst.

Fazit:

Also auch wenn es an mehreren Stellen großes Verbesserungspotential gibt, ganz ehrlich, lieber sollen die Menschen Sunniten werden, ein bisschen Wissen haben und versuchen auf dem Pfade Allahs (cc) zu gehen, anstatt Atheisten oder Nicht-Gläubige Menschen zu werden. Allah (swt) wird denjenigen die wahrlich nach der Wahrheit streben, mit Sicherheit helfen auf den geraden Weg zu kommen.

#salam#

Geschrieben

Salam,

als Schulkind nahm ich am christlichen Religionsunterricht teil.

Immerhin war der Islam auch ein Thema, die Basics wurden behandelt.

Diskussion war auch möglich.

Denke neutraler Religionsunterricht wäre das Beste in unserer gemischten Gesellschaft.

Besser wie angebliche Islam-Experten als Lehrer.

Wasalam

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